[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltanordnung zum gemäß einer Sicherheitsvorschrift
sicheren Schalten eines elektrischen Verbrauchers, umfassend: ein erstes Wechslerrelais,
einen ersten Anschluss für einen ersten Sicherheitsschalter, einen zweiten Anschluss
für einen externen Wiederanlaufschalter, einen dritten Anschluss für einen Aktor,
und einen ersten internen Wiederanlaufschalter, wobei eine erste Erregerspule des
ersten Wechslerrelais derart mit dem ersten Anschluss und mit dem internen Wiederanlaufschalter
verbunden ist, dass ein Stromfluss durch die erste Erregerspule nur dann bewirkt wird,
wenn der erste Sicherheitsschalter in einem vorgegebenen Schaltzustand ist und wenn
der erste interne Wiederanlaufschalter einen Schaltvorgang erfährt.
[0002] Im industriellen Bereich werden Sicherheitsrelais verwendet, um elektrische Verbraucher
sicher ein- und auszuschalten, die Gefahrenpotential für Mensch und Material bergen.
Derartige elektrische Verbraucher sind z.B. Pressen, Fräswerkzeuge, Brenner etc. Hierzu
wird die Stromversorgung für den elektrischen Verbraucher über Aktoranschlüsse des
Sicherheitsrelais gesteuert, die zur Erfüllung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften
und -zertifizierungen hinsichtlich der funktionalen Sicherheit ausgelegt sind (EN
ISO 13849, EN/IEC 61508, EN/IEC 61511, EN/IEC 62061 etc.).
[0003] Sicherheitssteuerungen weisen üblicherweise eine Anzahl von Anschlüssen für die Arbeitskontakte
eines Sicherheitsschalters auf. Unter einem Anschluss wird hierbei jegliche Klemmenanordnung
verstanden, die eine Abfrage des Schaltzustands der Sicherheitsschalters ermöglicht.
Dies kann z.B. auch eine einzelne Klemme bei definierten Potentialniveaus je Schaltzustand
sein, in der Regel werden aber zwei Klemmen vorhanden sein, die über den Sicherheitsschalter
miteinander verbunden sind. Der Sicherheitsschalter kann z.B. ein Not-Aus-Schalter
sein, eine Positions- oder Stellungsüberwachung z.B. einer Schutztür, eine Lichtschranke,
eine Schaltmatte etc. Der Sicherheitsschalter hat dabei üblicherweise eine je nach
Anwendung zu bestimmende Stellung "sicher", z.B. Lichtschranke nicht unterbrochen,
d.h. keine Person im Gefahrenbereich, und eine Stellung "nicht sicher", z.B. Schutztürposition
offen, d.h. Gefahr. Typischerweise soll die Stromzufuhr zu dem elektrischen Verbraucher
dann unterbrochen werden, wenn das Sicherheitsschaltelement nicht mehr in der Position
"sicher" ist.
[0004] Die oben genannten Normen definieren in der Regel bestimmte Stufen (in der EN ISO
13849: Performance Level) der Sicherheit, deren Erforderlichkeit je nach Anwendungsfall
bestimmt wird. Dies geschieht mittels einer Bewertung des Risikos anhand von Schadensausmaß,
Häufigkeit und Aufenthaltsdauer und Möglichkeit zur Vermeidung der Gefährdung. Abhängig
von der geforderten Sicherheitsstufe ergeben sich dann für das Sicherheitsrelais entsprechende
Anforderungen, um diese Stufe zu erfüllen. In höheren Stufen ist es dabei erforderlich,
dass das Sicherheitsrelais ein Verschweißen eines Relaiskontakts beherrschen kann.
Dabei soll nicht nur gewährleistet sein, dass trotz des genannten Fehlers ein sicheres
Abschalten des elektrischen Verbrauchers erfolgt, sondern dass insbesondere auch ein
Wiedereinschalten des elektrischen Verbrauchers vermieden wird.
[0005] Hierfür wurden in der Vergangenheit häufig sogenannte zwangsgeführte Relais (auch.
Relais mit zwangsgeführten Kontakten) verwendet. Ein zwangsgeführtes Relais weist
einen Schließer- und einen Öffnerkontakt auf, die derart mechanisch miteinander verbunden
sind, dass verhindert wird, dass Schließer und Öffner gleichzeitig geschlossen sind.
Hierdurch steht ein Kontakt für die eigentliche Schaltfunktion zur Verfügung, währende
der andere Kontakt zur Überprüfung des Schaltzustands in Verbindung mit einer geeigneten
Schaltung verwendet werden kann.
[0006] Eine derartiges zwangsgeführtes Relais ist zwar sehr zuverlässig, jedoch technisch
vergleichsweise aufwändig. Es gibt daher Bestrebungen, entsprechend überprüfbare Schaltungen
auch ohne zwangsgeführte Relais, nämlich mit gewöhnlichen Wechslerrelais auszuführen.
