[0001] Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Kehrmaschine, mit einem wenigstens eine
angetriebene Fahrachse mit Rädern aufweisenden Fahrgestell, zur Reinigung befahrbarer,
vorzugsweise fester Bodenflächen wie Fahrbahnen, Strassen, Geh- und Radwege, Plätzen
oder dgl., mit einem auf dem Fahrgestell aufgebauten Kehrichtsammelbehälter zur Aufnahme
von Kehricht, der mittels erzeugter Saugluft bzw. Saugkraft eines ein Saugluftgebläse
oder dgl. aufweisendes Saugluftaggregats durch eine Ansaugvorrichtung von der Bodenfläche
angehoben und über die verbundene, vorzugsweise eine ansteigende Saugleitung dem Innenraum
des Kehrichtsammelbehälters zugeführt wird, wobei der Kehrichtsammelbehälter eine
im Abstand zur oberen Behälterwand angeordnete Abscheidevorrichtung zum Trennen des
Kehrichts und zur Weiterförderung der Saugluft nachfolgende Luftaustrittsleitung für
die abzuführende Saugluft aufweist und wobei der Kehrichtsammelbehälter zur Entleerung
an dem hinteren Ende um eine quer zur Fortbewegungsrichtung F angeordnete, horizontale
Achse schwenkbar und die Innenseite der Rückwand des Kehrichtsammelbehälters zur Begünstigung
der Kehrichtentleerung als nach hinten ansteigende resp. geneigte Rutschfläche ausgebildet
ist.
Dabei wird die durch das Saugluftaggregat an der Ansaugvorrichtung erzeugte bzw. bewirkte
Saugluft/Saugkraft durch das Saugluftaggregat/Saugluftgebläse vom Kehrichtsammelbehälter
an die Umgebung zurückgeführt, wozu das Saugluftaggregat resp. das Saugluftgebläse
eine mit dem Kehrichtsammelbehälter leitungsverbundene Saugöffnung und eine mit der
Umgebung verbundene Luftaustrittsöffnung aufweist.
[0002] Ist das Fahrgestell der Kehrmaschine einteilig und mit wenigstens vier Rädern ausgestattet,
können die jeweils eine Vorder- und eine Hinterachse bildenden Räder paarweise gelenkt
werden.
Bei einem zweiteiligen Fahrgestell sind der vordere und der hintere Fahrgestellteil
zur Lenkung der Kehrmaschine durch betätigbare Kolben-Zylinder-Einheiten um senkrechte
Achsen schwenkbar verbunden.
[0003] In der
EP 0 621 376 B1 ist eine selbstfahrende, lenkbare Strassenkehrmaschine mit einem Sauggebläse, einer
Ansaugvorrichtung und einem Kehrichtbehälter beschrieben und dargestellt, der durch
eine Einlassöffnung mittels ansteigender Saugleitung mit der Ansaugvorrichtung förderwirksam
verbunden ist, wobei die Ansaugöffnung des Sauggebläses im oberen Teil des Kehrichtbehälters
und nach oben gerichtet montiert ist und sich dadurch bewährt, im oberen Teil des
Kehrichtbehälters mittig in Bezug auf Länge und Breite angeordnet zu sein sowie über
die Ansaugöffnung des Sauggebläses ein Trenngitter oder Sieb für den abzuscheidenden
Kehricht und den Antriebsmotor des Sauggebläses im Kehrichtbehälter aufzuweisen.
[0004] Die
DE 10 2013 204 406 B1 offenbart eine fahrbare Bodenreinigungsmaschine mit einem durch ein um eine senkrechte
Achse knickgelenktes, zweiteiliges Fahrwerk zum Fortbewegen über eine zu reinigende
Oberfläche. Auf dem hinteren Fahrwerkteil ist ein Schmutzbehälter zur Aufnahme von
Schmutz befestigt, der durch eine Absaugeinrichtung von der zu reinigenden Oberfläche
abgesaugt wird, wobei die Absaugeinrichtung mit dem Schmutzbehälter über eine ansteigende
Saugleitung verbunden ist, die sich quer zur Fahrtrichtung gesehen mittig in den Schmutzbehälter
erstreckt. Es sind Mittel zur Erzeugung eines Luftstroms von der Absaugeinrichtung
durch die Saugleitung in den Schmutzbehälter und ein sich über der Austrittsöffnung
der Saugleitung im Schmutzbehälter sich ausbreitendes Prallblech vorgesehen, welches
den austretenden Luftstrom in zwei entlang der Oberseite des Schmutzberhälters verlaufende
Teilströme trennt. Der die Saugluft erzeugende Lüfter ist im vorderen oberen Bereich
des Schmutzbehälters hinter der Saugleitung und der Fahrerkabine angeordnet und an
einem zweiten Abschnitt des Prallblechs befestigt. Diese Saugluftführung beansprucht
einen grossen Teil des Innenraums des Schmutzbehälters.
