[0001] Die Erfindung betrifft ein Balustradenprofil mit einer Handlaufführung und mit wenigstens
einem Anordnungsmittel zur Anordnung des Balustradenprofils an dem oberen Ende von
Balustradenpaneelen.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung eine Balustrade mit einer Mehrzahl von ersten Paneelen,
einer Mehrzahl von zweiten Paneelen und mit wenigstens einem Balustradenprofil. Dabei
überragen die zweiten Paneele die Handlaufführung und bilden somit insbesondere eine
Absturzsicherung, die Personen gegen Stürze über die Handlaufführung hinweg sichert.
Des Weiteren ist eine Personenfördervorrichtung, insbesondere eine Fahrtreppe oder
ein Fahrsteig, mit einer solchen Balustrade Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Modernisierung einer Personenfördervorrichtung.
[0003] Bekannt ist, insbesondere bei Personenfördervorrichtungen, wie Fahrtreppen oder Fahrsteigen,
Balustraden mit einer Mehrzahl von ersten Paneelen und einer Mehrzahl von zweiten
Paneelen einzusetzen, bei denen auf den ersten Paneelen eine Handlaufführung angeordnet
ist und bei denen die zweiten Paneele seitlich versetzt zu den ersten Paneelen derart
angeordnet sind, dass die zweiten Paneele die Handlaufführung überragen. Die zweiten
Paneele dienen dabei insbesondere als Absturzsicherung, um zu verhindern, dass Personen,
welche die Personenfördervorrichtung nutzen, über den Handlauf der Personenfördervorrichtung
von der Personenfördervorrichtung stürzen. Da auf den ersten Paneelen der Balustrade
die Handlaufführung angeordnet ist, über welche im Betrieb einer Personenfördervorrichtung
ein angetriebener, endloser Handlauf geführt wird, können die ersten Paneele nicht
eine beliebige Höhe aufweisen, sondern es sind zweite Paneele notwendig, die seitlich
versetzt zu der Handlaufführung angeordnet sind. Insbesondere ist bekannt, dass Handlaufführungsprofile
auf den ersten Paneelen aufgesetzt sind.
[0004] Aus der
WO 2006/042428 A2 ist beispielsweise eine Balustrade für eine Fahrtreppe bekannt, bei der erste Paneele
unterhalb des Handlaufs und zweite Paneele seitlich versetzt zu dem Handlauf, den
Handlauf überragend angeordnet sind. Die Fahrtreppe ist dabei speziell an diese Balustrade
angepasst.
[0005] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Möglichkeit zur Errichtung einer oben genannten Balustrade bereitzustellen. Insbesondere
soll dabei eine optisch ansprechende Balustrade geschaffen werden, die als Absturzsicherung
dient. Insbesondere soll zudem eine einfache Nachrüstung von Personenfördervorrichtungen
mit einer solchen Balustrade, die als Absturzsicherung dient, ermöglicht werden, vorzugsweise
mit geringen Anpassungen an der Personenfördervorrichtung.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe werden ein Balustradenprofil, eine Balustrade, eine Personenfördervorrichtung
und ein Verfahren zur Modernisierung einer Personenfördervorrichtung gemäß den unabhängigen
Ansprüchen vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung beschrieben sowie in den Figuren
dargestellt.
[0007] Die vorgeschlagene Lösung sieht ein Balustradenprofil mit einer Handlaufführung und
mit wenigstens einem Anordnungsmittel zur Anordnung des Balustradenprofils an dem
oberen Ende von Balustradenpaneelen vor. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Balustradenprofil
ein Balustradenprofil einer Personenfördervorrichtung ist, insbesondere einer Fahrtreppe
oder eines Fahrsteigs, beziehungsweise ein Balustradenprofil für eine solche Personenfördervorrichtung.
Das erfindungsgemäße Balustradenprofil umfasst wenigstens ein von der Handlaufführung
beabstandetes Halteelement. Dieses wenigstens eine Halteelement ist ausgebildet, wenigstens
ein weiteres Paneel an dessen unterem Ende parallel zu der Handlaufführung derart
zu halten, dass das weitere Paneel die Handlaufführung überragt. Das vorgeschlagene
Balustradenprofil vereint damit vorteilhafterweise die Funktion des Bereitstellens
der Handlaufführung zur Führung eines angetriebenen endlosen Handlaufs mit der Funktion
des Bereitstellens eines Halters für die weiteren Paneele, die als Absturzsicherung
dienen. Da eine Personenfördervorrichtung, wie insbesondere eine Fahrtreppe oder ein
Fahrsteig, üblicherweise mit einem Balustradenprofil, welches eine Handlaufführung
bereitstellt, ausgerüstet werden muss, kann vorteilhafterweise anstelle eines herkömmlichen
Balustradenprofils ein erfindungsgemäßes Balustradenprofil verwendet werden. Der Anordnungsaufwand
für das erfindungsgemäße Balustradenprofil ist dabei vorteilhafterweise gegenüber
dem Anordnungsaufwand für ein herkömmliches Balustradenprofil nicht erhöht. Dabei
entfällt aber vorteilhafterweise der Aufwand für die Montage von Stützen oder Halteelementen
zur Anordnung der weiteren Paneele. Vorteilhafterweise wird durch das Balustradenprofil
als Träger für die weiteren Paneele eine besonders filigran und leicht wirkende ästhetische
Gestaltung einer oben genannten Balustrade erreicht. Vorteilhafterweise ist das Balustradenprofil
aus Metall. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Balustradenprofil ein Aluminiumprofil
oder ein Stahlprofil ist.
[0008] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Balustradenprofils sieht eine Aufnahme als das
wenigstens eine Anordnungsmittel vor, wobei die Aufnahme vorteilhafterweise derart
ausgebildet ist, dass das Balustradenprofil mittels der Aufnahme auf das obere Ende
von Balustradenpaneelen aufgebracht werden kann, insbesondere durch Klemmung. Vorteilhafterweise
ist die Aufnahme des Balustradenprofils dabei derart auf das Balustradenpaneel, auf
dem das Balustradenprofil angeordnet werden soll, abgestimmt, dass das Balustradenprofil
lediglich auf das obere Ende des Balustradenpaneels aufgedrückt werden muss. Die Seitenwände
der Aufnahme drücken dabei vorteilhafterweise gegen das obere Ende der Seitenfläche
des jeweiligen Balustradenpaneels, sodass das Balustradenprofil vorteilhafterweise
an dem oberen Ende des Balustradenpaneels festgeklemmt ist. Vorteilhafterweise ist
dabei kein Verschrauben des Balustradenprofils mit dem Balustradenpaneel erforderlich.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die Aufnahme des Balustradenprofils an der der Handlaufführung
des Balustradenprofils gegenüberliegenden Seite des Balustradenprofils angeordnet
ist, insbesondere, dass die Aufnahme des Balustradenprofils der Handlaufführung des
Balustradenprofils gegenüberliegend angeordnet ist. Vorteilhafterweise wird dabei
eine Kraft, die auf einen mittels der Handlaufführung geführten Handlauf ausgeübt
wird, in das Balustradenpaneel abgeleitet. Das Auftreten von Querkräften ist dabei
vorteilhafterweise reduziert. Vorteilhafterweise ist in der Aufnahme zumindest teilweise
ein elastisch nachgiebiges Material angeordnet, wodurch vorteilhafterweise ein direkter
Kontakt zwischen Balustradenprofil und dem Balustradenpaneel verhindert wird. Dies
ist besonders günstig, wenn das Balustradenprofil aus Metall und das Balustradenpaneel
aus Glas ist. Insbesondere ist bei einem Balustradenprofil, welches zur Anordnung
auf einem Glaspaneel vorgesehen ist, zwischen dem Anordnungsmittel, insbesondere der
Aufnahme, und dem Glaspaneel ein Glaspapier angeordnet. Die Verwendung von Glaspapier
ist verbreitet. Alternativ oder zusätzlich sind insbesondere Gewebe-Klebebänder vorgesehen.
Diese werden vorteilhafterweise mittig auf die Stirnseite der Glasscheiben geklebt
und nach links und rechts auf die Glasflächen geführt, also insbesondere oben auf
die Scheibenkante geklebt, vorzugsweise über die gesamte Paneellänge. Andere Materialien
und Mittel zur Entkopplung zwischen Paneel und Profil, insbesondere zwischen Glaspaneel
und Metallprofil, können ebenfalls vorgesehen werden, insbesondere Kunststoffprofile.
[0009] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Balustradenprofils sieht wenigstens
einen Kragarm mit einem gelagerten Ende und einem freien Ende vor, wobei der wenigstens
eine Kragarm mit dem gelagerten Ende an dem Balustradenprofil angeordnet ist und wobei
an dem freien Ende des wenigstens einen Kragarms das wenigstens eine Halteelement
angeordnet ist. Als besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist vorgesehen, dass ein
einziger Kragarm über die gesamte Länge des Balustradenprofils ausgedehnt ist, insbesondere
wie ein Holm, beispielsweise wie ein Holm eines Flugzeugflügels. Weiter ist vorteilhafterweise
vorgesehen, dass an dem freien Ende des Kragarms ein einziges durchgehendes Halteelement
zum Halten der weiteren Paneele angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist das Halteelement,
insbesondere das als durchgehendes Halteelement ausgebildete Halteelement, in das
freie Ende des Kragarms integriert. Insbesondere weist das Balustradenprofil vorteilhafterweise
zwischen Handlaufführung und Halteelement eine durchgängige Profilfläche auf. Durch
diese Profilfläche wird vorteilhafterweise insbesondere verhindert, dass bei der Verwendung
des Balustradenprofils bei einer Personenfördervorrichtung eine Person in den Bereich
zwischen Handlauf und Halteelement für die weiteren Paneele langen kann und hierbei
an Streben oder dergleichen anstößt oder hängenbleibt.
