[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spülkorb für Spülmaschinen, wobei der Spülkorb
einen gitterförmigen, aus Bodenstegen gebildeten Korbboden und Seitenwände aufweist
und die Seitenwände mit dem Korbboden zusammen einen Korbinnenraum des Spülkorbs umgeben.
[0002] Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch eine Anordnung mit einer Spülmaschine
und einem Spülkorb sowie ein Verfahren zum Spülen von, im Korbinnenraum eines Spülkorbs
angeordneten Gegenständen in einer Spülmaschine.
[0003] Beim Stand der Technik werden gattungsgemäße Spülkörbe zum Spülen von Geschirr, Gläsern,
Besteck und dergleichen in Spülmaschinen eingesetzt. Vor allem im industriellen Bereich
können solche Spülkörbe auch für das Spülen von anderen Gegenständen in Spülmaschinen
eingesetzt werden.
[0004] Ein Spülkorb der genannten Art ist z. B. in der
EP 1 287 780 B1 gezeigt.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, gattungsgemäße Spülkörbe dahingehend zu verbessern,
dass sie zu einem möglichst guten Spülergebnis beitragen.
[0006] Gemäß der Erfindung ist hierfür vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Bodenstege,
in einer Draufsicht auf den Korbboden gesehen, gekrümmt verlaufend, vorzugsweise als
eine Abfolge von gekrümmt verlaufenden Bodenstegen, ausgebildet ist.
[0007] Durch die zumindest zum Teil gekrümmt verlaufenden Bodenstege wird die, in der Spülmaschine
von unten in den Spülkorb eingesprühte, Spülflüssigkeit gezielt abgelenkt, sodass
die im Korbinnenraum gelagerten, zu spülenden Gegenstände von möglichst vielen verschiedenen
Seiten mit Spülflüssigkeit beaufschlagt werden. Hierdurch wird zumindest weitgehend
vermieden, dass es Bereiche der zu spülenden Gegenstände gibt, die nicht mit Spülflüssigkeit
beaufschlagt werden. Insgesamt wird somit das Spülergebnis durch die zumindest zum
Teil gekrümmt verlaufenden Bodenstege verbessert. Erfindungsgemäße Spülkörbe können
zum Spülen von Geschirr, Gläsern, Besteck aber auch von anderen Gegenständen in entsprechend
geeigneten Spülmaschinen eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Spülkörbe können
entsprechend sowohl im Gastronomiebereich als auch in der industriellen Fertigung
eingesetzt werden.
[0008] Der vom Korbboden und den Seitenwänden umgebene Korbinnenraum kann nach oben hin,
also auf der vom Korbboden abgewandten Seite, offen sein. Es können aber auch erfindungsgemäße
Spülkörbe mit, gegebenenfalls gitterförmigen, Deckeln o. dgl. ausgerüstet sein.
[0009] Grundsätzlich können die Spülkörbe aus verschiedenen Materialien gefertigt werden.
Bevorzugt handelt es sich um Spülkörbe aus Kunststoff. Die Bodenstege und die Seitenwände,
bevorzugt der gesamte Spülkorb, können bzw. kann einstückig ausgebildet sein. Die
erfindungsgemäßen Spülkörbe können z.B. im Spritzguss gefertigt werden.
[0010] Die Begriffe über und unter beziehen sich im Zweifel auf eine Betriebsstellung des
Spülkorbs, bei der der Korbboden den unteren Abschluss des Spülkorbs bildet und in
der Regel auf einem horizontalen Untergrund steht. In dieser Betriebsstellung gesehen,
ist die Vertikalerstreckung der Bodenstege günstigerweise größer, vorzugsweise zumindest
doppelt oder zumindest drei Mal so groß, wie die Breite oder in anderen Worten die
Horizontalerstreckung der Bodenstege.
[0011] Der Begriff des gitterförmigen Korbbodens beschreibt, dass der Korbboden zwischen
den Bodenstegen Freiräume bzw. Durchgangsöffnungen aufweist, durch die z.B. die Spülflüssigkeit
durch den Korbboden hindurch in den Korbinnenraum eintreten kann.