[0005] Die
WO 2010/105639 A1 betrifft eine an einer Längsachse geknickte, selbstfahrende Kehrmaschine mit Räder
zum Verfahren entlang einer Bodenfläche, mit einer drehend antreibbaren Kehrbürste
zum Kehren der Bodenfläche und einem Schmutzbehälter, der über einen Absaugkanal von
einem Saugaggregat mit Unterdruck beaufschlagt ist und über eine Ansaugleitung mit
einem Ansaugmund zur Aufnahme von Kehricht verbunden ist.
[0006] Es hat sich an die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, der Sammelraum/ Hohlraum
des Kehrichtsammelbehälters soll bei gleichbleibenden Aussenkonturen optimiert werden
und einem zentralen Leistungsanspruch an die Kehrmaschinen entsprechen, der die Einsatzdauer
der Maschine optimiert, bevor der Kehrichtsammelbehälter in einer (entfernt liegenden)
Deponie entleert wird.
Die Verbesserung des Wirkungsgrades und der Lärmemissionen gehören ebenso zur Aufgabenstellung
einer weiter zu entwickelnden Kehrmaschine. Beides soll durch eine strömungstechnisch
günstigere Auslegung des Betriebssystems bewirkt werden, beispielsweise durch Verhinderung
schlagartiger Querschnittsveränderungen, sodass Strömungsabrisse vermieden werden.
[0007] Erfindungsgemäss wurde die Aufgabe dadurch gelöst, dass das durch eine Saugluftöffnung
mit dem Innenraum des Kehrichtsammelbehälters leitungsverbundene Saugluftaggregat,
Strömungsmaschine oder Ventilator an der mit einer inneren Rutschfläche versehenen
Aussenseite der Rückwand des Kehrichtsammelbehälters angeordnet ist.
Dadurch kann bei bestehenden gleichbleibenden Aussenkonturen ein grösseres Nutzvolumen
resp. eine Produktionssteigerung der erzielt werden.
[0008] Es erweist sich weiter als vorteilhaft, wenn die obere Behälterwand mit der benachbarten
Abscheidevorrichtung einen dem Saugluftaggregat vorgeschalteten ersten Abschnitt einer
mit dem Saugluftaggregat verbundenen Luftaustrittsleitung für die vom Kehricht getrennte
Saugluft bildend, leitungsverbunden ist.
Dadurch können eine gleichmässig verteilte Befüllung des Kehrichtsammelbehälters erreicht
und zusätzliche Lärmessionen ausgeschlossen werden.
[0009] Wenn ein dem Saugluftaggregat nachgeführter zweiter Abschnitt die Auslassöffnung
am Ende der Luftaustrittsleitung bildet, kann ein Vorteil erzielt werden, indem beispielsweise
durch eine lange (gefalzte) Siebfläche der Abscheidevorrichtung gegenüber der oberen
Behälterwand sich die Verstopfungsgefahr im Luftauslassbereich und die Staub- und
Wasserabscheidung mindert.
[0010] Es ist vorteilhaft, wenn der nachgeführte zweite Abschnitt der Luftaustrittsleitung
nach dem Sauggebläse unterhalb des Kehrichtsammelbehälters endet, damit keine unerwünschten
Störfaktoren wie beispielsweise zusätzliche Lärmemissionen, entstehen.
[0011] Vorzugsweise verläuft der zweite Abschnitt der Luftaustrittsleitung an der Unterseite
des Kehrichtsammelbehälters und kann dort geschützt, lärmisoliert und unauffällig
befestigt werden.
[0012] Es erweist sich als zweckmässig, wenn die Aussenseite der Rückwand des Kehrichtsammelbehälters
zur Anordnung eines aus den leitungsverbundenen Saugluftaggregat, ersten und zweiten
Abschnitt gebildeten Zwischenabschnitt der Luftaustrittsleitung ausgebildet ist, eine
Anordnungsweise ergibt, die den Zugang und die Servicefreundlichkeit zu den beanspruchten
Komponenten der Luftverteilung einfach macht.
