[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen von Hohlstrukturbauteilen, insbesondere
von Rohren, aufweisend einen Dornschaft zum Aufnehmen eines Aufnahmeelements, wobei
eine Reihe aus mindestens zwei miteinander verbundenen Kugelgelenken endseitig in
das Aufnahmeelement einsetzbar ist.
[0002] Es sind bereits verschiedene Biegeanlagen bekannt, welche zum Biegen von metallischen
Rohren verwendet werden. Derartige Biegeanlagen können mittels einer Spanneinheit
ein Rohr positionieren. Ein Biegekopf kann auf das Rohr einwirken und dieses unmittelbar
oder mit Hilfe einer Stützform verformen.
[0003] Zum Sicherstellen eines Querschnitts des Rohrs wird vor dem Biegevorgang üblicherweise
ein Dorn in das Rohr hineingesetzt. Beispielsweise ist ein Schuppendorn mit einem
Seilkern bekannt, welcher vor einem Einsatz in seiner Länge eingestellt wird, um ein
Klappern oder Klemmen der Schuppen zu vermeiden.
[0004] Darüber hinaus sind Schuppendorne zum Einsetzen in Rohre bekannt, die als eine Kette
mit Schuppengliedern ausgeführt sind und eine unveränderliche bzw. feste Länge aufweisen.
Die jeweiligen Schuppenglieder sind über Scharniere miteinander gekoppelt und können
hierdurch nur entlang einer Rotationsrichtung verschwenkt werden.
[0005] Bekannte Biegedorne sind in der VDI 3430 angegeben.
[0006] Die bereits bekannten Schuppendorne weisen relativ große Freiräume zwischen den jeweiligen
Schuppen und dem zu biegenden Rohr auf, wodurch eine durchgehende Aufrechterhaltung
des Innenquerschnitts des Rohrs nicht gewährleistet werden kann.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung, beispielsweise einen
Stützdorn, zu schaffen, welche ein faltenfreies Biegen von Hohlstrukturbauteilen mit
einer minimalen Querschnittsänderung ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0009] Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Biegen von Hohlstrukturbauteilen,
insbesondere von Rohren, bereitgestellt. Die Vorrichtung kann insbesondere als ein
sogenannter Gelenkschuppendorn ausgeführt sein und einen Dornschaft zum Aufnehmen
eines Aufnahmeelements aufweisen. Eine Reihe aus mindestens zwei miteinander verbundenen
Kugelgelenken ist endseitig in das Aufnahmeelement einsetzbar. Die Reihe aus Kugelgelenken
ist vorzugsweise durch ein Kugelendgelenk an einem dem Aufnahmeelement gegenüberliegenden
Ende abschließbar, wobei jedes Kugelgelenk der Reihe von einer Schuppe und das Kugelendgelenk
von einer Endschuppe umfangsseitig umschlossen ist. Vorteilhafterweise überlappen
sich die Schuppen zumindest bereichsweise.
[0010] Die Schuppen können hierbei derart um die Kugelgelenke angeordnet sein, dass die
jeweiligen Kugelgelenke relativ zu den Schuppen verdrehbar bzw. verschwenkbar sind.
Vorzugsweise sind die Komponenten der Vorrichtung rotationssymmetrisch ausgeformt,
sodass ein Verschwenken in alle Richtungen ermöglicht wird. Gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung können die jeweiligen Schuppen zumindest bereichsweise überlappend ausgeführt
sein und eine abgerundete bzw. kugelförmige Mantelfläche aufweisen.
[0011] Die zu einer Reihe miteinander verbundenen Kugelgelenke bilden vorzugsweise einen
Mittelpunkt der Vorrichtung aus, welcher von den Schuppen umfangsseitig verbreitert
wird. Bei einer in ein Hohlstrukturbauteil eingesetzten Vorrichtung können die Schuppen
innenseitig formschlüssig an dem Hohlstrukturbauteil anliegen.
[0012] Ein Freiraum zwischen jeweils zwei Schuppen und dem Hohlstrukturbauteil kann hierbei
durch einen bereichsweisen Überlapp der Schuppen minimiert werden, so dass die Schuppen
eine großflächige Kontaktfläche zum Hohlstrukturbauteil ausbilden. Hierdurch kann
bei einem Biegen des Hohlstrukturbauteils einem Entstehen von Materialfalten oder
unbeabsichtigten Querschnittsänderungen des Hohlstrukturbauteils entgegengewirkt werden.
Durch den Überlapp können die Beweglichkeit und die Freiheitsgrade der miteinander
verketteten Kugelgelenke und Schuppen erhalten bleiben. Insbesondere können die Vorrichtung
bzw. die aneinander gereihten Kugelgelenke und Schuppen in alle Richtungen bewegbar
und biegbar sein.
