[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kochsystem und ein Verfahren zum Betreiben
eines solchen Kochsystems. Das Kochsystem umfasst wenigstens eine Kochfeldeinrichtung,
wenigstens ein Kochgeschirr und wenigstens eine Auswerteeinrichtung, wobei die Kochfeldeinrichtung
wenigstens eine Aufstellfläche zum Aufstellen von Kochgeschirr und wenigstens zwei
Induktionseinrichtungen zum Erhitzen des auf die Aufstellfläche aufgestellten Kochgeschirrs.
Das das Kochgeschirr ist dazu geeignet und ausgebildet, mittels wenigstens einer Induktionseinrichtung
erhitzt zu werden. Weiterhin ist Induktionseinrichtungen der Kochfeldeinrichtung jeweils
wenigstens eine Sendeeinrichtung zugeordnet ist und das Kochgeschirr umfasst wenigstens
eine Empfangseinrichtung umfasst. Dabei senden die Sendeeinrichtungen wenigstens zeitweise
jeweils wenigstens ein Zuordnungssignal aus, welches von der Empfangseinrichtung des
Kochgeschirrs empfangen wird, wenn das Kochgeschirr von der entsprechenden Induktionseinrichtung
beheizt wird.
[0002] Die Automatisierung von Kochprozessen und die Unterstützung eines Benutzers wird
bei modernen Haushaltgeräten immer wichtiger. Auch dem Bedienkomfort wird eine immer
größere Rolle zugeschrieben.
[0003] Im Bereich der Kochfelder sind beispielsweise Flächeninduktionskochfelder bekannt
worden, welche keine fest vorgegebenen und eindeutig auf der Aufstellfläche des Kochfeldes
angezeigten Kochzonen umfassen. Die Kochzonen bzw. die unterhalb eines aufgestellten
Topfes befindlichen Induktionsspulen werden dann jeweils als Kochzone definiert, wobei
nur die entsprechenden Induktionsspulen dann aktiviert werden.
[0004] Dabei ist es vorteilhaft wenn nicht sogar notwendig, dass das Kochfeld automatisch
erkennt, wo ein Topf aufgestellt ist, um die entsprechenden Induktionsspulen zu aktivieren.
Hierzu sind verschiedene Systeme bekannt geworden. Beispielsweise sind auch Systeme
bekannt geworden, bei welchen die Induktionsspulen Signale aussenden, welche von dem
aufstehenden Topf erkannt und weiterverarbeitet werden.
[0005] Das Erkennen der Abdeckung mehrerer Induktionsspulen wird jedoch oft nur mit hohem
konstruktiven Aufwand gelöst. Zudem ist es schwierig, die genaue Teilabdeckung von
mehreren Induktionsspulen darzustellen.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine alternative automatische
Zuordnung eines Topfes oder dergleichen zu einer oder mehreren Induktionsspulen eines
Kochfeldes bereitzustellen, wobei vorzugsweise auch die prozentuale Abdeckung einzelner
Induktionsspulen detektiert wird.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und
durch ein Kochsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 20. Bevorzugte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Betreiben eines Kochsystems umfassend
wenigstens eine Kochfeldeinrichtung, wenigstens ein Kochgeschirr und wenigstens eine
Auswerteeinrichtung. Dabei weist die Kochfeldeinrichtung wenigstens eine Aufstellfläche
zum Aufstellen von Kochgeschirr und wenigstens eine Generatoreinrichtung mit wenigstens
zwei Induktionseinrichtungen zum Erhitzen des auf die Aufstellfläche aufgestellten
Kochgeschirrs auf. Das Kochgeschirr ist dazu geeignet und ausgebildet, mittels wenigstens
einer Induktionseinrichtung erhitzt zu werden. Weiterhin ist den Induktionseinrichtungen
der Kochfeldeinrichtung jeweils wenigstens eine Sendeeinrichtung zugeordnet, und das
Kochgeschirr umfasst wenigstens eine Empfangseinrichtung. Die Sendeeinrichtungen senden
wenigstens zeitweise jeweils wenigstens ein Zuordnungssignal, welches von der Empfangseinrichtung
des Kochgeschirrs empfangen wird, wenn dieses von der entsprechenden Induktionseinrichtung
beheizt wird. Erfindungsgemäß werden die Zuordnungssignale der einzelnen Sendeeinrichtungen
mit einem vorbestimmten zeitlichen Versatz ausgesendet, sodass die Auswerteeinrichtung
die durch die Empfangseinrichtung erfassten Zuordnungssignale den einzelnen Induktionseinrichtungen
zuordnen kann und so eine Zuordnung des Kochgeschirrs zu wenigstens einer Induktionseinrichtung
vornehmen kann. Zusätzlich oder alternativ können die Zuordnungssignale der einzelnen
Induktionseinrichtungen unterschiedliche vorbestimmte Folgen von elektromagnetischen
Anregungen als Signatur umfassen.
[0009] Ein Kochgeschirr muss nicht zwingend in Form eines Behälters zur Aufnahme von Gargut
vorliegen. Auch ein, von der Induktionsspule des Kochfeldes erwärmbares Target, beispielsweise
ein Tauchsieder ist ein Kochgeschirr im Sinne der vorliegenden Erfindung. Die Ausgestaltung
eines solchen Targets oder Tauchsieders kann der Druckschrift
DE 10 2014 111 817 A1 entnommen werden, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
[0010] Die Auswerteeinrichtung steht insbesondere in Kontakt bzw. in Wirkverbindung zu der
Kochfeldeinrichtung und/oder dem Kochgeschirr, wobei die Auswerteeinrichtung vorzugsweise
Teil der Kochfeldeinrichtung bzw. in diese integriert sein kann. Je nach Ausgestaltung
kann die Auswerteeinrichtung aber auch dem Kochgeschirr zugeordnet sein kann odervorzugsweise
als separate Einrichtung vorgesehen werden, welche mit dem Kochgeschirr und/oder der
Kochfeldeinrichtung in Verbindung steht. So kann beispielsweise auch die Funktion
der Auswerteeinrichtung durch eine zentrale Steuereinrichtung für mehrere Haushaltgeräte
zur Verfügung gestellt werden, welche separat von einem Haushaltgerät oder auch in
ein Haushaltgerät integriert sein kann.
[0011] Damit die Auswerteeinheit, welche die von dem Kochgeschirr empfangenen Zuordnungssignale
weiterverarbeiten kann, umfasst das Kochgeschirr vorzugsweise wenigstens eine Kommunikationseinrichtung,
mittels welcher Informationen und/oder die empfangenen Zuordnungssignale an die Auswerteeinrichtung
weitergeleitet werden können. Eine solche Kommunikationseinrichtung kann beispielsweise
über Bluetooth, WLAN, Funk oder dergleichen erfolgen bzw. derartige Kommunikationsmittel
umfassen.
[0012] Die Generatoreinrichtung umfasst die Induktionseinrichtungen, welche jeweils vorzugsweise
wenigstens eine Induktionsspule umfassen, mittels welcher das Kochgeschirr angeregt
bzw. erhitzt werden kann. Die Generatoreinrichtung kann bevorzugt auch weitere Bauteile
der Leistungselektronik umfassen und/oder damit verbunden sein.
