[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen mit einem
               Ein-/Ausgabefach, einer Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung, einer Zwischenspeichereinheit
               umfassend einen Rollenspeicher, mindestens einer Geldkassette, einer Transportvorrichtung
               zum Transport von Wertscheinen zwischen den vorstehend genannten Einheiten, und eine
               Steuereinheit. Die Steuereinheit ist ausgebildet, die Transportvorrichtung derart
               zu steuern, dass Wertscheine, die in der Geldkassette gespeichert werden sollen, dem
               Rollenspeicher zugeführt und dort zwischengespeichert werden, und diese Wertscheine
               nach Erhalt einer Bestätigungsinformation der Zwischenspeichereinheit wieder entnommen,
               der Geldkassette zugeführt und dort gespeichert werden.
 
            [0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Handhabung
               von Wertscheinen, bei dem der Vorrichtung über ein Ein-/Ausgabefach bereitgestellte
               Wertscheine vereinzelt werden, die vereinzelten Wertscheine erkannt und auf mindestens
               ein Sicherheitsmerkmal geprüft werden. Alle überprüften Wertscheine werden einem Rollenspeicher
               einer Zwischenspeichereinheit zugeführt und dort zwischengespeichert. Wertscheine,
               die positiv auf das Sicherheitsmerkmal geprüft wurden, werden aus dem Rollenspeicher
               entnommen, einer Geldkassette zugeführt und dort gespeichert.
 
            [0003] Bekannte Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen weisen zur Aufnahme von nicht
               entnommenen Wertscheinen sogenannte Retract-Fächer auf. Wurden beispielsweise auszugebende
               Wertscheine nicht oder nicht vollständig entnommen, werden diese zurück in die Vorrichtung
               transportiert und in einem der Retract-Fächer gespeichert. Dabei ist es notwendig,
               die nicht entnommenen Wertscheine physikalisch von anderen Wertscheinen getrennt zu
               speichern, damit die nicht entnommenen Wertscheine später eindeutig zugeordnet werden
               können, da bereits ein Konto mit dem Betrag der zum Ein-/Ausgabefach transportierten
               Wertscheine belastet wurde. Derzeit können jedoch maximal zwei bis drei solche Retracts
               ausgeführt werden, da in bekannten Vorrichtungen nur eine begrenzte Anzahl an Retract-Fächern
               vorhanden ist. Nach zwei bzw. drei Retract-Transaktionen ist die Vorrichtung nicht
               mehr betriebsbereit. Ferner benötigt das Vorsehen von Retract-Fächern relativ viel
               Bauraum, der bei den meisten Vorrichtungen zur Handhabung von Wertscheinen ohnehin
               schon knapp ist.
 
            [0004] Das Dokument 
DE 10 2011 000 797 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen mit zwei Zwischenspeichern
               zum Zwischenspeichern der Wertscheine. Die Vorrichtung umfasst eine Sensoreinheit
               zum Ermitteln mindestens eines Merkmals eines jeden Wertscheins und eine Weiche, die
               in Abhängigkeit des ermittelten Merkmals den jeweiligen Wertschein dem einen oder
               den anderen Zwischenspeicher zuführt.
 
            [0005] Aus dem Dokument 
DE 10 2010 036 571 A1 ist ein Verfahren zum Einzahlen von Wertscheinen in eine Vorrichtung zur Handhabung
               von Wertscheinen mit einem virtuellen Zwischenspeicher bekannt. Hier werden zwei in
               einem Tresor angeordnete Wertscheinspeicher als virtueller Zwischenspeicher genutzt.
 
            [0006] Das Dokument 
DE 10 2006 058 549 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Handhabung von Banknoten mit einem Zwischenspeicher
               zum Zwischenspeichern von Banknoten. Der Zwischenspeicher umfasst mehrere Transportelemente,
               die eine endlose Transportstrecke zum Zwischenspeichern von der Vorrichtung zugeführten
               Banknoten bilden.
 
            [0007] Das Dokument 
DE 10 2010 016 810 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Zwischenspeichern von mindestens einem Wertscheinbehälter.
 
            [0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen und
               ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Vorrichtung anzugeben, bei denen mehrere
               Retracts einfach gehandhabt werden können.
 
            [0009] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein
               Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
               in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
 
            [0010] Bei der Vorrichtung nach Anspruch 1 ist die Steuereinheit ausgebildet, die Transportvorrichtung
               derart zu steuern, dass Wertscheine, die von Wertscheinen in der Geldkassette getrennt
               gespeichert werden sollen, dem Rollenspeicher zugeführt und dort dauerhaft gespeichert
               werden. Die Steuereinheit ist ferner ausgebildet den Rollenspeicher nach dem Speichern
               der dauerhaft zu speichernden Wertscheine derart vorzuspulen, dass eine sichere physikalische
               Trennung zwischen den dauerhaft zu speichernden Wertscheinen und nachfolgend zwischengespeicherten
               Wertscheinen oder dauerhaft zu speichernden Wertscheinen vorhanden ist.
 