Aus der
EP 3051554 A1 ist es beispielsweise bekannt, den Aktoranschluss über zwei in Reihe geschaltete
Wechslerrelais zu schalten und dabei den jeweils anderen Pfad der Wechslerrelais abzufragen.
In der dort offenbarten Schaltung wird genau der oben beschriebene Effekt erzielt,
dass nämlich ein Wiedereinschalten der Relais nach Betätigung des "Reset Switch" verhindert
wird, wenn die Abfrage des anderen Pfades der Wechslerrelais feststellt, dass ein
Relais verschweißt ist.
[0007] Zwar vermeidet die dort beschriebene Schaltung die Verwendung von zwangsgeführten
Relais, allerdings sind zu ihrer Realisierung Mikrocontroller erforderlich. Die dort
beschriebene Schaltung erkauft eine technische Vereinfachung auf mechanischer Seite
somit mit einer höheren Komplexität hinsichtlich der Steuerung, nämlich durch den
Umstieg auf Digitaltechnik.
[0008] Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schaltanordnung der eingangs
genannten Art anzugeben, die sich für höhere Sicherheitsstufen eignet und dabei ohne
mechanisch komplexe oder digitalelektronische Bauteile auskommt.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass 1.ein Wechselschalter des
ersten Wechslerrelais, auf den die erste Erregersspule wirkt, im stromdurchflossenen
Zustand der ersten Erregerspule den dritten Anschluss für den Aktor leitend schaltet
und im stromlosen Zustand der ersten Erregerspule eine Wirkverbindung zwischen dem
zweiten Anschluss für den externen Wiederanlaufschalter und dem ersten internen Wiederanlaufschalter
leitend schaltet.
[0010] Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass ein Entfall technisch komplexer
Bauteile wie zwangsgeführter Relais unter gleichzeitigem Verzicht auf Mikrocontroller
nur dadurch erreicht werden könnte, wenn das gewünschte Ziel des Aufdeckens eines
verschweißten Relais auf anderem Wege als im Stand der Technik erreicht würde. Hierbei
wurde erkannt, dass der Stand der Technik im Wesentlichen stets darauf basiert, durch
Überprüfung von Schaltwegen ein Verschweißen des Relais erst einmal zu erkennen, und
dann in Reaktion darauf eine entsprechende sichere Abschaltung einzuleiten. In völligem
Gegensatz hierzu wurde beim hier beschriebenen Konzept das Ziel verfolgt, ein Wiedereinschalten
durch den Wiederanlaufschalter im Falle eines verschweißten Relais direkt zu unterbinden.
Es wurde erkannt, dass dies möglich ist, indem Wechslerrelais verwendet werden und
der Signalpfad vom externen Wiederanlaufschalter über den zum Aktor-Schaltpfad alternativen
Signalpfad des Wechslerrelais zu schleifen. Ist das Relais nämlich verschweißt, so
bleibt der Aktor-Schaltpfad geschlossen und der Signalpfad des Wiederanlaufschalters
bleibt unterbrochen. Ein Wiederanfahren ist somit unmöglich.
[0011] Dies Schaltanordnung umfasst vorteilhafterweise weiter: ein zweites Wechslerrelais,
welches in Reihe mit dem ersten Wechslerrelais geschaltet ist, einen vierten Anschluss
für einen zweiten Sicherheitsschalter, einen zweiten internen Wiederanlaufschalter,
wobei eine Erregerspule des zweiten Wechslerrelais derart mit dem vierten Anschluss
und mit dem zweiten internen Wiederanlaufschalter verbunden ist, dass ein Stromfluss
durch die Erregerspule nur dann bewirkt wird, wenn der zweite Sicherheitsschalter
in einem vorgegebenen Schaltzustand ist und wenn der interne Wiederanlaufschalter
einen Schaltvorgang erfährt, wobei ein Wechselschalter des zweiten Wechslerrelais,
auf den die zweite Erregerspule wirkt, im stromdurchflossenen Zustand der zweiten
Erregerspule den dritten Anschluss für den Aktor leitend schaltet und im stromlosen
Zustand der Erregerspule eine Wirkverbindung zwischen dem zweiten Anschluss für den
externen Wiederanlaufschalter und dem zweiten internen Wiederanlaufschalter leitend
schaltet. Mit anderen Worten: Die Schaltanordnung umfasst einen zweiten, zum ersten
Sicherheitskreis redundanten Sicherheitskreis mit eigenem Sicherheitsschalter und
eigenem Schaltrelais. Hierdurch wird bei Auslösung der Sicherheitsschalter auch bei
Verschweißen eines Relais in besonders einfacher Weise sichergestellt, dass durch
die Abschaltung des anderen Relais der Stromfluss am Aktor-Anschluss auf jeden Fall
unterbrochen wird. Dadurch, dass beide Relais den den Signalpfad zu beiden internen
Wiederanlaufschaltern unterbrechen, ist gewährleistet, dass durch das verschweißte
Relais und den damit unterbrochenen Signalpfad keine der beiden Erregerspulen wieder
anziehen kann, da ein Drücken des externen Wiederanlaufschalters ohne Wirkung bleibt.