[0013] Aufgrund des rotationssymmetrischen Aufbaus der Vorrichtung kann ein Verdrehen der
Vorrichtung ausgeschlossen werden. Des Weiteren kann abhängig von einer Anzahl an
Kugelgelenken und Schuppen die Vorrichtung beliebig lang oder kurz eingestellt werden.
[0014] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Drehpunkte bzw. Rotationspunkte der
Kugelgelenke und der die Kugelgelenke umgebenden Schuppen identisch.
[0015] Die Vorrichtung kann als Nachrüstlösung bei bereits bestehenden Biegevorrichtungen
als Biegedorn eingesetzt werden. Es können die Werkzeugkomponenten zum Halten und
zum Umformen des Hohlstrukturbauteils weiterhin eingesetzt werden.
[0016] Die jeweiligen Kugelgelenke und die Schuppen sind vorzugsweise formschlüssig miteinander
verbindbar. Die Endschuppe und das Kugelendgelenk können die Reihe aus Schuppen und
Kugelgelenken endseitig abschließen und somit ein unbeabsichtigtes Lösen der Schuppen
und Kugelgelenke verhindern. Ein zweites Ende der Reihe wird durch das Aufnahmeelement
und den Dornschaft gebildet.
[0017] Die einzelnen Komponenten der Vorrichtung können aus einem Metall, einer Metalllegierung,
einem Kunststoff, einem verstärkten Kunststoff, Keramik und dergleichen bestehen.
Insbesondere können die jeweiligen Komponenten aus einem oder aus unterschiedlichen
Materialien bestehen. Beispielsweise können die Kugelgelenke aus einem Metall und
die Schuppen aus einem Kunststoff bestehen, um ein Beschädigen von empfindlichen Hohlstrukturbauteilen
zu vermeiden.
[0018] Im Gegensatz zu bereits bekannten Schuppendornen entsteht bei einem Biegen der Vorrichtung
durch den Überlapp der Schuppen kein Öffnungsspalt bzw. Freiraum zwischen den Schuppen.
Durch den modularen Aufbau der Vorrichtung kann die Reihe aus Schuppen und Kugelgelenken
beliebig lang oder kurz eingestellt werden.
[0019] Die Vorrichtung kann besonders präzise biegbar sein, wenn die Schuppen und die Endschuppe
einen Halteabschnitt aufweisen. Ein Kugelgelenk oder ein Kugelendgelenk sind formschlüssig
in den Halteabschnitt hineinsetzbar und im Halteabschnitt verschwenkbar. Vorzugsweise
kann das Kugelgelenk und das Kugelendgelenk außenseitig zumindest im Bereich des Halteabschnitts
eine Kugelform aufweisen, welche mit einer Form des Halteabschnitts korrespondiert.
Somit können die Schuppen und die Kugelgelenke am Halteabschnitt formschlüssig drehbar
und verschwenkbar ausgeführt sein. Insbesondere können diese Komponenten am Halteabschnitt
um eine Rotationsachse relativ zueinander kippen sein.
[0020] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weisen die Schuppen und die Endschuppe einen
Begrenzungsabschnitt auf, welcher als ein Anschlag für ein Kugelgelenk oder ein Kugelendgelenk
ausgebildet ist. Vorzugsweise kann der Begrenzungsabschnitt bei einem Biegen der Vorrichtung
gegen einen ersten Abschnitt eines nachfolgenden bzw. benachbarten Kugelgelenks stoßen
und somit einen Biegeradius der Vorrichtung beschränken. Vorteilhafterweise kann der
Begrenzungsabschnitt endseitig in die Schuppe oder Endschuppe eingebracht sein und
von dem Halteabschnitt beabstandet sein. Eine Länge, welche durch den Halteabschnitt
und den Begrenzungsabschnitt aufgespannt wird, kann im Wesentlichen einer Länge eines
Kugelgelenks entsprechen.
[0021] Zwei Schuppen können trotz eines Biegens der Vorrichtung einen optimalen Überlapp
zueinander einhalten, wenn die Schuppen einen Führungsabschnitt aufweisen. Der Führungsabschnitt
ist zum bereichsweisen Aufnehmen und Führen von einer benachbarten Schuppe oder Endschuppe
ausgebildet. Somit können die Schuppen während des Biegens der Vorrichtung geführt
aneinander vorbei gleiten und einen stets konstanten Freiraum zu einem Hohlstrukturbauteil
einhalten. Darüber hinaus können die Führungsabschnitte der Schuppen derart ausgeformt
sein, dass die Drehpunkte bzw. Rotationspunkte der Schuppen den Rotationspunkten der
Kugelgelenke entsprechen.
