[0001] Die Erfindung betrifft eine Türgriffanordnung, insbesondere Türaußengriffanordnung
für ein Fahrzeug.
[0002] Türgriffanordnungen sind beispielsweise bekannt an Fahrzeugtüren, Heckklappen oder
Motorhauben. Diese sind üblicherweise mit einem Griffelement versehen, das nach außen
geschwenkt werden kann, um die Fahrzeugtür, die Heckklappe oder die Motorhaube öffnen
zu können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte
Türgriffanordnung anzugeben, welche kompakt aufgebaut ist und insbesondere eine vereinfachte
Entriegelung eines Türschlosses sowie ein vereinfachtes Öffnen des Türschlosses, beispielsweise
eines elektromechanischen Türschlosses für ein bewegliches Fahrzeugelement, insbesondere
eine Fahrzeugtür, ermöglicht.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Türgriffanordnung, insbesondere eine Türaußengriffanordnung
für ein Fahrzeug mit zumindest einem beweglichen Fahrzeugelement, umfasst zumindest
ein Griffelement mit einer Griffmulde und eine Griffblende, welche die Griffmulde
zumindest teilweise abdeckt. Des Weiteren umfasst die Türgriffanordnung zumindest
eine Betätigungseinheit, die zwischen dem Griffelement und der Griffblende angeordnet
ist, und eine Trägereinheit mit zumindest einem Sensor und zumindest einem Schalter.
Beispielsweise ist der Schalter zum Öffnen eines Türschlosses des beweglichen Fahrzeugelements
ausgebildet. Bei Erfassung eines sich in einem Erfassungsbereich des Sensors befindenden
Objekts entriegelt die Trägereinheit ein Türschloss, wobei nach Entriegelung des Türschlosses
die Betätigungseinheit bei einer manuellen Betätigung den Schalter betätigt und der
Schalter infolge der Betätigung das Türschloss öffnet. Mit anderen Worten: Die Trägereinheit
ist ausgebildet, bei Erfassung eines sich in einem Erfassungsbereich des Sensors befindenden
Objekts und/oder eines sich dem Erfassungsbereich annähernden Objekts das Türschloss
und/oder das Fahrzeug zu entriegeln, wobei die Betätigungseinheit ausgebildet ist,
bei einer manuellen Betätigung auf den Schalter zu drücken. Durch Drücken des Schalters
wird ein Öffnen des Türschlosses ausgelöst. Hierbei erzeugt der betätigte Schalter
ein Öffnungssignal, welches an das Türschloss übermittelt wird. Das Türschloss ist
also berührungslos entriegelbar. Beispielsweise wird das Türschloss bei Annäherung
an den Sensor entriegelt. In einem entriegelten Zustand des Türschlosses ist beispielsweise
dann der Schalter aktiv. Bei Betätigung der Betätigungseinheit, beispielsweise durch
eine auf die Betätigungseinheit ausgeübte Kraft, drückt die Betätigungseinheit auf
den Schalter und betätigt diesen. Infolge dieser Betätigung des Schalters wird das
Türschloss elektrisch geöffnet. Ein Nutzer kann anschließend das bewegliche Fahrzeugelement
relativ zu einer Fahrzeugkarosserie bewegen. Das Griffelement ist beispielsweise starr
am Fahrzeug, insbesondere am beweglichen Fahrzeugelement, abgeordnet. Alternativ ist
das Griffelement schwenkbar am Fahrzeug, insbesondere am beweglichen Fahrzeugelement,
gelagert.
[0006] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine solche
Türgriffanordnung eine Betätigung eines elektrisch öffnenden Türschlosses, insbesondere
eines Seitentürschlosses, über eine Kurzhubbetätigung innerhalb der Türgriffanordnung
ermöglicht. Dabei ist eine Kraftaufwendung zum Öffnen des beweglichen Fahrzeugelements
gegenüber einem aus dem Stand der Technik bekannten Fahrzeugelement mit einer Schlüssel-Schloss-Türgriffanordnung
verringert. Das Türschloss ist beispielsweise im oder am beweglichen Fahrzeugelement
angeordnet. Das bewegliche Fahrzeugelement ist beispielsweise eine Fahrzeugtür, insbesondere
eine Fahrzeugseitentür, eine Heckklappe oder eine Motorhaube.
[0007] Des Weiteren ist eine vergleichsweise schnelle und vereinfachte Entriegelung des
Türschlosses für einen Nutzer ermöglicht. Beispielsweise ist das Objekt eine Hand
oder Finger des Nutzers. Insbesondere ist eine schlüssellose Entriegelung des Türschlosses
ermöglicht. Dabei ist ein Zeit- und Arbeitsaufwand verringert, wenn ein Suchen eines
Schlüssels zum Entriegeln des Türschlosses vermieden ist. Weiterhin ist ein intuitives
Öffnen des beweglichen Fahrzeugelements ermöglicht.
[0008] Darüber hinaus ist ein Bauraum für die Türgriffanordnung im Wesentlichen verringert,
beispielsweise durch Entfall einer Schlüssel-Schloss-Funktion in einem Griffbereich
des beweglichen Fahrzeugelements. Zudem ist eine optische Erscheinung des beweglichen
Fahrzeugelements durch Entfall eines Schlüsselloches verbessert.
[0009] Zum Beispiel ist die Trägereinheit ausgebildet, bei Erfassung einer sich annähernden
und zugangsberechtigen Person an das Fahrzeug den Erfassungsbereich zu aktivieren.
Beispielsweise trägt die zugangsberechtigte Person einen Transponder zur Übermittlung
einer Zugangsberechtigung an das Fahrzeug bei sich. Des Weiteren ist die Trägereinheit
ausgebildet, bei Erfassung der sich annähernden und zugangsberechtigten Person an
das Fahrzeug den Schalter zu aktivieren, sodass dieser durch die Betätigungseinheit
betätigbar ist.
[0010] Die Trägereinheit trägt beispielsweise eine kapazitive Verriegelungssensorik, eine
kapazitive Entriegelungssensorik und eine Schaltelektronik zum Öffnen des Türschlosses.
Mittels der Trägereinheit ist eine kompakte Ausbildung einer kombinierten Sensorik
und Elektronik ermöglicht. Insbesondere ist sowohl die kapazitive Verriegelungssensorik,
die kapazitive Entriegelungssensorik als auch die Schaltelektronik in einem von einem
Nutzer greifbaren Griff angeordnet. Bei Erfassung eines sich dem Erfassungsbereich
annähernden Objekts und/oder bei Erfassung eines sich in dem Erfassungsbereich des
Sensors befindenden Objekts empfängt die Trägereinheit, insbesondere der Sensor, einen
Befehl zur Entriegelung des Türschlosses und/oder Fahrzeugs. Auch kann der Sensor
konfiguriert sein, eine Berührung des Objekts an der Betätigungseinheit zu erfassen.
[0011] Die erfindungsgemäße Türgriffanordnung ist ein Türgriffsystem, welches eine Schalterbetätigung
als Regelbetätigung in Verbindung mit einer kapazitiven Ver- und Entriegelungssensorik
bereitstellt. Beispielsweise umfasst die erfindungsgemäße Türgriffanordnung einen
im Wesentlichen feststehenden Türgriff, bestehend zumindest aus der Griffblende und
der Betätigungseinheit, für einen Nutzer. Das Öffnen des beweglichen Fahrzeugelements
ist mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand ausführbar.
