(19)
(11) EP 3 741 435 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.11.2020  Patentblatt  2020/48

(21) Anmeldenummer: 19176118.8

(22) Anmeldetag:  23.05.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63C 10/06(2012.01)
A63C 10/00(2012.01)
A63C 10/12(2012.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: UNLCKED UG (haftungsbeschränkt)
22299 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Höpcke, Klaas Gunnar
    20146 Hamburg (DE)

(74) Vertreter: Glück Kritzenberger Patentanwälte PartGmbB 
Hermann-Köhl-Strasse 2a
93049 Regensburg
93049 Regensburg (DE)

   


(54) SICHERHEITSENTRIEGELUNGSMECHANISMUS FÜR RIEMEN AN EINEM SPORTGERÄT


(57) Die Erfindung betrifft ein Sportgerät (10) mit einer Vorrichtung (14) zur Befestigung eines Objekts oder einer Person an dem Sportgerät (10), welche Vorrichtung (14) ein Band (16) aufweist, das mit seinem ersten Ende (18) an einem Körper (12) des Sportgeräts (10) festgelegt ist,
welches Band (16) ein zweites Ende (22) aufweist, das mittels eines Auslösemechanismus (15) lösbar an dem Körper festgelegt ist,
welcher Auslösemechanismus (15) ein Befestigungsteil (30) und ein Eingriffsteil (24) aufweist, die miteinander lösbar verbindbar sind, wobei eines der beiden Teile (24, 30) an dem Körper und das andere der beiden Teile (30, 24) am Ende des Bandes (16) befestigt ist,
wobei das Eingriffsteil (24) ein Eingriffselement (26) aufweist, das mit einem Bügelelement (28) des Befestigungsteils (30) formschlüssig zusammenwirkt,
wobei das Bügelelement (28) an dem Befestigungsteil (30) um eine Schwenkachse (42) zwischen einer das Eingriffselement (26) freigebenden Öffnungsstellung und einer das Eingriffselement (26) greifenden Eingriffsstellung schwenkbar ist, wobei die Eingriffsstellung des Bügelelements (28) durch ein Sicherungselement (44) festlegbar ist,
wobei das Sicherungselement (44) als auch das Bügelelement (28) an dem Befestigungsteil (30) festgelegt sind, wobei eines der beiden Elemente (28) über einen Federmechanismus (46) an dem Befestigungsteil (30) festgelegt ist, so dass sich der Abstand der Schwenkachse (42) des Bügelelements (28) vom Sicherungselement (44) bei Aufbringen einer Zuglast auf das Bügelelement (28) ändert, wobei das Sicherungselement (44) in einer Sicherungsstellung derart an dem Bügelelement (28) angeordnet ist, dass es das Bügelelement (28) bei Überschreiten einer definierten Auslösezugkraft auf das Bügelelement (28) freigibt. Die Erfindung betrifft auch die oben spezifizierte Vorrichtung zum Festlegen einer Person oder eines Objekts am Sportgerät.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sportgerät mit einer Vorrichtung zur Befestigung eines Objekts oder einer Person an dem Sportgerät. Derartige Sportgeräte sind zum Beispiel Surfbretter, Skier, Skistöcke, Snowboards, Segelboote, Schlitten oder jede Art von Sportgeräten, die eine gewisse Geschwindigkeit erreichen und Bänder oder Schlaufen oder derartige Festlegeelemente aufweisen, mit denen eine Person oder ein Objekt während der Benutzung des Sportgeräts an diesem festgelegt sind.

[0002] Bei derartigen Sportgeräten ist es bekannt, dass ein eine Schlaufe bildendes Band an seinem ersten Ende an einem Körper des Sportgeräts festgelegt ist, während das zweite Ende des Bandes mittels eines Auslösemechanismus lösbar an dem Körper festgelegt ist. Auf diese Weise wird durch das Band und den Körper des Sportgerätes quasi eine Schlaufe gebildet, welche ein Körperteil, beim Surfbrett z.B. einen Fuß, umgreift und damit am Sportgerät festlegen kann. Ein derartiger Auslösemechanismus hat den Vorteil, dass das Band sich an seinem zweiten Ende von dem Körper ablösen kann, wenn eine gewisse Auslösekraft überschritten wird, z.B. bei einem Unfall. Der Auslösemechanismus verbessert somit die Sicherheit bei der Benutzung des Sportgerätes erheblich. In der Regel hat der Auslösemechanismus ein Befestigungsteil und ein Eingriffsteil, die miteinander lösbar verbindbar sind, wobei eines der beiden Teile an dem Körper des Sportgeräts und das andere der beiden Teile an dem Ende des Bandes befestigt ist.

[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Sportgerät zu schaffen, bei dem der Auslösemechanismus einfach und zuverlässig gestaltet ist. Diese Aufgabe wird mit einem Sportgerät gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Festlegung einer Person oder eines Objekts an einem Sportgerät.