[0022] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Halteabschnitt zwischen dem Begrenzungsabschnitt
und dem Führungsabschnitt angeordnet, kugelförmig ausgeformt und weist einen Innendurchmesser
auf, welcher einem Außendurchmesser eines ersten Endabschnitts des Kugelgelenks entspricht.
Hierdurch können zwei in Reihe angeordnete Schuppen optimal geführt und relativ zueinander
verdreht werden.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Begrenzungsabschnitt versetzt zu dem
Halteabschnitt angeordnet und weist einen Innendurchmesser auf, welcher einem Außendurchmesser
eines ersten Endabschnitts des Kugelgelenks entspricht. Nach einer weiteren Ausführungsform
weist der Führungsabschnitt einen Innendurchmesser auf, welcher einem Außendurchmesser
einer kugelförmigen Mantelfläche der Schuppe oder Endschuppe entspricht. Bevorzugterweise
ist der Halteabschnitt zwischen dem Begrenzungsabschnitt und dem Führungsabschnitt
innenseitig in die jeweilige Schuppe und/oder Endschuppe eingebracht. Der Halteabschnitt,
der Begrenzungsabschnitt und der Führungsabschnitt sind vorteilhafterweise rotationssymmetrisch
ausgeformt und können Kreisabschnitten mit gleichen oder unterschiedlichen Radien
entsprechen.
[0024] Die Vorrichtung kann besonders effizient und vielseitig einsetzbar sein, wenn die
Schuppen und/oder die Kugelgelenke in alle Richtungen relativ zueinander verdrehbar
und/oder verschwenkbar sind. Diese Maßnahme kann insbesondere durch die rotationssymmetrische
Ausgestaltung der Komponenten der Vorrichtung realisiert werden. Insbesondere kann
hierdurch ein unbeabsichtigtes Verdrehen oder Verkanten der Schuppen und/oder Kugelgelenke
vermieden werden.
[0025] Nach einer weiteren Ausführungsform ist zwischen jeweils zwei Schuppen ein Freiraum
einstellbar, wobei der Freiraum unabhängig von einem Biegegrad der Vorrichtung konstant
ist. Hierdurch kann das Hohlstrukturbauteil durch die Vorrichtung unabhängig von einem
Biegeradius stets gleichmäßig gestützt werden. Der konstante Freiraum kann insbesondere
durch die Überlappung der Schuppen im Bereich der Führungsabschnitte sowie durch die
gleichen Rotationspunkte der Schuppen und der Kugelgelenke realisiert werden.
[0026] Die in einer Reihe miteinander verbundenen Schuppen und Kugelgelenke können technisch
besonders einfach endseitig befestigt werden, wenn das Aufnahmeelement über ein Befestigungsmittel
mit dem Dornschaft verbindbar ist.
[0027] Die Vorrichtung kann auch ohne Werkzeugeinsatz beliebig lang eingestellt werden,
wenn mindestens ein Kugelgelenk und/oder das Aufnahmeelement teilbar ausgestaltet
sind. Beispielsweise können die Kugelgelenke und/oder das Aufnahmeelement zweiteilig
ausgeführt sein. Hierdurch können die jeweiligen Kugelgelenke durch ein Aufspalten
und ein erneutes Verbinden miteinander verbunden werden. Die Schuppen können umfangsseitig
die jeweiligen Kugelgelenke umgreifen und die mehrteiligen Kugelgelenke gegen ein
erneutes Lösen arretieren. Hierdurch können die Schuppen eine zusätzliche Sicherungsringfunktion
erfüllen.
[0028] Das Aufnahmeelement kann je nach Ausgestaltung ebenfalls zweiteilig ausgeführt sein.
Vorzugsweise kann das Aufnahmeelement in einen Innenabschnitt des Dornschafts formschlüssig
eingesetzt werden, sodass der Dornschaft das Aufnahmeelement gegen ein Aufbrechen
bzw. Aufteilen sichert. Hierbei kann das Aufnahmeelement auch ein Innengewinde zum
Ermöglichen einer Befestigung am Dornschaft aufweisen.
[0029] Gemäß einer alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform können die Kugelgelenke
auch einteilig ausgeführt sein und einrastend miteinander zu einer Reihe verbindbar
sein. Hierzu können die Kugelgelenke zumindest bereichsweise Perforationen aufweisen.
[0030] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Biegen eines Hohlstrukturbauteils
bereitgestellt, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung in einen Hohlraum des Hohlstrukturbauteils
formschlüssig hineinsetzbar ist.
[0031] In einem Schritt wird das Hohlstrukturbauteil gemeinsam mit der eingesetzten Vorrichtung
durch eine äußere Krafteinwirkung verbogen. Die eingesetzte Vorrichtung verhindert
hierbei eine Verformung des Querschnitts des Hohlraums während der Verformung. Darüber
hinaus kann die eingesetzte Vorrichtung als Anschlag für einen zulässigen oder vorgesehenen
Biegeradius dienen.
