[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eigendiagnose des hydraulischen und/oder
mechanischen Zustandes einer Kreiselpumpe, insbesondere Umwälzpumpe.
[0002] Heutige energiesparsame Kreiselpumpen sind mit Frequenzumrichter und Drehzahlregelung
ausgestattet, um die Drehzahl und damit die Pumpenleistung bedarfsgerecht einzustellen.
Für die Regelung bzw. Bestimmung der erforderlichen Soll-Drehzahl benötigt die Pumpensteuerung
Kenntnis über den aktuellen Betriebspunkt (Förderstrom Q und Förderhöhe H) der Pumpe.
Zur Einsparung von Herstellungskosten werden moderne Kreiselpumpen allerdings ohne
dedizierte Durchflusssensoren und/oder Drucksensor gefertigt. Stattdessen muss die
Pumpensteuerung mittels eines Betriebspunktmoduls den aktuellen Betriebspunkt anhand
der verrichteten mechanischen Leistung der Pumpe und der gefahrenen Drehzahl abschätzen.
Beide Eingangsdaten ergeben sich durch ein mathematisches Modell des Motors, das redundant
zur Pumpe auf dem Prozessor der Pumpensteuerung mitläuft.
[0003] Die Qualität des Schätzungsergebnisses des Betriebspunktmoduls hängt unter anderem
von den im Pumpenspeicher hinterlegten Referenzwerten bzw. Parametern ab, welche an
einer baugleichen Referenzpumpe ermittelt und in der Pumpensteuerung hinterlegt werden.
Da bei der Serienfertigung üblicherweise nur stichprobenartig Referenzwerte für ausgewählte
Exemplare erzeugt werden, können diese aufgrund von Fertigungstoleranzen für gewisse
Pumpenexemplare zu ungenau sein. In solch einem Fall ist eine nachträgliche Optimierung
dieser Referenzwerte bei der Erstinbetriebnahme als auch im Folgebetrieb wünschenswert.
Ferner können auch Verschleißerscheinungen zu fehlerhaften Ergebnissen führen.
[0004] Die
WO 2008/138520 A1 offenbart ein Verfahren zur Störungsüberwachung, bei dem ein aktueller Motorbetriebspunkt
in Bezug auf einen begrenzten Betriebsbereich des Motors ausgewertet und bei Verlassen
des Betriebsbereichs eine Störung festgestellt wird, wobei der begrenzte Betriebsbereich
durch Motorbetriebspunkte gebildet ist.
[0005] Die
US 2010/0300220 A1 zeigt ein weiteres Verfahren zur Überwachung einer Kreiselpumpe.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, die Pumpensteuerung durch
eine Art Selbstdiagnosefunktion zu erweitern, die Fehler in der Betriebspunktschätzung
auffinden kann und in Folge dessen Verschleißerscheinungen frühzeitig erkennen oder
eine nachfolgende Parameteroptimierung vornehmen kann.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Es wird also ein Verfahren zur Diagnose des mechanischen und/oder hydraulischen Zustandes
einer Kreiselpumpe vorgeschlagen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist vornehmlich für
Umwälzpumpen konzipiert, der Kernaspekt der Erfindung lässt sich jedoch ohne Einschränkungen
auf Kreiselpumpen im offenen Hydraulikkreislauf anwenden. Der Einfachheit halber wird
nachfolgend stets von einer Umwälzpumpe gesprochen, wobei die gemachten Ausführungen
ebenso für Kreiselpumpen im offenen Kreislauf gelten.
[0009] Das Verfahren ist für eine Kreiselpumpe, insbesondere Umwälzpumpe bestimmt, die eine
Pumpensteuerung mit einem implementierten Motormodell zur Bestimmung der mechanischen
Pumpenleistung und der gefahrenen Pumpendrehzahl vorsieht. Ferner umfasst die Pumpensteuerung
ein Betriebspunktmodul zur Schätzung des Betriebspunktes der Pumpe auf Basis der Pumpendrehzahl
und der mechanischen Pumpenleistung. Das Betriebspunktmodul ist üblicherweise in der
Software der Pumpensteuerung umgesetzt.
[0010] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, zur Diagnose des mechanischen und/oder hydraulischen
Pumpenzustands mittels des Motormodells für eine definierte Pumpendrehzahl die mechanische
Pumpenleistung zu bestimmen und diese gegen eine geschätzte mechanische Pumpenleistung
zu vergleichen, die durch eine invers ausgeführte Betriebspunktschätzung des Betriebspunktmoduls
auf Grundlage der definierten Pumpendrehzahl bestimmt wird.
