Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Kochfeld mit einem flächigen Tragblech aus Metall, auf
dem Heizeinrichtungen angeordnet sind, insbesondere Induktionsheizeinrichtungen. Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Tragblechs für
ein solches Kochfeld bzw. eines solchen Tragblechs.
[0002] Es ist beispielsweise aus der
DE 102017205061 A1 bekannt, dass derartige Tragbleche in einem Kochfeld Gefahr laufen, nach unten durchgebogen
zu werden. Dies liegt zum Einen am Gewicht der darauf angeordneten Heizeinrichtungen,
welche vor allem im Fall von Induktionsheizeinrichtungen bzw. Induktionsheizspulen
relativ schwer sind. Zum Anderen werden diese Heizeinrichtungen üblicherweise an die
Unterseite einer darüber verlaufenden Kochfeldplatte angedrückt, und diese Andrückkraft
übertragen die Heizeinrichtungen dann auf das Tragblech bzw. diese Andrückkraft muss
auch von dem Tragblech aufgebracht werden. Um ein Durchbiegen des Tragblechs zu verhindern,
ist hier ein Stützträger vorgesehen, der das Tragblech überspannt und es verstärkt
bzw. stützt. Hierfür müssen aufwändig separate Teile in Form der Stützträger hergestellt
werden und am Tragblech befestigt werden bzw. in das Kochfeld eingebaut werden.
Aufgabe und Lösung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Kochfeld sowie ein
Verfahren zur Herstellung eines Tragblechs eines solchen Kochfelds zu schaffen, mit
denen Probleme des Standes der Technik gelöst werden können und es insbesondere möglich
ist, ein Tragblech zu stützen gegen Durchbiegen in einem mittleren Bereich oder auch
insgesamt.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Kochfeld mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Vorteilhafte sowie bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im
Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale nur für das Kochfeld oder
nur für das Verfahren zur Herstellung eines Tragblechs für ein solches Kochfeld beschrieben.
Sie sollen jedoch unabhängig davon sowohl für das Kochfeld als auch für das Verfahren
selbständig und unabhängig voneinander gelten können. Der Wortlaut der Ansprüche wird
durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0005] Es ist vorgesehen, dass das Kochfeld ein flächiges Tragblech aufweist, insbesondere
aus Metall, auf dem Heizeinrichtungen angeordnet sind. Vorteilhaft sind sämtliche
Heizeinrichtungen des Kochfelds auf einem einzigen Tragblech angeordnet bzw. weist
das Kochfeld nur ein einziges Tragblech auf. Das Kochfeld weist besonders vorteilhaft
ein einziges Tragblech auf, das eine wesentliche Fläche des Kochfelds einnehmen kann,
insbesondere 60 % bis 90 % oder sogar bis 98 %, bzw. der Kochfeldplatte. Das Tragblech
kann aus einem Metallblech bestehen, vorzugsweise mit einer Stärke von 0,5 mm bis
2 mm. Insbesondere bietet sich hier Aluminium an aufgrund der Korrosionsbeständigkeit,
des relativ geringen Gewichts, der leichten Verarbeitbarkeit und der guten Wärmeableiteigenschaften.
[0006] Das Kochfeld weist des Weiteren eine Ansteuerung und/oder Leistungssteller auf für
die Heizeinrichtungen. Die Ansteuerung kann eine Steuereinrichtung sein, insbesondere
mit Bedieneinrichtung samt Bedienelementen und Steuerungselektronik bzw. integrierten
Schaltkreisen. Die Leistungssteller können Umrichter sein, insbesondere im Fall von
Induktionsheizeinrichtungen, und eine Leistungselektronik aufweisen, insbesondere
Halbleiter-Leitungsschalter. Ansteuerung und/oder Leistungssteller können unter dem
Tragblech angeordnet sein, vorteilhaft in einem Gehäuse. Eine Bedieneinrichtung ist
vorteilhaft auf dem Tragblech angeordnet.
[0007] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Tragblech mindestens eine Verstärkungs-Einprägung
aufweist, die länglich ausgebildet ist und in einer Richtung von einer Außenseite
des Tragblechs auf eine gegenüberliegende Außenseite zu verläuft. Die mindestens eine
Verstärkungs-Einprägung überspannt also vorteilhaft einen Mittelbereich des Tragblechs,
um diesen zu verstärken bzw. stabiler zu machen gegen ein Durchdrücken bzw. Durchbiegen.
Besonders vorteilhaft sind mehrere Verstärkungs-Einprägungen vorgesehen, die alle
parallel zueinander verlaufen können und ähnlich bzw. gleichartig ausgebildet sein
können.
[0008] Die Verstärkungs-Einprägung steht aus einer Fläche des Tragblechs heraus bzw. steht
über die Fläche des Tragblechs über, zumindest in einem an die Verstärkungs-Einprägung
angrenzenden Bereich, also einen benachbarten Bereich, insbesondere nach unten. Derartige
Möglichkeiten zur Verstärkung bzw. zur Versteifung von flächigen Blechen sind dem
Fachmann allgemein bekannt. Des Weiteren weist die Verstärkungs-Einprägung eine Länge
auf, die mindestens 80 % der Entfernung von der einen Außenseite des Tragblechs zur
gegenüberliegenden Außenseite entspricht. Vorteilhaft ist sie sogar noch länger, insbesondere
reicht sie von Außenseite zu Außenseite. Des Weiteren kann die Verstärkungs-Einprägung
eine Breite aufweisen, die 2 % bis 20 %, insbesondere 3 % bis 10 %, ihrer Länge entspricht.
