[0001] Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine,
mit einem einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter, der der Aufnahme von zu reinigendem
Spülgut dient, wobei der Spülbehälter zur Beschickung mit Spülgut eine Beschickungsöffnung
aufweist, die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür verschließbar ist,
sowie mit einer außerhalb des Spülraums angeordneten und von einer, insbesondere oberen,
Abschlusskante der Beschickungsöffnung bereitgestellten Beleuchtungseinrichtung.
[0002] Wasserführende Haushaltsgeräte im Allgemeinen sowie Geschirrspülmaschinen im Speziellen
sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen
Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf. Es sei deshalb auch nur beispielhaft auf
die
EP 2 394 557 A2 verwiesen, die eine gattungsgemäße Geschirrspülmaschine betrifft.
[0003] Die aus der
EP 2 394 557 A2 vorbekannte Geschirrspülmaschine verfügt in an sich bekannter Weise über einen Spülbehälter,
der einen Spülraum bereitstellt. Dabei dient der Spülraum im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall
der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut. Zur verwenderseitigen Beschickung des Spülbehälters
mit Spülgut verfügt der Spülbehälter über eine Beschickungsöffnung. Diese ist mittels
einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür fluiddicht verschließbar.
[0004] Um einem Verwender eine Beschickung und/oder Entleerung der Geschirrspülmaschine
zu erleichtern, ist es aus dem Stand der Technik zudem bekannt, eine Beleuchtungseinrichtung
vorzusehen, mittels welcher eine Ausleuchtung des Spülraums und/oder eines aus dem
Spülraum heraus verfahrenen Spülkorbs stattfinden kann.
[0005] Typischerweise ist eine solche Beleuchtungseinrichtung mittels einer türbetätigten
Schaltungsanordnung schaltbar, so dass bei einem Verschwenken der Spülraumtür aus
der Verschlussstellung in eine Offenstellung ein automatisches Einschalten der Beleuchtungseinrichtung
stattfindet.
[0006] Aus dem Stand der Technik sind zur Anordnung einer Beleuchtungseinrichtung zwei dem
Grunde nach zu unterscheidende Ausführungsformen bekannt.
[0007] Gemäß einer ersten Ausführungsform ist die Beleuchtungseinrichtung innerhalb des
Spülraums angeordnet. Diese Ausführungsform kann allerdings den Nachteil mit sich
bringen, dass ein Verwender im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall von der Beleuchtungseinrichtung
geblendet wird.
[0008] Es ist deshalb gemäß einer zweiten Ausführungsform vorgeschlagen worden, die Beleuchtungseinrichtung
außerhalb des Spülraums anzuordnen. Eine solche Ausführungsform ist beispielsweise
aus der
DE 10 2004 051 174 A1 bekannt, dergemäß die Beleuchtungseinrichtung an der verschwenkbar angeordneten Spülraumtür
ausgebildet ist. Aber auch diese Ausführungsform ist nicht frei von Nachteilen. So
ist es insbesondere problematisch, dass bei einem bestimmungsgemäß ausgezogenen Unterkorb
die Beleuchtungseinrichtung vom Unterkorb verdeckt ist, so dass eine hinreichende
Ausleuchtung des Spülraums nicht mehr sicher gewährleistet ist.
[0009] Es ist deshalb mit der schon eingangs genannten
EP 2 394 557 A2 vorgeschlagen worden, die Beleuchtungseinrichtung im Bereich einer oberen Abschlusskante
der Beschickungsöffnung anzuordnen. Dabei ist insbesondere von Vorteil dieser Lösung,
dass eine hinreichende Ausleuchtung eines aus dem Spülraum heraus verfahrenen Unter-
und/oder Oberkorbes ermöglicht ist.
[0010] Die vorbeschriebene Ausführungsform insbesondere nach der
EP 2 394 557 A2 hat sich im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt. Es besteht gleichwohl das stetige
Bestreben einer Verbesserung. Und so ist es die
Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art dahingehend weiter
zu entwickeln, dass eine Verbesserung in der verwenderseitigen Handhabung ermöglicht
ist.
[0011] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein wasserführendes Haushaltsgerät der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung
eine Sensoreinheit aufweist.
