(19)
(11) EP 3 757 052 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.12.2020  Patentblatt  2020/53

(21) Anmeldenummer: 20173649.3

(22) Anmeldetag:  08.05.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B66B 29/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 28.05.2019 DE 102019207776

(71) Anmelder: thyssenkrupp Elevator Innovation and Operations AG
45143 Essen (DE)

(72) Erfinder:
  • Münchow, Moritz Tim
    25355 Barmstedt (DE)
  • Brand, Gerrit
    21029 Hamburg (DE)
  • Neerhut, Frank
    24558 Henstedt-Ulzburg (DE)

(74) Vertreter: Jacobi, Nicolas et al
TK Elevator GmbH ThyssenKrupp Allee 1-Q5
45143 Essen
45143 Essen (DE)

   


(54) BALUSTRADENPROFIL MIT HANDLAUFFÜHRUNG SOWIE BALUSTRADE UND PERSONENFÖRDERVORRICHTUNG MIT EINEM SOLCHEN BALUSTRADENPROFIL


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Balustradenprofil (1) mit einer Handlaufführung (2) und mit einem Anordnungsmittel (3) zur Anordnung des Balustradenprofils (1) an dem oberen Ende (112) von Balustradenpaneelen (11). Das Balustradenprofil umfasst dabei ein von der Handlaufführung (2) beabstandetes Halteelement (4), welches ausgebildet ist, wenigstens ein weiteres Paneel (12) an dessen unterem Ende (121) parallel zu der Handlaufführung (2) derart zu halten, dass das weitere Paneel (12) die Handlaufführung (2) überragt, um dabei als Absturzsicherung zu dienen.
Ferner betrifft die Erfindung eine Balustrade (22) mit einem solchen Balustradenprofil (1), eine Personenfördervorrichtung (30), insbesondere eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig, mit einer solchen Balustrade (22) sowie ein Verfahren zur Modernisierung einer Personenfördervorrichtung (30), wobei eine Personenfördervorrichtung (30) mit einer solchen Balustrade ausgerüstet wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Balustradenprofil mit einer Handlaufführung und mit wenigstens einem Anordnungsmittel zur Anordnung des Balustradenprofils an dem oberen Ende von Balustradenpaneelen.

[0002] Weiter betrifft die Erfindung eine Balustrade mit einer Mehrzahl von ersten Paneelen, einer Mehrzahl von zweiten Paneelen und mit wenigstens einem Balustradenprofil. Dabei überragen die zweiten Paneele die Handlaufführung und bilden somit insbesondere eine Absturzsicherung, die Personen gegen Stürze über die Handlaufführung hinweg sichert. Des Weiteren ist eine Personenfördervorrichtung, insbesondere eine Fahrtreppe oder ein Fahrsteig, mit einer solchen Balustrade Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Modernisierung einer Personenfördervorrichtung.

[0003] Bekannt ist, insbesondere bei Personenfördervorrichtungen, wie Fahrtreppen oder Fahrsteigen, Balustraden mit einer Mehrzahl von ersten Paneelen und einer Mehrzahl von zweiten Paneelen einzusetzen, bei denen auf den ersten Paneelen eine Handlaufführung angeordnet ist und bei denen die zweiten Paneele seitlich versetzt zu den ersten Paneelen derart angeordnet sind, dass die zweiten Paneele die Handlaufführung überragen. Die zweiten Paneele dienen dabei insbesondere als Absturzsicherung, um zu verhindern, dass Personen, welche die Personenfördervorrichtung nutzen, über den Handlauf der Personenfördervorrichtung von der Personenfördervorrichtung stürzen. Da auf den ersten Paneelen der Balustrade die Handlaufführung angeordnet ist, über welche im Betrieb einer Personenfördervorrichtung ein angetriebener, endloser Handlauf geführt wird, können die ersten Paneele nicht eine beliebige Höhe aufweisen, sondern es sind zweite Paneele notwendig, die seitlich versetzt zu der Handlaufführung angeordnet sind. Insbesondere ist bekannt, dass Handlaufführungsprofile auf den ersten Paneelen aufgesetzt sind.

[0004] Aus der WO 2006/042428 A2 ist beispielsweise eine Balustrade für eine Fahrtreppe bekannt, bei der erste Paneele unterhalb des Handlaufs und zweite Paneele seitlich versetzt zu dem Handlauf, den Handlauf überragend angeordnet sind. Die Fahrtreppe ist dabei speziell an diese Balustrade angepasst.

[0005] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Möglichkeit zur Errichtung einer oben genannten Balustrade bereitzustellen. Insbesondere soll dabei eine optisch ansprechende Balustrade geschaffen werden, die als Absturzsicherung dient. Insbesondere soll zudem eine einfache Nachrüstung von Personenfördervorrichtungen mit einer solchen Balustrade, die als Absturzsicherung dient, ermöglicht werden, vorzugsweise mit geringen Anpassungen an der Personenfördervorrichtung.

[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe werden ein Balustradenprofil, eine Balustrade, eine Personenfördervorrichtung und ein Verfahren zur Modernisierung einer Personenfördervorrichtung gemäß den unabhängigen Ansprüchen vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung beschrieben sowie in den Figuren dargestellt.

[0007] Die vorgeschlagene Lösung sieht ein Balustradenprofil mit einer Handlaufführung und mit wenigstens einem Anordnungsmittel zur Anordnung des Balustradenprofils an dem oberen Ende von Balustradenpaneelen vor. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Balustradenprofil ein Balustradenprofil einer Personenfördervorrichtung ist, insbesondere einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs, beziehungsweise ein Balustradenprofil für eine solche Personenfördervorrichtung. Das erfindungsgemäße Balustradenprofil umfasst wenigstens ein von der Handlaufführung beabstandetes Halteelement. Dieses wenigstens eine Halteelement ist ausgebildet, wenigstens ein weiteres Paneel an dessen unterem Ende parallel zu der Handlaufführung derart zu halten, dass das weitere Paneel die Handlaufführung überragt. Das vorgeschlagene Balustradenprofil vereint damit vorteilhafterweise die Funktion des Bereitstellens der Handlaufführung zur Führung eines angetriebenen endlosen Handlaufs mit der Funktion des Bereitstellens eines Halters für die weiteren Paneele, die als Absturzsicherung dienen. Da eine Personenfördervorrichtung, wie insbesondere eine Fahrtreppe oder ein Fahrsteig, üblicherweise mit einem Balustradenprofil, welches eine Handlaufführung bereitstellt, ausgerüstet werden muss, kann vorteilhafterweise anstelle eines herkömmlichen Balustradenprofils ein erfindungsgemäßes Balustradenprofil verwendet werden. Der Anordnungsaufwand für das erfindungsgemäße Balustradenprofil ist dabei vorteilhafterweise gegenüber dem Anordnungsaufwand für ein herkömmliches Balustradenprofil nicht erhöht. Dabei entfällt aber vorteilhafterweise der Aufwand für die Montage von Stützen oder Halteelementen zur Anordnung der weiteren Paneele. Vorteilhafterweise wird durch das Balustradenprofil als Träger für die weiteren Paneele eine besonders filigran und leicht wirkende ästhetische Gestaltung einer oben genannten Balustrade erreicht. Vorteilhafterweise ist das Balustradenprofil aus Metall. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Balustradenprofil ein Aluminiumprofil oder ein Stahlprofil ist.

[0008] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Balustradenprofils sieht eine Aufnahme als das wenigstens eine Anordnungsmittel vor, wobei die Aufnahme vorteilhafterweise derart ausgebildet ist, dass das Balustradenprofil mittels der Aufnahme auf das obere Ende von Balustradenpaneelen aufgebracht werden kann, insbesondere durch Klemmung. Vorteilhafterweise ist die Aufnahme des Balustradenprofils dabei derart auf das Balustradenpaneel, auf dem das Balustradenprofil angeordnet werden soll, abgestimmt, dass das Balustradenprofil lediglich auf das obere Ende des Balustradenpaneels aufgedrückt werden muss. Die Seitenwände der Aufnahme drücken dabei vorteilhafterweise gegen das obere Ende der Seitenfläche des jeweiligen Balustradenpaneels, sodass das Balustradenprofil vorteilhafterweise an dem oberen Ende des Balustradenpaneels festgeklemmt ist. Vorteilhafterweise ist dabei kein Verschrauben des Balustradenprofils mit dem Balustradenpaneel erforderlich. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Aufnahme des Balustradenprofils an der der Handlaufführung des Balustradenprofils gegenüberliegenden Seite des Balustradenprofils angeordnet ist, insbesondere, dass die Aufnahme des Balustradenprofils der Handlaufführung des Balustradenprofils gegenüberliegend angeordnet ist. Vorteilhafterweise wird dabei eine Kraft, die auf einen mittels der Handlaufführung geführten Handlauf ausgeübt wird, in das Balustradenpaneel abgeleitet. Das Auftreten von Querkräften ist dabei vorteilhafterweise reduziert. Vorteilhafterweise ist in der Aufnahme zumindest teilweise ein elastisch nachgiebiges Material angeordnet, wodurch vorteilhafterweise ein direkter Kontakt zwischen Balustradenprofil und dem Balustradenpaneel verhindert wird. Dies ist besonders günstig, wenn das Balustradenprofil aus Metall und das Balustradenpaneel aus Glas ist. Insbesondere ist bei einem Balustradenprofil, welches zur Anordnung auf einem Glaspaneel vorgesehen ist, zwischen dem Anordnungsmittel, insbesondere der Aufnahme, und dem Glaspaneel ein Glaspapier angeordnet. Die Verwendung von Glaspapier ist verbreitet. Alternativ oder zusätzlich sind insbesondere Gewebe-Klebebänder vorgesehen. Diese werden vorteilhafterweise mittig auf die Stirnseite der Glasscheiben geklebt und nach links und rechts auf die Glasflächen geführt, also insbesondere oben auf die Scheibenkante geklebt, vorzugsweise über die gesamte Paneellänge. Andere Materialien und Mittel zur Entkopplung zwischen Paneel und Profil, insbesondere zwischen Glaspaneel und Metallprofil, können ebenfalls vorgesehen werden, insbesondere Kunststoffprofile.