[0011] Im Endeffekt wird hierbei das konventionelle Motormodell der Pumpensteuerung eingesetzt,
das im laufenden Pumpenbetrieb auf Grundlage der gefahrenen Ist-Drehzahl die mechanische
Pumpenleistung ermittelt und ausgibt. Ferner wird das vorgesehene Betriebspunktmodul
zur Schätzung des Betriebspunkts, d.h. zur Schätzung der vorliegenden Fördermenge
bzw. Förderhöhe, zweckentfremdet eingesetzt, um ausgehend von einer definierten Drehzahl
eine durch das Betriebspunktmodul geschätzte mechanische Pumpenleistung zu ermitteln.
Durch Vergleich mit der ausgegebenen mechanischen Pumpenleistung des Motormodells,
die der realen Pumpenleistung entspricht, kann die Genauigkeit des Betriebspunktmoduls
zur Schätzung des Betriebspunkts evaluiert werden.
[0012] Bei Erstinbetriebnahme und richtiger Konfiguration der im Schätzungsmodul verwendeten
Parameter bzw. Referenzwerte sollte die geschätzte mechanische Pumpenleistung der
durch das Motormodell bestimmten mechanischen Pumpenleistung entsprechen. Kommt es
hier stattdessen zu Abweichungen, kann die Pumpensteuerung demzufolge auf einen Fehlerfall
innerhalb der Kreiselpumpe bzw. Umwälzpumpe schließen.
[0013] Gemäß bevorzugter Ausführung wird dem Betriebspunktmodul zur Bestimmung der geschätzten
mechanischen Leistung eine für die definierte Pumpendrehzahl zu erwartende Fördermenge
und/oder Förderhöhe zugeführt. Die zu erwartende Fördermenge und/oder Förderhöhe wird
vorzugsweise unter Ausnutzung der Affinitätsgesetze ermittelt. Insbesondere wird hierbei
auf die Aussage des Affinitätsgesetzes zurückgegriffen, wonach sich der Förderstrom
proportional zu einer Drehzahlerhöhung verhält. Demgegenüber nimmt die Förderhöhe
quadratisch zur Drehzahländerung zu. Unter Ausnutzung dieser Gesetzmäßigkeiten kann
für die definierte Drehzahl, die gegenüber einer vorherigen Drehzahl eine bestimmte
Drehzahländerung darstellt, davon ausgegangen werden, dass sich für diese auch der
Förderstrom bzw. die Förderhöhe entsprechend gegenüber dem für den vorherigen Drehzahlwert
geschätzten Förderstrom bzw. Förderhöhe ändert.
[0014] Mittels des Vergleichs wird vorzugsweise ein Differenzbetrag zwischen den Leistungswerten
bestimmt. Im fehlerfreien Fall beträgt der Differenzbetrag null bzw. nahezu null.
Bei Abweichungen kann die Pumpe stattdessen auf einen Fehlerfall schließen.
[0015] Neben der bloßen Fehlererkennung ist eine verwertbare Spezifizierung der konkreten
Fehlerart bzw. der Fehlerursache wünschenswert. Für diesen Fall kann vorgesehen sein,
dass das Verfahren bei einem Fehlverhalten für eine Reihe abweichender definierter
Drehzahlwerte wiederholt ausgeführt wird. Nachfolgend kann eine Auswertung der entsprechenden
Vergleichsergebnisse bzw. der erhaltenen Differenzwerte zwischen den Leistungswerten
erfolgen, um beispielsweise anhand mathematischer Zusammenhänge zwischen den einzelnen
Differenzwerten und den zugeordneten Drehzahlwerten die Fehlerart genauer spezifizieren
zu können. Hierbei kann angenommen werden, dass die mechanische Verlustleistung quadratisch
von der Drehzahl abhängt. Wird ein solcher mathematischer Zusammenhang zwischen den
Differenzwerten und Drehzahlwerten erkannt, kann ein mechanischer Verschleißanteil
als maßgebliche Ursache für das Fehlerverhalten detektiert werden. Andere mathematische
Zusammenhänge können beispielsweise auf hydraulische Fehler hinweisen, unter anderem
beispielsweise auf eine Verkalkung des Spaltrohrs des Pumpenantriebes.
[0016] Das verwendete Betriebspunktmodul zur Schätzung des Betriebspunkts basiert üblicherweise
ebenfalls auf den Affinitätsgesetzen. Für die Anwendbarkeit dieser Gesetzmäßigkeiten
ist es jedoch zwingend notwendig, den Anteil der mechanischen Pumpenleistung, der
die mechanische Verlustleistung charakterisiert, vorab herauszurechnen, da dieser
Anteil nicht den benannten Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Hierzu wird erfindungsgemäß
ein entsprechender Leistungskorrekturwert verwendet, der vor der Betriebspunktschätzung
auf die zugeführte mechanische Pumpenleistung aufgerechnet wird, insbesondere von
dieser subtrahiert wird. Demzufolge ist für die Qualität der Betriebspunktschätzung
die Richtigkeit und Genauigkeit dieses Korrekturwertes von hoher Bedeutung, d.h. wie
genau der Korrekturwert die tatsächliche mechanische Verlustleistung innerhalb der
Pumpe widerspiegelt. Je genauer dieser Parameter bestimmt wird, desto genauer ist
letztendlich die Betriebspunktschätzung.
