[0001] Die Erfindung betrifft einen Antrieb für einen Flügel einer Tür oder eines Fensters
oder dergleichen mit einem Gehäuse, zumindest einem in dem Gehäuse gelagerten Kolben,
insbesondere einem Dämpfungs- und/oder Federkolben, und einer Antriebswelle, die zur
Rotation um eine Rotationsachse in dem Gehäuse gelagert ist und den Flügel mit dem
Kolben koppelt, wobei die Antriebswelle zumindest ein Lagerteil zur Lagerung der Welle
und ein Übertragungsteil, insbesondere Ritzel und/oder Kurvenscheibe, zum Übertragen
einer Bewegung der Welle auf den Kolben aufweist, die separat voneinander geformt
sind, wobei die Teile mit einer stirnseitigen Anlagekontur axial aneinander anliegen.
[0002] Eine bekannte, mehrteilige Antriebswelle umfasst zwei Lagerzapfen und ein Mittelstück
oder Übertragungsteil, welches z.B. als Ritzel- oder Nockenkontur bzw. Kurvenscheibe
ausgeführt sein kann. An Lagerzapfen und Mittelstück ist jeweils ein Fortsatz vorgesehen,
über welchen die Bauteile radial umlaufend miteinander verschweißt werden. Hierbei
wird insbesondere das Laserschweißen verwendet. Der maximal schweißbare Durchmesser
bzw. der Durchmesser des Fortsatzes wird durch den tiefsten Bereich der Verzahnung
oder der Nockenkontur in Bezug auf eine Rotationsachse bestimmt. Da die Verzahnungen
und Nockenkonturen oft sehr tiefe Bereiche aufweisen, fällt der schweißbare Durchmesser
teils sehr klein aus.
[0003] Türschließer werden oft mit einem hohen Drehmoment beaufschlagt, welches ein kleiner
Fortsatz bzw. eine hieran vorgesehene Verschweißung unter Umständen nicht tragen kann,
was zum Bruch der Antriebswelle führen kann.
[0004] Weiterhin müssen oft die Lauffläche des Lagerzapfens und/oder ein Übertragungsbereich,
insbesondere Verzahnung oder Kurvenkontur, des Übertragungsteils, leicht verkürzt
werden, um Freiraum für den Laserstrahl zu schaffen, sodass beim Schweißen die Lauffläche
und der Übertragungsbereich nicht mit aufgeschmolzen werden.
[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, bei einem Antrieb der eingangs genannten Art die
Stabilität der Verbindung zwischen Lagerteil und Übertragungsteil der Antriebswelle
zu verbessern, insbesondere sodass die Antriebswelle höheren Drehmomenten standhält.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Antrieb mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen
gelöst, und insbesondere dadurch, dass das Übertragungsteil mit dem Lagerteil in wenigstens
einem ersten Bereich der Anlagekontur verschweißt ist, der eine radiale Höhe in Bezug
auf die Rotationsachse aufweist, die größer ist als eine minimale radiale Höhe des
Übertragungsteils in Bezug auf die Rotationsachse.
[0007] Hierdurch wird ein besonders großer sogenannter Schweißdurchmesser, also der effektive
Durchmesser der Schweißverbindung, bereitgestellt. Der Schweißdurchmesser ist dabei
nicht auf die kleinste radiale Höhe des Übertragungsteils beschränkt, sondern ist
zwecks Verbesserung der Festigkeit der Verbindung größer. Dies erhöht das zulässige
Torsionsmoment der Schweißverbindung und im Ergebnis die Torsionsfestigkeit und die
Stabilität der Verbindung bzw. der Antriebswelle.
[0008] Es ist häufig wünschenswert oder erforderlich, dass das Übertragungsteil bereichsweise
relativ klein in Bezug auf die Rotationsachse ausgebildet ist, insbesondere radial
kleiner als eine Lagerfläche des Lagerteils und/oder als ein Anlageabschnitt des Lagerteils.