Die Verstärkungs-Einprägung soll also relativ schmal sein, was zum Einen die im Übrigen
flächige und flache Ausgestaltung des Tragblechs für dessen Verwendung möglichst wenig
beeinträchtigt. Zum Anderen kann dadurch die Wirkung zur Verstärkung bzw. Versteifung
des Tragblechs noch verbessert werden.
[0009] Somit sind die Mittel zur Verstärkung des Tragblechs sozusagen in das Tragblech integriert
und damit insbesondere einteilig und einstückig hergestellt im Tragblech bzw. mit
dem Tragblech. Durch die relativ große Länge der Verstärkungs-Einprägung, insbesondere
das Verlaufen von einer Außenseite zur gegenüberliegenden Außenseite, wirkt die Verstärkung
bzw. Versteifung auch großflächig für das gesamte Tragblech. Ein zusätzlicher Einsatz
von separaten Trägern odgl. kann dann eingespart werden.
[0010] In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verstärkungs-Einprägung
eine Querschnittsform aufweist, insbesondere als U-Form oder U-artige Form, die einen
Boden und auf beiden Seiten des Bodens Seitenwände von der Fläche des Tragblechs bis
zu dem Boden aufweist. Eine solche Verstärkungs-Einprägung kann also wie eine längliche
flache Vertiefung oder Rinne ausgebildet sein. Ihre Seitenwände können dabei schräg
zum Boden und aufeinander zu verlaufen, so dass sich die Querschnittsform der Verstärkungs-Einprägung
nach unten bzw. zu ihrem Boden hin verjüngt. Dies erleichtert die Herstellung durch
einen Prägevorgang, insbesondere durch das erfindungsgemäße Verfahren mit Einprägung.
Alternativ kann die Verstärkungs-Einprägung im Rahmen der Erfindung auch anders hergestellt
sein, beispielsweise durch Biegen, Falten oder Walzen. Des Weiteren kann die Querschnittsform
relativ scharfe Kanten aufweisen, also relativ scharf abgewinkelt sein, was die Festigkeit
nochmals erhöht. Ein Radius der Abbiegungen von den Seitenwänden der Verstärkungs-Einprägung
zu der Fläche des Tragblechs einerseits und/oder dem Boden der Verstärkungs-Einprägung
andererseits kann im Bereich zwischen 50 % und 200 % bis 300 % der Dicke des Tragblechs
liegen. Ein Winkel der Seitenwände zu einer Fläche des Tragblechs kann zwischen 20°
und 75° betragen, insbesondere zwischen 35° und 60°.
[0011] In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Querschnittsform der
Verstärkungs-Einprägung symmetrisch bzw. spiegelsymmetrisch. Eine Symmetriefläche
verläuft rechtwinklig zur Fläche des Tragblechs und entlang der Längsrichtung der
Verstärkungs-Einprägung, nämlich entlang der Mitte der Verstärkungs-Einprägung. So
kann diese zum Einen leichter hergestellt werden und entfaltet zum Anderen eine gleichmäßige
Verstärkungswirkung.
[0012] Ein Boden der Verstärkungs-Einprägung ist bevorzugt flach ausgebildet. Zusätzlich
oder alternativ kann er parallel zu einer Fläche des Tragblechs verlaufen, nur eben
um die Tiefe der Verstärkungs-Einprägung versetzt dazu sein. Diese Tiefe kann zwischen
50 % und 500 % der Dicke des Tragblechs betragen, vorzugsweise zwischen 150 % und
300 %. Alternativ ausgedrückt kann die Tiefe bzw. die Höhe der Verstärkungs-Einprägung,
mit der sie über die Fläche des Tragblechs übersteht, zwischen 5 % und 20 % ihrer
maximalen Breite betragen. Dabei weist die Verstärkungs-Einprägung vorteilhaft gleichbleibende
Breite auf, möglichst auch gleichbleibende Tiefe.
[0013] Eine gewisse Verstärkungswirkung wird zwar bereits durch eine einzige Verstärkungs-Einprägung
erreicht, die vorteilhaft dann in etwa durch einen Mittelpunkt oder Mittelbereich
des Tragblechs verläuft. Bevorzugt weist das Tragblech aber mindestens zwei Verstärkungs-Einprägungen
auf, die insbesondere parallel zueinander verlaufen und gleich lang sind, vorteilhaft
auch gleichartig oder identisch ausgebildet sind. Besonders vorteilhaft sind es vier
oder sechs Verstärkungs-Einprägungen. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn die
Verstärkungs-Einprägungen neben der Verstärkung bzw. Versteifung des Tragblechs noch
weitere Funktionen übernehmen sollen.