[0017] Genau dieser Parameter kann nachfolgend jedoch auch dafür eingesetzt werden, um nach
dem Auftreten eines Fehlerfalls die Fehlerart weiter spezifizieren zu können. Hierbei
wird der Leistungskorrekturwert während der wiederholten Verfahrensausführung für
unterschiedliche definierte Drehzahlwerte systematisch variiert. Insbesondere wird
mittels der systematischen Variation des Leistungskorrekturwertes versucht, einen
neuen einheitlichen Korrekturwert aufzufinden, der für sämtliche definierte Drehzahlen
einen Differenzbetrag gleich bzw. nahe null ergibt. Ist dies der Fall und kann davon
ausgegangen werden, dass der bei der Erstinbetriebnahme der Pumpe eingesetzte Leistungskorrekturwert
nicht fehlerhaft war, so kann die nun ermittelte notwendige Änderung des Leistungskorrekturwertes
ein Indiz für den mechanischen Verschleiß innerhalb der Pumpe darstellen. Eine Anpassung
des Leistungskorrekturwertes, insbesondere einer Werterhöhung ist ein deutliches Indiz
für den zunehmenden Verschleiß innerhalb der Pumpe. Die betragsmäßige Werterhöhung
ist zudem ein Maßstab für den Fortschritt des mechanischen Verschleißes.
[0018] Lässt sich demgegenüber kein passender Leistungskorrekturwert bestimmen, ist eine
mechanische Ursache unwahrscheinlicher und es kann als Hinweis auf einen hydraulischen
Fehler interpretiert werden. Oftmals führt eine Verkalkung des Spaltrohrs des Antriebsmotors
der Pumpe zu einem solchen nicht mechanisch begründeten Fehlverhalten.
[0019] Es ist vorstellbar, dass das Verfahren während der Erstinbetriebnahme der Kreiselpumpe
bzw. Umwälzpumpe oder alternativ zu einem späteren Zeitpunkt im laufenden Pumpenbetrieb
zur Ausführung kommt. Bei der Erstinbetriebnahme der Pumpe kann das erfindungsgemäße
Verfahren dazu eingesetzt werden, etwaige Parameter für die Betriebspunktschätzung
zu optimieren, so beispielsweise den zuvor genannten Leistungskorrekturwert. Für die
Optimierung der Betriebspunktschätzung durch Korrektur des Leistungskorrekturwertes
kann beispielsweise ein iteratives Optimierungsverfahren zum Einsatz kommen. Alternativ
oder ergänzend kann beispielsweise auch ein zeitvarianter erweiterter Kalman Filter
zur permanenten Anpassung des Leistungskorrekturwertes gemäß quadratischer Optimierung
zur Anwendung kommen.
[0020] Bei der Verfahrensausführung im laufenden Betrieb kann mittels des Verfahrens stattdessen
auf einen mechanischen oder hydraulischen Fehler der Pumpe geschlossen werden und
dies dem Nutzer visuell und/oder akustisch zur Anzeige gebracht werden. Besonders
bevorzugt ist es, wenn dem Nutzer eine Warnung kurz vor einem möglichen Pumpendefekt
bzw. Pumpenausfall zur Anzeige gebracht wird. Auch ist es vorstellbar, dass die Pumpe
permanent ihren Zustand dem Anwender mitteilt und ihn kurz vor einem Ausfall warnt.
[0021] Neben dem erfindungsgemäßen Verfahren betrifft die vorliegende Erfindung zudem eine
Kreiselpumpe, insbesondere Umwälzpumpe, mit einem drehzahlvariablen Pumpenantrieb
sowie einer Pumpensteuerung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Demzufolge
zeichnet sich die Kreiselpumpe, insbesondere Umwälzpumpe durch dieselben Vorteile
und Eigenschaften aus, wie sie bereits vorstehend anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens
aufgezeigt wurden. Auf eine wiederholende Beschreibung wird aus diesem Grund verzichtet.
[0022] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen nachfolgend anhand eines in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels aufgezeigt werden. Es zeigen:
- Figur 1:
- zwei exemplarische Diagrammdarstellungen für mögliche Pumpenkennlinien;
- Figur 2:
- eine weitere Diagrammdarstellung mit unterschiedlichen Leistungskennlinien;
- Figur 3:
- eine Blockdarstellung zur Darstellung des Betriebspunktmoduls zur Betriebspunktschätzung;
- Figur 4:
- eine schematische Blockdarstellung zur Verdeutlichung der einzelnen Schritte für die
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
- Figur 5:
- eine Diagrammdarstellung zur Verdeutlichung des Zusammenhangs zwischen Drehzahl und
der mechanischen Verlustleistung und
- Figur 6:
- die Diagrammdarstellungen der Figur 1 zur Verdeutlichung der Ermittlung der passenden
Förderhöhe in Abhängigkeit der mechanischen Pumpenleistung.