[0012] Gemäß einer Ausgestaltung ist das Griffelement in einer Türmulde des beweglichen
Fahrzeugelements, insbesondere einer Fahrzeugseitentür, angeordnet. Beispielsweise
ist das Griffelement mittels eines Gelenks an dem beweglichen Fahrzeugelement angeordnet.
Beispielsweise ist das Griffelement gelenkig an dem beweglichen Fahrzeugelement angeordnet
und ausgebildet, einen größeren Gesamthub zum Beispiel für einen Leerweg zu ermöglichen,
bevor die Betätigungseinheit oder ein den Schalter betätigendes Element oder Teil
der Betätigungseinheit, beispielsweise in Form einer Betätigungsklappe, zur Anlage
an dem Schalter oder Taster gelangt. Hierdurch wird eine Haptik für den Nutzer verbessert.
Des Weiteren kann das Griffelement mittels des Gelenks schwenkbar an dem beweglichen
Fahrzeugelement gelagert sein, wobei das Griffelement bei einer Notbetätigung, zum
Beispiel bei einem Unfall oder bei einem Elektronikausfall, manuell mit einem hohen
Betätigungshub und/oder einem höheren Kraftaufwand zum Öffnen des beweglichen Fahrzeugelements
betätigbar, insbesondere schwenkbar, ist. Beispielsweise ist das Griffelement zum
Öffnen des Türschlosses dann mit einem größeren Betätigungshub von beispielsweise
bis zu 30 mm betätigbar.
[0013] In einer Weiterbildung umfasst die Trägereinheit ein Auslöseelement. Zum Beispiel
ist das Auslöseelement im unbetätigten Zustand und im ungeöffneten Zustand des Türschlosses
beabstandet zum Sensor angeordnet. Zum Beispiel ist der Schalter als ein Auslöseelement
ausgebildet. Das Auslöseelement ist beispielsweise weitestgehend elastisch verformbar
ausgebildet. Beispielsweise ist das Auslöseelement ein Blech, beispielsweise eine
Blechzunge oder Blechlasche. Dabei kann das Auslöseelement bei Krafteinwirkung, d.
h. bei einer durch die Betätigungseinheit ausgelösten Betätigung, elastisch deformiert
werden. Das Auslöseelement wird in einem bestimmten Bereich in Richtung des Sensors
deformiert und/oder bewegt, so dass sich ein Abstand zwischen diesem Bereich des Auslöseelements
und dem Sensor ändert. Das Auslöseelement kann aus einem nicht-metallischen, elastisch
verformbaren Werkstoff gebildet sein. Zum Beispiel erstreckt sich das Auslöseelement
im Wesentlichen halbkreisförmig über dem Sensor, wobei beispielsweise ein Abstand
zwischen dem Auslöseelement und dem Sensor und/oder Trägereinheit in einer Mitte des
Auslöseelements am größten ist. Das Auslöseelement kann auch kreisförmig, beispielsweise
ringförmig, ausgebildet sein. In einer anderen Variante ist ein Abstandshalter zwischen
einer mit der Betätigungseinheit kontaktierbaren oder kontaktierten Fläche und einer
dem Sensor zugewandten Fläche angeordnet. Beispielsweise ist die Mitte des Auslöseelements
in Richtung der Betätigungseinheit gerichtet. Eine Deformation und/oder Bewegung des
Auslöseelements bei Krafteinwirkung, insbesondere bei Betätigung des Betätigungselements,
erfolgt in Richtung des Sensors in einem Mikrometer- bis Millimeterbereich, beispielsweise
zwischen 0,1 Millimeter und 10 Mikrometer. Aus der elastischen Deformation und/oder
Bewegung resultiert eine Abstandsänderung. Ein weiterer oder der Sensor ist ausgebildet,
eine Abstandsänderung bei Betätigung des Schalters bzw. des Auslöseelements zu erfassen.
Insbesondere erfasst der Sensor eine Änderung eines Abstands zwischen dem Auslöseelement
und dem Sensor. Der Sensor erfasst bei Betätigung des Auslöseelements eine Abstandsänderung
zwischen dem Auslöseelement und dem Sensor, wobei der Sensor infolge der erfassten
Abstandsänderung das Türschloss öffnet. In dieser Variante wird das Öffnungssignal
indirekt vom Schalter erzeugt. Beispielsweise erzeugt der Sensor ein Signal bei Erfassung
einer Betätigung des Auslöseelements, insbesondere wenn sich das Auslöseelement aufgrund
der Abstandsänderung in einen Erfassungsbereich des Sensors bewegt. Der Sensor verhält
sich hierbei als eine feste Elektrode, insbesondere Messelektrode, und das Auslöseelement
als bewegliche Elektrode, insbesondere Referenzelektrode. Die Trägereinheit kann beispielsweise
eine Auswerteeinheit umfassen und/oder mit einer gekoppelt sein. Die Auswerteeinheit
wertet das Sensorsignal aus und übermittelt ein Öffnungssignal an einen Türöffnungsmechanismus.
Die Auswerteeinheit ermittelt hierbei anhand der vom Sensor erfassten Abstandsänderung
eine Abstandverringerung zwischen dem Auslöseelement und dem Sensor. Beispielsweise
basiert diese Ausführungsform auf der sogenannten Metal over Cap (kurz: MoC) Technologie,
bei welcher der Sensor von äußeren Einflüssen abgeschirmt ist. Das Auslöseelement
ermöglicht eine Sensierung auch von Mikrobewegungen. Zudem ist die Türgriffanordnung
robust gegenüber Vibrationen und temperaturbeständig ausgebildet.
[0014] Die Griffmulde schließt bündig mit der Türmulde ab. Zumindest die Griffmulde ist
nach außen mittels der Griffblende abgedeckt. Das Griffelement ist als ein Außengriff
ausgebildet und weist eine innenliegende, betätigbare Grifffläche auf. Beispielsweise
ist die Grifffläche auf einer in der Griffmulde angeordneten Seite der Betätigungseinheit
gebildet.
[0015] In einer möglichen Ausführungsform ist die Trägereinheit auf einer Innenseite der
Griffblende angeordnet. Zum Beispiel ist die Trägereinheit zwischen dem Griffelement
und der Griffmulde angeordnet. Insbesondere ist die Trägereinheit zwischen der Betätigungseinheit
und der Griffblende angeordnet. Bei Betätigung der Betätigungseinheit wird die Betätigungseinheit
in Richtung der Trägereinheit gedrückt. Zum Beispiel ist die Trägereinheit mittels
eines Niederhalters an der Griffblende befestigt. Mit anderen Worten: Die Betätigungseinheit
wird bei der manuellen Betätigung zum Nutzer hin gedrückt. Die Betätigungseinheit,
die Trägereinheit und die Griffblende bilden beispielsweise gemeinsam einen Türaußengriff.
Der Türaußengriff ist beispielsweise ein teilweise offener, feststehender Türgriff.
[0016] Zum Beispiel umfasst die Türgriffanordnung einen Griffträger, welcher die Betätigungseinheit,
die Trägereinheit und die Griffblende umfasst.