            [0011] Rollenspeicher, die auch als Folienspeicher oder Wickelspeicher bezeichnet werden,
               zum Speichern von Wertscheinen haben üblicherweise zwei auf Wickelrollen aufgewickelte
               Folienbändern, die zusammen auf einer Aufwickelrolle aufgewickelt werden können, wobei
               die zu speichernden Wertscheine zwischen die Folienbänder beim Aufwickeln auf der
               dritten Rolle eingebracht werden. Die Aufnahmekapazität derartiger Rollenspeicher
               beträgt dabei mehrere Hundert Wertscheine. Somit ist es möglich, eine Vielzahl von
               zurückgezogenen Wertscheinen in dem Rollenspeicher zu speichern. Gegenüber herkömmlichen
               Retract-Fächern hat der Rollenspeicher ferner den Vorteil, dass ein Retract-Fach selbst
               bei einem Retract nur eines Wertscheins voll belegt ist, während ein solcher Retract
               die Aufnahmekapazität des Rollenspeichers kaum verringert. Da Retracts üblicherweise
               nur wenige Wertscheine umfassen, erlaubt die Verwendung des Rollenspeichers des Zwischenspeichers
               eine Vielzahl von Retracts im Rollenspeicher zu speichern. Somit bleibt die Vorrichtung
               nach Anspruch 1 auch nach mehreren Retracts, insbesondere nach mehr als drei Retracts
               betriebsbereit.
 
            [0012] Der Rollenspeicher der Vorrichtung nach Anspruch 1 hat somit zwei Funktionen. Zum
               einem dient er als Zwischenspeicher, auch Escrow genannt, für Wertscheine, solange
               eine Bestätigungsinformation zum Speichern in der Geldkassette noch nicht erhalten
               wurde. Zum anderen dient er als dauerhafter Speicher für Wertscheine, die von Wertscheinen
               in der Geldkassette getrennt gespeichert werden sollen. Hierdurch wird in der Vorrichtung
               Bauraum eingespart.
 
            [0013] Es ist vorteilhaft wenn, die Vorrichtung eine Überprüfungsvorrichtung umfasst, und
               die Steuereinheit ausgebildet ist, die Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung derart
               zu steuern, dass der Vorrichtung über das Ein-/Ausgabefach bereitgestellte Wertscheine
               vereinzelt werden, und die Überprüfungsvorrichtung derart zu steuern, dass die vereinzelten
               Wertscheine erkannt und auf mindestens ein Sicherheitsmerkmal geprüft werden. Ferner
               ist die Steuereinheit ausgebildet, die Transportvorrichtung derart zu steuern, dass
               alle überprüften Wertscheine dem Rollenspeicher der Zwischenspeichereinheit zugeführt
               und dort zwischengespeichert werden, und dass Wertscheine, die positiv auf das Sicherheitsmerkmal
               geprüft wurden, von dem Rollenspeicher entnommen und zu der Geldkassette transportiert
               und dort gespeichert werden.
 
            [0014] Bei dieser Ausführungsform werden Wertscheine, die negativ auf das Sicherheitsmerkmal
               geprüft wurden, d.h. gefälschte und fälschungsverdächtige Wertscheine, von Wertscheinen,
               die positiv auf das Sicherheitsmerkmal geprüft wurden, d.h. echten Wertscheinen, getrennt.
               Die gefälschten und fälschungsverdächtigen Wertscheine sollten getrennt von den Wertscheinen
               in der Geldkassette gespeichert werden. Der Zwischenspeichereinheit dient somit auch
               als dauerhafter Speicher für die gefälschten und fälschungsverdächtigen Wertscheine.
               Hierdurch wird weiterer Bauraum in der Vorrichtung eingespart. Ein weiterer Vorteil
               dieser Ausführungsform ist, dass die gefälschten und fälschungsverdächtigen Wertscheine
               in dem Rollenspeicher vor Zugriff geschützt liegen. Gleichzeitig ist aber kein Tresorschlüssel
               notwendig, um die gefälschten und fälschungsverdächtigen Wertscheine aus der Vorrichtung
               zu entnehmen.
 
            [0015] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Steuereinheit die Transportvorrichtung derart
               steuert, dass Wertscheine, die negativ auf das Sicherheitsmerkmal geprüft wurden,
               von dem Rollenspeicher zum Ein-/Ausgabefach transportiert und dort zwischengespeichert
               werden. Nach dem Speichern der Wertscheine, die positiv auf das Sicherheitsmerkmal
               geprüft wurden, in der Geldkassette, werden dann die Wertscheine, die negativ auf
               das Sicherheitsmerkmal geprüft wurden, von dem Ein-/Ausgabefach zum Rollenspeicher
               transportiert und dort dauerhaft gespeichert werden.
 
            [0016] Hierdurch werden zunächst alle Wertscheine zwischengespeichert, so dass eine Bestätigungsinformation
               abgefragt werden kann, bevor die Wertscheine in der Geldkassette gespeichert werden.
               Wird eine negative Bestätigungsinformation erhalten, d.h. wenn z.B. ein Einzahlungsvorgang
               abgebrochen werden soll, können beispielsweise nur die Wertscheine, die positiv auf
               das Sicherheitsmerkmal geprüft wurden, zum Ein-/Ausgabefach zurück transportiert und
               dort zur Ausgabe bereitgestellt werden. Die gefälschten und fälschungsverdächtigen
               Wertscheine werden bei dieser Ausführungsform dauerhaft im Rollenspeicher gespeichert.
               Alternativ können bei Erhalt einer negativen Bestätigungsinformation alle zwischengespeicherten
               Wertscheine zum Ein-/Ausgabefach zurück transportiert und dort zur Ausgabe bereitgestellt
               werden.
 