[0004] Erfindungsgemäß hat das Eingriffsteil ein Eingriffselement, das mit einem Bügelelement des Befestigungsteils formschlüssig zusammenwirkt, wobei das Bügelelement an dem Befestigungsteil um eine Schwenkachse zwischen einer das Eingriffselement freigebenden Öffnungsstellung und einer das Eingriffselement greifenden Eingriffsstellung schwenkbar ist, wobei die Eingriffsstellung des Bügelelements durch ein Sicherungselement festlegbar ist. Auf diese Weise kann die Verbindung von Eingriffselement und Bügelelement durch das Sicherungselement gesichert werden. Erfindungsgemäß sind das Sicherungselement als auch das Bügelelement an dem Befestigungsteil festgelegt, wobei eines der beiden Elemente über einen Federmechanismus an dem Befestigungsteil festgelegt ist, so dass sich der Abstand der Schwenkachse des Bügelelements von dem Sicherungselement bei Aufbringen einer Zuglast auf das Bügelelement ändert, wobei das Sicherungselement derart an dem Bügelelement angeordnet ist, dass es das Bügelelement bei Überschreiten einer definierten Auslösezugkraft auf das Bügelelement freigibt. Die Auslösefunktion wird somit durch das Befestigungsteil definiert, in welchem das Bügelelement als auch das Sicherungselement über den Federmechanismus zueinander bewegbar angeordnet sind. Der Federweg, der bis zum Erreichen der Auslösezugkraft überwunden wird, führt hier dazu, dass das Sicherungselement seine Sicherungsstellung hinsichtlich des Bügelelements verliert und das Bügelelement von dem Sicherungselement freigegeben wird. Dieser Federweg kann durch die entsprechende Wahl des Federelements in dem Federmechanismus festgelegt werden.

[0005] Optional ist es hierbei möglich und vorteilhaft, wenn die Federkraft des Federmechanismus und damit die Auslösezugkraft über einen Einstellmechanismus einstellbar ist. Auf diese Weise kann ein einziges Federelement in dem Federmechanismus zur Realisierung unterschiedlicher Auslösezugkräfte verwendet werden. Der Einstellmechanismus kann so zum Beispiel eine gewisse Vorspannung auf das Federelement aufbringen, so dass die Auslösezugkraft erhöht wird oder vice versa. Die Auslösezugkraft kann damit bei dem Sportgerät personenspezifisch eingestellt werden.

[0006] Das Sicherungselement ist vorzugsweise zwischen einer Aufnahmestellung und einer Sicherungsstellung bewegbar, z.B. schwenkbar. Auf diese Weise kann beim Schwenken des Bügelelements von der Öffnungsstellung in die Eingriffsstellung das Sicherungselement in die Aufnahmestellung bewegt werden, um so das Bügelelement aufnehmen zu können. Anschließend wird es von Hand oder mittels einer Feder in seine Sicherungsstellung bewegt, in der es das Bügelelement umgreift bzw. festlegt. Vorzugsweise wird das Sicherungselement in seine Sicherungsstellung durch eine Feder vorgespannt oder gedrückt.

[0007] Vorzugsweise ist das Sicherungselement zwischen zwei Sicherungsstellungen bewegbar, z.B. schwenkbar, d.h. zwischen einer ersten Sicherungsstellung, in welcher das Sicherungselement das Bügelelement in seiner Eingriffsstellung unabhängig von der auf das Bügelelement wirkenden Kraft sichert und einer zweiten Sicherungsstellung in welcher der das Bügelelement vom Sicherungselement bei Überschreiten der Auslösezugkraft freigegeben wird, d.h. der Auslösemechanismus aktiviert ist. Die erste Sicherungsstellung dient dazu, die Funktion des Auslösemechanismus auszuschalten, was in bestimmten Situationen erwünscht sein kann.

[0008] Selbstverständlich kann das Band flexibel sein, z.B. aus einem textilen Gewebe oder einem flexiblen Metall-, Kunststoff-, oder Hybridband bestehen. Es kann jedoch auch als starres Teil ausgebildet und sogar in einem Körper, z.B. einem Schuh oder einem Handschuh integriert sein. Es eignet sich somit auch für starre Skischuhe oder Snowboardschuhe.

[0009] Vorzugsweise ist das Befestigungsteil an dem Körper festlegbar und das Eingriffsteil am Ende des Bandes. Das Eingriffsteil ist das technisch wesentlich einfacher ausgebildete Teil, was zum Beispiel als Ring, Schlaufe, Haken oder rechteckiger Torus, insbesondere als Letzteres, ausgebildet sein kann, womit es dem Bügelelement dann sehr einfach möglich ist, den Innenraum des Rings oder rechteckigen Torus zu durchsetzen. Das Befestigungsteil hingegen verfügt über den Auslösemechanismus und ist daher etwas voluminöser und aufwendiger als das Eingriffsteil ausgebildet, womit es sich anbietet, dieses Teil an dem Körper des Sportgeräts festzulegen.

