[0001] Die Erfindung betrifft ein System aus Steigeisen und Schuh und ist darauf ausgerichtet,
dass der Bergsteiger sich auf einer Tour möglichst kraftsparend fortbewegen kann.
Meist hat eine Bergtour, bei der Steigeisen benötigt werden, verschiedene Teile, etwa
einen Wanderweg im unteren Bereich des Berges und weiter oben Eispassagen, die flach
oder auch steil sein können.
[0002] Unten spart man am meisten Kraft, wenn man mit weichen, möglichst leichten Schuhen
unterwegs ist. Für die Eispassagen braucht man jedoch Steigeisen.
[0003] Mit der Gebrauchsmusterschrift
DE 84 05 269 U1 wird ein Steigeisen offenbart, welches an einem Schuh befestigbar ist. Gemäß der
Figur 1 weist das Steigeisen im hinteren Fersenbereich eine Befestigungsvorrichtung
auf, welche aus zwei Drahtseilen und einem Kipphebel besteht. Zusätzlich ist am Kipphebel
ein Halteriemen angeordnet, so dass das Steigeisen nicht verlorengehen kann. Wesentlicher
Nachteil bei dieser Ausführungsform ist, dass die Schuhsohle relativ steif ausgebildet
sein muss, wenn der Kletterer in steilem Gelände auf den den beiden vordersten Zacken
des Steigeisens, den sogenannten Frontalzacken, stehen will. Nachteile eines steifen
Schuhs liegen einerseits im Gewicht und andererseits darin, dass kein oder kaum ein
Abrollen mehr möglich ist und somit ein normales Gehen bzw. Laufen verhindert wird,
was die Gefahr von Kniearthrose erhöht. Soll der Bergsteiger also für Eispassagen
nicht separat steife Schuhe im Rucksack mitführen müssen, so muss er Steigeisen auf
seine weichen, leichten Schuhe montieren können.
[0004] Nach bisherigem Stand der Technik ist dies in der Regel nur mittels eines Körbchens
möglich, das von hinten an den Schuhabsatz gedrückt wird, weil der Kipphebel einen
steifen, überstehenden Sohlenrand benötigen würde, der bei weichen Schuhen meist fehlt.
Der Nachteil des Körbchens ist, dass die Kraftübertragung ungenau ist, also die Haltekraft
zwischen Steigeisen und Schuh zu gering ist, so dass sich das Körbchensteigeisen nur
für leichte Gletscherwanderungen eignet, nicht aber für steile Eispassagen. Doch auch
falls ein weicher Schuh einen genügend steifen und genügend weit überstehenden Sohlenrand
aufweist, ist mit bisherigen Kipphebelsteigeisen keine kraftsparende Begehung steilerer
Eispassagen möglich, weil der weiche Schuh nach unten durchknickt und das Steigeisen
diese Bewegung mitmacht.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist darum die Kombination eines weichen Schuhs
mit mit einem Steigeisen auf eine Art, die sowohl in eisfreiem Gelände als auch in
flachem als auch in steilem Eisgelände möglichst kraftsparend ist.
[0006] Dazu sollte auf einem flachen Gletscher die für den Bergsteiger kraftsparende und
angenehme Eigenschaft des weichen Schuhs, nämlich sein Abrollverhalten, durch das
Steigeisen kaum behindert werden.
[0007] Zugleich muss das Steigeisen aber - trotz des weichen Schuhs - eine kraftsparende
Fortbewegung im steilen Eis ermöglichen.
[0008] Die Erfindung hat darum drei wesentliche Merkmale: Die erstens erforderliche Besonderheit
besteht darin, dass der Schuhabsatz trotz der Weichheit des Schuhs und der Schuhsohle
sehr kräftig auf den hinteren Teil des Steigeisens gedrückt wird, um die nötige Stabilität
zu gewährleisten.
[0009] Dazu wird statt des Kipphebels der Gebrauchsmusterschrift
DE 84 05 269 U1 ein innerer Bügel verwendet, da der Kipphebel in eine harte Lippe hinten am Schuh
greifen müsste, jedoch gerade diese Zone bei einem weichen Schuh weich bleiben sollte,
um den Schuh etwa auf einem eisfreien Wanderweg gut abrollen zu können.
[0010] Der innere Bügel ist kleiner als der äußere Bügel und in einer beidseitigen Aufnahme
in oder an der Schuhsohle des Schuhs drehbar angeordnet. Zudem ist er über ein Verbindungsgelenk
mit dem äußeren Bügel verbunden, sodass innerer und äußerer Bügel zusammen eine Übertotpunkt-Befestigungsvorrichtung
bilden. Das Verbindungsgelenk ist horizontal gelagert und kann gabelförmig oder rinnenförmig
sein. Es ist an einem der beiden Bügel befestigt. Der jeweils andere Bügel ist in
einer bevorzugten Ausführungsform leicht in das Verbindungsgelenk einhängbar. Im eingehängten
Zustand werden bei einer Bewegung des Verbindungsgelenks beide Bügel bewegt und geschwenkt.
Wird nun das Verbindungsgelenk in Richtung des Schuhschafts geschwenkt, so findet
bei einer Überlappung der beiden Bügel eine Klemmung statt. Die überlappende Position
der beiden Bügel wird als Totpunkt bezeichnet. Die entstandene Klemmkraft fixiert
nun das Steigeisen an der Laufsohle des Schuhs.
[0011] Wird das Verbindungsgelenk weiter in Richtung des Schafts geschwenkt, so überholt
der äußere Bügel, falls beide Bügel von der Seite gesehen gerade sind, den inneren
Bügel (=Übertotpunkt), wodurch eine Selbstklemmung der beiden Bügel erreicht wird.
Durch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung findet somit eine lösbare Fixierung
des Steigeisens an dem Schuh im Fersenbereich statt.
[0012] Eine Voraussetzung für diese Fixierung ist, dass das Steigeisen im Bereich der Fußspitzen
einen Querbügel oder für weiche Schuhe bevorzugt ein Körbchen aufweist, in welches
die Schuhspitze einschiebbar ist. Dadurch wird eine Längsbewegung des Schuhs gegenüber
dem Steigeisen verhindert.
[0013] Weiterhin ist es möglich, dass der innere und der äußere Bügel jeweils unlösbar mit
dem Verbindungsgelenk verbunden sind und die gesamte Befestigungsvorrichtung nur durch
ein Aushängen der Bügelenden des inneren Bügels aus der beidseitigen Aufnahme im Bereich
des Schuhabsatzes erfolgen kann.
[0014] Unter einer beidseitige Aufnahme wird eine Vorrichtung verstanden, welche den Bügel
drehbar aufnimmt und gleichzeitig die Klemmkraft auf die Sohle des Schuhs überträgt.
Die beidseitige Aufnahme kann sich beispielsweise von den beiden Seitenflächen der
Laufsohle nur teilweise in Richtung der Mitte der Laufsohle erstrecken.
[0015] Bevorzugt weist der innere Bügel eine U-Form auf, wobei der Bügel jeweils um 90°
nach innen gebogene Enden aufweist, welche in die beidseitige Aufnahme des Schuhs
einsteckbar sind. Der innere Bügel kann beispielsweise aus Stahl, Titan oder Kunststoff
bestehen. Bevorzugt ist der innere Bügel elastisch ausgebildet, wodurch die beiden
Enden kurzzeitig aufgebogen werden können und anschließend in die beidseitige Aufnahme
eingesteckt werden. Der elastisch ausgebildete Bügel hat den Vorteil, dass der innere
Bügel während des Nichtgebrauchs des Steigeisens auch wieder einfach entfernt werden
kann.
[0016] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die beidseitige Aufnahme röhrchenförmig
ausgebildet und erstreckt sich über den gesamten Querschnitt der Laufsohle bzw. des
Absatzes. Unter einer röhrchenförmigen beidseitigen Aufnahme versteht die vorliegende
Erfindung, dass die beidseitige Aufnahme durchgängig ausgebildet ist. Der Bügel kann
hierbei nur teilweise in die beidseitige Aufnahme eingreifen oder auch sich durch
die gesamte beidseitige Aufnahme erstrecken.
[0017] Die beidseitige Aufnahme kann als Röhrchen oder Inlay ausgebildet sein und beispielsweise
aus Stahl, Titan, Karbon oder Kunststoff oder aus einer Kombination beispielsweise
dieser Werkstoffe bestehen.
[0018] Die beidseitige Aufnahme kann sich aber auch als zwei einander gegenüberliegende
Ausnehmungen in einer Klammer ausgebildet sein. Die Klammer umgreift beide Seiten
des Schuhabsatzes seitlich und übt dadurch seitlich eine horizontal wirkende Klemmkraft
von den Seiten in Richtung der Mitte des Schuhabsatzes aus, dass sie bei Benutzung
des Steigeisens ihre Position gegenüber dem Schuhabsatz nicht verändert.
[0019] Die zweite Besonderheit der Erfindung trägt dem Umstand Rechnung, dass das Steigeisen
auf flachem Gletscher die Klappbewegung des Schuhs mitmachen sollte, in steilerem
Eis aber steif sein sollte, sodass sich der Bergsteiger in beiden Arten von Eisgelände
kraftsparend fortbewegen kann.
