[0001] Die Erfindung betrifft ein Rückhalteelement für eine Schutzwand gemäß Anspruch 1.
[0002] Das Rückhalteelement bzw. eine aus mehreren solchen Rückhalteelementen hergestellte
Schutzwand weist eine Rückhaltefunktion für Kraftfahrzeuge auf und eignet sich insbesondere
zur temporären Aufstellung zur Sicherung von Verkehrswegen, beispielsweise - und ohne
Beschränkung - zur Trennung von Fahrspuren auf Autobahnen in Baustellenbereichen.
[0003] Derartige Rückhalteelemente sind grundsätzlich bekannt. Sie weisen - wie auch das
vorliegende Rückhalteelement - in der Regel ein Wandkörperelement auf, dass in etwa
plattenförmig (flach und quaderförmig) ausgebildet ist und eine erste, maximale bzw.
über eine Höhe des Wandkörperelements konstante, einheitliche Breite aufweist. Weiterhin
umfassen derartige Rückhalteelemente - wie auch das vorliegende Rückhalteelement -
wenigstens ein Aufstellelement, welches Aufstellelement an einer zum Aufstellen des
Wandkörperelements auf einem Untergrund bestimmten Unterseite des Wandkörperelements
angeordnet ist und sich (seitlich) über die erste Breite hinaus erstreckt.
[0004] Zum Herstellen einer Schutzwand ist es erforderlich, mehrere (gleichartige) Rückhalteelemente
in Längsrichtung hintereinander anzuordnen und miteinander zu verbinden, vorzugsweise
unter Ausbildung einer Längsverspannung. Zu diesem Zweck ist an dem Rückhalteelement
wenigstens ein stirnseitiges Verbindungselement für eine Verbindung des Rückhalteelements
mit einem weiteren Rückhalteelement vorgesehen.
[0005] Die Hersteller von Rückhalteelementen sind bestrebt, diese bzw. deren Wandkörperelemente
mit immer geringerer Breite auszubilden, um den regelmäßig beengten Platzverhältnissen
in Baustellenbereichen Rechnung zu tragen. Deshalb ist vorliegend vorgesehen, dass
das Verbindungselement in einem Bereich zwischen einer dem Untergrund abgewendeten
oder abzuwendenden Oberseite des Aufstellelements einerseits und einer Seitenfläche
des Wandkörperelements andererseits angeordnet ist, und sich ausgehend von der Seitenfläche
des Wandkörperelements um ein erstes Maß über die erste Breite hinaus erstreckt. Des
Weiteren ist vorgesehen, dass sich das Verbindungselement ausgehend von der Oberseite
des Aufstellelements über diese hinaus um ein zweites Maß von der Unterseite des Wandkörperelements
weg erstreckt. Das Verbindungselement steht also seitlich gegenüber der Seitenfläche
des Wandkörperelements und nach oben gegenüber der Oberseite des Aufstellelements
vor.
[0006] Ein solches, hervorstehendes Verbindungselement kann ein Hindernis für ein nahe an
das Rückhaltelement heranfahrendes Kraftfahrzeug darstellen und im Falle einer Kollision
sowohl zu einer Beschädigung des Kraftfahrzeugs, insbesondere von dessen Reifen, als
auch zu einer Beschädigung des Rückhalteelements bzw. des Verbindungselements selbst
führen.
[0007] Der Erfindung liegt deshalb zusätzlich zu der Schaffung eines Rückhalteelements mit
möglichst geringer Breite des Wandkörperelements die Aufgabe zugrunde, ein Rückhalteelement
anzugeben, bei dem das Risiko einer Beschädigung sowohl des Rückhalteelements selbst
als auch eines nahe an das Rückhaltelement heranfahrenden Kraftfahrzeugs reduziert
ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei dem zuvor beschriebenen
Rückhalteelement benachbart zu dem Verbindungselement wenigstens ein Auffahrschutz-Element
vorgesehen ist, welches Auffahrschutz-Element eine von der Seitenfläche des Wandkörperelements
und von der Oberseite des Aufstellelements abgewendete Ableitfläche aufweist und derart
angeordnet ist, dass sich die Ableitfläche schräg zu der Seitenfläche des Wandkörperelements
und schräg zu der Oberseite des Aufstellelements erstreckt, sodass in einem Querschnitt
durch das Rückhalteelement ein durch die Ableitfläche, die Seitenfläche des Wandkörperelements
und die Oberseite des Aufstellelements definierter Bereich eine erste Abmessung aufweist,
die im Wesentlichen dem ersten Maß entspricht, und eine zweite Abmessung, die im Wesentlichen
dem zweiten Maß entspricht.