[0010] Die Festlegung an dem Sportgerät kann zum Beispiel mittels einer Montageplatte erfolgen oder vorzugsweise mittels eines Montagescharniers, dessen erster Schenkel an dem Körper festgelegt ist und dessen dazu schwenkbarer zweiter Schenkel eine insbesondere lösbare Verbindung zum Festlegen des Befestigungsteils, z.B. an dessen Gehäuse, ermöglicht. Das Montagescharnier kann eine feste Schwenkachse oder ein Folienscharnier aufweisen, über welche die beiden Schenkel schwenkbar miteinander verbunden sind. Das Befestigungsteil wird dann vorzugsweise mit seinem Gehäuse insbesondere lösbar an dem zweiten Schenkel des Montagescharniers festgelegt, so dass das Befestigungsteil relativ zum Körper des Sportgeräts um die Achse des Montagescharniers schwenkbar ist und damit der auf das Band ausgeübten Bewegung und/oder Deformierung folgen kann. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Auslösekraft auf das Bügelelement immer uniaxial von dem Federmechanismus weg erfolgt, was eine definierte Auslösezugkraft ermöglicht.

[0011] Wenn das Eingriffselement als rechteckiger Torus ausgebildet ist, lässt sich dieses sehr gut von einem etwas breiteren Bügelelement durchgreifen, wodurch eine sehr definierte und zuverlässige Greifverbindung realisiert wird.

[0012] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Befestigungsteil ein insbesondere längliches Gehäuse auf, das einen unteren Befestigungsbereich aufweist, der an dem Band oder dem Körper festlegbar ist, und einen oberen Greifbereich, der die Schwenkachse des Bügelelements trägt. Das Gehäuse nimmt zudem den Federmechanismus auf und trägt das Sicherungselement. Diese bevorzugte Ausführungsform schützt auf der einen Seite den Federmechanismus und bietet mittels des Gehäuses eine gute Basis für die Kraftübertragung zwischen dem Befestigungsbereich und dem Greifbereich. Vorzugsweise ist hierbei die Schwenkachse des Bügelelements in oder an dem Gehäuse gelagert. Dies kann beispielsweise über Langlöcher in den gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses erfolgen, die es dann ermöglichen, dass die Schwenkachse des Bügelelements mit zunehmender Zugkraft auf das Eingriffselement nach oben ausgelenkt wird, bis das Bügelelement aus dem Haltebereich des Sicherungselements freikommt und damit auslöst.

[0013] Vorzugsweise umfasst der Federmechanismus wenigstens ein Federelement, z.B. eine Schraubenfeder, das im Befestigungsbereich des Gehäuses mittels einer Aufhängung befestigt ist. Weiterhin ist das Federelement im Greifbereich des Gehäuses mit der Schwenkachse des Bügelelements verbunden. Das Federelement kann so zum Beispiel einfach die Schwenkachse des Bügelelements umgreifen. Der gesamte Auslösemechanismus und Federmechanismus, z.B. eine Schraubenfeder, ist daher geschützt in dem Gehäuse angeordnet. Vorzugsweise ist hierbei der Einstellmechanismus für die Vorspannung des Federmechanismus im Bereich der Aufhängung ausgebildet. Dies wird insbesondere dadurch realisiert, dass der untere Aufhängungspunkt des Federelements im Befestigungsbereich des Gehäuses in Längsrichtung des Federelements einstellbar ist. Auf diese Weise kann die Vorspannung auf das Federelement und damit die Auslösezugkraft leicht eingestellt werden.

[0014] So kann vorzugsweise der Einstellmechanismus eine Stellachse umfassen, die mit dem unteren Ende des Federelements verbunden ist, und die in dem Gehäuse in Langlöchern derart geführt ist, dass sie in Längsrichtung des Gehäuses verstellbar ist. Die Stellachse ist an einem, insbesondere U-förmigen, Tragprofil gehalten, welches zentral einen Gewindebolzen drehfest aufnimmt, der sich zentral in Längsrichtung des Gehäuses von dem Tragprofil bis zum Boden des Gehäuses erstreckt. Der Gewindebolzen stützt sich dann am Boden ab oder durchsetzt eine am unteren Ende ausgebildete Querstrebe, die quer zur Längsrichtung an dem Gehäuse befestigt ist. Über eine betätigbare Stellmutter im Bodenbereich, die gegen den Boden oder die Querstrebe anliegt, lässt sich dann der Gewindebolzen mehr oder weniger weit in Richtung des Bodens des Gehäuses verstellen, womit das Federelement mehr oder weniger vorgespannt wird. Dieser gesamte Einstellmechanismus mit den Komponenten Stellachse, Tragprofil, Gewindebolzen, Boden oder Querstrebe und Stellmutter bildet die Aufhängung für das Federelement. An seiner Oberseite umgreift das Federelement die Schwenkachse des Bügelelements. Die Vorspannung des Federelements kann somit durch Rotieren der Stellmutter eingestellt werden und damit die Auslösezugkraft. Ein derartiger Einstellmechanismus ist technisch einfach zu realisieren, ist unkompliziert und betriebszuverlässig und ist in dem Gehäuse geschützt angeordnet. Vorzugsweise schließt das untere freie Ende des Gewindebolzens mehr oder weniger, je nach Einstellung, mit dem Boden des Gehäuses ab.