[0009] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Balustradenprofils sieht wenigstens einen Kragarm mit einem gelagerten Ende und einem freien Ende vor, wobei der wenigstens eine Kragarm mit dem gelagerten Ende an dem Balustradenprofil angeordnet ist und wobei an dem freien Ende des wenigstens einen Kragarms das wenigstens eine Halteelement angeordnet ist. Als besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist vorgesehen, dass ein einziger Kragarm über die gesamte Länge des Balustradenprofils ausgedehnt ist, insbesondere wie ein Holm, beispielsweise wie ein Holm eines Flugzeugflügels. Weiter ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass an dem freien Ende des Kragarms ein einziges durchgehendes Halteelement zum Halten der weiteren Paneele angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist das Halteelement, insbesondere das als durchgehendes Halteelement ausgebildete Halteelement, in das freie Ende des Kragarms integriert. Insbesondere weist das Balustradenprofil vorteilhafterweise zwischen Handlaufführung und Halteelement eine durchgängige Profilfläche auf. Durch diese Profilfläche wird vorteilhafterweise insbesondere verhindert, dass bei der Verwendung des Balustradenprofils bei einer Personenfördervorrichtung eine Person in den Bereich zwischen Handlauf und Halteelement für die weiteren Paneele langen kann und hierbei an Streben oder dergleichen anstößt oder hängenbleibt.

[0010] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsvariante weist das Balustradenprofil eine Mehrzahl von Kragarmen mit jeweils einem gelagerten Ende und einem freien Ende auf, wobei die Kragarme mit dem gelagerten Ende an dem Balustradenprofil angeordnet sind und an den freien Enden der Kragarme das wenigstens eine Halteelement angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist dabei eine durchgehende Profilfläche auf den Kragarmen angeordnet, die verhindert, dass bei der Verwendung des Balustradenprofils bei einer Personenfördervorrichtung eine Person in den Bereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kragarmen und/oder zwischen Handlauf und Halter für die weiteren Paneele langen kann und hierbei an den Kragarmen oder anderen Teilen anstößt oder hängenbleibt. Insbesondere kann die durchgehende Profilfläche auch als an den Kragarmen angeordnete Abdeckung oder Blende realisiert sein. Vorteilhafterweise wird jedenfalls durch diese Profilfläche dafür Sorge getragen, dass nicht mit Gegenständen oder Körperteilen von Personen zwischen die Handlaufführung und die zweiten Paneele gelangt werden kann.

[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Balustradenprofils ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Halteelement als Halteprofil ausgebildet ist, insbesondere als sich parallel zu dem Balustradenprofil erstreckendes Halteprofil. Vorteilhafterweise ist das Halteprofil dabei entsprechend an ein zu haltendes Paneel angepasst. Das Halteprofil verfügt dabei vorteilhafterweise über eine Aufnahme, in welche das weitere Paneel eingestellt werden kann. Insbesondere kann das Halteprofil einen U-förmigen Querschnitt oder einen V-förmigen Querschnitt oder eine Kombination daraus aufweisen. Vorteilhafterweise ist das Halteprofil eine Klemmleiste, insbesondere eine Glasklemmleiste. Insbesondere ist vorgesehen, dass ein in das Halteprofil eingestelltes Paneel mittels eines Fixierelements, insbesondere mittels eines Klemmkeils, in dem Halteprofil gesichert wird. Vorteilhafterweise ist ein elastisch nachgiebiges Material in dem Halteprofil angeordnet, insbesondere zum Schutz des in dem Halteprofil anzuordnenden Paneels. Wenn das in dem Halteprofil anzuordnende Paneel ein Glaspaneel ist, ist insbesondere vorgesehen, dass in dem Halteprofil ein Glaspapier angeordnet ist. Der Klemmkeil ist in diesem Fall vorteilhafterweise ein Kunststoffklemmkeil. Vorteilhafterweise ist bei der Ausgestaltung des Balustradenprofils mit einem Halteprofil als Halteelement eine besonders einfache Anordnung der weiteren Paneele gegeben. Insbesondere werden hierfür keine schweren Werkzeuge oder Werkzeugmaschinen für eine Montage benötigt. So können die weiteren Paneele einfach in das Halteprofil eingestellt werden. Vorteilhafterweise ist kein Verschrauben des weiteren Paneels mit dem Balustradenprofil beziehungsweise dem Halteelement des Balustradenprofils erforderlich.

[0012] Insbesondere ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Halteelement und das Balustradenprofil zusammen einteilig ausgebildet sind. D.h. das wenigstens eine Halteelement und das Balustradenprofil bilden nicht mehrere Teile, die miteinander verbunden sind, zum Beispiel durch Verschrauben, sondern sind insbesondere einstückig ausgebildet. Stattdessen ist das Balustradenprofil zusammen mit dem wenigstens einen Halteelement direkt als ein einziges Teil gefertigt. Hierdurch ist vorteilhafterweise das Balustradenprofil sowie eine unter Nutzung des Balustradenprofils errichtete Balustrade ästhetisch besonders ansprechend gestaltet. Darüber hinaus ist vorteilhafterweise eine Montage erleichtert. Ein separates Anbringen von Haltern an der Handlaufführung beziehungsweise einem eine Handlaufführung aufweisen Balustradenprofil entfällt dabei vorteilhafterweise.

[0013] Weiter ist insbesondere vorgesehen, dass die Handlaufführung und das Balustradenprofil zusammen einteilig ausgebildet sind. D.h. die Handlaufführung und das Balustradenprofil bilden nicht mehrere Teile, die miteinander verbunden sind, zum Beispiel durch Verschrauben, sondern sind insbesondere einstückig ausgebildet. Stattdessen ist das Balustradenprofil zusammen mit der Handlaufführung direkt als ein einziges Teil gefertigt. Hierdurch ist vorteilhafterweise das Balustradenprofil sowie eine unter Nutzung des Balustradenprofils errichtete Balustrade ästhetisch besonders ansprechend gestaltet. Darüber hinaus ist vorteilhafterweise eine Montage erleichtert. Ein separates Anbringen der Handlaufführung an dem Balustradenprofil entfällt dabei vorteilhafterweise.

[0014] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Balustradenprofil, die Handlaufführung und das wenigstens eine Halteelement zusammen einteilig ausgebildet sind. D.h. das Balustradenprofil, die Handlaufführung und das wenigstens eine Halteelement bilden nicht mehrere Teile, die miteinander verbunden sind, zum Beispiel durch Verschrauben, sondern sind insbesondere einstückig ausgebildet. Stattdessen ist das Balustradenprofil zusammen mit der Handlaufführung und zusammen mit dem wenigstens ein Halteelement direkt als einziges Teil gefertigt. Hierdurch ist vorteilhafterweise das ästhetische Erscheinungsbild weiter gesteigert und eine Montage des Balustradenprofils für die Errichtung einer Balustrade weiter vereinfacht.

[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Balustradenprofil quer zu dessen Längserstreckungsrichtung, insbesondere orthogonal zu dessen Längserstreckungsrichtung, eine Fachwerkstruktur aufweist, insbesondere bei einer einteiligen Ausbildung des Balustradenprofils zusammen mit dem wenigstens ein Halteelement und/oder mit der Handlaufführung. Vorteilhafterweise weist der das Balustradenprofil in dessen Querschnitt die Fachwerkstruktur auf. Durch die Fachwerkstruktur wird vorteilhafterweise eine hohe Steifigkeit des Balustradenprofils bei geringem Materialverbrauch und geringem Gewicht erzielt.

[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Balustradenprofil zumindest teilweise aus einem Metallblech gebogen ist, insbesondere vollständig aus einem Metallblech gebogen ist. Weiter vorteilhaft ist das Balustradenprofil zumindest teilweise als Hohlprofil ausgebildet. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Balustradenprofil zumindest teilweise als Stranggussprofil hergestellt ist. Auch eine Fertigung als Strangpressprofil kann vorgesehen sein.

[0017] Insbesondere ist vorgesehen, ein erfindungsgemäßes Balustradenprofil für die Errichtung einer Balustrade zu verwenden, die durch die Handlaufführung überragende weitere Paneele eine Absturzsicherung bereitstellt.

