[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Geschwindigkeit der Kabine
eines Aufzugs mit Grenzkurven.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind gemäss
EP 3 279 124 A1, KONE, 2018 und
EP 2 022 742 A1, ThyssenKrupp Elevator AG, 2009, Verfahren bekannt bei denen Grenzkurven zur Überwachung
der Geschwindigkeit der Kabine eines Aufzugs verwendet werden.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren der genannten Art bereit
zu stellen.
[0004] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art, durch
ein Verfahren nach Anspruch 1, durch eine Aufzugssteuerung nach Anspruch 7 und durch
einen Aufzug nach Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den weiteren
abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0005] Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein Verfahren zur Überwachung der Geschwindigkeit
einer Kabine eines Aufzugs mit insbesondere entriegelter Kabinentüre innerhalb der
Entriegelungszone des Aufzugsschachtes mit einer ersten Geschwindigkeitsgrenzkurve,
mit einem ersten Umschaltereignis, mit einer zweiten Geschwindigkeitsgrenzkurve und
mit einem zweiten Umschaltereignis. Die erste Geschwindigkeitsgrenzkurve weist einen
Werteverlauf zwischen einem ersten Maximalwert am Eintritt der Entriegelungszone und
einem ersten Minimalwert an der vorgesehenen Haltestelle auf. Das erste Umschaltereignis
entspricht einem Überfahren der Haltestelle oder einem Halt innerhalb der Entriegelungszone.
Die zweite Geschwindigkeitsgrenzkurve weist einen Werteverlauf zwischen einem zweiten
Maximalwert an der vorgesehenen Haltestelle und einen oder zwei zweiten Minimalwerten
am Eintritt und Austritt der Entriegelungszone auf. Das zweite Umschaltereignis entspricht
einem Abfahrtssignal, insbesondere der Verriegelung oder dem Schliessen der Kabinentüre.
[0006] Das Verfahren überwacht die Geschwindigkeit der Kabine mit entriegelten Kabinentüre
nach Eintritt der Kabine in die Entriegelungszone bis zum Eintritt des ersten Umschaltereignisses
auf Erreichen oder Überschreitung der ersten Geschwindigkeitsgrenzkurve hin und nach
Eintritt des ersten Umschaltereignisses bis zum Eintritt des zweiten Umschaltereignisses
auf Erreichen oder Überschreitung der zweiten Geschwindigkeitsgrenzkurve hin und leitet
bei Erreichen oder Überschreitung einer der Grenzkurven eine Alarmreaktion ein.
[0007] Das Verfahren kann den Vorteil ausbilden, dass die Kabine trotz hoher Fahrgeschwindigkeit
bei Abweichungen von der jeweilig zulässigen Geschwindigkeit einen geringeren Bremsweg
aufweist und/oder schneller zum Stillstand kommt. Dies kann die Sicherheit des Aufzugs
erhöhen.
[0008] Mit Kabine ist der Fahrkorb des Aufzugs gemeint. Der Begriff Kabinentüre bezeichnet
auch den Plural. Entriegelt meint, dass mindestens eine Kabinentüre entriegelt ist.
Verriegelt meint, dass alle Kabinentüren verriegelt sind. Bei Aufzügen ohne Verriegelungsmöglichkeit
meint verriegelt geschlossen und entriegelt geöffnet. Mit entriegelt ist ein entriegelter
Zustand mindestens einer Kabinentüre gemeint unabhängig davon ob die Kabinentüre geöffnet
oder geschlossen ist. Die Haltestelle ist die Bodenebene der zum Halten angefahrenen
Haltestelle. Die Entriegelungszone ist der Bereich unterhalb und oberhalb einer Haltestelle,
in dem sich der Boden des Fahrkorbs zu befinden hat, damit die Schachttür an dieser
Haltestelle entriegelt werden darf. Die erste Geschwindigkeitsgrenzkurve entspricht
dem Grenzwertverlauf für die Geschwindigkeit der Kabine beim Einfahren und Abbremsen
in der Entriegelungszone. Seine maximale Geschwindigkeit ist von der zulässige Einfahrgeschwindigkeit
begrenzt. Die zweite Geschwindigkeitsgrenzkurve entspricht dem Grenzwertverlauf für
die Geschwindigkeit der Kabine beim Nachstellen, um das Niveau des Bodens der Kabine
an das Niveau des Bodens des Gebäudes anzugleichen. Die Alarmreaktion kann das Öffnen
des Sicherheitskreises, die Verringerung der der Antriebsgeschwindigkeit, die Abschaltung
des Motorantriebs, die Aktivierung er Motorbremse, der Bremse der Treibscheibe, der
Seilbremse oder die Aktivierung der Kabinen-Notbremsen sein. Alle Positionen der Kabine
beziehen sich stets auf die Bodenebene der Kabine. Die hier und in der Folge genannten
Minimal- und Maximalwerte können länderspezifischen, gesetzlichen Vorgaben und insbesondere
entsprechenden Normen entspringen.