[0013] Bei dem ein rotierendes Saugluftgebläse, oder einen anderen Saugluft erzeugenden
Generator aufweisenden Saugluftaggregat, kann eine Rotationsachse des Schaufelrades
senkrecht zur geneigten Rückwand des Kehrichtsammelbehälters an der Rückwandaussenseite
angeordnet sein, sodass eine kompakte und geschützte Anordnung der betroffenen Anlagenteile
an der Rückwandaussenseite entstehen kann.
[0014] Es kann zweckmässig sein, eine Ansaugöffnung des Saugluftgebläses in dem durch das
Saugluftaggregat gebildeten Zwischenabschnitt der Luftaustrittsleitung vor dem Saugluftgebläse
vorzusehen, der ein bedeutender Abschnitt des Saugluftsystems bildet.
[0015] Es ist vorteilhaft, wenn die Ansaugöffnung des Saugluftgebläses dem ersten Abschnitt
der Luftaustrittsleitung zugeordnet ist, die eine einfache Leitungsverbindung gestattet.
[0016] Dementsprechend ist es zweckmässig, wenn dem Saugluftgebläse eine in der Luftaustrittsleitung
gegenüber der Ansaugöffnung versetzte, mit dem zweiten Abschnitt der Luftaustrittsleitung
nach dem Saugluftgebläse leitungsverbundene Luftauslassöffnung zugeordnet ist, wodurch
die Luftführung strömungstechnisch optimiert werden kann.
[0017] Vorzugsweise sind die Teil des ersten Abschnitts der Luftaustrittsleitung -flach
ausgebreiteten Abschnitt bildenden- obere Behälterwand und die Abscheidevorrichtung
an einem zur Entleerung des Kehrichtsammelbehälters vorgesehenen Behälterdeckel angeordnet,
der um eine quer zur Fortbewegungsrichtung F gerichtete, horizontale Achse schwenkbar
ausgebildet ist und eine zum Zwischenabschnitt der Luftaustrittsleitung trennbare
Leitungsverbindung aufweist, wobei dadurch im Behälterdeckelbereich ein flacher, breit
ausgelegter Strömungsquerschnitt entstehen kann.
[0018] Wenn der Zwischenabschnitt der Luftaustrittsleitung durch einen an der Aussenseite
der Rückwand dem Saugluftgebläse resp. dessen Ansaugöffnung vorgeschalteten, sich
nach unten bzw. zur Ansaugöffnung hin verjüngend ersteckenden Trichter ausgebildet
ist, entsteht eine strömungstechnisch begünstigte Auslegung der von den Luftaustrittsleitungsabschnitten
und dem Saugluftaggregat betroffenen Anlageteile.
[0019] Im Sinne einer unterstützten Abscheidung der Festteile im Kehrichtsammelbehälter,
ist an dem Förderende der Saugleitung ein in den Kehrichtsammelbehälter ragender,
die Saugluft zum Behälterboden lenkender Auslassdiffusor angeordnet, der den Förderstrom
ausdehnt und entspannt.
[0020] Der sich wenigstens teilweise über die Breite des Kehrichtsammelbehälters erstreckende
Auslassdiffusor ist an seiner Unterseite zur Optimierung seiner Wirkung offen ausgebildet.
[0021] Um auf die Umlenkung des Luftstroms verstärkt einwirken zu können, ist anschliessend
an den Auslassdiffusor eine die Luftführung verlängernde schwenkbare Klappe angeordnet.
[0022] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf den zitierten resp. den zitierenden
Stand der Technik und die Zeichnung, auf die bezüglich aller in der Beschreibung nicht
näher erwähnten Einzelheiten verwiesen wird, anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- schematisch, einen Längsschnitt durch eine auf einer Bodenfläche stehenden, erfindungsgemässe
Kehrmaschine,
- Fig. 2
- schematisch, einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 1, und einem an der Rückwand
eines Kehrichtsammelbehälters mit und einer Saugluftaustrittsleitung sowie einem Saugluftaggregat
zusammengeführten Luftstrom,
- Fig. 3
- schematisch, eine Darstellung der Kehrmaschine gemäss Fig. 1 in der Entleerungsstellung
des Kehrichtsammelbehälters,
- Fig. 4
- auszugsweise, eine Ansicht des offenen Kehrichtsammelbehälters von oben und
- Fig. 5
- auszugsweise, einen Schnitt durch den Kehrichtsammelbehälter nach der Linie A - A
in Fig. 1.