[0009] Bei einem erfindungsgemäßen Rückhalteelement für eine Schutzwand mit Rückhaltefunktion
für Kraftfahrzeuge, insbesondere zur temporären Aufstellung zur Sicherung von Verkehrswegen,
beispielsweise zur Trennung von Fahrspuren in Baustellenbereichen, aufweisend: ein
Wandkörperelement mit einer ersten, maximalen Breite; wenigstens ein Aufstellelement,
welches Aufstellelement an einer zum Aufstellen des Wandkörperelements auf einem Untergrund
bestimmten Unterseite des Wandkörperelements angeordnet ist und sich über die erste
Breite hinaus erstreckt; wenigstens ein stirnseitiges Verbindungselement für eine
Verbindung des Rückhalteelements mit einem weiteren Rückhalteelement, welches Verbindungselement
in einem Bereich zwischen einer dem Untergrund abgewendeten oder abzuwendenden Oberseite
des Aufstellelements einerseits und einer Seitenfläche des Wandkörperelements andererseits
angeordnet ist, sich ausgehend von der Seitenfläche des Wandkörperelements um ein
erstes Maß über die erste Breite hinaus erstreckt, und sich ausgehend von der Oberseite
des Aufstellelements über diese hinaus um ein zweites Maß weg von der Unterseite des
Wandkörperelements erstreckt; ist benachbart zu dem Verbindungselement wenigstens
ein Auffahrschutz-Element vorgesehen, welches Auffahrschutz-Element eine von der Seitenfläche
des Wandkörperelements und von der Oberseite des Aufstellelements angewendete Ableitfläche
aufweist und derart angeordnet ist, dass sich die Ableitfläche schräg zu der Seitenfläche
des Wandkörperelements und schräg zu der Oberseite des Aufstellelements erstreckt,
sodass in einem Querschnitt durch das Rückhalteelement ein durch die Ableitfläche,
die Seitenfläche des Wandkörperelements und die Oberseite des Aufstellelements definierter
Bereich eine erste Abmessung aufweist, die im Wesentlichen dem ersten Maß entspricht,
und eine zweite Abmessung, die im Wesentlichen dem zweiten Maß entspricht.
[0010] Bei einem Blick auf die Stirnseite des Rückhalteelements entspricht der genannte
Bereich abmessungsmäßig also im Wesentlichen gerade einem Bereich, wie er durch das
erste Maß und das zweite Maß, d. h. durch das vorspringende Verbindungselement definiert
ist. Aufgrund ihrer schrägen Anordnung sorgt die Ableitfläche des Auffahrschutz-Elements
dafür, dass der Reifen eines nahe an das Rückhalteelement heranfahrenden Kraftfahrzeugs
abgelenkt oder abgeleitet wird und nicht frontal mit dem Verbindungselement kollidieren
kann. Dadurch wird einerseits der Reifen selbst und andererseits auch das Verbindungselement
geschont.
[0011] Eine erste Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rückhalteelements sieht vor, dass
ein Winkel zwischen der Seitenfläche des Wandkörperelements und der Oberseite des
Aufstellelements ein rechter Winkel ist. Diese Weise kann das Wandkörperelement besonders
schmal bauend ausgebildet sein, und das Aufstellelement sorgt für einen vollflächigen,
sicheren Stand des Rückhalteelements.
[0012] Bei einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rückhalteelements hat sich
als vorteilhaft erwiesen, wenn die Ableitfläche in einer Draufsicht trapezförmig oder
dreieckförmig ausgebildet ist, vorzugsweise gleichschenklig-trapezförmig. Speziell
im Falle eines rechten Winkels zwischen der Seitenfläche des Wandkörperelements und
der Oberseite des Aufstellelements lässt sich eine derartig geformte Ableitfläche
besonders leicht und günstig schräg in dem Winkelbereich zwischen Seitenfläche des
Wandkörperelements und Oberseite des Aufstellelements anordnen.
[0013] Bei einer wieder anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rückhalteelements kann
vorgesehen sein, dass das Auffahrschutz-Element so angeordnet ist, dass seine Grundseiten
und/oder seine Basis quer zu einer Längserstreckungsrichtung des Wandkörperelements
angeordnet ist/sind. In diesem Zusammenhang bezeichnet der Begriff "Basis" die längere
der beiden parallelen (Grund-)Seiten eines Trapezes. Vorzugsweise ist die Basis dem
Verbindungselement zugewendet. Der Anmelder hat festgestellt, dass sich auf diese
Weise eine besonders effiziente Ableitwirkung bei einfacher Herstellermarke erzielen
lässt.