[0020] Zudem löst diese zweite Besonderheit auch noch folgendes Problem: Ein leichtes Steigeisen
ist nach derzeitigem Stand der Materialentwicklung optimalerweise aus einer Legierung,
die zum Hauptteil aus Aluminium besteht. Wäre das Steigeisen nun, weil man damit auch
in steilerem Eis klettern will, völlig starr, sodass auf diese Art das Gesamtsystem
Schuh-Steigeisen trotz weichem Schuh starr wäre, so würde dieses starre Aluminiumsteigeisen
auf flachem, insbesondere zugleich hartem Gletscher auf die Dauer aufgrund von Materialermüdung
brechen.
[0021] Darum befindet sich ein Scharnier im Bereich unterhalb des Fußballens, das bei Bedarf
versteift werden kann. Das Scharnier eröffnet zugleich die Möglichkeit, Vorder- und
Hinterteil des Steigeisens vollständig voneinander zu trennen, indem man die Scharnierachse
aus ihrem fest mit dem vorderen Steigeisenteil verbundenen Lager entfernt.
[0022] Das Scharnier dient vor allem dazu, dass im flachen Eisgelände Vorder- und Hinterteil
des Steigeisens um eine horizontale Achse gegeneinander gedreht werden, so dass dort
bequemes Gehen möglich ist und zudem kein Ermüdungsbruch des Materials droht, auch
falls das Steigeisen überwiegend aus Aluminium besteht.
[0023] Damit ein Klettern in steilerem Eis ohne zu viel Kraftaufwand möglich ist, muss für
diese Art von Gelände das gesamte Steigeisen durch Blockieren des Scharniers versteift
werden können. In steilerem Gelände droht zudem kein Materialermüdungsbruch, da man
dort nur auf den vordersten Zacken des Steigeisens steht.
[0024] Damit das optionale Blockieren effizient funktioniert, besteht der hintere Teil des
Steigeisens aus einem Fersenteil sowie einem Steg. Der Steg besteht aus einem steifen
Material und ist mit dem Fersenteil verstellbar-fest verbunden. Unter einer verstellbarfesten
Verbindung versteht die vorliegende Schrift, dass der Steg zwar, wenn das Steigeisen
nicht mit dem Schuh verbunden ist, in Längsrichtung gegenüber dem Fersenteil, der
seinerseits die hinteren Zacken sowie den Aufnahmen für den äußeren Bügel enthält,
verschoben und anschließend arretiert werden kann, wie es dem Stand der Technik entspricht,
doch abgesehen von einem solchen Verstellvorgang mit dem Fersenteil eine starre Einheit
bildet.
[0025] Der Steg läuft im Innenbereich des vorderen Teils des Steigeisens nach vorne und
bildet dort, also zwischen hinterem und vorderem Bereich des vorderen Teils des Steigeisens,
mit dem vorderen Teil des Steigeisens mindestens ein Scharniergelenk mit waagrechter
Drehachse. Dabei wird der Bereich vor der waagrechten Drehachse in dieser Schrift
als vorderer Bereich des vorderen Teils des Steigeisens bezeichnet, der Bereich hinter
der waagrechten Drehachse als hinterer Bereich des vorderen Teils des Steigeisens.
[0026] Die Drehbarkeit von vorderem und hinterem Steigeisenteil gegeneinander kann bei einer
erfindungsgemäßer Ausführungsform optional deaktiviert werden, indem mindestens ein
hinter oder vor der waagrechten Drehachse befindliches Plättchen um jeweils eine Achse,
die jeweils an einem der beiden genannten Teile des Steigeisens befestigt ist, geschwenkt
werden kann, sodass es, falls seine Achse oder deren Lager am vorderen Teil des Steigeisens
hinter dem Scharniergelenk befestigt ist, eine Hebung des Stegs gegenüber dem hinteren
Bereich des vorderen Teils des Steigeisens dadurch blockiert, dass es von oben auf
den Steg drückt, beziehungsweise, falls seine Achse oder deren Lager am hinteren Teil
des Steigeisens hinter dem Scharniergelenk befestigt ist, eine Senkung des hinteren
Bereichs des vorderen Teils des Steigeisens gegenüber dem Steg dadurch blockiert,
dass es von unten auf den hinteren Bereich des vorderen Teils des Steigeisens drückt,
oder, falls seine Achse oder deren Lager am Steg vor dem Scharniergelenk befestigt
ist, eine Hebung des vorderen Bereichs des vorderen Teils des Steigeisens gegenüber
dem Steg dadurch blockiert, dass es von oben auf den vorderen Bereich des vorderen
Teils des Steigeisens drückt, beziehungsweise, falls seine Achse oder deren Lager
am vorderen Bereich des vorderen Steigeisenteils vor dem Scharniergelenk befestigt
ist, eine Senkung des Steges gegenüber dem vorderen Teil des vorderen Steigeisenteils
dadurch blockiert, dass es von unten auf den Steg drückt.
[0027] Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die genannte Drehbarkeit
optional dadurch deaktiviert werden, dass mindestens ein Riegel entlang einer Führung,
die an einem der beiden genannten Teile des Steigeisens befestigt ist, durch Verschieben
in eine Aussparung im jeweils anderen Teil des Steigeisens einrastet.
[0028] Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform kann mindestens ein Arretierstift
am vorderen Steigeisenteil so angebracht oder am vorderen Steigeisenteil horizontal
so verschoben werden kann, dass er eine Bewegung des Stegs nach oben gegenüber dem
hinteren Bereich des vorderen Steigeisenteils optional dadurch verhindert, dass er,
falls er hinter der horizontalen Achse liegt, um die sich der Steg gegenüber dem Vorderteil
des Steigeisens dreht, an seinen äußeren Bereichen von unten auf den hinteren Bereich
des vorderen Steigeisenteils und in seiner Mitte von oben an den Steg drückt und so
die genannte Drehung blockiert, oder, falls er vor der genannten horizontalen Achse
liegt, an seinen äußeren Bereichen von oben auf den vorderen Bereich des vorderen
Steigeisenteils und in seiner Mitte von unten an den Steg drückt und so die genannte
Drehung blockiert.
[0029] Der Arretierstift kann von einer nicht blockierenden in diese genannte blockierende
Position etwa dadurch gebracht werden, dass er bereits am Steigeisen verschiebbar
befestigt ist und bei Bedarf am Steigeisen verschoben wird. Um das Steigeisen wieder
in den beweglichen Modus zurückzuschalten, kann er herausgezogen werden, oder es kann
auf einen zusätzlich U-förmig fest mit ihm verbundenen, unterhalb des Stegs verlaufenden
Stift auf dessen freies Ende in dessen Längsrichtung geschlagen werden, sodass er
den Arretierstift entsprechend zurückbewegt.
[0030] Der Arretierstift muss nicht zwingend rechtwinklig zur Laufrichtung verlaufen, sondern
kann etwa, falls der Steg über die horizontale Scharnierachse weiter nach vorne läuft,
von vorne entgegen der Laufrichtung passgenau in eine Führung im Steg hineingesteckt
werden, um zu verhindern, dass das Steg sich gegenüber dem vorderen Teil des Steigeisens
sich auf und ab bewegt. Ein solcher Arretierstift kann auch als Frontalzacke ausgebildet
sein.
[0031] Des weiteren kann eine Blockierung des Scharniers durch einen in Längsrichtung des
Schuhs verschiebbaren Riegel am Vorderteil des Steigeisens oder am Steg geschehen,
den man bei Bedarf in eine Aufnahme im jeweils anderen Steigeisenteil einrasten lassen
kann und den man in jeder der beiden Positionen - eingerastet oder nicht - arretieren
kann, was etwa durch zwei Magnete geschehen kann, die sich im Inneren des Steges befinden,
oder dadurch, dass eine mit dem Steg fest verbundene Feder in zwei verschiedene Vertiefungen
im Riegel einrasten kann, die jeweils eine der beiden Positionen entspricht.
[0032] Eine weitere Möglichkeit der Ausführung besteht darin, dass statt des Scharniers
ein Stück eines elastisch biegsamen Materials einbaut wird. Der dadurch erzielte Biegeeffekt
ist in flachem Eisgelände erwünscht, aber beim Übergang in steiles Eisgelände kann
er in kontinuierlich zunehmendem Maße deaktiviert werden, indem eine starre, das Stück
elastisch biegsamen Materials umschließende und an diesem entlanggleitende Manschette
durch Verschieben dem jeweils anderen Teil des Steigeisens in Längsrichtung angenähert
werden kann, sodass durch zunehmendes Umschließen des Verbindungsstücks aus elastisch
biegsamen Material ein immer kleiner werdender Teil des biegsamen Materialstückes
tatsächlich biegen kann und damit die Beweglichkeit zwischen den beiden Teilen des
Steigeisens kontinuierlich oder in mehreren Schritten reduziert wird. Auch hier ermöglicht
eine mit dem Steg oder mit dem vorderen Steigeisenteil fest verbundene, in unterschiedliche
an der Manschette angebrachte Vertiefungen einrastende Feder die in der jeweils gewählten
Position nötige Arretierung.
[0033] Die dritte Besonderheit der Erfindung betrifft die Zacken. Weil das Steigeisen leicht
sein soll, empfiehlt sich grundsätzlich die Konstruktion aus einer überwiegend aus
Aluminium bestehenden Legierung. Geht man aber mit Aluminium-Zacken durch felsdurchsetztes
Eisgelände, werden diese recht schnell abgeschliffen und verlieren den für Eis nötigen
Biss.