[0032] Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a und 1b
- Schnittdarstellungen eines Aufnahmeelements einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß
einer Ausführungsform,
- Fig. 2a, 2b und 2c
- Darstellungen eines Kugelgelenks der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 3a, 3b und 3c
- Darstellungen eines Dornschafts der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 4a, 4b und 4c
- Darstellungen einer Schuppe der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 5a, 5b und 5c
- Darstellungen einer Endschuppe der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 6a, 6b und 6c
- Darstellungen eines Kugelendgelenks der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit in einem Hohlstrukturbauteil
eingesetzten Zustand, und
- Fig. 8
- eine Detailansicht F aus Fig. 7.
[0033] Die Fig. 1a und Fig. 1b zeigen Schnittdarstellungen eines Aufnahmeelements 20 einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform. Die Vorrichtung 10 ist
gemäß dem Ausführungsbeispiel als eine Vorrichtung 10 zum Biegen von Hohlstrukturbauteilen
100 und insbesondere als ein Gelenkschuppendorn ausgebildet.
[0034] In Fig. 1b ist eine Schnittdarstellung entlang einer Schnittebene A-A der Fig. 1a
veranschaulicht. Das Aufnahmeelement 20 ist zylindrisch geformt. An einem ersten Ende
21 weist das Aufnahmeelement 20 einen kugelförmigen Aufnahmeabschnitt 22 auf. Der
Aufnahmeabschnitt 22 weist einen endseitigen Öffnungswinkel D auf, welcher beispielsweise
zwischen 90° und 170° betragen kann.
[0035] Der Aufnahmeabschnitt 22 weist einen Innendurchmesser A und einen Außendurchmesser
B auf. Der Aufnahmeabschnitt 22 kann endseitig flexibel oder biegbar ausgeführt sein.
Gemäß einer zusätzlichen oder alternativen Ausgestaltung kann das Aufnahmeelement
zum Öffnen des Aufnahmeabschnitts 22 in zumindest zwei Teile teilbar sein.
[0036] An einem dem ersten Ende 21 gegenüberliegenden zweiten Ende 23 ist eine Bohrung mit
einem Innengewinde 24 in das Aufnahmeelement 20 eingebracht. Bevorzugterweise ist
das Aufnahmeelement 20 entlang einer Rotationsachse R rotationssymmetrisch ausgeformt.
[0037] Die Fig. 2a, Fig. 2b und Fig. 2c zeigen Darstellungen eines Kugelgelenks 30 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10. Das Kugelgelenk 30 weist einen ersten Endabschnitt 31 und einen zweiten
Endabschnitt 32 auf. Der erste Endabschnitt 31 ist entsprechend dem Aufnahmeabschnitt
22 des Aufnahmeelements 20 ausgeformt und bildet einen innenseitigen kugelförmigen
Aufnahmeraum 33 aus. Der Aufnahmeraum 33 ist endseitig mit dem Öffnungswinkel D' geöffnet.
Der Öffnungswinkel D des Aufnahmeelements 20 und der Öffnungswinkel D' des Kugelgelenks
30 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel gleich. Darüber hinaus weist das Kugelgelenk
30 im ersten Endabschnitt 31 einen Innendurchmesser A' auf, welcher dem Innendurchmesser
des Aufnahmeabschnitts 22 des Aufnahmeelements 20 gleicht. Ein Außendurchmesser B'
des ersten Endabschnitts 31 gleicht ebenfalls einem Außendurchmesser B des Aufnahmeabschnitts
22 auf.
[0038] Der zweite Endabschnitt 32 des Kugelgelenks 30 ist im Wesentlichen kugelförmig ausgestaltet
und erstreckt sich in Richtung der Rotationsachse R von dem ersten Endabschnitt 31.
Hierbei ist das Kugelgelenk 30 entlang der Rotationsachse R rotationssymmetrisch ausgeführt.
Der erste Endabschnitt 31 ist über einen Steg 34 von dem zweiten Endabschnitt 32 beabstandet.
[0039] Der erste Aufnahmeabschnitt bzw. erster Endabschnitt 31 des Kugelgelenks 30 weist
einen Innendurchmesser A' auf, welcher auch einem Außendurchmesser A" des zweiten
Endabschnitts 32 entspricht. Hierdurch kann ein Kugelgelenk 30 mit dem zweiten Endabschnitt
32 in den ersten Endabschnitt 31 eines benachbarten Kugelgelenks 30' hineingesteckt
werden.