Es wurde nun erkannt, dass es nicht nötig ist, die Verschweißung auf eine kreisförmige
Anlagekontur innerhalb der kleinsten radialen Höhe des Übertragungsteils zu beschränken.
Vielmehr kann theoretisch die gesamte radiale Höhe des Übertragungsteils, in der Praxis
bevorzugt jedenfalls eine größere als die kleinste radiale Höhe des Übertragungsteils,
für die Verschweißung ausgenutzt werden, um ein hohes Torsionsmoment der Schweißverbindung
zu erreichen. Erfindungsgemäß lassen sich also ein komplexes Übertragungsteil bzw.
ein solches mit einer teilweise radial kleinen Struktur und eine hohe Stabilität vorteilhaft
miteinander verbinden und das auf besonders einfache Weise, nämlich durch den erfindungsgemäß
vergrößerten Schweißdurchmesser. Auch kann das Übertragungsteil im Wesentlichen unabhängig
vom Lagerflächendurchmesser des Lagerteils ausgestaltet werden, insbesondere mit einer
bereichsweise relativ kleinen radialen Höhe, wohingegen der Lagerflächendurchmesser
relativ groß gewählt werden kann.
[0009] Durch den größeren Schweißdurchmesser und eine hierdurch vergrößerte Schweißfläche
kann die Antriebswelle bei ansonsten gleichen Abmessungen deutlich höhere Drehmomente
aufnehmen. Durch den größeren Schweißdurchmesser kommt außerdem vorteilhaft hinzu,
dass die Schweißstelle besser zugänglich ist und insbesondere dass ein Schweiß-Laserstrahl
einfacher positioniert werden kann und in die Bauteile einschweißen kann, ohne mit
einem Übertragungsbereich des Übertragungsteils, insbesondere einer Verzahnung oder
Nockenkontur, und/oder einer Lagerfläche des Lagerteils zu kollidieren.
[0010] Folglich muss keine oder nur eine relativ kleine axiale Freistellung zwischen Lagerfläche
und Übertragungsbereich vorgesehen werden, damit die Schweißstelle zugänglich ist.
Bisher wurden beispielsweise Lagerfläche und/oder Übertragungsbereich relativ stark
axial verkürzt. Durch die Erfindung ist eine solche Verkürzung nicht länger oder nur
in geringerem Umfang nötig, da die Schweißstelle relativ weit radial außen angeordnet
werden kann, also besonders gut zugänglich ist. Anders ausgedrückt lassen sich durch
die Erfindung die Funktionsbereiche der Welle, also insbesondere Lagerflächen und
Übertragungsbereich, vorteilhaft bedarfsgerecht gestalten, wobei weniger axialer Raum
für die Verbindung der Teile vorgesehen werden muss. Im Ergebnis können so Lager-
und Übertragungslasten reduziert und die Langlebigkeit verbessert werden.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform kann die Anlagekontur in dem ersten Bereich kreisabschnittförmig
ausgebildet sein. Hierdurch lässt sich der erste Bereich besonders einfach, beispielsweise
durch Drehen, herstellen, wobei eine besonders gleichmäßige und somit stabile Schweißverbindung
ermöglicht wird.
[0012] Es kann beispielsweise vorteilhaft vorgesehen sein, dass die radiale Höhe des ersten
Bereichs kleiner ist als die maximale radiale Höhe des Übertragungsteils, insbesondere
gleich groß wie oder kleiner als die radiale Höhe des Grundes des Zahnzwischenraums
im ersten Bereich, der die kleinste radiale Höhe aufweist.
[0013] Der Anlageabschnitt des Übertragungsteils kann zum Beispiel im ersten Bereich der
Anlagekontur eine kreisabschnittförmige Umfangskontur aufweisen. Insbesondere kann
die Umfangskontur in einem zweiten Bereich von der Kreisform des ersten Bereichs abweichen,
insbesondere vollständig radial innerhalb von dieser verlaufen.