[0013] Das erfindungsgemäße Verfahren bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist,
dass durch das erfindungsgemäße Verfahren eine automatische Erkennung der Topfposition
bzw. der Position von Kochgeschirr auf der Kochfeldeinrichtung bzw. auf der Aufstellfläche
der Kochfeldeinrichtung zur Verfügung gestellt werden kann. So kann erkannt werden,
welche Induktionseinrichtungen bzw. welche Induktionsspulen von einem Kochgeschirr
abgedeckt werden.
[0014] Besonders vorteilhaft ist, dass durch das zeitlich versetzte Senden von Zuordnungssignal
eine Möglichkeit geschaffen wird, die Zuordnungssignale einer bestimmten Induktionseinrichtung
zuzuordnen. So kann auch mit dem gleichen Zuordnungssignal und/oder mit gleichen Signalbestandteilen
durch den zeitlichen Versatz eine konkrete Zuordnung zu einer bestimmten Spule erfolgen.
[0015] Zudem wird es auch möglich, zu erkennen, dass ein Kochgeschirr nicht nur auf einer
Induktionsspule aufsteht bzw. von einer Induktionsspule betrieben wird, sondern dass
beispielsweise ein Kochgeschirr mehrere Induktionsspulen nur anteilig oder auch vollständig
überdeckt. So wird es möglich, auch die Verwendung von mehreren Induktionseinrichtungen
bzw. Induktionsspulen für ein Kochgeschirr zu erkennen.
[0016] All diese Vorteile ergeben sich auch, wenn die Induktionsspulen bzw. Induktionseinrichtungen
vorbestimmte Signalfolgen als Signatur aussenden, welche für jede Induktionseinrichtung
einzigartig sind, sodass auf die Abdeckung bestimmter Induktionseinrichtungen zurückgeschlossen
werden kann.
[0017] Bevorzugt umfassen die Zuordnungssignale der einzelnen Induktionseinrichtungen die
gleichen vorbestimmten Folgen von elektromagnetischen Anregungen, welche über den
zeitlichen Versatz unterschieden werden. Über derartige Signale, beispielsweise Pingsignale
kann ein einfaches Zuordnungssignal zur Verfügung gestellt werden. Dabei kann eine
solche elektromagnetische Anregung bzw. ein solches Pingsignal vorzugsweise durch
wenigstens einen Bereich der elektromagnetischen Anregung einer Induktionseinrichtung
zur Verfügung gestellt werden, wobei ein bestimmter Abschnitt oder Bereich bzw. Wert
der zur Anregung verwendeten Halbwellen als Signal verwendet wird.
[0018] Wenn die Zuordnungssignale der einzelnen Induktionseinrichtungen unterschiedliche
vorbestimmte Folgen von elektromagnetischen Anregungen als Signatur umfassen kann
vorzugsweise über die Art des elektromagnetischen Signals der einzelnen Spulen eine
eindeutige Zuordnung zu einer Spule getroffen werden. Dabei kann die Anzahl der elektromagnetischen
Signale in der Folge bzw. die Anzahl der Pingsignale und auch der Abstand der Pingsignale
als Unterscheidungsmerkmal für vorbestimmte Folgen von elektromagnetischen Anregungen
genutzt werden. Auch bei unterschiedlichen Signalfolgen für die einzelnen Induktionseinrichtungen
kann über den zeitlichen Versatz erreicht werden, dass sich die Signale der einzelnen
Spulen nicht überlagern und getrennt ausgewertet werden können.
[0019] Vorzugsweise sind wenigstens zwei Generatoreinrichtungen vorgesehen und die Zuordnungssignale
der einzelnen Induktionseinrichtungen umfassen jeweils eine vorbestimmte Folge von
wenigstens drei elektromagnetischen Anregungen als Signatur. Dabei kodiert der erste
Abstand der ersten elektromagnetischen Anregung zu der zweiten elektromagnetischen
Anregung die Generatoreinrichtung der entsprechenden Induktionseinrichtung und ein
zweiter Abstand der zweiten elektromagnetischen Anregung zu der dritten elektromagnetischen
Anregung entsprechende Induktionseinrichtung der entsprechenden Generatoreinrichtung
kodiert oder umgekehrt. So kann auch bei einer Kochfeldeinrichtung mit mehreren Generatoren
eine eindeutige Zuordnung der einzelnen Induktionseinrichtungen erfolgen. In der Signalfolge
sind die Informationen zu der entsprechenden Generatoreinrichtung und zu der entsprechenden
Induktionseinrichtung enthalten.
[0020] Bevorzugt wird der erste Abstand von Generatoreinrichtung zu Generatoreinrichtung
größer wird und der zweite Abstand von Induktionseinrichtung zu Induktionseinrichtung
einer jeweiligen Generatoreinrichtung kleiner. Durch eine solche Systematik der Signalsignaturen
kann eine besonders vorteilhafte und genaue und unverwechselbare Kodierung der einzelnen
Induktionseinrichtungen auch bei einer Bedeckung mehrerer Induktionseinrichtungen
erfolgen.
[0021] In vorteilhaften Ausgestaltungen werden die empfangenen elektromagnetischen Anregungen
in eine eindeutige Identifikationsnummer übersetzt, welche der Abdeckung bestimmter
Induktionseinrichtungen entspricht. Dadurch, dass die Ping-Signatur in eine bestimmte
und für die Abdeckung von Induktionseinrichtungen einzigartige Identifikationsnummer
übersetzt wird, kann eine Übermittlung von Informationen mit einem sehr geringen Datenvolumen
erreicht werden.
[0022] Bei der Übersetzung der Pingsignale bzw. der elektromagnetischen Anregungen eine
Identifikationsnummer kann beispielsweise und bevorzugt die Methode des binären Addierens
verwendet werden, um das Vorliegen von Signalen bzw. das Nichtvorhandensein von Signalen
in eine konkrete Zahl zu wandeln. Die so entstehenden Identifikationsnummern sind
für bestimmte Signatur bzw. Kombination Signatur einzigartig. Info Ausgestaltungen
können diese Identifikationsnummer beispielsweise eine Liste hinterlegt sein, wobei
einer bestimmten beispielsweise achtstelligen Identifikationsnummer eine fortlaufende
Nummer, beispielsweise eine zweitstellige Zahl, zugeordnet wird.
[0023] Die gesamte Verarbeitung der Daten erfolgt vorzugsweise in einem Chip in dem Kochgeschirr.
Auf diesem Chip kann beispielsweise Tabelle der einzelnen Identifikationsnummer eine
Konkordanzliste für die 2-stelligen Zahlen gespeichert sein. So kann eine Informationsübertragung
Kochgeschirr zum Kochfeld mit extrem niedrigen Daten erfolgt. Die kann beispielsweise
über Bluetooth oder eine andere geeignete Datenschnittstelle erfolgen.
[0024] Besonders bevorzugt werden die empfangenen vorbestimmten Folgen von elektromagnetischen
Anregungen der entsprechenden Induktionseinrichtungen in einen gemeinsamen zeitlichen
Verlauf eingetragen, wobei anhand des daraus resultierenden Signalmusters die Identifikationsnummer
bestimmt wird. Hierbei werden die empfangenen Signale unabhängig von der Zugehörigkeit
zu einer bestimmten Induktionseinrichtung in einen Gesamtzusammenhang mit allen empfangenen
Signalen gebracht. Hier entsteht durch die Einzigartigkeit der einzelnen Signaturen
je nach Ausgestaltung wieder eine einzigartige Signaturzusammensetzung, welche in
eine bestimmte Identifikationsnummer für die entsprechende Kombination bestimmter
Induktionseinrichtungen oder auch einzelne Induktionseinrichtungen übersetz werden
kann.