[0034] In der erfindungsgemäßen Ausführung besteht darum der untere Teil einer Zacke, also
die Spitze, aus einem härteren Material als der Stummel. Unter einem Stummel versteht
die vorliegende Schrift den oberen Teil einer Zacke. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Stummel ebenfalls spitz sein, sodass das Steigeisen, will der Bergsteiger
besonders viel an Gewicht sparen, auch ohne die Spitzen benützt werden kann. Sind
die Spitzen allerdings montiert, ragt der Stummel weniger weit nach unten als die
Spitze, ist also kürzer. In der erfindungsgemäßen Ausführung liegen beide Teile der
Zacke zumindest in einem Teilbereich flächig aufeinander und sind in diesem Bereich
lösbar oder auch dauerhaft, also nicht lösbar miteinander verbunden.
[0035] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform durchdringt mindestens ein zur Kontaktfläche
senkrecht stehender, massiver oder innen hohler Stift im Bereich der Kontaktfläche
beide Teile der Zacke mittels jeweils zweier deckungsgleicher, in beiden Teilen der
Zacke vorhandener Löcher. Der Stift kann dabei als Schraube mit einen Schraubkopf
ausgebildet sein, die passend in ein Innengewinde in oder in ein Innengewinde in einer
Schraubmutter hinter demjenigen Teil der Zacke, der dem Schraubkopf gegenüber liegt,
eingeschraubt ist, sodass die Schraube sich bei der Benutzung des Steigeisens nicht
von selbst aus den Löchern lösen kann und so eine lösbare oder dauerhafte Verbindung
beider Teile der Zacke ermöglicht oder verstärkt. Dazu kann der Stift auch an seinen
beiden Enden jeweils verdickt oder / und gekrümmt oder / und mit mindestens einem
Teil der Zacke verschweißt oder verklebt sein.
[0036] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform fasst der obere Bereich der Spitze (65)
den unteren Bereich des Stummels (64) ein. Dies verhindert, dass sich die Spitze ungewollt
gegen den Stummel drehen kann und geschieht mittels eines Zwischenraumes, der der
Materialdicke des Stummels entspricht.
[0037] Der Zwischenraum entsteht dabei zwischen einerseits mindestens einem Finger (69),
der der Spitze entspringt, und andererseits der Kontaktfläche.
[0038] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform fasst der untere Bereich des
Stummels den oberen Bereich der Spitze ein. Dies verhindert ebenfalls, dass sie sich
ungewollt gegen den Stummel drehen kann und geschieht mittels eines Zwischenraumes,
der der Materialdicke der Spitze entspricht. Der Zwischenraum entsteht dabei zwischen
einerseits mindestens einem Finger, der dem Stummel entspringt, und andererseits der
Kontaktfläche.
[0039] Es ist bei beiden Ausführungsformen, falls es sich um zwei oder mehr Finger handelt,
auch möglich, dass die Enden der Finger zueinander nicht parallel sind, sondern sich
berühren, oder dass die Enden der Finger fest miteinander verbunden sind.
[0040] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist mindestens einer der beiden
Teile der Zacke in mindestens einem seiner beiden Seitenbereiche abgeknickt. So liegt
der Stummel im Bereich mindestens eines seiner Seitenränder jeweils in Form einer
Schulter auf dem unteren Teil der Zacke auf und kann so einen Teil der auf die Spitze
von unten nach oben wirkenden Kraft aufnehmen. Diese Ausführungsform kann mit den
zuvor genannten Fingern aber auch kombiniert werden.
[0041] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0042] Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
[0043] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungswegen darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0044] Es zeigen:
Figur 1: schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Kombination des Schuhs mit
dem Steigeisen in der Seitenansicht, wobei das Steigeisen mit einem hinter der waagrechten
Achse durch elliptische Löcher zu führenden Arretierstift verriegelt werden kann,
dieser in dieser Darstellung aber nicht eingesetzt ist;
Figur 2: schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Kombination des Schuhs mit
dem Steigeisen in der Seitenansicht, wobei das Steigeisen mit einem in Laufrichtung
verschiebbaren Riegel verriegelt werden kann;
Figur 3a: schematische Darstellung des vorderen Steigeisenteils sowie des innen hohlen
Steges in der Draufsicht, in dem ein Block verschoben werden kann, der mit dem Riegel
aus Figur 2 fest verbunden ist;
Figur 3b: schematische Darstellung des vorderen Steigeisenteils sowie des Steges in
der Draufsicht, an dem entlang eine Manschette verschoben werden kann, der mit dem
Riegel fest verbunden ist;
Figur 4a: schematische Darstellung des vorderen Steigeisenteils sowie des Steges in
der Draufsicht, korrespondierend mit Figur 1, wobei vorderer Steigeisenteil und Steg
durch einen Arretierstift optional verbunden werden können;
Figur 4b: schematische Darstellung des Arretierstifts sowie des Riemens, die mit den
Figuren 1 und 4a korrespondieren, in der Draufsicht;
Figur 4c: schematische Darstellung der Schraube und des Riemens, die mit den Figuren
1, 4a und 4b korrespondieren, im eingehängten Zustand in der Draufsicht;
Figur 4d: schematische Darstellung des Verriegelungsmechanismus mittels eines assymetrisch
U-förmigen Stiftes
Figur 5a: schematische Darstellung des Steigeisens, das mittels eines um eine vertikale
Achse herum schwenkbaren Plättchens verriegelt werden kann
Figur 5b: Detailansicht des Steigeisens von 5a von oben
Figur 5c: Detailansicht des Steigeisens mit zwei Plättchen zum Verriegeln, gesehen
von oben und im nicht verriegelten Modus
Figur 5d: Schnitt durch die Ebene A-A' in Fig. 5c, jedoch, anders als in Fig. 5c,
im verriegeltem Modus des Steigeisens
Figur 5e: Schnitt durch die Ebene A-A' in Fig. 5c, jedoch, anders als in Fig. 5c,
mit Plättchen zur Verriegelung, die um waagrechte Achsen schwenken
Figur 6: schematische Darstellung der Befestigungsvorrichtung von hinten mit Schuh
und Steigeisen, wobei das Verbindungsgelenk am inneren Bügel angebracht ist und der
innere Bügel durch die gesamte Breite des Schuhabsatzes hindurchläuft
Figur 7a, 7b: schematische Darstellung der Befestigungsvorrichtung von hinten und
von der Seite, wobei das Verbindungsgelenk am inneren Bügel angeordnet ist;
Figur 8a, 8b: schematische Darstellung der Befestigungsvorrichtung von hinten und
von der Seite, wobei das Verbindungsgelenk am äußeren Bügel angeordnet ist;
Figur 9: schematische Draufsicht des hinteren Teils des Steigeisens zusammen mit der
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung; der innere Bügel ist hier durchgängig ausgebildet;
der Schuh ist hier nicht abgebildet.
Figur 10a: schematische Darstellung des Steigeisens und des Schuhs zusammen mit der
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung von hinten
Figur 10b: schematische Darstellung des Steigeisens und des Schuhs zusammen mit der
Befestigungsvorrichtung von hinten, wobei sich die Aufnahmen für den inneren Bügel
in einer den Schuhabsatz umgreifenden Klammer befinden
Figur 10c: schematische Darstellung des Schuhabsatzes mit Klammer zur Aufnahme für
den inneren Bügel von oben
Figur 11a: schematische Darstellungen der Verbindung zwischen vorderem und hinterem
Steigeisenteil mittels eines Stücks biegsamen Materials anstelle eines Scharniers
Figur 11b: Schnitt durch die Ebene A-A' in Figur 11a
Figur 12a: schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Kombination des Schuhs mit
dem Steigeisen in der Seitenansicht, wobei das Steigeisen mit einem vor der waagrechten
Achse durch elliptische Löcher zu führenden Arretierstift verriegelt werden kann,
dieser in dieser Darstellung aber nicht eingesetzt ist
Figur 12b: vorderer Teil des Stegs, der nach vorne über die waagrechte Achse hinausragt
und der durch einen von vorne eingeführten Arretierstift verriegelt ist, wobei letzterer
als Frontalzacke ausgebildet ist
Figur 12c: Ausführung wie in Figur 12b, hier im beweglichen Modus
Figur 13a: schematische Darstellung eines nach unten ragenden Zackens von der Außenseite
Figur 13b: schematische Darstellung eines nach unten ragenden Zackens von der Innenseite
Figur 13c: schematische Darstellung eines nach unten ragenden Zackens im Profil
Figur 13d: schematische Darstellung eines nach unten ragenden Zackens mit doppelt
senkrecht geknickter Zackenspitze von der Außenseite
Figur 13e: schematische Darstellung eines nach unten ragenden Zakcens mit doppelt
senkrecht geknickter Zackenspitze von der Innenseite
Figur 13f: waagrechter Schnitt durch Zackenstummel und Zackenspitze aus Figur 13e
entlang der Schnittebene A - A'
Figur 13g: schematische Darstellung eines nach unten ragenden Zackens von der Innenseite
wie in Fig. 13b, wobei die Finger sich an den Enden gegenseitig berühren
Figur 14: Schnitt durch das Scharniergelenk mit Achse, Aufnahme der Achse, Einführschlitz
und Einführkanal
[0045] Mit der Figur 1 wird die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 20 gezeigt. Der
Schuh 1 weist im Bereich des Schuhabsatzes 21 eine beidseitige Aufnahme 3 auf, in
welche der innere Bügel 4 einsetzbar ist. Der innere Bügel 4 ist u-förmig ausgebildet,
wobei sich die Bügelenden um 90° abgewinkelt in Richtung des Schuhs 1 erstrecken.