[0040] Der zweite Endabschnitt 32 kann hierbei in dem Aufnahmeraum 33 des ersten Endabschnitts
31 angeordnet und somit verschwenkbar sowie drehbar verbunden sein. Durch eine derartige
Aneinanderreihung von Kugelgelenken 30 kann eine Reihe aus Kugelgelenken 30 hergestellt
werden.
[0041] Hierbei bildet der erste Endabschnitt 31 einen ersten Rotationspunkt P1 und der zweite
Endabschnitt 32 einen zweiten Rotationspunkt P2 aus. Werden zwei Kugelgelenke 30,
30' miteinander verbunden, so überlagern sich die Rotationspunkte P1, P2 vorzugsweise
kongruent. Je nach Ausgestaltung, kann der Steg 34 in einer Länge eingestellt werden,
sodass ein Abstand X zwischen den Rotationspunkten P1, P2 anpassbar ist.
[0042] Die Rotationspunkte P1, P2 sind derart ausgeführt, dass eine translatorische Bewegung
verhindert wird, jedoch alle rotatorischen Freiheitsgrade im Rahmen der Öffnungswinkel
D, D' erhalten bleiben. Hierdurch kann eine Verschwenkung in alle Richtungen und Drehung
entlang der Rotationsachse R von mindestens zwei in Reihe angeordneter Kugelgelenke
30, 30' realisiert werden.
[0043] Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kugelgelenk 30 zweiteilig ausgeführt.
Insbesondere kann das Kugelgelenk 30 entlang einer Schnittebene B-B aus Fig. 2a geteilt
werden. Durch das Teilen des Kugelgelenks 30 kann der Aufnahmeraum 33 freigegeben
werden, sodass ein zweiter Endabschnitt 32 in den Aufnahmeraum 33 formschlüssig hineinlegbar
ist. In der Fig. 2c ist eine perspektivische Darstellung des Kugelgelenks 30 illustriert,
bei der die Schnittebene B-B verdeutlicht ist.
[0044] In Fig. 3a, Fig. 3b und Fig. 3c sind Darstellungen eines Dornschafts 40 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10 gezeigt. Die Fig. 3b veranschaulicht eine Schnittdarstellung entlang
einer Schnittebene C-C aus Fig. 3a. In Fig. 3c ist eine perspektivische Ansicht des
Dornschafts 40 gezeigt.
[0045] Der Dornschaft 40 ist im Wesentlichen entlang der Rotationsachse R rotationssymmetrisch
geformt und weist ein erste Ende 41 und ein zweites Ende 42 auf. An dem ersten Ende
41 des Dornschafts 40 ist ein Aufnahmeraum 43 für das Aufnahmeelement 20 vorgesehen.
Insbesondere kann das Aufnahmeelement 20 derart in dem Aufnahmeraum 43 positioniert
werden, dass lediglich das erste Ende 21 des Aufnahmeelements 20 aus dem Aufnahmeraum
43 endseitig hinausragt.
[0046] Der Aufnahmeraum 43 des Dornschafts 40 ist in Richtung des zweiten Endes 42 über
eine Verbindungsbohrung 44 mit einer endseitigen Bohrung 45 verbunden. Die endseitige
Bohrung 45 ist größer als die Verbindungsbohrung 44 ausgestaltet. Durch die endseitige
Bohrung 45 und die Verbindungsbohrung 44 kann das Aufnahmeelement 20 mit dem Dornschaft
40 verschraubt werden.
[0047] Zum werkzeugseitigen Befestigen des Dornschafts 40 sind am zweiten Ende 42 Schlüsselflächen
46 zum Anziehen/Aufziehen auf eine Dornstange herkömmlicher Bauart angeordnet, welche
ein Verdrehen des Dornschafts 40 verhindern.
[0048] An dem ersten Ende 41 des Dornschafts 40 ist eine kugelförmige Aufweitung 47 des
Aufnahmeraums 43 vorgesehen. Die Aufweitung 47 weist einen Innendurchmesser C auf.
[0049] Die Fig. 4a, Fig. 4b und Fig. 4c zeigen Darstellungen einer Schuppe 50 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10. In Fig. 4b ist ein Schnitt entlang der Schnittebene D-D aus Fig. 4a
dargestellt.
[0050] Die Schuppe 50 weist eine kugelförmige Mantelfläche 51 mit einem Außendurchmesser
C' auf. Der Außendurchmesser C' der Mantelfläche 51 entspricht hier vorzugsweise dem
Innendurchmesser C der Aufweitung 47 des Dornschafts 40. Hierdurch kann eine Schuppe
50 endseitig formschlüssig in die Aufweitung 47 des Dornschafts 40 hineingesetzt und
mittels eines Kugelgelenks 30 über das Aufnahmeelement 20 an dem Dornschaft ortsfest
arretiert werden.