[0012] In vorteilhafter Ausgestaltung weisen die Wechslerrelais jeweils eine Eingangsklemme,
eine Arbeitsausgangsklemme und eine Ruheausgangsklemme auf, wobei die Wechslerrelais
so ausgebildet sind, dass im stromdurchflossenen Zustand der jeweiligen Erregerspule
ein Strompfad von der jeweiligen Eingangsklemme zur Arbeitsausgangsklemme leitend
geschaltet wird und im stromlosen Zustand der jeweiligen Erregerspule ein Strompfad
von der jeweiligen Eingangsklemme zur Ruheausgangsklemme leitend geschaltet wird.
[0013] In noch weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind die Wechslerrelais dabei an ihren
jeweiligen Eingangsklemmen miteinander verbunden, und die jeweiligen Arbeitsausgangsklemmen
sind in einen Strompfad des dritten Anschlusses für den Aktor geschaltet, und die
jeweiligen Ruheausgangsklemmen sind in einen Strompfad der Wirkverbindung zwischen
dem zweiten Anschluss für den externen Wiederanlaufschalter, sowie dem ersten und
dem zweiten internen Wiederanlaufschalter geschaltet.
[0014] Eine derartige Verschaltung zweier Wechslerrelais ermöglicht eine technisch besonders
einfache und gleichzeitig sichere redundante Schaltung eines Aktoranschlusses mittels
gewöhnlicher, d.h. nicht zwangsgeführter Wechslerrelais.
[0015] Die beschriebene Unterbrechung des Signalpfads vom externen Wiederanlaufschalter
ist hinsichtlich ihrer Wirkung auf beide Sicherheitskreis besonders einfach dadurch
zu gewährleisten, dass vorteilhafterweise der erste und der zweite interne Wiederanlaufschalter
steuerseitig in Reihe geschaltet sind. Dadurch unterbindet eine Unterbrechung automatisch
eine Signalisierung zu beiden internen Wiederanlaufschaltern.
[0016] In ganz besonders vorteilhafter Ausgestaltung umfasst die Wirkverbindung zwischen
externem Wiederanlaufschalter und dem ersten und zweiten internen Wiederanlaufschalter
einen Rückführkreis, in dem die beiden Wechslerrelais, der erste und zweite interne
Wiederanlaufschalter steuerseitig und eine Stromquelle in Reihe geschaltet sind, wobei
die Stromquelle steuerseitig mit dem zweiten Anschluss für den externen Wiederanlaufschalter
verbunden ist. Eine derartige Ausgestaltung vereint alle oben beschriebenen Vorteile
in besonders einfacher Weise: Es wird ein Rückführkreis geschaffen, der beide internen
Wiederanlaufschalter speist, durch eine Betätigung des externen Wiederanlaufschalters
getrieben wird, und in den beide Wechslerrelais in Reihe geschaltet sind. Ein Verschweißen
nur eines der beiden Wechslerrelais führt daher zur Unterbrechung des Rückführkreises
und einer Unterbindung des Wiederanlaufens.
[0017] Vorteilhafterweise sind hierbei bei der der erste und/oder der zweite interne Wiederanlaufschalter
derart ausgebildet, dass Steuer- und Schaltseite jeweils galvanisch getrennt sind.
Besonders vorteilhaft sind der erste und/oder der zweite interne Wiederanlaufschalter
als Optokoppler ausgebildet. Im oben beschriebenen Rückführkreis kann es nämlich durch
die Verwendung der Wechslerrelais im Falle des Festschweißens dazu kommen, dass die
Betriebsspannung des Aktors in den Rückführkreis der Wirkverbindung zwischen externem
und internen Wiederanlaufschaltern eingespeist wird. Aus diesem Grund sind die Sicherheitskreise
galvanisch getrennt vom Rückführ- und dem Ausgangskreis ausgeführt. Die galvanische
Trennung dient der elektrischen Sicherheit und soll die Elektronik der Sicherheitskreise
vor Beschädigung schützen.
[0018] Aus dem gleichen Grund ist vorteilhafterweise der zweite Anschluss für den externen
Wiederanlaufschalter auch von dem Rückführkreis galvanisch getrennt. Hierdurch wird
eine Beaufschlagung der Klemmen des externen Wiederanlaufschalters mit der hohen Spannung
vermieden.