[0023] Fig. 1 veranschaulicht eine selbstfahrende Kehrmaschine 1, mit einem aus zwei, an
einer senkrechten Schwenkachse 2 verbundenen Fahrgestellteilen 3, 4 eines Fahrgestells
5. Das vordere Fahrgestellteil 3 weist eine aus zwei gemeinsam lenkbaren Rädern 6
ausgestattete Fahrachse 7 auf, wogegen die Räder 8 des hinteren Fahrgestellteils 4
an einer starren Fahrachse 9 gelagert sind, wobei in Fig. 1 jeweils nur das eine Rad
einer Achse dargestellt ist.
Die Arbeits- bzw. Fortbewegungsrichtung der 1 ist in der Fig. 1 mit F bezeichnet.
[0024] Am vorderen Fahrgestellteil 3 ist vor den vorderen Rädern 6 jeweils eine auf der
Bodenfläche drehende Kehrbürste 10 gelagert, die mittels Motor um eine etwa senkrechte
Achse rotierend antreibbar ist/sind.
[0025] Die Kehrbürsten kehren das auf der Bodenfläche 11 liegende Kehrgut an/unter eine
Absaugvorrichtung 12, die den Kehricht von der Bodenfläche 11 ansaugt und über eine
mit einem Saugluftaggregat 13 verbundene Saugleitung (Steigleitung) 14 durch die Luftströmung
in einen auf dem hinteren Fahrgestellteil 4 des Fahrgestells 5 abgestellten Kehrichtsammelbehälter
15 fördert.
Auf dem vorderen Fahrgestellteil 3 des Fahrgestells 5 ist eine Fahrerkabine 16 befestigt,
in der eine Bedienungsperson die Kehrmaschine 1 betreibt.
[0026] Der hintere Fahrgestellteil 4 weist einen Aufbau 17 auf, der -vorliegend im wesentlichen-
aus einem zur Aufnahme des über die Saugleitung 14 geführten Kehrichts dienenden Kehrichtsammelbehälter
15 und einem mit diesem förderwirksam verbundenen Saugluftaggregat 13 sowie einer
Luftaustrittsleitung 26 besteht.
Der aufgebaute Kehrichtsammelbehälter 15 nimmt den Kehricht auf, der durch die Ansaugvorrichtung
12 von der Bodenfläche 11angehoben, danach über die ansteigende Saugleitung 14, -deren
Förderende vorzugsweise einen in den Behälter 15 mündenden Auslassdiffusor 18 aufweist-,
durch die von dem Saugluftaggregat 13 erzeugten Vakuum-/Unterdruckbedingungen gefördert
wird.
[0027] Der Auslassdiffusor 18 unterstützt die Trennung des Kehrichts von der Saugluft durch
Entspannung/Ausdehnung letzterer im Kehrichtsammelbehälter 15 und weist zu diesem
Zweck einen sich in Richtung Luftstrom stetig erweiternden Querschnitt auf, der sich
vorteilhaft wenigstens annähernd auf die Kehrichtsammelbehälterbreite erstrecken kann.
[0028] Im Sinne einer Ausdehnung des Luftstroms an dem in den Kehrichtbehälter ragenden
Förderende der Saugleitung 14 ist der Auslassdiffusor 18 haubenartig bzw. nach unten
offen ausgebildet.
[0029] Vorzugsweise bildet der Diffusor 18 ein in den Kehrichtsammelbehälter 15 ragendes,
gebogenes Ende der Luftleitung 14 -ein Krümmer-, der an dem Kehrichtsammelbehälter
15 befestigt ist und zur Entleerung letzterens, eine vorzugsweise ausserhalb des Kehrichtbehälters
15 sich befindende Trennstelle 19 aufweist, von der der Diffusor 18 bei der Entleerung
des Kehrichtsammelbehälters 15 von der Saugleitung 14 getrennt ist.
Bei den punktförmigen Elementen 20 handelt es sich um symbolisch dargestellte Einzel-
resp. Festteile des aufgenommenen Kehrichts oder Schmutzes.