[0009] Vorzugsweise weist die erste Geschwindigkeitsgrenzkurve einen ersten Maximalwert
auf welcher kleiner oder gleich der höchsten zulässigen Geschwindigkeit einer Kabine
innerhalb einer zur Ankunft vorgesehenen Entriegelungszone ist, insbesondere kleiner
oder gleich 0.8 m/s ist. Vorzugsweise weist die erste Geschwindigkeitsgrenzkurve einen
ersten Minimalwert auf welcher kleiner oder gleich der höchsten zulässigen Geschwindigkeit
einer Kabine mit entriegelter Türe innerhalb einer Entriegelungszone ist, insbesondere
kleiner oder gleich 0.3 m/s ist. Vorzugsweise fällt die erste Geschwindigkeitsgrenzkurve
zwischen dem ersten Maximalwert und dem ersten Minimalwert kontinuierlich ab, insbesondere
kontinuierlich zunehmend ab.
[0010] Dies kann den Vorteil ausbilden, dass die Geschwindigkeit der Kabine innerhalb der
zum Halt angefahrenen Entriegelungszone stets unter dem zulässigen Wert bleibt. Dies
kann den Vorteil ausbilden, dass die Geschwindigkeit beim Abbremsen der Kabine innerhalb
der Entriegelungszone in den Grenzen der ersten Geschwindigkeitsgrenzkurve zwangsweise
so verringert wird oder ist, dass die Geschwindigkeit der Kabine im Bereich der Haltestelle
unterhalb des zulässigen Höchstwerts für das Nachstellen des Bodenniveaus ist, sodass
unmittelbar nach dem Bremsvorgang auch noch vor einem Stillstand der Kabine das Nachstellen
der Kabine eingeleitet werden kann.
[0011] Vorzugsweise weist die zweite Geschwindigkeitsgrenzkurve einen zweiten Maximalwert
auf welcher kleiner oder gleich der höchsten zulässigen Geschwindigkeit einer Kabine
mit entriegelter Kabinentüre innerhalb einer Entriegelungszone ist, insbesondere kleiner
oder gleich 0.3 m/s ist. Vorzugsweise weist die zweite Geschwindigkeitsgrenzkurve
einen oder zwei zweite Minimalwerte auf welche kleiner oder gleich der höchsten zulässigen
Geschwindigkeit einer Kabine mit entriegelter Kabinentüre innerhalb einer Entriegelungszone
sind, insbesondere kleiner oder gleich 0.3 m/s, insbesondere 0 m/s. Vorzugsweise fällt
die zweite Geschwindigkeitsgrenzkurve zwischen dem zweiten Maximalwert und dem einen
oder zwei zweiten Minimalwerten kontinuierlich ab, insbesondere kontinuierlich zunehmend
ab.
[0012] Dies kann den Vorteil ausbilden, dass die Geschwindigkeit der Kabine beim Nachstellen
des Bodenniveaus an der angefahrenen Haltestelle stets unter dem zulässigen Wert bleibt.
[0013] Vorzugsweise ist der erste Minimalwert der ersten Geschwindigkeitsgrenzkurve gleich
dem zweiten Maximalwert der zweiten Geschwindigkeitsgrenzkurve.
[0014] Dies kann den Vorteil ausbilden, dass die Geschwindigkeit beim Abbremsen der Kabine
innerhalb der Entriegelungszone in den Grenzen der ersten Geschwindigkeitsgrenzkurve
zwangsweise so verringert wird oder ist, dass die Geschwindigkeit der Kabine im Bereich
der Haltestelle unterhalb des zulässigen Höchstwerts für das Nachstellen des Bodenniveaus
ist, sodass unmittelbar nach dem Bremsvorgang auch noch vor einem Stillstand der Kabine
das Nachstellen der Kabine eingeleitet werden kann. Dies kann weiterhin den Vorteil
ausbilden, dass beim Einhalten der ersten Geschwindigkeitsgrenzkurve beim Abbremsen
automatisch beim Erreichen des Bereichs um die Haltestelle auch die zweite Geschwindigkeitsgrenzkurve
für das Nachstellen des Höhenniveaus des Bodens eingehalten ist.