[0023] Die erfindungsgemäße Kreiselpumpe in Form einer Umwälzpumpe ist mit einem Frequenzumrichter
und einer Drehzahlregelung ausgestattet. Damit die Pumpensteuerung die Drehzahl bedarfsgerecht
einstellen kann, benötigt sie das Wissen über den aktuellen Betriebspunkt (Förderstrom
Q und Förderhöhe H). Diese Werte werden mittels eines in Software realisierten Betriebspunktmoduls
geschätzt, d.h. der aktuelle Betriebspunkt wird anhand der mechanischen Leistung und
der Drehzahl geschätzt. Beide Daten liefert ein mathematisches Modell des Motors,
welches redundant zur Pumpe auf dem Prozessor mitläuft.
[0025] Des Weiteren werden in der Pumpensteuerung die Zusammenhänge von mechanischer Leistung
und Förderstrom sowie Förderhöhe und Förderstrom bei Nenndrehzahl in Form von Kennlinien
hinterlegt. Das Diagramm a) zeigt für die Nenndrehzahl n
N den Zusammenhang zwischen Förderstrom und mechanischer Leistung
Pmech, die vom Motor abgegeben wird. Das Diagramm b) zeigt den Zusammenhang zwischen Förderhöhe
und Förderstrom bei Nenndrehzahl
nN.
[0026] Die mechanische Leistung
Pmech entspricht der Summe aus hydraulischer Leistung
Phydr, hydraulischer Verlustleistung
Phydr,loss sowie der mechanischen Verlustleistung
Pmech,loss. Figur 2 stellt die einzelnen Leistungskurven in Abhängigkeit des Förderstromes dar.
[0027] Es ist bekannt, dass die hydraulische Pumpenleistung
Phydr, sowie die hydraulische Verlustleistung
Phydr,loss der Pumpe ausreichend genau den Affinitätsgesetzen folgen. Die mechanische Verlustleistung
Pmech,loss der Pumpe hingegen folgt diesen Gesetzen nicht, kann aber als förderstromunabhängig
und annähernd proportional zum Quadrat der Drehzahl angenommen werden. Vergleiche
hierzu die Diagrammdarstellung der Figur 5, die die Pumpendrehzahl der mechanischen
Verlustleistung gegenüber stellt. Gezeigt sind zum einen die reale Messkurve einer
untersuchten Umwälzpumpe sowie die entsprechende quadratische Interpolation. Mathematisch
lässt sich der Zusammenhang wie folgt beschreiben:

[0028] Die mechanischen Verluste sind zwar relativ gering, allerdings müssen sie vor der
Anwendung der Affinitätsgesetze heraus gerechnet werden, denn der geringe Anteil würde
durch die dritte Potenz (Gl. 3) das Ergebnis signifikant verfälschen. Um dies zu verhindern,
wird der Zusammenhang zwischen Drehzahl
n und mechanischen Verlusten
Pmech,loss in der Pumpe hinterlegt.
[0029] Die Figur 3 zeigt den vollständigen Ablauf einer Betriebspunktschätzung durch das
pumpeninterne Betriebspunktmodul. Die Eingangsgrößen sind die von der Motoregelung
bereitgestellten Werte für die Drehzahl
nist und die mechanische Leistung
Pmech. Im Bereich a) der Figur 3 werden die mechanischen Verluste
Pmech,loss durch den Korrekturwert
Pkorr von der Motorleistung
Pmech abgezogen und dadurch eine Anwendung der Affinitätsgesetze ermöglicht.
[0030] Im Bereich b) wird die Leistung anhand der Affinitätsgesetze auf die normierte Leistung
PN, die bei einer Erhöhung der Drehzahl auf Nenndrehzahl
nN vorliegen würde, transformiert. Mit dieser normierten Leistung
PN kann anhand der hinterlegten P/Q-Kennlinie (Figur 1a) der normierte Förderstrom
Qnorm abgeleitet werden, der sich bei normierter Leistung
PN und Nenndrehzahl
nN einstellen würde.
[0031] Qnorm wird im Bereich c) mittels Affinitätsgesetzen auf die aktuell vorliegende Drehzahl
nist rücktransformiert. Auf diese Weise erhält man den geschätzten Förderstrom Q
est. Äquivalent zu den Bereichen b) und c) wird in den Bereichen d) und e) die geschätzte
Förderhöhe
Hest bestimmt. Dieser Vorgang wird nochmals anschaulich in Figur 6 anhand der gegenübergestellten
Diagramme der Figur 1 wiedergegeben. Zunächst (Figur 6a)) wird anhand des Diagramms
der Figur 1a) der für die normierte Leistung
PN passende normierte Förderstrom
QN bestimmt. Im nächsten Schritt wird für den normierten Förderstrom
QN aus dem Diagramm 1b) die normierte Förderhöhe
HN ausgelesen. Falls in der Pumpe ein Drucksensor vorhanden ist, können die geschätzte
und die gemessene Förderhöhe durch Multisensor Datenfusion zusammengeführt und dadurch
die Betriebspunktschätzung verbessert werden.