[0019] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Schaltanordnung ist jeder Erregerspule
jeweils ein Kondensator und ein Ladeschalter zugeordnet, wobei der jeweils der Erregerspule
zugeordnete interne Wiederanlaufschalter derart im Ladekreis des jeweiligen Kondensators
angeordnet ist, dass der Kondensator bei Betätigung des internen Wiederanlaufschalters
geladen wird, und wobei der jeweilige Ladeschalter zwischen dem jeweiligen Kondensator
und der jeweiligen Erregerspule zum Laden der Erregerspule angeordnet und derart ausgebildet
ist, dass er während einer Betätigung des jeweiligen internen Wiederanlaufschalters
geöffnet und während einer Nicht-Betätigung des jeweiligen internen Wiederanlaufschalters
geschlossen ist. Durch die oben beschriebene Ausgestaltung wird wiederum ohne Mikrocontroller
erreicht, dass die Funktion des Wiederanlaufschalters in geeigneter Weise realisiert
werden kann. Insbondere wird erreicht, dass nicht eine beliebig kurze Betätigung des
Wiederanlaufschalters für einen Wiederanlauf genügt - der Kondensator muss zunächst
aufgeladen werden, so dass die gespeicherte Spannung ausreicht, um über den Ladeschalter
nach dem Beenden der Betätigung des Wiederanlaufschalters genügend Strom bereitzustellen,
dass die Erregerspule anzieht.
[0020] Vorteilhaft weist das Wechslerrelais der jeweiligen Erregerspule eine Selbsthaltefunktion
auf. Dadurch wird auf einfache Weise gewährleistet, dass der kurze Stromimpuls durch
das Entladen des Kondensators dazu führt, dass die Erregerspule dauerhaft von Strom
durchflossen wird. Hierfür sind schalttechnisch verschiedene Alternativen möglich.
Beispielsweise könnte das Wechslerrelais einen zweiten Schalter aufweisen, der durch
die Erregerspule betätigt wird und der einen Versorgungspfad zur Erregerspule leitend
schaltet. Alternativ kann ein Optokoppler vorgesehen werden, der steuerseitig an den
Erregerspulenstrom gekoppelt ist, d.h. dessen optischer Sender z.B. direkt mit der
Erregerspule in Reihe geschaltet ist, und der schaltseitig ebenfalls einen Versorgungspfad
zur Erregerspule leitend schaltet. Durch eine entsprechende Verschaltung wird dabei
gewährleistet, dass bei einer Betätigung des Sicherheitsschalters in jedem Fall der
Stromfluss durch die Erregerspule unterbrochen wird.
[0021] In vorteilhafter Ausgestaltung ist die beschriebene Sicherheitsvorschrift die EN
ISO 13849 oder eine ihrer Nachfolgenormen. Die Norm stellt Sicherheitsanforderungen
und einen Leitfaden für die Gestaltung und Integration sicherheitsbezogener Teile
von Steuerungen von Maschinen bereit, einschließlich der Entwicklung von Software.
Es werden Eigenschaften dieser Teile festgelegt, die zur Ausführung der entsprechenden
Sicherheitsfunktionen erforderlich sind. Zudem werden Validierungsverfahren festgelegt,
einschließlich Analyse und Prüfung, für die Sicherheitsfunktionen der betreffenden
Teile der Steuerungen fest. Damit definiert die Norm technische Parameter der hier
beschriebenen Schaltanordnung.
[0022] Ein Sicherheitsrelais zum gemäß einer Sicherheitsvorschrift sicheren Schalten eines
elektrischen Verbrauchers umfasst bevorzugt eine beschriebene Schaltanordnung.
[0023] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch
die Verwendung von gewöhnlichen Wechslerrelais und gleichzeitiges Schleifen des Signals
des Wiederanlaufschalters über den Ruhestrompfad des Wechslerrelais ein Wiederanlaufen
durch Betätigen des Wiederanlaufschalters in einem Sicherheitsrelais sicher vermieden
wird. In der beschriebenen redundanten Ausführung kann dadurch der Performance Level
PLd (einfehlersicher) der EN ISO 13849 erreicht werden, ohne dass auf zwangsgeführte
Relais oder auf Mikrocontroller zurückgegriffen werden muss.
[0024] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Darin zeigen:
- FIG 1
- ein Prinzipschaltbild einer einfehlersicheren Schaltanordnung, und
- FIG 2
- einen konretisierten Schaltplan einer spezifischen Ausführungsform einer einfehlersicheren
Schaltanordnung gemäß FIG 1.
[0025] Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0026] Die FIG 1 zeigt ein Prinzipschaltbild einer Schaltanordnung 1 in einem Sicherheitsrelais.
Die Schaltanordnung weist einen ersten Anschluss 2 für einen ersten Sicherheitsschalter,
einen zweiten Anschluss 4 für einen externen Wiederanlaufschalter, einen dritten Anschluss
6 (hier mit aus zwei Klemmen bestehend) für einen Aktor und einen vierten Anschluss
8 für einen zweiten Sicherheitsschalter auf. Die beiden Sicherheitsschalter können
jede Art von Sicherheitssensoren sein, beispielsweise können hier die beiden redundanten
Kanäle eines Zwei-Kanal-Notaus-Schalters angeschlossen sein. Alternativ können zwei
einzelne Schalter angeschlossen sein oder aber eine Positionsüberwachung, z.B. eine
Trittmatte oder eine Lichtschranke.
