[0001] Die Erfindung betrifft ein Wandelement eines Paletten-Aufsatzrahmens nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie einen derartigen Wandelemente aufweisenden Paletten-Aufsatzrahmen.
[0002] Aus der
DE 10 2018 102 960 A1 ist ein Paletten-Aufsatzrahmen mit gattungsgemäßen Wandelementen bekannt. Die Wandelemente
werden dadurch hergestellt, dass zunächst zwei Formteile aus jeweils einer Kunststofffolie
hergestellt und dann zusammengefügt werden, so dass eine Hohlkammerplatte geschaffen
wird. Die Wandelemente weisen vorzugsweise Versteifungsprofile auf, die als Rippen,
Sicken oder Einstülpungen in den Wandelementen ausgebildet sein können.
[0003] Auch aus der Praxis, beispielsweise unter "https://shop-kiga-gmbh.de/de/aufsatzrahmen-aus-kunststoff-2.html"
ist ein Paletten-Aufsatzrahmen bekannt, der gattungsgemäße Wandelemente aufweist.
Insgesamt werden sechs Wandelemente verwendet, um einen Aufsatzrahmen zu schaffen,
der in seiner Gebrauchsstellung rechteckig verläuft und auf eine ebenfalls rechteckige
Palette aufgesetzt werden kann. So wird ein oben offener Palettenbehälter geschaffen,
der zur Aufnahme von Schüttgut geeignet ist, welches beispielsweise in Form einer
Vielzahl einzelner Beutel vorliegen kann und mittels des Aufsatzrahmens sicher auf
der Palette gehalten wird. Durch Verwendung eines Deckels, der auf den Aufsatzrahmen
gelegt wird, kann ein allseitig geschlossener Palettenbehälter geschaffen werden,
der einen optimalen Produktschutz, beispielsweise vor Witterungseinflüssen, für das
in dem Palettenbehälter befindliche Transportgut bietet.
[0004] Zwei Längswände des Aufsatzrahmens bestehen jeweils aus einem Wandelement, und zwei
Stirnwände bestehen jeweils aus zwei Wandelementen, wobei benachbarte Wandelemente
jeweils über Scharniere gelenkig miteinander verbunden sind. So kann der Aufsatzrahmen
im Bereich seiner beiden Stirnenden jeweils etwa W-förmig gefaltet werden, bis die
beiden Abschnitte einer Stirnwand aufeinander liegen und die beiden Längswände mit
einem minimalen Abstand parallel zueinander verlaufen, so dass der Aufsatzrahmen eine
möglichst platzsparende Ruhestellung einnimmt, beispielsweise für Leerfahrten bzw.
Rücktransporte.
[0005] Aus der
DE 103 45 285 A1 ist ein Paletten-Aufsatzrahmen mit Wandelementen bekannt, die als Hohlkammerplatten
ausgestaltet und durch eine Kombination aus Spritzgießen und Thermoformen hergestellt
sind. Durch im wesentliche L-förmige Laschen an ihren Enden, die bei benachbarten
Wandelementen unterschiedlich ausgerichtet sind, können die Wandelemente an den Ecken
des Paletten-Aufsatzrahmens in Art einer Hakenverriegelung miteinander formschlüssig
verbunden und bei Bedarf voneinander getrennt werden.
[0006] Aus der
DE 29 36 258 A1 ist ein Paletten-Kragen mit Wandelementen bekannt, die als Hohlkammerplatten ausgestaltet
und durch Formblasen hergestellt sind. Durch rohrförmige Scharniere sind benachbarte
Wandelemente gelenkig miteinander verbunden, so dass der zunächst auseinandergefaltete
Paletten-Kragen bei Nichtgebrauch zusammengefaltet werden kann.
[0007] Nach innen ragende Tragleisten ermöglichen, einen Boden in den auseinandergefalteten
Paletten-Kragen einzulegen.