[0051] Die Schuppe 50 weist einen Begrenzungsabschnitt 52, einen Halteabschnitt 53 und einen
Führungsabschnitt 54 auf, welche innenseitig einen Hohlraum ausbilden, der sich durch
die Schuppe 50 hindurch erstreckt. Der Begrenzungsabschnitt 52 geht hierbei in den
Halteabschnitt 53 und anschließend in den Führungsabschnitt 54 in Richtung der Rotationsachse
R über.
[0052] Ein Kugelgelenk 30 ist mit dem zweiten Endabschnitt 32 über den Führungsabschnitt
54 in den Halteabschnitt 53 derart einlegbar, dass der Außendurchmesser B' des ersten
Endabschnitts 31 sich formschlüssig an einen Innendurchmesser B" des Halteabschnitts
53 anschmiegen kann. Hierdurch können die Schuppe 50 und das Kugelgelenk 30 einen
gemeinsamen Rotationspunkt P1 ausbilden. Die Schuppe 50 und das Kugelgelenk 30 können
somit entlang des Rotationspunkts P1 relativ zueinander verschwenkt und gedreht werden.
[0053] Der Begrenzungsabschnitt 52 ist ebenfalls kugelförmig ausgeführt und weist einen
Innendurchmesser B'" auf, welcher einem Außendurchmesser B' des ersten Endabschnitts
31 des Kugelgelenks 30 entspricht. Hierdurch kann der Begrenzungsabschnitt 52 als
ein seitlicher Endanschlag für eine Reihe aus Kugelgelenken 30 dienen. Ein maximaler
relativer Verschwenkungswinkel b zwischen dem Kugelgelenk 30 und der Schuppe 50 kann
somit durch die Form und Größe des Begrenzungsabschnitts 52 definiert werden.
[0054] Der Führungsabschnitt 54 ist kugelförmig ausgeprägt und weist einen Innendurchmesser
C" auf, welcher einem Außendurchmesser C' der Mantelfläche 51 der Schuppe 50 entspricht.
Hierdurch können mehrere Schuppen 50 in Reihe angeordnet und durch den Führungsabschnitt
54 sich bereichsweise überlappen. Durch den Führungsabschnitt 54 wird für eine im
Führungsabschnitt 54 angeordnete Schuppe 50' ebenfalls der Rotationspunkt P1 festgelegt.
[0055] In der Fig. 5a, Fig. 5b und Fig. 5c sind Darstellungen einer Endschuppe 60 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10 gezeigt. Die Endschuppe 60 entspricht im Wesentlichen der Schuppe 50.
Im Unterschied zu der Schuppe 50 weist die Endschuppe 60 keinen Führungsabschnitt
54 auf, sondern geht endseitig in einen konischen Aufnahmeabschnitt 64 über. Die Fig.
5b zeigt hierbei die Schnittebene E-E aus Fig. 5a, welche die Form des Aufnahmeabschnitts
64 verdeutlicht.
[0056] Die Endschuppe 60 weist ebenfalls eine kugelförmige Mantelfläche 61 auf, welche einen
gleichen Außendurchmesser C'" aufweist. Der Außendurchmesser C'" der Endschuppe 60
entspricht einem Außendurchmesser C' der Mantelfläche 51 der Schuppe 50.
[0057] Des Weiteren weist die Endschuppe 60 einen Halteabschnitt 63 und einen Begrenzungsabschnitt
62 auf, welche gemäß dem Ausführungsbeispiel identisch zu der Schuppe 50 ausgeformt
sind.
[0058] Die Endschuppe 60 dient zum endseitigen Abschließen einer Reihe aus Schuppen 50,
50'. Somit kann eine Reihe aus Schuppen 50, 50' zwischen der kugelförmigen Aufweitung
47 des Dornschafts 40 und der Endschuppe 60 eingespannt werden. Hierbei kann die Endschuppe
60 in den Führungsabschnitt 54 einer Schuppe 50 hineinragen, wobei ein Kugelendgelenk
70 in den Aufnahmeabschnitt 64 der Endschuppe 60 hineinlegbar ist und die Endschuppe
60 an einem Kugelgelenk 30 ortsfest befestigt. Ein derartiges Kugelendgelenk 70 ist
in der Fig. 6a, Fig. 6b und Fig. 6c veranschaulicht.
[0059] Das Kugelendgelenk 70 weist einen Steg 74 und einen zweiten Endabschnitt 72 auf,
welche dem Kugelgelenk 30 in Form und Abmessungen gleichen. Im Unterschied zum Kugelgelenk
30 weist das Kugelendgelenk 70 einen ersten Endabschnitt 71 auf, welcher zylindrisch
ausgeformt ist. Hierdurch kann der erste Endabschnitt 71 des Kugelendgelenks 70 mit
dem Aufnahmeabschnitt 64 der Endschuppe 60 formschlüssig zusammenwirken und die Endschuppe
60 arretieren.