[0010] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsvariante weist das Balustradenprofil
eine Mehrzahl von Kragarmen mit jeweils einem gelagerten Ende und einem freien Ende
auf, wobei die Kragarme mit dem gelagerten Ende an dem Balustradenprofil angeordnet
sind und an den freien Enden der Kragarme das wenigstens eine Halteelement angeordnet
ist. Vorteilhafterweise ist dabei eine durchgehende Profilfläche auf den Kragarmen
angeordnet, die verhindert, dass bei der Verwendung des Balustradenprofils bei einer
Personenfördervorrichtung eine Person in den Bereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Kragarmen und/oder zwischen Handlauf und Halter für die weiteren Paneele langen kann
und hierbei an den Kragarmen oder anderen Teilen anstößt oder hängenbleibt. Insbesondere
kann die durchgehende Profilfläche auch als an den Kragarmen angeordnete Abdeckung
oder Blende realisiert sein. Vorteilhafterweise wird jedenfalls durch diese Profilfläche
dafür Sorge getragen, dass nicht mit Gegenständen oder Körperteilen von Personen zwischen
die Handlaufführung und die zweiten Paneele gelangt werden kann.
[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Balustradenprofils ist vorgesehen,
dass das wenigstens eine Halteelement als Halteprofil ausgebildet ist, insbesondere
als sich parallel zu dem Balustradenprofil erstreckendes Halteprofil. Vorteilhafterweise
ist das Halteprofil dabei entsprechend an ein zu haltendes Paneel angepasst. Das Halteprofil
verfügt dabei vorteilhafterweise über eine Aufnahme, in welche das weitere Paneel
eingestellt werden kann. Insbesondere kann das Halteprofil einen U-förmigen Querschnitt
oder einen V-förmigen Querschnitt oder eine Kombination daraus aufweisen. Vorteilhafterweise
ist das Halteprofil eine Klemmleiste, insbesondere eine Glasklemmleiste. Insbesondere
ist vorgesehen, dass ein in das Halteprofil eingestelltes Paneel mittels eines Fixierelements,
insbesondere mittels eines Klemmkeils, in dem Halteprofil gesichert wird. Vorteilhafterweise
ist ein elastisch nachgiebiges Material in dem Halteprofil angeordnet, insbesondere
zum Schutz des in dem Halteprofil anzuordnenden Paneels. Wenn das in dem Halteprofil
anzuordnende Paneel ein Glaspaneel ist, ist insbesondere vorgesehen, dass in dem Halteprofil
ein Glaspapier angeordnet ist. Der Klemmkeil ist in diesem Fall vorteilhafterweise
ein Kunststoffklemmkeil. Vorteilhafterweise ist bei der Ausgestaltung des Balustradenprofils
mit einem Halteprofil als Halteelement eine besonders einfache Anordnung der weiteren
Paneele gegeben. Insbesondere werden hierfür keine schweren Werkzeuge oder Werkzeugmaschinen
für eine Montage benötigt. So können die weiteren Paneele einfach in das Halteprofil
eingestellt werden. Vorteilhafterweise ist kein Verschrauben des weiteren Paneels
mit dem Balustradenprofil beziehungsweise dem Halteelement des Balustradenprofils
erforderlich.
[0012] Insbesondere ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Halteelement und das Balustradenprofil
zusammen einteilig ausgebildet sind. D.h. das wenigstens eine Halteelement und das
Balustradenprofil bilden nicht mehrere Teile, die miteinander verbunden sind, zum
Beispiel durch Verschrauben, sondern sind insbesondere einstückig ausgebildet. Stattdessen
ist das Balustradenprofil zusammen mit dem wenigstens einen Halteelement direkt als
ein einziges Teil gefertigt. Hierdurch ist vorteilhafterweise das Balustradenprofil
sowie eine unter Nutzung des Balustradenprofils errichtete Balustrade ästhetisch besonders
ansprechend gestaltet. Darüber hinaus ist vorteilhafterweise eine Montage erleichtert.
Ein separates Anbringen von Haltern an der Handlaufführung beziehungsweise einem eine
Handlaufführung aufweisen Balustradenprofil entfällt dabei vorteilhafterweise.
[0013] Weiter ist insbesondere vorgesehen, dass die Handlaufführung und das Balustradenprofil
zusammen einteilig ausgebildet sind. D.h. die Handlaufführung und das Balustradenprofil
bilden nicht mehrere Teile, die miteinander verbunden sind, zum Beispiel durch Verschrauben,
sondern sind insbesondere einstückig ausgebildet. Stattdessen ist das Balustradenprofil
zusammen mit der Handlaufführung direkt als ein einziges Teil gefertigt. Hierdurch
ist vorteilhafterweise das Balustradenprofil sowie eine unter Nutzung des Balustradenprofils
errichtete Balustrade ästhetisch besonders ansprechend gestaltet. Darüber hinaus ist
vorteilhafterweise eine Montage erleichtert. Ein separates Anbringen der Handlaufführung
an dem Balustradenprofil entfällt dabei vorteilhafterweise.
[0014] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Balustradenprofil, die Handlaufführung
und das wenigstens eine Halteelement zusammen einteilig ausgebildet sind. D.h. das
Balustradenprofil, die Handlaufführung und das wenigstens eine Halteelement bilden
nicht mehrere Teile, die miteinander verbunden sind, zum Beispiel durch Verschrauben,
sondern sind insbesondere einstückig ausgebildet. Stattdessen ist das Balustradenprofil
zusammen mit der Handlaufführung und zusammen mit dem wenigstens ein Halteelement
direkt als einziges Teil gefertigt. Hierdurch ist vorteilhafterweise das ästhetische
Erscheinungsbild weiter gesteigert und eine Montage des Balustradenprofils für die
Errichtung einer Balustrade weiter vereinfacht.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Balustradenprofil quer
zu dessen Längserstreckungsrichtung, insbesondere orthogonal zu dessen Längserstreckungsrichtung,
eine Fachwerkstruktur aufweist, insbesondere bei einer einteiligen Ausbildung des
Balustradenprofils zusammen mit dem wenigstens ein Halteelement und/oder mit der Handlaufführung.
Vorteilhafterweise weist der das Balustradenprofil in dessen Querschnitt die Fachwerkstruktur
auf. Durch die Fachwerkstruktur wird vorteilhafterweise eine hohe Steifigkeit des
Balustradenprofils bei geringem Materialverbrauch und geringem Gewicht erzielt.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Balustradenprofil zumindest
teilweise aus einem Metallblech gebogen ist, insbesondere vollständig aus einem Metallblech
gebogen ist. Weiter vorteilhaft ist das Balustradenprofil zumindest teilweise als
Hohlprofil ausgebildet. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Balustradenprofil zumindest
teilweise als Stranggussprofil hergestellt ist. Auch eine Fertigung als Strangpressprofil
kann vorgesehen sein.
[0017] Insbesondere ist vorgesehen, ein erfindungsgemäßes Balustradenprofil für die Errichtung
einer Balustrade zu verwenden, die durch die Handlaufführung überragende weitere Paneele
eine Absturzsicherung bereitstellt.
[0018] Es ist dabei vorgesehen, dass eine erfindungsgemäße Balustrade eine Mehrzahl von
ersten Paneelen, eine Mehrzahl von zweiten Paneelen und wenigstens ein erfindungsgemäß
ausgebildetes Balustradenprofil umfasst. Dabei ist das Balustradenprofil mit dessen
wenigstens einen Anordnungsmittel an dem oberen Ende der ersten Paneele angeordnet.
Die zweiten Paneele werden von dem wenigstens einen Halteelement des Balustradenprofils
an deren unterem Ende derart gehalten, dass die zweiten Paneele seitlich versetzt
zu den ersten Paneelen angeordnet sind und die Handlaufführung des Balustradenprofils
überragen. Vorteilhafterweise werden die zweiten Paneele ausschließlich mittels des
wenigstens einen Halteelements des Balustradenprofils gehalten. Vorteilhafterweise
sind also keine weiteren Stützen oder Halter zur Abstützung der zweiten Paneele vorgesehen.
Hierdurch ist die Balustrade vorteilhafterweise ästhetisch besonders ansprechend gestaltet.
Darüber hinaus ist die Errichtung dieser Balustrade besonders einfach. Auch bei einer
Beschädigung der zweiten Paneele ist ein Austausch besonders einfach vorzunehmen.
Auch eine Nachrüstung einer Personenfördervorrichtung mit einer solchen Balustrade
lässt sich vorteilhafterweise einfach realisieren.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Balustrade wenigstens ein Abschlusspaneel,
wobei das wenigstens eine Abschlusspaneel einen ersten Paneelbereich mit einem ersten
unteren Ende und einen zweiten Paneelbereich mit einem zweiten unteren Ende aufweist,
wobei das wenigstens eine Abschlusspaneel mit dessen ersten unteren Ende in dem wenigstens
einen Halteelement des Balustradenprofils angeordnet ist und mit dessen zweiten unteren
Ende in wenigstens einem weiteren Halteelement angeordnet ist. Vorteilhafterweise
ist durch das wenigstens eine Abschlusspaneel der ästhetische Gesamteindruck der Balustrade
weiter verbessert. Darüber hinaus wird vorteilhafterweise die Sicherheit der Balustrade
gerade an den Balustradenenden durch die Abschlusspaneele weiter erhöht. Vorteilhafterweise
ist das wenigstens eine weitere Halteelement nicht an dem Balustradenprofil angeordnet.