Die Bügelenden sind in die Aufnahme 3 einsetzbar und dort drehbar angeordnet.
[0046] Das Steigeisen besteht aus einem vorderen Teil 26 und aus einem hinteren Teil 25,
das vorne in einen Verbindungssteg 42 übergeht, wobei der Verbindungssteg 42 zwar
längenverstellbar ist, doch abgesehen davon fest mit dem hinteren Teil 25 verbunden.
Verbindungssteg 42 und vorderer Teil sind über ein Scharnier 27 so miteinander verbunden,
dass sie um eine horizontale Achse in Richtung 28 gegeneinander geschwenkt werden
können. Das Scharnier 27 kann dabei so ausgebildet sein, dass man vorderen und hinteren
Teil voneinander lösen kann, wenn der Schuh vom Steigeisen gelöst ist. Dazu wird der
Steg 42 nach oben, also senkrecht zum vorderen Teil des Steigeisens 26 geklappt und,
indem man diese senkrechte Neigung beibehält, innerhalb des vorderen Steigeisenteils
nach vorne geschoben und anschließend aus dem beiderseits im Innenbereich des vorderen
Steigeisenteils vorhandenen Einführschlitz 55 herausgenommen. Dies ist, wie Figur
14 zeigt, möglich, weil die Achse 52 zumindest im Bereich ihrer Aufnahme 53 keinen
kreisförmigen Querschnitt hat, sondern ihr Querschnitt einem um eine Sekante reduzierten
Kreis gleicht, wobei jene Strecke 71, die senkrecht auf der Sekante steht, durch den
Kreismittelpunkt läuft und auf der gegenüberliegenden Seite durch die Kreislinie begrenzt
wird, kürzer ist als die minimale Höhe 70 des Einführkanals. Ist hingegen ein Schuh
auf dem Steigeisen montiert, kann sich die Achse 52, die sich vorne am Steg 42 befindet,
nicht aus seiner Aufnahme 53 im vorderen Steigeisenteil lösen, da die Strecke 71 nun
waagrecht steht und der Kreisdurchmesser des Achsenquerschnitts größer ist als die
minimale Höhe 70 des Einführkanals.
[0047] Wichtig für diese Art der Montage ist es, dass die Strecke 71 größer als der Radius
der Achse 52 ist, so dass die Kombination aus Achse 52 und Aufnahme 53 auch Stauchbelastungen
zwischen vorderem Steigeisenteil 26 und Steg 42 aufnehmen kann, ohne auf Dauer beschädigt
zu werden.
[0048] Das Steigeisen weist, wie die Figuren 1 und 2 zeigen, mehrere nach unten weisende
Zacken 63 sowie bevorzugt eine oder zwei Frontalzacken 14 auf. Es weist ferner zwei
vordere Zapfen 9 und zwei hintere Zapfen 10 auf, welche über die Oberseite des Steigeisens
überstehen und den darauf befindlichen Schuh 1 gegen ein seitliches Verrutschen sichern.
Die vorderen Zapfen 9 verhindern zudem, dass der Schuh 1 nach vorne über den vorderen
Steigeisenteil 26 hinaus rutscht.
[0049] Die vorderen Zapfen 9 sind in den Figuren 1, 2 und 5a als fest mit dem vorderen Steigeisenteil
26 verbunden gezeichnet, doch können sie auch als Bügel in den vorderen Steigeisenteil
26 eingehängt sein, der aufgrund seiner Form den Schuh 1 daran hindert, zu weit nach
vorne zu rutschen.
[0050] Die Befestigungsvorrichtung 20 besteht im Wesentlichen aus einem inneren Bügel 4,
welcher mit dem Schuh 1 verbunden ist, und einem äußeren Bügel 5, welcher am hinteren
Teil des Steigeisens 25 eingehängt ist. Die beiden Bügel 4 und 5 werden über das Verbindungsgelenk
6 miteinander verbunden, wobei das Verbindungsgelenk 6 mit einem der beiden Bügel
fest verbunden ist.
[0051] Der äußere Bügel 5 muss nicht zwingend in all seinen Teilen starr sein, da er überwiegend
auf Zug belastet wird. Möglich ist auch, dass er von der Seite gesehen nicht gerade
ist, sondern im oberen, näher am Verbindungsgelenk 6 liegenden Teil steiler als im
unteren, näher an der Aufnahme im Steigeisen 13 befindlichen Teil ist, wie in Figur
2 im Vergleich zu Figur 1 sichtbar. Der Vorteil einer solchen Ausführung besteht darin,
dass der äußere Bügel, um den Totpunkt der Befestigungsvorrichtung zu überschreiten,
nicht an der Aufnahme 3 des inneren Bügels 4 vorbeibewegt werden muss, sodass er von
vorne beziehungsweise von hinten gesehen etwas schlanker ausgestaltet werden kann.
Zudem kann, etwa zugunsten höherer Biegsamkeit, der innere Bügel 4 von der Seite her
gesehen gekrümmt sein.
[0052] Der Befestigungsvorgang des Steigeisens an dem Schuh 1 erfolgt dergestalt, dass der
Schuh 1 zunächst mit seiner Schuhspitze 8 in ein Körbchen 7 eingeschoben wird. Das
Körbchen 7 ist mit genügend grosser Haftreibung mit den vorderen Zapfen 9 verbunden,
etwa vernietet, und verhindert, dass die Schuhspitze 8 nach oben aus dem Steigeisen
herausgehoben werden kann. Das Körbchen 7 kann aus Kunststoff oder einem anderen Werkstoff
bestehen.
[0053] Das Steigeisen weist bevorzugt im Bereich des Schuhabsatzes 21 eine Aufnahme 13 auf,
in welche der äußere Bügel 5 einsetzbar ist und dort drehbar gelagert ist. Der äußere
Bügel 5 kann beispielsweise verbreiterte Enden oder an jedem Bügelende einen senkrecht
verlaufenden Stift 22 aufweisen, so dass ein Lösen des Bügels aus der Aufnahme 13
verhindert, jedoch trotzdem eine Drehbewegung ermöglicht wird.
[0054] Bei einer Schwenkbewegung der gesamten Befestigungsvorrichtung 20 in Richtung des
Fersenbereichs des Schuhs wird nun eine Klemmkraft zwischen dem Schuh 1 und dem hinteren
Teil des Steigeisens 25 erzeugt. Dadurch wird es am Schuh 1 fixiert.
[0055] Um diese Klemmung zu erreichen, muss die gesamte Befestigungsvorrichtung 20 in Pfeilrichtung
24 geschwenkt werden. Zunächst befindet sich der äußere Bügel 5 hinter dem inneren
Bügel 4. Durch die Schwenkbewegung in Pfeilrichtung 24 werden nun die beiden Bügel
4 und 5 auf deren Radien bewegt, wobei die höchste Klemmkraft bei einer Überlappung
der beiden Bügel 4, 5 (=Totpunkt) erreicht wird. Wird die Befestigungsvorrichtung
20 über den Totpunkt weiter geschwenkt, so findet eine Selbstklemmung (=Übertotpunkt)
der beiden Bügel 4, 5 statt. Vorteilhafterweise sind die Abstände der Aufnahmen 3
und 13, sowie die Radien der Bügel 4, 5 so ausgebildet, dass die Selbsthemmung eintritt,
wenn sich das Verbindungsgelenk 6 im Bereich der Hinterkappe des Schuhs 1 befindet.
Durch die Selbstklemmung wird verhindert, dass sich die Befestigungsvorrichtung 20
selbstständig löst und das Steigeisen von der Schuhsohle 12 des Schuhs 1 wegklappt.
[0056] Zusätzlich kann der innere Bügel 4 mit der Haltevorrichtung 11 am Schuh gehalten
werden. Diese kann beispielsweise als Magnet oder bei einem sehr weichen Schuh als
Band mit Klettverschluss ausgeführt sein. Durch sie wird verhindert, dass der innere
Bügel 4 nicht wegklappt, falls er zwar im Schuh verankert ist, doch das Steigeisen
2 mit dem äußeren Bügel 5 nicht montiert ist.
[0057] Darüber hinaus ist es möglich, dass der innere Bügel 4 aus der beidseitigen Aufnahme
3 herausgenommen wird und damit der Bügel 4 vollkommen von dem Schuh 1 getrennt wird.
[0058] Bei einem Lösevorgang der Befestigungsvorrichtung 20 muss das Verbindungsgelenk 6
gegen die Pfeilrichtung 24 geschwenkt werden, wobei der Bügel 5 über den Totpunkt
gebracht werden muss. Danach kann der Bügel 5 aus dem Verbindungsgelenk 6 Verbindungsgelenk
genommen werden.
[0059] Mit den Figuren 7a und 7b wird die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 20 gezeigt.
