[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Pumpe.
[0002] Herkömmliche Wäschepflegegeräte weisen für große Beladungsmengen ein Umpumpsystem
auf, durch welches Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter abgepumpt und dem Laugenbehälter
anschließend erneut zugeführt werden kann. Um Waschflüssigkeit nach dem Wäschepflegeprozess
aus dem Wäschepflegegerät zu entfernen, verfügen herkömmliche Wäschepflegegeräte zudem
über ein Abpumpsystem. Für das Umpumpsystem und das Abpumpsystem werden Pumpen benötigt,
um ein wirksames Umpumpen der Waschflüssigkeit in dem Wäschepflegegerät, bzw. ein
wirksames Abpumpen der Waschflüssigkeit aus dem Wäschepflegegerät zu gewährleisten.
[0003] Da in der Waschflüssigkeit eine Vielzahl von Verunreinigungen, wie z.B. Fremdkörper,
Haare oder Flusen vorhanden sind, die durch die Pumpe gepumpt werden, werden in herkömmlichen
Wäschepflegegeräten Filterelemente, bzw. Fremdkörperfallen, verwendet, um die Verunreinigungen
aus der Waschflüssigkeit zu filtern.
[0004] Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät mit einer
Pumpe anzugeben, welche ein wirksames Pumpen von Waschflüssigkeit in dem Wäschepflegegerät
ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren,
der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.
[0006] Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät gelöst,
mit einer Pumpe zum Pumpen von Waschflüssigkeit, wobei die Pumpe eine Saugkammer umfasst,
welche einen Saugstutzen zum fluidtechnischen Verbinden mit einer Saugleitung aufweist,
wobei die Pumpe eine Umpumpdruckkammer umfasst, welche einen Umpumpdruckstutzen zum
fluidtechnischen Verbinden mit einer Umpumpleitung aufweist, wobei die Pumpe eine
Abpumpdruckkammer umfasst, welche einen Abpumpdruckstutzen zum fluidtechnischen Verbinden
mit einer Abpumpleitung aufweist, wobei die Abpumpdruckkammer und die Saugkammer fluidtechnisch
verbunden sind, wobei die Abpumpdruckkammer und die Umpumpdruckkammer fluidtechnisch
verbunden sind, und wobei die Pumpe ein Filterelement aufweist, welches in der Abpumpdruckkammer
aufgenommen ist, wobei das Filterelement einen ersten Hohlkanal aufweist, welcher
die Abpumpdruckkammer fluidtechnisch mit dem Abpumpdruckstutzen verbindet, wobei das
Filterelement einen zweiten Hohlkanal aufweist, welcher die Abpumpdruckkammer fluidtechnisch
mit der Umpumpdruckkammer verbindet, wobei das Filterelement eine Verengung definiert,
welche den ersten Hohlkanal und den zweiten Hohlkanal fluidtechnisch verbindet, wobei
die Verengung ausgebildet ist, in dem ersten Hohlkanal geförderte Verunreinigungen
zurückhalten, um zu verhindern, dass die Verunreinigungen durch den zweiten Hohlkanal
in die Umpumpdruckkammer gefördert werden.
[0007] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Verengung zwischen dem
ersten und zweiten Hohlkanal Verunreinigungen durch das Filterelement zurückgehalten
werden und diese Verunreinigungen somit nicht von dem ersten Hohlkanal durch den zweiten
Hohlkanal in die Umpumpdruckkammer gefördert werden, so dass die Verunreinigungen
während eines sich anschließenden Umpumpvorgangs nicht erneut umgepumpt werden.
[0008] Gemäß der vorliegenden Offenbarung sind die Saugkammer, Abpumpdruckkammer und Umpumpdruckkammer
der Pumpe fluidtechnisch in Reihe geschaltet, so das Waschflüssigkeit aus der Saugkammer
nicht direkt in die Umpumpdruckkammer gefördert werden kann, sondern die Waschflüssigkeit
von der Saugkammer durch die Abpumpdruckkammer in die Umpumpdruckkammer gefördert
wird. Durch das in der Abpumpdruckkammer angeordnete Filterelement muss die Waschflüssigkeit,
bevor diese aus der Abpumpdruckkammer in die Umpumpdruckkammer strömt, zuerst den
ersten Hohlkanal, die Verengung und anschließend den zweiten Hohlkanal des Filterelements
passieren, so dass die durch die Waschflüssigkeit mitgeführten Verunreinigungen an
der Verengung wirksam gefiltert und damit zurückgehalten werden können.
[0009] Während eines Abpumpvorgangs kann durch die Pumpe, insbesondere durch eine Abpumpvorrichtung
der Pumpe, geförderte Waschflüssigkeit von der Saugkammer aus in die Abpumpdruckkammer
gepumpt werden, und durch den ersten Hohlkanal des Filterelements in den Abpumpdruckstutzen
gefördert werden.
[0010] Der zweite Hohlkanal des Filterelements verbindet den ersten Hohlkanal fluidtechnisch
mit der Umpumpdruckkammer, so dass während eines Umpumpvorgangs durch die Pumpe, insbesondere
durch eine Umpumpvorrichtung der Pumpe, geförderte Waschflüssigkeit von der Saugkammer
aus in die Abpumpdruckkammer gepumpt wird und durch den ersten Hohlkanal zu der Verengung
zwischen dem ersten Hohlkanal und dem zweiten Hohlkanal gefördert wird, wobei die
Waschflüssigkeit anschließend von der Verengung durch den zweiten Hohlkanal in die
Umpumpdruckkammer gefördert wird.
[0011] Hierbei kann die Verengung insbesondere zumindest abschnittsweise in dem Filterelement
selbst gebildet sein, oder kann die Verengung insbesondere zumindest abschnittsweise
durch das Filterelement und eine Wandung der Abpumpdruckkammer begrenzt sein.
[0012] Bei einem zeitlich nachgeschalteten Abpumpvorgang können die in der Abpumpdruckkammer
verbleibenden, durch das Filterelement, insbesondere an der Verengung, zurückgehaltenen
Verunreinigungen aus der Pumpe entfernt werden. Dadurch kann ein Verstopfen der Verengung
des Filterelements durch die Ansammlung von Verunreinigungen verhindert werden.
[0013] Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege
eingesetzt wird, wie z.B. eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner. Insbesondere
wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden.
Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird,
und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.