            [0017] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Vorrichtung die Überprüfungsvorrichtung umfasst,
               und wenn die Steuereinheit ausgebildet ist, die Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung
               derart zu steuern, dass der Vorrichtung über das Ein-/Ausgabefach bereitgestellte
               Wertscheine vereinzelt werden. Die Steuereinheit ist weiterhin ausgebildet, die Überprüfungsvorrichtung
               derart zu steuern, dass die vereinzelten Wertscheine erkannt werden und ihre jeweilige
               Denomination bestimmt wird. Die Steuereinheit ist ferner ausgebildet die Transportvorrichtung
               derart zu steuern, dass alle überprüften Wertscheine einem Rollenspeicher einer Zwischenspeichereinheit
               zugeführt und dort zwischengespeichert werden, dass Wertscheine wenigstens einer vorbestimmten
               Denomination von dem Rollenspeicher zum Ein-/Ausgabefach transportiert und dort zwischengespeichert
               werden, dass die übrigen Wertscheine dem Rollenspeicher entnommen, zu der Geldkassette
               transportiert und dort gespeichert werden, und dass nach dem Speichern der übrigen
               Wertscheine in der Geldkassette, die Wertscheine der wenigstens einen vorbestimmten
               Denomination von dem Ein-/Ausgabefach zum Rollenspeicher transportiert und dort dauerhaft
               gespeichert werden.
 
            [0018] Die Ausführungsform ermöglicht es, seltene Denominationen, beispielsweise 200 Euro
               oder 500 Euro Scheine, dauerhaft zu speichern. Die Wertscheine der seltenen Denominationen
               liegen dem Rollenspeicher vor unmittelbarem Zugriff geschützt, ohne dass zusätzliche
               Geldkassetten oder Fächer in einem Tresorbereich bereitgestellt werden müssen. Hierdurch
               wird weiterer Bauraum eingespart.
 
            [0019] Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Steuereinheit ausgebildet ist, den Rollenspeicher
               nach dem Speichern der dauerhaft zu speichernden Wertscheine derart vorzuspulen, dass
               der Mindestabstand zwischen dem letzten Wertschein der dauerhaft zu speichernden Wertscheinen
               und dem ersten Wertschein der nachfolgend zwischengespeicherten Wertscheine das Drei-
               bis Zwanzigfache, vorzugsweise Fünf- bis Zehnfache, eines voreingestellten Mindestabstands
               zwischen zwei aufeinanderfolgend gespeicherten zwischengespeicherten Wertscheinen
               beträgt, so dass eine sichere physikalische Trennung zwischen den dauerhaft abgespeicherten
               Wertscheinen und den nachfolgend zwischengespeicherten Wertscheinen vorhanden ist.
               Hierdurch wird eine Vermischung der zwischengespeicherten Wertscheine, beispielsweise
               einer aktuellen Einzahlung in die Vorrichtung, mit den dauerhaft zu speichernden Wertscheinen
               sicher verhindert.
 
            [0020] Unter Abstand zweier Wertscheine in dem Rollenspeicher wird in der vorliegenden Anmeldung
               der Abstand zwischen zwei einander zugewandten Kanten zweier unmittelbar aufeinanderfolgend
               im Rollenspeicher gespeicherten Wertscheinen verstanden. In anderen Worten, der Abstand
               zweier unmittelbar aufeinanderfolgend gespeicherte Wertscheine ist gleich dem Abstand
               einer Hinterkante des zuerst im Rollenspeicher gespeicherten Wertscheins zu einer
               Vorderkante des nachfolgend im Rollenspeicher gespeicherten Wertscheins.
 
            [0021] Unter dem Mindestabstand wird in der vorliegenden Anmeldung der Abstand verstanden,
               den zwei Wertscheine mindestens aufweisen. Da Wertscheine unterschiedliche Größen
               haben, hat der Abstand zweier aufeinanderfolgend in dem Rollenspeicher gespeicherter
               Wertscheine in dem Rollenspeicher nicht zwingend immer denselben Wert. Die Einhaltung
               des Mindestabstands zwischen zwei unmittelbar aufeinanderfolgend in dem Rollenspeicher
               gespeicherten Wertscheinen kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die zwei
               Wertscheine derart in dem Rollenspeicher gespeichert werden, dass ihre Vorderkanten
               oder Hinterkanten einen vordefinierten Abstand zu einander haben.
 