[0015] Vorzugsweise weist die Entriegelungszone eine Ausdehnung gemäss Vorgaben auf. Vorzugsweise
weist die Entriegelungszone eine Ausdehnung von kleiner oder gleich 35 cm oder kleiner
oder gleich 20 cm über und unter der Haltestelle auf.
[0016] Vorzugsweise weist das Verfahren eine Toleranzbereich für den Halt der Kabine von
kleiner oder gleich 2 cm über und unter die Haltestelle auf.
[0017] Die erfindungsgemässe Aufzugsteuerung ist eine Aufzugsteuerung für einen Aufzug mit
einer Kabine in einem Aufzugsschacht mit einer ersten Geschwindigkeitsgrenzkurve,
mit einem ersten Umschaltereignis, mit einer zweiten Geschwindigkeitsgrenzkurve und
mit einem zweiten Umschaltereignis nach dem vorgenannten Verfahren, wobei die Aufzugssteuerung
dazu ausgebildet ist, das vorgenannte Verfahren durchzuführen.
[0018] Dies kann die vorgenannten Vorteile ausbilden.
[0019] Der erfindungsgemässe Aufzug ist ein Aufzug mit einer Kabine in einem Aufzugsschacht
mit einer vorgenannten Aufzugssteuerung.
[0020] Dies kann die vorgenannten Vorteile ausbilden.
[0021] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Zeichnungen angegeben.
[0022] Die jeweils genannten Vorteile können sich auch für Merkmalskombinationen realisieren
in deren Zusammenhang sie nicht genannt sind.
Überblick über die Zeichnung:
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen
dabei einander entsprechende Elemente. Es zeigen:
- Fig. 1
- Diagramm der Grenzkurven
Detaillierte Beschreibung der Zeichnung:
[0024] Fig. 1 zeigt ein Diagramm der Grenzkurven.
[0025] Die Achse 11 zeigt die mögliche Höhenposition der Kabine eines Aufzugs um eine Haltestelle
23. Die Haltestelle ist umgeben von einer Entriegelungszone mit einer oberen Grenze
der Entriegelungszone 21 und einer unteren Grenze der Entriegelungszone. Innerhalb
der Entriegelungszone darf gemäss gewisser Vorgaben die Kabine unter bestimmten Voraussetzungen
mit entriegelter Kabinentüre fahren.
[0026] Die Achse 12 zeigt die Geschwindigkeit einer Kabine eines Aufzugs im Bereich einer
Entriegelungszone und weist verschiedene Geschwindigkeitsbarrieren 31, 32, 33, und
34 auf. Die maximal zulässige Einfahrgeschwindigkeit 34 für die Einfahrt der Kabine
in die Entriegelungszone entspricht dem ersten Maximalwert 34 der ersten Geschwindigkeitsgrenzkurve
41. Die minimal zulässige Nachstellgeschwindigkeit 33 entspricht dem ersten Minimalwert
33 der ersten Geschwindigkeitsgrenzkurve 41 und dem zweiten Maximalwert 33 der zweiten
Geschwindigkeitsgrenzkurve 42. Die minimale Nachstellgeschwindigkeit 32 entspricht
dem oder den Minimalwerten 32 der zweiten Geschwindigkeitsgrenzkurve 42. Der Nullpunkt
der Geschwindigkeit 31 entspricht einem Stillstand der Kabine.
[0027] Die erste Geschwindigkeitsgrenzkurve 41 beginnt an der oberen Grenze der Entriegelungszone
21 mit der maximal zulässigen Nachstellgeschwindigkeit 34 und verringert die Geschwindigkeit
kontinuierlich und zunehmend fallend bis zur maximal zulässigen Nachstellgeschwindigkeit
34 an der Position der Haltestelle. Die erste Geschwindigkeitsgrenzkurve 41 ist eine
Grenzkurve der Geschwindigkeit in Abhängigkeit der Position.