Gemäß der Figur 7a besteht die Befestigungsvorrichtung 20 aus einem inneren Bügel
4, welcher u-förmig ausgebildet ist, wobei die Bügelenden 16 um 90° nach innen abgewinkelt
sind. Der äußere Bügel 5 ist über ein Verbindungsgelenk 6 lösbar und drehbar mit dem
inneren Bügel 4 verbunden. Der äußere Bügel 5 weist Bügelenden 15 auf, welche in die
Aufnahmen 13 des Steigeisens 2 eingesetzt sind. Am Ende der Bügelenden 15 befinden
sich quer verlaufende Stifte 22, die ein Herausrutschen der Bügelenden 15 aus den
Aufnahmen 13 verhindern.
[0060] Gemäß den Figuren 7a und 7b befindet sich das Verbindungsgelenk 6 am inneren Bügel
4, wobei der äußere Bügel 5 in das Gelenk 6 einsetzbar ist und dort drehbar gelagert
ist. Dies ergibt sich beispielsweise aus der Seitenansicht gemäß der Figur 7b, bei
welcher sich der Bügel 4 in dem gabelförmigen Verbindungsgelenk 6 befindet. Entscheidend
ist jedoch, dass das Gelenk 6 sowohl die Kräfte ausgehend zwischen den Bügeln 4 und
5 aufnimmt und gleichzeitig eine drehbare Bewegung der Bügel 4 und 5 zueinander ermöglicht.
[0061] Mit den Figuren 8a und 8b wird eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung 20 gezeigt: Hier befindet sich das Verbindungsgelenk 6 am
äußeren Bügel 5, wobei der Bügel 4 in das Verbindungsgelenk 6 einsetzbar ist und dort
drehbar gelagert ist. Dies ergibt sich beispielsweise aus der Figur 8b, welche den
Bügel 5 zeigt, an welchem das gabelförmige Verbindungsgelenk 6 angeordnet ist.
[0062] Mit der Figur 6 wird eine Rückansicht des Schuhs 1 zusammen mit dem Steigeisen 2
und der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 20 gezeigt. Die erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung 20 besteht aus dem inneren Bügel 4 und dem äußeren Bügel 5,
wobei beide über das Verbindungsgelenk 6 miteinander verbunden sind.
[0063] Am Verbindungsgelenk 6 kann sich, wie die Figuren 10 a und 10 b zeigen, eine Fersenplatte
17 befinden, welche zur Anlage des Verbindungsgelenks 6 an der Hinterkappe des Schuhs
1 dient. Die Fersenplatte 17 kann aus dem gleichen Material wie die Befestigungsvorrichtung
20 bestehen. Es ist jedoch auch möglich, dass die Fersenplatte 17 aus einem anderen
Material wie beispielsweise Metall, Gummi oder Karbon besteht.
[0064] Gemäß der Figur 10a erstreckt sich die beidseitige Aufnahme 3 nicht unbedingt durch
den gesamten Absatz des Schuhs 1, sondern nur über bestimmte seitliche Teilbereiche.
Die Teilbereiche sind so groß, dass die Bügelenden 16 aufgenommen werden können und
gleichzeitig dort drehbar gelagert sind. Die Bügelenden 16 sind somit einsteckbar
in die beidseitige Aufnahme 3 und können von dort auch wieder leicht gelöst werden.
Entscheidend ist, dass die Aufnahmen 3, 13 so stabil ausgebildet sind, dass sie die
Klemmkraft der gesamten Befestigungsvorrichtung 20 aufnehmen können.
[0065] Anhand der Figur 10a ist ferner zu erkennen, dass sich die Bügelenden 15 des äußeren
Bügels 5 innerhalb des Steigeisens 2 befinden und die Stifte 22 ein Herausrutschen
der Bügelenden 15 aus den Aufnahmen 13 verhindern.
[0066] Figur 10b zeigt eine Variante der Befestigung der Aufnahmen 3 am Absatz 21, nämlich
dass die Aufnahmen 3 mittels einer Klammer 49, die um den Absatz herumreicht, durch
die der Klammer eigene Federkraft von den Seiten an den Absatz gepresst werden.
[0067] Figur 10c zeigt in der Draufsicht die Klammer, die vorzugsweise hinter dem Schuhabsatz
herumreicht und vorzugsweise mit mindestens einer oder zwei kleinen, in den Schuhabsatz
hineinragenden Spitzen (50) auf jeder Seite gefertigt ist, damit die Klammer ihre
Lage behält und die beidseitige Aufnahme 3 nicht verrutscht.
[0068] Mit der Figur 9 wird eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
20 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist der innere Bügel 4 durchgängig ausgebildet.
Statt den Bügelenden 16 ist nun ein Bügelsteg 18 vorhanden, welcher sich innerhalb
der beidseitigen Aufnahme 3 in der Schuhsohle 12 befindet. Bei dieser Ausführungsform
kann der innere Bügel 4 aufgrund seiner geschlossenen Form nicht vom Schuhabsatz 21
getrennt werden. Dadurch ist es möglich, das Gelenk 6 bzw. den inneren Bügel 4 andersartig
auszubilden, da hier ein Wegbiegen der Bügelenden 15 nicht mehr möglich und somit
auch nicht mehr nötig ist.
[0069] Soll das Steigeisen zum Gehen in flachem Gelände die Biegung des weichen Schuhs nachempfinden,
also ebenfalls beweglich sein, doch zugleich für das Gehen in steilem Gelände starr
gemacht werden können, so benötigt es nicht nur das Scharnier 27, sondern auch einen
Umschaltmechanismus, mit dem dieses Scharniergelenk für steiles Gelände blockiert
werden kann.
[0070] In Figur 5b ist ein auf beiden Innenseiten im vorderen Teil des Steigeisens ausgebildeter
Schlitz 55 zu sehen, in den die horizontale, fest mit dem Steg 42 verbundene Achse
52 eingeführt wird. Beim Gehen mit dem Steigeisen ruht diese Achse drehbar etwas hinter
und bevorzugt auch unter dem Schlitz 55, wie in den Figuren 1, 2 und 5a von der Seite
und in Figur 14 im Detail zu sehen ist.
[0071] Zum Blockieren des Scharniers gibt es verschiedene Möglichkeiten.
[0072] So kann sich gemäss Figur 1 ein elliptisches Loch 29 am hinteren Ende des Steigeisen-Vorderteils
befinden, und zwar, wie Figur 4a zeigt, auf jeder der beiden Seiten.
[0073] Genau auf der Linie zwischen den beiden elliptischen Löchern 29 liegen innen die
beiden ebenfalls elliptischen Löcher 34 im Verbindungssteg 42, der mit dem hinteren
Steigeisenteil 25 verstellbar-fest verbunden ist, wobei die jeweils längere Achse
der Ellipse bei allen vier Löchern waagrecht ausgerichtet ist.
[0074] In Figur 1 - ohne Arretierstift - sind vorderer (26) und hinterer (25) Steigeisenteil
im Sinne der Drehrichung 28 um die Achse im Scharnier 27 gegeneinander drehbar.
[0075] Figur 4a zeigt die elliptischen Löcher 29 und 34, durch die der in Figur 4b zu sehende
Arretierstift 35 geführt wird. Der Arretierstift hat gleichförmige elliptische Verbreiterungen
36, die zwar durch die Löcher 29 und 34 hindurchpassen, falls die jeweils längere
Achse dieser Ellipsen waagrecht stehen, doch nicht mehr hindurchgeführt werden können,
wenn er um 90° gedreht wird.
[0076] Das Hindurchführen wird durch die vorne konisch zulaufende Form der Spitze 41 des
Arretierstifts erleichtert. Der Querschnitt der Spitze 41 des Arretierstifts ist aber
wie bei den Verbreiterungen 36 elliptisch und die Längsachse der Ellipse in dieselbe
Richtung ausgerichtet wie deren Längsachsen. Ist nun die Schraube hindurchgeführt,
kann die Scheibe 40 eingehängt werden, die ebenfalls ein elliptisches Loch aufweist.
Da der Riemen 38 über das abgewinkelte Ende 37 des Arretierstifts so am Arretierstift
35 befestigt ist, dass sich die Verdickungen bei 36 und 41 unter Zug quer zur Zugrichtung
stellen, weil die Längsachsen der jeweiligen Ellipsen parallel zum abgewinkelten Ende
37 des Arretierstifts stehen, wird der Arretierstift 35 arretiert, wenn man den Riemen
mit einer Riemenklemmvorrichtung 39 festzurrt. Weil die längere Achse des elliptischen
Innenquerschnitts der Scheibe 40 unter Zug des Riemens 38 horizontal steht, wird beim
Festzurren zudem die Scheibe gegen ein Herausfallen gesichert.
[0077] So ergibt sich die Verriegelung, wie sie in Figur 4c dargestellt ist. Durch das Festzurren
wird zudem der Mittelfuß kräftig ans Steigeisen gedrückt, was das Stehen auf den Frontalzacken
14 und somit das Klettern in steilem Eis erleichtert.
[0078] Figur 4d zeigt eine Modifikation der soeben erläuterten Verriegelung mithilfe des
Arretierstifts. Hier nun verriegelt ein Stift 57, der die Form eines asymmetrischen
U hat, also eine um zweimal 90° verlaufende Fortsetzung hat, den Steg 42. Mithilfe
der Führungen 58 kann er hin und her geschoben werden. Zur Verriegelung wird er gemäß
Figur 4d von links nach rechts geschoben, bis er in die Führung 59 eingreift. Zur
Entriegelung wird er durch einen Stoß auf das lange, unterhalb des Stegs 42 verlaufende
Ende von 57 von im Sinne der Figur 4d rechts nach links zurückgeschoben, bis er den
Steg freigegeben hat.