[0014] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts liegen der erste Hohlkanal
und der zweite Hohlkanal zumindest abschnittsweise aneinander an, und sind der erste
Hohlkanal und der zweite Hohlkanal durch eine Kanaltrennwand voneinander getrennt.
[0015] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das zumindest abschnittsweise
Anliegen der beiden Hohlkanäle eine kompakte Anordnung des Filterelements sichergestellt
wird, und dass durch die Kanaltrennwand eine wirksame Abgrenzung der beiden Hohlkanäle
erreicht wird.
[0016] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts erstreckt sich der
erste Hohlkanal entlang einer ersten Erstreckungsrichtung von der Abpumpdruckkammer
zu der Verengung, und erstreckt sich der zweite Hohlkanal entlang einer zweiten Erstreckungsrichtung
von der Verengung zu der Umpumpdruckkammer, wobei sich die zweite Erstreckungsrichtung
winklig zu der ersten Erstreckungsrichtung erstreckt.
[0017] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die unterschiedlichen Erstreckungsrichtungen
des ersten und zweiten Hohlkanals an der Verengung zwischen dem ersten und zweiten
Hohlkanal ein wirksames Umlenken der durch die Pumpe geförderten Waschflüssigkeit
sichergestellt werden kann.
[0018] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts erstreckt sich der
erste Hohlkanal gerade innerhalb des Filterelements, und/oder erstreckt sich der zweite
Hohlkanal gekrümmt innerhalb des Filterelements.
[0019] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die gerade Erstreckung des
ersten Hohlkanals während eines Abpumpvorgangs ein wirksames Zuführen der Waschflüssigkeit
zu dem Abpumpdruckstutzen sichergestellt werden kann. Durch die gekrümmte Erstreckung
des zweiten Hohlkanals innerhalb des Filterelements kann durch den zweiten Hohlkanal
ein räumlich optimierte fluidtechnische Verbindung zwischen dem ersten Hohlkanal und
der Umpumpdruckkammer sichergestellt werden.
[0020] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist der zweite Hohlkanal
einen Hohlkanalvorderabschnitt auf, welcher dem ersten Hohlkanal zugewandt ist, und
einen Hohlkanalhinterabschnitt, welcher der Umpumpdruckkammer zugewandt ist, auf,
wobei die Verengung zwischen dem ersten Hohlkanal und dem Hohlkanalvorderabschnitt
des zweiten Hohlkanals angeordnet ist, wobei sich insbesondere der Hohlkanalvorderabschnitt
gerade und der Hohlkanalhinterabschnitt gekrümmt innerhalb des Filterelements erstreckt.
[0021] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass an der Verengung zwischen dem
ersten Hohlkanal und dem Hohlkanalvorderabschnitt des zweiten Hohlkanals besonders
vorteilhaft Verunreinigungen zurückgehalten werden können.
[0022] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts erstreckt sich der
Hohlkanalvorderabschnitt parallel zu dem ersten Hohlkanal und/oder erstreckt sich
der Hohlkanalhinterabschnitt winklig zu dem ersten Hohlkanal.
[0023] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die parallele Erstreckung
des Hohlkanalvorderabschnitts des zweiten Hohlkanals zu dem ersten Hohlkanal an der
Verengung, welche zwischen dem ersten Hohlkanal und dem Hohlkanalvorderabschnitt des
zweiten Hohlkanals angeordnet ist, eine 180° Umlenkung der durch die Verengung geförderten
Waschflüssigkeit ermöglicht werden kann, wodurch ein besonders wirksames Zurückhalten
von Verunreinigungen an der Verengung sichergestellt werden kann.
[0024] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist der erste Hohlkanal
einen ersten Strömungsquerschnitt auf, und weist der zweite Hohlkanal einen zweiten
Strömungsquerschnitt auf, wobei der zweite Strömungsquerschnitt geringer als der erste
Strömungsquerschnitt ist.
[0025] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den im Vergleich zum zweiten
Strömungsquerschnitt des zweiten Hohlkanals größeren ersten Strömungsquerschnitt des
ersten Hohlkanals während eines Abpumpvorgangs eine große Menge an Waschflüssigkeit
durch den Abpumpdruckstutzen der Pumpe abgepumpt werden kann.
[0026] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Filterelement
einen ersten Verbindungsstutzen auf, welcher den ersten Hohlkanal begrenzt, und weist
das Filterelement einen zweiten Verbindungsstutzen auf, welcher den zweiten Hohlkanal
begrenzt, wobei der erste Verbindungsstutzen und der zweite Verbindungsstutzen winklig
zueinander angeordnet sind.
[0027] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die winklige Anordnung des
ersten und des zweiten Verbindungsstutzens eine wirksame fluidtechnische Verbindung
zwischen dem Filterelement und dem Abpumpdruckstutzen, bzw. der Umpumpdruckkammer
erreicht werden kann.
[0028] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Verengung als
ein Ringspalt des Filterelements geformt, wobei der Ringspalt den ersten Verbindungsstutzen
zumindest abschnittsweise umläuft, und wobei der Ringspalt den ersten Hohlkanal mit
dem zweiten Hohlkanal fluidtechnisch verbindet.
[0029] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Ausbilden der Verengung
als einen den ersten Verbindungsstutzen zumindest abschnittsweise umlaufenden Ringspalt
bei einem Umpumpen der Waschflüssigkeit Verunreinigungen durch den Ringspalt wirksam
zurückgehalten werden können und nicht durch den zweiten Hohlkanal in die Umpumpdruckkammer
gefördert werden.
[0030] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist der Ringspalt als
ein spiralförmiger Ringspalt ausgebildet, wobei der spiralförmige Ringspalt den ersten
Verbindungsstutzen zumindest abschnittsweise spiralförmig umläuft.
[0031] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der spiralförmige Ringspalt eine
wirksame Strömungsquerschnittsverengung sicherstellt, so dass die durch die Waschflüssigkeit
mitgeführten Verunreinigungen den spiralförmigen Ringspalt während eines Umpumpvorgangs
nicht passieren können und aus diesem Grund wirksam zurückgehalten werden.