[0028] Die zweite Geschwindigkeitsgrenzkurve 42 beginnt an der oberen Grenze der Entriegelungszone
21 mit der minimalen Nachstellgeschwindigkeit 32 und steigt kontinuierlich immer weniger
ansteigend bis zur maximalen Nachstellgeschwindigkeit 33 an der Position der Haltestelle
23 an, um von dort kontinuierlich immer stärker verringernd bis zur minimalen Nachstellgeschwindigkeit
32 an der unteren Grenze der Entriegelungszone 22 zu fallen. Die Geschwindigkeitsgrenzkurve
42 bleibt stets über der Geschwindigkeit 0. Die erste Geschwindigkeitsgrenzkurve 42
ist eine Grenzkurve der Geschwindigkeit in Abhängigkeit der Position.
[0029] Die Geschwindigkeitskurve 41 berührt an der Position der Haltestelle die Geschwindigkeitskurve
42 bei der maximal zulässigen Nachstellgeschwindigkeit 33.
[0030] Der Geschwindigkeitsverlauf 13 der Kabine zeigt einen Eintritt der Kabine in die
Entriegelungszone (21, 22) an der oberen Grenze der Entriegelungszone 21 mit einer
Geschwindigkeit unterhalb der maximal zulässigen Grenzgeschwindigkeit 42. Nach dem
Eintritt in die Entriegelungszone (21, 22) wird die Kabinentüre entriegelt und beginnt
sich zu öffnen. Der Geschwindigkeitsverlauf 13 der Kabine verläuft weiterhin unterhalb
der Geschwindigkeit der ersten Grenzkurve 41 bis zum Stillstand im Bereich der Haltestelle
23. Nach dem Stillstand kann die Position der Kabine mit einer Geschwindigkeit unterhalb
der zweiten Geschwindigkeitsgrenzkurve 42 nachgestellt werden. Nach dem Schliessen
und Verriegeln der Türe zur Abfahrt verläuft der Geschwindigkeitsverlauf 13 unabhängig
von der maximal zulässige Nachstellgeschwindigkeit 33 und der maximal zulässige Einfahrgeschwindigkeit
34.
[0031] Innerhalb einer Entriegelungszone (21, 22) ist bei entriegelter Kabinentüre die maximale
Einfahrgeschwindigkeit 34 gleich 0,8 m/s (5.12.1.4.c) und die maximale Nachstellgeschwindigkeit
gleich 0,3 m/s (5.12.1.4.d) wobei ein Halt (5.6.7.1) mit unter und mit bestimmten
Bedingungen (5.6.7.5) eingeleitet werden muss. Eine Entriegelungszone hat bei nicht
gemeinsam angetriebenen Kabinen- und Schachttüren eine maximale Ausdehnung von 20
cm unter und über der Haltestelle und von 35 cm bei gemeinsam angetriebenen Kabinen-
und Schachttüren. Das bedeutet, dass die obere und die untere Grenze der Entriegelungszone
jeweils 20 cm beziehungsweise 35 cm von der Haltestelle entfernt sind.
[0032] Mit dem erfindungsgemässen Verfahren können diese Bedingungen zur Entfernung des
Halts im Falle einer Alarmreaktion besser eingehalten werden.