[0027] Die Schaltanordnung 1 soll gemäß EN ISO 13849 ausgebildet sein. Hierzu ist die Funktion
der Schaltanordnung wie folgt: Die beiden Sicherheitsschalter müssen in einem definierten
Zustand sein (im Ausführungsbeispiel geschlossen). Wird sodann der zweiten Anschluss
4 angeschlossene Wiederanlaufschalter für einen vorgegebenen Zeitraum betätigt, d.h.
im Ausführungsbeispiel für den Zeitraum geschlossen und dann wieder geöffnet, so wird
die Stromzufuhr zum Aktor über den dritten Anschluss 6 freigegeben. Hierzu wirken
die Anschlüsse 6, 8 jeweils auf einen ersten und zweiten Sicherheitskreis 10, 12,
die jeweils eine Erregerspule eines Wechslerrelais 14, 16 umfassen. Die Wechslerrelais
14, 16 sind in Reihe in den Strompfad des Anschlusses 6 für den Aktor geschaltet.
Ziehen beide Wechslerrelais 14, 16 an, so wird der Anschluss 6 des Aktors freigegeben.
Wechselt hingegen nur einer der Sicherheitsschalter seine Schaltposition, so wird
dessen zugeordnete Erregerspule im jeweiligen Sicherheitskreis 10, 12 (je nach Anschluss
2, 8) stromlos und das jeweilige Wechslerrelais 14, 16 geht in Ruheposition. Durch
die Reihenschaltung wird der Strompfad des Anschlusses 6 unterbrochen, der Aktor somit
stromlos.
[0028] Eine bislang beschriebene redundante Schaltung sorgt dafür, dass bei einem typischen
Fehler, nämlich einem Verschweißen eines Wechslerrelais 14, 16 durch die Redundanz
der Sicherheitsschalter (in der Regel sollen diese gleichzeitig schalten) immer noch
ein sicheres Abschalten des Aktors gewährleistet ist.
[0029] Allerdings muss auch gewährleistet sein, dass in einem derartigen Fall ein Wiederanfahren
unmöglich wird. Dies wurde bislang durch eine Überprüfung mittels zwangsgeführter
Relais oder durch Mikrocontroller erreicht.
[0030] Gemäß FIG 1 ist in der Schaltungsanordnung 1 ein Rückführkreis 18 vorgesehen. Dieser
umfasst eine Stromquelle 20, die steuerseitig mit dem Anschluss 4 für den Wiederanlaufschalter
verbunden ist. Eine Betätigung des Wiederanlaufschalters erzeugt somit einen Strom
im Rückführkreis 18. Der Rückführkreis 18 in Reihe durch die jeweiligen Ruhestromklemmen
der Wechslerrelais 14, 16 geschaltet, so dass ein Strom im Rückführkreis 18 nur dann
fließen kann, wenn beide Wechslerrelais 14, 16 in ihrer Ruheposition sind. Ist nur
eines der Wechslerrelais 14, 16 in der Arbeitsposition verschweißt, so wird der Rückführkreis
18 unterbrochen und damit die Wirkverbindung zwischen externem Wiederanlaufschalter
am zweiten Anschluss 4 und den ebenfalls in den Rückführkreis 18 in Reihe geschalteten
internen Wiederanlaufschaltern 22, 24 unterbrochen.
[0031] Die internen Wiederanlaufschalter 22, 24 wirken in der oben beschriebenen Weise auf
jeweils einen der Sicherheitskreise 10, 12, d.h. nur wenn der interne Wiederanlaufschalter
22, 24 für einen vorgegebenen Zeitraum betätigt und wieder losgelassen wird und der
jeweilige Sicherheitsschalter dabei in einem definierten Zustand ist, wird die Erregerspule
bestromt und das jeweils dem Sicherheitskreis 10, 12 zugeordnete Wechslerrelais 14,
16 in die Arbeitsposition gebracht, d.h. der Anschluss 6 leitend geschaltet.
[0032] FIG 2 zeigt eine konkretisierte Variante einer zu FIG 1 beschriebenen Schaltanordnung
1 anhand eines Schaltplans. Im Ausführungsbeispiel der FIG 2 sind dabei die Funktionsteile
jeweils gegen Arbeitsspannung VCC, im Ausführungsbeispiel +24 V DC geschaltet. Alternativ
könnte die Schaltung auch komplementär aufgebaut sein, so dass die Funktionsteile
gegen Masse GND geschaltet sind. Auch Mischformen sind als Ausführungsbeispiele möglich,
d.h. z.B. das ein Sicherheitskreis 10 gegen Arbeitsspannung VCC und der andere Sicherheitskreis
12 gegen Masse GND geschaltet ist. Dem Fachmann wird klar sein, welche Modifikationen
hierzu vorzunehmen sind.