[0032] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Pumpe, insbesondere
eine Abpumpvorrichtung der Pumpe, ausgebildet die Waschflüssigkeit während eines Abpumpvorgangs
durch den ersten Hohlkanal in einer ersten Strömungsrichtung zu fördern, und ist die
Pumpe, insbesondere eine Umpumpvorrichtung der Pumpe, ausgebildet die Waschflüssigkeit
während eines Umpumpvorgangs durch den zweiten Hohlkanal in einer zweiten Strömungsrichtung
zu fördern, wobei das Filterelement, insbesondere die Verengung, ausgebildet ist,
während des Umpumpvorgangs Waschflüssigkeit aus dem ersten Hohlkanal in den zweiten
Hohlkanal umzulenken.
[0033] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass je nach Betriebssituation der
Pumpe die Waschflüssigkeit insbesondere während eines Abpumpvorgangs entweder direkt
durch den ersten Hohlkanal des Filterelements in der ersten Strömungsrichtung zu dem
Abpumpdruckstutzen gefördert wird, oder die Waschflüssigkeit insbesondere während
eines Umpumpvorgangs von dem ersten Hohlkanal aus durch die Verengung und durch den
zweiten Hohlkanal des Filterelements in der zweiten Strömungsrichtung zu der Umpumpdruckkammer
gefördert wird.
[0034] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist zwischen der Saugkammer
und der Abpumpdruckkammer eine Trennwand angeordnet, um die Saugkammer von der Abpumpdruckkammer
abzugrenzen, wobei die Trennwand eine Öffnung, insbesondere zentrale, konzentrische
Öffnung, aufweist, um die Saugkammer und die Abpumpdruckkammer miteinander fluidtechnisch
zu verbinden.
[0035] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Trennwand eine wirksame
Abgrenzung auch für Fremdkörper und Haar- und Flusen-Anhäufungen zwischen der Saugkammer
und Abpumpdruckkammer sichergestellt wird, wobei durch die Öffnung eine wirksame fluidtechnische
Verbindung zwischen der Saugkammer und der Abpumpdruckkammer ermöglicht wird. Diese
insbesondere konzentrische Öffnung wird oftmals als Saugrohr zwischen Saugkammer und
Abpumpdruckkammer realisiert.
[0036] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist zwischen
der Abpumpdruckkammer und der Umpumpdruckkammer eine weitere Trennwand angeordnet,
um die Abpumpdruckkammer von der Umpumpdruckkammer abzugrenzen, wobei die weitere
Trennwand eine weitere Öffnung aufweist, um die Abpumpdruckkammer und die Umpumpdruckkammer
miteinander fluidtechnisch zu verbinden, wobei insbesondere der zweite Hohlkanal des
Filterelements mit der weiteren Öffnung fluidtechnisch verbunden ist.
[0037] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass z.B. durch die weitere Trennwand
mit der weiteren Öffnung eine wirksame fluidtechnische Verbindung zwischen der Abpumpdruckkammer
und der Umpumpdruckkammer ermöglicht wird. Hierbei fungiert die Abpumpdruckkammer
als vorgeschaltete Saugkammer für die Umpumpdruckkammer.
[0038] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die
Pumpe ein weiteres Filterelement auf, welches in der Saugkammer aufgenommen ist, wobei
das weitere Filterelement ausgebildet ist, Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit
zu filtern, wobei der erste Hohlkanal des in der Abpumpdruckkammer angeordneten Filterelements
stromabwärts des in der Saugkammer angeordneten weiteren Filterelements angeordnet
ist.
[0039] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Kombination des in der
Saugkammer angeordneten weiteren Filterelements und des in der Abpumpdruckkammer angeordneten
Filterelements eine besonders wirksame Filterung von Verunreinigungen der Waschflüssigkeit
sichergestellt werden kann. Insbesondere ist das weitere Filterelement als eine Fremdkörperfalle
zum Entfernen von Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit ausgebildet, wobei die
Fremdkörperfalle insbesondere eine sich in Pumprichtung erstreckende Platte umfasst,
welche insbesondere eine in Pumprichtung vordere Kante aufweist, wobei die Verunreinigungen
an der vorderen Kante anlagerbar sind oder wobei die Fremdkörperfalle insbesondere
einen Aufnahmebereich zur Aufnahme der Verunreinigungen umfasst.
[0040] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weisen der
erste und zweite Hohlkanal jeweils einen halbkreisförmigen Querschnitt auf und sind
der erste und zweite Hohlkanal zumindest abschnittsweise nebeneinander in dem Filterelement
angeordnet, oder weisen der erste und zweite Hohlkanal einen kreisförmigen Querschnitt
auf, wobei der erste Hohlkanal in dem zweiten Hohlkanal angeordnet ist, oder weist
der erste Hohlkanal einen kreisförmigen Querschnitt, und der zweite Hohlkanal einen
nierenförmigen Querschnitt auf, wobei der erste und zweite Hohlkanal zumindest abschnittsweise
nebeneinander in dem Filterelement angeordnet sind.
[0041] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die unterschiedlichen Querschnitte,
bzw. Geometrien des ersten und zweiten Hohlkanals innerhalb des Filterelements eine
besonders wirksame Fluidführung in dem Filterelement sichergestellt werden kann.
[0042] Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts;
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht einer Pumpe des Wäschepflegeräts in Schnittdarstellung;
- Figs. 3A, 3B, 3C
- perspektivische Ansichten eines Filterelements in einer Pumpe des Wäschepflegegeräts
gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Figs. 4A, 4B
- perspektivische Ansichten eines Filterelements in einer Pumpe des Wäschepflegegeräts
gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht eines Filterelements gemäß einer dritten Ausführungsform;
und
- Figs. 6A, 6B, 6C
- schematische Ansichten von Querschnitten von Hohlkanälen in Filterelementen gemäß
weiterer Ausführungsformen.
[0043] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100,
wie z.B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Einspülschale
101, in die Waschmittel oder andere flüssige Substanzen eingefüllt werden können.
Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Tür 103 zum Beladen des Wäschepflegegerätes
100 mit Wäsche.
[0044] Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht einer Pumpe des Wäschepflegeräts in Schnittdarstellung.
Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Pumpe 105 zum Pumpen von Waschflüssigkeit.