Insbesondere ist vorgesehen, dass das wenigstens eine weitere Halteelement im Bodenbereich,
insbesondere an einem Abdeckplattenrahmen einer Personenfördervorrichtung, für welche
die Balustrade vorgesehen ist, angeordnet ist. Das wenigstens eine weitere Halteelement
kann insbesondere auch zusätzlich oder alternativ am Balustradensockel angeordnet
sein.
[0020] Insbesondere ist vorgesehen, dass sich das Abschlusspaneel in dem zweiten Paneelbereich
von dem unteren Ende eines angrenzenden ersten Paneels bis hin zu dem oberen Ende
eines angrenzenden zweiten Paneels erstreckt. Insbesondere ist weiter vorgesehen,
dass sich das Abschlusspaneel in dem ersten Paneelbereich von dem unteren Ende eines
zweiten Paneels bis hin zu dem oberen Ende eines zweiten Paneels erstreckt. Insbesondere
sind Glaspaneele als Abschlusspaneele vorgesehen, insbesondere aus einem Einscheibensicherheitsglas
oder Verbundsicherheitsglas. Vorteilhafterweise wird die optische Wahrnehmung der
Balustrade durch das wenigstens eine Abschlusspaneel weiter verbessert. Insbesondere
ist vorgesehen dass eine Balustrade zwei Abschlusspaneel umfasst, nämlich jeweils
an den Enden einer jeweiligen Balustrade ein Abschlusspaneel.
[0021] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Balustrade einen Balustradensockel umfasst,
wobei die ersten Paneele an deren unteren Ende in dem Balustradensockel angeordnet
sind, insbesondere geklemmt gehalten sind. Vorteilhafterweise weist der Balustradensockel
eine entsprechende Halterung auf. Vorteilhafterweise weist der Balustradensockel dabei
keine Änderungen gegenüber einem Balustradensockel auf, welcher für eine Balustrade
ohne Absturzsicherung, welche erste Paneele aber keine zweiten Paneele umfasst, verwendet
wird. Darüber hinaus resultiert aus dieser Ausgestaltung der Balustrade ein optisch
ansprechendes Gestaltungsbild, wobei die zweiten Paneele hierbei eine zuverlässige
Absturzsicherung bilden.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Glasscheiben beziehungsweise
Glaspaneele als erste Paneele vorgesehen. Weiter sind vorzugsweise Glasscheiben beziehungsweise
Glaspaneele als zweite Paneele vorgesehen. Weiter sind vorzugsweise Glasscheiben beziehungsweise
Glaspaneele als das wenigstens eine Abschlusspaneel vorgesehen. Hierdurch erhält die
Balustrade ein besonders filigranes und leichtes Aussehen. Die ästhetische Gestaltung
der Balustrade wird hierdurch vorteilhafterweise weiter verbessert.
[0023] Die Glasscheiben können dabei insbesondere Einscheibensicherheitsglas oder Verbundsicherheitsglas
sein. Vorzugsweise sind die ersten Paneele und/oder die zweiten Paneele und/oder das
wenigstens eine Abschlusspaneel transparent ausgebildet. Auch wenn die Paneele vorzugsweise
Glaspaneele sind, ist insbesondere gemäß einer Ausgestaltungsvariante vorgesehen,
dass die ersten Paneele und die zweiten Paneele aus verschiedenen Materialien sind.
Insbesondere können die Paneele in einer Ausgestaltungsvariante auch aus einem oder
mehreren der nachfolgend genannten Materialien sein: Plexiglas, Acrylglas, Nirosta,
Stahlblech, Aluminiumblech. Insbesondere können die Paletten auch aus einem Verbundmaterialien
sein, insbesondere dem zum Zeitpunkt der Anmeldung unter der Marke Dibond® vertriebenen
Verbundmaterial.
[0024] Insbesondere wenn die zweiten Paneele als Glaspaneele ausgebildet sind, ist vorteilhafterweise
das wenigstens eine Halteelement wenigstens eine Glasklemmleiste. Dabei wird vorteilhafterweise
jeweils zwischen Glaspaneel und Glasklemmleiste Glaspapier eingesetzt, um einen direkten
Kontakt zwischen Glaspaneel und Glasklemmleiste zu vermeiden. Darüber hinaus werden
die zweiten Paneele vorteilhafterweise mit einem Fixierelement in dem wenigstens einem
Halteelement fixiert. Insbesondere wenn das wenigstens eine Halteelement als wenigstens
ein Halteprofil, insbesondere als wenigstens eine Glasklemmleiste, ausgebildet ist,
ist als Fixierelement insbesondere ein Kunststoffkeil vorgesehen. Dieser Kunststoffkeil
weist vorteilhafterweise eine Abschrägung auf, die vorteilhafterweise in einem Winkelbereich
zwischen 1° und 15° liegt. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist
die Abschrägung einen Winkel von 4° auf.
[0025] Die in dem wenigstens einen Halteelement des Balustradenprofils gehaltenen zweiten
Paneele sind vorteilhafterweise an deren Stoßkanten miteinander verbunden, insbesondere
über punktuelle Verbindungen. Zusätzlich oder alternativ ist als vorteilhafte Ausgestaltung
vorgesehen, dass die zweiten Paneele an deren oberen Ende mittels wenigstens einer
Klemmleiste verbunden sind, vorzugsweise mittels wenigstens einer metallischen Klemmleiste.
[0026] Insbesondere zur weiteren Verbesserung der optischen Wahrnehmung der vorgeschlagenen
Balustrade umfasst das wenigstens eine Halteelement gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
wenigstens eine Lichtquelle. Vorteilhafterweise ist die wenigstens eine Lichtquelle
dabei so ausgerichtet, dass die zweiten Paneele illuminiert werden. Wenn die zweiten
Paneele Glaspaneele sind, ist insbesondere vorgesehen, dass die Lichtquellen unterhalb
der unteren Kante der zweiten Glaspaneele angeordnet sind, sodass das Licht der wenigstens
einen Lichtquelle in die Glaspaneele geleitet wird.
[0027] Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass über die gesamte Länge der Balustrade
die Balustrade zweite Paneele aufweist. Insbesondere sind aber auch Ausgestaltungen
vorgesehen, bei denen die Balustrade nur abschnittsweise zweite Paneele aufweist,
insbesondere wenn nur abschnittsweise Gefahr für Personen besteht, sich im Falle eines
Sturzes über den Handlauf gefährlich zu verletzen. So kann insbesondere beim Einsatz
einer solchen Balustrade bei einer Fahrtreppe vorgesehen sein, dass die zweiten Paneele
erst ab einer bestimmten Höhe, die die Fahrtreppe gegenüber dem Untergrund aufweist,
zweite Paneele umfasst.
[0028] Die Höhe der zweiten Paneele ist insbesondere so zu bemessen, dass eine effektive
Absturzsicherung erreicht wird. Die Höhe der Anordnung des wenigstens einen Halteelements
kann dabei insbesondere so gewählt werden, dass die zweiten Paneele teilweise parallel
zu den ersten Paneelen angeordnet sind, sodass die entsprechenden Projektionsflächen
eines unteren Bereichs der zweiten Paneele den oberen Bereich der ersten Paneele teilweise
überlappen. Insbesondere ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Halteelement in
Höhe des oberen Endes der ersten Paneele geordnet ist, sodass sich die zweiten Paneele
mit ihrem unteren Ende quasi an die ersten Paneele anschließen. Vorteilhafterweise
weist das Balustradenprofil eine obere Profilfläche auf, die eine durchgehende Fläche
zwischen den ersten Paneelen und den zweiten Paneelen bildet, sodass zwischen den
ersten Paneelen und den zweiten Paneelen vorteilhafterweise keine Lücke beziehungsweise
kein Abstand vorhanden ist. Die ersten Paneele und die zweiten Paneele sind vorteilhafterweise
plan ausgebildet und vorteilhafterweise nicht gebogen.
[0029] Vorteilhafterweise sind die zweiten Paneele auf eine Höhe von 200 cm (cm: Zentimeter)
lotrecht über dem Handlauf begrenzt. Eine besonders vorteilhafte Höhe liegt zwischen
30 cm und 100 cm lotrecht über dem Handlauf. Besonders vorteilhaft ist die Höhe auf
maximal 50 cm über dem Handlauf begrenzt. Vorteilhafterweise ist bei einer solchen
Höhe bereits für die meisten Szenarien eine gute Absturzsicherung gewährleistet. Darüber
hinaus ist bei einer solchen Begrenzung der maximalen Höhe vorteilhafterweise das
von dem wenigstens einen Halteelement beziehungsweise dem Balustradenprofil zu tragende
Gewicht reduziert. Weiter vorteilhaft ergeben sich durch eine solche Begrenzung Kostenersparnisse,
insbesondere für Material- und Transportkosten.