[0033] Im Ausführungsbeispiel der FIG 2 umfasst der erste Anschluss 2 zwei Klemmen S11 und
S12. Die erste Klemme S11 ist intern mit Arbeitsspannung VCC verbunden, die über den
ersten angeschlossenen Sicherheitsschalter S1 bei geschlossenem Schaltzustand an die
Klemme S12 geführt wird. Die Klemme S12 ist mit der Erregerspule K1-A des ersten Wechslerrelais
14 verbunden, die im ersten Sicherheitskreis 10 angeordnet ist. Auf den ersten Sicherheitskreis
10 wirkt schaltseitig auch der interne Wiederanlaufschalter 22, der im Ausführungsbeispiel
der FIG 2 als Optokoppler ausgebildet ist. Der Aufbau und die Funktion des ersten
Sicherheitskreises 10 werden im Folgenden erläutert.
[0034] Mit dem Schließen des Schalters S1 wird - wie oben beschrieben, die Arbeitsspannung
VCC an einen Anschluss der Erregerspule K1-A gelegt, der eine Freilaufdiode D1 parallel
geschaltet ist. Der andere Anschluss der Erregerspule K1-A ist über die Diode D2 und
den Transistor Q1 mit einem negativen Pol des Kondensators C1 verbunden, der an seinem
positiven Pol ebenfalls mit Arbeitsspannung VCC verbunden ist. Die Kollektorseite
des Transistors Q1 weist zur Erregerspuls K1-A. Die Basis des Transistors ist über
einen Widerstand R2 mit Arbeitsspannung VCC verbunden sowie parallel über einen Widerstand
R4 mit dem negativen Pol des Kondensators C1. Dem Kondensator C1 ist ein Widerstand
R3 parallel geschaltet. Über eine Diode D3, einen Widerstand R5 und die Schaltseite
des Optokopplers K3 kann der negative Pol des Kondensators durch Schließen des Optokopplers
K3 mit Masse GND verbunden werden. Dies ist der Ladepfad des Kondensators.
[0035] Ist der Optokoppler K3 geöffnet, so sind Basis und Emitter auf gleichem Potential.
Der Transistor Q1 ist leitend, so dass der Kondensator C1 entladen ist. Schließt hingegen
der Optokoppler K3, so geschehen nach der oben beschriebenen Anordnung zwei Dinge:
Die Basis des Transistors Q1 wird negativ vorgespannt, so dass der Transistor Q1 sperrend
wird. Gleichzeitig wird der Ladekreis des Kondensators C1 geschlossen, so dass der
Kondensator C1 aufgeladen wird. Die Dimensionierung des Widerstands R5 bestimmt die
Geschwindigkeit des Aufladevorgangs.
[0036] Wird der Optokoppler K3 wieder geöffnet, so wird der vorherige Zustand wieder hergestellt,
d.h. der Transistor Q1 wird wieder leitend. Nun ist der Kondensator C1 (eine ausreichende
Ladezeit vorausgesetzt) aber geladen, dass über den leitenden Transistor Q1 und die
Diode D2 die Erregerspule K1-A bestromt wird. War die Ladung des Kondensators ausreichend,
zieht somit das Wechslerrelais 14 und geht in Schaltstellung. Das Wechslerrelais 14
weist einen Wechslerschalter K1-B auf, dessen Eingangskontakt über einen Widerstand
R1 mit Masse GND verbunden ist und dessen Arbeitskontakt mit dem anderen Ende der
Erregerspuls K1-A verbunden ist, so dass das Wechslerrelais 14 in Selbsthaltung geht.
Gleichzeitig geht der zweite Wechslerschalter K1-C ebenfalls in Arbeitsposition (siehe
unten).
[0037] In einer alternativen, nicht in FIG 2 dargestellten Ausgestaltung ist die Selbsthaltung
über einen Optokoppler realisiert. Der Schalter K1-B ist hier kein zusätzlicher Schalter
des Wechslerrelais 14, sondern der Schalter eines Optokopplers, d.h. ein Phototransistor.
Steuerseitig, d.h. mit seinem optischen Sender ist dieser Optokoppler in unmittelbarem
Anschluss in Reihe mit der Erregerspule K1-A geschaltet. Eine derartige Ausgestaltung
hat die gleiche Wirkung: Wird die Erregerspule K1-A auch nur kurz bestromt, emittiert
der optische Sender des Optokopplers Licht und der Phototransistor schließt - das
Wechslerrelais 14 geht in Selbsthaltung.