Die Pumpe 105 ist mit einer Saugleitung fluidtechnisch verbunden, um Waschflüssigkeit
durch die Saugleitung anzusaugen. Die Pumpe 105 ist mit einer Ablaufleitung des Wäschepflegegeräts
100 verbunden, um Waschflüssigkeit durch die Ablaufleitung aus dem Wäschepflegegerät
100 abzupumpen. Die Pumpe 105 ist mit einer Umpumpleitung des Wäschepflegegeräts 100
verbunden, um Waschflüssigkeit in dem Wäschepflegegerät 100 umzupumpen, also die Waschflüssigkeit
aus einem Laugenbehälter des Wäschepflegegeräts 100 durch die Umpumpleitung abzupumpen,
und die abgepumpte Waschflüssigkeit dem Laugenbehälter erneut zuzuführen. Die Saugleitung,
Abpumpleitung und Umpumpleitung sind in Fig. 2 nicht dargestellt.
[0045] Die Pumpe 105 umfasst eine Saugkammer 107, welche einen Saugstutzen 109 aufweist,
welcher wiederum mit einer Saugleitung fluidtechnisch verbunden werden kann. Die Pumpe
105 umfasst ferner eine Abpumpdruckkammer 111 welche einen Abpumpdruckstutzen 113
aufweist, welcher wiederum mit einer Abpumpleitung fluidtechnisch verbunden werden
kann. Die Pumpe 105 umfasst ferner eine Umpumpdruckkammer 115, welche einen Umpumpdruckstutzen
117 aufweist, welcher wiederum mit einer Umpumpleitung eines Umpumpsystems fluidtechnisch
verbunden werden kann.
[0046] Die Saugkammer 107 ist mit der Abpumpdruckkammer 111 durch ein Saugrohr 119 fluidtechnisch
verbunden. Wie in Fig. 2 ebenfalls dargestellt ist, ist die Abpumpdruckkammer 111
mit der Umpumpdruckkammer 115 ebenfalls fluidtechnisch verbunden, insbesondere durch
ein weiteres Saugrohr 121.
[0047] Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, weist die Pumpe 105 eine sogenannte Tandemschaltung
der Pumpenkammern 107, 111, 115 auf, so dass durch die Saugkammer 107 angesaugte Waschflüssigkeit
nicht direkt der Umpumpdruckkammer 115 zugeführt werden kann, sondern die angesaugte
Waschflüssigkeit von der Saugkammer 107 aus durch die Abpumpdruckkammer 111 in die
Umpumpdruckkammer 115 gefördert wird.
[0048] Hierbei ist in der Abpumpdruckkammer 111 ein Filterelement aufgenommen, welches ausgebildet
ist, Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit zu filtern, um zu verhindern, dass
die Verunreinigungen in die Umpumpdruckkammer 115 gefördert werden. Ferner ist in
der Saugkammer 107 insbesondere ein weiteres Filterelement, bzw. Fremdkörperfalle,
aufgenommen, welches ausgebildet ist, Verunreinigungen aus der Waschflüssigkeit zu
filtern, um zu verhindern, dass die Verunreinigungen in die Abpumpdruckkammer 111
und von der Abpumpdruckkammer 111 aus in die Umpumpdruckkammer 115 gefördert werden.
Das Filterelement und das weitere Filterelement sind in der Fig. 2 nicht dargestellt.
[0049] Um Fremdkörper und/oder Kumulationen von Haar- und Flusen-Anhäufungen vor der Umpumpdruckkammer
115 zu reduzieren, bzw. abfördern zu können, sind die Abpumpdruckkammer 111 und die
Umpumpdruckkammer 115 in Reihe geschaltet und ist die Umpumpdruckkammer 115 mit der
Saugkammer 107 nicht direkt fluidtechnisch verbunden. Die fluidtechnische Verbindung
von der vorgeschalteten Saugkammer 107 zur Umpumpdruckkammer 115 ist nur über das
Durchströmen der Abpumpdruckkammer 111 möglich. Dadurch verbleiben die Fremdkörper
sowie größere Haar- und Flusen-Anhäufungen zunächst in der Abpumpdruckkammer 111 und
werden erst bei einem zeitlich nachgeschalteten Abpumpprozess aus der Abpumpdruckkammer
111 durch den Abpumpdruckstutzen 113 in die Abpumpleitung aus dem Wäschepflegegerät
100 hinaus gefördert.
[0050] Die Figuren 3A, 3B, 3C zeigen perspektivische Ansichten eines Filterelements in einer
Pumpe des Wäschepflegegeräts gemäß einer ersten Ausführungsform.
[0051] Das Filterelement 123 weist einen ersten Hohlkanal 125-1 auf, welcher die in den
Figuren 3A, 3B und 3C nicht dargestellte Abpumpdruckkammer 111 der Pumpe 105 fluidtechnisch
mit dem in den Figuren 3A, 3B und 3C nicht dargestellten Abpumpdruckstutzen 113 der
Pumpe 105 verbindet.
[0052] Das Filterelement 123 weist einen zweiten Hohlkanal 125-2 auf, welcher den ersten
Hohlkanal 125-1 fluidtechnisch mit der in den Figuren 3A, 3B und 3C nicht dargestellten
Umpumpdruckkammer 115 verbindet.
[0053] Das Filterelement 123 weist eine Verengung 127 auf, welche den ersten Hohlkanal 125-1
und den zweiten Hohlkanal 125-2 fluidtechnisch verbindet und ausgebildet ist, in dem
ersten Hohlkanal 125-1 geförderte Verunreinigungen zurückzuhalten, um zu verhindern,
dass die Verunreinigungen durch den zweiten Hohlkanal 125-2 in die Umpumpdruckkammer
115 gefördert werden.
[0054] Wie in der Fig. 3A, 3B und 3C dargestellt weist das Filterelement 123 einen ersten
Verbindungsstutzen 129-1 auf, welcher den ersten Hohlkanal 125-1 begrenzt, und weist
das Filterelement 123 einen zweiten Verbindungsstutzen 129-2 auf, welcher den zweiten
Hohlkanal 125-2 begrenzt. Hier sind der erste und zweite Verbindungsstutzen 129-1,
129-2 winklig, insbesondere rechtwinklig, zueinander angeordnet.
[0055] Die Verengung 127 ist hierbei insbesondere als ein Ringspalt des Filterelements 123
geformt, wobei die als Ringspalt geformte Verengung 127 den ersten Verbindungsstutzen
129-1 zumindest abschnittsweise umläuft, und wobei der Ringspalt den ersten Hohlkanal
125-1 mit dem zweiten Hohlkanal 125-2 fluidtechnisch verbindet.