[0018] Es ist dabei vorgesehen, dass eine erfindungsgemäße Balustrade eine Mehrzahl von ersten Paneelen, eine Mehrzahl von zweiten Paneelen und wenigstens ein erfindungsgemäß ausgebildetes Balustradenprofil umfasst. Dabei ist das Balustradenprofil mit dessen wenigstens einen Anordnungsmittel an dem oberen Ende der ersten Paneele angeordnet. Die zweiten Paneele werden von dem wenigstens einen Halteelement des Balustradenprofils an deren unterem Ende derart gehalten, dass die zweiten Paneele seitlich versetzt zu den ersten Paneelen angeordnet sind und die Handlaufführung des Balustradenprofils überragen. Vorteilhafterweise werden die zweiten Paneele ausschließlich mittels des wenigstens einen Halteelements des Balustradenprofils gehalten. Vorteilhafterweise sind also keine weiteren Stützen oder Halter zur Abstützung der zweiten Paneele vorgesehen. Hierdurch ist die Balustrade vorteilhafterweise ästhetisch besonders ansprechend gestaltet. Darüber hinaus ist die Errichtung dieser Balustrade besonders einfach. Auch bei einer Beschädigung der zweiten Paneele ist ein Austausch besonders einfach vorzunehmen. Auch eine Nachrüstung einer Personenfördervorrichtung mit einer solchen Balustrade lässt sich vorteilhafterweise einfach realisieren.

[0019] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Balustrade wenigstens ein Abschlusspaneel, wobei das wenigstens eine Abschlusspaneel einen ersten Paneelbereich mit einem ersten unteren Ende und einen zweiten Paneelbereich mit einem zweiten unteren Ende aufweist, wobei das wenigstens eine Abschlusspaneel mit dessen ersten unteren Ende in dem wenigstens einen Halteelement des Balustradenprofils angeordnet ist und mit dessen zweiten unteren Ende in wenigstens einem weiteren Halteelement angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist durch das wenigstens eine Abschlusspaneel der ästhetische Gesamteindruck der Balustrade weiter verbessert. Darüber hinaus wird vorteilhafterweise die Sicherheit der Balustrade gerade an den Balustradenenden durch die Abschlusspaneele weiter erhöht. Vorteilhafterweise ist das wenigstens eine weitere Halteelement nicht an dem Balustradenprofil angeordnet. Insbesondere ist vorgesehen, dass das wenigstens eine weitere Halteelement im Bodenbereich, insbesondere an einem Abdeckplattenrahmen einer Personenfördervorrichtung, für welche die Balustrade vorgesehen ist, angeordnet ist. Das wenigstens eine weitere Halteelement kann insbesondere auch zusätzlich oder alternativ am Balustradensockel angeordnet sein.

[0020] Insbesondere ist vorgesehen, dass sich das Abschlusspaneel in dem zweiten Paneelbereich von dem unteren Ende eines angrenzenden ersten Paneels bis hin zu dem oberen Ende eines angrenzenden zweiten Paneels erstreckt. Insbesondere ist weiter vorgesehen, dass sich das Abschlusspaneel in dem ersten Paneelbereich von dem unteren Ende eines zweiten Paneels bis hin zu dem oberen Ende eines zweiten Paneels erstreckt. Insbesondere sind Glaspaneele als Abschlusspaneele vorgesehen, insbesondere aus einem Einscheibensicherheitsglas oder Verbundsicherheitsglas. Vorteilhafterweise wird die optische Wahrnehmung der Balustrade durch das wenigstens eine Abschlusspaneel weiter verbessert. Insbesondere ist vorgesehen dass eine Balustrade zwei Abschlusspaneel umfasst, nämlich jeweils an den Enden einer jeweiligen Balustrade ein Abschlusspaneel.

[0021] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Balustrade einen Balustradensockel umfasst, wobei die ersten Paneele an deren unteren Ende in dem Balustradensockel angeordnet sind, insbesondere geklemmt gehalten sind. Vorteilhafterweise weist der Balustradensockel eine entsprechende Halterung auf. Vorteilhafterweise weist der Balustradensockel dabei keine Änderungen gegenüber einem Balustradensockel auf, welcher für eine Balustrade ohne Absturzsicherung, welche erste Paneele aber keine zweiten Paneele umfasst, verwendet wird. Darüber hinaus resultiert aus dieser Ausgestaltung der Balustrade ein optisch ansprechendes Gestaltungsbild, wobei die zweiten Paneele hierbei eine zuverlässige Absturzsicherung bilden.

[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Glasscheiben beziehungsweise Glaspaneele als erste Paneele vorgesehen. Weiter sind vorzugsweise Glasscheiben beziehungsweise Glaspaneele als zweite Paneele vorgesehen. Weiter sind vorzugsweise Glasscheiben beziehungsweise Glaspaneele als das wenigstens eine Abschlusspaneel vorgesehen. Hierdurch erhält die Balustrade ein besonders filigranes und leichtes Aussehen. Die ästhetische Gestaltung der Balustrade wird hierdurch vorteilhafterweise weiter verbessert.

[0023] Die Glasscheiben können dabei insbesondere Einscheibensicherheitsglas oder Verbundsicherheitsglas sein. Vorzugsweise sind die ersten Paneele und/oder die zweiten Paneele und/oder das wenigstens eine Abschlusspaneel transparent ausgebildet. Auch wenn die Paneele vorzugsweise Glaspaneele sind, ist insbesondere gemäß einer Ausgestaltungsvariante vorgesehen, dass die ersten Paneele und die zweiten Paneele aus verschiedenen Materialien sind. Insbesondere können die Paneele in einer Ausgestaltungsvariante auch aus einem oder mehreren der nachfolgend genannten Materialien sein: Plexiglas, Acrylglas, Nirosta, Stahlblech, Aluminiumblech. Insbesondere können die Paletten auch aus einem Verbundmaterialien sein, insbesondere dem zum Zeitpunkt der Anmeldung unter der Marke Dibond® vertriebenen Verbundmaterial.

[0024] Insbesondere wenn die zweiten Paneele als Glaspaneele ausgebildet sind, ist vorteilhafterweise das wenigstens eine Halteelement wenigstens eine Glasklemmleiste. Dabei wird vorteilhafterweise jeweils zwischen Glaspaneel und Glasklemmleiste Glaspapier eingesetzt, um einen direkten Kontakt zwischen Glaspaneel und Glasklemmleiste zu vermeiden. Darüber hinaus werden die zweiten Paneele vorteilhafterweise mit einem Fixierelement in dem wenigstens einem Halteelement fixiert. Insbesondere wenn das wenigstens eine Halteelement als wenigstens ein Halteprofil, insbesondere als wenigstens eine Glasklemmleiste, ausgebildet ist, ist als Fixierelement insbesondere ein Kunststoffkeil vorgesehen. Dieser Kunststoffkeil weist vorteilhafterweise eine Abschrägung auf, die vorteilhafterweise in einem Winkelbereich zwischen 1° und 15° liegt. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist die Abschrägung einen Winkel von 4° auf.

[0025] Die in dem wenigstens einen Halteelement des Balustradenprofils gehaltenen zweiten Paneele sind vorteilhafterweise an deren Stoßkanten miteinander verbunden, insbesondere über punktuelle Verbindungen. Zusätzlich oder alternativ ist als vorteilhafte Ausgestaltung vorgesehen, dass die zweiten Paneele an deren oberen Ende mittels wenigstens einer Klemmleiste verbunden sind, vorzugsweise mittels wenigstens einer metallischen Klemmleiste.

[0026] Insbesondere zur weiteren Verbesserung der optischen Wahrnehmung der vorgeschlagenen Balustrade umfasst das wenigstens eine Halteelement gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung wenigstens eine Lichtquelle. Vorteilhafterweise ist die wenigstens eine Lichtquelle dabei so ausgerichtet, dass die zweiten Paneele illuminiert werden. Wenn die zweiten Paneele Glaspaneele sind, ist insbesondere vorgesehen, dass die Lichtquellen unterhalb der unteren Kante der zweiten Glaspaneele angeordnet sind, sodass das Licht der wenigstens einen Lichtquelle in die Glaspaneele geleitet wird.

[0027] Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass über die gesamte Länge der Balustrade die Balustrade zweite Paneele aufweist. Insbesondere sind aber auch Ausgestaltungen vorgesehen, bei denen die Balustrade nur abschnittsweise zweite Paneele aufweist, insbesondere wenn nur abschnittsweise Gefahr für Personen besteht, sich im Falle eines Sturzes über den Handlauf gefährlich zu verletzen. So kann insbesondere beim Einsatz einer solchen Balustrade bei einer Fahrtreppe vorgesehen sein, dass die zweiten Paneele erst ab einer bestimmten Höhe, die die Fahrtreppe gegenüber dem Untergrund aufweist, zweite Paneele umfasst.

[0028] Die Höhe der zweiten Paneele ist insbesondere so zu bemessen, dass eine effektive Absturzsicherung erreicht wird. Die Höhe der Anordnung des wenigstens einen Halteelements kann dabei insbesondere so gewählt werden, dass die zweiten Paneele teilweise parallel zu den ersten Paneelen angeordnet sind, sodass die entsprechenden Projektionsflächen eines unteren Bereichs der zweiten Paneele den oberen Bereich der ersten Paneele teilweise überlappen. Insbesondere ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Halteelement in Höhe des oberen Endes der ersten Paneele geordnet ist, sodass sich die zweiten Paneele mit ihrem unteren Ende quasi an die ersten Paneele anschließen. Vorteilhafterweise weist das Balustradenprofil eine obere Profilfläche auf, die eine durchgehende Fläche zwischen den ersten Paneelen und den zweiten Paneelen bildet, sodass zwischen den ersten Paneelen und den zweiten Paneelen vorteilhafterweise keine Lücke beziehungsweise kein Abstand vorhanden ist. Die ersten Paneele und die zweiten Paneele sind vorteilhafterweise plan ausgebildet und vorteilhafterweise nicht gebogen.