[0038] Der zweite Sicherheitskreis 12 ist vollkommen identisch und damit redundant zum Sicherheitskreis
10 aufgebaut. Die Beschreibung ist daher gleich und kann entfallen. Die relevanten
Bauteile des zweiten Sicherheitskreises 12 sind die Klemmen S21, S22 des Anschlusses
8, an den der Sicherheitsschalter S2 angeschlossen ist, sowie Kondensator C2, Optokoppler
K4, Dioden D5, D6, D7, Widerstände R7, R8, R9, R10, R11, Transistor Q2 sowie Erregerspule
K2-A des zweiten Wechslerrelais 16 mit erstem Wechslerschalter K2-B.
[0039] Die Wechslerschalter K1-C und K2-C der Wechslerrelais 14, 16 sind an ihren Eingangskontakten
verbunden. Die Arbeitskontakte der Wechslerschalter K1-C und K2-C sind jeweils an
eine Klemme 13 bzw. 14 angeschlossen. An die Klemme 13 ist über eine Sicherung F1
Netzspannung L1 (im Ausführungsbeispiel 230V) angeschlossen. Sind beide Wechslerschalter
K1-C, K2-C in Arbeitsposition, so wird diese Spannung auf die zweite Klemme 14 geschaltet,
die über ein Schütz K11 mit einem Nulleiter N verbunden ist. Dieses dient als Aktor
zum Schalten des Verbrauchers.
[0040] Die Ruhestromkontakte der Wechslerschalter K1-C, K2-C sind hingegen in den Rückführkreis
18 geschaltet. Diesem folgt gemäß Ausführungsbeispiel der FIG 2 in Reihe ein Widerstand
R6, der steuerseitige Teil der Optokoppler K4 und K3 sowie die Stromquelle 20. Die
Stromquelle 20 umfasst eine Spule eines Transformators T1, die mit einer Siebung versehen
ist, die aus einer in Reihe geschalteten Diode D4 und einem zu beiden parallel geschalteten
Kondensator C3 besteht. Hierdurch stellt die Stromquelle 20 eine (Fast-)Gleichspannung
bereit. Steuerseitig, d.h. an die andere Spule des Transformators T1 ist ein Rechteckgenerator
G1 angeschlossen, der mit der Klemme S34 angeschlossen ist. Diese ist Teil des Anschlusses
4 für den externen Wiederanlaufschalter S3. Der Anschluss 4 weist weiterhin eine Klemme
S33 auf, die mit Arbeitsspannung VCC verbunden ist. Durch Schließen des externen Wiederanlaufschalters
wird somit der Rechteckgenerator G1 aktiviert und die Stromquelle 20 erzeugt Strom.
[0041] Damit dieses Signal nun tatsächlich zum Schalten der Optokoppler K3, K4 als interne
Wiederanlaufschalter 22, 24 führt, muss der Rückführkreis leitend sein, d.h. beide
Wechslerschalter K1-C, K2-C müssen in Ruheposition sein. Ist nur eines der Relais
verschweißt, ist ein Wiederanlaufen und ein Bestromen des Schütz K11 nicht möglich.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Schaltanordnung
- 2, 4, 6, 8
- Anschluss
- 10, 12
- Sicherheitskreis
- 14, 16
- Wechslerrelais
- 18
- Rückführkreis
- 20
- Stromquelle
- 22, 24
- interner Wiederanlaufschalter
1. Schaltanordnung (1) zum gemäß einer
Sicherheitsvorschrift sicheren Schalten eines elektrischen Verbrauchers, umfassend:
ein erstes Wechslerrelais (14),
einen ersten Anschluss (2) für einen ersten Sicherheitsschalter,
einen zweiten Anschluss (4) für einen externen Wiederanlaufschalter,
einen dritten Anschluss (6) für einen Aktor, und einen ersten internen Wiederanlaufschalter
(22),
wobei eine erste Erregerspule des ersten Wechslerrelais (14) derart mit dem ersten
Anschluss (2) und mit dem internen Wiederanlaufschalter (22) verbunden ist, dass ein
Stromfluss durch die erste Erregerspule nur dann bewirkt wird, wenn der erste Sicherheitsschalter
in einem vorgegebenen Schaltzustand ist und wenn der erste interne Wiederanlaufschalter
(22) einen Schaltvorgang erfährt,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Wechselschalter des ersten Wechslerrelais (14), auf den die erste Erregersspule
wirkt, im stromdurchflossenen Zustand der ersten Erregerspule den dritten Anschluss
(6) für den Aktor leitend schaltet und im stromlosen Zustand der ersten Erregerspule
eine Wirkverbindung zwischen dem zweiten Anschluss (4) für den externen Wiederanlaufschalter
und dem ersten internen Wiederanlaufschalter (22) leitend schaltet.