[0008] Aus der
DE 94 15 551 U1 ist ein Palettenrahmen bekannt, dessen Wandelemente teilweise hohl ausgestaltet sind,
um Aufnahmetaschen zu bilden, die zur Aufnahme von Zungen eines benachbarten Bauteils
dienen. Zwei jeweils U-förmige Baugruppen weisen jeweils ein Wandelement und daran
anschließend zwei Abschnitte der beiden benachbarten Wandelemente auf, so dass durch
die Kombination beider Baugruppen der Palettenrahmen geschaffen wird.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Wandelement dahingehend
zu verbessern, dass dieses eine hohe mechanische Stabilität aufweist und die Schaffung
eines Paletten-Aufsatzrahmens ermöglicht, welcher mit einer Vielzahl unterschiedlicher
Palettentypen verwendbar ist. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen diese Vorteile aufweisenden Paletten-Aufsatzrahmen zu schaffen.
[0010] Diese Aufgabe wird durch ein Wandelement nach Anspruch 1 und durch einen Paletten-Aufsatzrahmen
nach Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0011] Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Wandelemente dadurch stabil, insbesondere
hinsichtlich ihrer Biegesteifigkeit, auszugestalten, dass die Wandelemente jeweils
ein extrudiertes Hohlkammerprofil aufweisen, wobei die zum Behälterinneren gerichtete
Innenwand ebenso wie die zum Behälteräußeren gerichtete Außenwand geschlossen ausgestaltet
ist und dadurch neben der mechanischen Stabilität auch hygienisch vorteilhaft und
leicht zu reinigen ist.
[0012] An seinen beiden Stirnenden ist das Hohlkammerprofil jeweils durch eine Deckleiste
verschlossen. Dies ist erstens ebenfalls aus hygienischen Gründen vorteilhaft und
dient zweitens wiederum der verbesserten mechanischen Stabilität des Wandelements,
denn von einer Deckleiste erstreckt sich wenigstens eine Einstecklasche in einen Hohlraum
des Hohlraumprofils. Ein Befestigungselement erstreckt sich durch das Hohlkammerprofil
und in die Einstecklasche, so dass dieses Befestigungselement in einer größeren Materialmenge
verankert werden kann als dort, wo sich keine Einstecklasche im Inneren des Hohlkammerprofils
befindet.
[0013] Das Befestigungselement ist daher besonders gut dagegen geschützt, sich im Wandelement
zu lockern oder aus dem Wandelement herausgezogen zu werden. Beispielsweise kann das
Befestigungselement ausschließlich dazu dienen, die Deckleiste am Hohlkammerprofil
festzulegen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn die Deckleiste selbst
als Teil eines Scharniers ausgestaltet ist, um zwei benachbarte Wandelemente gelenkig
miteinander zu verbinden. Das Befestigungselement kann jedoch auch dazu dienen, zusätzliche
Bauteile am Hohlkammerprofil bzw. an der Deckleiste zu befestigen, beispielsweise
wenn ein separates Bauteil als Scharnierelement an der Stirnseite des Wandelements
befestigt werden soll.
[0014] Das Befestigungselement kann sich beispielsweise von der Deckleiste aus in Längsrichtung
des Hohlkammerprofils erstrecken und beispielsweise als Schraube ausgestaltet sein,
die mit einer Gewindebohrung zusammen wirkt, deren Umfang abschnittsweise teils von
der Einstecklasche und teils von dem Hohlkammerprofil gebildet wird, so dass die Einstecklasche
und das Hohlkammerprofil durch die Schraube formschlüssig miteinander verbunden werden.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass sich das Befestigungselement quer das Hohlkammerprofil
erstreckt, entweder nur bis in die Einstecklasche hinein, oder indem es die Einstecklasche
vollständig durchsetzt und sich bis in die gegenüberliegende Wand des Hohlkammerprofils
erstreckt oder auch das Hohlkammerprofil über seine gesamte Breite vollständig durchsetzt.
[0015] Schließlich weist das Wandelement eine nach unten ragende Halteleiste auf, die sich
an die Außenwand anschließt. Auf diese Weise wird eine Montage des Aufsatzrahmens
auf nahezu beliebig ausgestalteten Paletten ermöglicht, sofern die Paletten eine bestimmte
Grundfläche aufweisen, denn unabhängig von der Konturierung bzw. Profilierung des
Palettendecks kann der erfindungsgemäße Aufsatzrahmen auf diese unterschiedlichen
Paletten aufgesetzt werden. Er ist dabei gegen horizontale Verschiebungen gesichert,
da er mit den nach unten ragenden Halteleisten der Wandelemente die Palette jeweils
außen umgreift.