[0012] Es wird mit der Erfindung vorgeschlagen, ein gattungsgemäßes Haushaltsgerät mit einer
Sensoreinheit auszurüsten, die als Bestandteil der Beleuchtungseinrichtung ausgebildet
ist und mit dieser zusammenwirkt.
[0013] Die Sensoreinheit dient im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dazu, ein verwenderseitig
auszulösendes Ereignis detektieren zu können, so dass dann im Nachgang einer solchen
Detektion eine geräteseitige Maßnahme durchgeführt werden kann. So ist es beispielsweise
insbesondere denkbar, dass die Spülraumtür nach einer entsprechenden Detektion durch
die Sensoreinheit motorisch aus einer Offenstellung in eine Verschlussstellung verfährt.
Es ist so ein automatisches Türschließen gestattet, wobei eine solche Türschließung
ohne manuelles Hinzutun des Verwenders allein dadurch erfolgt, dass die Sensoreinheit
eine entsprechende verwenderseitige Vorgabe detektiert. Hierzu weist das Haushaltsgerät
insbesondere eine mit der Sensoreinheit steuerungstechnisch verbundenen Steuereinrichtung
auf, welche aufgrund eines von der Sensoreinheit erfassten Ereignisses eine geräteseitige
Maßnahme, insbesondere ein automatisches Türschließen und gegebenenfalls darüber hinaus
ein automatischer Start eines Reinigungsprogramms, vornimmt. Ein verwenderseitig auszulösendes,
von der Senoreinheit erfasstes Ereignis kann ein manuelles Betätigen der Sensoreinheit
durch den Benutzer, beispielsweise ein Berühren oder Drücken der Sensoreinheit oder
Annähern an die Sensoreinheit durch den Benutzer bzw. dessen Hand oder Finger sein.
[0014] Sensoreinheiten sind an sich aus dem Stand der Technik natürlich nicht unbekannt,
so auch nicht in der Verwendung im Zusammenhang mit einem wasserführenden Haushaltsgerät.
Von besonderem Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist indes die Integration
der Sensoreinheit in die Beleuchtungseinrichtung. Denn zum einen bedarf es hierfür
keiner geräteseitigen Umkonstruktion oder Neugestaltung. Lediglich die an sich aus
dem Stand der Technik vorbekannte Beleuchtungseinrichtung wird um eine entsprechende
Sensoreinheit ergänzt und in dem ansonsten unverändert bleibenden Haushaltsgerät verbaut.
Dies ist einfach und preiswert in der Umsetzung und erlaubt auch eine Nachrüstung.
Zum anderen ist eine verwenderseitige einfache und intuitive Verwendung möglich. Denn
die Sensoreinheit wirkt mit der Beleuchtungseinrichtung zusammen, so dass es im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall keiner besonderen verwenderseitigen Maßnahmen bedarf, um ein von der
Sensoreinheit zu detektierendes Ereignis zu schaffen. Die Sensoreinheit ist verwenderseitig
leicht zu erreichen, benötigt ob ihrer Integration in der Beleuchtungseinrichtung
keinen zusätzlichen Einbauraum und lässt sich vom Verwender auch unter schwierigen
äußeren Lichtbedingungen in einfacher Weise ausfindig machen, da die Beleuchtungseinrichtung
im Verwendungsfall auf einfachste Art und Weise identifiziert werden kann.
[0015] Die Beleuchtungseinrichtung dient zur Ausleuchtung des Spülraums und/oder eines aus
dem Spülraum heraus verfahrenen Spülkorbs. Dem Benutzer der Geschirrspülmaschine wird
so der Be- und/oder Entladevorgang der Beladeeinheit, welche ein oder mehrere Spülkörbe
umfasst, erleichtert, insbesondere bei fehlender Umgebungsbeleuchtung. Die Beleuchtungseinrichtung
bietet für den Benutzer ferner den Vorteil, nach Abschluss eines Geschirrspülvorgangs
das Spülergebnis einfach prüfen zu können. Dank der Beleuchtungseinrichtung, insbesondere
ihrer Helligkeit, Anordnung und Ausrichtung, findet eine Ausleuchtung des von der
Beladeeinheit aufgenommenen Geschirrs statt, so dass eine Überprüfung des Spülergebnisses
möglich ist, ohne das Geschirr aus der Beladeeinheit nehmen zu müssen.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Haushaltsgerät mit einer Dosiereinrichtung
für insbesondere pulverförmiges Reinigungsmittel ausgestattet, das Reinigungsmittel
in einer Menge bevorraten kann, die für eine Mehrzahl von einzelnen Reinigungsvorgängen
ausreichend ist. Insofern bedarf es nicht einer dosierten Bereitstellung von Reinigungsmittel
im Vorfeld eines jeden durchzuführenden Reinigungsvorgangs. So kann beispielsweise
vorgesehen sein, das Haushaltsgerät mit einer Menge von Reinigungsmittel auszustatten,
die für 20 bis 30 einzelne Reinigungsvorgänge ausreichend ist.