[0014] In Ausgestaltung der Erfindung verläuft mindestens eine Verstärkungs-Einprägung entlang
einer Außenseite des Tragblechs und parallel dazu. Somit kann das Tragblech selbst
im Bereich seiner Außenseiten verstärkt bzw. gestützt werden. Ein Abstand der Verstärkungs-Einprägung
zur parallel dazu verlaufenden Außenseite kann hier kleiner als 10 cm oder als 8 cm
sein, vorzugsweise ist er kleiner als 5 cm. Dies ist insbesondere auch dann von Vorteil,
wenn daran etwas befestigt wird, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
[0015] In einem Mittelbereich des Tragblechs bzw. durch die Mitte verläuft dann mindestens
eine weitere Verstärkungs-Einprägung. Sie kann entweder genau mittig zwischen zwei
Außenseiten liegen, zu denen sie parallel ist. In einem Mittelbereich des Tragblechs
kann dann eine einzige Verstärkungs-Einprägung in ähnlicher oder gleicher Form verlaufen.
Alternativ können zwei gleiche Verstärkungs-Einprägungen mit einem Abstand von weniger
als 10 cm zueinander verlaufen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Verstärkungs-Einprägung
noch weitere Funktionen übernimmt, bevorzugt wenn darin Funktionseinheiten verlaufen
oder wenn etwas daran befestigt ist.
[0016] Eine Länge der Verstärkungs-Einprägungen kann, wie eingangs erläutert, möglichst
einen Großteil des Tragblechs überspannen. Dabei kann mindestens eine Verstärkungs-Einprägung,
vorzugsweise jede, in ihrer Längsrichtung gesehen mindestens bis zu einer Entfernung
von maximal 2 cm, insbesondere maximal 1 cm, zur Außenseite des Tragblechs hin verlaufen,
wenn man von oben oder von unten auf das Tragblech blickt. Besonders vorteilhaft verläuft
eine Verstärkungs-Einprägung bis direkt an eine Außenseite des Tragblechs, ist also
möglichst lang. Dies gilt auch für den Fall, dass diese Außenseite, insbesondere alle
Außenseiten des Tragblechs, abgewinkelt ist mit einem Winkel von mindestens 45°, üblicherweise
etwa 90°. Dies dient ebenfalls der Erhöhung der Verstärkung des Tragblechs, ebenso
kann dadurch eine Winkelfläche gebildet werden, um daran etwas zu befestigen. Eine
Abwinklung entlang der Außenseite des Tragblechs kann vorteilhaft in dieselbe Richtung
gehen, in die auch die Verstärkungs-Einprägung von dem Tragblech wegsteht, vorteilhaft
nach unten.
[0017] Zur Vereinfachung einer Herstellung der Verstärkungs-Einprägung, insbesondere durch
Einprägen, kann vorgesehen sein, dass in den Seitenwänden der Verstärkungs-Einprägung,
also zwischen ihrem Boden und der sonstigen Fläche des Tragblechs, Ausnehmungen vorgesehen
sind. Diese Ausnehmungen sind bevorzugt in regelmäßiger Anordnung vorgesehen. Sie
sind bevorzugt länger in Längsrichtung der Verstärkungs-Einprägung gesehen als dazwischenliegende
Stege. Des Weiteren sind die Ausnehmungen vorteilhaft entlang einer Linie angeordnet,
insbesondere entlang einer Geraden, da auch die Verstärkungs-Einprägungen bevorzugt
gerade ausgebildet sind. Das Verhältnis von Länge der Ausnehmungen zur Länge der dazwischenliegenden
Stege kann zwischen 50 % und 500 % betragen, so dass diese Ausnehmungen quasi mehrfach
länger sind als die Stege dazwischen. Dadurch kann zum Einen ein Wärmefluss zwischen
Fläche des Tragblechs, insbesondere durch die darauf angeordneten Heizeinrichtungen,
und Verstärkungs-Einprägung bzw. deren Boden reduziert werden. Zum Anderen kann dadurch
aber vor allem eine Verformbarkeit des Tragblechs während bzw. zu Beginn des Prägeverfahrens
erleichtert werden. Insbesondere entsteht dadurch signifikant weniger Verzug beim
Prägen, da das Blechmaterial nicht durchgängig über die gesamte Länge der Verstärkungs-Einprägung
versucht, in die Vertiefung bzw. in die Einprägung nachzulaufen. Vielmehr werden die
genannten Stege zwischen den Ausnehmungen umgeformt und etwas gelenkt, was aufgrund
ihrer relativ schmalen Ausgestaltung aber erheblich leichter möglich ist. Eine stabile
Anbindung der Verstärkungs-Einprägung mittels dieser Stege an die restliche umgebende
Fläche des Tragblechs ist aber gut und ausreichend stabil möglich. Diese Ausnehmungen
werden bevorzugt vor dem Prägen in das Tragblech eingebracht.
[0018] Bevorzugt sind die vorgenannten Ausnehmungen im Wesentlichen, insbesondere ausschließlich,
in den Seitenwänden vorgesehen und nur wenig oder gar nicht in den sonstigen Flächen
des Tragblechs und/oder im Boden der Verstärkungs-Einprägung. So sind sie also möglichst
nur im Bereich der Verformung des Tragblechs vorgesehen, um eben selber verformt zu
werden bzw. um diese Verformung möglichst leicht zu ermöglichen und möglichst ohne
Kräfte oder Spannungen in das Tragblech hinein zu haben, durch welche dieses sich
verziehen oder aufwölben könnte aus seiner bevorzugt im Wesentlichen flachen Form.