[0056] Wie insbesondere aus den Figuren 3A und 3C hervorgeht, ist der Ringspalt insbesondere
als ein spiralförmiger Ringspalt ausgebildet, welcher den ersten Verbindungsstutzen
129-1 zumindest abschnittsweise spiralförmig umläuft.
[0057] Wie in den Figuren 3A, 3B und 3C dargestellt ist, weist der erste Hohlkanal 125-1
einen ersten Strömungsquerschnitt 131-1 auf, und weist der zweite Hohlkanal 125-2
einen zweiten Strömungsquerschnitt 131-2 auf, wobei der zweite Strömungsquerschnitt
131-2 geringer als der erste Strömungsquerschnitt 131-1 ist.
[0058] Wie in der Fig. 3B dargestellt, ist die Pumpe 105, insbesondere eine Abpumpvorrichtung
112-1 der Pumpe 105, ausgebildet die Waschflüssigkeit während eines Abpumpvorgangs
durch den ersten Hohlkanal 125-1 in einer ersten Strömungsrichtung 135-1 zu fördern,
und ist die Pumpe 105, insbesondere eine Umpumpvorrichtung 112-2 der Pumpe 105, ausgebildet
die Waschflüssigkeit während eines Umpumpvorgangs durch den zweiten Hohlkanal 125-2
in einer zweiten Strömungsrichtung 135-2 zu fördern. Hierbei ist das Filterelement
123, insbesondere die Verengung 127, insbesondere die als Ringspalt ausgebildete Verengung
127 ausgebildet, während des Umpumpvorgangs Waschflüssigkeit aus dem ersten Hohlkanal
125-1 in den zweiten Hohlkanal 125-2 umzulenken.
[0059] Somit strömt die Waschflüssigkeit während des Umpumpvorgangs aus dem ersten Hohlkanal
125-1 durch die Verengung 127 in den zweiten Hohlkanal 125-2, wobei durch die Waschflüssigkeit
mitgeführte Verunreinigungen an der Verengung 127 zurückgehalten werden und nicht
durch den zweiten Hohlkanal 125-2 in die Umpumpdruckkammer 115 gefördert werden können.
[0060] Die Figuren 4A und 4B zeigen perspektivische Ansichten eines Filterelements in einer
Pumpe des Wäschepflegegeräts gemäß einer zweiten Ausführungsform.
[0061] In der Fig. 4A ist das Filterelement 123 in der Pumpe 105 angeordnet und in einer
Schnittdarstellung dargestellt, wohingegen in der Fig. 4B das Filterelement 123 ohne
die Pumpe 105 dargestellt ist.
[0062] Wie aus der Fig. 4A zu entnehmen ist, ist das Filterelement 123 in der Abpumpdruckkammer
111 der Pumpe 105 angeordnet, wobei die Abpumpdruckkammer 111 ein Saugrohr 119 aufweist,
welches mit einer in der Fig. 4A nicht dargestellten Saugkammer 107 der Pumpe 105
fluidtechnisch verbunden ist. Hierbei ist zwischen der Saugkammer 107 und der Abpumpdruckkammer
111 eine Trennwand 139-1 mit einer Öffnung 141-1, insbesondere einer zentralen, konzentrischen
Öffnung 141-1, angeordnet, um die Saugkammer 107 und die Abpumpdruckkammer 111 miteinander
fluidtechnisch zu verbinden.
[0063] Die Pumpe 105 weist eine in Fig. 4A nur schematisch dargestellte Abpumpvorrichtung
112-1 auf, welche die Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer 111 durch einen in
Fig. 4A nicht dargestellten Abpumpdruckstutzen 113 abpumpt.
[0064] Die Pumpe 105 weist ferner einer Umpumpdruckkammer 115 auf, welche fluidtechnisch
mit der Abpumpdruckkammer 111 verbunden ist. Hierbei ist zwischen der Abpumpdruckkammer
111 und der Umpumpdruckkammer 115 eine weitere Trennwand 139-2 angeordnet, um die
Abpumpdruckkammer 111 von der Umpumpdruckkammer 115 abzugrenzen, und um Fremdkörper
oder Verunreinigungen zurückzuhalten, wobei die weitere Trennwand 139-2 eine weitere
Öffnung 141-2 aufweist, um die Abpumpdruckkammer 111 und die Umpumpdruckkammer 115
miteinander fluidtechnisch zu verbinden.
[0065] Die Pumpe 105 weist eine in Fig. 4A nur schematisch dargestellte Umpumpvorrichtung
112-2 auf, welche die Waschflüssigkeit aus der Abpumpdruckkammer 111 in die Umpumpdruckkammer
115 fördert und die Waschflüssigkeit anschließend durch einen in Fig. 4A nicht dargestellten
Umpumpdruckstutzen 117 umpumpt.
[0066] Das Filterelement 123 weist einen ersten Hohlkanal 125-1 auf, welcher sich insbesondere
gerade innerhalb des Filterelements 123 erstreckt. Das Filterelement 123 weist einen
zweiten Hohlkanal 125-2 auf, welcher sich insbesondere gekrümmt innerhalb des Filterelements
123 erstreckt.
[0067] Wie in der Fig. 4A dargestellt ist, erstreckt sich der erste Hohlkanal 125-1 entlang
einer ersten Erstreckungsrichtung 143-1 von der Abpumpdruckkammer 111 zu einer Verengung
127, welche zwischen dem ersten Hohlkanal 125-1 und dem zweiten Hohlkanal 125-2 angeordnet
ist.
[0068] Wie in der Fig. 4A dargestellt ist, erstreckt sich der zweite Hohlkanal 125-2 entlang
einer zweiten Erstreckungsrichtung 143-2 von der Verengung 127 zu der Umpumpdruckkammer
115, wobei sich die zweite Erstreckungsrichtung 143-2 winklig zu der ersten Erstreckungsrichtung
143-1 erstreckt.
[0069] Der erste und zweite Hohlkanal 125-1, 125-2 liegen hierbei zumindest abschnittsweise
aneinander an und sind durch eine Kanaltrennwand 145 voneinander getrennt.