[0017] Da gemäß dieser besonderen Ausführungsform eines Haushaltsgeräts nicht vor jedem
Reinigungsvorgang eine manuelle Reinigungsmitteldosierung stattzufinden hat, ist es
insbesondere zur verwenderseitigen Handhabungsvereinfachung sinnvoll, eine automatische
Türschließung vorzusehen. Zu diesem Zweck ist ein motorgetriebener Antrieb vorgesehen,
der nach einer Aktivierung die Spülraumtür aus einer geöffneten Stellung in die Verschlussstellung
verbringt. Im Anschluss an eine ordnungsgemäße Türschließung kann dann auch ein Reinigungsvorgang
automatisch eingeleitet werden.
[0018] Diese automatische Abwicklung von Türschließung und Einleitung eines Reinigungsvorgangs
kann durch die erfindungsgemäß vorgesehene Sensoreinheit initiiert werden. Aber auch
andere geräteseitige Maßnahmen oder Aktionen können mit der erfindungsgemäß vorgesehenen
Sensoreinheit kombiniert werden. Von erfindungswesentlicher Bedeutung ist allein,
dass die Sensoreinheit als Teil der Beleuchtungseinrichtung ausgerüstet ist, was eine
einfache und intuitive Bedienung durch einen Verwender gestattet.
[0019] Die Beleuchtungseinrichtung weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung LEDs
auf, vorzugsweise RGB-LEDs. RGB-LEDs ermöglichen im Unterschied zu herkömmlichen LEDs
auch eine Abgabe von farbigem Licht, beispielsweise grün, rot oder orange. Dies ermöglicht
es, nach einer verwenderseitigen Aktivierung der Sensoreinheit seitens der Beleuchtungseinrichtung
ein Farbsignal abzugeben, beispielsweise ein oranges Aufleuchten der RGB-LEDs, was
einem Verwender als Bestätigung dafür dient, dass es zu einer gewünschten Aktivierung
der Sensoreinheit tatsächlich gekommen ist. Es wird dem Verwender so eine visuelle
Rückmeldung auf sein Handeln gegeben, was die Bedienung gleichfalls verbessert.
[0020] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Haushaltsgerät mit einer akustischen
Signalausgebeeinheit ausgerüstet. Diese Signalausgebeeinheit ist bevorzugterweise
ebenfalls Bestandteil der Beleuchtungseinrichtung. Sie kann insbesondere dazu dienen,
einem Verwender nicht nur eine optische, sondern auch eine akustische Rückäußerung
zu geben. Insbesondere ist es bei der Verwendung eines motorischen Türantriebs möglich,
dass während einer automatischen Türschließung ein akustisches Signal abgegeben wird,
das als Warnsignal dazu dient, auf die gerade stattfindende Türschließung hinzuweisen.
Insbesondere aus Sicherheitsgründen ist diese Ausgestaltung von Vorteil.
[0021] Dabei kann eine akustische Signalausgabe allein oder in Kombination mit einem visuell
wahrnehmbaren Aufleuchten der Beleuchtungseinrichtung stattfinden. Auch ist es möglich,
die Beleuchtungseinrichtung nicht nur in unterschiedlichen Farben, sondern gegebenenfalls
auch zur pulsierten Lichtabgabe entsprechend zu betreiben. So ist es beispielsweise
denkbar, von einem normalen weißen Dauerlicht auf ein blinkendes oder pulsierendes
oranges oder rotes Licht umzuschalten. Hierdurch wird ein Verwender auf mögliche Gefahren
aufmerksam gemacht, die bei einem automatischen Türschließen auftreten können. Eine
akustische Unterstützung durch einen Lautsprecher oder Summer kann dies in schon vorbeschriebener
Weise noch unterstützen.