[0019] Die genannten Ausnehmungen sind vorteilhaft nicht nur als schmale längliche Schlitze
ausgebildet, sondern als längliche Rechtecke. Ihre Länge sollte dem Abstand zwischen
benachbarten Stegen entsprechen, ihre Breite sollte zwischen 5 % und 30 % der Länge
betragen, insbesondere 8 % bis 25 %. Alternativ ausgedrückt kann die Breite zwischen
50 % und 150 % der Tiefe der Verstärkungs-Einprägung betragen.
[0020] Die Ausnehmungen sind vorteilhaft überwiegend gleich groß, insbesondere fast alle
oder alle Ausnehmungen gleich groß. Dies ermöglicht ein gleichmäßiges Verhalten beim
Herstellen der Verstärkungs-Einprägung.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zusätzliche Durchbrüche entlang der
Verstärkungs-Einprägung vorgesehen sein, die nach Art von länglichen Schlitzen ausgebildet
sind. Sie verlaufen bevorzugt mit einem Abstand zwischen 0,5 cm und 5 cm, insbesondere
zwischen 0,5 cm und 2 cm, zur Verstärkungs-Einprägung oder zu den vorgenannten Ausnehmungen.
Die Durchbrüche sind bevorzugt schlitzartig ausgebildet und schmaler als die vorgenannten
Ausnehmungen. Insbesondere beträgt ihre Länge das Vierfache bis Dreißigfache ihrer
Breite. Der Abstand benachbarter Durchbrüche zueinander kann zwischen 5 % und 50 %
der Länge eines solchen Durchbruchs betragen.
[0022] Derartige Durchbrüche sind vorteilhaft entlang von beiden Seiten der Verstärkungs-Einprägung
vorgesehen, insbesondere aber zwischen einer Verstärkungs-Einprägung und einer auf
dem Tragblech angeordneten Heizeinrichtung. So können sie eine Wärmeleitung quer zu
ihrer Längsrichtung stark reduzieren.
[0023] In nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verstärkungs-Einprägung
einen Boden aufweist, der von der planen Form abweicht. Der Boden kann eine Wölbung
nach oben aufweisen, also in entgegengesetzter Richtung, mit der die Verstärkungs-Einprägung
in das Tragblech hineingeprägt worden ist. Die Wölbungsrichtung kann gleichzeitig
quer zur Längsrichtung der Verstärkungs-Einprägung ausgebildet sein. Sie kann eine
Art Bombierung bilden, um die Verstärkungs-Einprägung zusätzlich zu stabilisieren.
Eine Höhe der Wölbung kann zwischen 1 % und 10 % der Breite des Bodens betragen.
[0024] Neben der reinen technischen Wirkung zur Verstärkung bzw. Versteifung des Tragblechs
kann in einer Verstärkungs-Einprägung eine Funktionseinheit oder ein Bauteil des Kochfelds
verlegt bzw. untergebracht werden. So können darin beispielsweise Kabel, Anschlüsse
und/oder Sensoren verlegt sein. Dafür reicht die vorgenannte relativ geringe Tiefe
der Verstärkungs-Einprägung. Zusätzlich oder alternativ können darin Leuchtmittel
verlaufen, insbesondere Lichtleiter. Darin verlaufende Teile sollten nicht nach oben
über die Verstärkungs-Einprägung herausstehen, können dies gegebenenfalls aber, je
nach oben zur Verfügung stehendem Bauraum.
[0025] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann am Kochfeld ein Steuerungsgehäuse
vorgesehen sein für die vorgenannte Ansteuerung und/oder die Leistungssteller. Ein
solches Steuerungsgehäuse kann flach und groß ausgebildet sein und unter dem Tragblech
angeordnet sein. Es kann bevorzugt von unten an das Tragblech befestigt sein oder
angeschraubt sein. Ein derartiges Steuerungsgehäuse ist vorteilhaft nur an die Unterseiten
von zwei beabstandeten Verstärkungs-Einprägungen angeschraubt. So kann die Tiefe der
Verstärkungs-Einprägungen zur Aufnahme von Schraubenköpfen, Muttern oder Gewindeteilen
dienen, ohne dass diese nach oben über die Fläche des Tragblechs überstehen. Bevorzugt
weist ein Kochfeld zwei oder drei ähnliche oder identische Steuerungsgehäuse auf,
von denen jedes an zwei eigenen Verstärkungs-Einprägungen befestigt ist. Somit sind
für das Kochfeld vier bzw. sechs Verstärkungs-Einprägungen vorgesehen. Bei einer Breite
von etwa 55 cm bis 60 cm für das Kochfeld können es zwei Steuerungsgehäuse mit vier
Verstärkungs-Einprägungen sein, bei einer Breite von 80 cm bis 90 cm sind es vorteilhaft
drei Steuerungsgehäuse mit sechs Verstärkungs-Einprägungen.
[0026] Vorteilhaft wird ein Tragblech in einem einzigen Schritt geprägt bzw. bearbeitet.
Dies dient zur Reduzierung von Verformungen, die gegebenenfalls nicht erwünscht sind.
In ähnlicher Form kann das Tragblech in einem einzigen Schritt mit sämtlichen Durchbrüchen
und Ausnehmungen oder sonstigen Herausstanzungen versehen werden.