[0015] Alternativ zu der obigen Ausführungsform mit festem Gewindebolzen kann der dieser auch drehbar an dem Tragprofil gehalten sein und beispielsweise ein Inngewinde in der Querstrebe kämmen. Hier wäre eine Einstellung über eine Verdrehung des Gewindebolzens in dem Innengewinde der Querstrebe möglich. Vorzugsweise hat dieser dann an seinem freien zum Boden weisenden Ende eine Stellkontur, z.B. einen Schlitz , Kreuzschlitz, Innensechskant oder Außensechskant oder dergleichen. Auf diese Weise kann der Stellbolzen auf einfache Weise vom Boden des Gehäuses aus gedreht und damit die Auslösekraft eingestellt werden.

[0016] Vorzugsweise ist das untere Ende des Gewindebolzens mittels einer am Gehäuse festgelegten Querstrebe in Längsrichtung des Gehäuses festgelegt, weil diese durch entsprechende Dimensionierung effektiv und zuverlässig die auf das Federelement wirkende Vorspannkraft als auch die auf das Bügelelement wirkende Zugkraft aufnehmen kann. Die Befestigungsstrebe lässt sich einfach zum Beispiel in Perforierungen in den Seitenwänden des Gehäuses technisch einfach und funktionssicher festlegen und bietet somit eine gute Basis für die Krafteinleitung der oben genannten Kräfte.

[0017] Es ist prinzipiell möglich, das Befestigungselement bzw. dessen Körper fest mit dem zweiten Schenkel eines Montagescharniers oder direkt an dem Körper des Sportgeräts zu befestigen. Vorzugsweise ist jedoch die Verbindung des Befestigungsteils an dem Körper über eine formschlüssige Schnappverriegelung gebildet. Diese wirkt dann vorzugsweise mit einer Seitenwand des Gehäuses zusammen. Eine derartige Verbindung ermöglicht ein schnelles Loslösen des Befestigungsteils vom Körper, zum Beispiel um das Band bzw. die Schlaufe zu lösen oder um den Einstellmechanismus einzustellen. Vorzugsweise ist das Gehäuse als längliches rechteckiges oder kreiszylindrisches Metallgehäuse ausgebildet, wobei sich das Federelement in Längsrichtung des Gehäuses erstreckt. Auf diese Weise ist der Auslösemechanismus gegen physische oder auch chemische Angriffe, zum Beispiel durch Salzwasser, sicher geschützt. In diesem Fall ist das Gehäuse vorzugsweise aus Leichtmetall, zum Beispiel Aluminium, oder aus faserverstärktem Kunststoff gebildet. Dieses hat nicht nur eine ausreichende Festigkeit zur Aufnahme des Auslösemechanismus, sondern ist auch sehr leicht und erhöht damit nicht das Gesamtgewicht des Sportgeräts beträchtlich.

[0018] Oben wurde der Fall beschrieben, dass lediglich ein Ende des Bandes mittels eines Auslösemechanismus an dem Körper des Sportgeräts befestigt wird. Es ist natürlich möglich, beide Enden des Bandes mittels eines Auslösemechanismus an dem Sportgerät zu befestigen. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Kräfte auf die Schlaufe bzw. das Band nicht senkrecht von dem Körper weg wirken, sondern schräg, so dass einmal das eine Ende und zum anderen das andere Ende des Bandes eine stärkere Zugkraft aufnehmen. In diesem Fall kann somit eine erhöhte Auslösesicherheit realisiert werden, wenn ein Auslösemechanismus an jedem Ende des Bandes angeordnet ist. Zum anderen erlaubt dies auch ein Auswechseln des kompletten Bandes, zum Beispiel zum Reinigen oder zum Auswechseln bei Abnutzung.

[0019] Schließlich kann das Band auch durch ein starres Festlegeelement gebildet sein, welches in einer Ummantelung oder einem Formelement eines an dem Körper des Sportgeräts festzulegenden Objekts integriert sein kann, zum Beispiel in einem Schuh oder einem Handschuh. Die Band kann hierbei durch ein strukturelles Element des Objekts gebildet sein, was an dem Körper des Sportgeräts festzulegen ist.

[0020] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Befestigung eines Objekts oder einer Person an dem Sportgerät, welches ein Band und einen Auslösemechanismus der oben beschriebenen Art aufweist.

[0021] Es ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können.