[0022] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Sensoreinheit
einen optischen Näherungssensor, vorzugsweise einen lichtempfindlichen Widerstand,
eine Fotodiode oder einen Fototransistor aufweist.
[0023] Eine bestimmungsgemäße Aktivierung der Sensoreinheit kann gemäß dieser Bauform in
einfacher Weise dadurch erfolgen, dass ein Finger oder ein anderer Teil einer Hand
vor die Beleuchtungseinrichtung gehalten oder auf diese aufgelegt wird. Es sind insoweit
verwenderseitig keine umständlichen Wischbewegungen mittels Hand oder Fuß erforderlich,
so dass eine bestimmungsgemäß Bedienung auch durch körperlich eingeschränkte Personen
in einfacher Weise erfolgen kann.
[0024] Da die Beleuchtungseinrichtung an der oberen Abschlusskante der Beschickungsöffnung
angeordnet ist, ist ein leichtes Erreichen der Beleuchtungseinrichtung und damit auch
der davon bereitgestellten Sensoreinheit gegeben. Ein einfaches Handauflegen auf die
Beleuchtungseinrichtung wird von der Sensoreinheit detektiert, so dass dann im Anschluss
hieran das hierdurch ausgelöste Maßnahme oder Aktion geräteseitig eingeleitet werden
kann, beispielsweise eine automatische Türschließung.
[0025] Es ist bevorzugt, sensorseitig zwischen unterschiedlichen auslösenden Ereignissen
unterscheiden zu können. Anders ausgedrückt ist die Sensoreinheit dazu eingerichtet
zumindest zwei unterschiedliche Betätigungsmuster zu unterscheiden. Abhängig von den
erfassten unterschiedlichen Betätigungsmustern kann eine mit der Sensoreinheit steuerungstechnisch
verbundene Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine dazu eingerichtet sein, unterschiedliche
Maßnahmen zu ergreifen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine nur vergleichsweise
kurze Abdeckung der Beleuchtungseinrichtung dazu führt, dass eine automatische Türschließung
eingeleitet wird, ein vorgegebenes Spülprogramm aber noch nicht startet. Wird indes
die Beleuchtungseinrichtung für einen längeren vorgebbaren Zeitraum verwenderseitig
beispielsweise mittels eines Fingers abgedeckt, so führt dies im Weiteren nicht nur
zu einer automatischen Türschließung, sondern auch zur Einleitung eines vorgebbaren
Spülprogramms. Alternativ kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass eine einmalige
Betätigung der Sensoreinheit unterschieden wird, von einer mehrfachen Betätigung derselben.
Und so kann beispielsweise eine einmalige Betätigung der Sensoreinheit nur zu einer
Türschließung führen, wohingegen eine zweifache Betätigung der Sensoreinheit eine
automatische Türschließung einschließlich eines automatischen Spülprogrammstarts zur
Folge hat.
[0026] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann alternativ zu einem optischen Näherungssensor
eine Sensoreinheit vorgesehen sein, die ein magnetisch, kapazitiv und/oder ein induktiv
wirkendes Sensormittel aufweist. Es können insoweit unterschiedliche Sensorprinzipien
zum Einsatz kommen. Entscheidend ist, dass die das Sensormittel bereitstellende Sensoreinheit
als Bestandteil der Beleuchtungseinrichtung ausgebildet ist.
[0027] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Beleuchtungseinrichtung
eine Abdeckung aufweist, beispielsweise eine Linsenabdeckung. Diese Abdeckung ist
als federnd gelagertes Hubelement ausgebildet, womit ein verwenderseitig zu bedienender
Schalter gegeben ist. Durch einfaches Drücken kann das Hubelement verwenderseitig
betätigt werden. Dabei ist das Hubelement federbelastet ausgebildet, so dass es nach
einer verwenderseitigen Betätigung automatisch zurück in seine Ausgangslage verfährt.