[0079] In Figur 4d verläuft der verriegelnde Teil des Stiftes 57 durch ein horizontales
Loch im Steg 42, doch kann er auch unmittelbar oberhalb des Stegs verlaufen, um diesen
an der Bewegung nach oben zu hindern.
[0080] Figur 3a zeigt eine weitere bevorzugte Art des Umschaltmechanismus. Im Inneren des
Stegs 42 kann ein Block 44 aus ferromagnetischem Material hin und her gleiten. Mit
dem Block 44 ist der horizontal und rechtwinklig zum Steg 42 verlaufende Riegel 33
fest verbunden, sodass der Block dem Riegel eine Führung gibt, ihm also nur die Bewegung
in oder entgegen der Laufrichtung, also nur im Sinne der Pfeilrichtung 32, gestattet.
Wird der Riegel durch den horizontalen Schlitz, der in Figur 1 von der Seite zu sehen
ist, nach vorne geschoben, rastet er in den horizontalen Schlitz im vorderen Teil
des Steigeisens 26 ein. Die Magnete 43 ziehen den Block 44 jeweils magnetisch an und
arretieren so den Riegel in jeder der beiden Positionen.
[0081] In Figur 3b ersetzt gegenüber Figur 3a eine außen entlang des Stegs 42 entlanggleitende
Gleitmanschette 60 den Block 44, die ihrerseits dem fest mit ihr verbundenen Riegel
33 die nötige Führung gibt. Ist das Profil des Stegs 42 nicht kreisrund, sondern beispielsweise
rechteckig, und liegt die Gleitmanschette 60 eng genug am Profil 42 an, so kann sie
sich nicht seitwärts verdrehen, sodass der Riegel 33, wenn er weit genug nach vorne
geschoben wird, stets im Schlitz 31 einrastet. Statt der Magnete in Figur 3a sorgt
bei dieser Ausführung eine Feder 62 für die Arretierung, indem sie dazu in eine der
beiden Vertiefungen 61 einrastet, die jeweils einer der beiden Positionen "Scharnier
beweglich" oder "Scharnier verriegelt" entsprechen. Freilich ist eine solche Arretierung
durch eine Feder auch hinsichtlich des in Figur 3a gezeigten Blocks denkbar, falls
der Block innen hohl ist und in der inneren Höhlung die Vertiefungen 61 trägt, und
falls statt den Magneten 43 eine oder zwei in den Block hineinragenden Federn 62 fest
mit dem Steg verbunden sind.
[0082] Figur 5a zeigt eine weitere bevorzugte Art des Umschaltmechanismus. Hier wird hinter
dem Scharniergelenkt 27 ein längliches Plättchen 50 um eine Achse 51 geschwenkt. In
[0083] Figur 5a sind zudem zwei nach unten ragende Zacken so ausgeführt wie es den Figuren
13a bis 13f entspricht, was weiter unten erläutert wird. Figur 5b zeigt das auf Bewegungsmodus
gestellte Plättchen von oben, wobei auch die Aufnahme 74 für das Plättchen 50 zu sehen
ist. Eine erfindungsgemäße Ausführung besteht aber auch darin, dass das ebenfalls
hinter dem Scharniergelenk 27 befindliche Plättchen nicht über, sondern unter der
Grundplatte des Steigeisen-Vorderteils geschwenkt wird, sodass die Aufnahme 74 wegfallen
kann, weil das Plättchen im Verriegelungszustand von unten auf die Grundplatte des
Steigeisen-Vorderteils drückt. Außerdem kann die Aufnahme 74 wegfallen, wenn das Plättchen
50 sich über dem Steigeisen-Vorderteil, aber vor dem Scharniergelenk befindet und
dort im Verriegelungsmodus dem vorderen Ende des Stegs keine Bewegung nach unten gestattet.
[0084] Figur 5c zeigt eine Variante mit zwei Umschaltplättchen von oben und 5d zeigt letztere
Variante von hinten, allerdings im verriegelten Modus.
[0085] Figur 5e zeigt darüber hinaus eine Variante mit senkrecht montierten Umschaltplättchen,
die hinter dem vorderen Steigeisenteil 26 um waagrecht verlaufende Achsen 51 geschwenkt
werden können.
[0086] Das oder die Umschaltplättchen sollten arretiert werden können, was stellvertretend
auch für die Figuren 5c und 5d in der Figur 5e durch die Arretierungswarzen 56 angedeutet
ist, die sich vom Arretierungsplättchen 50 in Richtung des vorderen Steigeisenteils
erstrecken, was jeweils zu einer höheren Haftreibung des Arretierungsplättchens 50
gegenüber dem vorderen Steigeisenteil 26 führt, auf dem es gleitet. Es ist auch denkbar,
dass am vorderen Steigeisenteil zwei Vertiefungen 75 angebracht sind, in die die Arretierungswarze
alternativ in einer ihrer Endpositionen einrasten kann.
[0087] Eine Variation des Umschaltmechanismus zeigt Figur 12a: Hier befindet sich das elliptische
Loch 29 vor dem Scharniergelenk 27 und nicht, wie in Figur 1, hinter ihm. Analog zu
den Figuren 4a und 4b kann auch hier ein Arretierstift 35 eingeführt werden. Statt
des Arretierstifts 35 sind auch die anderen genannten Arretierarten - ohne separate
Zeichnungen - in derselben Weise denkbar, also die Verriegelung mittels eines oder
mehrerer Plättchen 50, die dann allerdings von unten auf den Steg und von oben auf
den vorderen Bereich des Steigeisen-Vorderteils drücken, oder durch einen horizontal
gleitenden Riegel wie in Figur 3 a oder 3b oder dadurch, dass dieser Riegel entlang
des Steigeisen-Vorderteils gleitet und je nachdem in den Riegel einrastet oder diesem
Bewegungsfreiheit gibt.
[0088] In Figur 12b befindet sich der Ort, wo verriegelt wird, wie in Figur 12a ebenfalls
vor der waagrechten Achse, und es wird ebenfalls mit einem Stift arretiert, allerdings
hier nicht mit einem Arretierstift wie Nr. 35 gemäß Zeichnungslegende, sondern der
Stift wird von vorne und nicht von der Seite in den Steg eingeführt. In Figur 12b
ist dieser Stift etwa als Arretierfrontalzacke 79 ausgebildet. Zum Umschalten muss
die hintere der waagrechten, mit dem vorderen Bereich des vorderen Steigeisenteils
verbundenen Frontalzackenachsen 76 waagrecht herausgezogen werden. Dabei kann die
vordere Frontalzackenachse, die ohne Werkzeug nicht demontierbar ist, etwa als Schraube
mit mit Schraubenmutter ausgebildet sein - allerdings ist zu beachten, dass die Frontalzacke
sich um die vordere Frontalzackenachse drehen können musss -, während die herausziehbare
etwa als Stift mit einem Bajonettverschluss, der den Stift gegen seitliches Herausfallen
sichert, ausgebildet sein kann.
[0089] Figur 13c zeigt die Anordnung wie in Figur 12b, allerdings in unverriegeltem Zustand.
Man kann sich vorstellen, dass zuvor die hintere Frontalzackenachse herausgezogen
wurde. Danach wurde die Frontalzacke im Langloch 77 nach vorne geschoben und sodann
nach oben gekippt, und anschließend wurde die hintere Frontalzackenachse wieder eingefügt
und mit dem Bajonettverschluss wieder fixiert, sodass die Frontalzacke nun ihre steile
Stellung beibehält. Damit sie nicht herunterfällt, wurde zudem ein Platzhalter 78
eingesetzt, der etwa aus Gummi bestehen kann.
[0090] Eine weitere Art, wie sich vorderer und hinterer Steigeisenteil gegeneinander bewegen
können, besteht darin, dass statt dem Scharnier 27 ein oder mehrere Stücke elastisch
biegsamen Materials 45 sowohl mit dem vorderen (26) Teil des Steigeisens als auch
mit dem Steg 42 fest verbunden sind, wie die Figuren 11a und 11b zeigen. Aufgrund
der Biegsamkeit des Materialstücks 45 ist ebenfalls eine Drehbewegung 28 möglich.
Je weiter allerdings eine starre Manschette 46, die ihrerseits mit einem Riegel 33,
mittels dessen man sie verschieben kann, fest verbunden ist, über das oder über die
biegsamen Materialstücke geschoben wird, desto mehr wird der Bewegungsspielraum eingeschränkt
und desto mehr Kraft wird für eine bestimmte Auslenkung benötigt. Für eine genügend
stabile Führung sorgen bei dieser Schiebebewegung sowohl der nicht kreisrunde Querschnitt
des elastisch biegsamen Materialstücks 45 als auch der horizontale Schlitz 30 im Steg
42.
[0091] Analog zur Figur 3b mit der dort gezeigten, in Längsrichtung verlaufenden Feder 62,
die in Vertiefungen 61 einrastet, ist auch hier eine solche Feder 62 sinnvoll (aus
Gründen der Darstellbarkeit ist sie in Fig. 11b weggelassen), auch wenn es hier mehr
als nur zwei Vertiefungen 62 geben kann, die jeweils einem bestimmten Grad an Steifigkeit
entsprechen. Sie sind in Figur 11a ebenfalls gezeichnet, eine davon auch im Schnitt
11b.