[0012] In der Draufsicht auf den Spülkorb gesehen, kann der Spülkorb, wie an sich bekannt,
eine rechteckförmige, insbesondere quadratische, aber auch eine anderweitig geformte
Grundform aufweisen. Unter den Begriff der rechteckigen bzw. quadratischen Grundform
fallen auch solche Ausgestaltungsformen, bei denen die Ecken dieser Grundform abgerundet
sind.
[0013] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Teil der Bodenstege, in der Draufsicht
auf den Korbboden gesehen, abschnittsweise oder vollständig um den Mittelpunkt des
Korbbodens herum gekrümmt ausgebildet ist.
[0014] Die Bodenstege können bei der Erfindung gundsätzlich sehr unterschiedlich gekrümmt
verlaufend ausgestaltet sein. Der Grad der Krümmung kann auch entlang der Bodenstege
variieren.
[0015] Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen aber vor, dass der
Teil der Bodenstege, in der Draufsicht auf den Korbboden gesehen, kreisförmig oder
zumindest kreissegmentförmig gekrümmt verlaufend, vorzugsweise als eine Abfolge von
kreisförmig oder zumindest kreissegmentförmig gekrümmt verlaufenden Bodenstegen, ausgebildet
ist. Dabei können zumindest einige der in der Draufsicht auf den Korbboden gesehen
kreisförmig oder zumindest kreissegmentförmig gekrümmt verlaufenden Bodenstege einen
gemeinsamen Kreismittelpunkt haben. In besonders bevorzugten Ausgestaltungsformen
der Erfindung gilt dies für alle kreisförmig oder zumindest kreissegmentförmig gekrümmt
verlaufenden Bodenstege, indem diese alle einen gemeinsamen Kreismittelpunkt haben.
Bevorzugte Varianten sehen dabei vor, dass der gemeinsame Kreismittelpunkt oder die
gemeinsamen Kreismittelpunkte, in der Draufsicht auf den Korbboden gesehen, auf einer
Diagonalen des Korbbodens angeordnet ist bzw. sind. Insbesondere wenn alle, in der
genannten Draufsicht auf den Korbboden gesehen, kreisförmig oder zumindest kreissegmentförmig
gekrümmt verlaufenden Bodenstege denselben gemeinsamen Kreismittelpunkt haben, liegt
dieser Kreismittelpunkt günstigerweise auf dem Mittelpunkt des Korbbodens. Die Krümmungsradien
der vorzugsweise kreisförmig oder zumindest kreissegmentförmig gekrümmt verlaufenden
Bodenstege nehmen in bevorzugten Ausgestaltungsformen der Erfindung, in der genannten
Draufsicht auf den Korbboden gesehen, günstigerweise mit der Entfernung von dem Mittelpunkt
des Korbbodens und/oder von ihrem gemeinsamen Kreismittelpunkt zu.
[0016] Insbesondere bei Spülkörben, die für den automatisierten Transport durch eine Spülmaschine
vorgesehen sind oder zumindest geeignet sein sollen, sehen bevorzugte Varianten erfindungsgemäßer
Ausgestaltungsformen vor, dass der Korbboden, in der Draufsicht auf den Korbboden
gesehen, zusätzlich eine durch den Mittelpunkt des Korbbodens verlaufende kreuzförmige
Struktur aus jeweils parallel zu einer der Seitenwände des Spülkorbs verlaufenden
Bodenstegen aufweist. Die, die kreuzförmige Struktur bildenden Bodenstege reichen
dabei günstigerweise weiter nach unten, also in die vom Korbinnenraum abgewandte Richtung
des Korbbodens als die anderen Bodenstege des Korbbodens, sodass an sich bekannte
Greifer einer Spülmaschine in die kreuzförmige Struktur eingreifen können, um den
Spülkorb durch die Spülmaschine zu transportieren.