[0030] Durch den wenigstens einen Kragarm des Balustradenprofils wird insbesondere ein Abstand
zu der Handlaufführung geschaffen, sodass die zweiten Paneele vorteilhafterweise seitlich
versetzt zu den ersten Paneelen angeordnet sind. Insbesondere kann dabei ein über
die Handlaufführung geführter Handlauf weiterhin bestimmungsgemäß verwendet werden.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die zweiten Paneele parallel versetzt zu den ersten
Paneelen angeordnet sind. Weiter vorteilhaft beträgt der Versatz zwischen den ersten
Paneelen und den zweiten Paneelen zwischen 10 cm und 40 cm, vorzugsweise zwischen
15 cm und 30 cm. Der wenigstens eine Kragarm des Balustradenprofils ist vorzugsweise
zumindest teilweise metallisch ausgebildet, insbesondere zumindest teilweise aus Aluminium
oder zumindest teilweise aus Stahl.
[0031] Vorteilhafterweise sind die ersten Paneele mit deren oberen Ende in der Aufnahme
des Balustradenprofils angeordnet. Die Aufnahmen sind dabei vorteilhafterweise als
Nut ausgebildet, in welche vorteilhafterweise die oberen Enden der jeweiligen ersten
Paneele als Feder eingreifen. Vorteilhafterweise wird hierdurch die Stabilität der
Anordnung weiter erhöht. Darüber hinaus zeichnet sich diese Ausgestaltung durch eine
weiter verbesserte optische Wahrnehmung aus. Vorteilhafterweise übt die Aufnahme des
Balustradenprofils dabei eine Klemmwirkung auf das obere Ende des jeweiligen ersten
Paneels aus, wodurch das Balustradenprofil fest mit den ersten Paneelen verbunden
ist. Insbesondere wenn die ersten Paneele aus Glas sind, ist vorteilhafterweise ein
Paneelschutz, insbesondere Glaspapier, in die Aufnahme eingebracht, sodass dieser
zwischen Aufnahme und Paneel angeordnet ist.
[0032] Insbesondere ist vorgesehen, eine erfindungsgemäß ausgebildete Balustrade bei einer
Personenfördervorrichtung, insbesondere einer Fahrtreppe oder einem Fahrsteig, zu
verwenden. Insbesondere ist vorgesehen, dass eine solche Personenfördervorrichtung
ein umlaufendes Förderband umfasst, vorzugsweise ein aus einer Vielzahl von Trittelementen
gebildetes umlaufendes Förderband, insbesondere ein Stufen- oder Palettenband. Diese
Personenfördervorrichtung umfasst vorteilhafterweise eine erfindungsgemäß ausgebildete
Balustrade mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Balustradenprofil.
[0033] Vorteilhafterweise ist über die Handlaufführung des Balustradenprofils der Balustrade
ein Handlauf geführt, welcher ein endloses Handlaufband bildet. Dieser Handlauf wird
dabei vorteilhafterweise mit derselben Geschwindigkeit wie das Förderband oder mit
einer bis zu 15 % höheren Geschwindigkeit als das Förderband angetrieben. Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Personenfördervorrichtung zwei erfindungsgemäß ausgebildete
Balustraden umfasst, die vorteilhafterweise das Förderband seitlich begrenzen. Die
ersten Paneele sind dabei vorteilhafterweise innen, also zum Förderband gewandt, angeordnet
und die zweiten Paneele sind dabei vorteilhafterweise außen angeordnet. Weiter ist
insbesondere vorgesehen, dass die Personenfördervorrichtung ein erstes Höhenniveau
mit einem zweiten Höhenniveau verbindet, insbesondere zwei unterschiedliche Stockwerksebenen.
[0034] Insbesondere ist vorgesehen, eine Personenfördervorrichtung mit einer erfindungsgemäßen
Balustrade in einem Modernisierungsverfahren neu zu schaffen. Bei dem vorgeschlagenen
Verfahren zur Modernisierung einer Personenfördervorrichtung ist insbesondere vorgesehen,
dass eine Personenfördervorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Balustrade ausgerüstet
wird, insbesondere mit einem Balustradenprofil gemäß einer Ausgestaltung wie vorstehend
oder nachfolgend beschrieben oder gemäß einer Kombination dieser Ausgestaltungen.
Das Verfahren umfasst dabei insbesondere die komplette Neuerrichtung einer Personenfördervorrichtung
mit einer erfindungsgemäßen Balustrade. Insbesondere ist aber auch die Nachrüstung
einer bestehenden Personenfördervorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Balustrade
vorgesehen, wobei vorteilhafterweise eine Bestandsbalustrade einer solchen bestehenden
Personenfördervorrichtung zumindest teilweise weiter verwendet und in eine erfindungsgemäße
Balustrade umgebaut wird. Hierdurch werden vorteilhafterweise die Kosten für die Modernisierung
der Personenfördervorrichtung reduziert und die Ausfallzeit der Personenfördervorrichtung
während der Modernisierung verkürzt.
[0035] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Bestandsbalustrade
der zu modernisierenden Personenfördervorrichtung eine Mehrzahl der ersten Paneele
und ein an den ersten Paneelen angeordnetes Profil mit einer Handlaufführung umfasst,
wobei hierunter auch ein Handlaufführungsprofil zu verstehen ist. Das Modernisierungsverfahren
sieht dabei vorteilhafterweise vor, dass das Profil mit der Handlaufführung entfernt
wird. Dieses Profil wird durch ein erfindungsgemäßes Balustradenprofil ersetzt. Dazu
wird ein erfindungsgemäßes Balustradenprofil an den oberen Enden der ersten Paneele
angeordnet. Insbesondere bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Balustradenprofils,
bei dem das Anordnungsmittel als Aufnahme ausgebildet ist, wird das erfindungsgemäße
Balustradenprofil auf die oberen Enden der ersten Paneele aufgesetzt und vorteilhafterweise
durch Klemmung fixiert. Insbesondere ist vorgesehen, dass mehrere erfindungsgemäße
Balustradenprofile an den oberen Enden der ersten Paneele angeordnet werden, vorzugsweise
auf Stoß.
[0036] Nachdem das wenigstens eine erfindungsgemäße Balustradenprofil fest an den ersten
Paneelen angeordnet worden ist, werden vorteilhafterweise die zweiten Paneele mit
deren unteren Enden an beziehungsweise in dem wenigstens einen Halteelement des wenigstens
ein Balustradenprofils angeordnet. Insbesondere ist vorgesehen, dass Glaspaneele als
zweite Paneele verwendet werden. Weiter wird insbesondere wenigstens eine Glasklemmleiste,
insbesondere eine durchgehende Glasklemmleiste, als das wenigstens eine Halteelement
verwendet. Dabei wird vorteilhafterweise Glaspapier in der Glasklemmleiste eingebracht
bevor ein jeweiliges Glaspaneel in die Glasklemmleiste eingesetzt wird. Vorteilhafterweise
wird ein jeweiliges Glaspaneel mit wenigstens einem Klemmkeil in der wenigstens einen
Glasklemmleiste fixiert. Ein Verschrauben ist dabei vorteilhafterweise nicht erforderlich.
An den Enden der Balustrade wird vorteilhafterweise jeweils ein Abschlusspaneel, insbesondere
ein Glasabschlusspaneel, angeordnet. Dieses wird dabei vorteilhafterweise sowohl an
beziehungsweise in dem wenigstens einen Halteelement fixiert, insbesondere der Glasklemmleiste,
und vorteilhafterweise darüber hinaus an beziehungsweise in dem wenigstens einen weiteren
Halteelement, welches insbesondere an dem Abdeckplattenrahmen der Personenfördervorrichtung
angeordnet wird. Vorteilhafterweise ist dieses weitere Halteelement ebenfalls eine
Glasklemmleiste.
[0037] Vorteilhafterweise werden die zweiten Paneele auf Stoß angeordnet. Weiter ist vorteilhafterweise
vorgesehen, dass die zweiten Paneele zusätzlich miteinander verbunden werden, insbesondere
mittels Punktverbindungen zwischen jeweils aufeinanderfolgenden zweiten Paneelen und/oder
einer an dem oberen Ende der zweiten Paneele angeordneten Klemmleiste. Vorteilhafterweise
werden ferner die Abschlusspaneele mit dem jeweils angrenzenden zweiten Paneel auf
Stoß angeordnet. Weiter vorteilhaft werden die Abschlusspaneele jeweils mit dem angrenzenden
zweiten Paneel verbunden, insbesondere mittels Punktverbindungen zwischen den Paneelen
und/oder einer an dem oberen Ende des jeweiligen Abschlusspaneels und des angrenzenden
zweiten Paneels angeordneten Klemmleiste.
[0038] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Personenfördervorrichtung
einen Abdeckplattenrahmen mit einer darin eingelassenen Abdeckplatte umfasst. Die
in den Abdeckplattenrahmen eingelassene Abdeckplatte weist dabei eine erste Breite
auf. Dabei ist als weiterer Verfahrensschritt vorgesehen, dass die Abdeckplatte mit
der ersten Breite entfernt wird. Vorteilhafterweise wird das wenigstens eine weitere
Halteelement an dem Abdeckplattenrahmen angeordnet. In den Abdeckplattenrahmen wird
eine Abdeckplatte eingesetzt, welche eine zweite Breite aufweist, wobei die zweite
Breite geringer ist als die erste Breite. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsvariante
kann hierfür die Abdeckplatte mit der ersten Breite entsprechend auf die zweite Breite
gekürzt und wiederverwendet werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Abdeckplatte
mit der zweiten Breite und das wenigstens eine Halteelement in Summe gleich breit
sind wie die Abdeckplatte mit der ersten Breite. Insbesondere ist vorgesehen, dass
das wenigstens eine weitere Halteelement ein Halteprofil ist, insbesondere eine Glasklemmleiste.