[0014] Im Rahmen einer äußerst vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rückhalteelements
kann auch vorgesehen sein, dass das Auffahrschutz-Element so angeordnet ist, dass
ein Normalenvektor der Ableitfläche, also ein Vektor, der senkrecht auf dieser Fläche
steht, unter einem von 90° verschiedenen Winkel bezogen auf eine Längserstreckung
des Wandkörperelements orientiert ist. Dieses Merkmal definiert eine besondere Art
der Schrägstellung des Auffahrschutz-Elements bzw. der Ableitfläche, die entsprechend
in räumlicher Nähe zu dem Wandkörperelement bzw. dem Aufstellelement beginnt und dann
nach und nach von diesen Elementen wegführt, um die beabsichtigte Ableitwirkung zu
erzielen.
[0015] Das Verbindungselement kann im Zuge einer wieder anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Rückhalteelement als flaches, plattenförmiges Element ausgebildet sein. Dies stellt
eine besonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung des Verbindungselements dar.
[0016] Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn bei einer anderen Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Rückhalteelements das Verbindungselement quer zu einer Längserstreckungsrichtung
des Wandkörperelements angeordnet ist. Diese Weise lassen sich benachbart angeordnete
Rückhalteelemente leicht miteinander verbinden.
[0017] Um diese Verbindung zu erleichtern, kann bei einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Rückhalteelements vorgesehen sein, dass das Verbindungselement einen Durchbruch zum
Durchführen eines bolzenartigen Verbindungsmittels (z.B. Schraubmittel) aufweist.
Durch die Verwendung derartiger Verbindungsmittels lässt sich in einfacher Weise die
angestrebte Längsverspannung der Rückhalteelemente erreichen.
[0018] Bei einer wieder anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rückhalteelement hat
sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Verbindungselement eine etwa dreieckförmige
Außenkontur aufweist. Diese Außenkontur kann mit einer Kontur des durch die Ableitfläche,
die Seitenfläche des Wandkörperelements und die Oberseite des Aufstellelements definierten,
von seinem Umfang her vorzugsweise ebenfalls dreieckförmigen Bereichs korrespondieren.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die genannte Außenkontur des Verbindungselements
mit der beschriebenen Kontur im Wesentlichen deckungsgleich ist. Dann kann das Auffahrschutz-Element
das Verbindungselement besonders wirksam schützen.
[0020] Bei einer entsprechenden Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rückhalteelements kann
vorgesehen sein, dass Wandkörperelement in Stahl ausgebildet ist oder einen Stahlrahmen
aufweist. Zur Erhöhung seines Gewichts kann das Rückhalteelement zusätzlich noch mit
Beton oder anderen schwergewichtigen Materialien (teilweise) ausgefüllt sein.
[0021] Einer anderen entsprechenden Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rückhalteelements
kann vorgesehen sein, dass das Aufstellelement in Stahl ausgebildet, vorzugsweise
als L-Profil, und höchstvorzugsweise stoffschlüssig mit dem Wandkörperelement verbunden
ist. Auf diese Weise ergibt sich ein einfacher Aufbau des Rückhalteelements und eine
sichere Aufstellbarkeit.
[0022] Bei wieder einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rückhalteelement kann
vorgesehen sein, dass das Verbindungselement in Stahl ausgebildet und vorzugsweise
stoffschlüssig mit dem Wandkörperelement und dem Aufstellelement verbunden ist. Auch
dies trägt zu einer einfachen Herstellbarkeit des Rückhalteelements bei.
[0023] Schließlich kann im Zuge einer entsprechenden Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Rückhalteelement auch das Auffahrschutz-Element in Stahl ausgebildet und vorzugsweise
stoffschlüssig mit dem Wandkörperelement und dem Aufstellelement verbunden sein. Dies
trägt ebenfalls zu einer einfachen Herstellbarkeit des Rückhalteelements bei.
[0024] Außerdem kann in Weiterbildung erfindungsgemäßen Rückhalteelements noch vorgesehen
sein, dass ein freier Abstand zwischen dem Auffahrschutz-Element in dem Verbindungselement
kleiner oder gleich einer Längsabmessung oder einer längsten Abmessung des Auffahrschutz-Elements
ist. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders wirksamer Schutz des Verbindungselements,
weil der freie Abstand zum Auffahrschutz-Element nicht zu groß ist. Der genannte freie
Abstand ist allerdings an sich vorteilhaft, weil er das Anbringen des weiter oben
erwähnten Verbindungsmittels erleichtern oder erst ermöglichen kann.