[0017] In einer weiteren möglichen Ausführungsform erstreckt sich der Erfassungsbereich
zumindest über einen Teilbereich der Griffmulde. Beispielsweise ist der Erfassungsbereich
des Sensors in die Griffmulde gerichtet. Wenn der Nutzer mit seiner Hand bzw. seinen
Fingern in die Griffmulde greift, befindet sich die Hand bzw. die Finger im Erfassungsbereich,
wobei anschließend die Trägereinheit das Türschloss entriegelt. Gleichzeitig befindet
sich die Hand bzw. Finger des Nutzers in einer vorgesehen Position zur Betätigung
der Betätigungseinheit in der dafür vorgesehenen Griffmulde. Mit anderen Worten: die
Türgriffanordnung ermöglicht ein sequentielles Entriegeln und Öffnen durch einen Sensor,
insbesondere einen Annäherungssensor, und einen mechanischen Schalter, wobei eine
Annäherung einer Hand in einen Griffbereich hinein detektiert wird, das Fahrzeug und/oder
Türschloss entriegelt wird und erst mit Betätigung der innenliegenden Betätigungseinheit,
d. h. Betätigung des mechanischen Schalters, das Türschloss geöffnet wird.
[0018] Die Betätigungseinheit umfasst einen teilweise offenen Betätigungsbereich, welcher
zumindest teilweise in der Griffmulde angeordnet ist. Der Betätigungsbereich ist beispielsweise
nach unten hin offen ausgebildet. Der Nutzer kann seine Hand und/oder Finger in einfacher
Weise von unten nach oben in den Betätigungsbereich einführen. Innerhalb des Betätigungsbereichs
sind der Erfassungsbereich sowie die Betätigungseinheit für den Nutzer erreichbar.
Der Erfassungsbereich ist in den Betätigungsbereich gerichtet. Die Betätigungseinheit
weist beispielsweise eine am und/oder im Erfassungsbereich angrenzende Fläche auf.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Sensor ein elektronischer Sensor, insbesondere
ein kapazitiver Sensor. Beispielsweise ist der elektronische Sensor ein Näherungssensor.
Zum Beispiel ist mittels des kapazitiven Sensors eine berührungslose Erfassung eines
sich annähernden und/oder sich in dem Erfassungsbereich befindenden Objekts ermöglicht.
Alternativ oder zusätzlich umfasst die Trägereinheit einen elektronischen Aktuator,
beispielsweise einen Berührungssensor, Kontaktsensor und/oder Berührungsschalter.
[0020] Gemäß einer Weiterbildung ist die Trägereinheit mit einem Sperrmechanismus des Türschlosses
gekoppelt. Wenn sich eine Hand des Nutzers im Erfassungsbereich befindet, entriegelt
die Trägereinheit den Sperrmechanismus des Türschlosses. Beispielsweise ist die Trägereinheit
über eine Schlosselektronik mit dem Sperrmechanismus gekoppelt. Dabei ist die Trägereinheit
mit der Schlosselektronik signaltechnisch gekoppelt. Zum Beispiel wird ein bei Erfassung
des Objekts, insbesondere einer Hand des Nutzers, in dem Erfassungsbereich erzeugtes
Signal an die Schlosselektronik übertragen und der Sperrmechanismus entriegelt, beispielsweise
mittels eines Aktuators. Der Sperrmechanismus und die Schlosselektronik sind beispielsweise
in dem beweglichen Fahrzeugelement, insbesondere in der Fahrzeugtür, angeordnet und
montiert.
[0021] Eine weitere mögliche Ausbildung sieht vor, dass die Trägereinheit zumindest eine
Trägerplatte ist. Zum Beispiel umfasst die Trägereinheit eine Leiterplatte (Printed
Circuit Board, kurz auch: PCB), die in Richtung der Betätigungseinheit mit dem Schalter,
insbesondere einem Mikroschalter oder Mikrotaster, versehen ist. Eine Anzahl der Schalter
kann dabei je nach Abmessung der Leiterplatte und/oder der Betätigungseinheit und/oder
der Griffblende variieren. Der Schalter ist insbesondere ein Betätigungs- oder Öffnungsschalter.
Beispielsweise ist die Leiterplatte mittels eines Niederhalters an der Griffblende
befestigt. Die Türgriffanordnung umfasst also eine integrierte Griffelektronik zum
Öffnen des Türschlosses, insbesondere eines sogenannten E-Schlosses. Des Weiteren
ist die Leiterplatte mit einer kapazitiven Ver- und Entriegelungssensorik versehen.
Bei einer Betätigung des Schalters durch die Betätigungseinheit wird beispielsweise
ein Signal elektrisch an eine Schlosselektronik gesendet, welche das Türschloss beispielsweise
mittels eines Motors öffnet. Dabei sind der Schalter und die Schlosselektronik signaltechnisch
miteinander gekoppelt. Die Schlosselektronik ist beispielsweise in dem beweglichen
Fahrzeugelement, insbesondere in der Fahrzeugtür, angeordnet und montiert. Durch Ziehen
am starren oder schwenkbaren Griffelement kann dann das bewegliche Fahrzeugelement,
insbesondere die Fahrzeugtür, geöffnet werden.
[0022] In einer Weiterbildung ist die Betätigungseinheit in Form einer gegenüber der Trägereinheit
relativ beweglichen Betätigungsklappe ausgebildet. Bei einer manuellen Betätigung
der Betätigungsklappe wird diese in Richtung der Griffblende und somit in Richtung
der Trägereinheit sowie des zumindest einen Schalters gedrückt. Beim Betätigen der
Betätigungsklappe drückt diese gegen den Schalter und betätigt diesen sicher. Eine
solche Betätigungsklappe ermöglicht einen besonders kleinen Betätigungshub der Betätigungseinheit,
beispielsweise von kleiner 3 mm. Zum Beispiel bildet die Betätigungsklappe die Grifffläche
für einen Nutzer. Die Betätigungsklappe ist im Wesentlichen im und/oder am Erfassungsbereich
angeordnet. Beispielsweise ist die Betätigungsklappe dem Erfassungsbereich nachgeordnet
angeordnet. Dadurch ist die Betätigungseinheit zum Öffnen des Türschlosses und der
Fahrzeugtür in einfacher Weise betätigbar, wobei der Nutzer zuvor bereits seine Hand
und/oder Finger in den Erfassungsbereich zur Entriegelung des Türschlosses eingeführt
hat. Die Betätigungsklappe ist beispielsweise federbelastet ausgebildet, wodurch die
Betätigungsklappe nach einer manuellen Betätigung wieder in eine Ausgangsposition
verstellt wird.
[0023] Durch leichtes Verschwenken der Betätigungseinheit gegenüber der insbesondere fest
am Griffelement angeordneten Griffblende ist der Schalter betätigbar. Zum Beispiel
weist die Betätigungseinheit ein Gelenk auf, welcher über eine Gelenkwelle an dem
Griffelement gelagert ist. Das Griffelement umfasst beispielsweise eine Rückstellfeder,
die die Betätigungseinheit an dem Griffelement hält und nach einer Verschwenkung in
ihre Ausgangsposition zurückstellt. In der Ausgangsposition ist die Betätigungseinheit
zum Schalter beabstandet angeordnet.