Insbesondere kann weiter vorgesehen sein, dass das wenigstens eine weitere Halteelement
einen Halter umfasst, mit welchem das wenigstens eine weitere Halteelement an dem
Abdeckplattenrahmen befestigt wird.
[0039] Weitere vorteilhafte Einzelheiten, Merkmale und Ausgestaltungsdetails der Erfindung
werden im Zusammenhang mit den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- in einer vereinfachten schematischen Darstellung einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
für ein erfindungsgemäßes Balustradenprofil;
- Fig. 2
- in einer vereinfachten schematischen Darstellung den Querschnitt des Balustradenprofils
gemäß Fig. 1 mit einer schematischen Darstellung der Anordnung eines ersten Paneels
und eines zweiten Paneels sowie eines Handlaufs;
- Fig. 3
- in einer schematischen Darstellung einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
für eine erfindungsgemäße Balustrade;
- Fig. 4
- in einer schematischen, perspektivischen Darstellung stark vereinfacht ein Ausführungsbeispiel
für eine erfindungsgemäße Personenfördervorrichtung;
- Fig. 5
- in einer perspektivischen Darstellung den Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
für eine erfindungsgemäße Balustrade;
- Fig. 6
- zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Verfahren in
einer vereinfachten schematischen Darstellung den Querschnitt einer Bestandsbalustrade
mit und ohne Handlaufführungsprofil; und
- Fig. 7
- in einer vereinfachten Darstellung eine Draufsicht auf den Ausschnitt eines weiteren
Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Personenfördervorrichtung.
[0040] In Fig. 1 ist der Querschnitt eines Balustradenprofils 1 gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung dargestellt. Das Balustradenprofil 1 umfasst dabei eine
Handlaufführung 2, auf welcher bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Balustradenprofils
1 ein endloser Handlauf geführt werden kann (in Fig. 1 nicht dargestellt).
[0041] Weiter umfasst das Balustradenprofil 1 ein Anordnungsmittel 3 zur Anordnung des Balustradenprofils
1 an dem oberen Ende von Balustradenpaneelen (in Fig. 1 nicht dargestellt). Das Anordnungsmittel
3 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Aufnahme 31, die nach Art einer Nut ausgebildet
ist. Mit dieser Aufnahme 31 wird das Balustradenprofil 1 für eine bestimmungsgemäße
Verwendung auf ein oberes Ende eines Balustradenpaneels beziehungsweise mehrerer Balustradenpaneele
aufgesetzt (in Fig. 1 nicht dargestellt). Dabei ist die Aufnahme 31 derart auf das
Balustradenpaneel, auf das das Balustradenprofil 1 aufgesetzt werden soll, abgestimmt,
dass das Balustradenprofil 1 mit der Aufnahme 31 auf dem oberen Ende des Balustradenpaneels
festgeklemmt werden kann. Die Aufnahme 31 ist dabei insbesondere der Handlaufführung
2 gegenüberliegend angeordnet.
[0042] Weiter umfasst das Balustradenprofil 1 ein von der Handlaufführung 2 beabstandetes
Halteelement 4. Dieses Halteelement 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel als sich parallel
zu dem Balustradenprofil 1 beziehungsweise als sich parallel zu der Handlaufführung
2 erstreckendes Halteprofil 10 ausgebildet und in das Balustradenprofil 1 integriert.
Das Halteelement 4 ist dabei ausgebildet, wenigstens ein weiteres Paneel an dessen
unterem Ende parallel zu der Handlaufführung 2 derart zu halten, dass das weitere
Paneel die Handlaufführung 2 überragt. Dieses weitere Paneel dient bei einer bestimmungsgemäßen
Verwendung des Balustradenprofils 1 als Absturzsicherung.
[0043] Wie in Fig. 1 gezeigt, ist in diesem Ausführungsbeispiel das Halteelement 4 im Wesentlichen
als U-förmiges Halteprofil 10 ausgebildet, wobei die linke Innenseite des Halteprofils
10 angeschrägt ist, wie in Fig. 1 gezeigt. Der Grund hierfür ist, dass für eine bestimmungsgemäße
Verwendung des Balustradenprofils 1 vorgesehen ist, dass das wenigstens eine weitere
Paneel in das Halteprofil 10 eingestellt wird und mittels eines Klemmkeil, welcher
an der linken Seite des Halteprofils 10 eingebracht wird, fixiert wird. Durch die
schräge Innenkante des Halteprofils wird dabei die Fixierung mittels des Klemmkeils
weiter verbessert. Insbesondere ist eine Glasklemmleiste als Halteprofil 10 vorgesehen.
[0044] Bei dem in Fig. 1 gezeigten vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist das Balustradenprofil
1 zusammen mit der Handlaufführung 2 und dem Halteprofil 10 einstückig ausgebildet,
also als ein einziges zusammenhängendes Teil. D.h., dass das Halteelement 4 insbesondere
nicht durch Fixiermittel, wie beispielsweise Schrauben, an dem Balustradenprofil 1
oder der Handlaufführung 2 angeordnet ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Balustradenprofil
1 aus Metall ist. Insbesondere ist weiter vorgesehen, dass das Balustradenprofil 1
ein Stranggussprofil ist, vorzugsweise ein Aluminiumstranggussprofil.
[0045] Das in Fig. 1 gezeigte Balustradenprofil 1 umfasst zwischen dem Anordnungsmittel
3, also der Aufnahme 31, und dem Halteelement 4, also dem Halteprofil 10, insbesondere
eine Tragstruktur, durch welche das Halteprofil 10 von der Handlaufführung 2 beabstandet
ist. Diese Tragstruktur kann insbesondere wie ein Kragarm ausgebildet sein, der sich,
wie das Halteprofil 10, ebenfalls über die gesamte Balustradenprofillänge erstreckt.
Dabei weist in diesem Ausführungsbeispiel das Balustradenprofil 1 in dessen Querschnitt
eine Fachwerkstruktur auf. An der oberen Seite des Balustradenprofils 1, also an der
Seite, die die Handlaufführung 2 aufweist, ist das Balustradenprofil 1 dabei in dem
Bereich zwischen Handlaufführung 2 und Halteprofil 10 durch eine obere Profilfläche
7 geschlossen. An der unteren Seite des Balustradenprofils 1, also an der Seite, an
der die Aufnahme 31 angeordnet ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel der untere Bereich
ausgehend von der Aufnahme 31 bis zum rechten äußeren Ende des Balustradenprofils
1 durch eine durchgehende untere Profilfläche 8 geschlossen. Zwischen diesen Profilflächen
7, 8 sind dabei Verbindungsstreben 6 ausgebildet, zwischen denen Hohlräume 5 liegen.
Hierdurch wird einerseits die Stabilität des Balustradenprofils 1 erhöht. Andererseits
wird Material und Gewicht eingespart.
[0046] Durch die geschlossene Profilfläche 7 ist bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung
des Balustradenprofils 1 vorteilhafterweise verhindert, dass Körperteile von Personen
oder Gegenstände in den Bereich zwischen Halteelement 4 und Handlaufführung 2 gelangen
können.
[0047] Die Profilfläche 7 und die Profilfläche 8 des Balustradenprofils 1 sind in dem Ausführungsbeispiel,
wie in Fig. 1 gezeigt, gebogen. Hierdurch wird vorteilhafterweise die Stabilität weiter
erhöht. Darüber hinaus wird hierdurch ein besonders ansprechendes ästhetisches Erscheinungsbild
geschaffen. Weiter vorteilhaft wird bei einer Verwendung dieses Balustradenprofils
1 bei einer Personenfördervorrichtung, die in einem Außenbereich zwei unterschiedliche
Höhenniveaus verbindet, insbesondere ein erstes Stockwerk mit einem zweiten Stockwerk,
im Fall von Niederschlag eine besonders vorteilhafte Wasserableitung durch den gebogenen
Bereich der Profilfläche 7 bereitgestellt. D.h. es wird insbesondere durch die Biegung
der Profilfläche 7 verhindert, dass Feuchtigkeit in das Halteprofil 10 geleitet wird
oder in den Bereich der Handlaufführung 2 geleitet wird. Die Profilfläche 7 dient
dabei quasi als Regenrinne. Insbesondere können dabei Abflussöffnungen in dem Balustradenprofil
1 vorgesehen sein (in Fig. 1 nicht dargestellt). Diese sind dabei vorteilhafterweise
derart dimensioniert oder geschützt, dass keine Körperteile von Personen, insbesondere
keine Finger, in diese Abflussöffnungen gesteckt werden können.
[0048] Die Länge eines solchen in Fig. 1 dargestellten Balustradenprofils 1 kann variieren.