[0025] In zweckmäßigen Weiterbildungen wird die Intensität wenigstens eines Zuordnungssignals
berücksichtigt. Dabei wird unter Intensität insbesondere die durch die Empfangseinrichtung
gemessene Amplitude von elektromagnetischer Strahlung bzw. des elektromagnetischen
Signals verstanden. So kann bei einer vorbestimmten maximalen Amplitude von einer
vollständigen Abdeckung der entsprechenden Induktionseinrichtung ausgegangen werden.
Bei geringeren Amplituden sind die entsprechenden Induktionseinrichtungen entsprechend
der Amplitude nur anteilig abgedeckt.
[0026] In zweckmäßigen Ausgestaltungen wird die Intensität der Zuordnungssignale dann berücksichtigt,
um auf die Abdeckung einzelner Induktionseinrichtungen durch ein Kochgeschirr zu schließen.
So wird es möglich, über die empfangenen Zuordnungssignale die relevanten Induktionseinrichtungen
für ein aufgestelltes Kochgeschirr zu erkennen und über die Intensität bzw. die Amplitude
des Zuordnungssignals kann eine prozentuale Abdeckung der einzelnen Induktionseinrichtungen
bzw. der einzelnen Induktionsspulen erkannt werden. So kann über den Empfang eines
Signals auf das Abdecken einer Spule durch ein Kochgeschirr geschlossen werden und
über die Amplitude über das Ausmaß der Abdeckung.
[0027] Bevorzugt wird wenigstens eine Sendeeinrichtung durch wenigstens eine Induktionseinrichtung
zur Verfügung gestellt. Bei einer derartigen Ausgestaltung wird insbesondere wenigstens
eine Induktionsspule wenigstens einer Induktionseinrichtung als Sendeeinrichtung verwendet.
Durch das Verwenden einer Induktionsspule bzw. einer Primärspule als Sendeeinrichtung
wird ohne großen konstruktiven Aufwand eine Sendeeinrichtung zur Verfügung gestellt.
[0028] Besonders bevorzugt umfasst wenigstens eine Empfangseinrichtung wenigstens eine Spule.
Dabei kann eine derartige Spule insbesondere in dem Boden des Kochgeschirrs angeordnet
sein. Durch die Ausgestaltung der Empfangseinrichtung als Spule bzw. als Sekundärspule
wird eine einfache technische Umsetzung einer Empfangseinrichtung erreicht.
[0029] In zweckmäßigen Weiterbildungen sind wenigstens zwei Empfangseinrichtungen in dem
Kochgeschirr vorgesehen. Dabei können entweder zwei getrennte Empfangseinrichtungen
vorgesehen sein oder auch nur eine Empfangseinrichtung mit zwei Empfängern, wobei
die Signale der beiden Empfänger dann vorzugsweise unterschiedlich bzw. getrennt auswertbar
sind. Durch das Vorsehen von zwei separaten Empfangseinrichtungen bzw. von wenigstens
zwei getrennt auswertbaren Empfängern ist es möglich, die Orientierung des Kochgeschirrs
und auch Bewegungen des Kochgeschirrs auf der Aufstellfläche zu erkennen, wobei das
translatorische Bewegen des Kochgeschirrs über die Aufstellfläche grundsätzlich auch
mit nur einer Empfangseinrichtung möglich ist.
[0030] Bevorzugt wird wenigstes eine Orientierung des Kochgeschirrs auf der Aufstellfläche
erkannt. Dies ist insbesondere möglich, wenn wenigstens zwei Empfangseinrichtungen
in dem Kochgeschirr vorgesehen sind.
[0031] Vorzugsweise wird insbesondere wird bei der Abdeckung von zwei oder mehr Induktionseinrichtungen
durch das Kochgeschirr wenigstens ein Betriebsparameter wenigstens einer Induktionseinrichtung
abhängig von der Orientierung des Kochgeschirrs eingestellt. Dabei können beispielsweise
bei einem Bräter durch das Vorsehen von zwei Empfangseinrichtungen beispielsweise
im Boden des Bräters zwei unterschiedliche Kochbereiche zur Verfügung gestellt werden.
So kann beispielsweise über die beiden Empfangseinrichtungen erkannt werden, welche
der beiden Spulen in Richtung des Benutzers zeigt. So kann in einer bevorzugten Ausgestaltung
eines speziellen Kochgeschirrs beispielsweise erreicht werden, dass bei einer bestimmten
Orientierung des Kochgeschirrs auf der Kochfeldeinrichtung vorne eine heiße Anbratzone
und hinten eine etwas kühlere Warmhaltezone zur Verfügung gestellt werden. Wird der
Topf in einer anderen Orientierung auf das Kochfeld aufgestellt, kann man beispielsweise
eine gleichmäßige Beheizung des Kochgeschirrs vorgesehen sein. Die Anmelderin behält
sich vor, auch ein Kochgeschirr mit wenigstens zwei Empfangseinrichtungen zu beanspruchen.
[0032] Bevorzugt wird wenigstens eine Bewegung des Kochgeschirrs auf der Aufstellfläche
erkannt. Das Bewegen des Kochgeschirrs über die Aufstellfläche kann sowohl mit einer
Spule als auch mit mehreren Empfangseinrichtungen in dem Kochgeschirr erkannt werden.
[0033] Vorzugsweise umfasst die Bewegung des Kochgeschirrs auf der der Aufstellfläche wenigstens
eine translatorische und/oder wenigstens eine rotatorische Bewegung. So kann beispielsweise
erkannt werden, ob das Kochgeschirr von einer ursprünglichen Position weggezogen wird
und/oder ob das Kochgeschirr auf der ursprünglichen Position gedreht wird. Durch beide
Aktionen können gewisse Betriebsparameter geändert bzw. eingestellt werden je nach
Ausgestaltung. Eine rotatorische Bewegung wird vorzugsweise bei einem Kochgeschirr
erkannt, welches zwei Empfangseinrichtungen umfasst.
[0034] Vorzugsweise wird anhand der Bewegung wenigstens ein Betriebsparameter der Kochfeldeinrichtung
eingestellt. So kann beispielsweise durch das Wegziehen eines Kochgeschirrs von der
derzeit verwendeten Induktionseinrichtung ein automatisches Ausstellen der Kochfeldeinrichtung
wenigstens für dieses Kochgeschirr bewirkt werden. Zudem ist es beispielsweise möglich,
dass durch das Drehen des Kochgeschirrs auf der Stelle die Leistung der entsprechenden
Induktionseinrichtung geändert wird. So kann beispielsweise je nach Ausgestaltung
durch das Drehen im Uhrzeigersinn die Leistung erhöht werden, wobei beim Drehen entgegen
des Uhrzeigersinns eine Reduktion der Leistung bewirkt wird.
[0035] Bevorzugt wird wenigstens ein für ein Kochgeschirr eingestellter gestellter Betriebsparameter
wenigstens einer Induktionseinrichtung beim Verschieben des Kochgeschirrs auf die
dann relevante Induktionseinrichtung bzw. die relevanten Induktionseinrichtungen übertragen.