[0022] Folgende Ausdrücke werden synonym verwendet: Band - Schlaufe - Fußschlaufe - (elastisches oder starres) Festlegelement; Sicherungselement - Sicherungsbügel

[0023] Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der schematischen Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:
Fig. 1 bis 3
drei perspektivische Ansichten einer Vorrichtung zur Befestigung eines Objekts oder einer Person an einem Sportgerät,
Fig. 4
eine Seitenansicht auf das Befestigungsteil und das Eingriffsteil einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 mit transparent dargestelltem Gehäuse des Befestigungsteils,
Fig. 5 und 6
zwei perspektivische Ansichten des Befestigungsteils in Eingriffsstellung mit einem gesicherten Bügelelement, welches das Eingriffselement des Eingriffsteils hintergreift,
Fig. 7
eine Aufsicht auf das Befestigungsteil gemäß Fig. 5 und 6 von oben,
Fig. 8
eine Aufsicht auf das Befestigungsteil gemäß Fig. 5 und 6 von unten,
Fig. 9 und 10
eine Seitenansicht auf das Befestigungsteil gemäß Fig. 5 und 6 von zwei verschiedenen Seiten und
Fig. 11
eine Seitenansicht auf das Befestigungsteil gemäß Fig. 10 in teilgeschnittener Ansicht zur Darstellung des Federmechanismus und Einstellmechanismus.


[0024] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Sportgeräts 10, z.B. eines Surfboards, mit einem Körper 12, an welchem eine Vorrichtung 14 zur Befestigung eines Fußes einer Person angeordnet ist. Die Vorrichtung 14 weist ein Band 16 auf, dessen erstes Ende 18 mit einer Montageplatte 20 an dem Körper 12 festgelegt ist. An dem zweiten Ende 22 hat das Band 16 ein Eingriffsteil 24 bestehend aus einem Eingriffselement 26 in Form eines rechteckigen Torus. Dieses Eingriffselement 26 wirkt zusammen mit einem Bügelelement 28, welches an einem Befestigungsteil 30 angeordnet ist, welches mittels seines Gehäuses 32 an dem zweiten Schenkel 34 eines Montagescharniers 36 festgelegt ist, welches mit seinem ersten Schenkel 38 an dem Körper 12 des Sportgeräts 10 befestigt ist.

[0025] Das Eingriffsteil 24 und das Befestigungsteil 30 bilden zusammen einen Auslösemechanismus 15, der derart wirkt, dass sich bei einer auf das Band 16 wirkenden hohen Zugkraft die Verbindung von Eingriffsteil 24 und Befestigungsteil 30 löst. Durch das Montagescharnier 36 ist das Befestigungsteil 30 um die Schwenkachse 40 des Montagescharniers 36 schwenkbar und kann somit entsprechend der Zugrichtung des Bandes 16 folgen, womit die Kraft, die über das Eingriffselement 26 auf das Bügelelement 28 wirkt, immer in axialer Richtung wirkt, was zu definierten Auslösezugkräften führt. Das Bügelelement 28 ist an dem Befestigungsteil 30 an einer Schwenkachse 42 schwenkbar gelagert zwischen einer Öffnungsstellung, in welcher das Eingriffselement 26 freigegeben wird, und zwischen der dargestellten Eingriffsstellung, welche durch ein bügelartiges Sicherungselement 44, nachfolgend Sicherungsbügel, gesichert ist. Das Gehäuse 32 des Befestigungsteils umschließt einen Federmechanismus 46, der dazu führt, dass die Schwenkachse 42 des Bügelelements 28 in Längsrichtung des Gehäuses 32 bewegbar ist. Das Bügelelement 28 bewegt sich somit bei Aufbringen unterschiedlicher Zugkräfte auf die Schlaufe 16 mehr oder weniger aus dem Sicherungsbügel 44 heraus, so dass das Bügelelement 28 bei Erreichen einer kritischen Auslösezugkraft freikommt und damit nach oben in seine Öffnungsstellung schwenkt, womit das Eingriffselement freigegeben wird und die Schlaufe sich löst, womit die Person oder das Objekt von dem Körper des Sportgeräts freikommt. Die Schwenkachse 26 wird, wie es in Fig. 2 besser zu sehen ist, in ersten Langlöchern 48 geführt, die in gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses 32 in Längsrichtung I ausgebildet sind. Der Federmechanismus 46 ist hier durch eine Schraubenfeder 50 gebildet, die die Schwenkachse 26 des Bügelelements umgreift. Bei Aufbringen einer Zugkraft auf die Schlaufe 16 wird somit die Schwenkachse 42 in dem ersten Langloch 48 gegen die Kraft des Federmechanismus 46 weiter nach oben ausgelenkt, bis das Bügelelement 28 aus der Umgreifung des Sicherungsbügels 44 freikommt, nach oben ausschwenkt und damit das Eingriffselement 26 freigibt.