[0030] Am oberen Ende des Diffusorausgangs, der sich wenigstens teilweise über die Breite
des Kehrichtsammelbehälters 15 erstreckt, befindet sich eine als Führungs- resp. Umlenkelement
dienende, schwenkend verstellbare Klappe 21, die aufprallenden Festteile des Kehrichts
zum Boden 22 des Kehrichtsammelbehälters 15 hin lenkt und auf den Luftstrom eine dämpfende
Wirkung ausübt. Die Pfeile 23 zeigen etwa die Flugbahn der im Kehrichtsammelbehälter
15 absinkenden Festteile nach Verlassen des Diffusors 18 resp. der Saugleitung 14.
Der Kehrichtsammelbehälter 15 weist selbstverständlich eine zu einer Austrittsöffnung
für die Saugluft führende Luftaustrittsleitung auf, die anschliessend beschrieben
ist (siehe Fig. 2).
[0031] Im oberen Behälterbereich ist eine unterhalb der oberen Behälterwand 29 des Kehrichtsammelbehälters
15 eine durchlässige Abscheidevorrichtung 24, beispielsweise ein Sieb oder gleichwirkende
Vorrichtung, angeordnet, durch welche die geförderte Saugluft -dargestellt durch Pfeile
25- aus dem Kehrichtsammelbehälter 15 in die sich anschliessend weiter erstreckende
Luftaustrittsleitung 26 strömt. Diese verläuft entlang der Rückwand 32/Luftaustrittsleitung
26 über einen mit der Abscheidevorrichtung 24 leitungsverbundenen Trichter 44 zur
Ansaugöffnung 43 des Saugluftaggregats 13 bzw. des Saugluftgebläses 40 hin verengt,
wobei der Trichter 44 zwischen der Rückwand 32 des Kehrichtsammelbehälters 15 und
dem Saugluftaggregat 13 bzw. dem Saugluftgebläse 40 angeordnet ist.
[0032] Fig. 4 vermittelt einen Blick in den offenen Kehrichtsammelbehälter 15 und zeigt
den an den mit der vorderen Behälterwand 48 verbundene Saugleitung 14 und deren Förderende,
an dem der Auslassdiffusor befestigt ist.
Weiterhin zeigt Fig. 4 an dem gegenüberliegenden Behälterende die an der Innenseite
mit einer Rutschfläche 33 ausgebildete Rückwand 32. Der an der Rückwandaussenseite
34 verlaufende erste Abschnitt 36 der Luftaustrittsleitung 26 mündet über den Trichter
44 in das Saugluftaggregat 13resp. Saugluftgebläse 40 an der Ansaugöffnung 43. Die
vom Saugluftaggregat 13 resp. dem Saugluftgebläse 40 nmach dem ersten Abschnitt 36
der Luftaustrittsleitung 26 erfasste Saugluft wird über die Luftauslassöffnung 39
des Saugluftaggregats 13/Saugluftgebläses 40 in den zweiten Abschnitt 38 der Luftaustrittsleitung
26 nach dem Saugluftaggregat 13/Saugluftgebläse 40 nach aussen abgeführt. Der zweite
Abschnitt 38 befindet sich mehrheitlich unter dem Kehrichtsammelbehälter 15 und erstreckt
sich bis zum vorderen Behälterbodenende.
[0033] Der Kehrichtsammelbehälter 15 ist an seinem in Arbeits- resp. Fortbewegungsrichtung
F hinteren Ende, vorzugsweise im oberen Behälterbereich mit einer mit dem hinteren
Fahrgestellteil 4 des Fahrgestells 5 der Kehrmaschine 1 oder -fahrzeug verbundenen
Schwenkvorrichtung 27 ausgestattet, die es erlaubt, den Kehrichtsammelbehälter 15
um eine horizontale, quer zur Fortbewegungsrichtung F sich erstreckende Schwenkachse
28 vom Fahrgestellteil 4 in eine Entleerungsstellung abzuheben (siehe Fig. 1 bis 3).
[0034] Zur Behälterentleerung ist ein nach hinten sich erstreckender Teil der oberen Behälterwand
29 (Behälterdecke) des Kehrichtsammelbehälters 15 als Behälterdeckel 30 ausgebildet,
der auch der Befestigung bzw. Anordnung der Abscheidevorrichtung 24 dient und an dem
der Fahrerkabine 16 zugewandten Ende um eine quer zur Fortbewegungsrichtung F ausgerichteten
Horizontalachse 31 schwenkbar ist.