            [0022] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren der eingangs genannten Art mit den Merkmalen
               des Anspruchs 6, bei dem Wertscheine, die negativ auf das Sicherheitsmerkmal geprüft
               wurden, von dem Rollenspeicher zum Ein-/Ausgabefach transportiert und dort zwischengespeichert
               werden. Nach dem Speichern der Wertscheine, die positiv auf das Sicherheitsmerkmal
               geprüft wurden, in der Geldkassette werden die Wertscheine, die negativ auf das Sicherheitsmerkmal
               geprüft wurden, von dem Ein-/Ausgabefach zum Rollenspeicher transportiert und dort
               dauerhaft gespeichert. Der Rollenspeicher wird dann nach dem dauerhaften Speichern
               der Wertscheine, die negativ auf das Sicherheitsmerkmal geprüft wurden, vorgespult,
               so dass eine sichere physikalische Trennung zwischen den dauerhaft gespeicherten Wertscheinen
               und nachfolgend zwischengespeicherten Wertscheinen erzeugt wird.
 
            [0023] Das Verfahren hat dieselben Vorteile wie die beanspruchte Vorrichtung und kann auf
               die gleiche Wiese, insbesondere mit den Merkmalen der abhängigen Ansprüche, weitergebildet
               werden.
 
            [0024] In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Wertscheine, die positiv auf das
               Sicherheitsmerkmal geprüft wurden, erst nach Erhalt einer Bestätigungsinformation
               von dem Rollenspeicher entnommen, zur Geldkassette transportiert und in der Geldkassette
               gespeichert.
 
            [0025] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Rollenspeicher nach dem Zuführen
               von dauerhaft zu speichernden Wertscheinen derart vorgespult, dass der Mindestabstand
               zwischen dem letzten Wertschein der dauerhaft zu speichernden Wertscheinen und dem
               ersten Wertschein der nachfolgend zwischengespeicherten Wertscheine das Drei- bis
               Zwanzigfache, vorzugsweise das Fünf- bis Zehnfache, eines voreingestellten Mindestabstands
               zwischen zwei aufeinanderfolgend gespeicherten zwischengespeicherten Wertscheinen
               beträgt, so dass eine sichere physikalische Trennung zwischen den dauerhaft abgespeicherten
               Wertscheinen und den nachfolgend zwischengespeicherten Wertscheinen erzeugt wird.
 
            [0026] Bei einer hierzu alternativen Ausführungsform wird der Rollenspeicher nach dem Zuführen
               von dauerhaft zu speichernden Wertscheinen um einen vorbestimmten Winkel, vorzugsweise
               eine halbe oder eine ganze Umdrehung der Aufwickelrolle, vorgespult, so dass eine
               sichere physikalische Trennung zwischen den dauerhaft abgespeicherten Wertscheinen
               und den nachfolgend zwischengespeicherten Wertscheinen erzeugt wird.
 
            [0027] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden auszuzahlende Wertscheine aus
               einer Geldkassette der Vorrichtung entnommen, und in dem Ein-/Ausgabefach gespeichert.
               Nach einer voreingestellten Bereitstellungszeit werden in dem Ein-/Ausgabefach verbleibende
               Wertscheine von dem Ein-/Ausgabefach zur Zwischenspeichereinheit transportiert und
               dort dauerhaft gespeichert. Nach dem dauerhaften Speichern der in dem Ein-/Ausgabefach
               verbliebenen Wertscheine im Rollenspeicher wird dieser vorgespult, so dass eine sichere
               physikalische Trennung zwischen den dauerhaft gespeicherten Wertscheinen und den nachfolgend
               zwischengespeicherten Wertscheinen erzeugt wird.
 
            [0028] Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche
               in Verbindung mit den beigefügten Figuren die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
               näher erläutert.
 
            [0029] Es zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen;
- Fig. 2
- ein Flussdiagramm eines Ablaufs zum Betreiben der Vorrichtung nach Figur 1, bei dem
                     der Vorrichtung Wertscheine zugeführt werden; und
- Fig. 3
- ein Flussdiagramm eines weiteren Ablaufs zum Betreiben der Vorrichtung nach Figur
                     1, bei dem der Vorrichtung Wertscheine zu Entnahme bereitgestellt werden.
 
            [0030] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 10 zur Handhabung von
               Wertscheinen. Die Vorrichtung 10 umfasst ein Gehäuse 12. Innerhalb des Gehäuses 12
               sind ein Ein-/Ausgabefach 14, eine Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung 16, eine Zwischenspeichereinheit
               18 umfassend einen Rollenspeicher 20, eine Geldkassette 22, eine Transportvorrichtung
               24 zum Transport von Wertscheinen zwischen den vorstehend genannten Einheiten, und
               eine Steuereinheit 26 angeordnet. Oberhalb des Ein-/Ausgabefachs 14 ist ferner ein
               Bedienfeld 28 zur Eingabe einer Bestätigungsinformation angeordnet.
 
            [0031] Das Ein-/Ausgabefach 14 ist über die Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung 16 mit
               der Transportvorrichtung 24 verbunden. Hierdurch können der Vorrichtung 10 über das
               Ein-/Ausgabefach 14 bereitgestellte Wertscheine abgezogen, vereinzelt und zu den verschiedenen
               Einheiten der Vorrichtung 10 transportiert werden.
 