[0014] Alternativ oder zusätzlich kann der Anlageabschnitt des Lagerteils beispielsweise
eine vollständig kreisförmige Umfangskontur aufweisen. Bevorzugt können eine kreisabschnittförmige
Umfangskontur des Anlageabschnitts des Übertragungsteils im ersten Bereich und eine
kreisförmige Umfangskontur des Anlageabschnitts des Lagerteils konzentrisch angeordnet
sein und/oder einen gleichen Radius in Bezug auf die Rotationsachse aufweisen.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Übertragungsteil mit
dem Lagerteil auch in einem zweiten Bereich der Anlagekontur verschweißt ist, der
eine radiale Höhe aufweist, die kleiner ist als diejenige des ersten Bereichs, insbesondere
wobei der zweite Bereich eine radiale Höhe aufweist, die zwischen der minimalen radialen
Höhe des Übertragungsteils und der radialen Höhe des ersten Bereichs liegt.
[0016] Bevorzugt können der erste und der zweite Bereich der Anlagekontur zusammen die gesamte
Anlagekontur bilden. Grundsätzlich können auch mehrere erste und/oder zweite Bereiche
vorgesehen sein.
[0017] Die Anlageabschnitte des Übertragungsteils und des Lagerteils können gemäß einem
vorteilhaften Beispiel im ersten Bereich der Anlagekontur eine zumindest im Wesentlichen
fluchtende Außenfläche aufweisen. Hierdurch kann die Stabilität der Schweißverbindung
weiter verbessert werden. Insbesondere können die fluchtenden Außenflächen einen Teilkreiszylindermantel
im ersten Bereich bilden.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Lagerteil und das
Übertragungsteil jeweils vollflächig aneinander anliegen.
[0019] Der erste Bereich der Anlagekontur kann vorteilhaft mindestens die Hälfte, bevorzugt
mindestens zwei Drittel, weiter bevorzugt mindestens drei Viertel der Anlagekontur
umfassen. Hierdurch kann eine besonders gute Stabilität der Schweißverbindung erreicht
werden.
[0020] Ebenfalls vorteilhaft können die Teile mit einer Mehrzahl von Schweißpunkten längs
der Anlagekontur und/oder mit zumindest einer Schweißnaht entlang der Anlagekontur
verschweißt sein.
[0021] Des Weiteren können die Teile vorteilhaft entlang der gesamten Anlagekontur mit einer
Naht und/oder vollständig umlaufend verschweißt sein. Hierdurch wird eine besondere
Stabilität erreicht.
[0022] Bei einer Ausführungsform sind die Teile durch eine Stumpfnaht verschweißt, insbesondere
im ersten Bereich und/oder im zweiten Bereich und/oder im Bereich fluchtender Außenflächen
der Teile.
[0023] Alternativ oder zusätzlich können die Teile durch eine Kehlnaht verschweißt sein,
insbesondere im zweiten Bereich der Anlagekontur.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass wenigstens eines der Teile
einen axialen Vorsprung zur Anlage an dem anderen Teil aufweist. Hierdurch kann ein
Zugang für ein Schweißgerät erleichtert werden. Außerdem kann so auf besonders einfache
Weise ein Abstand der Verschweißung zu einem Funktionsbereich des betreffenden Teils,
wie etwa einem Übertragungsbereich oder einer Lagerfläche, geschaffen werden, damit
der Schweißvorgang diesen Funktionsbereich nicht negativ beeinflusst.
[0025] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Vorsprung zylindrisch, insbesondere
mit einem zumindest teilweise kreisförmigen Querschnitt, ausgebildet. Insbesondere
kann am Lagerteil ein vollständig kreiszylindrischer Vorsprung vorgesehen sein.