So kann durch das Bewegen des Topfes auf der Aufstellfläche die Einstellung für ein
Kochgeschirr an andere Induktionseinrichtung übertragen werden, wenn der Topf beispielsweise
aus Platzmangel oder raus anderen Gründen an eine andere Stelle geschoben wird.
[0036] Vorzugsweise senden die Sendeeinrichtungen die Zuordnungssignale während des Betriebs
wenigstens einer Induktionseinrichtung. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann beispielsweise
auch die zum Erhitzen des Kochgeschirrs verwendete elektromagnetische Strahlung oder
Bereiche davon als Zuordnungssignal verwendet werden.
[0037] In anderen zweckmäßigen Ausgestaltungen oder auch zusätzlich senden die Sendeeinrichtungen
die Zuordnungssignale auch, wenn die Kochfeldeinrichtung bzw. die Induktionseinrichtungen
nicht in Betrieb sind. Bei einem derartigen Verfahren wird insbesondere mit relativ
geringer elektromagnetischer Strahlung gearbeitet, wobei hier auch eine Topfposition
erkannt werden kann, wenn die Kochfeldeinrichtung ausgeschaltet ist bzw. keine der
Induktionseinrichtung in Betrieb ist.
[0038] Bevorzugt wird über die Zuordnungssignale und/oder eine Änderung der Zuordnungssignale
eine Anzeigeeinrichtung an dem Kochgeschirr aktiviert. So kann beispielsweise die
Anzeige von Parametern oder Anweisungen an den Benutzer und/oder eine Überwachung
eines Kochvorgangs unterstützt werden. Die Anmelderin behält sich vor, auch ein derartiges
Kochgeschirr zu beanspruchen.
[0039] Das erfindungsgemäße Kochfeldsystem umfasst wenigstens eine Kochfeldeinrichtung,
wenigstens ein Kochgeschirr und wenigstens eine Auswerteeinrichtung, wobei die Kochfeldeinrichtung
wenigstens eine Aufstellfläche zum Aufstellen von Kochgeschirr und wenigstens zwei
Induktionseinrichtungen zum Erhitzen des auf die Aufstellfläche aufgestellten Kochgeschirrs
umfasst. Das Kochgeschirr ist dazu geeignet und ausgebildet mittels wenigstens einer
Induktionseinrichtung erhitzt zu werden. Den Induktionseinrichtungen der Kochfeldeinrichtung
ist jeweils wenigstens eine Sendeeinrichtung zugeordnet, wobei das Kochgeschirr wenigstens
eine Empfangseinrichtung umfasst. Die Sendeeinrichtungen sind dazu geeignet und ausgebildet,
wenigstens zeitweise jeweils wenigstens ein Zuordnungssignal auszusenden, wobei die
Empfangseinrichtung dazu geeignet und ausgebildet ist, diese Signale zu empfangen,
wenn das Kochgeschirr von der entsprechenden Induktionseinrichtung beheizt wird. Erfindungsgemäß
ist die Auswerteeinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, über die durch die Sendeeinrichtung
mit einem zeitlichen Versatz ausgesandten und mittels der Empfangseinrichtung erfassten
Zuordnungssignale und/oder durch die erfassten Signaturen aus den vorbestimmten Folgen
von elektromagnetischen Anregungen der einzelnen Zuordnungssignale der einzelnen Induktionseinrichtungen
eine Zuordnung des Kochgeschirrs zu wenigstens einer Induktionseinrichtung vorzunehmen.
[0040] Auch das erfindungsgemäße Kochsystem bietet die zuvor schon zu dem erfindungsgemäßen
Verfahren ausgeführten Vorteile.
[0041] Bevorzugt wird wenigstens eine Sendeeinrichtung durch wenigstens eine Induktionseinrichtung
bzw. wenigstens eine Induktionsspule der wenigstens einen Induktionseinrichtung zur
Verfügung gestellt. So wir wenigstens eine Sendeeinrichtung vorzugsweise durch wenigstens
eine Primärspule bereitgestellt.
[0042] Besonders bevorzugt umfasst wenigstens eine Empfangseinrichtung wenigstens eine Spule
bzw. wenigstens eine Sekundärspule.
[0043] In zweckmäßigen Ausgestaltungen sind wenigstens zwei Empfangseinrichtungen in dem
Kochgeschirr vorgesehen. Dabei sind vorzugsweise entweder zwei separate Empfangseinrichtungen
vorgesehen und/oder eine Empfangseinrichtung mit wenigstens zwei getrennt auswertbar
Empfängern.
[0044] In zweckmäßigen Ausgestaltungen umfasst das Kochgeschirr wenigstens eine Anzeigeeinrichtung,
welche insbesondere mittels wenigstens eines Zuordnungssignals und/oder wenigstens
einer Änderung des Zuordnungssignals aktiviert werden kann bzw. mit Informationen
versorgt werden kann.
[0045] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel,
welches im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert wird.
[0046] In den Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kochsystems in einer perspektivischen
Ansicht;
- Figur 2
- eine rein schematische Darstellung der Bereitstellung von Zuordnungssignalen mittels
einer Induktionsspule einer Induktionseinrichtung;
- Figur 3
- eine rein schematische Darstellung der Zuordnung eines Kochgeschirrs zu bestimmten
Induktionseinrichtungen bzw. Induktionsspulen;
- Figur 4
- eine rein schematische Darstellung der Zuordnung eines Kochgeschirrs zu bestimmten
Induktionseinrichtungen bzw. Induktionsspulen;
- Figur 5
- eine rein schematische Darstellung der Zuordnung eines Kochgeschirrs zu bestimmten
Induktionseinrichtungen bzw. Induktionsspulen;
- Figur 6
- eine rein schematische Darstellung der Zuordnung eines Kochgeschirrs zu bestimmten
Induktionseinrichtungen bzw. Induktionsspulen;
- Figur 7
- eine rein schematische Darstellung der Zuordnung eines Kochgeschirrs zu bestimmten
Induktionseinrichtungen bzw. Induktionsspulen;
- Figur 8
- eine rein schematische Darstellung der Zuordnung eines Kochgeschirrs zu bestimmten
Induktionseinrichtungen bzw. Induktionsspulen;
- Figur 9
- eine rein schematische Darstellung der Zuordnung eines Kochgeschirrs zu bestimmten
Induktionseinrichtungen bzw. Induktionsspulen;
- Figur 10
- eine rein schematische Darstellung der Verwendung eines Kochgeschirrs mit zwei Empfangseinrichtungen
in zwei unterschiedlichen Orientierungen auf der Kochfeldeinrichtung;
- Figur 11
- eine rein schematisch Darstellung der Anordnung eines Kochgeschirrs mit zwei Empfangseinrichtungen
auf einer Kochfeldeinrichtung;
- Figur 12
- eine rein schematische Darstellung der Zuordnung eines Kochgeschirrs zu bestimmten
Induktionseinrichtungen bzw. Induktionsspulen gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels;
- Figur 13
- eine rein schematische Darstellung der Umsetzung von Ping-Signaturen in Identifikationsnummern;
und
- Figur 14
- eine weitere rein schematische Darstellung der Umsetzung von Ping-Signaturen in Identifikationsnummern.