[0026] Die Figuren 4 bis 5 zeigen nun genauer die Komponenten des Eingriffsteils 24 und des Befestigungsteils 30 und ihr Zusammenwirken in verschiedenen Perspektiven. Das Gehäuse 32 des Befestigungsteils 30 ist in Fig. 4 transparent dargestellt, in den Figuren 5 und 6 sind jeweils zwei gegenüberliegende Seitenwände des Gehäuses 32 nicht dargestellt. Das Eingriffselement 26 des Eingriffsteils 24 ist als rechteckiger Torus ausgebildet, der von dem als Doppelbügel 28a, 28b ausgebildete Bügelelement 28 durchgriffen wird, womit das Eingriffsteil 24 und damit das erste Ende 18 des Bandes 16 sicher, vor allem auch kippsicher an dem Körper 12 des Sportgeräts 10 festgelegt wird.

[0027] Das Sicherungselement 44 ist als rechteckiger Sicherungsbügel ausgebildet, der das längliche quaderförmige Gehäuse 32 an drei Seiten umgibt und an einer Befestigungsachse 66 schwenkbar gelagert ist. Mittels eines Sicherungsstiftes 74 ist der Bügel dabei in zwei Sicherungsstellungen festlegbar, wobei der Sicherungsstift 74 in jeder dieser beiden Sicherungsstellungen eine zugeordnete Buchse 72 in dem Gehäuse 32 durchsetzt, und damit den Sicherungsbügel 44 genau in der vorgegebenen Schwenkposition hält. In der dargestellten ersten Sicherungsstellung ist der Sicherungsbügel leicht nach oben geschwenkt. In dieser Stellung umgreift er den Schwenkbügel 28 unabhängig von den auf das Eingriffselement 26 wirkenden Zugkräften. Auch wenn die Schwenkachse 42 in die höchste Stellung in dem ersten Langloch 48 ausgelenkt wird, sichert der Sicherungsbügel 44 die Eingriffsstellung des Schwenkbügels, womit die Verbindung zwischen Eingriffsteil 24 und Befestigungsteil unabhängig von den wirkenden Kräften aufrechterhalten bleibt. Hier wird quasi der Auslösemechanismus 15 außer Kraft gesetzt. In der zweiten Sicherungsstellung (nicht dargestellt), in welcher der Sicherungsstift 74 in die in den Figuren 4 und 5 dargestellten Buchse 72 eingreift, ist der Sicherungsbügel etwas weiter nach unten geschwenkt. Er liegt in dieser zweiten Sicherungsstellung in etwa quer zur Längsachse I des Gehäuses. In dieser Stellung kommt der Schwenkbügel 28 aus dem Sicherungsbügel 44 frei, wenn die Zugkraft auf das Eingriffselement 26 die Auslösezugkraft überwindet. Schließlich kann der Sicherungsbügel 44 in eine Aufnahmestellung nach unten geschwenkt werden, um den Schwenkbügel 28 beim Verbinden von Eingriffsteil und Befestigungsteil zu umgreifen. Anschließend wird er in die erste oder zweite Sicherungsstellung hochgeschwenkt und in dieser mit dem Sicherungsstift 74 festgelegt.

[0028] Die Schwenkachse 42 des Bügelelements 28 ist, wie oben bereits ausgeführt, in den ersten Langlöchern 48 in gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses in Längsrichtung I des Gehäuses 32 bewegbar gelagert. Die Schwenkachse 42 wird von einem oberen Ende des Federelements 50 umgriffen, während das untere Ende des Federelements 50 eine quer zur Gehäuselängsachse orientierte Stellachse 52 umgreift, die in einem zweiten Langloch 54 in den gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses 32 in Längsrichtung des Gehäuses mittels eines Einstellmechanismus 51 verstellbar geführt ist. Die Stellachse 52 wird von einem U-förmigen Tragprofil 56 umfasst, welches eine zentrische Durchbohrung 58 aufweist, in der ein Gewindebolzen 60 drehfest gehalten ist.

[0029] Der Gewindebolzen 60 erstreckt sich von dem Tragprofil 56 nach unten in Richtung auf den Gehäuseboden 62 und durchsetzt die zentrische Bohrung einer kurz über dem Gehäuseboden angeordnete Querstrebe 68, die in den Seitenwänden des Gehäuses abgestützt ist. Auf dem zum Gehäuseboden 62 über die Querstrebe 68 hinausragenden Ende 70 des Gewindebolzens 60 ist eine Stellmutter 64 aufgeschraubt, die gegen die Querstrebe 68 anliegt. Die Einstellung der Auslösekraft erfolgt über eine Verdrehung der Stellmutter 64, womit der Gewindebolzen 60 mehr oder weniger nach unten in Richtung des Gehäusebodens 62 gezogen und das Federelement 50 entsprechend vorgespannt wird. Hierdurch kann die Auslösezugkraft definiert eingestellt werden. Der Einstellmechanismus 51 umfasst somit die Stellachse 52, die zweiten Langlöcher 54 zur Führung der Stellachse 52, das Tragprofil 56, den Gewindebolzen 60, die Querstrebe 68 als auch die Stellmutter 64.