[0025] Schließlich kann bei einer entsprechenden Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rückhalteelement
noch vorgesehen sein, dass auf beiden Seiten des Wandkörperelements je ein Verbindungselement,
ein Aufstellelement und ein Auffahrschutz-Element angeordnet ist, vorzugsweise symmetrisch
bezüglich einer Mittelachse des Rückhalteelement. Auf diese Weise ergibt sich ein
besonders wirksamer Aufbau, insbesondere verbunden mit einer hohen Aufstellsicherheit.
[0026] Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
[0027] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Stirnseite eines erfindungsgemäßen
Rückhalteelements
Das Rückhaltelement ist in der Figur insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Es weist bei Bezugszeichen 2 ein in Stahl gefertigtes Wandkörperelement in Form einer
Rahmenkonstruktion auf, die bei Bedarf mit Beton oder anderen Gewichtselementen gefüllt
werden kann. Das Wandkörperelement 2 ist im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet
und weist eine (einheitliche maximale) Breite B auf. Bezugszeichen L bezeichnet eine
Längserstreckungsrichtung des Rückhalteelements 1, und Bezugszeichen MA bezeichnet
eine (vertikale) Mittelachse des Rückhalteelements 1. Im unteren, seitlichen Bereich
des Rückhalteelements 1 ist beidseitig jeweils ein Aufstellelement 3 angeordnet, das/die
nach Art eines L-Profil ausgebildet ist/sind. Die Aufstellelemente 3 dienen zum Aufstellen
des Rückhalteelements 1 auf einem Untergrund 4 Bereich einer Unterseite 2a des Wandkörperelements
2. Bei dem Untergrund 4 handelt es sich vorzugsweise um einen ebenen Untergrund 4,
vorzugsweise eine Fahrbahnoberfläche.
[0028] Zwischen den beiden Schenkeln des L-Profil bzw. zwischen einer Seitenwand 2b des
Wandkörperelements 2 und einer Oberseite 3a des Aufstellelements 3 ist ein Winkel
αausgebildet, der vorzugsweise 90° beträgt. Zwischen den Schenkeln dieses Winkels
α ist endständig jeweils ein Verbindungselement 5 angeordnet, das insgesamt (in einer
Frontalansicht) dreieckförmig ausgebildet ist und einen Durchbruch 5a aufweist, durch
welchen Durchbruch 5a ein Verbindungsmittel zum Verbinden des Rückhalteelements 1
mit einem weiteren Rückhalteelement (nicht gezeigt) geführt werden kann. Das Verbindungselement
5 ist mit den beiden Schenkeln des Aufstellelements 3 stoffschlüssig verbunden (verschweißt).
Wie in der Figur gezeigt, steht das Verbindungselement 5 um ein Maß m1 seitlich gegenüber
der Seitenwand 2b des Wandkörperelements 2 hervor. Außerdem steht das Verbindungselement
2 um ein Maß m2 nach oben gegenüber der Oberseite 3a des Aufstellelements 3 hervor.
[0029] Damit ein nahe an das Rückhalteelement 1 heranfahrendes Kraftfahrzeug nicht mit dem
Verbindungselement 5 kollidiert, ist benachbart den Verbindungsmittels 5, vorzugsweise
auf beiden Seiten des Rückhalteelements 1, ein Auffahrschutz-Element 6 vorgesehen,
das in Form einer trapezförmigen Platte ausgebildet ist und dessen Oberfläche eine
Ableitfläche 6a bildet. Das Auffahrschutz-Element 6 ist derart im Bereich des Winkels
azwischen den Schenkeln des Aufstellelements 3 bzw. dessen Oberseite 3a und der Seitenwand
2b des Wandkörperelements 2 angeordnet, dass die beiden Grundseiten 6b, 6c des Trapezes
bzw. der trapezförmigen Platte jeweils im Wesentlichen senkrecht zu der Längserstreckungsrichtung
L des Rückhalteelements 1 orientiert sind. Dadurch ist die Ableitfläche 6a des Auffahrschutz-Elements
6 derart orientiert, dass ein zugehöriger Normalenvektor N in der dargestellten Art
und Weise schräg bezüglich der Längserstreckungsrichtung L des Rückhalteelements 1
orientiert ist. Die Ableitfläche 6a ist folglich derart orientiert, dass sie etwa
vom Scheitelpunkt des Winkels aweg gerichtet ist und ein gedanklich auf der Ableitfläche
6a abrollendes Rad nach Art einer Schanze über das Verbindungselement 5 hinweglenkt.