[0029] Vorteilhafterweise sind die zweiten Paneele auf eine Höhe von 200 cm (cm: Zentimeter) lotrecht über dem Handlauf begrenzt. Eine besonders vorteilhafte Höhe liegt zwischen 30 cm und 100 cm lotrecht über dem Handlauf. Besonders vorteilhaft ist die Höhe auf maximal 50 cm über dem Handlauf begrenzt. Vorteilhafterweise ist bei einer solchen Höhe bereits für die meisten Szenarien eine gute Absturzsicherung gewährleistet. Darüber hinaus ist bei einer solchen Begrenzung der maximalen Höhe vorteilhafterweise das von dem wenigstens einen Halteelement beziehungsweise dem Balustradenprofil zu tragende Gewicht reduziert. Weiter vorteilhaft ergeben sich durch eine solche Begrenzung Kostenersparnisse, insbesondere für Material- und Transportkosten.

[0030] Durch den wenigstens einen Kragarm des Balustradenprofils wird insbesondere ein Abstand zu der Handlaufführung geschaffen, sodass die zweiten Paneele vorteilhafterweise seitlich versetzt zu den ersten Paneelen angeordnet sind. Insbesondere kann dabei ein über die Handlaufführung geführter Handlauf weiterhin bestimmungsgemäß verwendet werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass die zweiten Paneele parallel versetzt zu den ersten Paneelen angeordnet sind. Weiter vorteilhaft beträgt der Versatz zwischen den ersten Paneelen und den zweiten Paneelen zwischen 10 cm und 40 cm, vorzugsweise zwischen 15 cm und 30 cm. Der wenigstens eine Kragarm des Balustradenprofils ist vorzugsweise zumindest teilweise metallisch ausgebildet, insbesondere zumindest teilweise aus Aluminium oder zumindest teilweise aus Stahl.

[0031] Vorteilhafterweise sind die ersten Paneele mit deren oberen Ende in der Aufnahme des Balustradenprofils angeordnet. Die Aufnahmen sind dabei vorteilhafterweise als Nut ausgebildet, in welche vorteilhafterweise die oberen Enden der jeweiligen ersten Paneele als Feder eingreifen. Vorteilhafterweise wird hierdurch die Stabilität der Anordnung weiter erhöht. Darüber hinaus zeichnet sich diese Ausgestaltung durch eine weiter verbesserte optische Wahrnehmung aus. Vorteilhafterweise übt die Aufnahme des Balustradenprofils dabei eine Klemmwirkung auf das obere Ende des jeweiligen ersten Paneels aus, wodurch das Balustradenprofil fest mit den ersten Paneelen verbunden ist. Insbesondere wenn die ersten Paneele aus Glas sind, ist vorteilhafterweise ein Paneelschutz, insbesondere Glaspapier, in die Aufnahme eingebracht, sodass dieser zwischen Aufnahme und Paneel angeordnet ist.

[0032] Insbesondere ist vorgesehen, eine erfindungsgemäß ausgebildete Balustrade bei einer Personenfördervorrichtung, insbesondere einer Fahrtreppe oder einem Fahrsteig, zu verwenden. Insbesondere ist vorgesehen, dass eine solche Personenfördervorrichtung ein umlaufendes Förderband umfasst, vorzugsweise ein aus einer Vielzahl von Trittelementen gebildetes umlaufendes Förderband, insbesondere ein Stufen- oder Palettenband. Diese Personenfördervorrichtung umfasst vorteilhafterweise eine erfindungsgemäß ausgebildete Balustrade mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Balustradenprofil.

[0033] Vorteilhafterweise ist über die Handlaufführung des Balustradenprofils der Balustrade ein Handlauf geführt, welcher ein endloses Handlaufband bildet. Dieser Handlauf wird dabei vorteilhafterweise mit derselben Geschwindigkeit wie das Förderband oder mit einer bis zu 15 % höheren Geschwindigkeit als das Förderband angetrieben. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Personenfördervorrichtung zwei erfindungsgemäß ausgebildete Balustraden umfasst, die vorteilhafterweise das Förderband seitlich begrenzen. Die ersten Paneele sind dabei vorteilhafterweise innen, also zum Förderband gewandt, angeordnet und die zweiten Paneele sind dabei vorteilhafterweise außen angeordnet. Weiter ist insbesondere vorgesehen, dass die Personenfördervorrichtung ein erstes Höhenniveau mit einem zweiten Höhenniveau verbindet, insbesondere zwei unterschiedliche Stockwerksebenen.

[0034] Insbesondere ist vorgesehen, eine Personenfördervorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Balustrade in einem Modernisierungsverfahren neu zu schaffen. Bei dem vorgeschlagenen Verfahren zur Modernisierung einer Personenfördervorrichtung ist insbesondere vorgesehen, dass eine Personenfördervorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Balustrade ausgerüstet wird, insbesondere mit einem Balustradenprofil gemäß einer Ausgestaltung wie vorstehend oder nachfolgend beschrieben oder gemäß einer Kombination dieser Ausgestaltungen. Das Verfahren umfasst dabei insbesondere die komplette Neuerrichtung einer Personenfördervorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Balustrade. Insbesondere ist aber auch die Nachrüstung einer bestehenden Personenfördervorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Balustrade vorgesehen, wobei vorteilhafterweise eine Bestandsbalustrade einer solchen bestehenden Personenfördervorrichtung zumindest teilweise weiter verwendet und in eine erfindungsgemäße Balustrade umgebaut wird. Hierdurch werden vorteilhafterweise die Kosten für die Modernisierung der Personenfördervorrichtung reduziert und die Ausfallzeit der Personenfördervorrichtung während der Modernisierung verkürzt.

[0035] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Bestandsbalustrade der zu modernisierenden Personenfördervorrichtung eine Mehrzahl der ersten Paneele und ein an den ersten Paneelen angeordnetes Profil mit einer Handlaufführung umfasst, wobei hierunter auch ein Handlaufführungsprofil zu verstehen ist. Das Modernisierungsverfahren sieht dabei vorteilhafterweise vor, dass das Profil mit der Handlaufführung entfernt wird. Dieses Profil wird durch ein erfindungsgemäßes Balustradenprofil ersetzt. Dazu wird ein erfindungsgemäßes Balustradenprofil an den oberen Enden der ersten Paneele angeordnet. Insbesondere bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Balustradenprofils, bei dem das Anordnungsmittel als Aufnahme ausgebildet ist, wird das erfindungsgemäße Balustradenprofil auf die oberen Enden der ersten Paneele aufgesetzt und vorteilhafterweise durch Klemmung fixiert. Insbesondere ist vorgesehen, dass mehrere erfindungsgemäße Balustradenprofile an den oberen Enden der ersten Paneele angeordnet werden, vorzugsweise auf Stoß.

[0036] Nachdem das wenigstens eine erfindungsgemäße Balustradenprofil fest an den ersten Paneelen angeordnet worden ist, werden vorteilhafterweise die zweiten Paneele mit deren unteren Enden an beziehungsweise in dem wenigstens einen Halteelement des wenigstens ein Balustradenprofils angeordnet. Insbesondere ist vorgesehen, dass Glaspaneele als zweite Paneele verwendet werden. Weiter wird insbesondere wenigstens eine Glasklemmleiste, insbesondere eine durchgehende Glasklemmleiste, als das wenigstens eine Halteelement verwendet. Dabei wird vorteilhafterweise Glaspapier in der Glasklemmleiste eingebracht bevor ein jeweiliges Glaspaneel in die Glasklemmleiste eingesetzt wird. Vorteilhafterweise wird ein jeweiliges Glaspaneel mit wenigstens einem Klemmkeil in der wenigstens einen Glasklemmleiste fixiert. Ein Verschrauben ist dabei vorteilhafterweise nicht erforderlich. An den Enden der Balustrade wird vorteilhafterweise jeweils ein Abschlusspaneel, insbesondere ein Glasabschlusspaneel, angeordnet. Dieses wird dabei vorteilhafterweise sowohl an beziehungsweise in dem wenigstens einen Halteelement fixiert, insbesondere der Glasklemmleiste, und vorteilhafterweise darüber hinaus an beziehungsweise in dem wenigstens einen weiteren Halteelement, welches insbesondere an dem Abdeckplattenrahmen der Personenfördervorrichtung angeordnet wird. Vorteilhafterweise ist dieses weitere Halteelement ebenfalls eine Glasklemmleiste.

[0037] Vorteilhafterweise werden die zweiten Paneele auf Stoß angeordnet. Weiter ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die zweiten Paneele zusätzlich miteinander verbunden werden, insbesondere mittels Punktverbindungen zwischen jeweils aufeinanderfolgenden zweiten Paneelen und/oder einer an dem oberen Ende der zweiten Paneele angeordneten Klemmleiste. Vorteilhafterweise werden ferner die Abschlusspaneele mit dem jeweils angrenzenden zweiten Paneel auf Stoß angeordnet. Weiter vorteilhaft werden die Abschlusspaneele jeweils mit dem angrenzenden zweiten Paneel verbunden, insbesondere mittels Punktverbindungen zwischen den Paneelen und/oder einer an dem oberen Ende des jeweiligen Abschlusspaneels und des angrenzenden zweiten Paneels angeordneten Klemmleiste.