[0017] Es gibt grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, wie die, die kreuzförmige Struktur
bildenden Bodenstege in den Korbboden integriert sein können. Z. B. ist es möglich,
dass die kreuzförmige Struktur den Korbboden in, vorzugsweise vier, mittels der kreuzförmigen
Struktur voneinander getrennt angeordnete Segmente unterteilt und die gekrümmt verlaufenden
Bodenstege ausschließlich in den Segmenten angeordnet sind. Zusätzlich aber auch alternativ
kann auch vorgesehen sein, dass die kreuzförmige Struktur auf der dem Korbinnenraum
gegenüberliegenden Seite der gekrümmt verlaufenden Bodenstege angeordnet ist. Bevorzugt
ist dabei, wie oben ausgeführt, vorgesehen, dass die Bodenstege der kreuzförmigen
Struktur über die anderen Bodenstege in Richtung vom Korbinnenraum weg überstehen.
[0018] Neben dem Spülkorb an sich betrifft die Erfindung auch eine Anordnung mit einer Spülmaschine
und mit einem erfindungsgemäßen Spülkorb, wobei der Spülkorb in der Spülmaschine angeordnet
ist und Spülflüssigkeitsdüsen der Spülmaschine unterhalb des Korbbodens angeordnet
sind und eine jeweilige Spülflüssigkeitsabgaberichtung der jeweiligen Spülflüssigkeitsdüsen
zum Korbboden hin gerichtet ist. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Spülflüssigkeitsdüsen
in bzw. an einem rotierbar gelagerten Spülarm der Spülmaschine angeordnet sind, wobei
der Spülarm sich dann ebenfalls unterhalb des Korbbodens befindet. Bei dieser Anordnung
wird die Spülflüssigkeit von den Spülflüssigkeitsdüsen von unten durch den Korbboden
hindurch auf die zu spülenden Gegenstände im Korbinnenraum gesprüht. Dabei tritt die
von den Spülflüssigkeitsdüsen insgesamt abgegebene Spülflüssigkeit zu einem relativ
großen Anteil durch die Freiräume bzw. Durchgangsöffnungen im Korbboden hindurch,
ohne dabei abgelenkt zu werden. Trifft die Spülflüssigkeit allerdings auf die gekrümmt
verlaufenden Bodenstege, so wird sie dort abgelenkt, sodass sich im Korbinnenraum
eine Vielzahl von verschiedenen Richtungen ausbildet, unter denen die Spülflüssigkeit
auf die zu spülenden, im Korbinnenraum gelagerten Gegenstände trifft. Hierdurch wird,
wie eingangs erläutert, ein besonders gutes Spülergebnis erzielt.
[0019] Zusätzlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Spülen von im Korbinnenraum
eines erfindungsgemäßen Spülkorbs angeordneten Gegenständen in einer Spülmaschine,
wobei der Spülkorb zum Spülen der Gegenstände in der Spülmaschine über Spülflüssigkeitsdüsen
der Spülmaschine angeordnet wird und Spülflüssigkeit aus den Spülflüssigkeitsdüsen
durch den Korbboden hindurch in den Korbinnenraum gesprüht wird, wobei Teile der Spülflüssigkeit
von den gekrümmt verlaufenden Bodenstegen in den Korbinnenraum hinein abgelenkt werden.
[0020] Bei den im Korbinnenraum angeordneten, zu spülenden Gegenständen kann es sich, wie
oben bereits ausgeführt, um Geschirr, Gläser, Besteck aber auch andere Gegenstände
handeln.
[0021] Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung
werden in der nachfolgenden Figurenbeschreibung erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 bis 3
- Darstellungen zu einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel eines Spülkorbs;
- Fig. 4 bis 6
- Darstellungen zu einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel eines Spülkorbs
und
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung der Anordnung eines erfindungsgemäßen Spülkorbs gemäß
des ersten Ausführungsbeispiels in einer Spülmaschine in einem Schnitt entlang der
Schnittlinie A-A aus Fig. 3.
[0022] Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben einen Spülkorb 1,
bei dem ein Teil der Bodenstege 3 erfindungsgemäß gekrümmt verlaufend ausgebildet
sind. Der Spülkorb 1 weist einen gitterförmigen, aus Bodenstegen 3, 4, 5 gebildeten
Korbboden 6 und Seitenwände 7 auf. Die Seitenwände 7 und der Korbboden 6 umgeben gemeinsam
den Korbinnenraum 8 des Spülkorbs 1. Die Seitenwände 7 können, wie in diesem Ausführungsbeispiel
gezeigt, bereichsweise mit Öffnungen durchbrochen sein. Der Korbinnenraum 8 ist in
diesem Ausführungsbeispiel nach oben hin offen. In der z. B. in Fig. 7 dargestellten
normalen Betriebsstellung des Spülkorbes 1 steht dieser in der Regel auf einer horizontalen
Ebene.