Insbesondere für gerade Balustradenabschnitte, bei Fahrtreppen insbesondere im Bereich
der Schräge, sind Längen von mehreren Metern, beispielsweise zwischen 2 m (m: Meter)
und 15 m denkbar. Durch die Aneinanderreihung mehrerer Balustradenprofile 1 kann insbesondere
auch eine komplette Balustrade ausgerüstet werden. Insbesondere für die Bereiche einer
Balustrade, die eine Krümmung aufweisen, insbesondere bei einer Fahrtreppe mit beginnender
Abwärts- bzw. Aufwärtsbewegung des Förderbandes, sind die Balustradenprofile 1 vorteilhafterweise
entsprechend gebogen. Hierfür können insbesondere kurze, gebogene Balustradenprofile
1 vorgesehen sein. Auch für die vergleichsweise kurzen ebenen Balustradenabschnitte
einer Fahrtreppe beim Zu- beziehungsweise Abgang sind vorteilhafterweise entsprechend
kurze Balustradenprofile 1 vorgesehen, die insbesondere zwischen 50 cm und 2 m lang
sein können.
[0049] In Fig. 2 ist ein Balustradenprofil 1, wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert,
bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung dieses Balustradenprofils 1 dargestellt. Gezeigt
ist wieder eine Querschnittsansicht. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist dabei auf der
Handlaufführung 2 des Balustradenprofils 1 ein Handlauf 9 angeordnet. Dieser Handlauf
9 ist dabei insbesondere ein angetriebener endloser Handlauf, wie bei Fahrtreppen
und Fahrsteigen üblich.
[0050] Das Balustradenprofil 1 ist mit dessen Aufnahme 31 auf dem oberen Ende 112 wenigstens
eines ersten Paneels 11 angeordnet. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Balustradenprofil
1 eine größere Länge aufweist als ein erstes Paneel 11, sodass das Balustradenprofil
1 üblicherweise auf mehreren ersten Paneelen 11 angeordnet ist.
[0051] In dem Halteprofil 10 stehend ist wenigstens ein zweites Paneel 12 mit dessen unterem
Ende 121 angeordnet. Dieses wenigstens eine zweite Paneel 12 ist dabei in diesem Ausführungsbeispiel
durch einen Klemmkeil 13 in dem Halteprofil 10 fixiert. Weitere Fixiermittel, insbesondere
Schrauben oder dergleichen, zur Fixierung des wenigstens einen zweiten Paneels 12
sind nicht vorgesehen. Insbesondere ist vorgesehen dass das Balustradenprofil 1 ein
metallisches Profil ist, insbesondere ein Aluminiumprofil, weiter insbesondere ein
Aluminiumstranggussprofil. Die Länge des Balustradenprofils 1 ist auch hier insbesondere
größer als die Länge eines zweiten Paneels 12, sodass üblicherweise mehrere zweite
Paneele 12 in dem Halteprofil 10 angeordnet und fixiert sind.
[0052] Die ersten Paneele 11 und die zweiten Paneele 12 sind insbesondere Glaspaneele. Zur
Vermeidung eines direkten Kontakts zwischen dem Metall des Balustradenprofils 1 und
den Glaspaneelen 11, 12 ist insbesondere vorgesehen, ein Glaspapier 14 zwischen Metall
und Paneel anzuordnen. Insbesondere sind Einscheibensicherheitsglasscheiben oder Verbundsicherheitsglasscheiben
als erste Paneele 11 und zweite Paneele 12 vorgesehen. Insbesondere sind die Paneele
11, 12 üblicherweise für Fahrteppen- und Fahrsteigbalustraden vorgesehene Glaspaneele
üblicher Abmessung. Beispielsweise kann die Paneeldicke 25 mm (mm: Millimeter) betragen.
Vorzugsweise beträgt die Paneeldicke zwischen 0,8 mm und 14 mm, insbesondere 10 mm.
[0053] Fig. 3 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäß ausgestaltete
Balustrade 22. Dabei ist in Fig. 3 ein Querschnitt dieser Balustrade 22 dargestellt.
Die Balustrade 22 umfasst dabei einen Balustradensockel 20, in welchem eine Mehrzahl
von ersten Paneelen 11 mit deren unterem Ende 113 angeordnet sind. Die ersten Paneele
11 werden dabei vorteilhafterweise mittels einer Klemmhalterung in dem Balustradensockel
20 gehalten. Die ersten Paneele 11 sind insbesondere Glaspaneele. Die ersten Paneele
11 können insbesondere eine Höhe zwischen 90 cm (cm: Zentimeter) und 110 cm aufweisen.
[0054] Auf dem oberen Ende 112 der ersten Paneele 11 ist, wie in Fig. 3 gezeigt, ein Balustradenprofil
1 angeordnet. Das Balustradenprofil 1 umfasst dabei in diesem Ausführungsbeispiel
ein als Aufnahme ausgebildetes Anordnungsmittel 3, wobei das Balustradenprofil 1 mit
diesem Anordnungsmittel 3 auf das obere Ende 112 der ersten Paneele 11 aufgesetzt
ist. Das Balustradenprofil 1 und die ersten Paneele 11 sind dabei derart aufeinander
abgestimmt, dass das Balustradenprofil 1 mit festem Sitz an dem oberen Ende 112 der
ersten Paneele 11 angeordnet ist. Das Balustradenprofil 1 umfasst darüber hinaus eine
Handlaufführung 2 auf der ein Handlauf 9 angeordnet ist. Bei einem bestimmungsgemäßen
Einsatz der Balustrade 22 mit einer Personenfördervorrichtung (in Fig. 3 nicht dargestellt)
ist der Handlauf 9 ein angetriebener endloser Handlauf, insbesondere wie bei Fahrtreppen
oder Fahrsteigen üblich.
[0055] Das Balustradenprofil 1 umfasst bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ferner
ein von der Handlaufführung 2 beabstandetes Halteelement 4, welches in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel insbesondere als Glasklemmleiste ausgebildet sein kann. Das Balustradenprofil
1 umfasst dabei eine Tragstruktur, über die das Halteelement 4 an dem Balustradenprofil
1 angeordnet ist. Diese Tragstruktur umfasst dabei eine durchgehende obere Profilfläche
7 und eine durchgehende untere Profilfläche 8. Die Profilfläche 7 verhindert dabei
insbesondere bei der Nutzung der Balustrade 22 zusammen mit einer Personenfördervorrichtung,
dass Körperteile von Personen oder Gegenstände zwischen Handlaufführung 2 und Halteelement
4 gelangen können.
[0056] Die Balustrade 22 umfasst des Weiteren eine Mehrzahl von zweiten Paneelen 12, die
in dem Halteelement 4 des Balustradenprofils 1 angeordnet sind. Insbesondere sind
die zweiten Paneele 12 ebenfalls Glaspaneele. Die zweiten Paneele 12 sind dabei seitlich
versetzt zu den ersten Paneelen 11 angeordnet, insbesondere parallel zu den ersten
Paneelen 11. Die zweiten Paneele 12 überragen dabei die Handlaufführung 2, insbesondere
wie in Fig. 3 dargestellt. Vorteilhafterweise weisen die zweiten Paneele 12 wenigstens
eine Höhe zwischen 30 cm und 100 cm auf. Insbesondere ist die Höhe der zweiten Paneele
12 so zu bestimmen, dass insbesondere ein ungewollter Sturz von Personen über den
Handlauf 9 hinweg sicher verhindert wird. Vorzugsweise erstrecken sich die zweiten
Paneele 12 dazu mindestens 30 cm lotrecht über dem Handlauf 9.
[0057] In Fig. 4 ist in einer perspektivischen Darstellung stark vereinfacht eine Personenfördervorrichtung
30 dargestellt. Die Personenfördervorrichtung 30 ist in diesem Fall eine Fahrtreppe.
Insbesondere zur besseren Übersichtlichkeit sind dabei eine Vielzahl von Komponenten
der Personenfördervorrichtung 30, wie insbesondere die Antriebseinheit sowie das Stufenband,
mit welchem Personen 35 befördert werden, nicht dargestellt. Diese Komponenten weichen
auch nicht von bekannten Ausgestaltungen dieser Komponenten ab. Zudem ist bei einer
Personenfördervorrichtung 30 abweichend von der Darstellung in Fig. 4 insbesondere
vorgesehen, dass diese durch zwei Balustraden 22 seitlich begrenzt wird. Von einer
Darstellung der zweiten Balustrade wurde vorliegend ebenfalls insbesondere aus Gründen
der besseren Übersichtlichkeit abgesehen.
[0058] Die Balustrade 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel zusammen mit einem Fahrtreppenträger
25 dargestellt, insbesondere um die Anordnung der Balustrade 22 in Bezug auf diesen
Fahrtreppenträger 25 darzustellen und um die Größenverhältnisse in Bezug auf den Fahrtreppenträger
25 zu verdeutlichen. Darüber hinaus ist in Fig. 4 schematisch eine Person 35 dargestellt,
wie diese auf einer Trittstufe einer Fahrtreppe stehen würde. Aus dieser Darstellung
wird weiter ersichtlich, dass die Gesamthöhe der Balustrade 22 so hoch ist, dass ein
ungewollter Sturz einer Person 50 über die Balustrade 22 hinweg ausgeschlossen ist.
[0059] Die in Fig. 4 dargestellte Balustrade 22 umfasst eine Mehrzahl von auf Stoß angeordneten
ersten Paneelen 11, wobei es sich bei diesen ersten Paneelen 11 insbesondere um Glaspaneele
handelt. Auf den ersten Paneelen 11 ist dabei eine Balustradenprofil 1 angeordnet.