[0038] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Personenfördervorrichtung einen Abdeckplattenrahmen mit einer darin eingelassenen Abdeckplatte umfasst. Die in den Abdeckplattenrahmen eingelassene Abdeckplatte weist dabei eine erste Breite auf. Dabei ist als weiterer Verfahrensschritt vorgesehen, dass die Abdeckplatte mit der ersten Breite entfernt wird. Vorteilhafterweise wird das wenigstens eine weitere Halteelement an dem Abdeckplattenrahmen angeordnet. In den Abdeckplattenrahmen wird eine Abdeckplatte eingesetzt, welche eine zweite Breite aufweist, wobei die zweite Breite geringer ist als die erste Breite. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsvariante kann hierfür die Abdeckplatte mit der ersten Breite entsprechend auf die zweite Breite gekürzt und wiederverwendet werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Abdeckplatte mit der zweiten Breite und das wenigstens eine Halteelement in Summe gleich breit sind wie die Abdeckplatte mit der ersten Breite. Insbesondere ist vorgesehen, dass das wenigstens eine weitere Halteelement ein Halteprofil ist, insbesondere eine Glasklemmleiste. Insbesondere kann weiter vorgesehen sein, dass das wenigstens eine weitere Halteelement einen Halter umfasst, mit welchem das wenigstens eine weitere Halteelement an dem Abdeckplattenrahmen befestigt wird.

[0039] Weitere vorteilhafte Einzelheiten, Merkmale und Ausgestaltungsdetails der Erfindung werden im Zusammenhang mit den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1
in einer vereinfachten schematischen Darstellung einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Balustradenprofil;
Fig. 2
in einer vereinfachten schematischen Darstellung den Querschnitt des Balustradenprofils gemäß Fig. 1 mit einer schematischen Darstellung der Anordnung eines ersten Paneels und eines zweiten Paneels sowie eines Handlaufs;
Fig. 3
in einer schematischen Darstellung einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Balustrade;
Fig. 4
in einer schematischen, perspektivischen Darstellung stark vereinfacht ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Personenfördervorrichtung;
Fig. 5
in einer perspektivischen Darstellung den Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Balustrade;
Fig. 6
zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Verfahren in einer vereinfachten schematischen Darstellung den Querschnitt einer Bestandsbalustrade mit und ohne Handlaufführungsprofil; und
Fig. 7
in einer vereinfachten Darstellung eine Draufsicht auf den Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Personenfördervorrichtung.


[0040] In Fig. 1 ist der Querschnitt eines Balustradenprofils 1 gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dargestellt. Das Balustradenprofil 1 umfasst dabei eine Handlaufführung 2, auf welcher bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Balustradenprofils 1 ein endloser Handlauf geführt werden kann (in Fig. 1 nicht dargestellt).

[0041] Weiter umfasst das Balustradenprofil 1 ein Anordnungsmittel 3 zur Anordnung des Balustradenprofils 1 an dem oberen Ende von Balustradenpaneelen (in Fig. 1 nicht dargestellt). Das Anordnungsmittel 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Aufnahme 31, die nach Art einer Nut ausgebildet ist. Mit dieser Aufnahme 31 wird das Balustradenprofil 1 für eine bestimmungsgemäße Verwendung auf ein oberes Ende eines Balustradenpaneels beziehungsweise mehrerer Balustradenpaneele aufgesetzt (in Fig. 1 nicht dargestellt). Dabei ist die Aufnahme 31 derart auf das Balustradenpaneel, auf das das Balustradenprofil 1 aufgesetzt werden soll, abgestimmt, dass das Balustradenprofil 1 mit der Aufnahme 31 auf dem oberen Ende des Balustradenpaneels festgeklemmt werden kann. Die Aufnahme 31 ist dabei insbesondere der Handlaufführung 2 gegenüberliegend angeordnet.

[0042] Weiter umfasst das Balustradenprofil 1 ein von der Handlaufführung 2 beabstandetes Halteelement 4. Dieses Halteelement 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel als sich parallel zu dem Balustradenprofil 1 beziehungsweise als sich parallel zu der Handlaufführung 2 erstreckendes Halteprofil 10 ausgebildet und in das Balustradenprofil 1 integriert. Das Halteelement 4 ist dabei ausgebildet, wenigstens ein weiteres Paneel an dessen unterem Ende parallel zu der Handlaufführung 2 derart zu halten, dass das weitere Paneel die Handlaufführung 2 überragt. Dieses weitere Paneel dient bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Balustradenprofils 1 als Absturzsicherung.

[0043] Wie in Fig. 1 gezeigt, ist in diesem Ausführungsbeispiel das Halteelement 4 im Wesentlichen als U-förmiges Halteprofil 10 ausgebildet, wobei die linke Innenseite des Halteprofils 10 angeschrägt ist, wie in Fig. 1 gezeigt. Der Grund hierfür ist, dass für eine bestimmungsgemäße Verwendung des Balustradenprofils 1 vorgesehen ist, dass das wenigstens eine weitere Paneel in das Halteprofil 10 eingestellt wird und mittels eines Klemmkeil, welcher an der linken Seite des Halteprofils 10 eingebracht wird, fixiert wird. Durch die schräge Innenkante des Halteprofils wird dabei die Fixierung mittels des Klemmkeils weiter verbessert. Insbesondere ist eine Glasklemmleiste als Halteprofil 10 vorgesehen.

[0044] Bei dem in Fig. 1 gezeigten vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist das Balustradenprofil 1 zusammen mit der Handlaufführung 2 und dem Halteprofil 10 einstückig ausgebildet, also als ein einziges zusammenhängendes Teil. D.h., dass das Halteelement 4 insbesondere nicht durch Fixiermittel, wie beispielsweise Schrauben, an dem Balustradenprofil 1 oder der Handlaufführung 2 angeordnet ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Balustradenprofil 1 aus Metall ist. Insbesondere ist weiter vorgesehen, dass das Balustradenprofil 1 ein Stranggussprofil ist, vorzugsweise ein Aluminiumstranggussprofil.

[0045] Das in Fig. 1 gezeigte Balustradenprofil 1 umfasst zwischen dem Anordnungsmittel 3, also der Aufnahme 31, und dem Halteelement 4, also dem Halteprofil 10, insbesondere eine Tragstruktur, durch welche das Halteprofil 10 von der Handlaufführung 2 beabstandet ist. Diese Tragstruktur kann insbesondere wie ein Kragarm ausgebildet sein, der sich, wie das Halteprofil 10, ebenfalls über die gesamte Balustradenprofillänge erstreckt. Dabei weist in diesem Ausführungsbeispiel das Balustradenprofil 1 in dessen Querschnitt eine Fachwerkstruktur auf. An der oberen Seite des Balustradenprofils 1, also an der Seite, die die Handlaufführung 2 aufweist, ist das Balustradenprofil 1 dabei in dem Bereich zwischen Handlaufführung 2 und Halteprofil 10 durch eine obere Profilfläche 7 geschlossen. An der unteren Seite des Balustradenprofils 1, also an der Seite, an der die Aufnahme 31 angeordnet ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel der untere Bereich ausgehend von der Aufnahme 31 bis zum rechten äußeren Ende des Balustradenprofils 1 durch eine durchgehende untere Profilfläche 8 geschlossen. Zwischen diesen Profilflächen 7, 8 sind dabei Verbindungsstreben 6 ausgebildet, zwischen denen Hohlräume 5 liegen. Hierdurch wird einerseits die Stabilität des Balustradenprofils 1 erhöht. Andererseits wird Material und Gewicht eingespart.

[0046] Durch die geschlossene Profilfläche 7 ist bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Balustradenprofils 1 vorteilhafterweise verhindert, dass Körperteile von Personen oder Gegenstände in den Bereich zwischen Halteelement 4 und Handlaufführung 2 gelangen können.

[0047] Die Profilfläche 7 und die Profilfläche 8 des Balustradenprofils 1 sind in dem Ausführungsbeispiel, wie in Fig. 1 gezeigt, gebogen. Hierdurch wird vorteilhafterweise die Stabilität weiter erhöht. Darüber hinaus wird hierdurch ein besonders ansprechendes ästhetisches Erscheinungsbild geschaffen. Weiter vorteilhaft wird bei einer Verwendung dieses Balustradenprofils 1 bei einer Personenfördervorrichtung, die in einem Außenbereich zwei unterschiedliche Höhenniveaus verbindet, insbesondere ein erstes Stockwerk mit einem zweiten Stockwerk, im Fall von Niederschlag eine besonders vorteilhafte Wasserableitung durch den gebogenen Bereich der Profilfläche 7 bereitgestellt. D.h. es wird insbesondere durch die Biegung der Profilfläche 7 verhindert, dass Feuchtigkeit in das Halteprofil 10 geleitet wird oder in den Bereich der Handlaufführung 2 geleitet wird. Die Profilfläche 7 dient dabei quasi als Regenrinne. Insbesondere können dabei Abflussöffnungen in dem Balustradenprofil 1 vorgesehen sein (in Fig. 1 nicht dargestellt). Diese sind dabei vorteilhafterweise derart dimensioniert oder geschützt, dass keine Körperteile von Personen, insbesondere keine Finger, in diese Abflussöffnungen gesteckt werden können.