[0016] Es ist bekannt, die Scharnierelemente, die aus einem anderen Werkstoff bestehen als
die Wandelemente, beispielsweise aus Metall, tiefer als die Wandelemente reichen zu
lassen, so dass dort Haltelaschen geschaffen werden, mittels derer ein herkömmlicher
Paletten-Aufsatzrahmen die Palette außen übergreift. Aufgrund der vergleichsweise
schmalen Ausgestaltung der Scharnierelemente und dementsprechend auch der Haltelaschen
sind die Haltelaschen vergleichsweise großen Kräften ausgesetzt. Da das erfindungsgemäße
Wandelement im Extrusionsverfahren hergestellt ist, erstreckt sich die Halteleiste
jedoch automatisch zunächst über die gesamte Länge des Wandelements, sofern das Wandelement
nicht nachbearbeitet wird und die Halteleiste bereichsweise gekürzt wird. Die Stützwirkung
der Halteleiste kann folglich bei dem erfindungsgemäßen Wandelement über eine sehr
viel größere Fläche verteilt werden als dies bei der Haltelasche eines Scharnierelements
eines herkömmlichen Paletten-Aufsatzrahmens der Fall ist.
[0017] Ein weiterer Vorteil, das erfindungsgemäße Wandelement im Extrusionsverfahren herzustellen,
liegt darin, dass ein praktisch endloser Hohlkammer-Profilstrang als Grundkörper des
Wandelements hergestellt wird. Auf diese Weise wird das Hohlkammerprofil bereitgestellt,
dessen beiden Stirnseiten dann mit den Deckleisten versehen wird. Dementsprechend
können Wandelemente beliebiger Länge auf einfache und sehr wirtschaftliche Weise dadurch
hergestellt werden, dass von dem Endlos-Profilstrang ein Abschnitt in der gewünschten
Länge abgetrennt wird. Anpassungen an eine Vielzahl unterschiedlicher Palettengrößen,
nämlich an beliebig viele unterschiedliche Palettengrößen sowohl hinsichtlich der
Länge als auch der Breite der Palette können innerhalb kürzester Zeit verwirklicht
werden, indem einfach die Länge der Abschnitte geändert wird, die vom Endlos-Profil-strang
abgetrennt werden. Insbesondere bedarf es hierzu keiner neuen Formen, wie dies beispielsweise
beim Spritzguss-, Thermoform- oder Blasformverfahren erforderlich wäre. Die Anpassung
an unterschiedliche Palettengrößen kann daher nicht nur mit einem geringen finanziellen
Aufwand ermöglicht werden, sondern insbesondere auch in einem schnellen Wechsel, der
keine langen Rüstzeiten für eine Umstellung der Produktionsanlagen erfordert, so dass
die Produktion erfindungsgemäßer Wandelemente bzw. erfindungsgemäßer Paletten-Aufsetzrahmen
mit einer hohen Flexibilität und einer schnellen Anpassung an die Erfordernisse der
Kunden möglich ist.
[0018] Vorteilhaft kann das Hohlkammerprofil nicht nur einen einzigen, großen Hohlraum aufweisen,
sondern vielmehr in seinem Inneren eine Zwischenwand zwischen der Innenwand und der
Außenwand aufweisen. Weiterhin sind Verbindungsstege vorgesehen, die sich von der
Zwischenwand zur Innenwand erstrecken sowie Verbindungsstege, die sich von der Zwischenwand
zur Außenwand erstrecken, so dass beiderseits der Zwischenwand der Hohlraum des Hohlkammerprofils
jeweils zwei oder mehr Kammern aufweist, die als Kanäle durch das Hohlkammerprofil
in dessen Längsrichtung verlaufen. Die Ausgestaltung des Hohlkammerprofils mit der
Zwischenwand und den Verbindungsstegen verbessert die mechanische Stabilität des Hohlkammerprofils.