[0024] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Griffelement einen Blendenträger
umfasst. Beispielsweise ist die Betätigungseinheit Teil des Blendenträgers. Beispielsweise
ist der am Griffelement gelenkig angeordnete Blendenträger ausgebildet, einen größeren
Gesamthub zum Beispiel für einen Leerweg zu ermöglichen, bevor die Betätigungseinheit
oder ein den Schalter betätigendes Element oder Teil der Betätigungseinheit, beispielsweise
in Form einer Betätigungsklappe, zur Anlage an dem Schalter oder Taster gelangt. Dabei
umfasst der Blendenträger ein Gelenk, welcher über eine Gelenkwelle an dem Griffelement
gelagert ist. Beispielsweise korrespondiert das Gelenk des Blendenträgers und/oder
der Betätigungseinheit mit dem Gelenk des Griffelements und weist eine gemeinsame
Schwenkachse auf. Beispielsweise ist die Betätigungsklappe der Betätigungseinheit
schwenkbar am Blendenträger angeordnet. Der Blendenträger kann leicht gegenüber dem
Griffelement verschwenkt werden. Aufgrund einer Federwirkung der Rückstellfeder ist
der Blendenträger beim Lösen der Betätigung in seine Ausgangsposition zurückgestellt.
Beispielsweise weist die Rückstellfeder eine Rückstellkraft von 70 N auf. Des Weiteren
ist die Rückstellfeder vorgesehen, eine an dem Blendenträger ausgeübte Betätigungskraft
zu kompensieren, wobei der Schalter sicher vor einer mechanischen Beanspruchung, zum
Beispiel durch zu starke Hub-/Druckkraft vom Nutzer, geschützt ist. In einer Weiterbildung
hält die Rückstellfeder die Trägereinheit im Wesentlichen fest relativ zur Griffmulde.
Der Blendenträger ist beispielsweise auch ein Griffträger.
[0025] Durch Auswahl eines entsprechenden Schalters können zusätzlich zum Öffnen des Türschlosses
Betätigungsrückmeldungen ausgelöst werden, beispielsweise in Form von haptischen und/oder
akustischen Rückmeldungen, zum Beispiel mittels Vibration an der Betätigungseinheit
und/oder über einen Lautsprecher.
[0026] Zusätzlich kann ein Endanschlag vorgesehen sein, der eine Betätigung der Betätigungseinheit
begrenzt. Hierdurch wird der Schalter sicher vor einer mechanischen Beanspruchung,
zum Beispiel durch zu starke Betätigung, geschützt.
[0027] Gemäß einer möglichen Weiterbildung sind die Griffblende und die Trägereinheit an
dem Blendenträger angeordnet. Der Blendenträger umfasst beispielsweise eine Aussparung,
in welcher die Trägereinheit aufgenommen und gehalten ist. Zusätzlich weist der Blendenträger
einen Befestigungsbereich zur Befestigung der Griffblende am Blendenträger auf. Beispielsweise
umfasst die Griffblende als Befestigungselemente Rasthaken oder andere geeignete Elemente
für eine form- oder kraftschlüssige Verbindung. Des Weiteren umfasst der Blendenträger
eine Betätigungsklappe zum Betätigen des Schalters der Trägereinheit.
[0028] Eine mögliche weitere Ausführungsform sieht vor, dass ein weiterer Sensor für einen
weiteren Erfassungsbereich vorgesehen ist. Insbesondere ist der weitere Sensor im
Bereich der Griffblende angeordnet. Dabei befindet sich der weitere Erfassungsbereich
beispielsweise auf einer Außenseite der Griffblende. Zum Beispiel erstreckt sich der
weitere Erfassungsbereich über einen Teilbereich der Außenseite. Der weitere Sensor
ist ausgebildet, bei Erfassung eines sich in dem weiteren Erfassungsbereich befindenden
Objekts das Türschloss zu verriegeln. Beispielsweise ist die Trägereinheit mit dem
weiteren, insbesondere elektronischen, Sensor gekoppelt. Beispielsweise ist der weitere
elektronische Sensor zum Verriegeln des Türschlosses zwischen der Griffblende und
dem Niederhalter bzw. der Trägereinheit angeordnet. Insbesondere ist der weitere Sensor
auf einer Innenseite der Griffblende angeordnet. Der Niederhalter ist also beidseitig
mit zumindest jeweils einem Sensor und/oder einer Trägereinheit versehen. Mit anderen
Worten: Der weitere Erfassungsbereich zum Verriegeln des Türschlosses befindet sich
nicht in der Griffmulde. Der weitere Erfassungsbereich ist in eine Fahrzeugumgebung
gerichtet und somit für den Nutzer leicht zugänglich. Hierdurch ist ein vereinfachtes
und schnelles Verriegeln des Türschlosses ermöglicht. Der weitere Erfassungsbereich
ist in eine Umgebung des beweglichen Fahrzeugelements und/oder des Fahrzeugs gerichtet.
[0029] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein bewegliches Fahrzeugelement für ein Fahrzeug,
mit zumindest einem Türschloss und einer Türgriffanordnung gemäß der vorhergehenden
Beschreibung. Das bewegliche Fahrzeugelement ist insbesondere eine Fahrzeugtür, beispielsweise
eine Fahrzeugseitentür, eine Heckklappe oder Motorhaube.
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
- Figur 1
- schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Türgriffanordnung für ein bewegliches Fahrzeugelement
eines Fahrzeugs in Draufsicht,
- Figur 2
- schematisch Explosionsdarstellungen einer Ausführungsform einer Türgriffanordnung,
- Figur 3
- schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Komponente der Türgriffanordnung in perspektivischer
Ansicht,
- Figur 4
- schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Türgriffanordnung in Draufsicht,
- Figur 5
- schematisch ein Ausführungsbeispiel der Türgriffanordnung gemäß Figur 4 in einer Ansicht
von unten,
- Figur 6A
- schematisch eine Schnittdarstellung der Türgriffanordnung gemäß Figur 4,
- Figuren 6B und 6C
- schematisch einen Betätigungsablauf der Türgriffanordnung zum Öffnen eines beweglichen
Fahrzeugelements,
- Figuren 7A und 7B
- schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Türgriffanordnung zum Verriegeln
eines beweglichen Fahrzeugelements, und
- Figur 8
- schematisch eine Schnittdarstellung einer an einem beweglichen Fahrzeugelement, insbesondere
einer Fahrzeugseitentür, angeordneten Türgriffanordnung.
[0031] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0032] Figur 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Türgriffanordnung 1 für ein bewegliches
Fahrzeugelement 2 eines nicht näher dargestellten Fahrzeugs in Draufsicht. Die Türgriffanordnung
1 ist insbesondere eine Türaußengriffanordnung. Das bewegliche Fahrzeugelement 2 ist
beispielsweise eine Fahrzeugseitentür.
[0033] Zum verbesserten Verständnis der Ausbildung der Türgriffanordnung 1 ist ein Koordinatensystem
dargestellt, umfassend eine Längsachse x, eine Querachse y und eine Vertikalachse
z in Bezug auf das als Fahrzeugseitentür ausgebildete bewegliche Fahrzeugelement 2.
[0034] Die Türgriffanordnung 1 weist eine Griffblende 3 auf. Die Griffblende 3 ist beispielsweise
aus einem Kunststoff gebildet und beispielsweise mit einem Lack oder Chrommaterial
überzogen. Das bewegliche Fahrzeugelement 2 weist eine Türmulde 4 auf, in welcher
die Türgriffanordnung 1 angeordnet ist.