[0027] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in Zwischen-Überschriften und einzelne Abschnitte beschränkt die unter
diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0028] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kochfelds,
- Fig. 2
- das Kochfeld aus Fig. 1 ohne Kochfeldplatte,
- Fig. 3
- eine Ansicht von schräg oben auf die Anordnung aus Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Ansicht von schräg unten auf die Anordnung aus Fig. 1,
- Fig. 5
- das Tragblech des Kochfelds aus Fig. 1 alleine in Draufsicht ähnlich Fig. 3,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Tragblechs aus Fig. 5 ähnlich Fig. 2,
- Fig. 7
- eine starke Vergrößerung einer schrägen Draufsicht auf das Tragblech mit zwei Verstärkungs-Einprägungen,
die bis an eine Außenseite des Tragblechs reichen,
- Fig. 8
- eine sehr flache schräge Draufsicht auf den Ausschnitt der Fig. 7,
- Fig. 9
- eine sehr starke Vergrößerung einer Seitenansicht einer Verstärkungs-Einprägung mit
Darstellung ihrer Querschnittsform,
- Fig. 10
- eine vereinfachte Ansicht einer Abwandlung der Querschnittsform der VerstärkungsEinprägung
ähnlich Fig. 9 mit dreieckigem Querschnitt und
- Fig. 11
- eine nochmals weitere Abwandlung einer Querschnittsform der Verstärkungs-Einprägung
mit tiefer U-Form.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0029] In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Kochfeld 11 in Seitenansicht dargestellt.
Das Kochfeld 11 weist oben eine Kochfeldplatte 12 auf, unter der mehrere Induktionsheizspulen
14 angeordnet sind. Die Schrägansicht der Fig. 3 zeigt, dass im vorderen Bereich vier
Bedieneinrichtungen 15 angeordnet sind, die jeweils optische Anzeigeeinrichtungen
und kapazitive Bedienelemente aufweisen, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt
ist. Von unten sind, wie auch die Schrägansicht der Fig. 4 zeigt, drei gleiche bzw.
identische Steuerungsgehäuse 17 an ein Tragblech 20 angeschraubt. Diese Steuerungsgehäuse
enthalten eine Ansteuerung und/oder Leistungssteller für die Induktionsheizspulen
14. Deswegen weisen sie auch im vorderen Bereich Lüftungsschlitze und im hinteren
Bereich Lüfter auf, wie dies an sich aber aus dem Stand der Technik bekannt ist. Auch
die Induktionsheizspulen 14 sowie die Bedieneinrichtungen 15 sind auf das Tragblech
20 montiert bzw. liegen auf diesem auf und werden von diesem getragen. Zur genauen
Fixierung können die zahlreichen kleineren Öffnungen im Tragblech 20 dienen, wie dies
der Fig. 5 zu entnehmen ist. Durch aus Fig. 5 ersichtliche große Öffnungen 22 hindurch
kann eine Verkabelung der Induktionsheizspulen 14 in die darunterliegenden Steuerungsgehäuse
17 leicht erfolgen.
[0030] Entlang seiner Außenseiten weist das Tragblech 20 Abwicklungen 23 auf, die gemäß
der Seitenansicht von Fig. 6 rechtwinklig nach unten abgebogen sind. Das gesamte Tragblech
20 besteht vorteilhaft aus Aluminiumblech, besonders vorteilhaft mit einer Stärke
von etwa 1,5 mm. In eine Fläche 21 des Tragblechs 20 sind sechs Verstärkungs-Einprägungen
25a bis 25f eingebracht. Wie die Seitenansicht der Fig. 6 zeigt, sind sie sämtlich
identisch ausgebildet und im Wesentlichen die einzigen Bereiche der Fläche 21 des
Tragblechs 20, die eingeprägt sind.
[0031] Im Folgenden wird auch auf die Fig. 6 bis 9 Bezug genommen, ohne dies im Einzelnen
näher anzugeben.
[0032] Jede Verstärkungs-Einprägung 25a bis 25f weist einen Boden 27 auf sowie Seitenwände
29. Die Vergrößerungen der Fig. 7 und 8 zeigen, dass die Seitenwände 29b und 29c der
Verstärkungs-Einprägungen 25b und 25c im Wesentlichen von kurzen Stegen 33b und 33c
gebildet sind. Zwischen diesen sind längliche Ausnehmungen 31b und 31c in das Blechmaterial
des Tragblechs 20 eingebracht bzw. daraus herausgestanzt. Dort wo die Verstärkungs-Einprägungen
25 bis an die Außenseiten des Tragblechs 20 und somit bis an die Abwinklungen 23 gezogen
sind, sind etwas größere Ausstanzungen 35 vorgesehen, in der Fig. 7 sind dies die
Ausstanzungen 35b und 35c. Sie ermöglichen ein leichtes Abbiegen der Abwinklungen
23 ohne Verwerfungen. Aus der Fig. 7 ist zu ersehen, dass eine Länge der Ausnehmungen
31b und 31c etwa das Dreifache der Länge der Stege 33b und 33c in Längsrichtung der
Verstärkungs-Einprägungen 25b und 25c beträgt. So ist einerseits eine stabile Verbindung
zwischen dem flachen Boden 27b und 27c der Verstärkungs-Einprägungen 25b und 25c und
der restlichen Fläche 21 des Tragblechs 20 gegeben. Gleichzeitig können durch die
relativ schmalen Stege 33b und 33c Aufwerfungen oder ein sonstiges Verziehen im Tragblech
20 vermieden werden, wenn die Verstärkungs-Einprägungen 25 eingeprägt werden bzw.
durch Prägen hergestellt werden. Hier kann das Material des Tragblechs 20 dann gut
nachfließen, wie eingangs erläutert worden ist. So kann auch erreicht werden, dass
die Verstärkungs-Einprägungen 25 mit nicht allzu großer Kraft beim Prägen hergestellt
werden können.