[0030] Zu diesem Zweck ist weiterhin vorgesehen, dass eine Außenkontur des Verbindungselements
5, d. h. des entsprechenden Dreiecks - wie oben beschrieben - im Wesentlichen deckungsgleich
ist mit einer Kontur, die durch die Grundseite oder Basis 6b der trapezförmigen Platte
(das Auffahrschutz-Element 6) und die zugehörigen Abschnitte der Oberseite 3a des
Aufstellelements 3 und der Seitenwand 2b des Wandkörperelements 2 bzw. des entsprechenden
Schenkels des Aufstellelements 3 definiert ist. Die beiden letztgenannten Abschnitte
sind in der Figur mit dem Bezugszeichen M1 und M2 bezeichnet, welche Bezugszeichen
auch für die betreffenden Maße oder Abmessungen stehen. Vorzugsweise entspricht das
Maß M1 gerade dem weiter oben definierten ersten Maß m1, während das Maß M1 gerade
dem weiter oben definierten zweiten Maß m2 entspricht. Auf diese Weise stellt das
Auffahrschutz-Element 6 einen wirksamen Schutz für das Verbindungselement 5 dar.
[0031] Vorteilhafter Weise sind alle vorstehend erwähnten Bestandteile des Rückhalteelements
1 in Stahl gefertigt, sodass die Einzelteile in einfacher Weise stoffschlüssig miteinander
verbunden werden können, vorzugsweise verschweißt.
[0032] Die Erfindung ist insbesondere nicht auf die weiter oben beschriebene, konkrete Form
des Auffahrschutz-Elements 6 beschränkt. Es kommen auch von einer trapezförmigen Ausgestaltung
abweichende Ausgestaltungen in Betracht, sofern sie die weiter oben beschriebene Funktion
erfüllen können. Speziell kann anstelle der beschriebenen trapezförmigen Ausgestaltung
auch eine dreieckförmige Ausgestaltung verwendet werden, bei der eine Spitze des Dreiecks
etwa im Scheitel des Winkels αangeordnet ist.
[0033] Der in den Figuren nicht bezeichnete freie Abstand zwischen der Basis 6b des Trapezes
und dem Verbindungselement 5 sollte nicht größer gewählt sein als eine längste Abmessung
des Auffahrschutz-Elements 6, also insbesondere einem Abstand zwischen den Grundseiten
6b und 6c. Grundsätzlich kommt jedoch auch in Betracht, das Auffahrschutz-Element
6 unmittelbar an das Verbindungselement 5 angrenzend anzuordnen. Der freie Abstand
zwischen dem Auffahrschutz-Element 6 und dem Verbindungselement 5 erleichtert jedoch
das Anbringen des bereits erwähnten Verbindungsmittels, insbesondere eines Schraubmittels
mit einer zugehörigen Mutter oder dergleichen.
1. Rückhalteelement (1) für eine Schutzwand mit Rückhaltefunktion für Kraftfahrzeuge,
insbesondere zur temporären Aufstellung zur Sicherung von Verkehrswegen, beispielsweise
zur Trennung von Fahrspuren in Baustellenbereichen, aufweisend:
- ein Wandkörperelement (2) mit einer ersten, maximalen Breite (B);
- wenigstens ein Aufstellelement (3), welches Aufstellelement (3) an einer zum Aufstellen
des Wandkörperelements (2) auf einem Untergrund (4) bestimmten Unterseite (2a) des
Wandkörperelements (2) angeordnet ist und sich über die erste Breite (B) hinaus erstreckt;
[bevorzugt ein Aufstellelement auf jeder Seite]
- wenigstens ein stirnseitiges Verbindungselement (5) für eine Verbindung des Rückhalteelements
(1) mit einem weiteren Rückhalteelement, welches Verbindungselement (5) in einem Bereich
zwischen einer dem Untergrund (4) abgewendeten oder abzuwendenden Oberseite (3a) des
Aufstellelements (3) einerseits und einer Seitenfläche (2b) des Wandkörperelements
(2) andererseits angeordnet ist, sich ausgehend von der Seitenfläche (2b) des Wandkörperelements
(2) um ein erstes Maß (m1) über die erste Breite (B) hinaus erstreckt, und sich ausgehend
von der Oberseite (3a) des Aufstellelements (3) über diese hinaus um ein zweites Maß
(m2) weg von der Unterseite (2a) des Wandkörperelements (2) erstreckt;
- bei dem benachbart zu dem Verbindungselement (5) wenigstens ein Auffahrschutz-Element
(6) vorgesehen ist, welches Auffahrschutz-Element (6) eine von der Seitenfläche (2b)
des Wandkörperelements (2) und von der Oberseite (3a) des Aufstellelements (3) angewendete
Ableitfläche (6a) aufweist und derart angeordnet ist, dass sich die Ableitfläche (6a)
schräg zu der Seitenfläche (2b) des Wandkörperelements (2) und schräg zu der Oberseite
(3a) des Aufstellelements (3) erstreckt, sodass in einem Querschnitt durch das Rückhalteelement
(1) ein durch die Ableitfläche (6a), die Seitenfläche (2b) des Wandkörperelements
(2) und die Oberseite (3a) des Aufstellelements (3) definierter Bereich eine erste
Abmessung (M1) aufweist, die im Wesentlichen dem ersten Maß (m1) entspricht, und eine
zweite Abmessung (M2), die im Wesentlichen dem zweiten Maß (m2) entspricht.