[0035] Weiterhin umfasst das bewegliche Fahrzeugelement 2 ein Türschloss 5. Das Türschloss
5 umfasst beispielsweise eine Schlosselektronik und einen Sperrmechanismus. Beispielsweise
ist das Türschloss 5 ein sogenanntes E-Schloss, insbesondere ein E-Seitentürschloss.
Insbesondere ist die Türgriffanordnung 1 ausgebildet, ein vereinfachtes Öffnen eines
insbesondere elektromechanischen Türschlosses 5 zu ermöglichen.
[0036] Figur 2 zeigt schematisch eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsform einer Türgriffanordnung
1.
[0037] Die Türgriffanordnung 1 umfasst ein Griffelement 6. Das Griffelement 6 weist eine
Griffmulde 6.1 auf. Das Griffelement 6 ist beispielsweise in der Türmulde 4 mittels
eines Gelenks 6.2, insbesondere eines Drehgelenks, schwenkbar an dem beweglichen Fahrzeugelement
2 gelagert. Das Gelenk 6.2 umfasst eine Gelenkwelle 6.3, die schwenkbar an dem beweglichen
Fahrzeugelement 2, zum Beispiel in der Türmulde 4 gehalten ist. Die Gelenkwelle 6.3
bildet dabei eine Schwenkachse 6.4 des Griffelements 6.
[0038] Alternativ kann das Griffelement 6 starr an dem beweglichen Fahrzeugelement 2 angeordnet
sein. In dieser Ausführungsform entfällt das Gelenk 6.2. In einer weiteren Alternative
kann das Griffelement 6 mittels des Gelenks 6.2 an dem beweglichen Fahrzeugelement
2 gelagert sein, wobei das Griffelement 6 nur bei einer Notbetätigung, zum Beispiel
bei einem Unfall oder einem Elektronikausfall manuell mit einem hohen Betätigungshub
und/oder einem höheren Kraftaufwand zum Öffnen des beweglichen Fahrzeugelements 2
betätigbar, schwenkbar, ist.
[0039] Die Griffmulde 6.1 ist teilweise durch eine Griffblende 3 nach außen abgedeckt. Die
Griffmulde 6.1 ist vorgesehen, einen Betätigungsbereich 7, wie in
Figuren 5 bis 6C gezeigt, für einen Nutzer des Fahrzeugs auszubilden. Die Griffmulde 6.1 schließt
beispielsweise bündig mit der Türmulde 4 ab. Der Betätigungsbereich 7 ist durch die
Griffmulde 6.1 gebildet. Der Nutzer kann seine Hand und/oder Finger in den Betätigungsbereich
7 führen, um ein Entriegeln und ein Öffnen des beweglichen Fahrzeugelements 2 einzuleiten.
[0040] Des Weiteren umfasst die Türgriffanordnung 1 zumindest eine Betätigungseinheit 8,
die zwischen dem Griffelement 6 und der Griffblende 3 angeordnet ist.
[0041] Das Griffelement 6 ist als ein Außengriff ausgebildet und weist eine innenliegende,
betätigbare Grifffläche 6.5 auf. Dabei kann die in Richtung der Griffmulde 6.1 weisende
Oberfläche der Betätigungseinheit 8 die betätigbare Grifffläche 6.5 bilden. Insbesondere
ist die Betätigungseinheit 8 beabstandet zum Griffelement 6 angeordnet, sodass die
Griffmulde 6.1 und die Grifffläche 6.5 für den Nutzer zugänglich sind.
[0042] Zur Ausbildung der Türgriffanordnung 1 mit integrierter Schaltelektronik zum Öffnen
eines sogenannten E-Schlosses des beweglichen Fahrzeugelements 2 ist zwischen dem
Griffelement 6 und der Griffblende 3 die Betätigungseinheit 8 angeordnet.
[0043] Des Weiteren umfasst die Türgriffanordnung 1 zumindest eine Trägereinheit 9, welche
die Schaltelektronik, insbesondere eine Griffelektronik, ausbildet. Die Trägereinheit
9 ist zwischen der Betätigungseinheit 8 und der Griffblende 3 angeordnet. Beispielsweise
befindet sich ein Niederhalter 10 zwischen der Griffblende 3 und der Trägereinheit
9 zur Halterung der Trägereinheit 9 an der Griffblende 3. Die Trägereinheit 9 umfasst
eine bestückte Leiterplatte L und ist beispielsweise mit dem Türschloss 5, insbesondere
mit dessen Schlosselektronik, gekoppelt. Die Trägereinheit 9 umfasst zwei durch die
Betätigungseinheit 8 betätigbare Schalter 9.1, wie in
Figur 3 gezeigt. Die Schalter 9.1 sind insbesondere Mikroschalter. Insbesondere ist die Trägereinheit
9 in Richtung der Betätigungseinheit 8 mit den Schaltern 9.1 versehen.
[0044] Eine solche Türgriffanordnung 1 mit innenliegender Betätigungseinheit 8 sowie Trägereinheit
9 zur Betätigung der Schalter 9.1 ermöglicht einen besonders kompakten Türgriff mit
einer integrierten Griffelektronik, insbesondere Sensor-/Betätigungselektronik, zum
Beispiel für ein elektronisches Türschloss 5. Bei einer manuellen Betätigung der Betätigungseinheit
8 betätigt diese den Schalter 9.1, wodurch eine Türöffnung, insbesondere eine Türschlossöffnung,
eingeleitet wird. Beispielsweise ist die Betätigungseinheit 8 ausgebildet, bei einer
manuellen Betätigung auf den Schalter 9.1 zu drücken, wodurch ein Öffnen des Türschlosses
5 erfolgt.
[0045] Die Betätigungseinheit 8 ist in Form einer relativ in Richtung der Trägereinheit
9 verschwenkbaren Betätigungsklappe 8.1 ausgebildet. Die Betätigungseinheit 8 ist
beispielsweise Teil eines Blendenträgers B und/oder beispielsweise eines Griffträgers.
Der Blendenträger B ist ausgebildet, die Griffblende 3 und die Trägereinheit 9 am
Griffelement 6 zu halten. Der Blendenträger B umfasst eine Aussparung 8.2, in welcher
die Trägereinheit 9 aufgenommen und gehalten ist. Zusätzlich umfasst der Blendenträger
B Aufnahmeeinheiten 8.3 zur Befestigung der Griffblende 3 am Blendenträger B. Beispielsweise
umfasst die Griffblende 3 als Befestigungselemente 3.1 Rasthaken oder andere geeignete
Elemente für eine form- oder kraftschlüssige Verbindung. Beispielsweise ist der Blendenträger
B und die Betätigungseinheit 8 einteilig ausgebildet, beispielsweise als ein 2-Komponenten-Bauteil.
Die Betätigungsklappe 8.1 ist beispielsweise elastisch am Blendenträger B angeformt.
Zum Beispiel umfasst die Betätigungseinheit 8 einen nach unten offenen Körperabschnitt
8.5. In einer Weiterbildung ist der Körperabschnitt 8.5 Teil des Blendenträgers B.
Der Blendenträger B bildet dabei den Betätigungsbereich 7 aus.