[0033] Eine U-artige Querschnittsform der Verstärkungs-Einprägungen 25 ist aus der Fig.
9 gut zu ersehen. Die Tiefe, also sozusagen der Höhenunterschied zwischen der Fläche
21 des Tragblechs 20 und dem Boden 27 der Verstärkungs-Einprägung 25, beträgt etwas
mehr als die Dicke des Tragblechs 20 selbst, also beispielsweise 2 mm bis 2,5 mm.
Dies reicht aber schon für die deutlich mechanische Verstärkung des gesamten Tragblechs
20 gegen Durchbiegen aufgrund der Gewichtskraft der aus Fig. 3 erkennbaren Induktionsheizspulen
14 samt auf diesen aufgelegten Sensorspulen. Gerade im mittleren Bereich des Tragblechs
20 zwischen den Verstärkungs-Einprägungen 25c und 25d ist dies wichtig und von Vorteil.
[0034] Ein Winkel der Schrägstellung der Seitenwände 29 zur Fläche 21 des Tragblechs 20
lässt sich nicht genau bestimmen, da die Seitenwände zugegebenermaßen nicht sehr hoch
sind und aufgrund des aus Fig. 9 erkennbaren gebogenen Verlaufs ein Winkel nur schwer
anzugeben ist. Gestrichelt dargestellt ist ein etwaiger Verlauf einer Geraden zwischen
zwei Punkten, die jeweils auf halber Dicke des Tragblechs 20 liegen, bevor die Fläche
21 des Tragblechs 20 in den Steg 33 übergeht und bevor der Boden 27b nach links in
denselben Steg 33b übergeht. Dieser Winkel beträgt etwa 45°, wobei zugegebenermaßen
an sich die Schrägstellung des Stegs 33b schräger aussieht bzw. einen größeren Winkel
vermuten lässt.
[0035] Zu erkennen ist auch, dass durch das Prägen bzw. Herstellen der Verstärkungs-Einprägungen
25 das Material in der wesentlichen Fläche 21 des Tragblechs 20 nicht beeinträchtigt
wird, ebenso eigentlich nicht im Boden 27 der Verstärkungs-Einprägungen 25. Sowohl
die Verformung als auch eine mögliche negative Beeinträchtigung des Materials findet
lediglich in den Seitenwänden bzw. den Stegen 33 der Verstärkungs-Einprägungen 25
statt. Hält sich deren Verformung durch das Prägen aber in Grenzen, so sind sie noch
ausreichend stabil.
[0036] Entlang des Bodens 27 der Verstärkungs-Einprägungen 25 sind jeweils drei Löcher 38
vorgesehen. An diesen Löchern können, wie eingangs erläutert worden ist, die Steuerungsgehäuse
17 von unten befestigt werden, vorteilhaft durch Festschrauben. Von oben eingebrachte
Schrauben können dann eine Höhe oder Dicke der Schraubenköpfe bis zu den vorgenannten
2 mm aufweisen und bleiben noch unterhalb der Ebene der Fläche 21 des Tragblechs 20.
So stören sie die darüber aufgelegten Induktionsheizspulen 14 oder sonstige Funktionseinheiten
nicht. Des Weiteren können alternativ oder zusätzlich in den durch die Verstärkungs-Einprägungen
25 gebildeten Kanälen auch Kabel, Anschlüsse, Sensoren oder Lichtleiter oder dergleichen
verlaufen. Dann haben sie eine Funktion ähnlich wie Kabelkanäle. Zusätzlich könnten
sie auch noch nach oben verschlossen sein durch dünne Folien oder dünne Deckel.
[0037] In den Fig. 7 bis 9 sind in den Vergrößerungen auch links und rechts neben der Verstärkungs-Einprägung
25b längliche Durchbrüche 40b vorgesehen. Sie laufen genau parallel dazu und weisen
eine Länge auf, die etwa der Länge der Ausnehmungen 31 entsprechen kann. Ihre Breite
kann etwa ein Viertel ihrer Länge betragen. Aus Fig. 7 ist erkennbar, dass hier zu
jedem Durchbruch 40b etwa mittig ein Steg 33b angeordnet ist bzw. somit die Durchbrüche
40b gleichbleibend versetzt sind zu den Ausnehmungen 31b. Diese Durchbrüche 40b haben
den Zweck, eine Wärmeleitung zu verringern, insbesondere von den aufgelegten Induktionsheizspulen
14 in die Verstärkungs-Einprägungen 25 bzw. deren Böden 27, an denen die Steuerungsgehäuse
17 befestigt sind. Möglicherweise können durch die schmalen Bereiche, die zwischen
jedem Durchbruch 40b und jedem Steg 33b gebildet sind, negative Beeinflussungen des
Prägens auf die flache Ausgestaltung der Fläche 21 des Tragblechs 20 verringert werden.