[0035] Die mit dem Behälterdeckel 31 verbundene Abscheidevorrichtung 24 bildet auch Teil
der Luftaustrittsleitung 26, der mit dem ersten Abschnitt der Luftaustrittsleitung
26 vor dem Saugluftaggregat 13 bzw. dem Saugluftgebläse 40 leitungsverbunden ist.
[0036] Die mit dem Kehrichtsammelbehälter 15 fest verbundene Rückwand 32 ist in der Arbeitsstellung
der Kehrmaschine 1 bzw. des Kehrichtsammelbehälters 15 als eine nach hinten ansteigende
Rutschfläche 33 mit einem Winkel α von etwa 135° zum Behälterboden 22 ausgebildet.
Der Winkel α könnte auch abweichend von 135° ausgebildet sein, um die Rutschfähigkeit
des Kehrguts in der Entleerungsstellung gewährleisten zu können.
[0037] Das Saugluftaggregat 13 ist an der Rückwandaussenseite 34 der für die Entleerung
an der Innenseite als Rutschfläche für das aufgenommene Kehrgut ausgebildeten Rückwand
32 des Kehrichtsammelbehälters 15 angeordnet.
Überdies eignet sich die Rückwandaussenseite 34 des Kehrichtsammelbehälters 15 zur
Bildung eines mit dem Saugluftaggregat 13 verbundenen Zwischenabschnitts 35 der Luftaustrittsleitung
26, dem der erste Abschnitt 36 der Luftaustrittsleitung 26 vorgeschaltet ist, zu dem
auch der Teil mit der Abscheidevorrichtung 24 gehört. Letzterer unterbricht durch
das Öffnen des Behälterdeckels 30 zur Entleerung des Kehrichtsammelbehälters 15 die
Luftaustrittsleitung 26 an der auflösbaren Verbindungsstelle 37 zwischen erstem Abschnitt
36 und Zwischenabschnitt 35 der Luftaustrittsleitung 26 resp. der Luftführungsleitung
nach dem Austritt der Saugluft aus dem Kehrichtsarnmelbehälter 15.
Die Luftaustrittsleitung 26 besteht nach dem Zwischenabschnitt 35, der dem Saugluftaggregat
13 Saugluftgeblässe 40 zugeordnet ist, aus einem nachgeführten bzw. nachgeschalteten
zweiten Abschnitt 38 der Luftaustrittsleitung 26, an deren Ende eine Luftaustrittsöffnung
46 vorgesehen ist.
[0038] Der zweite Abschnitt 38 der Luftaustrittsleitung 26 verläuft unter dem Kehrichtsammelbehälter
15 und endet an dessen in Fortbewegungsrichtung der Kehrmaschine vorderen Ende.
[0039] Das Saugluftaggregat 13 weist vorzugsweise ein rotierendes Saugluftgebläse 40 mit
einem rotierenden Schaufelrad 41 auf, das die Saugluft resp. -kraft im Kehrichtsammelbehälter
15 und in der Saugleitung 14 sowie der Absaugvorrichtung schafft.
Die Rotationsachse des Schaufelrades 41 des mittels Elektromotor angetriebenen Saugluftgebläses
40 ist wenigstens annähernd senkrecht zur Rückwand 32 des Kehrichtsammelbehälters
15 ausgerichtet und die Saugluft strömt bei Unterdruckbedingungen von der Absaugvorrichtung
12 zum Saugluftaggregat 13 über letzteres und den zweiten Abschnitt 38 der Luftaustrittsleitung
26 nach aussen.
[0040] Fig. 2 zeigt in vergrösserter Darstellung gegenüber Fig. 1 die Anordnungsweise des
Saugluftaggregats 13 an der Aussenseite der nach hinten geneigten Rückwand des Kehrichtsammelbehälters
15. Das Saugluftaggregat 13 ist in einem Zwischenabschnitt 35 der Luftaustrittsleitung
26 zwischen erstem 36 und zweitem Abschnitt 38 angeordnet und weist ein Saugluftgebläse
40 auf, das durch eine Ansaugöffnung 43 mit dem ersten Abschnitt 36 einerseits und
durch eine Luftaustrittsöffnung 39 mit dem zweiten Abschnitt 38 andererseits der Luftaustrittsleitung
26 verbunden ist.
Der Antrieb des ein Schaufelrad 41 aufweisenden Saugluftgebläses 40 ist beispielsweise
durch ein Elektromotor 45 vorgesehen.