[0026] Beispielsweise können auch beide Teile einen axialen Vorsprung aufweisen und die
Vorsprünge können aneinander anliegen. Somit können die Funktionsflächen der Teile
auf besonders einfache und wirksame Weise vor einem zu hohen Wärmeeintrag beim Schweißvorgang
geschützt werden.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Schweißpunkt und/oder
eine Schweißnaht, insbesondere Kehlnaht, insbesondere im zweiten Bereich, derart ausgebildet
ist, dass die Anlagekontur geglättet, insbesondere verrundet, ist. Allgemein ist bevorzugt
kein rechter Winkel an der Verbindungsstelle vorgesehen, sondern insbesondere eine
Rundung oder Fase. Hierdurch werden Kerbwirkungen stark reduziert und die Festigkeit
wird weiter verbessert. Zur Ausbildung der Glättung bzw. Verrundung kann vorteilhaft
der Effekt der Nahtüberhöhung ausgenutzt werden. Dieser bewirkt, dass auch ohne Materialzugabe
die Schweißstelle ein etwas größeres Volumen hat, als die Verbindungspartner zuvor
im aufgeschmolzenen Bereich. Somit kann durch Verschweißen, insbesondere ohne Materialzugabe,
ein ursprünglich rechter Winkel der Verbindungspartner geglättet bzw. verrundet werden,
insbesondere ohne eine mechanische Nachbearbeitung, wie etwa Schleifen oder Rollieren.
Zusätzlich kann eine freie Fläche oder ein freier Abschnitt zwischen einer Umfangskontur
des Übertragungsteils oder der Anlagekontur und einer Umfangskontur des Lagerteils
im Anlagebereich, insbesondere beim zweiten Bereich, beim Schweißen angeschmolzen
werden, um Material für die Verbindung und Glättung bereitzustellen.
[0028] Die minimale radiale Höhe des Übertragungsteils in Bezug auf die Rotationsachse kann
insbesondere durch den radial tiefsten Bereich einer Kurvenscheibe des Übertragungsteils
in Bezug auf die Rotationsachse und/oder den Grund eines Zahnzwischenraumes eines
Ritzels des Übertragungsteils gebildet sein, oder jeweils durch eine axiale Fortsetzung
hiervon, beispielsweise in einem axialen Vorsprung. Der zweite Bereich kann beispielsweise
durch mindestens einen Zahnzwischenraum gebildet sein. Im Falle eines Ritzels kann
beispielsweise auch ein ganzer Zahn oder mehrere Zähne Teil des zweiten Bereichs sein.
[0029] Vorzugsweise können die Teile durch Laserschweißen miteinander verschweißt sein.
Dieses erlaubt mit dem erfindungsgemäß großen Schweißdurchmesser eine besonders stabile
Verbindung.
[0030] Es kann ferner ein zweites, separat geformtes Lagerteil vorgesehen sein, das mit
dem Übertragungsteil auf der dem ersten Lagerteil abgewandten Seite verschweißt ist.
Zwischen dem zweiten Lagerteil und dem Übertragungsteil kann insbesondere eine Verbindung
vorgesehen sein, die der Verbindung zwischen erstem Lagerteil und Übertragungsteil
entspricht.
[0031] Zwischen Lagerteil und Übertragungsteil kann beispielsweise eine Anlagefläche gebildet
sein, die insbesondere von der Anlagekontur begrenzt ist. Die Anlagefläche kann vorteilhaft
senkrecht zu einer Rotationsachse der Antriebswelle ausgerichtet sein. Grundsätzlich
kann die Anlagefläche beispielsweise eben sein. Alternativ kann die Anlagefläche beispielsweise
kegelförmig sein. Die Anlagefläche kann grundsätzlich auch innen ausgenommen sein,
beispielsweise im Falle einer Hohlwelle, und in diesem Fall insbesondere eine Ringfläche
sein. Auch können beispielsweise an einem Teil innerhalb der Anlagefläche ein Vorsprung
und am anderen Teil eine korrespondierende Ausnehmung zur Zentrierung und/oder Positionierung
der Teile relativ zueinander vorgesehen sein.