Bezugszeichenliste:
[0033]
- 11
- Höhenposition der Bodenebene der Kabine
- 12
- Geschwindigkeit der Kabine
- 13
- Geschwindigkeitsverlauf der Kabine
- 21
- Obere Grenze der Entriegelungszone
- 22
- Untere Grenze der Entriegelungszone
- 23
- Haltestelle (Bodenebene des Stockwerks)
- 31
- Nullpunkt der Geschwindigkeit
- 32
- minimale Nachstellgeschwindigkeit
- 33
- maximal zulässige Nachstellgeschwindigkeit
- 34
- maximal zulässige Einfahrgeschwindigkeit
- 41
- erste Grenzgeschwindigkeitsgrenzkurve
- 42
- zweie Grenzgeschwindigkeitsgrenzkurve
1. Verfahren
- zur Überwachung der Geschwindigkeit einer Kabine eines Aufzugs
- insbesondere mit entriegelter Kabinentüre
- innerhalb der Entriegelungszone (21, 22) des Aufzugsschachtes
- mit einer ersten Geschwindigkeitsgrenzkurve (41)
- mit einem Werteverlauf zwischen
- einem ersten Maximalwert (34) am Eintritt (21) der Entriegelungszone
- und einem ersten Minimalwert (33) an der vorgesehenen Haltestelle (23),
- mit einem ersten Umschaltereignis (23)
- das einem Überfahren der Haltestelle (23) oder einem Halt innerhalb der Entriegelungszone
(21, 22) entspricht,
- mit einer zweiten Geschwindigkeitsgrenzkurve (42)
- mit einem Werteverlauf zwischen
- einem zweiten Maximalwert (33) an der vorgesehenen Haltestelle (23)
- und einem oder zwei zweiten Minimalwerten (32) am Eintritt (21) und Austritt (22)
der Entriegelungszone,
- mit einem zweiten Umschaltereignis
- welches einem Abfahrtssignal, insbesondere
- der Verriegelung oder dem Schliessen der Kabinentüre entspricht
- wobei die Geschwindigkeit der Kabine mit entriegelter Kabinentüre
- nach Eintritt der Kabine in die Entriegelungszone (21) bis zum Eintritt des ersten
Umschaltereignisses (23) auf Erreichen oder Überschreitung der ersten Geschwindigkeitsgrenzkurve
(41) hin überwacht wird und
- nach Eintritt des ersten Umschaltereignisses (23) bis zum Eintritt des zweiten Umschaltereignisses
auf Erreichen oder Überschreitung der zweiten Geschwindigkeitsgrenzkurve (42) hin
überwacht wird und
- wobei bei Erreichen oder Überschreitung einer der Grenzkurven
- eine Alarmreaktion einleitet wird.
2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei die erste Geschwindigkeitsgrenzkurve (41)
- einen ersten Maximalwert (34) aufweist welcher kleiner oder gleich der höchsten
zulässigen Geschwindigkeit einer Kabine innerhalb einer zur Ankunft vorgesehenen Entriegelungszone,
insbesondere kleiner oder gleich 0.8 m/s ist und/oder
- einen ersten Minimalwert (33) aufweist welcher kleiner oder gleich der höchsten
zulässigen Geschwindigkeit einer Kabine mit entriegelter Türe innerhalb einer Entriegelungszone,
insbesondere kleiner oder gleich 0.3 m/s ist und/oder
- zwischen dem ersten Maximalwert (34) und dem ersten Minimalwert (33) kontinuierlich
abfällt, insbesondere kontinuierlich zunehmend abfällt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei die zweite Geschwindigkeitsgrenzkurve (42)
- einen zweiten Maximalwert (33) aufweist welcher kleiner oder gleich der höchsten
zulässigen Geschwindigkeit einer Kabine mit entriegelter Kabinentüre innerhalb einer
Entriegelungszone, insbesondere kleiner oder gleich 0.3 m/s ist und/oder
- einen oder zwei zweite Minimalwerte (32) aufweist welche kleiner oder gleich der
höchsten zulässigen Geschwindigkeit einer Kabine mit entriegelter Kabinentüre innerhalb
einer Entriegelungszone, insbesondere kleiner oder gleich 0.3 m/s, insbesondere 0
m/s sind und/oder
- zwischen dem zweiten Maximalwert (33) und dem einen oder zwei zweiten Minimalwerten
(32) kontinuierlich abfällt, insbesondere kontinuierlich zunehmend abfällt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei der erste Minimalwert (33) der ersten Geschwindigkeitsgrenzkurve (41) gleich
dem zweiten Maximalwert (33) der zweiten Geschwindigkeitsgrenzkurve (42) ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei die Entriegelungszone eine Ausdehnung gemäss gesetzlichen Vorgaben aufweist,
und insbesondere eine Ausdehnung von kleiner oder gleich 35 cm, insbesondere kleiner
oder gleich 20 cm über und unter der Haltestelle aufweist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- mit einem Toleranzbereich für den Halt der Kabine von kleiner oder gleich 2 cm,
insbesondere von kleiner oder gleich 1 cm über und unter die Haltestelle.
7. Aufzugsteuerung für einen Aufzug mit einer Kabine in einem Aufzugsschacht
- mit einer ersten Grenzkurve,
- mit einem ersten Umschaltereignis,
- mit einer zweiten Grenzkurve,
- mit einem zweiten Umschaltereignis und
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei die Aufzugssteuerung dazu ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche durchzuführen.
8. Aufzug mit einer Kabine in einem Aufzugsschacht
- mit einer Aufzugssteuerung nach dem vorhergehenden Anspruch.