[0030] Der Sicherungsbügel 44 umgreift in der zweiten Sicherungsstellung die beiden Schenkel 28a,b des Bügelelements 28 an ihrem unteren Ende so, dass dieses freigegeben wird, wenn aufgrund der mittels des Eingriffselements 26 auf das Bügelelement 28 ausgeübten Zugkraft die Schwenkachse 42 in dem ersten Langloch 48 entsprechend genug nach oben ausgelenkt wird, bis bei Erreichen der definierten Auslösezugkraft die freien Ende der Doppelbügel 28a, 28b aus dem Sicherungsbügel 44 freikommen, womit der Bügel 28 nach oben ausschwenkt und das Eingriffselement 26 freigibt.

[0031] Die folgenden Fig. 7 bis 11 zeigen den in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Auslösemechanismus mit Eingriffsteil 24 und Befestigungsteil 30 in unterschiedlichen perspektivischen Ansichten und Seitenansichten/Aufsichten.

[0032] Natürlich kann das Eingriffselement 26 auch am Körper 12 des Sportgeräts 10 befestigt sein, während das Befestigungsteil 30 an einem Ende des Bandes 16 befestigt ist. Weiterhin ist es selbstverständlich möglich, dass beide Enden 18, 22 des Bandes bzw. Fußschlaufe 16 mittels eines Auslösemechanismus 15 an dem Körper 12 des Sportgeräts festgelegt sind.

[0033] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann in beliebiger Weise variiert werden. So kann zum Beispiel das Bügelelement 28 als einfacher Bügel und nicht als Doppelbügel ausgebildet sein, während das Eingriffselement 26 und das Sicherungselement zum Beispiel als Ringtorus ausgebildet sein können. Vorzugsweise ist auch das Gehäuse 32 kreiszylinderförmig ausgebildet.

[0034] Das Band bzw. Schlaufe 26 können auch starr ausgebildet oder in einem größeren Objekt, z.B. einem Snowboardschuh oder Skischuh integriert sein.

Bezugszeichenliste:



[0035] 
10
Sportgerät
12
Körper des Sportgeräts
14
Vorrichtung zur Festlegung eines Fußes am Sportgerät
15
Auslösemechanismus bestehend aus Eingriffsteil und Befestigungsteil
16
Band - flexibles Festlegeelement - Schlaufe - Fußschlaufe
18
erstes Ende des Bandes
20
Montageplatte
22
zweites Ende des Bandes
24
Eingriffsteil
26
Eingriffselement
28
Bügelelement
30
Befestigungsteil
32
Gehäuse des Befestigungsteils
34
erster Schenkel des Montagescharniers zum Tragen des Befestigungsteils
36
Montagescharnier
38
zweiter Schenkel des Montagescharniers zur Befestigung am Körper des Sportgeräts
40
Schwenkachse des Montagescharniers, z.B. Folienscharnier
42
Schwenkachse des Bügelelements
44
Sicherungselement
46
Federmechanismus
48
erste Langlöcher in den Seitenwänden des Gehäuses für die Führung der Schwenkachse
50
Federelement - Schraubenfeder
51
Einstellmechanismus
52
Stellachse
54
zweite Langlöcher in den Seitenwänden des Gehäuses für die Führung der Stellachse
56
U-förmiges Tragprofil zum Verbinden von Federelement und Gewindebolzen
58
zentrische Durchbohrung im Tragprofil zur drehfesten Aufnahme des Gewindebolzens
60
Gewindebolzen
62
Gehäuseboden
64
gegen die Querstrebe anliegende Stellmutter für den Einstellmechanismus
66
Befestigungsachse für schwenkbare Lagerung des Sicherungsbügels am Gehäuse
68
Querstrebe
70
bodenseitiges Ende des Gewindebolzens
72
Buchse im Gehäuse zur Aufnahme des Sicherungsstiftes
74
Sicherungsstift zur Festlegung der beiden Sicherungsstellungen



Ansprüche

1. Sportgerät (10) mit einer Vorrichtung (14) zur Befestigung eines Objekts oder einer Person an dem Sportgerät (10), welche Vorrichtung (14) ein Band (16) aufweist, das mit seinem ersten Ende (18) an einem Körper (12) des Sportgeräts (10) festgelegt ist,
welches Band (16) ein zweites Ende (22) aufweist, das mittels eines Auslösemechanismus (15) lösbar an dem Körper festgelegt ist,
welcher Auslösemechanismus (15) ein Befestigungsteil (30) und ein Eingriffsteil (24) aufweist, die miteinander lösbar verbindbar sind, wobei eines der beiden Teile (24, 30) an dem Körper und das andere der beiden Teile (30, 24) am Ende des Bandes (16) befestigt ist,
wobei das Eingriffsteil (24) ein Eingriffselement (26) aufweist, das mit einem Bügelelement (28) des Befestigungsteils (30) formschlüssig zusammenwirkt,
wobei das Bügelelement (28) an dem Befestigungsteil (30) um eine Schwenkachse (42) zwischen einer das Eingriffselement (26) freigebenden Öffnungsstellung und einer das Eingriffselement (26) greifenden Eingriffsstellung schwenkbar ist, wobei die Eingriffsstellung des Bügelelements (28) durch ein Sicherungselement (44) festlegbar ist,
wobei das Sicherungselement (44) als auch das Bügelelement (28) an dem Befestigungsteil (30) festgelegt sind, wobei eines der beiden Elemente (28) über einen Federmechanismus (46) an dem Befestigungsteil (30) festgelegt ist, so dass sich der Abstand der Schwenkachse (42) des Bügelelements (28) vom Sicherungselement (44) bei Aufbringen einer Zuglast auf das Bügelelement (28) ändert, wobei das Sicherungselement (44) in einer Sicherungsstellung derart an dem Bügelelement (28) angeordnet ist, dass es das Bügelelement (28) bei Überschreiten einer definierten Auslösezugkraft auf das Bügelelement (28) freigibt.
 
2. Sportgerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft des Federmechanismus (46) und damit die Auslösezugkraft über einen Einstellmechanismus (51) einstellbar ist.
 
3. Sportgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (44) zwischen einer Aufnahmestellung und wenigstens einer Sicherungsstellung bewegbar ist, in welcher der Auslösemechanismus (15) aktiviert ist.
 
4. Sportgerät (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (44) in einer ersten den Auslösemechanismus (15) deaktivierenden Sicherungsstellung festlegbar ist als auch in einer zweiten, den Auslösemechanismus (15) aktivierenden Sicherungsstellung.
 
5. Sportgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (30) ein insbesondere längliches Gehäuse (32) aufweist, das einen unteren Befestigungsbereich und einen oberen Greifbereich aufweist, der die Schwenkachse (42) des Bügelelements (28) trägt, wobei das Gehäuse (32) den Federmechanismus (46) aufnimmt und das Sicherungselement (44) trägt.
 
6. Sportgerät (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (42) des Bügelelements (28) in dem Gehäuse (32) vorzugsweise in sich in Längsrichtung (I) des Gehäuses (32) erstreckenden ersten Langlöchern (48) gelagert ist.
 
7. Sportgerät (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Federmechanismus (46) wenigstens ein Federelement (50) umfasst, das im Befestigungsbereich des Gehäuses (32) mittels einer Aufhängung (52, 54, 56, 58, 60, 64, 68) befestigt ist, und dass das Federelement (50) im Greifbereich des Gehäuses (32) mit der Schwenkachse (42) des Bügelelements (28) verbunden ist, insbesondere diese umgreift.
 
8. Sportgerät (10) nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellmechanismus (51) im Bereich der Aufhängung (52, 54, 56, 58, 60, 64, 68) ausgebildet ist.
 
9. Sportgerät (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet das der Einstellmechanismus (51) eine quer zur Gehäuselängsachse (I) angeordnete Stellachse (52) umfasst, die mit dem unteren Ende des Federelements (50) verbunden ist, wobei die Position der Stellachse (52) in Längsrichtung (I) des Gehäuses (32) einstellbar ist.
 
10. Sportgerät (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das die Stellachse (52) in dem Gehäuse (32) in zweiten Langlöchern (54) geführt und an einem, insbesondere U-förmigen, Tragprofil (56) gehalten ist, welches einen Gewindebolzen (60) trägt, der eine am unteren Ende des Gehäuses (32) angeordnete Querstrebe (68) durchsetzt und mittels einer Stellmutter (64) gegen diese abgestützt ist, wobei die Position der Stellachse (52) in Längsrichtung (I) des Gehäuses (32) über die Betätigung der Stellmutter (64) einstellbar ist.
 
11. Sportgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Körper (12) ein Montagescharnier (36) befestigt ist, dessen erster Schenkel (38) an dem Körper (12) festgelegt ist und dessen dazu schwenkbarer zweiter Schenkel (34) eine lösbare Verbindung zum Festlegen des Befestigungsteils (30), insbesondere dessen Gehäuse (32), oder des Eingriffsteils (24) aufweist.
 
12. Sportgerät (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung durch eine formschlüssige Schnappverriegelung gebildet ist, die insbesondere mit einer Seitenwand des Gehäuses (32) zusammenwirkt.
 
13. Sportgerät (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (32) als längliches rechteckiges oder kreiszylindrisches Metall- oder Faserverbundgehäuse (32) ausgebildet ist, wobei sich das Federelement (50) in Längsrichtung (I) des Gehäuses (32) erstreckt.
 
14. Sportgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (16) durch ein starres Element gebildet ist, welches in einer Ummantelung oder einem Formelement eines an dem Körper des Sportgeräts (10) festzulegenden Objekts integriert sein kann.
 
15. Sportgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Enden des Bandes (16) mittels des Auslösemechanismus (15) an dem Körper des Sportgeräts (10) befestigt sind.
 
16. Vorrichtung (14) zur Befestigung eines Objekts oder einer Person an einem Sportgerät (10), welche Vorrichtung (14) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildet ist.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









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