In diesen schmalen Bereichen kann das Material des Tragblechs 20 beim Prägen sozusagen
noch etwas nachgeben.
[0038] Diese Durchbrüche 40 müssen aber nicht vorgesehen sein, in Fig. 7 sind sie bei der
rechten Verstärkungs-Einprägung 25c nicht vorgesehen.
[0039] Aus der Vergrößerung der Fig. 9 ist zu ersehen, dass eine Breite einer Verstärkungs-Einprägung
25 in etwa das Zehnfache ihrer Tiefe betragen kann. Dies kann aber leicht erkennbar
variieren.
[0040] In der Fig. 10 ist vereinfacht eine andere Querschnittsform für eine Verstärkungs-Einprägung
125 dargestellt. Sie ist im Profil dreieckig mit nach unten weisender Spitze. Die
Seitenwände 129 sind in etwa gleich lang und stehen in einem etwa gleichen Winkel
zur Fläche 121 des Tragblechs 120. Somit ist unten in der Verstärkungs-Einprägung
125 ein rechter Winkel gebildet. Eine derartige Verstärkungs-Einprägung 125 ist offensichtlich
schwerer herzustellen als die zuvor beschriebene gemäß der Fig. 1 bis 9. Durch ihre
größere Tiefe verleiht sie dem Tragblech 120 aber wahrscheinlich auch eine größere
Steifigkeit bzw. bewirkt eine größere Verstärkung gegen Durchbiegen.
[0041] In der Fig. 11 ist eine nochmals weitere Variation dargestellt, wie in ein Tragblech
220 eine Verstärkungs-Einprägung 225 eingebracht werden kann. Die Querschnittsform
ist hier zwar auch U-artig, allerdings etwa doppelt so tief wie breit. Diese Verstärkungs-Einprägung
225 bildet eher eine Art nach unten aus der Fläche 221 des Tragblechs 220 herausstehende
Verstärkungsrippe mit zwei relativ langen Seitenwänden 229, die zwischen sich einen
relativ schmalen Boden 227 bilden. Hier ist auch schematisch dargestellt, wie ein
Anschlusskabel 241 unten in der Verstärkungs-Einprägung 225 verlegt sein kann.
[0042] Die Verstärkungs-Einprägungen der Fig. 10 und 11 sind möglicherweise auch nur mit
einer Anordnung von Ausnehmungen und Stegen ähnlich dem vorherigen Ausführungsbeispiel
realisierbar. Alternativ kann durch das Herstellen dieser Ausprägungen nicht ganz
vermieden werden, dass sich das Tragblech 120 bzw. 220 insgesamt etwas verzieht. Dies
kann aber durchaus in Kauf genommen werden. Sollen dennoch Abwinklungen an den Außenseiten
des Tragblechs vorgesehen sein, an die die Verstärkungs-Einprägungen 125 bzw. 225
heranreichen sollen, so muss hier möglicherweise das Tragblech entweder aufgeschnitten
werden für eine entsprechende Überlappung. An dieser Überlappung können die Abwinklungen
wieder miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Schrauben oder Schweißen.
Dadurch werden auch sehr stabile und wirksame Abwinklungen geschaffen. Alternativ
muss hier das Blechmaterial im Bereich der Abwinklung aufeinandergebogen bzw. gedoppelt
werden, was aber auch möglich ist.
1. Kochfeld mit
- einem flächigen Tragblech aus Metall, auf dem Heizeinrichtungen angeordnet sind,
- einer Ansteuerung und/oder Leistungsstellern für die Heizeinrichtungen, die unter
dem Tragblech angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Tragblech mindestens eine Verstärkungs-Einprägung aufweist, die länglich ausgebildet
ist in Richtung von einer Außenseite des Tragblechs auf eine gegenüberliegende Außenseite
zu,
- die Verstärkungs-Einprägung aus einer Fläche des Tragblechs heraussteht bzw. über
die Fläche des Tragblechs übersteht,
- die Verstärkungs-Einprägung eine Länge von mindestens 80% der Entfernung von einer
Außenseite des Tragblechs zur gegenüberliegenden Außenseite aufweist,
- die Verstärkungs-Einprägung eine Breite aufweist, die 2% bis 20% ihrer Länge beträgt.
2. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungs-Einprägung eine Querschnittsform aufweist, insbesondere U-artig,
die einen Boden aufweist und auf beiden Seiten des Bodens Seitenwände von der Fläche
des Tragblechs hin zu dem Boden aufweist, wobei die Seitenwände schräg zum Boden hin
aufeinander zu verlaufen bzw. sich die Querschnittsform zum Boden hin verjüngt, wobei
vorzugsweise ein Winkel der Seitenwände zu einer Fläche des Tragblechs zwischen 20°
und 75° beträgt, insbesondere zwischen 35° und 60° beträgt.