[0023] Die hier gezeigten Spülkörbe 1 haben jeweils eine quadratische Grundform mit abgerundeten
Ecken. Wie eingangs bereits erläutert, können erfindungsgemäße Spülkörbe 1 natürlich
aber auch mit rechteckigen oder anderen Grundformen, gegebenenfalls mit gerundeten
oder auch nicht gerundeten Ecken, ausgebildet werden. Günstigerweise werden erfindungsgemäße
Spülkörbe 1 aus Kunststoff gefertigt. Es kann dabei vorgesehen sein, dass alle Komponenten
des Spülkorbs einstückig miteinander verbunden sind. Es sind aber auch mehrteilige
Varianten möglich. Erfindungsgemäße Spülkörbe 1 können z. B. im Spritzgussverfahren
hergestellt werden.
[0024] Die Fig. 2 und 3 zeigen das erste Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spülkorbes
1 in einer Draufsicht auf den Korbboden 6. In Fig. 3 ist zusätzlich der rotierbar
gelagerte Spülarm 15 einer Spülmaschine 2 dargestellt, welcher die Spülflüssigkeitsdüsen
14 aufweist und mit diesen Spülflüssigkeit 18 von unten her durch den Korbboden 6
in den Korbbodeninnenraum 8 sprüht. Die Rotationsachse, um die der Spülarm 15 im Betrieb
der Spülmaschinen 2 rotiert, liegt günstigerweise beim Spülvorgang mehr oder weniger
direkt unter dem Mittelpunkt 9 des Spülkorbs 1.
[0025] Betrachtet man die Draufsichten gemäß Fig. 2 und 3 dieses ersten Ausführungsbeispiels,
so ist gut zu sehen, dass ein Teil der Bodenstege, hier in Form der Bodenstege 3,
in der Draufsicht auf den Korbboden 6 erfindungsgemäß gekrümmt verlaufend ausgebildet
sind. Es handelt sich jeweils um eine Abfolge von gekrümmt verlaufenden Bodenstegen
3. Die Bodenstege 3 sind, in der gezeigten Draufsicht gesehen, abschnittsweise um
den Mittelpunkt 9 des Korbbodens 6 herum gekrümmt ausgebildet. In diesem ersten Ausführungsbeispiel
sind die Bodenstege 3 kreissegmentförmig gekrümmt verlaufend ausgebildet.
[0026] Zusätzlich weist der Korbboden 6 aber auch Bodenstege 4 auf, welche parallel zu jeweils
einer der Seitenwände 7 verlaufen. Einige dieser Bodenstege 4 bilden in diesem Ausführungsbeispiel
die, insbesondere in den Fig. 2 und 3 gut sichtbare, kreuzförmige Struktur 12. Diese
kreuzförmige Struktur 12 bzw. die diese bildenden Bodenstege 4 geben einem entsprechenden
Greifer eines Transporteurs einer Spülmaschine 2 Angriffsfläche, sodass der Greifer
den Spülkorb 1 an einem der Bodenstege der kreuzförmigen Struktur 12 greifen und diesen
während des Spülvorgangs durch die Spülmaschine 2 ziehen kann. Hierfür stehen die
Bodenstege 4 günstigerweise auf der vom Korbinnenraum 8 abgewandten Unterseite über
die anderen Bodenstege 3 und 5 des Korbbodens über.
[0027] Die kreuzförmige Struktur 12 im Korbboden 6 unterteilt in diesem ersten Ausführungsbeispiel
den Korbboden 6 in vier voneinander getrennt angeordnete Segmente 13, wobei in jedem
dieser Segmente 13 jeweils gekrümmt verlaufende Bodenstege 3 angeordnet sind. Die
Bodenstege 3 sind jeweils kreissegmentförmig gekrümmt verlaufend ausgebildet. Die
in einem jeweiligen Segment 13 angeordneten Bodenstege 3 haben jeweils einen gemeinsamen
Kreismittelpunkt 10.