[0028] Dieses Hubelement steht gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in kommunikationstechnischer
Verbindung mit einem Tasterelement, bei welchem es sich beispielsweise um ein mechanisches
Tasterelement handeln kann. Eine verwenderseitige Betätigung des Hubelements wird
mithin kommunikationstechnisch an ein Tasterelement übertragen, welches dann die eigentliche
Auslösung bewirkt. Das Tasterelement kann insbesondere als mechanischer Schalter ausgebildet
sein, der nach einer entsprechenden Betätigung des Hubelements schaltet, das heißt
entweder öffnet oder schließt.
[0029] Die Sensoreinheit ist ob ihrer erfindungsgemäßen Integration in die Beleuchtungseinrichtung
nur bei geöffneter Spülraumtür zugänglich. Bei sich in Verschlussstellung befindlicher
Spülraumtür ist ein Zugriff auf die Beleuchtungseinrichtung nicht möglich und somit
auch nicht auf die davon beherbergte Sensoreinheit. Es ist insoweit nur eine bestimmungsgemäße
Betätigung bei geöffneter Spülraumtür möglich, was etwaige Fehlbedienungen bei geschlossener
Spülraumtür ausschließt.
[0030] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bringt im Ergebnis eine Funktionserweiterung der
an sich aus dem Stand der Technik bekannten Beleuchtungseinrichtung. Dabei wird dem
Verwender ein in der Herstellung preisgünstiges Auslöseelement zur automatischen Einleitung
einer geräteseitigen Maßnahme wie zum Beispiel einer automatischen Türschließung bereitgestellt.
Dieses Auslöseelement ist nur bei geöffneter Spülraumtür zugänglich und dies ob der
Bereitstellung in der oberen Abschlusskante der Beschickungsöffnung in einfacher Weise.
Ferner ist Sensoreinheit aufgrund ihrer Integration in die Beleuchtungseinrichtung
verwenderseitig optimiert erkennbar, selbst im Dunkeln. Durch einen Farbwechsel der
LEDs der Beleuchtungseinrichtung auf beispielsweise rot oder orange und/oder einer
zusätzlichen Blinkfunktion nach einer bestimmungsgemäßen Auslösung ist für den Verwender
eine Rückmeldung gegeben, was wiederholte Bedienungen und/oder Fehlbedienungen vermeiden
hilft.
[0031] Dabei erbringt die erfindungsgemäße Integration der Sensoreinheit in die Beleuchtungseinrichtung
zudem den Vorteil, dass keine zusätzlichen Anbauteile benötigt werden, ebenso wenig
wie die Durchführung zusätzlicher Montagearbeiten bei der Herstellung.
[0032] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät am Beispiel einer
Geschirrspülmaschine;
- Fig. 2
- in schematischer Perspektivansicht eine in eine Küchenzeile integrierte Geschirrspülmaschine
nach der Erfindung;
- Fig. 3
- in einer schematischen perspektivischen Ausschnittsdarstellung die Geschirrspülmaschine
nach Fig. 2;
- Fig. 4
- in schematisch perspektivischer Draufsicht von oben ausschnittsweise die Geschirrspülmaschine
nach Fig. 3;
- Fig. 5
- in rein schematischer Darstellung eine erfindungsgemäß ausgerüstete Beleuchtungseinrichtung
und
- Fig. 6
- in schematischer Darstellung eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Beleuchtungseinrichtung.
[0033] Fig. 1 lässt in rein schematischer Darstellung ein wasserführendes Haushaltsgerät
nach der Erfindung in der Ausgestaltung einer Geschirrspülmaschine 1 erkennen.
[0034] Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt in an sich bekannter Weise über ein Gehäuse 2,
das einen Spülbehälter 3 beherbergt, der seinerseits einen Spülraum 4 definiert. Verwenderseitig
ist der Spülraum 4 über eine Beschickungsöffnung 5 zugänglich, die mittels einer verschwenkbar
gelagerten Spülraumtür 6 verschließbar ist. Fig. 1 zeigt die Spülraumtür 6 in halb
geöffneter Stellung.
[0035] Fig. 2 lässt in schematischer Perspektivansicht eine Küchenzeile 7 mit einer erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1 erkennen. Im gezeigten Ausführungsbespiel ist die Geschirrspülmaschine
1 als ein in die Küchenzeile 7 voll integriertes Gerät ausgebildet.