[0048] Die Länge eines solchen in Fig. 1 dargestellten Balustradenprofils 1 kann variieren. Insbesondere für gerade Balustradenabschnitte, bei Fahrtreppen insbesondere im Bereich der Schräge, sind Längen von mehreren Metern, beispielsweise zwischen 2 m (m: Meter) und 15 m denkbar. Durch die Aneinanderreihung mehrerer Balustradenprofile 1 kann insbesondere auch eine komplette Balustrade ausgerüstet werden. Insbesondere für die Bereiche einer Balustrade, die eine Krümmung aufweisen, insbesondere bei einer Fahrtreppe mit beginnender Abwärts- bzw. Aufwärtsbewegung des Förderbandes, sind die Balustradenprofile 1 vorteilhafterweise entsprechend gebogen. Hierfür können insbesondere kurze, gebogene Balustradenprofile 1 vorgesehen sein. Auch für die vergleichsweise kurzen ebenen Balustradenabschnitte einer Fahrtreppe beim Zu- beziehungsweise Abgang sind vorteilhafterweise entsprechend kurze Balustradenprofile 1 vorgesehen, die insbesondere zwischen 50 cm und 2 m lang sein können.

[0049] In Fig. 2 ist ein Balustradenprofil 1, wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert, bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung dieses Balustradenprofils 1 dargestellt. Gezeigt ist wieder eine Querschnittsansicht. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist dabei auf der Handlaufführung 2 des Balustradenprofils 1 ein Handlauf 9 angeordnet. Dieser Handlauf 9 ist dabei insbesondere ein angetriebener endloser Handlauf, wie bei Fahrtreppen und Fahrsteigen üblich.

[0050] Das Balustradenprofil 1 ist mit dessen Aufnahme 31 auf dem oberen Ende 112 wenigstens eines ersten Paneels 11 angeordnet. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Balustradenprofil 1 eine größere Länge aufweist als ein erstes Paneel 11, sodass das Balustradenprofil 1 üblicherweise auf mehreren ersten Paneelen 11 angeordnet ist.

[0051] In dem Halteprofil 10 stehend ist wenigstens ein zweites Paneel 12 mit dessen unterem Ende 121 angeordnet. Dieses wenigstens eine zweite Paneel 12 ist dabei in diesem Ausführungsbeispiel durch einen Klemmkeil 13 in dem Halteprofil 10 fixiert. Weitere Fixiermittel, insbesondere Schrauben oder dergleichen, zur Fixierung des wenigstens einen zweiten Paneels 12 sind nicht vorgesehen. Insbesondere ist vorgesehen dass das Balustradenprofil 1 ein metallisches Profil ist, insbesondere ein Aluminiumprofil, weiter insbesondere ein Aluminiumstranggussprofil. Die Länge des Balustradenprofils 1 ist auch hier insbesondere größer als die Länge eines zweiten Paneels 12, sodass üblicherweise mehrere zweite Paneele 12 in dem Halteprofil 10 angeordnet und fixiert sind.

[0052] Die ersten Paneele 11 und die zweiten Paneele 12 sind insbesondere Glaspaneele. Zur Vermeidung eines direkten Kontakts zwischen dem Metall des Balustradenprofils 1 und den Glaspaneelen 11, 12 ist insbesondere vorgesehen, ein Glaspapier 14 zwischen Metall und Paneel anzuordnen. Insbesondere sind Einscheibensicherheitsglasscheiben oder Verbundsicherheitsglasscheiben als erste Paneele 11 und zweite Paneele 12 vorgesehen. Insbesondere sind die Paneele 11, 12 üblicherweise für Fahrteppen- und Fahrsteigbalustraden vorgesehene Glaspaneele üblicher Abmessung. Beispielsweise kann die Paneeldicke 25 mm (mm: Millimeter) betragen. Vorzugsweise beträgt die Paneeldicke zwischen 0,8 mm und 14 mm, insbesondere 10 mm.

[0053] Fig. 3 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäß ausgestaltete Balustrade 22. Dabei ist in Fig. 3 ein Querschnitt dieser Balustrade 22 dargestellt. Die Balustrade 22 umfasst dabei einen Balustradensockel 20, in welchem eine Mehrzahl von ersten Paneelen 11 mit deren unterem Ende 113 angeordnet sind. Die ersten Paneele 11 werden dabei vorteilhafterweise mittels einer Klemmhalterung in dem Balustradensockel 20 gehalten. Die ersten Paneele 11 sind insbesondere Glaspaneele. Die ersten Paneele 11 können insbesondere eine Höhe zwischen 90 cm (cm: Zentimeter) und 110 cm aufweisen.

[0054] Auf dem oberen Ende 112 der ersten Paneele 11 ist, wie in Fig. 3 gezeigt, ein Balustradenprofil 1 angeordnet. Das Balustradenprofil 1 umfasst dabei in diesem Ausführungsbeispiel ein als Aufnahme ausgebildetes Anordnungsmittel 3, wobei das Balustradenprofil 1 mit diesem Anordnungsmittel 3 auf das obere Ende 112 der ersten Paneele 11 aufgesetzt ist. Das Balustradenprofil 1 und die ersten Paneele 11 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, dass das Balustradenprofil 1 mit festem Sitz an dem oberen Ende 112 der ersten Paneele 11 angeordnet ist. Das Balustradenprofil 1 umfasst darüber hinaus eine Handlaufführung 2 auf der ein Handlauf 9 angeordnet ist. Bei einem bestimmungsgemäßen Einsatz der Balustrade 22 mit einer Personenfördervorrichtung (in Fig. 3 nicht dargestellt) ist der Handlauf 9 ein angetriebener endloser Handlauf, insbesondere wie bei Fahrtreppen oder Fahrsteigen üblich.

[0055] Das Balustradenprofil 1 umfasst bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ferner ein von der Handlaufführung 2 beabstandetes Halteelement 4, welches in dem gezeigten Ausführungsbeispiel insbesondere als Glasklemmleiste ausgebildet sein kann. Das Balustradenprofil 1 umfasst dabei eine Tragstruktur, über die das Halteelement 4 an dem Balustradenprofil 1 angeordnet ist. Diese Tragstruktur umfasst dabei eine durchgehende obere Profilfläche 7 und eine durchgehende untere Profilfläche 8. Die Profilfläche 7 verhindert dabei insbesondere bei der Nutzung der Balustrade 22 zusammen mit einer Personenfördervorrichtung, dass Körperteile von Personen oder Gegenstände zwischen Handlaufführung 2 und Halteelement 4 gelangen können.

[0056] Die Balustrade 22 umfasst des Weiteren eine Mehrzahl von zweiten Paneelen 12, die in dem Halteelement 4 des Balustradenprofils 1 angeordnet sind. Insbesondere sind die zweiten Paneele 12 ebenfalls Glaspaneele. Die zweiten Paneele 12 sind dabei seitlich versetzt zu den ersten Paneelen 11 angeordnet, insbesondere parallel zu den ersten Paneelen 11. Die zweiten Paneele 12 überragen dabei die Handlaufführung 2, insbesondere wie in Fig. 3 dargestellt. Vorteilhafterweise weisen die zweiten Paneele 12 wenigstens eine Höhe zwischen 30 cm und 100 cm auf. Insbesondere ist die Höhe der zweiten Paneele 12 so zu bestimmen, dass insbesondere ein ungewollter Sturz von Personen über den Handlauf 9 hinweg sicher verhindert wird. Vorzugsweise erstrecken sich die zweiten Paneele 12 dazu mindestens 30 cm lotrecht über dem Handlauf 9.

[0057] In Fig. 4 ist in einer perspektivischen Darstellung stark vereinfacht eine Personenfördervorrichtung 30 dargestellt. Die Personenfördervorrichtung 30 ist in diesem Fall eine Fahrtreppe. Insbesondere zur besseren Übersichtlichkeit sind dabei eine Vielzahl von Komponenten der Personenfördervorrichtung 30, wie insbesondere die Antriebseinheit sowie das Stufenband, mit welchem Personen 35 befördert werden, nicht dargestellt. Diese Komponenten weichen auch nicht von bekannten Ausgestaltungen dieser Komponenten ab. Zudem ist bei einer Personenfördervorrichtung 30 abweichend von der Darstellung in Fig. 4 insbesondere vorgesehen, dass diese durch zwei Balustraden 22 seitlich begrenzt wird. Von einer Darstellung der zweiten Balustrade wurde vorliegend ebenfalls insbesondere aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit abgesehen.

[0058] Die Balustrade 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel zusammen mit einem Fahrtreppenträger 25 dargestellt, insbesondere um die Anordnung der Balustrade 22 in Bezug auf diesen Fahrtreppenträger 25 darzustellen und um die Größenverhältnisse in Bezug auf den Fahrtreppenträger 25 zu verdeutlichen. Darüber hinaus ist in Fig. 4 schematisch eine Person 35 dargestellt, wie diese auf einer Trittstufe einer Fahrtreppe stehen würde. Aus dieser Darstellung wird weiter ersichtlich, dass die Gesamthöhe der Balustrade 22 so hoch ist, dass ein ungewollter Sturz einer Person 50 über die Balustrade 22 hinweg ausgeschlossen ist.