[0028] Je größer innerhalb des jeweiligen Segmentes 13 die Entfernung des jeweiligen kreissegmentförmig
verlaufenden Bodensteges 3 vom jeweiligen Kreismittelpunkt 10 ist, desto größer ist
der Radius dieses Bodensteges 3. Die Kreismittelpunkte 10 der vier Segmente 13 liegen
jeweils auf einer Diagonalen 11 des Korbbodes 6.
[0029] Zur Aussteifung des Korbbodens 6 im Bereich der gekrümmt verlaufenden Bodenstege
3 sind in bevorzugten Ausgestaltungsformen, wie den hier gezeigten, zusätzlich noch
alle oder einige der gekrümmt verlaufenden Bodenstege 3 miteinander verbindende Bodenstege
5 vorgesehen, welche wie hier dargestellt, günstigerweise bezüglich des jeweiligen
gemeinsamen Kreismittelpunktes 10 radial verlaufend angeordnet sind.
[0030] Während in diesem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 bis 3 die gekrümmt
verlaufenden Bodenstege 3 in den, durch die kreuzförmige Struktur 12 voneinander getrennten,
Segmenten 13 des Korbbodens 6 jeweils kreissegmentförmig gekrümmt ausgebildet sind,
ist in dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß der Fig. 4 bis 6 vorgesehen,
dass zumindest einige der, wiederum in der Draufsicht gemäß der Fig. 5 und 6 gesehen,
gekrümmt verlaufenden Bodenstege 3 vollständig kreisförmig ausgebildet sind. Alle
in diesem zweiten Ausführungsbeispiel in der genannten Draufsicht gekrümmt ausführten
Bodenstege 3 haben in diesem Ausführungsbeispiel einen gemeinsamen Kreismittelpunkt
10, welcher mit dem Mittelpunkt 9 des Korbbodens 6 in diesem Ausführungsbeispiel zusammenfällt.
Auch hier nehmen die Krümmungsradien der kreisförmig gekrümmt verlaufenden Bodenstege
3, in der Draufsicht auf den Korbboden 6 gesehen, mit der Entfernung von dem Mittelpunkt
9 des Korbbodens 6 und damit auch in diesem Ausführungsbeispiel von ihrem gemeinsamen
Kreismittelpunkt 10 zu. In den Draufsichten gemäß der Fig. 5 und 6 ist gut zu sehen,
dass auch in diesem zweiten Ausführungsbeispiel erfindungsgemäßer Spülkörbe 1 eine
aus parallel zu jeweils einer der Seitenwände 7 verlaufenden Bodenstegen 4 gebildete
kreuzförmige Struktur 12 vorhanden ist, welche, wie beim ersten Ausführungsbeispiel
bereits geschildert, dazu dient, den Spülkorb 1 durch eine Spülmaschine 2 maschinell
betätigt transportieren zu können. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel trennt
diese kreuzförmige Struktur 12 in diesem zweiten Ausführungsbeispiel den Korbboden
6 aber nicht in vier Segmente 13, in denen jeweils kreissegmentförmig angeordnete
Bodenstege 3 vorgesehen sind. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist vielmehr vorgesehen,
dass die die kreisförmige Struktur 12 bildenden Bodenstege 4 ausschließlich auf der
dem Korbinnenraum 8 gegenüberliegenden Seite der gekrümmt verlaufenden Bodenstege
3 angeordnet sind.
[0031] Auch in diesem zweiten Ausführungsbeispiel sind radial bezüglich des gemeinsamen
Kreismittelpunktes 10 angeordnete Bodenstege 5 vorgesehen, welche die gekrümmt verlaufenden
Bodenstege 3 miteinander verbinden und so den Korbboden 6 weiter stabilisieren.
[0032] Die Wandstärken der Bodenstege 3, 4, 5 können allgemein gesprochen z. B. im Bereich
von 1mm bis 10mm, bevorzugt von 2,5mm bis 4mm, liegen.