3. Kochfeld nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform der Verstärkungs-Einprägung symmetrisch ist zu einer Symmetriefläche
rechtwinklig zur Fläche des Tragblechs und entlang der Längsrichtung der Verstärkungs-Einprägung.
4. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Boden der Verstärkungs-Einprägung flach ausgebildet ist und/oder parallel zu
einer Fläche des Tragblechs verläuft.
5. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungs-Einprägung zwischen 5% und 20% der maximalen Breite der Verstärkungs-Einprägung
aus der Fläche des Tragblechs heraussteht bzw. über die Fläche des Tragblechs übersteht,
insbesondere zwischen 8% und 15%, wobei vorzugsweise die Tiefe und/oder die Breite
der Verstärkungs-Einprägung konstant ist entlang der Längsrichtung der Verstärkungs-Einprägung.
6. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragblech mindestens zwei gleichartige oder identische Verstärkungs-Einprägungen
aufweist, die parallel zueinander verlaufen, wobei insbesondere mindestens eine Verstärkungs-Einprägung
entlang einer Außenseite des Tragblechs und parallel dazu verläuft, vorzugsweise mit
einem Abstand zwischen 1 cm und 10 cm dazu, und wobei mindestens eine weitere Verstärkungs-Einprägung
parallel dazu in einem Mittelbereich des Tragblechs verläuft, insbesondere genau mittig
zwischen zwei parallelen Außenseiten des Tragblechs, oder wobei zwei Verstärkungs-Einprägungen
parallel zueinander in einem Mittelbereich des Tragblechs verlaufen.
7. Kochfeld nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Abstand zwischen 1 cm und 10 cm zu zwei parallelen Außenseiten des Tragblechs
je eine Verstärkungs-Einprägung verläuft.
8. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstärkungs-Einprägung, vorzugsweise jede Verstärkungs-Einprägung, in ihrer
Längsrichtung gesehen mindestens bis zu einer Entfernung von maximal 1 cm zur Außenseite
des Tragblechs verläuft in Draufsicht auf das Tragblech, vorzugsweise bis direkt an
die Außenseite des Tragblechs.
9. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Seitenwänden der Verstärkungs-Einprägung Ausnehmungen vorgesehen sind, vorzugsweise
in regelmäßiger Anordnung vorgesehen sind und/oder nur in den Seitenwänden vorgesehen
sind und nicht in die sonstige Fläche des Tragblechs und nicht in den Boden der Verstärkungs-Einprägung
hineinreichen, wobei insbesondere die Ausnehmungen in Längsrichtung der Verstärkungs-Einprägung
gesehen länger sind als dazwischenliegende Stege, vorzugsweise zwischen 50% und 500%
länger sind.
10. Kochfeld nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen jeweils rechteckige Fläche aufweisen, insbesondere mehr als 80%
der Ausnehmungen gleich groß sind.
11. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Verstärkungs-Einprägung Durchbrüche verlaufen mit einem Abstand weniger
als 3 cm, wobei vorzugsweise die Durchbrüche eine Länge aufweisen die größer ist als
ihre Breite, wobei insbesondere die Länge der Durchbrüche größer ist als die Länge
von Stegen des Tragblechs dazwischen.
12. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungs-Einprägung einen Boden aufweist, der von der planen Form abweicht
mit einer Wölbung nach oben und mit einer Richtung der Wölbung quer zur Längsrichtung
der Verstärkungs-Einprägung, wobei vorzugsweise eine Höhe der Wölbung zwischen 1%
und 10% der Breite des Bodens beträgt.
13. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verstärkungs-Einprägung Kabel und/oder Sensoren verlegt sind und/oder Leuchtmittel
darin verlaufen, wobei vorzugsweise diese jeweils nicht über die Fläche des Tragblechs
überstehen bzw. aus der Vertiefung der Verstärkungs-Einprägung herausstehen.
14. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerungsgehäuse für die Ansteuerung und/oder die Leistungsstellern flach ausgebildet
ist und unter dem Tragblech angeordnet ist, vorzugsweise von unten an das Tragblech
angeschraubt ist, wobei das Steuerungsgehäuse nur an die Unterseiten von zwei Verstärkungs-Einprägungen
angeschraubt ist, die mit Abstand zueinander und parallel zueinander verlaufen, wobei
insbesondere mindestens zwei gleichartige Steuerungsgehäuse unten an dem Tragblech
befestigt sind und dabei jedes Steuerungsgehäuse an je zwei eigenen Verstärkungs-Einprägungen
und getrennt von den anderen Verstärkungs-Einprägungen befestigt ist.
15. Verfahren zur Herstellung eines Tragblechs für ein Kochfeld nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine längliche Verstärkungs-Einprägung in das Tragblech eingebracht wird
durch Prägen, wobei vorzugsweise entlang von zwei parallelen Linien Ausnehmungen in
ein Tragblech eingebracht werden, insbesondere herausgestanzt werden, und in einem
anschließenden Schritt die Verstärkungs-Einprägung entlang und zwischen diesen zwei
Linien von Ausnehmungen in das Tragblech eingebracht wird durch Prägen, wobei vorzugsweise
die Verstärkungs-Einprägung mit flachem Boden hergestellt wird, wobei der flache Boden
zwischen den Ausnehmungen bzw. zwischen den zwei Linien von Ausnehmungen liegt.