[0047] In Figur 1 ist rein schematisch ein erfindungsgemäßes Kochsystem 200 in einer perspektivischen
Ansicht dargestellt. Dabei umfasst das Kochsystem 200 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Kochfeldeinrichtung 1, welche in die Arbeitsplatte 301 einer Küchenzeile 300
eingebaut ist.
[0048] Die Kochfeldeinrichtung 100 umfasst eine Aufstellfläche 2, auf welche Kochgeschirr
100 aufgestellt werden kann. Unterhalb der Aufstellfläche 2 sind in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel mehrere Induktionseinrichtungen 3 hier gleichmäßig angeordnet,
mittels welcher das auf der Aufstellfläche 2 aufstehende Kochgeschirr 100 beheizt
werden kann. Dabei sind der besseren Übersicht halber lediglich zwei Induktionseinrichtungen
3 in Figur 1 angedeutet.
[0049] Weiterhin umfasst das Kochsystem 200 eine Auswerteeinrichtung 50, welche in dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel in die Kochfeldeinrichtung 1 integriert ist.
[0050] Die Kochfeldeinrichtung 1 umfasst in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel mehrere
Sendeeinrichtungen 4 zum Senden wenigstens eines Zuordnungssignals 5, über welches
im Zusammenspiel mit dem Kochgeschirr 100 und der Auswerteinrichtung 50 die Position
des Kochgeschirrs 100 auf der Aufstellfläche 2 automatisch erkannt werden kann. So
ist eine Zuordnung der Induktionseinrichtungen 3 zu einem auf der Aufstellfläche 2
aufstehenden Kochgeschirr 100 möglich.
[0051] Die Sendeeinrichtungen 4 sind dabei in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel in
die Induktionseinrichtungen 3 integriert bzw. werden durch die Induktionsspulen der
Induktionseinrichtungen 3 zur Verfügung gestellt.
[0052] Das Kochgeschirr 100 weist hier eine Empfangseinrichtung 101 auf, welche in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel auch durch eine Spule 102 am bzw. im Boden 104 des Kochgeschirrs
100 bereitgestellt wird. Je nach Ausgestaltung können auch mehr als eine Empfangseinrichtung
101 und/oder mehrere Empfänger vorgesehen sein.
[0053] Die Sendeeinrichtungen 4 senden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wenigstens temporär
Zuordnungssignale 5 aus, welche mittels der Empfangseinrichtung 101 oder je nach Ausgestaltung
mit mehreren Empfangseinrichtungen 101 des Kochgeschirrs 100 empfangen bzw. detektiert
werden, wenn das Kochgeschirr 100 derart auf der Aufstellfläche 2 angeordnet ist,
dass es von diesen Induktionseinrichtungen 3 beheizt wird.
[0054] Die empfangenen Zuordnungssignale und/oder ein weiterverarbeitetes Signal wird mittels
einer geeigneten nicht näher dargestellten Kommunikationseinrichtung an die Auswerteeinrichtung
50 übertragen. Die Kommunikationseinrichtung kann dabei in das Kochgeschirr 100 integriert
sein oder je nach Ausgestaltung auch als getrennte Baugruppe zur Verfügung gestellt
werden, welche über geeignete Funktionen auf die Empfangseinrichtung 101 des Kochgeschirrs
100 zugreifen kann.
[0055] Das Kochgeschirr 100 kann auch eine Anzeigeeinrichtung 103 umfassen, welche durch
die Zuordnungssignale 5, durch Änderungen der Zuordnungssignale oder auf andere Art
und Weise aktiviert werden. So ist es auch möglich, über die Zuordnungssignale Informationen
an das Kochgeschirr zu übermitteln und auf der Anzeigeeinrichtung 103 anzuzeigen.
[0056] In Figur 2 ist rein schematisch die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt. Dabei sind vier Induktionseinrichtungen 3 einer Kochfeldeinrichtung 1
dargestellt, wobei die Induktionsspulen der Induktionseinrichtungen 3 als Sendeeinrichtungen
4 fungieren.
[0057] Unterhalb der Induktionseinrichtungen 3 sind in Figur 2 die Halbwellen angedeutet,
welche von den Induktionseinrichtungen 3 bzw. den Induktionsspulen der Induktionseinrichtungen
3 zum Erhitzen eines Kochgeschirrs 100 ausgesendet werden. Neben den Induktionseinrichtungen
ist rein schematisch dargestellt, dass ein Bereich dieser Halbwellen bzw. ein bestimmter
Spannungswert der elektromagnetischen Strahlung als Zuordnungssignal 5 verwendet wird.
[0058] Unterhalb der Reihe von Halbwellen sind zwei Beispiele von Zuordnungssignalen 5 für
die Induktionseinrichtungen 3 dargestellt. Dabei ist in den ersten Reihen 1-4 dargestellt,
dass ein zeitlich versetztes Zuordnungssignal 5 durch die vier Induktionseinrichtungen
3 bzw. die 4 Sendeeinrichtungen 4 ausgesandt wird, wobei das Muster der Zuordnungssignale
identisch ist. Hier sind sogenannte Pingsignale vorgesehen, wobei ein Sendemuster
aus drei Signalen mit einem bestimmten zeitlichen Abstand umfasst.
[0059] Durch den zeitlichen Versatz beim Aussenden der Zuordnungssignale 5 kann dennoch
eine eindeutige Unterscheidung zwischen den einzelnen Induktionseinrichtungen 3 getroffen
werden. Der zeitliche Versatz in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt ca.
10 ms. Der zeitliche Versatz kann jedoch auch anders in geeigneten Bereichen gewählt
werden.
[0060] In den unteren vier Zeilen ist rein schematisch dargestellt, dass die Zuordnungssignale
5, welche auch jetzt als Pingsignale vorgesehen sind, nicht die identische Struktur
aufweisen.
[0061] So wird hier über den Abstand der einzelnen Signale der einzelnen Sendeeinrichtungen
eine Signalstruktur gebildet, welche für jede Induktionseinrichtung unterschiedlich
und eindeutig ist. So kann allein über die Struktur der Zuordnungssignale bzw. der
Pingsignale auf eine bestimmte Induktionseinrichtung 3 bzw. eine bestimmte Sendeeinrichtung
4 geschlossen werden.
[0062] Durch den zeitlichen Versatz des Aussendens der Zuordnungssignale 5 kommt es nicht
zur gemeinsamen Detektion von verschiedenen Signalen, sodass durch die zeitliche Komponente
immer eindeutig das Signal von unterschiedlichen Induktionseinrichtungen 3 bzw. Sendeeinrichtungen
4 unterschieden werden kann.
[0063] In den Figuren 3 und 4 sind rein schematisch die von einem Kochgeschirr empfangenen
Zuordnungssignale 5 dargestellt, wobei in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ein
Kochgeschirr 100 auf nur die erste Induktionsspule 3 abdeckt. Das empfangene und in
der Auswerteeinrichtung 50 ausgewertete Signal entspricht der Signalstruktur und der
Zeitkomponente der ersten Induktionseinrichtung 3. So kann eindeutig auf die Position
des Kochgeschirrs 100 auf der Aufstellfläche 2 geschlossen werden.