[0032] Die Aufgabe wird ferner durch ein Herstellungsverfahren nach dem hierauf gerichteten,
unabhängigen Anspruch gelöst. Dabei wird eine Antriebswelle durch zumindest ein Lagerteil
und ein separates Übertragungsteil gebildet, wobei die Teile mit einer Anlagekontur
axial aneinander angelegt werden und wobei das Übertragungsteil mit dem Lagerteil
in wenigstens einem ersten Bereich der Anlagekontur verschweißt wird, der eine radiale
Höhe in Bezug auf die Rotationsachse aufweist, die größer ist als eine minimale radiale
Höhe des Übertragungsteils. Die Bauteile können dafür beispielsweise über einen Zapfen
und eine korrespondierende Bohrung vormontiert oder vorpositioniert werden.
[0033] Alle im Zusammenhang mit dem Antrieb beschriebenen Ausführungsformen können entsprechend
zur Weiterbildung des Verfahrens herangezogen werden und umgekehrt.
[0034] Die Erfindung wird nachfolgend lediglich beispielhaft anhand der schematischen Zeichnung
erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine Antriebswelle.
- Fig. 2
- zeigt eine vergrößerte und perspektivische Ansicht der Antriebswelle der Fig. 1.
- Fig. 3
- zeigt ein Ritzel.
- Fig. 4
- zeigt eine Kurvenscheibe.
- Fig. 5
- zeigt eine erfindungsgemäße Antriebswelle.
- Fig. 6
- zeigt eine vergrößerte und perspektivische Ansicht der Antriebswelle der Fig. 5.
- Fig. 7
- zeigt ein erfindungsgemäßes Ritzel.
- Fig. 8
- zeigt eine erfindungsgemäße Kurvenscheibe.
- Fig. 9
- zeigt eine gegenüber Fig. 6 weiter vergrößerte und perspektivisch andere Ansicht der
Antriebswelle der Fig. 5.
- Fig. 10
- zeigt eine verschweißte Anlagekontur der Antriebswelle der Fig. 5.
- Fig. 11
- zeigt eine verschweißte Anlagekontur einer weiteren erfindungsgemäßen Antriebswelle
mit Kurvenscheibe.
[0035] Die Fig. 1 bis 4 zeigen dabei eine Antriebswelle bzw. Übertragungsteile, die nicht
erfindungsgemäß ausgebildet sind, und dienen der Erläuterung des technischen Hintergrundes
der Erfindung. Gleichwohl können darin gezeigte Einzelmerkmale zur Weiterbildung der
Erfindung herangezogen werden.
[0036] In Fig. 1 ist eine Antriebswelle 20 gezeigt, die ein erstes Lagerteil 22, ein zweites
Lagerteil 24 sowie ein dazwischen angeordnetes Übertragungsteil 26 umfasst. Die Lagerteile
22 und 24 und das Übertragungsteil 26 sind separat voneinander geformt, liegen mit
jeweiligen axialen Vorsprüngen 28 bzw. 30 aneinander an und sind hieran umlaufend
verschweißt. Dies kann insbesondere durch einen Schweiß-Laserstrahl 32 erfolgen.
[0037] Das Übertragungsteil 26 ist als Ritzel ausgebildet und umfasst eine Mehrzahl von
über den Umfang verteilt angeordneten Zähnen 34. Wie es in Fig. 2 sichtbar ist, weisen
diese Zähne 34 eine unterschiedliche Höhe in Bezug auf eine Rotationsachse der Antriebswelle
20 auf. Die radiale Höhe des Übertragungsteils 26 ist zumindest in einem Bereich eines
Zahnzwischenraumes kleiner als die radiale Höhe einer Lagerfläche 38 des Lagerteils
22. Dies gilt auch im Vergleich zum Lagerteil 24, welches in Fig. 2 jedoch nicht sichtbar
ist.