[0033] Fig. 7 zeigt beispielhaft eine Anordnung mit einer Spülmaschine 2 und einem darin
angeordneten erfindungsgemäßen Spülkorb 1, wobei die Spülmaschine 2 nur sehr vereinfacht
dargestellt ist. Die Spülmaschine 2 kann, wie beim Stand der Technik an sich bekannt,
ausgeführt sein. Fig. 7 zeigt einen Vertikalschnitt durch diese Anordnung entlang
der in Fig. 3 eingezeichneten Schnittlinie AA. Der Spülkorb 1 lagert in der gezeigten
Betriebsstellung auf entsprechenden Schienen 19 der Spülmaschine 2. In Fig. 7 ist
somit die Betriebsstellung des Spülkorbs 1 gezeigt, in der der Spülvorgang in der
Spülmaschine 2 durchgeführt wird. In dieser Betriebsstellung ist der Spülkorb 1 in
der Spülmaschine 2 horizontal gelagert. Im Korbinnenraum 8 sind in Fig. 7 stark schematisiert
im Schnitt dargestellte Gläser als zu spülende Gegenstände 17 abgebildet. Unterhalb
des Korbbodens 6 befinden sich die Spülflüssigkeitsdüsen 14, welche in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel in dem rotierbar gelagerten Spülarm 15 der Spülmaschine 2 ausgebildet
sind. Die Spülflüssigkeitsabgaberichtungen 16 der jeweiligen Spülflüssigkeitsdüse
14 sind zum Korbboden 6 hin gerichtet, sodass die Spülflüssigkeit 18 beim Spülvorgang
von unten durch den gitterförmigen Korbboden 6 hindurch in den Korbinnenraum 8 gelangt,
um dort die zu spülenden Gegenstände 17 zu spülen. Gezeigt ist somit ein erfindungsgemäßes
Verfahren zum Spülen von, im Korbinnenraum 8 eines erfindungsgemäßen Spülkorbs 1 angeordneten
Gegenständen 17 in der Spülmaschine 2, wobei der Spülkorb 1 zum Spülen der Gegenstände
17 in der Spülmaschine 2 über Spülflüssigkeitsdüsen 14 der Spülmaschine 2 angeordnet
wird und die Spülflüssigkeit 18 aus den Spülflüssigkeitsdüsen 14 durch den Korbboden
6 hindurch in den Korbinnenraum 8 gesprüht wird, wobei Teile der Spülflüssigkeit 18
von den gekrümmt verlaufenden Bodenstegen 3 in den Korbinnenraum 8 hinein abgelenkt
werden. Andere Teile der Spülflüssigkeit 18, welche beim Durchdringen des Korbbodens
6 nicht auf die Bodenstege 3 treffen, gelangen unabgelenkt in den Korbinnenraum 8.
Insgesamt wird dadurch erreicht, dass die im Korbinnenraum 8 angeordneten, zu spülenden
Gegenstände 17 aus unterschiedlichen Richtungen von Spülflüssigkeit 18 getroffen werden,
was insgesamt zu einem sehr guten Spülergebnis führt.
Legende
zu den Hinweisziffern:
[0034]
- 1
- Spülkorb
- 2
- Spülmaschine
- 3
- Bodensteg
- 4
- Bodensteg
- 5
- Bodensteg
- 6
- Korbboden
- 7
- Seitenwand
- 8
- Korbinnenraum
- 9
- Mittelpunkt
- 10
- Kreismittelpunkt
- 11
- Diagonale
- 12
- kreuzförmige Struktur
- 13
- Segment
- 14
- Spülflüssigkeitsdüse
- 15
- Spülarm
- 16
- Spülflüssigkeitsabgaberichtung
- 17
- Gegenstand
- 18
- Spülflüssigkeit
- 19
- Schiene
1. Spülkorb (1) für Spülmaschinen (2), wobei der Spülkorb (1) einen gitterförmigen, aus
Bodenstegen (3, 4, 5) gebildeten Korbboden (6) und Seitenwände (7) aufweist und die
Seitenwände (7) mit dem Korbboden (6) zusammen einen Korbinnenraum (8) des Spülkorbs
(1) umgeben, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Bodenstege (3), in einer Draufsicht auf den Korbboden (6)
gesehen, gekrümmt verlaufend, vorzugsweise als eine Abfolge von gekrümmt verlaufenden
Bodenstegen (3), ausgebildet ist.