Weiterhin können die Einstecklaschen der Deckleisten vergleichsweise klein ausgestaltet
werden, da sie lediglich jeweils den Querschnitt eines der Kanäle ausfüllen müssen
und nicht den gesamten Hohlraumquerschnitt ausfüllen müssen, um ringsum abgestützt
zu werden. Dementsprechend können bei der konstruktiven Ausgestaltung des Hohlraumprofils
die einzelnen Kammern bzw. Kanäle dort vorgesehen werden, wo Befestigungselemente
angeordnet werden sollen, so dass dann an diesen Stellen eine Einstecklasche einer
Deckleiste in den jeweiligen Kanal ragt.
[0019] Wirtschaftlich vorteilhaft kann vorgesehen sein, zwei oder mehr Aufsatzrahmen übereinander
anordnen zu können, um so einen Palettenbehälter der gewünschten Größe herstellen
zu können, ohne dass es jeweils angepasster, unterschiedlich hoher Aufsatzrahmen bedarf.
Zu diesem Zweck kann das Hohlkammerprofil vorteilhaft an seinen Ober- und Unterkanten
komplementäre Vorsprünge und Ausnehmungen aufweisen, um einen Verbund zwischen den
aufeinander angeordneten Wandelementen zu schaffen, beispielsweise in Art einer Nut-und-Feder-Verbindung.
Diese Ausgestaltung schließt auch eine Ausnehmung im oberen Bereich der Außenwand
ein, die dazu dient, die nach unten ragende Halteleiste eines darüber angeordneten
Wandelements aufzunehmen.
[0020] Bei der vorgenannten Ausgestaltung kann vorteilhaft an der Oberkante des Wandelements
eine längs verlaufende Rippe und an der Unterkante die dazu komplementäre Nut vorgesehen
sein. Auf diese Weise wird eine möglichst breite Aufstandsfläche an der Unterseite
des Aufsatzrahmens bzw. seiner Wandelemente ermöglicht mit dementsprechend reduzierten
Flächenpressungen, so dass das Wandelement selbst, aber auch die darunter befindliche
Palette geschont wird.
[0021] In einer Ausgestaltung kann die Deckleiste aus einem mechanisch belastbaren Werkstoff
in der Art bestehen, dass sie materialeinheitlich und einstückig ein Scharnierelement
aufweist. Überraschend hat sich in 1. Versuchen herausgestellt, dass auch bei Verwendung
von Kunststoff als Werkstoff für eine solche Deckleiste das Scharnier den Belastungen
standhält, so dass vorteilhaft sowohl die Hohlkammerprofil als auch die Deckleisten
und die als Teile der Deckleisten ausgestalteten Scharniere eines Paletten-Aufsatzrahmens
aus dem gleichen Material bestehen können was die spätere Weiterverwertung bzw. das
Recycling erleichtert. Die Befestigungselemente, die sich durch die Hohlkammerprofil
und in die Einstecklaschen der Deckleisten erstrecken bzw. das Hohlkammerprofil sowie
die darin angeordnete Einstecklasche vollständig durchsetzen, können aus Metall, oder
vorteilhaft aus demselben Kunststoff bestehen.
[0022] In einer anderen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, als Scharnierelement in an sich
bekannter und aus der Praxis bewährter Weise Metallelemente zu verwenden, wie sie
beispielsweise bei Paletten-Aufsatzrahmen Anwendung finden, deren Wandelemente aus
Holz bestehen.
[0023] Vorteilhaft kann die Außenwand des Wandelements im Wesentlichen plan verlaufen, also
in einer Ebene. Dies erleichtert nicht nur die Reinigung und ist insofern hygienisch
vorteilhaft, sondern es ermöglicht auch die problemlose Bedruckung aus logistischen
Gründen oder zu Werbezwecken, sowie eine problemlose und haltbare Etikettierung.