[0060] Die Fig. 7 zeigt eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 mit
in einem Hohlstrukturbauteil 100 eingesetzten Zustand. Das Hohlstrukturbauteil 100
ist bereits verbogen, sodass ein Zusammenwirken der Komponenten 20, 30, 40, 50, 60,
70 der Vorrichtung 10 veranschaulicht wird. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist das
Hohlstrukturbauteil 100 als ein Rohr ausgeführt.
[0061] Die Vorrichtung 10 besteht aus einem Aufnahmeelement 20, welches mittels einer Schraube
90 mit dem Dornschaft 40 verbunden ist. Hierbei ist das Aufnahmeelement 20 in dem
Aufnahmeraum 43 des Dornschafts 40 angeordnet. Das Aufnahmeelement 20 ragt derart
endseitig aus dem Dornschaft 40 hinaus, dass eine Schuppe 50 in die kugelförmige Aufweitung
47 formschlüssig passen kann. Hierdurch kann die kugelförmige Aufweitung 47 als dornseitiger
Führungsabschnitt dienen. Ein im Aufnahmeabschnitt 22 des Aufnahmeelements 20 angeordnetes
Kugelgelenk 30 arretiert die Schuppe 50 an dem Aufnahmeelement 20 und dem Dornschaft
40.
[0062] Die Kugelgelenke 30, 30', 30", 30"' sind in einer Reihe angeordnet und jeweils drehbar
und schwenkbar miteinander verbunden. Hierbei sind die jeweiligen zweiten Endabschnitte
32 in die ersten Endabschnitte 31 der benachbarten Kugelgelenke 30, 30', 30", 30'"
hineingesetzt. Um die Kugelgelenke 30, 30', 30", 30'" sind Schuppen 50, 50', 50",
50'" umfangsseitig angeordnet, wobei die Schuppen 50 im Bereich der Halteabschnitte
53 innenseitig die jeweiligen ersten Endabschnitte 31 der Kugelgelenke 30 formschlüssig
berühren. Die jeweiligen Kugelgelenke 30 arretieren die Schuppen 50 in den entsprechenden
Führungsabschnitten 54 und ermöglichen somit einen Überlapp der Schuppen 50. Ein derartiger
Überlapp ist in der Fig. 8 verdeutlicht, welche eine Detailansicht F aus Fig. 7 zeigt.
Hierbei wird durch den Überlapp ein Freiraum 80 zwischen zwei Schuppen 50, 50' und
dem Hohlstrukturbauteil 100 ausgebildet, welcher in seinem Volumen minimiert ist.
[0063] Die Fig. 7 zeigt darüber hinaus schematisch die jeweiligen Rotationspunkte P1, P2
und die Abstände X zwischen den Rotationspunkten P1, P2. Jedes Kugelgelenk 30 teilt
sich den Rotationspunkt P1 im Bereich des ersten Endabschnitts 31 mit einer Schuppe
50. Die Rotationspunkte P1 und P2 von zwei benachbarten Kugelgelenken 30, 30' sind
hierbei deckungsgleich und überlagern sich.
[0064] Zum Veranschaulichen der Wirkungsweise der Begrenzungsabschnitte 52 ist ein minimaler
Biegeradius r der Vorrichtung 10 um eine Biegeachse BA eingestellt.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 100
- Hohlstrukturbauteil
- 10
- Vorrichtung / Gelenkschuppendorn
- 20
- Aufnahmeelement
- 21
- erstes Ende des Aufnahmeelements
- 22
- Aufnahmeabschnitt des Aufnahmeelements
- 23
- zweites Ende des Aufnahmeelements
- 24
- Innengewinde
- 30
- Kugelgelenk / erstes Kugelgelenk
- 30',30",30"'
- benachbarte Kugelgelenke
- 31
- erster Endabschnitt / erster Aufnahmeabschnitt
- 32
- zweiter Endabschnitt
- 33
- Aufnahmeraum des ersten Endabschnitts
- 34
- Steg
- 40
- Dornschaft
- 41
- erstes Ende des Dornschafts
- 42
- zweites Ende des Dornschafts
- 43
- Aufnahmeraum zum Aufnehmen des Aufnahmeelements
- 44
- Verbindungsbohrung
- 45
- endseitige Bohrung
- 46
- Schlüsselfläche
- 47
- kugelförmige Aufweitung
- 50
- Schuppe
- 50',50",50'"
- benachbarte Schuppen
- 51
- Mantelfläche
- 52
- Begrenzungsabschnitt
- 53
- Halteabschnitt
- 54
- Führungsabschnitt
- 60
- Endschuppe
- 61
- Mantelfläche der Endschuppe
- 62
- Begrenzungsabschnitt
- 63
- Halteabschnitt
- 64
- Aufnahmeabschnitt der Endschuppe
- 70
- Kugelendgelenk
- 71
- erster Endabschnitt des Kugelendgelenks
- 72
- zweiter Endabschnitt des Kugelendgelenks
- 73
- Steg des Kugelendgelenks
- 80
- Freiraum
- 90
- Schraube / Schraubverbindung