[0064] In Figur 4 ist dargestellt, dass das Kochgeschirr 100 auf der ersten und der dritten
Induktionseinrichtung 3 aufsteht. Das entsprechende Signal ist rechts daneben dargestellt,
wobei eindeutig über die Signalstruktur und den zeitlichen Empfang der entsprechenden
Zuordnungssignale 5 durch die Empfangseinrichtung 101 eine Zuordnung zu bestimmten
Induktionseinrichtungen 3 getroffen werden kann, sodass durch die Auswerteeinrichtung
50 die genaue Position des Kochgeschirrs 100 auf der Aufstellfläche 2 erkennt.
[0065] In den Figuren 5 und 6 ist rein schematisch eine Möglichkeit dargestellt, die Zuordnungssignale
5 von mehr als vier Induktionseinrichtungen 3 bzw. die Induktionseinrichtungen mehrerer
Generatoren zu unterscheiden.
[0066] Dabei sind die Induktionseinrichtungen 3 in 2 Vierergruppen unterteilt, wobei die
Unterscheidung zwischen der ersten und der zweiten Gruppe durch eine Phasenverschiebung
erfolgt. So ist in diesem Fall zwischen den Induktionseinrichtungen 3 eines ersten
Generators A und denen eines zweiten Generators B über eine Phasenverschiebung von
120° erreicht worden.
[0067] In Figur 5 werden zwei Induktionseinrichtungen 3 von einem Kochgeschirr abgedeckt.
Die mittels der Empfangseinrichtung 101 des Kochgeschirrs 100 empfangen und an die
Auswerteeinrichtung 50 übertragenen Zuordnungssignale 5 sind neben den Induktionseinrichtungen
3 dargestellt.
[0068] In Figur 6 ist die gleiche Anordnung wie in Figur 5 erneut dargestellt, wobei das
aufgestellte Kochgeschirr 100 jetzt vier Induktionseinrichtungen 3 abdeckt. Die von
der Empfangseinrichtung 101 des Kochgeschirrs 100 empfangen und an die Auswerteeinrichtung
50 übergebenen Daten bzw. Signale sind wieder dargestellt.
[0069] In den Figuren 7 bis 9 ist rein schematisch dargestellt, dass die Amplitude bzw.
die Intensität des empfangenen Zuordnungssignals 5 zur Optimierung der Positionserkennung
beitragen kann.
[0070] Dabei ist in Figur 7 dargestellt, dass ein Kochgeschirr 100 überwiegend auf der ersten
Induktionseinrichtung 3 aufsteht. Lediglich ein wesentlich kleinerer Teil des Kochgeschirrs
100 deckt auch die zweite Induktionseinrichtung 3 ab.
[0071] Die prozentuale Abdeckung von Induktionseinrichtungen 3 durch ein Kochgeschirr 100
kann die Höhe bzw. Amplitude bzw. Intensität der empfangenen Zuordnungssignale 5 eindeutig
ermittelt werden. Das empfangene Zuordnungssignal 5 der ersten Induktionseinrichtung
3 ist wesentlich höher als das der zweiten Induktionseinrichtungen 3. So kann über
eine entsprechend der Abdeckung einer Induktionseinrichtung 3 empfangenen Stärke bzw.
Amplitude bzw. Intensität eines Zuordnungssignals 5 auf die prozentuale Abdeckung
der jeweiligen Induktionseinrichtung geschlossen werden.
[0072] In Figur 8 ist die gleiche Anordnung wie in Figur 7 erneut dargestellt, wobei die
ersten beiden Induktionseinrichtungen 3 gleichmäßig von einem Kochgeschirr 100 abgedeckt
werden. Das entsprechende Zuordnungssignal 5 ist daneben dargestellt, wobei hier die
gleiche Amplitude bzw. Signalhöhe der Zuordnungssignale 5 auf eine in etwa jeweils
50 % Abdeckung der jeweiligen Induktionseinrichtungen 3 hindeutet.
[0073] In Figur 9 ist wie schon beiden Figuren davor dargestellt, dass über die Höhe bzw.
die Amplitude bzw. die Intensität eines Zuordnungssignals 5 auf die prozentuale Abdeckung
geschlossen werden kann. Hier sind die ersten vier 4 Induktionseinrichtungen 3 unterschiedlich
von einem Kochgeschirr 100 abgedeckt, wobei die erste und die zweite Induktionseinrichtung
3 gleichermaßen abgedeckt sind und die dritte und vierte Induktionseinrichtung 3,
wobei die erste und zweite Induktionseinrichtung in einem größeren Maß abgedeckt sind
als die dritte und die vierte. Die entsprechenden empfangenen Zuordnungssignale 5
sind rechts daneben dargestellt.
[0074] In Figur 10 ist rein schematisch dargestellt, dass ein Kochgeschirr 100 auch mehr
als eine Empfangseinrichtung 101 aufweisen kann. Dann kann neben der Position auf
der Aufstellfläche 2 einer Kochfeldeinrichtung 1 auch die Orientierung des Kochgeschirrs
100 auf der Aufstellfläche 2 erkannt werden kann.
[0075] Dabei ist rein schematisch über den Pfeil angedeutet, in welcher Orientierung sich
das Kochgeschirr 100 auf der Aufstellfläche 2 befindet. Das Kochgeschirr 100 ist rein
schematisch noch einmal in der Mitte dargestellt, um die beiden Empfangseinrichtung
101 noch einmal darzustellen.
[0076] So kann beispielsweise je nach Ausgestaltung unterschiedlichen Bereichen bzw. Abschnitten
eines Kochgeschirrs 100 eine unterschiedliche Betriebsart zugeordnet werden. Dazu
werden hier je nach Orientierung des Kochgeschirrs 100 auf der Aufstellfläche 2 bzw.
je nachdem, welche Empfangseinrichtung 101 dem Benutzer zugewandt oder abgewandt ist,
unterschiedliche Kochzonen zur Verfügung gestellt werden.
[0077] Beispielsweise ist es in der linken Darstellung möglich, dass vorne bzw. dem Benutzer
zugewandt eine andere Anbratzone zur Verfügung gestellt wird, wobei in dem hinteren
Bereich des Kochgeschirrs 100 Warmhaltezone zur Verfügung gestellt wird.
[0078] Wird das Kochgeschirr 100 nun mit einer anderen Orientierung, in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel um 180° gedreht aufgestellt, kann beispielsweise eine gleichmäßige
Beheizung des Kochgeschirrs 100 vorgesehen sein.
[0079] In Figur 11 ist rein schematisch angedeutet, dass durch die Bewegung des Kochgeschirrs
100 auf der Aufstellfläche 2 einer Kochfeldeinrichtung 1 beispielsweise bestimmte
Betriebsparameter eingestellt werden können. Dies ist sowohl mit nur einer Empfangseinrichtung
101 als auch mit mehreren Empfangseinrichtungen 101 möglich.
[0080] Ist beim Kochgeschirr 100 beispielsweise nur eine Empfangseinrichtung 101 vorgesehen,
können translatorische Bewegungen detektiert und z. B. in Steuersignale umgesetzt
werden. So ist es möglich, dass beispielsweise durch das Wegziehen eines Kochgeschirrs
100 von einer Induktionseinrichtung 3 diese Induktionseinrichtung 3 ausgeschaltet
wird.
[0081] Zudem ist es je nach Ausgestaltung möglich, die für eine Induktionseinrichtung 3
eingestellten Betriebsparameter durch das Wegziehen des Kochgeschirrs 100 auf eine
andere Induktionseinrichtung 3 auf diese Induktionseinrichtung 3 zu übertragen.