[0036] Fig. 2 zeigt die Spülraumtür 6 der Geschirrspülmaschine 1 in vollständig geöffneter
Stellung. In dieser Stellung der Spülraumtür 6 ist ein verwenderseitiger Zugriff auf
die vom Spülraum 4 beherbergten Spülkörbe 8 möglich. Diese können verwenderseitig
ergriffen und aus dem Spülraum 3 bedarfsgerecht herausverfahren werden. In der herausverfahrenen
Stellung ist eine verwenderseitige Bestückung eines Spülkorbs 8 beziehungsweise eine
Entleerung desselben ermöglicht.
[0037] Wie die perspektivische Ausschnittsdarstellung nach Fig. 3 erkennen lässt, ist die
Beschickungsöffnung 5 durch eine umlaufende Randkante 11 begrenzt. Diese Randkante
11 stellt eine ebenfalls umlaufende Dichtung 10 bereit, an der die Spülraumtür 6 in
Verschlussstellung mit ihrem Innenblech fluiddicht anliegt.
[0038] Die die Beschickungsöffnung 5 umgebende Randkante 11 stellt eine in Höhenrichtung
obere Abschlusskante 12 bereit. Im Bereich dieser oberen Abschlusskante 12 ist unter
anderem ein Schließkloben 13 angeordnet, wie sich dies insbesondere aus einer Zusammenschau
der Figuren 3 und 4 ergibt. Dieser Schließkloben 13 wirkt mit einer entsprechenden
Verschlusseinrichtung der Spülraumtür 6 zusammen, so dass die Spülraumtür 6 in Verschlussstellung
zum einen sicher gehalten ist und zum anderen gewährleistet ist, dass die Spülraumtür
6 mit ihrem Innenblech fluidabdichtend an der von der Randkante 11 bereitgestellten
Dichtung 10 anliegt.
[0039] Die obere Abschlusskante 12 stellt des Weiteren eine außerhalb des Spülraums 4 angeordnete
Beleuchtungseinrichtung 5 bereit. Diese ist, wie insbesondere die Darstellung nach
Fig. 4 erkennen lässt, auf der dem Spülraum 4 abgewandten Oberseite der Abschlusskante
12 angeordnet. Der Beleuchtungseinrichtung 15 ist eine in der Abschlusskante 12 ausgebildete
Ausnehmung 14 zugeordnet, so dass im bestimmungsgemäßen Betriebsfall von einem Leuchtmittel
der Beleuchtungseinrichtung 15 Licht durch die Ausnehmung 14 hindurch in Richtung
des Spülraums 4 und/oder der sich in Offenstellung befindlichen Spülraumtür 6 abgegeben
werden kann.
[0040] Die Beleuchtungseinrichtung 15 verfügt erfindungsgemäß über eine Sensoreinheit 18.
Dies ist schematisch in Fig. 5 dargestellt.
[0041] Fig. 5 lässt erkennen, dass die Beleuchtungseinrichtung 15 über ein Gehäuse 16 verfügt.
Innerhalb des Gehäuses 16 sind ein Leuchtmittel, beispielsweise in der Ausgestaltung
einer LED 17, sowie die Sensoreinheit 18 angeordnet. Es sind zudem elektrische Anschlüsse
19 sowohl für die LED 17 als auch für die Sensoreinheit 18 vorgesehen.
[0042] Die Beleuchtungseinrichtung 15 ist samt der davon bereitgestellten Sensoreinheit
18 als separat zu handhabendes Bauteil ausgebildet. Dies erlaubt eine einfache Montage,
da die Beleuchtungseinrichtung 15 wie bisher auch lediglich lagesicher oberhalb der
von der Abschlusskante 12 bereitgestellten Ausnehmung 14 zu positionieren und an der
Abschlusskante 12 anzuordnen ist. Einen montageseitigen Mehraufwand ergibt sich aufgrund
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung also nicht.
[0043] Die Sensoreinheit 18 ist beispielsweise als optischer Näherungssensor ausgebildet.
Ein einfaches Abdecken der Sensoreinheit 18 beispielsweise durch den Finger einer
Verwenderhand, wie dies in den Figuren 2, 3 und 4 schematisch dargestellt ist, ist
ausreichend für eine Aktivierung, das heißt für eine Detektion seitens der Sensoreinheit
18. Im Detektionsfall kann dann automatisch eine geräteseitige Maßnahme eingeleitet
werden, wie zum Beispiel eine automatische Türschließung aus der Offenstellung, wie
sie in Fig. 2 gezeigt ist, in eine Verschlussstellung, dergemäß die Spülraumtür die
Beschickungsöffnung 5 fluiddicht verschließt.