            [0032] Die Vorrichtung 10 umfasst eine Zuführ- und Entnahmeeinheit 30 zum Abzug von Wertscheinen
               aus der Geldkassette 22 sowie zum Zuführen einzelner Wertscheine in die Geldkassette
               22.
 
            [0033] Die Transportvorrichtung 24 umfasst eine Weiche 32. Die Weiche 32 ist ausgebildet,
               von dem Ein-/Ausgabefach 14 kommende Wertscheine entweder in Richtung der Geldkassette
               22 oder des Zwischenspeichers 18 sowie von der Zwischenspeichereinheit 18 kommende
               Wertscheine entweder in Richtung der Geldkassette 22 oder des Ein-/Ausgabefachs 14
               umzulenken. Die Weiche 32 ist ferner ausgebildet, von der Geldkassette 22 kommende
               Wertscheine in Richtung des Ein-/Ausgabefachs 14 umzulenken. Die Transportvorrichtung
               24 umfasst ferner Überprüfungsvorrichtung 34, die mit der Steuereinheit 26 verbunden
               und ausgebildet ist, die vereinzelten Wertscheine zu erkennen, d.h. insbesondere ihren
               Nennwert zu bestimmen, und vorzugsweise auf mindestens ein Sicherheitsmerkmal zu prüfen.
 
            [0034] Die Steuereinheit 26 ist mit der Zwischenspeichereinheit 18, der Geldkassette 22,
               der Transportvorrichtung 24 und dem Bedienfeld 28 verbunden. Die Steuereinheit 26
               ist ausgebildet, die Transportvorrichtung 24 derart zu steuern, dass Wertscheine,
               die in der Geldkassette 22 gespeichert werden sollen, dem Rollenspeicher 20 der Zwischenspeichereinheit
               18 zugeführt und dort zwischengespeichert werden und diese Wertscheine nach Erhalt
               der über das Bedienfeld 28 eingegebenen Bestätigungsinformation von dem Bedienfeld
               28 der Zwischenspeichereinheit 18 wieder entnommen, der Geldkassette 22 zugeführt
               und dort dauerhaft gespeichert werden. Die Steuereinheit 26 ist ferner ausgebildet,
               die Transportvorrichtung 24 derart zu steuern, dass Wertscheine, die von Wertscheinen
               in der Geldkassette 22 getrennt gespeichert werden sollen, dem Rollenspeicher 20 zugeführt
               und dort dauerhaft gespeichert werden, und den Rollenspeicher 20 nach dem Speichern
               der dauerhaft zu speichernden Wertscheine derart vorzuspulen, dass eine sichere physikalische
               Trennung zwischen den dauerhaft zu speichernden Wertscheinen und nachfolgend zwischengespeicherten
               Wertscheinen vorhanden ist. Bei den dauerhaft zu speichernden Wertscheinen kann es
               sich insbesondere um gefälschte oder fälschungsverdächtige Wertscheine oder um Wertscheine,
               die nicht aus dem Ein-/Ausgabefach 14 entnommen wurden, handeln.
 
            [0035] Figur 2 zeigt ein Flussdiagramm eines Ablaufs zum Betreiben der Vorrichtung 10 nach
               Figur 1, bei dem der Vorrichtung 10 Wertscheine über das Ein-/Ausgabefach 14 zugeführt
               werden.
 
            [0036] Bei dem Ablauf nach Figur 2 handelt es sich somit um einen Einzahlungsvorgang.
 
            [0037] Der Ablauf wird im Schritt S10 gestartet. In einem darauffolgenden Schritt S12 wird
               geprüft, ob ein einzuzahlendes Bündel von Wertscheinen in dem Ein-/Ausgabefach 14
               vorhanden ist. Ist ein Wertscheinbündel vorhanden, wird dieses im Schritt S14 vereinzelt.
               Die vereinzelten Wertscheine werden der Überprüfungsvorrichtung 34 einzeln zugeführt.
               Die Überprüfungsvorrichtung 34 führt in Schritt S16 eine Wertscheinerkennung durch
               und testet jeden Wertschein auf mindestens ein Sicherheitsmerkmal. Im Schritt S18
               werden die überprüften Wertscheine einzeln nacheinander in der Zwischenspeichereinheit
               18 gespeichert.
 
            [0038] Im Schritt S20 wird diese Bestätigungsinformation über das Bedienfeld 28 abgefragt.
               Dies bedeutet beispielsweise, dass eine Bedienperson mittels des Bedienfelds 28 aufgefordert
               wird, den im Schritt S16 ermittelten Gesamtbetrag der eingezahlten Wertscheine zu
               bestätigen.
 
            [0039] Wird eine positive Bestätigungsinformation detektiert, d.h. beispielsweise bestätigt
               die Bedienperson den Gesamtbetrag der eingezahlten Wertscheine, wird dann im Schritt
               S22 geprüft, ob im Schritt S16 unter den eingezahlten Wertscheinen gefälschte oder
               fälschungsverdächtige Wertscheine ermittelt wurden. Wurden keine gefälschten oder
               fälschungsverdächtigen Wertscheine ermittelt, werden im Schritt S24 alle eingezahlten
               und in dem Rollenspeicher 20 zwischengespeicherten Wertscheine mittels der Transportvorrichtung
               24 zu der Geldkassette 22 transportiert und dort gespeichert. Anschließend ist der
               Ablauf im Schritt S26 beendet.
 