[0070] Hierbei weist der zweite Hohlkanal 125-2 einen Hohlkanalvorderabschnitt 126-1 auf,
welcher dem ersten Hohlkanal 125-1 zugewandt ist, und weist der zweite Hohlkanal 125-2
einen Hohlkanalhinterabschnitt 126-2 auf, welcher der Umpumpdruckkammer 115 zugewandt
ist. Hierbei ist die Verengung 127 zwischen dem ersten Hohlkanal 125-1 und dem Hohlkanalvorderabschnitt
126-1 des zweiten Hohlkanals 125-2 angeordnet. Hierbei erstreckt sich der Hohlkanalvorderabschnitt
126-1 insbesondere gerade und erstreckt sich der Hohlkanalhinterabschnitt 126-2 insbesondere
gekrümmt innerhalb des Filterelements 123.
[0071] Hierbei erstreckt sich der Hohlkanalvorderabschnitt 126-1 insbesondere parallel zu
dem ersten Hohlkanal 125-1 und/oder erstreckt sich der Hohlkanalhinterabschnitt 126-2
winklig zu dem ersten Hohlkanal 125-1.
[0072] Wie aus der Fig. 4A hervorgeht ist die Verengung 127 des Filterelements 123 zwischen
dem ersten Hohlkanal 125-1 und dem zweiten Hohlkanal 125-2, insbesondere zwischen
dem ersten Hohlkanal 125-1 und dem Hohlkanalvorderabschnitt 126-1 des zweiten Hohlkanals
125-2 angeordnet, um Verunreinigungen wirksam zurückzuhalten.
[0073] Wie in der Fig. 4A schematisch dargestellt, ist die Pumpe 105, insbesondere die Abpumpvorrichtung
112-1 der Pumpe 105, ausgebildet die Waschflüssigkeit während eines Abpumpvorgangs
durch den ersten Hohlkanal 125-1 in einer ersten Strömungsrichtung 135-1 zu fördern,
und ist die Pumpe 105, insbesondere die Umpumpvorrichtung 112-2 der Pumpe 105, ausgebildet
die Waschflüssigkeit während eines Umpumpvorgangs durch den zweiten Hohlkanal 125-2
in einer zweiten Strömungsrichtung 135-2 zu fördern, wobei das Filterelement 123,
insbesondere die Verengung 127, ausgebildet ist, während des Umpumpvorgangs Waschflüssigkeit
aus dem ersten Hohlkanal 125-1 in den zweiten Hohlkanal 125-2 umzulenken.
[0074] Insbesondere lenkt das Filterelement 123 die Waschflüssigkeit derart um, so dass
die Waschflüssigkeit durch die Verengung 127 in den zweiten Hohlkanal 125-2 strömen
kann, und anschließend durch den zweiten Hohlkanal 125-2 in der zweiten Strömungsrichtung
135-2 gefördert werden kann. Hierbei können Verunreinigungen an der Verengung 127
wirksam zurückgehalten werden.
[0075] Wie aus der Fig. 4B hervorgeht, weist das Filterelement 123 insbesondere zumindest
einen Befestigungsabschnitt 147, insbesondere mehrere Befestigungsabschnitte 147,
auf, um das Filterelement 123 in der Abpumpdruckkammer 111 zu befestigen.
[0076] Wie aus der Fig. 4B hervorgeht, weist der erste und/oder zweite Hohlkanal 125-1,
125-2 des Filterelements 123 einen ovalen Querschnitt auf.
[0077] Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Filterelements gemäß einer dritten
Ausführungsform.
[0078] Das in der Fig. 5 gezeigte Filterelement 123 gemäß der dritten Ausführungsform entspricht
dem in der Fig. 4B gezeigten Filterelement 123 gemäß der zweiten Ausführungsform,
bis darauf, dass der Querschnitt des zweiten Hohlkanals 125-2 nicht oval, sondern
nierenförmig ausgebildet ist. Hierdurch kann eine fluidtechnisch optimierte Verbindung
zwischen dem ersten Hohlkanal 125-1 und der Umpumpdruckkammer 115 sichergestellt werden.
[0079] Die Figuren 6A, 6B und 6C zeigen schematische Ansichten von Querschnitten von Hohlkanälen
in Filterelementen gemäß weiterer Ausführungsformen.
[0080] In der in Fig. 6A gezeigten Ausführungsform des Filterelements 123 ist ein im Querschnitt
kreisrundes Saugrohr in einem im Querschnitt ringförmigen inneren Saugrohr dargestellt,
so dass ein erster Hohlkanal 125-1 des Filterelements 123 innerhalb eines zweiten
Hohlkanals 125-2 des Filterelements 123 angeordnet ist. Für weitere Details der in
Fig. 6A gezeigten Ausführungsform des Filterelements 123 wird z.B. auf die in den
Figs. 3A, 3B und 3C gezeigten Darstellungen des Filterelements 123 gemäß der ersten
Ausführungsform verwiesen.
[0081] In der in Fig. 6B gezeigten Ausführungsform des Filterelements 123 sind zwei im Querschnitt
halbkreisförmige Saugrohre dargestellt, welche zumindest abschnittsweise nebeneinander
in dem Filterelement 123 angeordnet sind, so dass ein erster Hohlkanal 125-1 des Filterelements
123 neben dem zweiten Hohlkanal 125-2 des Filterelements 123 angeordnet ist.
[0082] In der in Fig. 6C gezeigten Ausführungsform des Filterelements 123 ist ein nierenförmiges
Saugrohr dargestellt, welches ein kreisrundes Saugrohr umgibt, so dass ein erster
Hohlkanal 125-1 des Filterelements 123 neben dem zweiten Hohlkanal 125-2 des Filterelements
123 angeordnet ist. Für weitere Details der in Fig. 6C gezeigten Ausführungsform des
Filterelements 123 wird z.B. auf die in Fig. 5 gezeigte Darstellung des Filterelements
123 gemäß der dritten Ausführungsform verwiesen.
[0083] Durch die in den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dargestellten Filterelemente
123 lassen sich folgende Vorteile erreichen.
[0084] Ein entscheidender Vorteil der Ausführungen der vorliegenden Offenbarung besteht
in der Verwendung der Abpumpdruckkammer 111 als Vorfilter für die Umpumpdruckkammer
115, wobei sich über die Verengung 127 die Fremdkörperverträglichkeit der Umpumpvorrichtung
112-2 einstellen lässt. Besonders die 180°-Umlenkung der Strömungsführung in dem Filterelement
123 durch den ersten und zweiten Hohlkanal 125-1, 125-2 ermöglicht das Zurückhalten
von Fremdkörpern innerhalb der Abpumpdruckkammer 111, die dann später in einem weiteren
Verfahrensschritt abgepumpt werden können.