[0044] Die LED 17 ist bevorzugterweise als RGB-LED ausgebildet, so dass nach einer bestimmungsgemäßen
Aktivierung eine verwenderseitig wahrnehmbare visuelle Rückmeldung beispielsweise
durch eine Farbänderung der LED stattfinden kann. Zudem oder alternativ hierzu kann
auch eine akustische Signalausgabe durch einen Lautsprecher oder Summer stattfinden.
[0045] Eine beispielhafte Ausgestaltung einer Beleuchtungseinrichtung 15 ist in Fig. 6 schematisch
dargestellt. Danach wirkt die LED 17 mit einer Linsenabdeckung zusammen, die als Hubelement
21 ausgebildet ist. Dies ist mittels einer Feder kraftvorbelastet und verfährt hierdurch
bedingt in die in Fig. 6 gezeigte Ausgangsstellung. Verwenderseitig kann nun entgegen
der auf das Hubelement 21 einwirkenden Federkraft eine Verfahrbewegung des Hubelements
21 erwirkt werden, und zwar mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 6 nach oben.
Infolge einer solchen Verfahrbewegung des Hubelements 21 schaltet ein mechanisches
Tasterelement 20, was im Ergebnis zur Aktivierung, das heißt Detektion durch die Sensoreinheit
18 führt. Dabei stehen das Hubelement 21 und das Tasterelement 20 in kommunikationstechnischer
Verbindung 22.
Bezugszeichen
[0046]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Spülbehälter
- 4
- Spülraum
- 5
- Beschickungsöffnung
- 6
- Spülraumtür
- 7
- Küchenzeile
- 8
- Spülgutkorb
- 9
- Verwenderhand
- 10
- Dichtung
- 11
- Randkante
- 12
- Abschlusskante
- 13
- Schließkloben
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Beleuchtungseinrichtung
- 16
- Gehäuse
- 17
- LED
- 18
- Sensoreinheit
- 19
- elektrischer Anschluss
- 20
- Tasterelement
- 21
- Hubelement
- 22
- kommunikationstechnisch Verbindung
1. Wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine, mit einem einen
Spülraum (4) bereitstellenden Spülbehälter (3), der der Aufnahme von zu reinigendem
Spülgut dient, wobei der Spülbehälter (3) zur Beschickung mit Spülgut eine Beschickungsöffnung
(5) aufweist, die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür (6) verschließbar
ist, sowie mit einer außerhalb des Spülraums (4) angeordneten und von einer, insbesondere
oberen, Abschlusskante (12) der Beschickungsöffnung (5) bereitgestellten Beleuchtungseinrichtung
(15), eingerichtet zur Ausleuchtung des Spülraums und/oder eines aus dem Spülraum
heraus verfahrenen Spülkorbs,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beleuchtungseinrichtung (15) eine zur manuellen Betätigung durch den Benutzer
eingerichtete Sensoreinheit (18) aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung RGB-LEDs aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine akustische Signalausgabeeinheit.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (18) einen optischen Näherungssensor, vorzugsweise einen lichtempfindlichen
Widerstand, eine Fotodiode oder einen Fototransistor aufweist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (18) ein magnetisch, ein kapazitiv und/oder ein induktiv wirkendes
Sensormittel aufweist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (15) eine Abdeckung, vorzugsweise eine Linsenabdeckung
aufweist, die als federnd gelagertes Hubelement (21) ausgebildet ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (18) ein mechanisches Tasterelement (20) aufweist, das in kommunikationstechnischer
Verbindung (22) mit dem Hubelement (21) steht.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit dazu eingerichtet ist, zumindest zwei unterschiedliche Betätigungsmuster
zu unterscheiden.
9. Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem eine Betätigung der Sensoreinheit (19) ein automatisches Schließen
der Spülraumtür (6) auslöst.
10. Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts nach dem vorhergehenden
Anspruch, bei dem durch die Betätigung der Sensoreinheit (19) auch automatisch ein
Spülprogramm gestartet wird.