            [0040] Wurden unter den eingezahlten Wertscheinen gefälschte oder fälschungsverdächtige
               Wertscheine ermittelt, werden diese zunächst im Schritt S28 in dem zu diesem Zeitpunkt
               geschlossenen Ein-/Ausgabefach 14 zwischengespeichert. Anschließend werden die übrigen
               Wertscheine im Schritt S30 der Geldkassette 22 zugeführt und dort gespeichert. Im
               Schritt S32 werden die gefälschten oder fälschungsverdächtigen Wertscheine von dem
               Ein-/Ausgabefach 14 zurück zur Zwischenspeichereinheit 18 transportiert und dort dauerhaft
               gespeichert. Im Schritt S34 wird der Rollspeicher 20 derart vorgespult, dass eine
               sichere physikalische Trennung zwischen den dauerhaft zu speichernden Wertscheinen
               und nachfolgend zwischengespeicherten Wertscheinen vorhanden ist. Anschließend ist
               der Ablauf im Schritt S26 beendet.
 
            [0041] Wird keine Bestätigungsinformation oder wird eine negative Bestätigungsinformation
               detektiert, d.h. beispielsweise bestätigt die Bedienperson Wert der eingezahlten Wertscheine
               nicht oder die Bedienperson bricht den Vorgang ab, wird im Schritt S36 überprüft,
               ob im Schritt S16 unter den eingezahlten Wertscheinen gefälschte oder fälschungsverdächtige
               Wertscheine ermittelt wurden. Wurden keine gefälschten oder fälschungsverdächtigen
               Wertscheine ermittelt, werden im Schritt S38 alle eingezahlten und in dem Rollenspeicher
               20 zwischengespeicherten Wertscheine mittels der Transportvorrichtung 24 zu dem Ein-/Ausgabefach
               14 transportiert und dort zur Entnahme bereitgestellt. Wurden unter den eingezahlten
               Wertscheinen gefälschte oder fälschungsverdächtige Wertscheine ermittelt, werden diese
               im Schritt S40 dauerhaft in dem Rollenspeicher 20 gespeichert. Anschließend werden
               im Schritt S42 die übrigen Wertscheine dem Rollenspeicher 20 entnommen, zu dem Ein-/Ausgabefach
               14 transportiert und dort zur Entnahme bereitgestellt. Im Schritt S44 wird der Rollspeicher
               20 derart vorgespult, dass eine sichere physikalische Trennung zwischen den dauerhaft
               zu speichernden Wertscheinen und nachfolgend zwischengespeicherten Wertscheinen vorhanden
               ist. Anschließend ist der Ablauf im Schritt S26 beendet.
 
            [0042] Figur 3 zeigt ein Flussdiagramm eines weiteren Ablaufs zum Betreiben der Vorrichtung
               10 nach Figur 1, bei dem die Vorrichtung 10 Wertscheine zur Entnahme bereitstellt.
               Bei dem Ablauf nach Figur 3 handelt es sich somit um einen Auszahlungsvorgang.
 
            [0043] Der Ablauf wird im Schritt S100 gestartet. In einem darauffolgenden Schritt S102
               werden der Geldkassette 22 auszuzahlende Wertscheine entnommen. Diese werden mittels
               der Zufuhr- und Entnahmeeinheit 30 vereinzelt und der Transportvorrichtung 24 zugeführt.
               Im Schritt S104 werden die auszuzahlenden Wertscheine mittels der Transportvorrichtung
               24 zu dem Ein-/Ausgabefach 14 transportiert und im Schritt S106 dort zur Entnahme
               aus der Vorrichtung 10 bereitgestellt.
 
            [0044] Nach einer voreingestellten Bereitstellungszeit wird im Schritt S108 überprüft, ob
               in dem Ein-/Ausgabefach 14 Wertscheine verblieben sind. Sind keine Wertscheine in
               dem Ein-/Ausgabefach 14 verblieben, wird der Ablauf im Schritt S110 beendet. Sind
               in dem Ein-/Ausgabefach 14 Wertscheine verblieben, werden diese im Schritt S112 aus
               dem Ein-/Ausgabefach 14 entnommen, mittels der Transportvorrichtung 24 zur Zwischenspeichereinheit
               18 transportiert und dort dauerhaft gespeichert. Im Schritt S114 wird der Rollspeicher
               20 derart vorgespult, dass eine sichere physikalische Trennung zwischen den dauerhaft
               zu speichernden Wertscheinen und nachfolgend zwischengespeicherten Wertscheinen vorhanden
               ist. Anschließend wird der Ablauf im Schritt S110 beendet.
 