[0085] Die hydraulischen Pumpenkennlinien, insbesondere das Verhältnis des Drucks gegenüber
dem Förderstrom, können ferner bei Aktivierung beider Pumpenantriebe des Umpumpsystems
beeinflusst werden. Primär erfolgt bei dieser Pumpentandemschaltung eine Saugdruckabsenkung
vor und in der gemeinsamen Saugkammer 107, wobei der Förderstrom sich dort fast verdoppelt,
wobei hingegen die Förderströme an dem Abpumpdruckstutzen 113 und dem Umpumpdruckstutzen
117 nahezu unbeeinflusst bleiben.
[0086] Bei der optionalen Zuschaltung der zweiten Pumpfunktion werden höhere Druckdifferenzen
erzeugt, die zum Lösen von Verstopfungen verwendet werden können.
[0087] Somit lassen sich adaptive Reaktionen auf das Umpumpverhalten des Wäschepflegegeräts
100 entwickeln. So kann eine über die Saugkammer 107 belüftete Pumpe 105 durch die
zeitgleiche Ansteuerung beider Pumpvorrichtungen 112-1, 112-2 der Pumpe 105 schneller
entlüften und auch den Förderstromaufbau beschleunigt bis zum Nominalumpumpförderstrom
realisieren.
[0088] Die in der Wirkkette nachgeschaltete Umpumpvorrichtung 112-2, insbesondere die Zirkulationspumpe,
kann durch eine zeitlich kurze Aktivierung während des Anlaufens der Abpumpvorrichtung
112-1, insbesondere der Entleerungspumpe, helfen, den Entlüftungsvorgang der Abpumpvorrichtung
112-1 zu beschleunigen und damit den initialen Druckaufbau für den Förderstromaufbau
schneller zu generieren.
[0089] Mit einer entsprechenden Verschaltung der beiden Pumpvorrichtungen 112-1, 112-2 und
damit mit dem Generieren von geringeren saugseitigen Systemdrücken, lassen sich zusätzliche
und verbesserte Reinigungsverfahren für das Gesamtsystem entwickeln. Hierbei kann
eine Entspannung der Anforderungen an die konstruktive Auslegung der Wasserwege des
Umpumpkreislaufs erfolgen, da mit dieser Tandemverschaltung die zu fördernde Fremdkörpergröße
für den Umpumpkreislauf zusätzlich limitiert bzw. eingestellt werden kann.
[0090] Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und
gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen
Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
[0091] Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und
wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale
nicht beschränkt.
Bezugszeichenliste
[0092]
- 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Einspülschale
- 103
- Tür
- 105
- Pumpe
- 107
- Saugkammer
- 109
- Saugstutzen
- 111
- Abpumpdruckkammer
- 112-1
- Abpumpvorrichtung
- 112-2
- Umpumpvorrichtung
- 113
- Abpumpdruckstutzen
- 115
- Umpumpdruckkammer
- 117
- Umpumpdruckstutzen
- 119
- Saugrohr
- 121
- Weiteres Saugrohr
- 123
- Filterelement
- 125-1
- Erster Hohlkanal
- 125-2
- Zweiter Hohlkanal
- 126-1
- Hohlkanalvorderabschnitt
- 126-2
- Hohlkanalrückabschnitt
- 127
- Verengung
- 129-1
- Erster Verbindungsstutzen des Filterelements
- 129-2
- Zweiter Verbindungsstutzen des Filterelements
- 131-1
- Erster Strömungsquerschnitt des ersten Verbindungsstutzens
- 131-2
- Zweiter Strömungsquerschnitt des zweiten Verbindungsstutzens
- 135-1
- Erste Strömungsrichtung
- 135-2
- Zweiter Strömungsrichtung
- 139-1
- Trennwand
- 139-2
- Weitere Trennwand
- 141-1
- Öffnung
- 141-2
- Weitere Öffnung
- 143-1
- Erste Erstreckungsrichtung
- 143-2
- Zweite Erstreckungsrichtung
- 145
- Kanaltrennwand
- 147
- Befestigungsabschnitt
1. Wäschepflegegerät (100) mit einer Pumpe (105) zum Pumpen von Waschflüssigkeit, wobei
die Pumpe (105) eine Saugkammer (107) umfasst, welche einen Saugstutzen (109) zum
fluidtechnischen Verbinden mit einer Saugleitung aufweist, wobei die Pumpe (105) eine
Umpumpdruckkammer (115) umfasst, welche einen Umpumpdruckstutzen (117) zum fluidtechnischen
Verbinden mit einer Umpumpleitung aufweist, wobei die Pumpe (105) eine Abpumpdruckkammer
(111) umfasst, welche einen Abpumpdruckstutzen (113) zum fluidtechnischen Verbinden
mit einer Abpumpleitung aufweist, wobei die Abpumpdruckkammer (111) und die Saugkammer
(107) fluidtechnisch verbunden sind, wobei die Abpumpdruckkammer (111) und die Umpumpdruckkammer
(115) fluidtechnisch verbunden sind, und wobei die Pumpe (105) ein Filterelement (123)
aufweist, welches in der Abpumpdruckkammer (111) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
das Filterelement (123) einen ersten Hohlkanal (125-1) aufweist, welcher die Abpumpdruckkammer
(111) fluidtechnisch mit dem Abpumpdruckstutzen (113) verbindet,
wobei das Filterelement (123) einen zweiten Hohlkanal (125-2) aufweist, welcher die
Abpumpdruckkammer (111) fluidtechnisch mit der Umpumpdruckkammer (115) verbindet,
wobei das Filterelement (123) eine Verengung (127) definiert, welche den ersten Hohlkanal
(125-1) und den zweiten Hohlkanal (125-2) fluidtechnisch verbindet,
wobei die Verengung (127) ausgebildet ist, in dem ersten Hohlkanal (125-1) geförderte
Verunreinigungen zurückhalten, um zu verhindern, dass die Verunreinigungen durch den
zweiten Hohlkanal (125-2) in die Umpumpdruckkammer (115) gefördert werden.
2. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hohlkanal (125-1) und der zweite Hohlkanal (125-2) zumindest abschnittsweise
aneinander anliegen, und dass der erste Hohlkanal (125-1) und der zweite Hohlkanal
(125-2) durch eine Kanaltrennwand (145) voneinander getrennt sind.
3. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Hohlkanal (125-1) entlang einer ersten Erstreckungsrichtung (143-1)
von der Abpumpdruckkammer (111) zu der Verengung (127) erstreckt, und dass sich der
zweite Hohlkanal (125-2) entlang einer zweiten Erstreckungsrichtung (143-2) von der
Verengung (127) zu der Umpumpdruckkammer (115) erstreckt, wobei sich die zweite Erstreckungsrichtung
(143-2) winklig zu der ersten Erstreckungsrichtung (143-1) erstreckt.
4. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Hohlkanal (125-1) gerade innerhalb des Filterelements (123) erstreckt,
und/oder dass sich der zweite Hohlkanal (125-2) gekrümmt innerhalb des Filterelements
(123) erstreckt.
5. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hohlkanal (125-2) einen Hohlkanalvorderabschnitt (126-1), welcher dem
ersten Hohlkanal (125-1) zugewandt ist, und einen Hohlkanalhinterabschnitt (126-2),
welcher der Umpumpdruckkammer (115) zugewandt ist, aufweist, wobei die Verengung (127)
zwischen dem ersten Hohlkanal (125-1) und dem Hohlkanalvorderabschnitt (126-1) des
zweiten Hohlkanals (125-2) angeordnet ist, wobei sich insbesondere der Hohlkanalvorderabschnitt
(126-1) gerade und der Hohlkanalhinterabschnitt (126-2) gekrümmt innerhalb des Filterelements
(123) erstreckt.
6. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Hohlkanalvorderabschnitt (126-1) parallel zu dem ersten Hohlkanal (125-1)
erstreckt und/oder dass sich der Hohlkanalhinterabschnitt (126-2) winklig zu dem ersten
Hohlkanal (125-1) erstreckt.
7. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hohlkanal (125-1) einen ersten Strömungsquerschnitt (131-1) aufweist, dass
der zweite Hohlkanal (125-2) einen zweiten Strömungsquerschnitt (131-2) aufweist,
wobei der zweite Strömungsquerschnitt (131-2) geringer als der erste Strömungsquerschnitt
(131-1) ist.
8. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (123) einen ersten Verbindungsstutzen (129-1) aufweist, welcher
den ersten Hohlkanal (125-1) begrenzt, und dass das Filterelement (123) einen zweiten
Verbindungsstutzen (129-2) aufweist, welcher den zweiten Hohlkanal (125-2) begrenzt,
wobei der erste Verbindungsstutzen (129-1) und der zweite Verbindungsstutzen (129-2)
winklig zueinander angeordnet sind.
9. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengung (127) als ein Ringspalt des Filterelements (123) geformt ist, wobei
der Ringspalt den ersten Verbindungsstutzen (129-1) zumindest abschnittsweise umläuft,
und wobei der Ringspalt den ersten Hohlkanal (125-1) mit dem zweiten Hohlkanal (125-2)
fluidtechnisch verbindet.
10. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringspalt als ein spiralförmiger Ringspalt ausgebildet ist, wobei der spiralförmige
Ringspalt den ersten Verbindungsstutzen (129-1) zumindest abschnittsweise spiralförmig
umläuft.
11. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (105), insbesondere eine Abpumpvorrichtung (112-1) der Pumpe (105), ausgebildet
ist die Waschflüssigkeit während eines Abpumpvorgangs durch den ersten Hohlkanal (125-1)
in einer ersten Strömungsrichtung (135-1) zu fördern, und dass die Pumpe (105), insbesondere
eine Umpumpvorrichtung (112-2) der Pumpe (105), ausgebildet ist die Waschflüssigkeit
während eines Umpumpvorgangs durch den zweiten Hohlkanal (125-2) in einer zweiten
Strömungsrichtung (135-2) zu fördern, wobei das Filterelement (123), insbesondere
die Verengung (127), ausgebildet ist, während des Umpumpvorgangs Waschflüssigkeit
aus dem ersten Hohlkanal (125-1) in den zweiten Hohlkanal (125-2) umzulenken.
12. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Saugkammer (107) und der Abpumpdruckkammer (111) eine Trennwand (139-1)
angeordnet ist, um die Saugkammer (107) von der Abpumpdruckkammer (111) abzugrenzen,
wobei die Trennwand (139-1) eine Öffnung (141-1), insbesondere zentrale, konzentrische
Öffnung (141-1), aufweist, um die Saugkammer (107) und die Abpumpdruckkammer (111)
miteinander fluidtechnisch zu verbinden.
13. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abpumpdruckkammer (111) und der Umpumpdruckkammer (115) eine weitere
Trennwand (139-2) angeordnet ist, um die Abpumpdruckkammer (111) von der Umpumpdruckkammer
(115) abzugrenzen, wobei die weitere Trennwand (139-2) eine weitere Öffnung (141-2)
aufweist, um die Abpumpdruckkammer (111) und die Umpumpdruckkammer (115) miteinander
fluidtechnisch zu verbinden, wobei der zweite Hohlkanal (125-2) mit der weiteren Öffnung
(141-2) fluidtechnisch verbunden ist.
14. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (105) ein weiteres Filterelement aufweist, welches in der Saugkammer (107)
aufgenommen ist, wobei das weitere Filterelement ausgebildet ist, Verunreinigungen
aus der Waschflüssigkeit zu filtern, wobei der erste Hohlkanal (125-1) des in der
Abpumpdruckkammer (111) angeordneten Filterelements (123) stromabwärts des in der
Saugkammer (107) angeordneten weiteren Filterelements angeordnet ist.
15. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Hohlkanal (125-1, 125-2) jeweils einen halbkreisförmigen Querschnitt
aufweisen und sind der erste und zweite Hohlkanal (125-1, 125-2) zumindest abschnittsweise
nebeneinander in dem Filterelement (123) angeordnet sind, oder dass
der erste und zweite Hohlkanal (125-1, 125-2) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen,
wobei der erste Hohlkanal (125-1) in dem zweiten Hohlkanal (125-2) angeordnet ist,
oder dass
der erste Hohlkanal (125-1) einen kreisförmigen Querschnitt, und der zweite Hohlkanal
(125-2) einen nierenförmigen Querschnitt aufweist, wobei der erste und zweite Hohlkanal
(125-1, 125-2) zumindest abschnittsweise nebeneinander in dem Filterelement (123)
angeordnet sind.