- A
- Innendurchmesser des Aufnahmeabschnitts 22
- A'
- Innendurchmesser des ersten Endabschnitts 31
- A"
- Außendurchmesser des zweiten Endabschnitts 32
- b
- Verschwenkungswinkel
- B
- Außendurchmesser des Aufnahmeabschnitts 22
- B'
- Außendurchmesser des ersten Endabschnitts 31
- B"
- Innendurchmesser des Halteabschnitts 53
- B'"
- Innendurchmesser des Begrenzungsabschnitts 52
- BA
- Biegeachse der Vorrichtung
- C
- Innendurchmesser der Aufweitung 47 des Dornschafts 40
- C'
- Außendurchmesser der Mantelfläche 51
- C"
- Innendurchmesser des Führungsabschnitts 54
- C'"
- Außendurchmesser der Endschuppe 60
- D
- Öffnungswinkel des Aufnahmeabschnitts 22
- D'
- Öffnungswinkel des Aufnahmeraums 33
- P1
- erster Rotationspunkt
- P2
- zweiter Rotationspunkt
- r
- minimaler Biegeradius
- X
- Abstand zwischen zwei Rotationspunkten
1. Vorrichtung (10) zum Biegen von Hohlstrukturbauteilen (100), insbesondere von Rohren,
aufweisend einen Dornschaft (40) zum Aufnehmen eines Aufnahmeelements (20), wobei
eine Reihe aus mindestens zwei miteinander verbundenen Kugelgelenken (30, 30') endseitig
in das Aufnahmeelement (20) einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihe aus Kugelgelenken (30, 30') durch ein Kugelendgelenk (70) an einem dem
Aufnahmeelement (20) gegenüberliegenden Ende abschließbar ist, wobei jedes Kugelgelenk
(30, 30') der Reihe von einer Schuppe (50, 50') und das Kugelendgelenk (70) von einer
Endschuppe (60) umfangsseitig umschlossen ist und die Schuppen (50, 60) sich zumindest
bereichsweise überlappen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schuppen (50) und die Endschuppe (60) einen
Halteabschnitt (53, 63) aufweisen, wobei ein Kugelgelenk (30) oder Kugelendgelenk
(70) formschlüssig in den Halteabschnitt (53, 63) hineinsetzbar und im Halteabschnitt
(53, 63) verschwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Schuppen (50) und die Endschuppe (60)
einen Begrenzungsabschnitt (52, 62) aufweisen, welcher als ein Anschlag für ein Kugelgelenk
(30) oder ein Kugelendgelenk (70) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Schuppen (50) einen Führungsabschnitt
(54) aufweisen, wobei der Führungsabschnitt (54) zum bereichsweisen Aufnehmen und
Führen von einer benachbarten Schuppe (50', 50", 50'") oder einer Endschuppe (60)
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der Halteabschnitt (53) zwischen
dem Begrenzungsabschnitt (52) und dem Führungsabschnitt (54) angeordnet, kugelförmig
ausgeformt ist und einen Innendurchmesser (B") aufweist, welcher einem Außendurchmesser
(B') eines ersten Endabschnitts (31) des Kugelgelenks (30) entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der Begrenzungsabschnitt (52)
versetzt zu dem Halteabschnitt (53) angeordnet ist und einen Innendurchmesser (B"')
aufweist, welcher einem Außendurchmesser (B') eines ersten Endabschnitts (31) des
Kugelgelenks (30) entspricht, wobei der Führungsabschnitt (54) einen Innendurchmesser
(C") aufweist, welcher einem Außendurchmesser (C') einer kugelförmigen Mantelfläche
(51) der Schuppe (50) oder Endschuppe (60) entspricht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Schuppen (50) und/oder die
Kugelgelenke (30) in alle Richtungen relativ zueinander verdrehbar und/oder verschwenkbar
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei zwischen jeweils zwei Schuppen
(50, 50') ein Freiraum (80) einstellbar ist, wobei der Freiraum (80) unabhängig von
einem Biegegrad der Vorrichtung (10) konstant ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Aufnahmeelement (20) über
ein Befestigungsmittel (90) mit dem Dornschaft (40) verbindbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei mindestens ein Kugelgelenk (30)
und/oder das Aufnahmeelement (20) teilbar ausgestaltet sind.