            Bezugszeichenliste
[0045] 
               
               
                  - 10
- Vorrichtung
- 12
- Gehäuse
- 14
- Ein-/Ausgabefach
- 16
- Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung
- 18
- Zwischenspeichereinheit
- 20
- Rollspeicher
- 22
- Geldkassette
- 24
- Transportvorrichtung
- 26
- Steuereinheit
- 28
- Bedienfeld
- 30
- Zufuhr- und Entnahmeeinheit
- 32
- Weiche
 
          
         
            
            1. Vorrichtung (10) zur Handhabung von Wertscheinen, mit einem Ein-/Ausgabefach (14),
               einer Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung (16), einer Zwischenspeichereinheit umfassend
               einen Rollenspeicher (20), mindestens einer Geldkassette (22), einer Transportvorrichtung
               zum Transport von Wertscheinen zwischen den vorstehend genannten Einheiten, und einer
               Steuereinheit (26),
               wobei die Steuereinheit (26) ausgebildet ist, die Transportvorrichtung (24) derart
               zu steuern, dass Wertscheine, die in der Geldkassette (22) gespeichert werden sollen,
               dem Rollenspeicher (20) zugeführt und dort zwischengespeichert werden, und diese Wertscheine
               nach Erhalt einer Bestätigungsinformation der Zwischenspeichereinheit (18) wieder
               entnommen, der Geldkassette (22) zugeführt und dort gespeichert werden,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Steuereinheit (26) ferner ausgebildet ist, die Transportvorrichtung (24) derart
               zu steuern, dass Wertscheine, die von Wertscheinen in der Geldkassette (22) getrennt
               gespeichert werden sollen, dem Rollenspeicher (20) zugeführt und dort dauerhaft gespeichert
               werden, und
               den Rollenspeicher (20) nach dem Speichern der dauerhaft zu speichernden Wertscheine
               derart vorzuspulen, dass eine sichere physikalische Trennung zwischen den dauerhaft
               zu speichernden Wertscheinen und nachfolgend zwischengespeicherten Wertscheinen vorhanden
               ist.
 
            2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Überprüfungsvorrichtung (34) umfasst, und
               dass die Steuereinheit (26) ausgebildet, die Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung
               (16) derart zu steuern, dass der Vorrichtung (10) über das Ein-/Ausgabefach (14) bereitgestellte
               Wertscheine vereinzelt werden,
               die Überprüfungsvorrichtung (34) derart zu steuern, dass die vereinzelten Wertscheine
               erkannt und auf mindestens ein Sicherheitsmerkmal geprüft werden, und
               die Transportvorrichtung (24) derart zu steuern, dass alle überprüften Wertscheine
               einem Rollenspeicher (20) einer Zwischenspeichereinheit (18) zugeführt und dort zwischengespeichert
               werden, und dass Wertscheine, die positiv auf das Sicherheitsmerkmal geprüft wurden,
               dem Rollenspeicher (20) entnommen, zu der Geldkassette (22) transportiert und dort
               gespeichert werden.
 
            3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (26) die Transportvorrichtung (24) derart steuert, dass Wertscheine,
               die negativ auf das Sicherheitsmerkmal geprüft wurden, von dem Rollenspeicher (20)
               zum Ein-/Ausgabefach (14) transportiert und dort zwischengespeichert werden, und
               dass nach dem Speichern der Wertscheine, die positiv auf das Sicherheitsmerkmal geprüft
               wurden, in der Geldkassette (22), die Wertscheine, die negativ auf das Sicherheitsmerkmal
               geprüft wurden, von dem Ein-/Ausgabefach (14) zum Rollenspeicher (20) transportiert
               und dort dauerhaft gespeichert werden.
 
            4. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine oder die Überprüfungsvorrichtung (34) umfasst, und
               dass die Steuereinheit (26) ausgebildet ist, die Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung
               (16) derart zu steuern, dass der Vorrichtung (10) über das Ein-/Ausgabefach (14) bereitgestellte
               Wertscheine vereinzelt werden,
               die Überprüfungsvorrichtung (34) derart zu steuern, dass die vereinzelten Wertscheine
               erkannt werden und ihre jeweilige Denomination bestimmt wird, und
               die Transportvorrichtung (24) derart zu steuern, dass alle überprüften Wertscheine
               einem Rollenspeicher (20) einer Zwischenspeichereinheit (18) zugeführt und dort zwischengespeichert
               werden, dass Wertscheine wenigstens einer vorbestimmten Denomination von dem Rollenspeicher
               (20) zum Ein-/Ausgabefach (14) transportiert und dort zwischengespeichert werden,
               dass die übrigen Wertscheine dem Rollenspeicher (20) entnommen, zu der Geldkassette
               (22) transportiert und dort gespeichert werden, und dass nach dem Speichern der übrigen
               Wertscheine in der Geldkassette (22), die Wertscheine der wenigstens einen vorbestimmten
               Denomination von dem Ein-/Ausgabefach (14) zum Rollenspeicher (20) transportiert und
               dort dauerhaft gespeichert werden.
 
            5. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (26) die Transportvorrichtung (24) derart steuert, dass auszuzahlende
               Wertscheine aus der Geldkassette (22) der Vorrichtung (10) entnommen werden,
               dass die auszuzahlenden Wertscheine in dem Ein-/Ausgabefach (14) gespeichert werden,
               und
               dass nach einer voreingestellten Bereitstellungszeit in dem Ein-/Ausgabefach (14)
               verbleibende Wertscheine dem Ein-/Ausgabefach (14) entnommen, zur Zwischenspeichereinheit
               (18) transportiert und dort dauerhaft gespeichert werden.
 