[0046] Beispielsweise ist der Körperabschnitt 8.5 im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet. Der Körperabschnitt 8.5 bildet im offenen Bereich den Betätigungsbereich
7 aus. Der Körperabschnitt 8.5 ist teilweise oder vollständig in der Griffmulde 6.1
angeordnet. Der Erfassungsbereich 9.3 ist in den Betätigungsbereich 7 gerichtet. Die
Betätigungsklappe 8.1 ist innerhalb des Körperabschnitts 8.5 angeordnet. Die Betätigungsklappe
8.1 bildet beispielsweise eine geschlossene Seite des Betätigungsbereichs 7. Insbesondere
ist die Betätigungsklappe 8.1 dem Erfassungsbereich 9.3 nachgeordnet. Die Betätigungsklappe
8.1 kann am und/oder im Erfassungsbereich angeordnet sein.
[0047] Der Blendenträger B ist insbesondere gelenkig an dem Griffelement 6 gelagert. Hierfür
umfasst der Blendenträger B ein Gelenk 8.4, welcher über die Gelenkwelle 6.3 an dem
Griffelement 6 gelagert ist. Beispielsweise korrespondiert das Gelenk 8.4 des Blendenträgers
B und/oder der Betätigungseinheit 8 mit dem Gelenk 6.2 des Griffelements 6 und weist
eine gemeinsame Schwenkachse 6.4 auf. Der Blendenträger B kann leicht gegenüber dem
Griffelement 6 verschwenkt werden. Aufgrund einer Federwirkung einer Rückstellfeder
11 wird der Blendenträger B beim Lösen der Betätigung in seine Ausgangsposition P1,
wie in
Figur 6A gezeigt, zurückgestellt.
[0048] Figur 3 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Komponente der Türgriffanordnung
1 in perspektivischer Ansicht. Insbesondere zeigt
Figur 3 als Komponente die Trägereinheit 9. Die Schalter 9.1 sind auf einer der Betätigungseinheit
8 zugewandten Seite der Leiterplatte L angeordnet. Zudem umfasst die Trägereinheit
9 eine kapazitive Entriegelungssensorik zum Entriegeln des Türschlosses 5. Hierfür
ist die Trägereinheit 9 beispielsweise mit dem Sperrmechanismus des Türschlosses 5
gekoppelt. Insbesondere umfasst die Trägereinheit 9 einen Sensor 9.2 bzw. eine Sensoreinheit.
Die Trägereinheit 9 ist in Richtung der Griffmulde 6.1 mit dem Sensor 9.2 versehen.
[0049] Figur 4 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Türgriffanordnung 1 in Draufsicht.
[0050] Figur 5 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Türgriffanordnung 1 gemäß
Figur 4 in einer Ansicht von unten. Die Trägereinheit 9 ist ausgebildet, bei Erfassung eines
sich in einem Erfassungsbereich 9.3 des Sensors 9.2 befindenden Objekts O, beispielsweise
einer Hand und/oder Finger eines Nutzers, das Türschloss 5 zu entriegeln, wie in
Figur 6B gezeigt. Die Betätigungseinheit 8 ist ausgebildet, bei einer manuellen Betätigung
auf die Schalter 9.1 zu drücken, wodurch ein Öffnen des Türschlosses 5 erfolgt. Insbesondere
umfasst die Trägereinheit 9 eine kombinierte Griffelektronik und Entriegelungssensorik.
In einer weiteren möglichen Ausführungsform erstreckt sich der Erfassungsbereich 9.3
zumindest über einen Teilbereich der Griffmulde 6.1. Beispielsweise ist der Erfassungsbereich
9.3 des Sensors 9.2 in die Griffmulde 6.1 gerichtet. Wenn der Nutzer mit seiner Hand
bzw. seinen Fingern in die Griffmulde 6.1 greift, befindet sich die Hand bzw. die
Finger im Erfassungsbereich 9.3, wobei anschließend die Trägereinheit 9 das Türschloss
5 entriegelt. Gleichzeitig befindet sich das Objekt O, d. h. die Hand bzw. Finger
des Nutzers, in einer vorgesehen Position zur manuellen Betätigung der innenliegenden
Betätigungseinheit 8 in der dafür vorgesehenen Griffmulde 6.1.
[0051] In einer Weiterbildung ist zumindest ein Schalter 9.1 als Auslöseelement AE ausgebildet,
wobei bei Betätigung des Schalters 9.1, insbesondere des Auslöseelements AE, eine
Wirkverbindung zwischen dem Schalter 9.1 und dem Sensor 9.2 erzeugt wird. Zum Beispiel
ist das Auslöseelement AE als eine zum Sensor 9.2 weitestgehend bewegliche und/oder
verformbare Elektrode ausgebildet. Der Sensor 9.2 bildet beispielsweise eine feste
Elektrode. Bei einer manuellen Betätigung der Betätigungseinheit 8 drückt diese auf
das Auslöseelement AE und betätigt das Auslöseelement AE derart, dass das Auslöseelement
AE in Richtung des Sensors 9.2 bewegt und/oder verformt wird. Der Sensor 9.2 ist beispielsweise
ein kapazitiver Sensor, welcher eine Abstandsänderung zwischen dem Sensor 9.2 und
dem Auslöseelement AE anhand einer Kapazitätsänderung zwischen diesen erfassen. Der
Sensor 9.2 und das Auslöseelement AE verhalten sich dabei wie ein Plattenkondensator.
Zum Beispiel erzeugt der Sensor 9.2 in Abhängigkeit einer Änderung der Kapazität ein
Sensorsignal, welches beispielsweise von einer mit der Trägereinheit 9 und/oder mit
dem Sensor 9.2 gekoppelten Auswerteeinheit ausgewertet wird. Das Auslöseelement AE
ist in einem verschlossenen Zustand eines Türöffnungsmechanismus innerhalb der Türgriffanordnung
1 in einem vorgegebenen Abstand zum Sensor 9.2 angeordnet. Beispielsweise ist eine
zu der Betätigungseinheit 8 gerichtete Fläche 9.1.1 des Auslöseelements AE zum Sensor
9.2 beabstandet angeordnet, insbesondere in einem verschlossenen Zustand des Türschlosses
5 und in einem unbetätigten Zustand der Betätigungseinheit 8.