[0024] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellungen
nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch ein Wandelement,
- Fig. 2
- einen Abschnitt eines Hohlkammerprofils des Wandelements aus Fig. 1 in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Deckleiste von deren Rückseite her, und
- Fig. 4
- einen Schnitt durch die Deckleiste von Fig. 3 entlang der abgewinkelt verlaufenden
Linie A - A.
[0025] Fig. 1 zeigt ein Wandelement 1 im Vertikalschnitt, wobei die Wandfläche des Wandelements
1 durch einen Hohlkammerprofil 2 gebildet wird. Fig. 2 zeigt einen Abschnitt dieses
Hohlkammerprofils 2 in perspektivischer Darstellung.
[0026] Das Hohlkammerprofil 2 ist aus Kunststoff extrudiert und weist eine Außenwand 3,
eine Innenwand 4 und dazwischen eine Zwischenwand 5 auf, wobei sich Verbindungsstege
6 von der Zwischenwand 5 sowohl zur Außenwand 3 als auch zur Innenwand 4 erstrecken.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegen jeweils zwei Verbindungsstege 6 einander
gegenüber. Durch die Zwischenwand 5 und die Verbindungsstege 6 ist der Hohlraum des
Hohlkammerprofils 2, zwischen den beiden Außen- und Innenwänden 3 und 4 in eine Vielzahl
von Kanälen 7 aufgeteilt, die sich über die gesamte Länge des Hohlkammerprofils 2
erstrecken.
[0027] An seiner Unterkante ist das Hohlkammerprofil 2 mit einer Längsnut 8 versehen, die
sich über die gesamte Länge des Hohlkammerprofils 2 erstreckt. Dazu komplementär weist
die Oberkante des Hohlkammerprofils 2 eine Längsrippe 9 auf, so dass zwei Hohlkammerprofile
2 aufeinander gestapelt werden und dabei einen Verbund bilden können.
[0028] Weiterhin schließt an die Außenwand 3 eine nach unten ragende Halteleiste 10 an,
die eine im Vergleich zur Außenwand 3 größere Wandstärke aufweist. Komplementär zu
der Halteleiste 10 ist in dem Eckbereich zwischen der Oberkante und der Außenwand
3 des Hohlkammerprofils 2 eine Ausnehmung 11 vorgesehen, in welche eine Halteleiste
10 eines gleichartigen, darüber gestapelten Hohlkammerprofils 2 eingreifen kann. Die
Abmessungen des insgesamt gebildeten Paletten-Aufsatzrahmens derart an die Abmessungen
der damit zusammen wirkenden Paletten angepasst, dass die Paletten außen von den Halteleisten
10 der jeweiligen Paletten-Aufsatzrahmen umfasst werden und die Aufsatzrahmen auf
diese Weise verschiebesicher auf der Palette gehalten sind.
[0029] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Deckleiste 12 von deren Kontaktseite her, also
von der Seite, mit welcher die Deckleiste 12 dem Hohlkammerprofil 2 anliegt. Auf dieser
Kontaktseite ist die Deckleiste 12 mit einer Vielzahl von Einstecklaschen 14 versehen,
deren Anordnung und Querschnittsform an die Kanäle 7 angepasst ist. Die Deckleiste
14 ist als Spritzgussteil aus Kunststoff ausgestaltet.
[0030] Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Deckleiste 12 entlang der Linie A - A Fig. 3.
Dabei ist ersichtlich, dass einige der Einstecklaschen 14 in der Art hohl ausgestaltet
sind, dass sie einen ringförmigen Querschnitt aufweisen. Andere der Einstecklaschen
14 sind davon abweichend als besondere Einstecklaschen 14 ausgestaltet und werden
daher zusätzlich auch als Montagelaschen 15 bezeichnet. Die Montagelaschen 15 weisen
einen massiven Materialquerschnitt auf und dienen dazu, den Halt eines Befestigungselements
zu verbessern, welches sich in das Hohlkammerprofil 2 und eine solche Montagelasche
15 erstreckt.