[0032] Mit dem Verfahren der Betriebspunktschätzung lassen sich aus der mechanischen Leistung
Pmech und der Drehzahl nist der Förderstrom
Qest und die Förderhöhe H
est bestimmen. Allerdings funktioniert dies nur unter der Annahme, dass die hinterlegten
Kennlinien sowie die hinterlegten Leistungskorrekturwerte
Pkorr exakt stimmen. In der Praxis hingegen sind Abweichungen zwischen hinterlegten Daten
und realem Pumpenverhalten möglich. Dies kann folgende Ursachen haben:
- Aufgrund von mechanischem Verschleiß sowie Spaltrohrverkalkung verändert sich das
Reibverhalten mit der Zeit. Dies führt dazu, dass die Leistungskorrekturwerte Pkorr nicht mehr stimmen.
- Aufgrund von Ablagerungen in der Pumpe sowie durch Spaltaufweitung verändert sich
das hydraulische Verhalten der Pumpe. Dies führt dazu, dass die hinterlegten Q/H-
und Q/P-Kennlinie nicht mehr stimmen.
- Aufgrund von Toleranzen sind die Leistungskorrekturwerte sowie die hinterlegten Kennlinien
von Pumpe zu Pumpe unterschiedlich. Da nur eine Pumpe vermessen und die Daten in allen
Pumpen dieser Baureihe hinterlegt sind, stimmen die hinterlegten Daten nur bedingt.
[0033] Aufgrund der genannten Einschränkungen sind Abweichungen von bis zu 15 % bei der
Betriebspunktschätzung möglich. Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren,
mit dem Abweichungen zwischen realem Pumpenverhalten und hinterlegten Leistungskorrekturwerten
Pkorr bzw. des Faktors
α im geschlossenen Wasserkreislauf detektiert werden können. Dieses Verfahren basiert
darauf, dass die Pumpe während des Betriebs kurzzeitig ihre Drehzahl verändert. Die
sich daraus ergebenden Änderungen des Betriebspunkts können mittels Affinität aus
dem vorherigen Betriebspunkt berechnet sowie aus der mechanischen Leistung
Pmech des Motors geschätzt werden. Durch Vergleich der beiden ermittelten Betriebspunkte
lässt sich auf die Qualität der in der Pumpe hinterlegten Leistungskorrekturwerte
Pkorr bzw. des Faktors
α schließen.
[0034] Diese Bewertung ist nur gültig, wenn die Anlagenkennlinie während der Drehzahländerung
konstant bleibt. Im Heizkreis bedeutet dies, die Thermostatventile dürfen sich nicht
anpassen. Da die Drehzahländerung sehr schnell und nur für einen sehr kurzen Zeitraum
erfolgt, wird davon ausgegangen, dass diese Voraussetzung erfüllt ist.
[0035] Das Verfahren gliedert sich in vier Schritte und wird anhand Figur 4 erläutert. Zunächst
wird Schritt 1 (Ausgangssituation) betrachtet. Die Pumpe befindet sich noch im Regelbetrieb;
die Betriebsart "Ermittlung des Abnutzungszustands" ist noch nicht eingeschaltet.
Der Motor bekommt eine Solldrehzahl
n0. Es wird davon ausgegangen, dass Soll- und Ist-Drehzahl identisch sind. Die Betriebspunktschätzung
ermittelt die aktuell vorliegende Förderhöhe (
Hest,0) sowie den Förderstrom (
Qest,0).
[0036] Wenn die Pumpe in die Betriebsart "Ermittlung des Abnutzungszustands" schaltet, dann
werden die aktuell vorliegenden Werte für
n0, Qest,0 und
Hest,0 gespeichert. Fortan wird Schritt 2 (Vorbereitung Drehzahlvariation) betrachtet. Die
Pumpe wird jetzt prüfen, was passieren würde, wenn sich die aktuelle Drehzahl
n0 um den Wert
k ändern würde, ohne die Drehzahl tatsächlich zu ändern. Aufgrund der Affinitätsgesetze
(Gl. 1 und Gl. 2) wird erwartet, dass sich in diesem Fall der sich einstellende Förderstrom
Qexp um den Faktor
k ändert (
Qexp =
k·
Qest,0)
. Entsprechend würde sich die Förderhöhe um den Faktor
k2 ändern (
Hexp =
k2·
Hest,0)
.