[0082] Insbesondere wenn wenigstens zwei Empfangseinrichtungen 101 vorgesehen sind, können
auch rotatorische Bewegung auf der Aufstellfläche 2 erkannt werden, sodass beispielsweise
durch das Drehen des Kochgeschirrs 100 Betriebsparameter geändert werden. So kann
beispielsweise beim Drehen des Kochgeschirrs 100 im Uhrzeigersinn die Leistung erhöht
werden, wobei beim Drehen entgegen des Uhrzeigersinns die Leistung herabgesetzt wird.
[0083] Auch andere Einstellungen können über die Bewegung und/oder die Orientierung des
Kochgeschirrs zweckmäßig eingestellt werden.
[0084] In Figur 12 ist rein schematisch dargestellt, dass insbesondere bei der Verwendung
von mehreren Generatoreinrichtungen 6, 7, 8 die Zuordnungssignale 5 nicht nur zeitlich
versetzt zueinander ausgesendet werden können, sondern zusätzlich oder auch ausschließlich
eine bestimmte Signal-Signatur bzw. Ping-Signatur aufweisen können.
[0085] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind ein erster Generator 6 mit vier Induktionseinrichtungen
3 bzw. Induktionsspulen, ein zweiter Generator 7 mit vier Induktionseinrichtungen
3 und ein dritter Generator mit vier Induktionseinrichtungen 3 vorgesehen.
[0086] Um eine eindeutige Zuordnung eines Kochgeschirrs 100 zu einer bzw. mehreren Induktionseinrichtungen
3 zu ermöglichen, werden in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sowohl zeitlich
versetzte Zuordnungssignale 5 als auch Signalsignaturen verwendet.
[0087] Dabei ist zu erkennen, dass hier ein zeitlicher Signalverlauf von 23 Signalblöcken
12 verwendet wird, wobei ein Signalblock hier 10 Millisekunden entspricht. In jedem
Signalblock kann entweder ein Zuordnungssignal 5 ausgesendet bzw. empfangen werden
oder nicht.
[0088] Um die einzelnen Induktionseinrichtungen 3 der einzelnen Generatoren unterscheiden
zu können, wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine definierte Signalstruktur
verwendet. Dabei sendet jede Induktionseinrichtung eine vorbestimmte Folge von elektromagnetischen
Anregungen als Signatur aus, wobei die Signalfolgen von den Induktionseinrichtungen
3 jeweils einer Generatoreinrichtung 6, 7, 8 zeitlich versetzt ausgesendet werden.
Dabei werden die Signalfolgen jeweils einen Signalblock später gestartet.
[0089] Die vorbestimmte Folge von elektromagnetischen Anregungen als Signatur weist in dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel drei Anregungen auf, wobei einer erster Abstand
9 zwischen der ersten Anregung und der zweiten Anregung die Generatoreinrichtung 6,
7, 8 definiert. Dieser erste Abstand 9 wird hier von der ersten Generatoreinrichtung
6 bis zur dritten Generatoreinrichtung 8 größer. So kann über den ersten Abstand 9
zwischen der ersten Anregung und der zweiten Anregung einer Signalfolge auf die entsprechende
Generatoreinrichtung 6, 7, 8 zurückgeschlossen werden.
[0090] Ein zweiter Abstand 10 definiert die entsprechende Induktionseinrichtung 3, welche
der besseren Übersicht halber entsprechend ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten
Generatoreinrichtung 6, 7, 8 mit A1, A2, A3, A4, B1 [...] C3 und C4 bezeichnet sind.
[0091] Dabei wird der Abstand 10 von Induktionseinrichtung A1 zu A4, B1 zu B4 und C1 zu
C4 immer kleiner.
[0092] Durch diese Systematik bei der Signalfolge kann eine eindeutige Zuordnung eines Kochgeschirrs
100 zu bestimmten Induktionseinrichtungen erfolgen.
[0093] In den Figuren 13 und 14 ist die weitere Verarbeitung der ermittelten Signalfolgen
bzw. Signaturen dargestellt. Dabei werden die ermittelten Signale in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Signalfolge
einer bestimmten Induktionseinrichtung 3 in die hier vorgesehen 23 Signalblöcke 12
eingetragen.
[0094] Durch die entsprechen Systematik der Signalfolgen durch den Versatz der Signale und
die Abstände 9, 10 zwischen den Signalen entstehen auch hier wieder eindeutige Muster,
welche der Abdeckung bestimmter Induktionseinrichtungen entsprechen. Dabei sind in
den Figuren 13 und 14 nur Mehrfachabdeckungen berücksichtigt.
[0095] Das so eingetragene Signalmuster wird hier in eine achtstellige Zahl bzw. Identifikationsnummer
11 durch binäre Addition umgewandelt. Es können auch andere Methoden verwendet werden,
um das Muster in eine eindeutige Zahl umzuwandeln. Diese Identifikationsnummer 11
entspricht einer bestimmten Abdeckung von Induktionseinrichtungen 3 durch ein Kochgeschirr
100.
[0096] Diese Identifikationsnummer 11 könnte ohne zu großes Datenvolumen an das Kochfeld
übermittelt werden. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist in einem Chip in
dem Kochgeschirr 100 jedoch eine Tabelle hinterlegt, in welcher jeder Identifikationsnummer
11 eine fortlaufende Zahl zugeordnet ist, welche in den Figuren 13 und 14 in der Zeile
neben der Identifikationsnummer 11 eingetragen ist. So kann das Datenvolumen bei der
Übertragung von dem Kochgeschirr 100 zu dem Kochfeld 1 noch einmal reduziert werden.