[0031] Was Fig. 3 ist weiterhin ersichtlich, dass die Deckleiste 12 eine Aussparung 16 aufweist,
die der Ausnehmung 11 des Hohlkammerprofils 2 entspricht. Dementsprechend sind 2 unterschiedliche,
symmetrische Deckleisten 12 vorgesehen, die an den beiden Stirnenden des Hohlkammerprofils
2 montiert werden und deren Aussparungen 16 jeweils die Ausnehmung 11 des Hohlkammerprofils
2 fortsetzt. Die Aussparung 16 verhindert einen störenden Überstand, den die Deckleiste
12 ansonsten am Ende der Ausnehmung 11 des Hohlkammerprofils 2 schaffen würde, und
der eine Beschädigung der Deckleiste 12 oder deren Entfernung vom Hohlkammerprofil
2 in unerwünschter Weise begünstigen könnte.
Bezugszeichen:
[0032]
- 1
- Wandelement
- 2
- Hohlkammerprofil
- 3
- Außenwand
- 4
- Innenwand
- 5
- Zwischenwand
- 6
- Verbindungssteg
- 7
- Kanal
- 8
- Längsnut
- 9
- Längsrippe
- 10
- Halteleiste
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Deckleiste
- 14
- Einstecklasche
- 15
- Montagelasche
- 16
- Aussparung
1. Wandelement (1) eines Paletten-Aufsatzrahmens,
wobei das Wandelement (1) aus Kunststoff besteht und an seinen beiden Stirnenden jeweils
ein Scharnierelement zur Verbindung mit einem benachbarten Wandelement (1) aufweist,
derart, dass mehrere Wandelemente (1) zu einem geschlossenen Ring zusammenschließbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
• dass das Wandelement (1) ein extrudiertes Hohlkammerprofil (2) aufweist,
• mit einer geschlossenen Innenwand (4), die in das Innere des Rings gerichtet ist,
und einer geschlossenen, nach außen gerichteten Außenwand (3),
• und dass das Hohlkammerprofil (2) an seinen beiden Stirnenden jeweils durch eine Deckleiste
(12) verschlossen ist,
• wobei wenigstens eine Einstecklasche (14) von der Deckleiste (12) in einen Hohlraum
des Hohlkammerprofils (2) ragt,
• wobei sich ein Befestigungselement durch das Hohlkammerprofil (2) und in die Einstecklasche
(14) erstreckt,
• und wobei an die Außenwand (3) eine nach unten ragende Halteleiste (10) anschließt.
2. Wandelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hohlkammerprofil (2) zwischen der Außenwand (3) und der Innenwand (4) eine Zwischenwand
(5) aufweist,
und dass sich von der Zwischenwand (5) Verbindungsstege (6) sowohl zur Innenwand (4) als auch
zur Außenwand (3) erstrecken, derart, dass sich mehrere Kanäle (7) durch das Hohlkammerprofil
(2) in dessen Längsrichtung erstrecken.
3. Wandelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hohlkammerprofil (2) an seinen Ober- und Unterkanten komplementäre Vorsprünge
und Ausnehmungen aufweist, einschließlich einer Ausnehmung an der Oberkante, die komplementär
zu der Halteleiste (10) an der Unterkante ausgestaltet ist,
derart, dass zwei gleichartige, aufeinandergestapelt angeordnete Wandelemente (1)
einen formschlüssigen Verbund schaffen.
4. Wandelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberkante eine Längsrippe (9) aufweist und die Unterkante eine dazu komplementäre
Längsnut (8).
5. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckleiste (12) materialeinheitlich und einstückig ein Scharnierelement aufweist,
wobei zwei benachbarte Wandelemente (1) zwei miteinander zusammenwirkende, ein Gelenk
bildende Scharnierelemente aufweisen.
6. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Wandelement (1) ein metallisches Scharnierelement aufweist,
wobei sich das Befestigungselement auch durch einen Abschnitt des Scharnierelements
erstreckt.
7. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenwand (3) des Wandelements (1) im Wesentlichen in einer Ebene verläuft.
8. Paletten-Aufsatzrahmen,
mit zu einem Ring angeordneten und gelenkig miteinander verbundenen Wandelementen
(1), die jeweils nach einem der Ansprüche 1-7 ausgestaltet sind.