[0037] Mit einer inversen Betriebspunktschätzung berechnet die Pumpe daraus die erwartete
mechanische Leistung
Pexp. Der Wert der erwarteten Leistung
Pexp wird gespeichert. Im nächsten Schritt (Schritt 3: Drehzahl variieren) wird die Pumpe
die aktuelle Drehzahl
n0 tatsächlich um den Wert k erhöhen und aus dem Motormodell eine aktuell vorliegende
mechanische Leistung (
Pmech,1) erhalten. Dieser Leistungswert wird gespeichert. Im Schritt 4 erfolgt die Auswertung.
Es wurden zwei Leistungswerte P
mech, 1, Pexp ermittelt, die zum gleichen Betriebspunkt gehören.
Pexp wurde mittels Affinitätsgesetzen aus einem anderen Betriebspunkt berechnet.
Pmech,1 wurde aus dem tatsächlichen zugehörigen Betriebspunkt bestimmt. Wenn die in der Pumpe
hinterlegten Leistungskorrekturwerte
Pkorr bzw.
α exakt stimmen, dann ist die Differenz zwischen beiden Leistungswerten (
Pmech,1 und
Pexp) gleich null (
Perror =
0). Ist
Perror ungleich null, so ist die hinterlegte Leistungskorrektur fehlerhaft. Dies liegt entweder
daran, dass sich aufgrund von mechanischem Verschleiß die Reibverhältnisse verändert
haben oder ein nicht mechanischer Einfluss gegeben ist, beispielsweise dass sich aufgrund
von Verkalkung das Spaltrohr zugesetzt hat.
[0038] Um diese beiden Einflüsse separieren zu können, werden die beschriebenen Schritte
eins bis vier mehrfach unter Verwendung unterschiedlicher
k-Werte durchgeführt.
[0039] Mit dem Wissen, dass die mechanische Verlustleistung quadratisch von der Drehzahl
n abhängt, kann der mechanische Verschleißanteil eindeutig separiert werden, indem
der Leistungskorrekturwert
α (Gl. 4) systematisch variiert wird. Sollte es dadurch gelingen, den Fehler
Perror für alle
k-Werte gegen null zu bringen, dann sind die Abweichungen auf mechanische Reibung zurückzuführen.
Andernfalls lässt sich der Fehler
Perror auf nichtmechanische Einflüsse (wie bspw. eine Verkalkung des Spaltrohrs) zurückführen.
Diese nichtmechanischen Einflüsse werden anderen mathematischen Zusammenhängen folgen,
die ebenfalls durch Variation des Verstärkungsfaktors
k bestimmbar sind. Der exakte Zusammenhang zwischen Verlusten aufgrund von Verkalkung
des Spaltrohrs und Drehzahl muss im Experiment bestimmt werden.
[0040] Durch die Erfindung sind zusammenfassend die folgenden Anwendungsszenarien denkbar.
Es handelt sich hierbei jedoch nicht um eine abschließende Aufzählung.
1. Health-Monitoring / Conditioning-Monitoring
[0041] Mit dem vorgestellten Verfahren ist die Pumpe in der Lage, ihren eigenen Zustand
zu erfassen. Sie kann den Fehler ihrer hinterlegten Daten sowohl nach der Inbetriebnahme
als auch während der Lebensdauer ermitteln. Der Fehler während der Erstinbetriebnahme
ist auf Fertigungstoleranzen zurückzuführen. Eine Veränderung über die Lebensdauer
deutet auf Verschleiß und hydraulische Abnutzung hin. Die Pumpe könnte permanent ihren
Zustand dem Anwender mitteilen und ihn kurz vor einem Ausfall warnen.
2. Verbesserung der Betriebspunktschätzung
[0042] Die Pumpe kennt den Fehler ihrer hinterlegten Daten und kann bedingt zwischen hydraulischen
Einflüssen und mechanischem Verschleiß unterscheiden. Auf diese Weise kann sie durch
Anpassen der hinterlegten Daten ihre eigene Betriebspunktschätzung optimieren. Dies
kann durch iteratives Parameter Tuning erfolgen. Alternativ kann mit einem zeitvarianten
extended Kalman-Filter ein permanentes Parametertuning gemäß einer quadratischen Optimierung
erfolgen.
[0043] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lässt sich sehr genau auf Fehler der hinterlegten
Leistungskorrekturwerte schließen. Allerdings können Abweichungen der hinterlegten
P/Q- und H/Q-Kennlinie (in sensorlosen Systemen) nicht detektiert werden. Aus diversen
Versuchen ist jedoch bekannt, dass die dominantesten Abnutzungserscheinungen auf die
Verkalkung des Spaltrohrs und in etwas geringerem Ausmaß auf mechanischen Verschleiß
zurückzuführen sind. Somit kann dieses Verfahren zumindest einen relevanten Anteil
der Abnutzung erkennen und entsprechend die Betriebspunktschätzung teilweise verbessern.