[0092] Figur 13a zeigt eine nach unten ragende Zacke (63) von außen. Sie besteht im Wesentlichen
aus Stummel (64) und Spitze (65). Figur 13b zeigt die Zacke von der gegenüberliegenden
Seite. Die Spitze (65) trägt dazu mindestens einen Finger (69) - in den Figuren 13a
und b sind zwei dargestellt -, sodass sie mit dem Finger oder den Fingern den unteren
Rand des Stummels von unten her einfasst.
[0093] Figur 13b und c zeigen nach oben ragende Finger, doch ist es auch denkbar, dass die
Stahlspitze mit horizontal ausgerichteten, eventuell auch breiteren Fingern oder eventuell
auch mit Fingern, deren Enden sich berühren oder sogar fest miteinander verbunden
sind, den Stummel in dessen unterem Bereich seitlich umfasst. Die letztgenannte Ausführung
ist in Figur 13g ersichtlich.
[0094] Denkbar ist auch, dass der Finger oder die Finger dem Stummel entspringen, um die
Zacke von oben, von einer Seite her oder von beiden Seiten her zu umfassen, wobei
es auch in diesem Falle möglich ist, dass die Enden der Finger sich gegenseitig berühren
oder fest miteinander verbunden sind.
[0095] Wie man in Figur 13c sieht, verbindet ein Stift (67) die Spitze (65) mit dem Stummel
(64), sodass die beiden Zackenteile zusammen mit den Fingern (69) eine stabile Einheit
bilden. Damit der Stift nicht herausrutschen kann, trägt er auf der einen Seite einen
Nagelbeziehungsweise Schraubkopf (66) und auf der anderen Seite eine Schraubmutter
(68), oder er wurde auf einer Seite platt geschlagen.
[0096] Der Stift (67) kann als Schraube gestaltet sein, die in ein Gewinde hineingedreht
wird, die in dem Metallstück eingefräst oder eingepresst ist, das dem Schraubkopf
gegenüberliegt.
[0097] Figur 13d und 13e zeigt eine weitere Möglichkeit, wie Stummel und Spitze kombiniert
werden können - 13d von außen, analog zu 13a, und 13e von der gegenüberliegenden Seite,
analog zu 13b. Hier ist der Stummel ebenfalls spitz, sodass man die Steigeisen, um
Gewicht zu sparen, optional auch ohne die Stahlspitzen benützen kann. Zudem wird bei
dieser Variante auf das Einfassen des einen Teils der Zacke durch Finger, die dem
jeweils anderen Teil der Zacke entspringen, verzichtet, sondern der Stummel weist
zwei Schultern (73) auf, die beiderseits auf der Stahlspitze, die in diesem Bereich
dank zweier Knicklinien (72) profiliert gestaltet ist, aufliegen und - zusammen mit
dem als Schraube ausgebildeten Stift (67) und der Schraubmutter (68) - eine feste
Verbindung zwischen Stahlspitze und Stummel ergeben.
[0098] Figur 13f zeigt den Schnitt A-A'durch Figur 13e. Hier ist das Profil der Stahlzacken
aus 13 d und e sichtbar.
[0099] Die vorliegende Anmeldung beansprucht einen Schutz für die Verbindung eines Schuhs
mit einem Steigeisen, wobei das Steigeisen mittels eines Bügels, der in einer beidseitigen
Aufnahme 3 im oder am Schuhabsatz eingreift, durch die Befestigungsvorrichtung 20
am Schuh befestigt wird, sowie für ein Steigeisen mit einem arretierbaren Gelenk,
mit dem es zwischen einem starren und einem scharnierartig beweglichen Zustand umgeschaltet
werden kann, sowie für Steigeisenzacken, bei denen deren oberer und unterer Teil aus
je verschiedenen Metalllegierungen bestehen, etwa aus einer Aluminium- und einer Stahllegierung,
und beide Teile stabil lösbar oder auch unlösbar miteinander verbunden werden.
Zeichnungslegende
[0100]
1 Schuh
2 Steigeisen
3 beidseitige Aufnahme für das Bügelende des inneren Bügels 4
4 innerer Bügel
5 äußerer Bügel
6 Verbindungsgelenk
7 Körbchen
8 Schuhspitze
9 Zapfen (vorne)
10 Zapfen (hinten)
11 Haltevorrichtung
12 Fersenteil
13 Aufnahme für 15
14 Frontalzacken
15 Bügelende des äußeren Bügels 5
16 Bügelende des inneren Bügels 4
17 Fersenplatte
18 Bügelsteg
20 Befestigungsvorrichtung
21 Schuhabsatz
22 Stift
23 Schaft
24 Pfeilrichtung (Klemmung)
25 hinterer Teil des Steigeisens
26 vorderer Teil des Steigeisens
27 Scharniergelenk
28 Pfeilrichtung (Bewegung des Steigeisens im nicht verriegelten Modus)
29 Elliptische Löcher im vorderen Teil des Steigeisens 26
30 Horizontaler Schlitz im Steg 42
31 Horizontaler Schlitz im hintersten Bereich des vorderen Teil des Steigeisens 26
32 Pfeilrichtung (Umschalten des Steigeisens)
33 Riegel
34 Elliptische Löcher im Steg 42
35 Arretierstift bei den Figuren 1, 2a, 2b, 3a, 3b und 12a
36 Elliptische Verdickungen des Arretierstifts
37 abgewinkeltes Ende des Arretierstifts
38 Riemen
39 Riemenklemmvorrichtung
40 Scheibe
41 Spitze des Arretierstifts
42 Steg
43 Magnete
44 Block
45 Verbindungsstück aus elastisch biegsamen Material
46 starre Manschette
49 Klammer
50 Plättchen
51 Achse des Plättchens
52 Achse des Scharniergelenks 27
53 Aufnahme für die Achse des Scharniergelenks 52 im vorderen Steigeisenteil
54 Drehrichtung des Plättchens 50 zur Ver- beziehungsweise Entriegelung
55 Schlitz zum Einführen der Achse 52 in den vorderen Steigeisenteil
56 Arretierungswarzen
57 U-förmiger Arretierstift
58 Führungen
59 Führung
60 Gleitmanschette
61 Vertiefungen
62 Arretierfeder
63 nach unten ragende Zacken
64 Stummel
65 Spitzen
66 Nagelkopf beziehungsweise Schraubkopf
67 Stift
68 Schraubenmutter
69 Finger
70 minimale Höhe des Einführkanals
71 Kürzeste gerade Strecke durch die Querschnittsfläche von 52
72 Knicklinien in den Stahlspitzen
73 Schultern der Stummel
74 Aufnahme für den Riegel 50
75 Vertiefungen für die Arretierungswarzen 56
76 Frontalzackenachsen
77 Langloch
78 Platzhalter
79 Arretierfrontalzacke
1. Steigeisen (2), bestehend aus vorderem (26) und hinterem (25) Teil, wobei der hintere
Teil aus einem Fersenteil (12) und einem mit diesem verstellbar-fest verbundenen Steg
(42) besteht, wobei der Steg im Innenbereich des vorderen Teils des Steigeisens nach
vorne läuft, wo er mit dem vorderen Teil des Steigeisens mindestens ein Scharniergelenk
mit waagrechter Drehachse bildet, sodass sich die beiden Teile des Steigeisens um
mindestens eine horizontale, quer zur Laufrichtung liegende Achse gegeneinander drehen
können, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbarkeit optional deaktiviert werden kann, indem mindestens ein Plättchen
(50) um jeweils eine Achse, die jeweils an einem der genannten Teile des Steigeisens
befestigt ist, geschwenkt werden kann, sodass es, falls seine Achse oder deren Lager
am vorderen Teil des Steigeisens hinter dem Scharniergelenk befestigt ist, eine Hebung
des Stegs gegenüber dem hinteren Bereich des vorderen Teils des Steigeisens dadurch
blockiert, dass es von oben auf den Steg drückt, beziehungsweise, falls seine Achse
oder deren Lager am hinteren Teil des Steigeisens hinter dem Scharniergelenk befestigt
ist, eine Senkung des hinteren Bereichs des vorderen Teils des Steigeisens gegenüber
dem Steg dadurch blockiert, dass es von unten auf den hinteren Bereich des vorderen
Teils des Steigeisens drückt, oder, falls seine Achse oder deren Lager am Steg vor
dem Scharniergelenk befestigt ist, eine Hebung des vorderen Bereichs des vorderen
Teils des Steigeisens gegenüber dem Steg dadurch blockiert, dass es von oben auf den
vorderen Bereich des vorderen Teils des Steigeisens drückt, beziehungsweise, falls
seine Achse oder deren Lager am vorderen Bereich des vorderen Steigeisenteils vor
dem Scharniergelenk befestigt ist, eine Senkung des Stegs gegenüber dem vorderen Teil
des vorderen Steigeisenteils dadurch blockiert, dass es von unten auf den Steg drückt.