[0059] Die in Fig. 4 dargestellte Balustrade 22 umfasst eine Mehrzahl von auf Stoß angeordneten ersten Paneelen 11, wobei es sich bei diesen ersten Paneelen 11 insbesondere um Glaspaneele handelt. Auf den ersten Paneelen 11 ist dabei eine Balustradenprofil 1 angeordnet. Das Balustradenprofil 1 kann insbesondere wie im Zusammenhang mit den vorhergehenden Figuren erläutert, insbesondere wie im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert, ausgestaltet sein. Das Balustradenprofil 1 umfasst somit insbesondere eine Handlaufführung, wobei über diese Handlaufführung ein angetriebener Handlauf geführt wird (in Fig. 4 nicht dargestellt). Seitlich versetzt und parallel zu den ersten Paneelen 11 ist eine Mehrzahl von zweiten Paneelen 12 derart in dem Halteelement 4 des Balustradenprofils 1 fest angeordnet, dass die zweiten Paneele 12 die Handlaufführung überragen. Die zweiten Paneele 12 sind dabei ebenfalls insbesondere Glaspaneele.

[0060] Am Anfang und am Ende des Fahrtreppenträgers 25 ist jeweils ein Abdeckplattenrahmen 28 angeordnet. In diesem Abdeckplattenrahmen 28 ist eine Abdeckplatte 27 angeordnet und darüber hinaus eine weitere Glasklemmleiste als weiteres Halteelement 29. Am Anfang und am Ende der Balustrade 22 ist zudem jeweils ein Abschlusspaneel 19 angeordnet. Das Abschlusspaneel 19 ist insbesondere ebenfalls ein Glaspaneel. Das Abschlusspaneel 19 weist jeweils einen ersten Paneelbereich mit einem ersten unteren Ende und einen zweiten Paneelbereich mit einem zweiten unteren Ende auf. Mit dessen ersten unteren Ende ist das Abschlusspaneel 19 dabei jeweils in dem Halteelement 4 des Balustradenprofils 1 angeordnet. Mit dem zweiten unteren Ende ist das Abschlusspaneel 19 jeweils in dem weiteren Halteelement 29 angeordnet, welches an dem Abdeckplattenrahmen 28 angeordnet ist. Das Abschlusspaneel 19 erstreckt sich dabei in dem zweiten Paneelbereich von dem unteren Ende eines angrenzenden ersten Paneels 11 bis zu dem oberen Ende eines angrenzenden zweiten Paneels 12.

[0061] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass an dem Balustradenprofil 1, insbesondere in dem Halteelement 4, zumindest eine Lichtquelle installiert ist, wobei die zweiten Paneele 12 mittels der zumindest einen Lichtquelle beleuchtet werden (in Fig. 4 nicht dargestellt).

[0062] In Fig. 5 ist ein Ausschnitt einer Balustrade 22, insbesondere wie in Fig. 4 bei einer Personenfördervorrichtung 30 gezeigt, dargestellt. Insbesondere sind Details gezeigt, wie das obere Ende einer Balustrade 22, wie beispielsweise in Fig. 4 dargestellt, gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ausgestaltet sein könnte. Wie in Fig. 5 erkennbar, umfasst die Balustrade 22 eine Mehrzahl von ersten Paneelen 11 und eine Mehrzahl von zweiten Paneelen 12. Die ersten Paneele 11 und die zweiten Paneele 12 sind dabei insbesondere Glaspaneele, die vorzugsweise auf Stoß angeordnet sind.

[0063] Die ersten Paneele 11 sind dabei, wie bei einer Balustrade einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs üblich, an deren unterem Ende mittels einer entsprechenden Haltevorrichtung gehalten. Von einer üblichen Balustrade abweichend sind dabei auf dem oberen Ende der ersten Paneele 11, wie in Fig. 5 gezeigt, Balustradenprofile 1 angeordnet. Dazu weisen die Balustradenprofile 1 jeweils ein entsprechendes Anordnungsmittel zur Anordnung an dem oberen Ende der ersten Paneele 11 auf. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Balustradenprofile 1, wie in Fig. 1 dargestellt und im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert, ausgebildet sind. Insbesondere weisen die Balustradenprofile 1 eine Glasklemmleiste als Halteelement auf, wobei die zweiten Paneele 12 in die Glasklemmleiste eingestellt und mit Fixiermitteln, insbesondere mittels Klemmkeilen, fixiert sind. Durch die Halteelemente der Balustradenprofile 1 sind die zweiten Paneele 12 seitlich versetzt zu den ersten Paneelen 11 angeordnet.

[0064] Die Balustrade 22 umfasst an dessen oberen Ende ein Abschlusspaneel 19. Wie in Fig. 5 dargestellt, weist das Abschlusspaneel 19 dabei einen ersten Paneelbereich 191 mit einem ersten unteren Ende 193 und einen zweiten Paneelbereich 192 mit einem zweiten unteren Ende 194 auf. Mit dem ersten unteren Ende 193 des ersten Paneelbereichs 191 ist das Abschlusspaneel 19 dabei in dem Halteprofil 10 des Balustradenprofils 1 gehalten. Mit dem unteren Ende 194 des zweiten Paneelbereichs 192 ist das Abschlusspaneel 19 in dem weiteren Halteelement 29 gehalten. Das weitere Halteelement 29 ist dabei insbesondere an dem Abdeckplattenrahmen 28 angeordnet.

[0065] In diesem Ausführungsbeispiel sind die zweiten Paneele 12 sowie die Abschlusspaneele 19 an deren oberen Enden über eine Klemmleiste 15, insbesondere eine Metallschiene, miteinander verbunden und werden von dieser Klemmleiste 15 zusätzlich gehalten. An dem Abschlusspaneel 19 ist die Klemmleiste 15 bis an das untere Ende 194 des zweiten Paneelbereichs 192 geführt.

[0066] Unter Bezugnahme auf Fig. 6 wird ein mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenes Verfahren zur Modernisierung einer Fahrtreppe näher erläutert. Dabei ist in der linken Abbildung der Querschnitt einer Bestandsbalustrade 22' mit einem Balustradensockel 20, einem Paneel 11 und einem auf dem Paneel 11 angeordneten Handlaufführungsprofil 2' dargestellt, wobei auf dem Handlaufführungsprofil 2' ein Handlauf 9 angeordnet ist. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht nun vor, dass diese Bestandsbalustrade 22' derart modernisiert wird, dass eine Balustrade 22, wie insbesondere in Fig. 3 gezeigt, am Ende des Verfahrens steht. Dazu ist vorgesehen, dass zunächst der Handlauf 9 sowie das Handlaufführungsprofil 2' entfernt wird. Die ersten Paneele 11 der Bestandsbalustrade 22' können dabei vorteilhafterweise weiterverwendet werden. Die Balustrade mit entfernter Handlaufführung 2' und entferntem Handlauf 9 ist in der Abbildung rechts der Fig. 6 dargestellt. Auf das obere Ende 112 des Paneels 11 wird dabei ein Balustradenprofil 1 (in Fig. 6 nicht dargestellt) angeordnet, insbesondere ein Balustradenprofil wie in Fig. 1 oder Fig. 3 gezeigt. Nachdem das Balustradenprofil 1 an dem oberen Ende 112 der Paneele 11 fixiert ist, wird in einem Halteelement 4 des Balustradenprofils 1 eine Mehrzahl von weiteren Paneelen angeordnet, insbesondere wie in Fig. 3 gezeigt. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass das mindestens eine Halteelement 4 als Halteprofil ausgebildet ist, insbesondere wie in Fig. 1 oder Fig. 3 gezeigt. Die weiteren Paneele 12 werden dann insbesondere wie in Fig. 2 gezeigt in das Halteprofil eingestellt, wobei ein Kontakt zwischen Halteprofil und Paneel 12 durch Glaspapier verhindert wird, wenn das Paneel ein Glaspaneel ist. Die Fixierung des Paneels 12 in dem Halteelement 4 erfolgt mittels Fixiermitteln, insbesondere durch Klemmkeile, wenn das Halteelement eine Klemmleiste ist. Die in dem Halteelement 4 angeordneten Paneele 12 werden durch Punktverbindungen und oder durch eine am oberen Ende der Paneele 12 angeordnete Klemmleiste weiter fixiert. Insbesondere ist vorgesehen, dass die weiteren Paneele 12 auf Stoß angeordnet werden. Gemäß einer Ausgestaltungsvariante kann vorgesehen sein, dass die zweiten Paneele 12 nur in den Bereichen einer Personenfördervorrichtung angeordnet werden, in denen tatsächlich die Gefahr eines Sturzes besteht, insbesondere eines die Gesundheit einer Person beeinträchtigenden Absturzes.

[0067] Das Balustradenprofil 1 kann insbesondere eine Lichtquelle umfassen, insbesondere eine in dem Halteelement 4 oder auf der Profilfläche 7 angeordnete Lichtquelle, wobei die Lichtquelle vorteilhafterweise so positioniert wird, dass die weiteren Paneele 12 von der Lichtquelle beleuchtet werden. Hierdurch wird die ästhetische Erscheinung der Balustrade 22 weiter verbessert. Vorzugsweise werden die weiteren Paneele 12 so in das Halteelement 4 eingestellt, dass an der unteren Kante am unteren Ende 121 des Paneels ein Lichteintritt in das jeweilige Paneel 12 erfolgt. Die Lichtquelle ist dabei vorteilhafterweise in dem Halteelement 4 entsprechend angeordnet.