[0052] Im Folgenden wird ein beispielhafter Ablauf des Türöffnungsmechanismus beschrieben:
Das Türschloss 5 ist verriegelt. Ein Nutzer nähert sich der Fahrzeugtür mit dem Wunsch,
diese zu entriegeln und zu öffnen. Zum Entriegeln der Fahrzeugtür, insbesondere des
Türschlosses 5, nähert sich eine Hand des Nutzers der Griffmulde 6.1. Nähern sich
zumindest Finger des Nutzers dem Betätigungsbereich 7 oder befinden sich Finger des
Nutzers im Betätigungsbereich 7, erfasst der Sensor 9.2 die Annäherung und/oder das
Befinden der Finger des Nutzers in seinem Erfassungsbereich 9.3 durch Erfassen einer
ersten Kapazitätsänderung beispielsweise zwischen dem Auslöseelement AE und einem
elektrischen Nullpotential. Anschließend wird anhand des erfassten Signals der ersten
Kapazitätsänderung das Türschloss 5 entriegelt. Betätigt der Nutzer nun die Betätigungseinheit
8, beispielsweise durch eine Druckausübung auf die Betätigungsklappe 8.1, übt die
Betätigungseinheit 8, insbesondere die Betätigungsklappe 8.1, einen Druck auf das
Auslöseelement AE aus. Das Auslöseelement AE deformiert sich in Richtung des Sensors
9.2, welcher daraufhin eine zweite Kapazitätsänderung erfasst und ein Sensorsignal,
beispielsweise ein Öffnungssignal, erzeugt. Das Öffnungssignal wird an das Türschloss
5 übermittelt, welches infolge des empfangenen Öffnungssignals öffnet. Die Fahrzeugtür
kann nun vom Nutzer geöffnet werden. Die Betätigungsklappe 8.1 wird beispielsweise
durch ein Rückstellelement in eine Ausgangsposition zurück bewegt. Dadurch wirkt auf
das Auslöseelement AE kein Druck mehr, so dass dieses ebenfalls in eine Ausgangsposition
zurück bewegt wird.
[0053] Figur 6A zeigt schematisch eine Schnittdarstellung der Türgriffanordnung 1 gemäß
Figur 4. Figuren 6B und 6C zeigen schematisch einen Betätigungsablauf der Türgriffanordnung 1 zum Öffnen des
beweglichen Fahrzeugelements 2.
[0054] Zur Ausbildung der Türgriffanordnung 1 mit integrierter Elektronik (auch Griffelektronik
genannt) zum Öffnen eines sogenannten E-Schlosses des beweglichen Fahrzeugelements
2 ist zwischen dem Griffelement 6 und der Griffblende 3 die Betätigungseinheit 8 angeordnet.
[0055] Des Weiteren umfasst die Türgriffanordnung 1 zumindest eine Trägereinheit 9, welche
die Griffelektronik ausbildet. Die Trägereinheit 9 ist zwischen der Betätigungseinheit
8 und der Griffblende 3 angeordnet. Die Trägereinheit 9 umfasst eine bestückte Leiterplatte
L. Die Trägereinheit 9 umfasst zwei durch die Betätigungseinheit 8 betätigbare Schalter
9.1. Die Schalter 9.1 sind insbesondere Mikroschalter. Die Schalter 9.1 sind auf einer
der Betätigungseinheit 8 zugewandten Seite der Leiterplatte L angeordnet. Zudem umfasst
die Trägereinheit 9 eine kapazitive Entriegelungssensorik zum Entriegeln des Türschlosses
5. Insbesondere umfasst die Trägereinheit 9 einen Sensor 9.2 bzw. eine Sensoreinheit.
Die Trägereinheit 9 ist in Richtung der Griffmulde 6.1 mit dem Sensor 9.2 versehen.
Bei Nichtbetätigung ist die Betätigungseinheit 8 bzw. die Betätigungsklappe 8.1 in
einem Abstand zu den Schaltern 9.1 angeordnet, wie in
Figuren 6A und 6B gezeigt.
[0056] Die Trägereinheit 9 ist ausgebildet, bei Erfassung eines sich in einem Erfassungsbereich
9.3 des Sensors 9.2 befindenden Objekts O, beispielsweise einer Hand und/oder Finger
eines Nutzers, das Türschloss 5 zu entriegeln, wie in
Figur 6B gezeigt. Dabei erstreckt sich der Erfassungsbereich 9.3 zumindest über einen Teilbereich
der Griffmulde 6.1. Beispielsweise ist der Erfassungsbereich 9.3 des Sensors 9.2 in
die Griffmulde 6.1 gerichtet. Wenn der Nutzer mit seiner Hand bzw. seinen Fingern
in die Griffmulde 6.1 greift, befindet sich die Hand bzw. die Finger im Erfassungsbereich
9.3, wobei anschließend die Trägereinheit 9 das Türschloss 5 entriegelt. Gleichzeitig
befindet sich das Objekt O, d. h. die Hand bzw. Finger des Nutzers, in einer vorgesehen
Position zur manuellen Betätigung der innenliegenden Betätigungseinheit 8 in der dafür
vorgesehenen Griffmulde 6.1.
[0057] Wenn sich das Objekt O, insbesondere die Hand des Nutzers, im Erfassungsbereich 9.3
befindet, entriegelt die Trägereinheit 9 den Sperrmechanismus des Türschlosses 5.
Beispielsweise ist die Trägereinheit 9 über eine Schlosselektronik mit dem Sperrmechanismus
gekoppelt. Dabei ist die Trägereinheit 9 mit der Schlosselektronik signaltechnisch
gekoppelt. Zum Beispiel wird ein bei Erfassung des Objekts O in dem Erfassungsbereich
9.3 erzeugtes Signal an die Schlosselektronik übertragen und der Sperrmechanismus
entriegelt, beispielsweise mittels eines Aktuators.
[0058] Die Betätigungseinheit 8 ist ausgebildet, bei einer manuellen Betätigung auf die
Schalter 9.1 zu drücken, wodurch ein Öffnen des Türschlosses 5 erfolgt, wie in
Figur 6C gezeigt. Bei Betätigung der Betätigungseinheit 8 zum Öffnen des Türschlosses 5 und
des beweglichen Fahrzeugelements 2 wird die Betätigungseinheit 8 in Richtung der Griffblende
3 gedrückt und betätigt die Schalter 9.1. Bei einer Betätigung der Schalter 9.1 durch
die Betätigungseinheit 8 bzw. durch die Betätigungsklappe 8.1 wird beispielsweise
ein Signal elektrisch an eine Schlosselektronik gesendet, welche das Türschloss 5
beispielsweise mittels eines Motors öffnet. Dabei sind die Schalter 9.1 und die Schlosselektronik
signaltechnisch miteinander gekoppelt. Durch Ziehen am starren oder schwenkbaren Griff
G kann dann das bewegliche Fahrzeugelement 2, insbesondere die Fahrzeugseitentür,
geöffnet werden. Der Griff G ist teilweise durch den Blendenträger B und die Griffblende
3 gebildet. Der Griff G umfasst also zumindest folgende Komponenten der Türgriffanordnung
1: Die Betätigungseinheit 8 bzw. die Betätigungsklappe 8.1, die Trägereinheit 9 und
die Griffblende 3. Insbesondere ist sowohl die kapazitive Entriegelungssensorik als
auch die Schaltelektronik zum Öffnen des Türschlosses 5 in dem von dem Nutzer greifbaren
Griff G angeordnet. Bei Lösen der Betätigung wird dann die Betätigungseinheit 8 aufgrund
der Federwirkung der beispielsweise elastisch ausgebildeten Betätigungseinheit 8 bzw.
der Betätigungsklappe 8.1 in ihre Ausgangsposition P1 zurückgestellt.