2. Schaltanordnung (1) nach Anspruch 1, weiter umfassend:
ein zweites Wechslerrelais (16), welches in Reihe mit dem ersten Wechslerrelais (14)
geschaltet ist,
einen vierten Anschluss (8) für einen zweiten Sicherheitsschalter,
einen zweiten internen Wiederanlaufschalter (24),
wobei eine Erregerspule des zweiten Wechslerrelais (16) derart mit dem vierten Anschluss
(8) und mit dem zweiten internen Wiederanlaufschalter (24) verbunden ist, dass ein
Stromfluss durch die Erregerspule nur dann bewirkt wird, wenn der zweite Sicherheitsschalter
in einem vorgegebenen Schaltzustand ist und wenn der zweite interne Wiederanlaufschalter
(24) einen Schaltvorgang erfährt,
wobei ein Wechselschalter des zweiten Wechslerrelais (16), auf den die zweite Erregerspule
wirkt, im stromdurchflossenen Zustand der zweiten Erregerspule den dritten Anschluss
(6) für den Aktor leitend schaltet und im stromlosen Zustand der Erregerspule eine
Wirkverbindung zwischen dem zweiten Anschluss (4) für den externen Wiederanlaufschalter
und dem zweiten internen Wiederanlaufschalter (24) leitend schaltet.
3. Schaltanordnung (1) nach Anspruch 2, bei der die Wechslerrelais (14, 16) jeweils eine
Eingangsklemme, eine Arbeitsausgangsklemme und eine Ruheausgangsklemme aufweisen,
wobei die Wechslerrelais (14, 16) so ausgebildet sind, dass im stromdurchflossenen
Zustand der jeweiligen Erregerspule ein Strompfad von der jeweiligen Eingangsklemme
zur Arbeitsausgangsklemme leitend geschaltet wird und im stromlosen Zustand der jeweiligen
Erregerspule ein Strompfad von der jeweiligen Eingangsklemme zur Ruheausgangsklemme
leitend geschaltet wird.
4. Schaltanordnung (1) nach Anspruch 3, bei der die Wechslerrelais (14, 16) an ihren
jeweiligen Eingangsklemmen miteinander verbunden sind, und die jeweiligen Arbeitsausgangsklemmen
in einen Strompfad des dritten Anschlusses für den Aktor geschaltet sind, und die
jeweiligen Ruheausgangsklemmen in einen Strompfad der Wirkverbindung zwischen dem
zweiten Anschluss (4) für den externen Wiederanlaufschalter, sowie dem ersten und
dem zweiten internen Wiederanlaufschalter (22, 24) geschaltet sind.
5. Schaltanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der der erste und der zweite
interne Wiederanlaufschalter (22, 24) steuerseitig in Reihe geschaltet sind.
6. Schaltanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem die Wirkverbindung zwischen
externem Wiederanlaufschalter und dem ersten und zweiten internen Wiederanlaufschalter
(22, 24) einen Rückführkreis (18) umfasst, in dem die beiden Wechslerrelais (14, 16),
der erste und zweite interne Wiederanlaufschalter (22, 24) steuerseitig und eine Stromquelle
in Reihe geschaltet sind, wobei die Stromquelle steuerseitig mit dem zweiten Anschluss
(4) für den externen Wiederanlaufschalter verbunden ist.
7. Schaltanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der erste und/oder
der zweite interne Wiederanlaufschalter (22, 24) derart ausgebildet sind, dass Steuer-
und Schaltseite jeweils galvanisch getrennt sind.
8. Schaltordnung (1) nach Anspruch 7, bei dem der erste und/oder der zweite interne Wiederanlaufschalter
(22, 24) als Optokoppler ausgebildet sind.
9. Schaltanordnung (1) nach zumindest Anspruch 6, bei dem der zweite Anschluss (4) für
den externen Wiederanlaufschalter von dem Rückführkreis (18) galvanisch getrennt ist.
10. Schaltanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der jeder Erregerspule
jeweils ein Kondensator und ein Ladeschalter zugeordnet ist, wobei der jeweils der
Erregerspule zugeordnete interne Wiederanlaufschalter (22, 24) derart im Ladekreis
des jeweiligen Kondensators angeordnet ist, dass der Kondensator bei Betätigung des
internen Wiederanlaufschalters (22, 24) geladen wird, und wobei der jeweilige Ladeschalter
zwischen dem jeweiligen Kondensator und der jeweiligen Erregerspule zum Laden der
Erregerspule angeordnet und derart ausgebildet ist, dass er während einer Betätigung
des jeweiligen internen Wiederanlaufschalters (22, 24) geöffnet und während einer
Nicht-Betätigung des jeweiligen internen Wiederanlaufschalters (22, 24) geschlossen
ist.
11. Schaltanordnung (1) nach Anspruch 10, bei der das Wechslerrelais (14, 16) der jeweiligen
Erregerspule eine Selbsthaltefunktion aufweist.
12. Schaltanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sicherheitsvorschrift
die EN ISO 13849 oder eine ihrer Nachfolgenormen ist.
13. Sicherheitsrelais zum gemäß einer Sicherheitsvorschrift sicheren Schalten eines elektrischen
Verbrauchers, umfassend eine Schaltanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.