Bezugszeichenliste
[0097]
- 1
- Kochfeldeinrichtung
- 2
- Aufstellfläche
- 3
- Induktionseinrichtung
- 4
- Sendeeinrichtung
- 5
- Zuordnungssignal
- 6
- erste Generatoreinrichtung
- 7
- zweite Generatoreinrichtung
- 8
- dritte Generatoreinrichtung
- 9
- erster Abstand
- 10
- zweiter Abstand
- 11
- Identifikationsnummer
- 12
- Signalblock
- 50
- Auswerteeinrichtung
- 100
- Kochgeschirr
- 101
- Empfangseinrichtung
- 102
- Spule
- 103
- Anzeigeeinrichtung
- 104
- Boden
- 200
- Kochsystem
- 300
- Küchenzeile
- 301
- Arbeitsfläche
1. Verfahren zum Betreiben eines Kochsystems (200) umfassend wenigstens eine Kochfeldeinrichtung
(1), wenigstens ein Kochgeschirr (100) und wenigstens eine Auswerteeinrichtung (50),
wobei die Kochfeldeinrichtung (1) wenigstens eine Aufstellfläche (2) zum Aufstellen
von Kochgeschirr (100) und wenigstens eine Generatoreinrichtung (6, 7, 8) mit wenigstens
zwei Induktionseinrichtungen (3) zum Erhitzen des auf die Aufstellfläche (2) aufgestellten
Kochgeschirrs (100) umfasst und wobei das Kochgeschirr (100) dazu geeignet und ausgebildet
ist, mittels wenigstens einer Induktionseinrichtung (3) erhitzt zu werden,
wobei den Induktionseinrichtungen (3) der Kochfeldeinrichtung (1) jeweils wenigstens
eine Sendeeinrichtung (4) zugeordnet ist und wobei das Kochgeschirr (100) wenigstens
eine Empfangseinrichtung (101) umfasst, wobei die Sendeeinrichtungen (4) wenigstens
zeitweise jeweils wenigstens ein Zuordnungssignal (5) aussenden, welches von der Empfangseinrichtung
(101) des Kochgeschirrs (100) empfangen wird, wenn das Kochgeschirr (100) von der
entsprechenden Induktionseinrichtung (3) beheizt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuordnungssignale (5) der einzelnen Sendeeinrichtungen (4) mit einem vorbestimmten
zeitlichen Versatz ausgesendet werden und/oder dass die Zuordnungssignale (5) der
einzelnen Induktionseinrichtungen (3) unterschiedliche vorbestimmte Folgen von elektromagnetischen
Anregungen als Signatur umfassen, sodass die Auswerteeinrichtung (50) die durch die
Empfangseinrichtung (101) erfassten Zuordnungssignale (5) den einzelnen Induktionseinrichtungen
(3) zuordnen kann und so eine Zuordnung des Kochgeschirrs (100) zu wenigstens einer
Induktionseinrichtung (3) vornehmen kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnungssignale (5) der einzelnen Induktionseinrichtungen (3) die gleichen
vorbestimmten Folgen von elektromagnetischen Anregungen umfassen, welche über den
zeitlichen Versatz unterschieden werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Generatoreinrichtungen vorgesehen sind und dass die Zuordnungssignale
(5) der einzelnen Induktionseinrichtungen (3) jeweils eine vorbestimmte Folge von
wenigstens drei elektromagnetischen Anregungen als Signatur umfassen, wobei eine erster
Abstand (9) der ersten elektromagnetischen Anregung zu der zweiten elektromagnetischen
Anregung die Generatoreinrichtung (6, 7, 8) kodiert und ein zweiter Abstand (10) der
zweiten elektromagnetischen Anregung zu der dritten elektromagnetischen Anregung die
Induktionseinrichtung (3) der entsprechenden Generatoreinrichtung (6, 7, 8) kodiert
oder umgekehrt.
4. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstand (9) von Generatoreinrichtung (6, 7, 8) zu Generatoreinrichtung
(6, 7, 8) größer wird und dass der zweite Abstand (10) von Induktionseinrichtung (3)
zu Induktionseinrichtung (3) einer jeweiligen Generatoreinrichtung (6, 7, 8) kleiner
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die empfangenen elektromagnetischen Anregungen in eine eindeutige Identifikationsnummer
(11) übersetzt wird, welche der Abdeckung bestimmter Induktionseinrichtungen (3) entspricht.
6. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die empfangenen vorbestimmte Folgen von elektromagnetischen Anregungen der entsprechenden
Induktionseinrichtungen (3) in einen gemeinsamen zeitlichen Verlauf eingetragen werden
und dass anhand des Signalmusters die Identifikationsnummer bestimmt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität wenigstens eines Zuordnungssignals (5) berücksichtigt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität der Zuordnungssignale (5) berücksichtig wird, um auf die Abdeckung
einzelner Induktionseinrichtungen (3) durch ein Kochgeschirr (100) zu schließen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Sendeeinrichtung (4) durch wenigstens eine Induktionseinrichtung
(3) zur Verfügung gestellt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Empfangseinrichtung (101) wenigstens eine Spule (102) umfasst.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Empfangseinrichtungen (101) in dem Kochgeschirr (101) vorgesehen
sind.
12. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Orientierung des Kochgeschirrs (100) auf der Aufstellfläche (2) erkannt
wird.
13. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Abdeckung von zwei oder mehr Induktionseinrichtungen (3) durch das Kochgeschirr
(100) wenigsten ein Betriebsparameter wenigstens einer Induktionseinrichtung von der
Orientierung des Kochgeschirrs (100) abhängt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Bewegung des Kochgeschirrs (100) auf der Aufstellfläche (3) erkannt
wird.
15. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung wenigstens eine translatorische und/oder rotatorische Komponente umfasst.
16. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Bewegung wenigstens ein Betriebsparameter der Kochfeldeinrichtung (1)
eingestellt wird.
17. Verfahren nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein für ein Kochgeschirr (100) eingestellter Betriebsparameter einer Induktionseinrichtung
(3) beim Verschieben des Kochgeschirrs (100) auf die dann relevante Induktionseinrichtung
(3) übertragen wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (4) die Zuordnungssignale (5) während des Betriebs wenigstens
einer Induktionseinrichtung (3) sendet.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (4) die Zuordnungssignale (5) sendet, wenn die Induktionseinrichtungen
(3) nicht in Betrieb sind.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Zuordnungssignale (5) und/oder eine Änderung der Zuordnungssignale (5) eine
Anzeigeeinrichtung (103) an dem Kochgeschirr (100) aktiviert wird.
21. Kochsystem (200) umfassend wenigstens eine Kochfeldeinrichtung (1), wenigstens ein
Kochgeschirr (100) und wenigstens eine Auswerteeinrichtung (50), wobei die Kochfeldeinrichtung
(1) wenigstens eine Aufstellfläche (2) zum Aufstellen von Kochgeschirr (100) und wenigstens
zwei Induktionseinrichtungen (3) zum Erhitzen des auf die Aufstellfläche (2) aufgestellten
Kochgeschirrs (100) umfasst und wobei das Kochgeschirr (100) dazu geeignet und ausgebildet
ist, mittels wenigstens einer Induktionseinrichtung (3) erhitzt zu werden, wobei den
Induktionseinrichtungen (3) der Kochfeldeinrichtung (1) jeweils wenigstens eine Sendeeinrichtung
(4) zugeordnet ist und wobei das Kochgeschirr (100) wenigstens eine Empfangseinrichtung
(101) umfasst, wobei die Sendeeinrichtungen (4) dazu geeignet und ausgebildet sind,
wenigstens zeitweise jeweils wenigstens ein Zuordnungssignal (5) auszusenden und wobei
die Empfangseinrichtung (101) zum Empfang eines Zuordnungssignals (5) geeignet und
ausgebildet ist, wenn das Kochgeschirr (100) von der entsprechenden Induktionseinrichtung
(3) beheizt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswerteeinrichtung (50) dazu geeignet und ausgebildet ist, über die durch die
Sendeeinrichtungen (4) mit einem zeitlichen Versatz ausgesandten und mittels der Empfangseinrichtung
(101) erfassten Zuordnungssignale (5) und/oder durch die erfassten Signaturen aus
den vorbestimmten Folgen von elektromagnetischen Anregungen der einzelnen Zuordnungssignale
(5) der einzelnen Induktionseinrichtungen (3) eine Zuordnung des Kochgeschirrs (100)
zu wenigstens einer Induktionseinrichtung (3) vorzunehmen.
22. Kochsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Sendeeinrichtung (4) durch wenigstens eine Induktionseinrichtung
(3) zur Verfügung gestellt wird.
23. Kochsystem nach einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Empfangseinrichtung (101) wenigstens eine Spule (102) umfasst.
24. Kochsystem nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Empfangseinrichtungen (101) in dem Kochgeschirr (100) vorgesehen
sind.
25. Kochsystem nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochgeschirr (100) wenigstens eine Anzeigeeinrichtung (103) umfasst.