            6. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (26) ausgebildet ist, den Rollenspeicher (20) nach dem Speichern
               der dauerhaft zu speichernden Wertscheine derart vorzuspulen, dass der Mindestabstand
               zwischen dem letzten Wertschein der dauerhaft zu speichernden Wertscheinen und dem
               ersten Wertschein der nachfolgend zwischengespeicherten Wertscheine das Drei- bis
               Zwanzigfache, vorzugsweise das Fünfbis Zehnfache, eines voreingestellten Mindestabstands
               zwischen zwei aufeinanderfolgend gespeicherten zwischengespeicherten Wertscheinen
               beträgt, so dass eine sichere physikalische Trennung zwischen den dauerhaft abgespeicherten
               Wertscheinen und den nachfolgend zwischengespeicherten Wertscheinen erzeugt wird.
 
            7. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung (10) zur Handhabung von Wertscheinen, bei
               dem
               der Vorrichtung (10) über ein Ein-/Ausgabefach (14) bereitgestellte Wertscheine vereinzelt
               werden,
               die vereinzelten Wertscheine erkannt und auf mindestens ein Sicherheitsmerkmal geprüft
               werden,
               alle überprüften Wertscheine einem Rollenspeicher (20) einer Zwischenspeichereinheit
               (18) zugeführt und dort zwischengespeichert werden, und
               Wertscheine, die positiv auf das Sicherheitsmerkmal geprüft wurden, von dem Rollenspeicher
               (20) einer Geldkassette (22) zugeführt und dort gespeichert werden,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass Wertscheine, die negativ auf das Sicherheitsmerkmal geprüft wurden, von dem Rollenspeicher
               (20) zum Ein-/Ausgabefach (14) transportiert und dort zwischengespeichert werden,
               dass nach dem Speichern der Wertscheine, die positiv auf das Sicherheitsmerkmal geprüft
               wurden, in der Geldkassette (22), die Wertscheine, die negativ auf das Sicherheitsmerkmal
               geprüft wurden, von dem Ein-/Ausgabefach (14) zum Rollenspeicher (20) transportiert
               und dort dauerhaft gespeichert werden, und
               dass der Rollenspeicher (20) nach dem dauerhaften Speichern der Wertscheine, die negativ
               auf das Sicherheitsmerkmal geprüft wurden, vorgespult wird, so dass eine sichere physikalische
               Trennung zwischen den dauerhaft gespeicherten Wertscheinen und nachfolgend zwischengespeicherten
               Wertscheinen erzeugt wird.
 
            8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wertscheine, die positiv auf das Sicherheitsmerkmal geprüft wurden, erst nach
               Erhalt einer Bestätigungsinformation dem Rollenspeicher (20) entnommenen, zur Geldkassette
               (22) transportiert und dort gespeichert werden.
 
            9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenspeicher (20) nach dem Zuführen von dauerhaft zu speichernden Wertscheinen
               derart vorgespult wird, dass der Mindestabstand zwischen dem letzten Wertschein der
               dauerhaft zu speichernden Wertscheinen und dem ersten Wertschein der nachfolgend zwischengespeicherten
               Wertscheine das Drei- bis Zwanzigfache, vorzugsweise das Fünfbis Zehnfache, eines
               voreingestellten Mindestabstands zwischen zwei aufeinanderfolgend gespeicherten zwischengespeicherten
               Wertscheinen beträgt, so dass eine sichere physikalische Trennung zwischen den dauerhaft
               abgespeicherten Wertscheinen und den nachfolgend zwischengespeicherten Wertscheinen
               erzeugt wird.
 
            10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenspeicher (20) nach dem Zuführen von dauerhaft zu speichernden Wertscheinen
               um einen vorbestimmten Winkel, vorzugsweise eine halbe oder eine ganze Umdrehung,
               einer Aufwickelrolle vorgespult wird, so dass eine sichere physikalische Trennung
               zwischen den dauerhaft abgespeicherten Wertscheinen und den nachfolgend zwischengespeicherten
               Wertscheinen erzeugt wird.
 
            11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auszuzahlende Wertscheine aus einer Geldkassette (22) der Vorrichtung (10) entnommen
               werden,
               dass die auszuzahlenden Wertscheine in dem Ein-/Ausgabefach (14) gespeichert werden,
               dass nach einer voreingestellten Bereitstellungszeit in dem Ein-/Ausgabefach (14)
               verbleibende Wertscheine von dem Ein-/Ausgabefach (14) zur Zwischenspeichereinheit
               (18) transportiert und dort dauerhaft gespeichert werden, und
               dass nach dem dauerhaften Speichern der in dem Ein-/Ausgabefach (14) verbliebenen
               Wertscheine im Rollenspeicher (20) dieser vorgespult wird, so dass eine sichere physikalische
               Trennung zwischen den dauerhaft gespeicherten Wertscheinen und den nachfolgend zwischengespeicherten
               Wertscheinen erzeugt wird.