Das Balustradenprofil 1 kann insbesondere wie im Zusammenhang mit den vorhergehenden
Figuren erläutert, insbesondere wie im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert, ausgestaltet
sein. Das Balustradenprofil 1 umfasst somit insbesondere eine Handlaufführung, wobei
über diese Handlaufführung ein angetriebener Handlauf geführt wird (in Fig. 4 nicht
dargestellt). Seitlich versetzt und parallel zu den ersten Paneelen 11 ist eine Mehrzahl
von zweiten Paneelen 12 derart in dem Halteelement 4 des Balustradenprofils 1 fest
angeordnet, dass die zweiten Paneele 12 die Handlaufführung überragen. Die zweiten
Paneele 12 sind dabei ebenfalls insbesondere Glaspaneele.
[0060] Am Anfang und am Ende des Fahrtreppenträgers 25 ist jeweils ein Abdeckplattenrahmen
28 angeordnet. In diesem Abdeckplattenrahmen 28 ist eine Abdeckplatte 27 angeordnet
und darüber hinaus eine weitere Glasklemmleiste als weiteres Halteelement 29. Am Anfang
und am Ende der Balustrade 22 ist zudem jeweils ein Abschlusspaneel 19 angeordnet.
Das Abschlusspaneel 19 ist insbesondere ebenfalls ein Glaspaneel. Das Abschlusspaneel
19 weist jeweils einen ersten Paneelbereich mit einem ersten unteren Ende und einen
zweiten Paneelbereich mit einem zweiten unteren Ende auf. Mit dessen ersten unteren
Ende ist das Abschlusspaneel 19 dabei jeweils in dem Halteelement 4 des Balustradenprofils
1 angeordnet. Mit dem zweiten unteren Ende ist das Abschlusspaneel 19 jeweils in dem
weiteren Halteelement 29 angeordnet, welches an dem Abdeckplattenrahmen 28 angeordnet
ist. Das Abschlusspaneel 19 erstreckt sich dabei in dem zweiten Paneelbereich von
dem unteren Ende eines angrenzenden ersten Paneels 11 bis zu dem oberen Ende eines
angrenzenden zweiten Paneels 12.
[0061] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass an dem Balustradenprofil 1, insbesondere
in dem Halteelement 4, zumindest eine Lichtquelle installiert ist, wobei die zweiten
Paneele 12 mittels der zumindest einen Lichtquelle beleuchtet werden (in Fig. 4 nicht
dargestellt).
[0062] In Fig. 5 ist ein Ausschnitt einer Balustrade 22, insbesondere wie in Fig. 4 bei
einer Personenfördervorrichtung 30 gezeigt, dargestellt. Insbesondere sind Details
gezeigt, wie das obere Ende einer Balustrade 22, wie beispielsweise in Fig. 4 dargestellt,
gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ausgestaltet sein könnte. Wie in Fig. 5 erkennbar,
umfasst die Balustrade 22 eine Mehrzahl von ersten Paneelen 11 und eine Mehrzahl von
zweiten Paneelen 12. Die ersten Paneele 11 und die zweiten Paneele 12 sind dabei insbesondere
Glaspaneele, die vorzugsweise auf Stoß angeordnet sind.
[0063] Die ersten Paneele 11 sind dabei, wie bei einer Balustrade einer Fahrtreppe oder
eines Fahrsteigs üblich, an deren unterem Ende mittels einer entsprechenden Haltevorrichtung
gehalten. Von einer üblichen Balustrade abweichend sind dabei auf dem oberen Ende
der ersten Paneele 11, wie in Fig. 5 gezeigt, Balustradenprofile 1 angeordnet. Dazu
weisen die Balustradenprofile 1 jeweils ein entsprechendes Anordnungsmittel zur Anordnung
an dem oberen Ende der ersten Paneele 11 auf. Insbesondere ist vorgesehen, dass die
Balustradenprofile 1, wie in Fig. 1 dargestellt und im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert,
ausgebildet sind. Insbesondere weisen die Balustradenprofile 1 eine Glasklemmleiste
als Halteelement auf, wobei die zweiten Paneele 12 in die Glasklemmleiste eingestellt
und mit Fixiermitteln, insbesondere mittels Klemmkeilen, fixiert sind. Durch die Halteelemente
der Balustradenprofile 1 sind die zweiten Paneele 12 seitlich versetzt zu den ersten
Paneelen 11 angeordnet.
[0064] Die Balustrade 22 umfasst an dessen oberen Ende ein Abschlusspaneel 19. Wie in Fig.
5 dargestellt, weist das Abschlusspaneel 19 dabei einen ersten Paneelbereich 191 mit
einem ersten unteren Ende 193 und einen zweiten Paneelbereich 192 mit einem zweiten
unteren Ende 194 auf. Mit dem ersten unteren Ende 193 des ersten Paneelbereichs 191
ist das Abschlusspaneel 19 dabei in dem Halteprofil 10 des Balustradenprofils 1 gehalten.
Mit dem unteren Ende 194 des zweiten Paneelbereichs 192 ist das Abschlusspaneel 19
in dem weiteren Halteelement 29 gehalten. Das weitere Halteelement 29 ist dabei insbesondere
an dem Abdeckplattenrahmen 28 angeordnet.
[0065] In diesem Ausführungsbeispiel sind die zweiten Paneele 12 sowie die Abschlusspaneele
19 an deren oberen Enden über eine Klemmleiste 15, insbesondere eine Metallschiene,
miteinander verbunden und werden von dieser Klemmleiste 15 zusätzlich gehalten. An
dem Abschlusspaneel 19 ist die Klemmleiste 15 bis an das untere Ende 194 des zweiten
Paneelbereichs 192 geführt.
[0066] Unter Bezugnahme auf Fig. 6 wird ein mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenes
Verfahren zur Modernisierung einer Fahrtreppe näher erläutert. Dabei ist in der linken
Abbildung der Querschnitt einer Bestandsbalustrade 22' mit einem Balustradensockel
20, einem Paneel 11 und einem auf dem Paneel 11 angeordneten Handlaufführungsprofil
2' dargestellt, wobei auf dem Handlaufführungsprofil 2' ein Handlauf 9 angeordnet
ist. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht nun vor, dass diese Bestandsbalustrade 22'
derart modernisiert wird, dass eine Balustrade 22, wie insbesondere in Fig. 3 gezeigt,
am Ende des Verfahrens steht. Dazu ist vorgesehen, dass zunächst der Handlauf 9 sowie
das Handlaufführungsprofil 2' entfernt wird. Die ersten Paneele 11 der Bestandsbalustrade
22' können dabei vorteilhafterweise weiterverwendet werden. Die Balustrade mit entfernter
Handlaufführung 2' und entferntem Handlauf 9 ist in der Abbildung rechts der Fig.
6 dargestellt. Auf das obere Ende 112 des Paneels 11 wird dabei ein Balustradenprofil
1 (in Fig. 6 nicht dargestellt) angeordnet, insbesondere ein Balustradenprofil wie
in Fig. 1 oder Fig. 3 gezeigt. Nachdem das Balustradenprofil 1 an dem oberen Ende
112 der Paneele 11 fixiert ist, wird in einem Halteelement 4 des Balustradenprofils
1 eine Mehrzahl von weiteren Paneelen angeordnet, insbesondere wie in Fig. 3 gezeigt.
Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass das mindestens eine Halteelement 4 als Halteprofil
ausgebildet ist, insbesondere wie in Fig. 1 oder Fig. 3 gezeigt. Die weiteren Paneele
12 werden dann insbesondere wie in Fig. 2 gezeigt in das Halteprofil eingestellt,
wobei ein Kontakt zwischen Halteprofil und Paneel 12 durch Glaspapier verhindert wird,
wenn das Paneel ein Glaspaneel ist. Die Fixierung des Paneels 12 in dem Halteelement
4 erfolgt mittels Fixiermitteln, insbesondere durch Klemmkeile, wenn das Halteelement
eine Klemmleiste ist. Die in dem Halteelement 4 angeordneten Paneele 12 werden durch
Punktverbindungen und oder durch eine am oberen Ende der Paneele 12 angeordnete Klemmleiste
weiter fixiert. Insbesondere ist vorgesehen, dass die weiteren Paneele 12 auf Stoß
angeordnet werden. Gemäß einer Ausgestaltungsvariante kann vorgesehen sein, dass die
zweiten Paneele 12 nur in den Bereichen einer Personenfördervorrichtung angeordnet
werden, in denen tatsächlich die Gefahr eines Sturzes besteht, insbesondere eines
die Gesundheit einer Person beeinträchtigenden Absturzes.
[0067] Das Balustradenprofil 1 kann insbesondere eine Lichtquelle umfassen, insbesondere
eine in dem Halteelement 4 oder auf der Profilfläche 7 angeordnete Lichtquelle, wobei
die Lichtquelle vorteilhafterweise so positioniert wird, dass die weiteren Paneele
12 von der Lichtquelle beleuchtet werden. Hierdurch wird die ästhetische Erscheinung
der Balustrade 22 weiter verbessert. Vorzugsweise werden die weiteren Paneele 12 so
in das Halteelement 4 eingestellt, dass an der unteren Kante am unteren Ende 121 des
Paneels ein Lichteintritt in das jeweilige Paneel 12 erfolgt. Die Lichtquelle ist
dabei vorteilhafterweise in dem Halteelement 4 entsprechend angeordnet.
[0068] Insbesondere kann weiter vorgesehen sein, dass an dem jeweiligen Ende einer Balustrade
jeweils ein Abschlusspaneel 19 errichtet wird, wie insbesondere in Fig. 5 gezeigt.