1. Verfahren zur Eigendiagnose des mechanischen und/oder hydraulischen Zustandes einer
Kreiselpumpe, insbesondere Umwälzpumpe, wobei die Pumpensteuerung ein mathematisches
Motormodell zur Bestimmung der mechanischen Pumpenleistung und der Ist-Drehzahl der
Pumpe umfasst und für eine Eigendiagnose der Pumpe die mittels des Motormodells für
eine definierte Pumpendrehzahl bestimmte mechanische Pumpenleistung gegen eine geschätzte
mechanische Pumpenleistung verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebspunktmodul zur Schätzung des Betriebspunktes der Pumpe auf Basis der
Pumpendrehzahl und der mechanischen Pumpenleistung vorgesehen ist, wobei die geschätzte
mechanische Pumpenleistung durch Inversion des Betriebspunktmoduls für die definierte
Pumpendrehzahl bestimmt wird und innerhalb des Betriebspunktmoduls ein Leistungskorrekturwert
in die mechanische Pumpenleistung eingerechnet wird, um eine mechanische Verlustleistung
zu kompensieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Betriebspunktmodul zur Bestimmung der geschätzten mechanischen Leistung eine
für die definierte Pumpendrehzahl zu erwartende Fördermenge und/oder Förderhöhe zugeführt
wird, wobei die zu erwartende Fördermenge und/oder Förderhöhe vorzugsweise unter Ausnutzung
der Affinitätsgesetze ermittelt werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Vergleichs ein Differenzbetrag zwischen den Leistungswerten bestimmt
wird und bei einem Differenzbetrag ungleich null ein Fehlverhalten der Pumpe erkannt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren bei einem Fehlverhalten für unterschiedliche definierte Drehzahlwerte
wiederholt ausgeführt wird und durch Auswertung der Vergleichsergebnisses bzw. der
Differenzwerte eine Fehlerbestimmung vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Leistungskorrekturwert während der wiederholten Verfahrensausführung systematisch
variiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der systematischen Variation des Leistungskorrekturwertes versucht wird,
einen neuen einheitlichen Leistungskorrekturwert zu ermitteln, der für die verschiedenen
definierten Drehzahlen einen Differenzbetrag gleich bzw. nahe Null ermöglicht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpensteuerung von einem erhöhten mechanischen Verschleiß der Pumpe ausgeht,
sofern ein neuer einheitlicher Leistungskorrekturwert ermittelbar ist und andernfalls
von einem nicht mechanischen Fehler, insbesondere einem hydraulischen Fehler innerhalb
der Pumpe ausgeht.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren während der Erstinbetriebnahme der Pumpe oder zu einem späteren Zeitpunkt
im laufenden Pumpenbetrieb zur Ausführung kommt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Verfahrensausführung während der Erstinbetriebnahme eine Optimierung der
Betriebspunktschätzung durch Korrektur des Leistungskorrekturwertes vorgenommen werden
kann, insbesondere mittels iterativem Optimierungsverfahrens und/oder unter Verwendung
eines zeitvarianten erweiterten Kalman-Filters zur permanenten Anpassung des Leistungskorrekturwertes
gemäß quadratischer Optimierung.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verfahrensausführung im laufenden Betrieb ein mechanischer und/oder hydraulische
Fehler der Pumpe erkannt wird und dem Nutzer visuell und/oder akustisch angezeigt
wird, insbesondere erfolgt eine Warnung kurz vor einem Pumpenausfall.
11. Kreiselpumpe, insbesondere Umwälzpumpe, mit einem drehzahlvariablen Pumpenantrieb
und einer Pumpensteuerung, die zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche ausgebildet ist.
1. Method for self-diagnosis of the mechanical and/or hydraulic state of a centrifugal
pump, in particular a circulating pump, wherein the pump controller comprises a mathematical
motor model for determining the mechanical pump power and the actual speed of the
pump and for self-diagnosis of the pump, the mechanical pump power determined by means
of the motor model for a defined pump speed is compared with an estimated mechanical
pump power, characterized in that an operating point module is provided for estimating the operating point of the pump
on the basis of the pump speed and the mechanical pump power, wherein the estimated
mechanical pump power is determined by inversion of the operating point module for
the defined pump speed and, within the operating point module, a power correction
value is included in the mechanical pump power in order to compensate a mechanical
power loss.
2. Method according to Claim 1, characterized in that an expected delivery rate and/or delivery head for the defined pump speed is fed
to the operating point module to determine the estimated mechanical power, wherein
the expected delivery rate and/or delivery head are preferably established using the
laws of affinity.
3. Method according to one of the preceding claims, characterized in that, by means of the comparison, a difference is determined between the power values
and erroneous behaviour of the pump is identified if the difference is not equal to
zero.
4. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the method is carried out repeatedly for different defined speed values in the event
of erroneous behaviour and error determination is carried out by evaluating the comparison
results or the difference values.