2. Spülkorb (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil der Bodenstege (3), in der Draufsicht auf den Korbboden (6) gesehen, abschnittsweise
oder vollständig um den Mittelpunkt (9) des Korbbodens (6) herum gekrümmt ausgebildet
ist.
3. Spülkorb (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil der Bodenstege (3), in der Draufsicht auf den Korbboden (6) gesehen, kreisförmig
oder zumindest kreissegmentförmig gekrümmt verlaufend, vorzugsweise als eine Abfolge
von kreisförmig oder zumindest kreissegmentförmig gekrümmt verlaufenden Bodenstegen
(3), ausgebildet ist.
4. Spülkorb (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige, vorzugsweise alle, der, in der Draufsicht auf den Korbboden (6)
gesehen, kreisförmig oder zumindest kreissegmentförmig gekrümmt verlaufenden Bodenstege
(3) einen gemeinsamen Kreismittelpunkt (10) haben.
5. Spülkorb (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Kreismittelpunkt (10) oder die gemeinsamen Kreismittelpunkte (10),
in der Draufsicht auf den Korbboden (6) gesehen, auf einer Diagonale (11) des Korbbodens
(6), vorzugsweise auf dem Mittelpunkt (9) des Korbbodens (6) angeordnet ist bzw. sind.
6. Spülkorb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch kennzeichnet, dass die Krümmungsradien der, vorzugsweise kreisförmig oder zumindest kreissegmentförmig,
gekrümmt verlaufenden Bodenstege (3), in der Draufsicht auf den Korbboden (6) gesehen,
mit der Entfernung von dem Mittelpunkt (9) des Korbbodens (6) und/oder von ihrem gemeinsamen
Kreismittelpunkt (10) zunehmen.
7. Spülkorb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Korbboden (6), in der Draufsicht auf den Korbboden (6) gesehen, zusätzlich eine
durch den Mittelpunkt (9) des Korbbodens (6) verlaufende kreuzförmige Struktur (12)
aus jeweils parallel zu einer der Seitenwände (7) des Spülkorbs (1) verlaufenden Bodenstegen
(4) aufweist.
8. Spülkorb (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die kreuzförmige Struktur (12) den Korbboden (6) in, vorzugsweise vier, mittels der
kreuzförmigen Struktur (12) voneinander getrennt angeordnete Segmente (13) unterteilt
und die gekrümmt verlaufenden Bodenstege (3) ausschließlich in den Segmenten (13)
angeordnet sind, und/oder dass die kreuzförmige Struktur (12) auf der dem Korbinnenraum
(8) gegenüberliegenden Seite der gekrümmt verlaufenden Bodenstege (3) angeordnet ist.
9. Anordnung mit einer Spülmaschine (2) und einem Spülkorb (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 8, wobei der Spülkorb (1) in der Spülmaschine (2) angeordnet ist und Spülflüssigkeitsdüsen
(14) der Spülmaschine (2), vorzugsweise in einem rotierbar gelagerten Spülarm (15)
der Spülmaschine (2), unterhalb des Korbbodens (6) angeordnet sind und eine jeweilige
Spülflüssigkeitsabgaberichtung (16) der jeweiligen Spülflüssigkeitsdüse (14) zum Korbboden
(6) hin gerichtet ist.
10. Verfahren zum Spülen von, im Korbinnenraum (8) eines Spülkorbs (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 8 angeordneten Gegenständen (17) in einer Spülmaschine (2), wobei
der Spülkorb (1) zum Spülen der Gegenstände (17) in der Spülmaschine (2) über Spülflüssigkeitsdüsen
(14) der Spülmaschine (2), vorzugsweise eines rotierbar gelagerten Spülarms (15) der
Spülmaschine (2), angeordnet wird und Spülflüssigkeit (18) aus den Spülflüssigkeitsdüsen
(14) durch den Korbboden (6) hindurch in den Korbinnenraum (8) gesprüht wird, wobei
Teile der Spülflüssigkeit (18) von den gekrümmt verlaufenden Bodenstegen (3) in den
Korbinnenraum (8) hinein abgelenkt werden.