2. Steigeisen (2), bestehend aus vorderem (26) und hinterem (25) Teil, wobei der hintere
Teil aus einem Fersenteil (12) und einem mit diesem verstellbar-fest verbundenen Steg
(42) besteht, wobei der Steg im Innenbereich des vorderen Teils des Steigeisens nach
vorne läuft, wo er mit dem vorderen Teil des Steigeisens mindestens ein Scharniergelenk
mit waagrechter Drehachse bildet, sodass sich die beiden Teile des Steigeisens um
mindestens eine horizontale, quer zur Laufrichtung liegende Achse gegeneinander drehen
können, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbarkeit optional deaktiviert werden kann, indem mindestens ein Riegel (33)
entlang einer Führung, die an einem der beiden genannten Teile des Steigeisens befestigt
ist, durch Verschieben in eine Aussparung im jeweils anderen Teil des Steigeisens
einrasten kann.
3. Steigeisen (2), bestehend aus vorderem (26) und hinterem (25) Teil, wobei der hintere
Teil aus einem Fersenteil (12) und einem mit diesem verstellbar-fest verbundenen Steg
(42) besteht, wobei der Steg im Innenbereich des vorderen Teils des Steigeisens nach
vorne läuft, wo er mit dem vorderen Teil des Steigeisens mindestens ein Scharniergelenk
mit waagrechter Drehachse bildet, sodass sich die beiden Teile des Steigeisens um
mindestens eine horizontale, quer zur Laufrichtung liegende Achse gegeneinander drehen
können, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Arretierstift (35) an einem der beiden Steigeisenteile so angebracht
oder an ihm horizontal so verschoben werden kann, dass er eine Bewegung des Stegs
(42) nach oben gegenüber dem hinteren Bereich des vorderen Steigeisenteils optional
dadurch verhindert, dass er, falls er hinter der genannten horizontalen Achse liegt,
an seinen äußeren Bereichen von unten auf den hinteren Bereich des vorderen Steigeisenteils
und in seiner Mitte von oben an den Steg drückt und so die genannte Drehung blockiert,
oder, falls er vor der genannten horizontalen Achse liegt, an seinen äußeren Bereichen
von oben auf den vorderen Bereich des vorderen Steigeisenteils und in seiner Mitte
von unten an den Steg drückt und so die genannte Drehung blockiert.
4. Steigeisen (2), bestehend aus vorderem (26) und hinterem (25) Teil, wobei der hintere
Teil aus einem Fersenteil (12) und einem mit diesem verstellbar-fest verbundenen Steg
(42) besteht, wobei der Steg im Innenbereich des vorderen Teils des Steigeisens nach
vorne läuft, wo er mit dem vorderen Teil des Steigeisens mindestens ein Scharniergelenk
mit waagrechter Drehachse bildet, sodass sich die beiden Teile des Steigeisens um
mindestens eine horizontale, quer zur Laufrichtung liegenden Achse gegeneinander drehen
können, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Arretierstift, der am vorderen Ende des vorderen Teils (26) des Steigeisens
horizontal und in beziehungsweise gegen die Laufrichtung verschiebbar ist, durch horizontales
Verschieben entgegen der Laufrichtung und entlang des vorderen Teils (26) des Steigeisens
optional von vorne in den Steg (42) eingreifen kann, sodass er diesem keine Bewegung
gegenüber dem vorderen Teil (26) des Steigeisens gestattet und so die genannte Drehung
blockiert.
5. Steigeisen (2), bestehend aus vorderem (26) und hinterem (25) Teil, dadurch gekennzeichnet, dass dessen vorderer Teil (26) und hinterer Teil (25) zumindest abschnittweise durch mindestens
ein Stück elastisch biegsamen Materials (45) verbunden sind, sodass sich die beiden
Teile des Steigeisens um mindestens eine horizontale, quer zur Laufrichtung liegende
Achse gegeneinander drehen können.
6. Steigeisen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine in sich starre, das Stück elastisch biegsamen Materials umschließende
und an diesem entlanggleitende Manschette (46) durch Verschieben dem jeweils anderen
Teil des Steigeisens in Längsrichtung angenähert werden kann, sodass durch zunehmendes
Umschließen des Verbindungsstücks aus elastisch biegsamen Material (45) die Beweglichkeit
zwischen den beiden Teilen des Steigeisens kontinuierlich oder in mehreren Schritten
reduziert wird.
7. Steigeisen (2) insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das mit einer Befestigungsvorrichtung
(20) durch eine Klemmkraft mit einem Schuh (1) lösbar verbunden ist, wobei das Steigeisen
(2) einen äußeren Bügel (5) aufweist, der mit seinen Bügelenden (15) beidseitig in
je einer Aufnahme (13) im Steigeisen (2) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem äußeren Bügel (5) ein innerer Bügel (4) zugeordnet ist, welcher in einer beidseitigen
Aufnahme (3) in oder an der Schuhsohle (12) des Schuhs (1) drehbar angeordnet ist
und über ein Verbindungsgelenk (6), das an einem der beiden Bügel befestigt ist, mit
dem äußeren Bügel (5) verbunden ist, wobei die beiden Bügel (4, 5) eine Übertotpunkt-Befestigungsvorrichtung
ausbilden.
8. Schuh (1), dadurch gekennzeichnet, dass er seitlich im Schuhabsatz (12) eine beidseitige Aufnahme (3) aufweist, die als Einsätze
ausgebildet ist oder die hohlen Enden eines horizontal und quer durch die Schuhsohle
laufenden, durchgehendes Röhrchens oder Stäbchens darstellt, in die die Enden eines
drehbar gelagerten inneren Bügels (4) eingeklinkt werden können, der mit einem äußeren
Bügel (5) über ein Verbindungsgelenk (6) verbunden ist, wobei die beiden Bügel (4,5)
eine Übertotpunkt-Befestigungsvorrichtung ausbilden, um einen Schuh lösbar mit einem
Steigeisen nach Anspruch 7 zu verbinden.
9. Klammer (49), dadurch gekennzeichnet, dass sie die beiden Seiten eines Schuhabsatzes umgreift, wobei sie eine horizontal wirkende
Klemmkraft von den Seiten in Richtung der Mitte des Schuhabsatzes ausübt und außen
seitlich mit zwei einander gegenüberliegenden Ausnehmungen ausgestattet ist, sodass
diese eine beidseitige Aufnahme (3) bilden, in die die Enden eines drehbar gelagerten
inneren Bügels (4) eingeklinkt werden können, der mit einem äußeren Bügel (5) über
ein Verbindungsgelenk (6) verbunden ist, wobei die beiden Bügel (4,5) eine Übertotpunkt-Befestigungsvorrichtung
ausbilden, um einen Schuh lösbar mit einem Steigeisen nach Anspruch 7 zu verbinden.
10. Zacke (63) eines Steigeisens insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ihr unterer Teil, die Spitze (65), aus einem härteren Material als ihr oberer Teil,
der Stummel (64) besteht, und dass beide Teile der Zacke zumindest in einem Teilbereich
flächig aufeinanderliegen und in diesem Bereich miteinander dauerhaft oder lösbar
verbunden sind.
11. Zacke (63) eines Steigeisens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zur Kontaktfläche senkrecht stehender, massiver oder innen hohler
Stift (67) im Bereich der Kontaktfläche beide Teile der Zacke mittels jeweils zweier
deckungsgleicher, in beiden Teilen der Zacke vorhandener Löcher durchdringt, der dabei
an seinen beiden Enden jeweils verdickt oder / und gekrümmt oder / und mit mindestens
einem Teil der Zacke verschweißt oder verklebt ist oder.als Schraube mit einen Schraubkopf
(66) ausgebildet sein kann, die passend in ein Innengewinde in oder in ein Innengewinde
in einer Schraubmutter (68) hinter demjenigen Teil der Zacke, der dem Schraubkopf
gegenüber liegt, eingeschraubt ist, sodass der Stift sich bei der Benutzung des Steigeisens
nicht von selbst aus den Löchern lösen kann und so eine lösbare oder dauerhafte Verbindung
beider Teile der Zacke ermöglicht oder verstärkt.
12. Zacke (63) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass entweder der obere Bereich der Spitze (65) den unteren Bereich des Stummels (64)
einfasst, und zwar zwar mittels eines Zwischenraumes, der der Materialdicke des Stummels
entspricht und der zwischen einerseits mindestens einem Finger (69), der der Spitze
entspringt, und andererseits der Kontaktfläche entsteht, oder dass der untere Bereich
des Stummels (64) den oberen Bereich der Spitze (65) einfasst, und zwar mittels eines
Zwischenraumes, der der Materialdicke der Spitze entspricht und der zwischen einerseits
mindestens einem Finger, der dem Stummel (64) entspringt, und andererseits der Kontaktfläche
entsteht, wobei, falls die Zahl der Finger mindestens zwei beträgt, die Enden der
Finger miteinander verbunden sein können.
13. Zacke (63) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der beiden Teile der Zacke in mindestens einem seiner beiden Seitenbereiche
abgeknickt ist, sodass der Stummel (64) im Bereich mindestens eines seiner Seitenränder
jeweils in Form einer Schulter (73) auf der Spitze (65) aufliegt und so einen Teil
der auf die Spitze von unten nach oben wirkenden Kraft aufnehmen kann.
14. Steigeisen (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es mit mehreren Zacken (63) nach einem der Ansprüche 10 bis 13 ausgestattet ist.
15. Steigeisen (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Schuh (1) nach Anspruch 8 ein System bildet.