5. Method according to Claim 4, characterized in that the power correction value is varied systematically during repeated performance of
the method.
6. Method according to Claim 5, characterized in that it is attempted, by systematic variation of the power correction value, to establish
a new uniform power correction value which enables a difference equal or close to
zero for the various defined speeds.
7. Method according to Claim 6, characterized in that the pump controller assumes increased mechanical attrition of the pump if a new uniform
power correction value can be established and otherwise assumes a nonmechanical error,
in particular a hydraulic error within the pump.
8. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the method is carried out during initial commissioning of the pump or at a later
point in time during ongoing pump operation.
9. Method according to Claim 8, characterized in that, when the method is carried out during initial commissioning, the operating point
estimation can be optimized by correction of the power correction value, in particular
by means of an iterative optimization method and/or using a time variant-extended
Kalman filter for permanent adaptation of the power correction value by quadratic
optimization.
10. Method according to either of Claims 8 and 9, characterized in that, when the method is carried out during ongoing operation, a mechanical and/or hydraulic
error of the pump is identified and displayed visually and/or acoustically to the
user, in particular a warning is issued shortly before pump failure.
11. Centrifugal pump, in particular circulating pump, with a variable-speed pump drive
and a pump controller for carrying out the method according to one of the preceding
claims.
1. Procédé d'autodiagnostic de l'état mécanique et/ou hydraulique d'une pompe centrifuge,
notamment d'une pompe de recirculation, la commande de pompe comprenant un modèle
de moteur mathématique destiné à déterminer la puissance de pompe mécanique et la
vitesse de rotation réelle de la pompe et à effectuer un autodiagnostic de la pompe,
la puissance de pompe mécanique déterminée au moyen du modèle de moteur pour une vitesse
de rotation de pompe définie étant comparée à une puissance de pompe mécanique estimée,
caractérisé en ce qu'un module de point de fonctionnement destiné à estimer le point de fonctionnement
de la pompe en fonction de la vitesse de rotation de pompe et de la puissance mécanique
de la pompe est fourni, la puissance de pompe mécanique estimée étant déterminée par
inversion du module de point de fonctionnement pour la vitesse de rotation de pompe
définie et une valeur de correction de puissance étant introduite par calcul dans
la puissance de pompe mécanique dans le module de point de fonctionnement afin de
compenser une perte de puissance mécanique.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un débit de refoulement et/ou une hauteur de refoulement attendus pour la vitesse
de rotation de pompe définie sont fournis au module de point de fonctionnement pour
déterminer la puissance mécanique estimée, le débit de refoulement et/ou la hauteur
de refoulement attendus étant de préférence déterminés à l'aide des lois d'affinité.
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une différence entre les valeurs de puissance est déterminée au moyen de la comparaison
et un dysfonctionnement de la pompe est détecté si la différence n'est pas égale à
zéro.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le procédé est mis en œuvre de manière répétée en cas de dysfonctionnement pour différentes
valeurs de vitesse de rotation définies et une détermination d'erreur est effectuée
par évaluation du résultat de comparaison ou des valeurs de différence.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'on fait varier la valeur de correction de puissance systématiquement lors de la
mise en œuvre répétée du procédé.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que la variation systématique de la valeur de correction de puissance permet de tenter
de déterminer une nouvelle valeur de correction de puissance uniforme qui permet une
différence égale à zéro ou proche de zéro pour les différentes vitesses définies.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que la commande de pompe suppose une usure mécanique accrue de la pompe si une nouvelle
valeur de correction de puissance uniforme peut être déterminée et suppose sinon un
défaut non mécanique, en particulier un défaut hydraulique, à l'intérieur de la pompe.
8. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le procédé est mis en œuvre lors du démarrage initial de la pompe ou à un instant
ultérieur pendant le fonctionnement continu de la pompe.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que, lorsque le procédé est mis en œuvre lors de la première mise en service, l'estimation
du point de fonctionnement peut être optimisée par correction de la valeur de correction
de puissance, notamment au moyen d'un procédé d'optimisation itératif et/ou à l'aide
d'un filtre de Kalman étendu variable dans le temps destiné à effectuer un ajustement
permanent de la valeur de correction de puissance selon une optimisation quadratique.
10. Procédé selon l'une des revendications 8 ou 9, caractérisé en ce que, lorsque le procédé est mis en œuvre en cours de fonctionnement, un défaut mécanique
et/ou hydraulique de la pompe est détecté et indiqué à visuellement et/ou acoustiquement
à l'utilisateur, en particulier, un avertissement étant effectué peu de temps avant
la panne de la pompe.
11. Pompe centrifuge, en particulier pompe de recirculation, comprenant un entraînement
de pompe à vitesse variable et une commande de pompe, qui est conçue pour mettre en
œuvre le procédé selon l'une des revendications précédentes.