Weiterhin zeigt Fig. 2 die Verbindungs- bzw. Trennstelle 37 zwischen der mit einem
schwenkbaren, zur Entleerung des Kehrichtsammelbehälters 15 bestimmten Behälterdeckel
30 ausgebildeten oberen Behälterwand 29 und dem an der Rückwand 32 des Kehrichtsammelbehälters
15 befestigten Saugluftaggregat 13. Die Saugluftströmung in der Luftaustrittsleitung
26 ist durch Pfeile festgehalten.
[0041] In Fig. 3 ist eine Entleerungssituation dargestellt, in der der Kehrichtsammelbehälter
15 um die Schwenkachse 28 hochgekippt und der Behälterdeckel 30 um die parallele Horizontalachse
31 hochgeschwenkt ist, sodass der Kehrichtsammelbehälter 15 über die innere Rutschfläche
33 der Rückwand 32 entleert wird. Fig. 3 veranschaulicht die offene Trennstelle 19
der Saugleitung 14. Das Hochkippen und Öffnen sowie das Zurücksetzen von Kehrichtsammelbehälter
15 und Behälterdeckel 30 in den Betriebszustand erfolgt beispielsweise durch Hydraulikzylinder.
[0042] Fig. 5 vermittelt eine Darstellung des Kehrichtsammelbehälters 15 nach der Linie
A - A in Fig. 1 sowie die Strömungsrichtung der Saugluft in dem an der Rückwand 32
des Kehrichtsammelbehälters 15 angeordneten Trichter 44, -Teil der Luftaustrittsleitung
26- der am verengten ausgangsseitigen Ende mit dem Saugluftgebläse 40 sowie dem zweiten
Abschnitt 38 der Luftaustrittsleitung 26 und mit dem gegenüberliegenden ersten Abschnitt
36 der Luftaustrittsleitung 26 leitungsverbunden ist. Der zweite Abschnitt 38der Luftaustrittsleitung
26 nach dem Saugluftaggregat 13/Saugluftgebläse 40 ist durch in Strömungsrichtung
angeordnete Trennelemente 47 ausgerüstet.
[0043] Die in einem oberschlächtigen Förderbereich verarbeitete kehrichtbelastete Saugluft,
die an der Ansaugvorrichtung 12 über der Bodenfläche 11 entsteht und weiter nach der
ansteigenden Saugleitung 14 in die am Anfang als Abscheidevorrichtung 24 zur Trennung
von dem Kehricht und zur Entspannung resp. Ausdehnung ausgebildete Luftaustrittsleitung
26 an der oberen Behälterwand 29 strömt, wird am hinteren Ende des Kehrichtsammelbehälters
15 von der oberen Behälterwand 29 nach unten in den ersten Abschnitt 36 der Luftaustrittsleitung
26, entlang der Aussenseite der geneigten Rückwand 32 des Kehrichtsammelbehälters
15 umgelenkt und erreicht im Zwischenabschnitt 35 das Saugluftgebläse 40 des Saugluftaggregats
13, in dem die Saugluft durch das Saugluftgebläse 40 in den dem Saugluftaggregat 13
nachgeschalteten zweiten Abschnitt 38 ausgebreitet zur Luftaustrittsöffnung 46 der
Luftaustrittsleitung 26 gefördert wird.
1. Selbstfahrende Kehrmaschine (1), mit einem wenigstens eine angetriebene Fahrachse
(7) mit Rädern (6) aufweisenden Fahrgestell (5), zur Reinigung befahrbarer, vorzugsweise
fester Bodenflächen (11) wie Fahrbahnen, Strassen, Geh- und Radwege, Plätzen oder
dgl., mit einem auf dem Fahrgestell (5) aufgebauten Kehrichtsammelbehälter (15) zur
Aufnahme von Kehricht, der mittels erzeugter Saugluft bzw. Saugkraft eines ein Saugluftgebläse
aufweisenden Saugluftaggregats (13) durch eine am vorderen Ende einer Saugluftleitung
(14) vorgesehenen Ansaugvorrichtung (12) von der Bodenfläche (11) angehoben und über
die verbundene, vorzugsweise ansteigende Saugluftleitung (14) dem Innenraum (42) des
Kehrichtsammelbehälter (15) zugeführt wird, wobei der Kehrichtsammelbehälter (15)
eine im Abstand zur oberen Behälterwand (29) angeordnete Abscheidevorrichtung (24)
zum Trennen des Kehrichts und zur Weiterführung der Saugluft nachfolgende Luftaustrittsleitung
(26) für die abzuführende Saugluft aufweist und wobei der Kehrichtsammelbehälter (15)
zur Entleerung an dem hinteren Ende um eine quer zur Fortbewegungsrichtung (F) angeordnete
horizontale Achse (28) schwenkbar und die Innenseite der Rückwand (32) des Kehrichtsammelbehälters
(15) zur Kehrichtentleerung als nach hinten ansteigende resp. geneigte Rutschfläche
(33) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das durch eine Saugluftöffnung mit dem Innenraum (42) des Kehrichtsammelbehälters
(15) leitungsverbundene Saugluftaggregat (13) an der Aussenseite (34) der mit einer
inneren Rutschfläche (33) ausgebildeten Rückwand (32) des Kehrichtsammelbehälters
(15) angeordnet ist.
2. Kehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Behälterwand (29) mit der benachbarten Abscheidevorrichtung (24) einen
dem Saugluftaggregat (13) vorgeschalteten ersten Abschnitt (36) einer mit dem Saugluftaggregat
(13) verbundenen Luftaustrittsleitung (26) für die vom Kehricht getrennte Saugluft
bildend, leitungsverbunden ist.
3. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Saugluftaggregat (13) in einem Zwischenabschnitt (35) der Luftaustrittsleitung
(26) nachgeführter zweiter Abschnitt (38) die Auslassöffnung (39) am Ende der Luftaustrittsleitung
(26) bildet.
4. Kehrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der nachgeführte zweite Abschnitt (38) der Luftaustrittsleitung (26) unterhalb des
Kehrichtsammelbehälters (15) endet.
5. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (38) der Luftaustrittsleitung (26) entlang der Unterseite des
Kehrichtsammelbehälters (15) verläuft.
6. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenseite (34) der Rückwand (32) des Kehrichtsammelbehälters (15) zur Anordnung
eines aus den leitungsverbundenen Saugluftaggregat (13), erstem (36) und zweitem Abschnitt
(38) gebildeten Zwischenabschnitt (35) der Luftaustrittsleitung (26) ausgebildet ist.
7. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 6, mit einem ein rotierendes Saugluftgebläse
(40) aufweisenden Saugluftaggregat (13), dadurch gekennzeichnet, dass eine Rotationsachse des Saugluftgebläses (40) etwa senkrecht zur vorzugsweise geneigten
Rückwand (32) des Kehrichtsammelbehälters (15) an der geneigten Rückwandaussenseite
(34) angeordnet ist.
8. Kehrmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ansaugöffnung des Saugluftgebläses (40) in dem durch das Saugluftaggregat (13)
gebildeten Zwischenabschnitt (35) der Luftaustrittsleitung (26) vorgesehen ist.
9. Kehrmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugöffnung (43) dem ersten Abschnitt (36) der Luftaustrittsleitung (26) zugeordnet
ist.
10. Kehrmaschine nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Saugluftgebläse (40) eine versetzte, mit dem zweiten Abschnitt (38) der Luftaustrittsleitung
(26) leitungsverbundene Luftauslassöffnung (39) zugeordnet ist.
11. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderende der Saugleitung (14) mit einem in den Kehrichtsammelbehälter (15)
ragenden, die Saugluft zum Behälterboden (22) lenkenden Auslassdiffusor (18) ausgebildet
ist.
12. Kehrmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslassdiffusor (18) haubenförmig resp. eine zum Behälterboden (22) gerichtete
Austrittsöffnung aufweist.
13. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Teil des ersten Abschnitts (36) der Luftaustrittsleitung (26) bildenden obere
Behälterwand (29) und Abscheidevorrichtung (24) an einem zur Entleerung des Kehrichtsammelbehälters
(15) in der oberen Behälterwand (29) vorgesehenen Behälterdeckels (30) angeordnet
sind, der um eine quer zur Fortbewegungsrichtung (F) der (1) verlaufende, horizontale
Achse (31) schwenkbar ausgebildet ist und eine zum Zwischenabschnitt (35) der Luftaustrittsleitung
(26) trennbare Leitungsverbindung (37) aufweist.
14. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenabschnitt (35) der Luftaustrittsleitung (26) durch einen an der Aussenseite
(34) der Rückwand (32) dem Saugluftgebläse (40) resp. dessen Ansaugöffnung (43) vorgeschalteten,
sich nach unten resp. zur Ansaugöffnung (43) hin verjüngend erstreckenden Trichter
(44) ausgebildet ist.