2. Rückhalteelement (1) nach Anspruch 1, bei dem ein Winkel (a) zwischen der Seitenfläche
(2b) des Wandkörperelements (2) und der Oberseite (3a) des Aufstellelements (3) ein
rechter Winkel ist.
3. Rückhalteelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Ableitfläche (6a) in einer
Draufsicht trapezförmig oder dreieckförmig ausgebildet ist, vorzugsweise gleichschenklig-trapezförmig.
4. Rückhalteelement (1) nach Anspruch 3, bei dem das Auffahrschutz-Element (6) so angeordnet,
dass seine Grundseiten (6b, 6c) und/oder seine Basis (6b) quer zu einer Längserstreckungsrichtung
(L) des Wandkörperelements (2) angeordnet ist/sind.
5. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Auffahrschutz-Element
(6) so angeordnet ist, dass ein Normalenvektor (N) der Ableitfläche (6a) unter einem
von 90° verschiedenen Winkel bezogen auf eine Längserstreckungsrichtung (L) des Wandkörperelements
(2) orientiert ist.
6. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Verbindungselement
(5) als flaches plattenförmiges Element ausgebildet ist.
7. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das Verbindungselement
(5) quer zu einer Längserstreckungsrichtung (L) des Wandkörperelements (2) angeordnet
ist.
8. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das Verbindungselement
(5) einen Durchbruch (5a) zum Durchführen eines bolzenartiges Verbindungsmittels aufweist.
9. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Verbindungselement
(5) eine etwa dreieckförmige Außenkontur aufweist.
10. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem eine Au-Benkontur des
Verbindungselements (5) im Wesentlichen einer Kontur des durch die Ableitfläche (6a),
die Seitenfläche (2b) des Wandkörperelements (2) und die Oberseite (3a) des Aufstellelements
(3) definierten Bereichs entspricht, vorzugsweise mit dieser Kontur im Wesentlichen
deckungsgleich ist.
11. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem das Wandkörperelement
(2) in Stahl ausgebildet ist oder einen Stahlrahmen aufweist.
12. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem das Aufstellelement
(3) in Stahl ausgebildet, vorzugsweise als L-Profil, und höchst vorzugsweise stoffschlüssig
mit dem Wandkörperelement (2) verbunden ist.
13. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem das Verbindungselement
(5) in Stahl ausgebildet und vorzugsweise stoffschlüssig mit dem Wandkörperelement
(2) und dem Aufstellelement (3) verbunden ist.
14. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem das Auffahrschutz-Element
(6) in Stahl ausgebildet und vorzugsweise stoffschlüssig mit dem Wandkörperelement
(2) und dem Aufstellelement (3) verbunden ist.
15. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem ein freier Abstand
(A) zwischen dem Auffahrschutz-Element (6) und dem Verbindungselement (5) kleiner
oder gleich einer Längsabmessung (l) oder einer längsten Abmessung des Auffahrschutz-Elements
(6) ist.
16. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei dem auf beiden Seiten
des Wandkörperelements (2) je ein Verbindungselement (5), ein Aufstellelement (3)
und ein Auffahrschutz-Element (6) angeordnet ist, vorzugsweise symmetrisch bezüglich
einer Mittelachse (MA) des Rückhalteelements (1).