[0068] Insbesondere kann weiter vorgesehen sein, dass an dem jeweiligen Ende einer Balustrade jeweils ein Abschlusspaneel 19 errichtet wird, wie insbesondere in Fig. 5 gezeigt.

[0069] Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Personenfördervorrichtung 30 in einer Draufsicht. Dargestellt ist dabei lediglich ein Ausschnitt der Personenfördervorrichtung 30. Die Personenfördervorrichtung 30 umfasst ein aus einer Mehrzahl von Stufen 33 gebildetes Stufenband. Die Stufen 30 des Stufenbandes werden dabei seitlich jeweils durch eine Balustrade 22 begrenzt. Da in Fig. 7 lediglich ein Ausschnitt der Personenfördervorrichtung 30 dargestellt ist, ist in Fig. 7 lediglich ein Abschnitt einer Balustrade 22 gezeigt. Die in Fig. 2 nicht gezeigte weitere Balustrade ist dabei insbesondere entsprechend der gezeigten Balustrade 22 aufgebaut und spiegelsymmetrisch zu der gezeigten Balustrade 22 in Bezug auf das Stufenband angeordnet. Die Balustrade 22 umfasst einen Balustradensockel 20, in dem eine Mehrzahl von ersten Paneelen 11 gehalten ist. Auf den ersten Paneelen 11 ist dabei ein Balustradenprofil 1 mit einer Handlaufführung 2 aufgesetzt, wobei die Handlaufführung 2 des Balustradenprofils 1 die ersten Paneele 11 überdeckt, sodass diese in Fig. 7 nicht explizit sichtbar sind.

[0070] Das auf den ersten Profilen 11 angeordnete Balustradenprofil 1 umfasst dabei eine Mehrzahl von Kragarmen 16. Diese Kragarme 16 weisen ein gelagertes Ende 17 und ein freies Ende 18 auf, wobei die Kragarme 16 mit dem gelagerten Ende 17 an dem Balustradenprofil 1 angeordnet sind. An dem freien Ende 18 der Kragarme 16 sind dabei Halteelemente 4 angeordnet. Diese sind in diesem Fall nicht als durchgängiges Halteprofil ausgebildet, sondern als punktuelle Halter, beispielsweise mit einer Länge zwischen jeweils 10 cm und 25 cm. Die Halteelement 4 tragen dabei die zweiten Paneele 12, die dabei ausschließlich durch die Haltelemente 4 gehalten werden. Insbesondere können an den Halteelementen 4 Fixiermittel 23 angeordnet sein, um die zweiten Paneele 12 sicher an dem Balustradenprofil 1 zu halten. Besonders vorteilhaft ist vorgesehen, dass eine Abdeckung als obere Profilfläche vorgesehen ist (in Fig. 7 nicht dargestellt). Diese Abdeckung ist insbesondere oberhalb beziehungsweise an der oberen Seite der Kragarme 16 angeordnet, sodass von oben keine Freiräume zwischen den jeweiligen Kragarmen 16 bestehen, durch welche Gegenstände oder Körperteile hindurchragen könnten. Diese Abdeckung beziehungsweise diese Profilfläche verbessert somit vorteilhafterweise den Schutz gegen einen ungewollten Kontakt mit den Kragarmen 16.

[0071] Die in den Figuren dargestellten und im Zusammenhang mit diesen erläuterten Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.

Bezugszeichenliste



[0072] 
1
Balustradenprofil
2
Handlaufführung
3
Anordnungsmittel
4
Halteelement
5
Hohlraum
6
Verbindungsstrebe
7
obere Profilfläche
8
untere Profilfläche
9
Handlauf
10
Halteprofil
11
erstes Paneel
12
zweites Paneel
13
Klemmkeil
14
Glaspapier
15
Klemmleiste
16
Kragarm
17
gelagertes Ende eines Kragarms (16)
18
freies Ende eines Kragarms (16)
19
Anschlusspaneel
20
Balustradensockel
22
Balustrade
22'
Bestandsbalustrade
23
Fixiermittel
25
Fahrtreppenträger
27
Abdeckplatte
28
Abdeckplattenrahmen
29
weiteres Halteelement
30
Personenfördervorrichtung
31
Aufnahme
33
Trittelement
35
Person
112
oberes Ende eines ersten Paneels
113
unteres Ende eines ersten Paneels
121
unteres Ende eines weiteren Paneels
122
oberes Ende eines weiteren Paneels
191
erster Paneelbereich
192
zweiter Paneelbereich
193
erstes unteres Ende eines Anschlusspaneels (19)
194
zweites unteres Ende eines Anschlusspaneels (19)



Ansprüche

1. Balustradenprofil (1) mit einer Handlaufführung (2) und mit wenigstens einem Anordnungsmittel (3) zur Anordnung des Balustradenprofils (1) an dem oberen Ende (112) von Balustradenpaneelen (11), gekennzeichnet durch wenigstens ein von der Handlaufführung (2) beabstandetes Halteelement (4), welches ausgebildet ist, wenigstens ein weiteres Paneel (12) an dessen unterem Ende (121) parallel zu der Handlaufführung (2) derart zu halten, dass das weitere Paneel (12) die Handlaufführung (2) überragt.
 
2. Balustradenprofil (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Aufnahme (31) als das wenigstens eine Anordnungsmittel (3), wobei die Aufnahme (31) derart ausgebildet ist, dass das Balustradenprofil (1) mittels der Aufnahme (31) auf das obere Ende (112) von Balustradenpaneelen (11) aufgebracht werden kann.
 
3. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen Kragarm (16) mit einem gelagerten Ende (17) und einem freien Ende (18), wobei der wenigstens eine Kragarm (16) mit dem gelagerten Ende (17) an dem Balustradenprofil (1) angeordnet ist und wobei an dem freien Ende (18) des wenigstens einen Kragarms (16) das wenigstens eine Halteelement (4) angeordnet ist.
 
4. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halteelement (4) als sich parallel zu dem Balustradenprofil (1) erstreckendes Halteprofil (10) ausgebildet ist.
 
5. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halteelement (4) und das Balustradenprofil (1) zusammen einteilig ausgebildet sind.
 
6. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handlaufführung (2) und das Balustradenprofil (1) zusammen einteilig ausgebildet sind.
 
7. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Balustradenprofil (1) quer zu dessen Längserstreckungsrichtung eine Fachwerkstruktur aufweist.
 
8. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Balustradenprofil (1) zwischen der Handlaufführung und dem wenigstens einen Halteelement (4) eine durchgängige Profilfläche (7) aufweist.
 
9. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Balustradenprofil (1) zumindest teilweise als Stranggussprofil hergestellt ist.
 
10. Balustrade (22) umfassend eine Mehrzahl von ersten Paneelen (11), eine Mehrzahl von zweiten Paneelen (12) und wenigstens ein Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Balustradenprofil (1) mit dessen wenigstens einen Anordnungsmittel (3) an dem oberen Ende (112) der ersten Paneele (11) angeordnet ist, und wobei die zweiten Paneele (12) von dem wenigstens einen Halteelement (4) des Balustradenprofils (1) an deren unterem Ende (121) derart gehalten werden, dass die zweiten Paneele (12) seitlich versetzt zu den ersten Paneelen (11) angeordnet sind und die Handlaufführung (2) des Balustradenprofils (1) überragen.
 
11. Balustrade (22) nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch wenigstens ein Abschlusspaneel (19), wobei das wenigstens eine Abschlusspaneel (19) einen ersten Paneelbereich (191) mit einem ersten unteren Ende (193) und einen zweiten Paneelbereich (192) mit einem zweiten unteren Ende (194) aufweist, wobei das wenigstens eine Abschlusspaneel (19) mit dessen ersten unteren Ende (193) in dem wenigstens einen Halteelement (4) des Balustradenprofils (1) angeordnet ist und mit dessen zweiten unteren Ende (194) in wenigstens einem weiteren Halteelement (29) angeordnet ist.
 
12. Balustrade (22) nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Paneele (11) und/oder die zweiten Paneele (12) und/oder das wenigstens eine Abschlusspaneel (19) Glaspaneele sind.
 
13. Personenfördervorrichtung (30), insbesondere Fahrtreppe oder Fahrsteig, mit einem umlaufenden Förderband, gekennzeichnet durch wenigstens ein Balustradenprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder wenigstens eine Balustrade (22) nach einem der Ansprüche 10 bis 12.
 
14. Verfahren zur Modernisierung einer Personenfördervorrichtung (30), dadurch gekennzeichnet, dass eine Personenfördervorrichtung (30) mit einer Balustrade (22) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12 ausgerüstet wird.
 
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Personenfördervorrichtung (30) eine Bestandsbalustrade (22') aufweist, wobei die Bestandsbalustrade (22') eine Mehrzahl der ersten Paneele (11) umfasst, und wobei die Bestandsbalustrade (22') ein an den ersten Paneelen (11) angeordnetes Profil (2') mit einer Handlaufführung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (2') mit der Handlaufführung entfernt wird und durch ein Balustradenprofil (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 ersetzt wird.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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