[0059] Figuren 7A und 7B zeigen schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Türgriffanordnung 1 zum
Verriegeln des beweglichen Fahrzeugelements 2. Insbesondere ist im Bereich der Griffblende
3 ein weiterer Sensor 12 für einen weiteren Erfassungsbereich 12.1 vorgesehen. Dabei
befindet sich der weitere Erfassungsbereich 12.1 beispielsweise auf einer Außenseite
der Griffblende 3. Zum Beispiel erstreckt sich der weitere Erfassungsbereich 12.1
über einen äußeren Teilbereich der Griffblende 3. Der weitere Sensor 12 ist ausgebildet,
bei Erfassung eines sich in dem weiteren Erfassungsbereich 12.1 befindenden Objekts
O, wie in
Figur 7B gezeigt, das Türschloss 5 zu verriegeln. Beispielsweise ist die Trägereinheit 9 mit
dem weiteren elektronischen Sensor 12 verbunden. Der Sensor 12 ist insbesondere ein
Mikroschalter. Beispielsweise ist der weitere elektronische Sensor 12 zum Verriegeln
des Türschlosses 5 zwischen der Griffblende 3 und dem Niederhalter 10 bzw. der Trägereinheit
9 angeordnet. Insbesondere ist der weitere Sensor 12 auf einer Innenseite der Griffblende
3 angeordnet. Der Niederhalter 10 kann also beidseitig mit zumindest jeweils einem
Sensor 9.2, 12 und/oder einer Trägereinheit 9 versehen sein. Mit anderen Worten: Der
weitere Erfassungsbereich 12.1 zum Verriegeln des Türschlosses 5 befindet sich nicht
in der Griffmulde 6.1. Der weitere Erfassungsbereich 12.1 ist in eine Fahrzeugumgebung
gerichtet und somit für den Nutzer leicht zugänglich. Hierdurch ist ein vereinfachtes
und schnelles Verriegeln des Türschlosses 5 ermöglicht.
[0060] Figur 8 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung einer an einem beweglichen Fahrzeugelement
2, insbesondere einer Fahrzeugseitentür, angeordneten Türgriffanordnung 1. Dabei zeigt
Figur 8 die Türgriffanordnung 1 und das bewegliche Fahrzeugelement 2 in Seitenansicht. Beispielsweise
ist das Griffelement 6 zweiteilig ausgebildet. Insbesondere bilden Griffblende 3 und
Griffelement 6 gemeinsam einen Griff G. Dabei ist die Griffblende 3 nach außen gerichtet.
Die Griffblende 3 zeigt also zu einer Außenseite des Fahrzeugs.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0061]
- 1
- Türgriffanordnung
- 2
- bewegliches Fahrzeugelement
- 3
- Griffblende
- 3.1
- Befestigungselement
- 4
- Türmulde
- 5
- Türschloss
- 6
- Griffelement
- 6.1
- Griffmulde
- 6.2
- Gelenk
- 6.3
- Gelenkwelle
- 6.4
- Schwenkachse
- 6.5
- Grifffläche
- 7
- Betätigungsbereich
- 8
- Betätigungseinheit
- 8.1
- Betätigungsklappe
- 8.2
- Aussparung
- 8.3
- Aufnahmeeinheit
- 8.4
- Gelenk
- 8.5
- Körperabschnitt
- 9
- Trägereinheit
- 9.1
- Schalter
- 9.1.1
- Fläche
- 9.2
- Sensor
- 9.3
- Erfassungsbereich
- 10
- Niederhalter
- 11
- Rückstellfeder
- 12
- Sensor
- 12.1
- Erfassungsbereich
- AE
- Auslöseelement
- B
- Blendenträger
- G
- Griff
- L
- Leiterplatte
- O
- Objekt
- P1
- Ausgangsposition
- x
- Längsachse
- y
- Querachse
- z
- Vertikalachse
1. Türgriffanordnung (1), insbesondere Türaußengriffanordnung für ein Fahrzeug mit zumindest
einem beweglichen Fahrzeugelement (2), umfassend zumindest:
- ein Griffelement (6) mit einer Griffmulde (6.1),
- eine Griffblende (3), welche die Griffmulde (6.1) zumindest teilweise abdeckt,
- eine Betätigungseinheit (8), die zwischen dem Griffelement (6) und der Griffblende
(3) angeordnet ist, und
- eine Trägereinheit (9) mit zumindest einem Sensor (9.2) und zumindest einem Schalter
(9.1), wobei
- die Trägereinheit (9) bei Erfassung eines sich in einem Erfassungsbereich (9.3)
des Sensors (9.2) befindenden und/oder eines sich dem Erfassungsbereich (9.3) annähernden
Objekts (O) ein Türschloss (5) berührungslos entriegelt, und wobei,
- wenn das Türschloss (5) entriegelt ist, die Betätigungseinheit (8) bei einer Betätigung
den Schalter (9.1) betätigt, wobei der Schalter (9.1) infolge der Betätigung das Türschloss
(5) öffnet.
2. Türgriffanordnung (1) nach Anspruch 1, wobei die Betätigungseinheit (8) bei einer
Betätigung auf den Schalter (9.1) drückt und diesen betätigt.
3. Türgriffanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schalter (9.1) infolge der
Betätigung das Türschloss (5) elektrisch öffnet.
4. Türgriffanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trägereinheit
(9) auf einer Innenseite der Griffblende (3) angeordnet ist.
5. Türgriffanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich der Erfassungsbereich (9.3)
zumindest über einen Teilbereich der Griffmulde (6.1) erstreckt.
6. Türgriffanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Betätigungseinheit
(8) einen teilweise offenen Betätigungsbereich (7) umfasst.
7. Türgriffanordnung (1) nach Anspruch 6, wobei der Betätigungsbereich (7) zumindest
teilweise in der Griffmulde (6.1) angeordnet ist.
8. Türgriffanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sensor (9.2)
ein elektronischer Sensor, insbesondere ein kapazitiver Sensor, ist.
9. Türgriffanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trägereinheit
(9) zumindest eine Leiterplatte (L) umfasst, die in Richtung der Betätigungseinheit
(8) mit dem Schalter (9.1), insbesondere einem Mikroschalter, versehen ist.
10. Türgriffanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schalter
(9.1) als ein elastisch verformbares und/oder bewegbares Auslöseelement (AE) ausgebildet
ist.
11. Türgriffanordnung (1) nach Anspruch 10, wobei der Sensor (9.2) bei Betätigung des
Auslöseelements (AE) eine Abstandsänderung zwischen dem Auslöseelement (AE) und dem
Sensor (9.2) erfasst, wobei der Sensor (9.2) infolge der erfassten Abstandsänderung
das Türschloss (5) öffnet.
12. Türgriffanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Betätigungseinheit
(8) eine gegenüber der Trägereinheit (9) relativ bewegliche Betätigungsklappe (8.1)
aufweist.
13. Türgriffanordnung (1) nach Anspruch 12, wobei die Betätigungsklappe (8.1) am und/oder
im Erfassungsbereich (9.3) angeordnet ist.
14. Türgriffanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Griffelement
(6) einen Blendenträger (B) umfasst.
15. Türgriffanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Betätigungseinheit
(8) Teil eines Blendenträgers (B) ist.
16. Türgriffanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Griffblende
(3) und die Trägereinheit (9) an einem Blendenträger (B) angeordnet sind.
17. Türgriffanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein weiterer
Sensor (12) für einen weiteren Erfassungsbereich (12.1) im Bereich der Griffblende
(3) vorgesehen ist, wobei der weitere Sensor (12) ausgebildet ist, bei Erfassung eines
sich in dem weiteren Erfassungsbereich (12.1) befindenden Objekts (O) das Türschloss
(5) zu verriegeln.