[0069] Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Personenfördervorrichtung
30 in einer Draufsicht. Dargestellt ist dabei lediglich ein Ausschnitt der Personenfördervorrichtung
30. Die Personenfördervorrichtung 30 umfasst ein aus einer Mehrzahl von Stufen 33
gebildetes Stufenband. Die Stufen 30 des Stufenbandes werden dabei seitlich jeweils
durch eine Balustrade 22 begrenzt. Da in Fig. 7 lediglich ein Ausschnitt der Personenfördervorrichtung
30 dargestellt ist, ist in Fig. 7 lediglich ein Abschnitt einer Balustrade 22 gezeigt.
Die in Fig. 2 nicht gezeigte weitere Balustrade ist dabei insbesondere entsprechend
der gezeigten Balustrade 22 aufgebaut und spiegelsymmetrisch zu der gezeigten Balustrade
22 in Bezug auf das Stufenband angeordnet. Die Balustrade 22 umfasst einen Balustradensockel
20, in dem eine Mehrzahl von ersten Paneelen 11 gehalten ist. Auf den ersten Paneelen
11 ist dabei ein Balustradenprofil 1 mit einer Handlaufführung 2 aufgesetzt, wobei
die Handlaufführung 2 des Balustradenprofils 1 die ersten Paneele 11 überdeckt, sodass
diese in Fig. 7 nicht explizit sichtbar sind.
[0070] Das auf den ersten Profilen 11 angeordnete Balustradenprofil 1 umfasst dabei eine
Mehrzahl von Kragarmen 16. Diese Kragarme 16 weisen ein gelagertes Ende 17 und ein
freies Ende 18 auf, wobei die Kragarme 16 mit dem gelagerten Ende 17 an dem Balustradenprofil
1 angeordnet sind. An dem freien Ende 18 der Kragarme 16 sind dabei Halteelemente
4 angeordnet. Diese sind in diesem Fall nicht als durchgängiges Halteprofil ausgebildet,
sondern als punktuelle Halter, beispielsweise mit einer Länge zwischen jeweils 10
cm und 25 cm. Die Halteelement 4 tragen dabei die zweiten Paneele 12, die dabei ausschließlich
durch die Haltelemente 4 gehalten werden. Insbesondere können an den Halteelementen
4 Fixiermittel 23 angeordnet sein, um die zweiten Paneele 12 sicher an dem Balustradenprofil
1 zu halten. Besonders vorteilhaft ist vorgesehen, dass eine Abdeckung als obere Profilfläche
vorgesehen ist (in Fig. 7 nicht dargestellt). Diese Abdeckung ist insbesondere oberhalb
beziehungsweise an der oberen Seite der Kragarme 16 angeordnet, sodass von oben keine
Freiräume zwischen den jeweiligen Kragarmen 16 bestehen, durch welche Gegenstände
oder Körperteile hindurchragen könnten. Diese Abdeckung beziehungsweise diese Profilfläche
verbessert somit vorteilhafterweise den Schutz gegen einen ungewollten Kontakt mit
den Kragarmen 16.
[0071] Die in den Figuren dargestellten und im Zusammenhang mit diesen erläuterten Ausführungsbeispiele
dienen der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.
Bezugszeichenliste
[0072]
- 1
- Balustradenprofil
- 2
- Handlaufführung
- 3
- Anordnungsmittel
- 4
- Halteelement
- 5
- Hohlraum
- 6
- Verbindungsstrebe
- 7
- obere Profilfläche
- 8
- untere Profilfläche
- 9
- Handlauf
- 10
- Halteprofil
- 11
- erstes Paneel
- 12
- zweites Paneel
- 13
- Klemmkeil
- 14
- Glaspapier
- 15
- Klemmleiste
- 16
- Kragarm
- 17
- gelagertes Ende eines Kragarms (16)
- 18
- freies Ende eines Kragarms (16)
- 19
- Anschlusspaneel
- 20
- Balustradensockel
- 22
- Balustrade
- 22'
- Bestandsbalustrade
- 23
- Fixiermittel
- 25
- Fahrtreppenträger
- 27
- Abdeckplatte
- 28
- Abdeckplattenrahmen
- 29
- weiteres Halteelement
- 30
- Personenfördervorrichtung
- 31
- Aufnahme
- 33
- Trittelement
- 35
- Person
- 112
- oberes Ende eines ersten Paneels
- 113
- unteres Ende eines ersten Paneels
- 121
- unteres Ende eines weiteren Paneels
- 122
- oberes Ende eines weiteren Paneels
- 191
- erster Paneelbereich
- 192
- zweiter Paneelbereich
- 193
- erstes unteres Ende eines Anschlusspaneels (19)
- 194
- zweites unteres Ende eines Anschlusspaneels (19)
1. Balustradenprofil (1) mit einer Handlaufführung (2) und mit wenigstens einem Anordnungsmittel
(3) zur Anordnung des Balustradenprofils (1) an dem oberen Ende (112) von Balustradenpaneelen
(11), gekennzeichnet durch wenigstens ein von der Handlaufführung (2) beabstandetes Halteelement (4), welches
ausgebildet ist, wenigstens ein weiteres Paneel (12) an dessen unterem Ende (121)
parallel zu der Handlaufführung (2) derart zu halten, dass das weitere Paneel (12)
die Handlaufführung (2) überragt.
2. Balustradenprofil (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Aufnahme (31) als das wenigstens eine Anordnungsmittel (3), wobei die Aufnahme
(31) derart ausgebildet ist, dass das Balustradenprofil (1) mittels der Aufnahme (31)
auf das obere Ende (112) von Balustradenpaneelen (11) aufgebracht werden kann.
3. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen Kragarm (16) mit einem gelagerten Ende (17) und einem freien Ende
(18), wobei der wenigstens eine Kragarm (16) mit dem gelagerten Ende (17) an dem Balustradenprofil
(1) angeordnet ist und wobei an dem freien Ende (18) des wenigstens einen Kragarms
(16) das wenigstens eine Halteelement (4) angeordnet ist.
4. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halteelement (4) als sich parallel zu dem Balustradenprofil (1)
erstreckendes Halteprofil (10) ausgebildet ist.
5. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halteelement (4) und das Balustradenprofil (1) zusammen einteilig
ausgebildet sind.
6. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handlaufführung (2) und das Balustradenprofil (1) zusammen einteilig ausgebildet
sind.
7. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Balustradenprofil (1) quer zu dessen Längserstreckungsrichtung eine Fachwerkstruktur
aufweist.
8. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Balustradenprofil (1) zwischen der Handlaufführung und dem wenigstens einen Halteelement
(4) eine durchgängige Profilfläche (7) aufweist.
9. Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Balustradenprofil (1) zumindest teilweise als Stranggussprofil hergestellt ist.
10. Balustrade (22) umfassend eine Mehrzahl von ersten Paneelen (11), eine Mehrzahl von
zweiten Paneelen (12) und wenigstens ein Balustradenprofil (1) nach einem der vorstehenden
Ansprüche, wobei das Balustradenprofil (1) mit dessen wenigstens einen Anordnungsmittel
(3) an dem oberen Ende (112) der ersten Paneele (11) angeordnet ist, und wobei die
zweiten Paneele (12) von dem wenigstens einen Halteelement (4) des Balustradenprofils
(1) an deren unterem Ende (121) derart gehalten werden, dass die zweiten Paneele (12)
seitlich versetzt zu den ersten Paneelen (11) angeordnet sind und die Handlaufführung
(2) des Balustradenprofils (1) überragen.
11. Balustrade (22) nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch wenigstens ein Abschlusspaneel (19), wobei das wenigstens eine Abschlusspaneel (19)
einen ersten Paneelbereich (191) mit einem ersten unteren Ende (193) und einen zweiten
Paneelbereich (192) mit einem zweiten unteren Ende (194) aufweist, wobei das wenigstens
eine Abschlusspaneel (19) mit dessen ersten unteren Ende (193) in dem wenigstens einen
Halteelement (4) des Balustradenprofils (1) angeordnet ist und mit dessen zweiten
unteren Ende (194) in wenigstens einem weiteren Halteelement (29) angeordnet ist.
12. Balustrade (22) nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Paneele (11) und/oder die zweiten Paneele (12) und/oder das wenigstens
eine Abschlusspaneel (19) Glaspaneele sind.
13. Personenfördervorrichtung (30), insbesondere Fahrtreppe oder Fahrsteig, mit einem
umlaufenden Förderband, gekennzeichnet durch wenigstens ein Balustradenprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder wenigstens
eine Balustrade (22) nach einem der Ansprüche 10 bis 12.
14. Verfahren zur Modernisierung einer Personenfördervorrichtung (30), dadurch gekennzeichnet, dass eine Personenfördervorrichtung (30) mit einer Balustrade (22) gemäß einem der Ansprüche
10 bis 12 ausgerüstet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Personenfördervorrichtung (30) eine Bestandsbalustrade
(22') aufweist, wobei die Bestandsbalustrade (22') eine Mehrzahl der ersten Paneele
(11) umfasst, und wobei die Bestandsbalustrade (22') ein an den ersten Paneelen (11)
angeordnetes Profil (2') mit einer Handlaufführung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (2') mit der Handlaufführung entfernt wird und durch ein Balustradenprofil
(1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 ersetzt wird.