[0038] Das Übertragungsteil 26 liegt am Lagerteil 22 mit einer Anlagekontur 40 an. Entlang
der Anlagekontur 40 sind die Teile miteinander verschweißt. Der Radius der Vorsprünge
28 und 30 bzw. einer vom Laserstrahl 32 erzeugten Schweißnaht entlang der Anlagekontur
40 ist kleiner als die kleinste radiale Höhe des Übertragungsteils 26, welche hier
durch den Grund 36 eines Zahnzwischenraumes bestimmt ist.
[0039] In Fig. 3 ist das Ritzel 26 separat und in einer axialen Draufsicht auf seinen Vorsprung
30 gezeigt. Es ist außerdem eine Rotationsachse 41 eingezeichnet, die senkrecht zur
Bildebene der Fig. 3 verläuft. Die in Bezug auf die Rotationsachse 41 radiale Höhe
des Vorsprungs 30, welche der radialen Höhe der Anlagekontur 40 entspricht, ist kleiner
als oder maximal so groß gewählt wie die kleinste radiale Höhe des Übertragungsteils
26, hier diejenige des Zahnzwischenraum-Grundes 36.
[0040] Eine der Fig. 3 perspektivisch entsprechende Darstellung zeigt in Fig. 4 ein als
Kurvenscheibe ausgebildetes Übertragungsteil 42, ebenfalls mit einem Vorsprung 30.
Auch hier ist die radiale Höhe des Vorsprungs 30 so gewählt, dass ein radial kleinster
Bereich des Übertragungsteils 42, hier ein radial kleinster Bereich 44 der Kontur
der Kurvenscheibe 42, die gleiche oder eine größere axiale Höhe aufweist. Der Vorsprung
30 ist somit vollständig innerhalb der Kontur eines Übertragungsbereiches des Übertragungsteils
angeordnet.
[0041] Im Folgenden wird eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Antriebswelle beschrieben.
Die Bezugszeichen werden zur besseren Orientierung entsprechend den vorstehenden Ausführungen
verwendet.
[0042] Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Antriebswelle 20 mit einem ersten Lagerteil 22,
einem zweiten Lagerteil 24 und einem Übertragungsteil 26. Die Teile sind separat voneinander
geformt, liegen axial aneinander an und sind miteinander verschweißt.
[0043] In Fig. 6 ist ein Anlagebereich zwischen dem Lagerteil 22 und dem Übertragungsteil
26 vergrößert und perspektivisch gezeigt. Es ist ein Schweiß-Laserstrahl 32 angedeutet,
wie er die Teile 22 und 26 miteinander verschweißt.
[0044] Das Lagerteil 22 und das Übertragungsteil 26 liegen mit jeweiligen Vorsprüngen 28
und 30 axial aneinander an. Zwei Gründe 36 von jeweiligen Zahnzwischenräumen sind
dabei radial kleiner als die radiale Höhe bzw. der Durchmesser des Vorsprungs 30 im
ersten Bereich und des vollständig kreiszylinderförmigen Vorsprungs 28.
[0045] In Fig. 7 ist das als Ritzel ausgebildete Übertragungsteil 26 in einer axialen Draufsicht
separat gezeigt. Wie hier gut zu sehen ist, sind die zwei Gründe 36 von Zahnzwischenräumen
radial kleiner ausgebildet als ein radial größerer, kreisabschnittförmiger Umfangsbereich
des Vorsprungs 30, welcher einen ersten Bereich 45 der Anlagekontur 40 bildet. Tatsächlich
ist sogar ein Zahn 34 vollständig radial kleiner als der kreisabschnittförmige Umfangsbereich
bzw. der erste Bereich 45 ausgebildet. Die radiale Höhe des ersten Bereichs 45 ist
kleiner als die maximale radiale Höhe des Übertragungsteils 26, hier definiert durch
den in Fig. 7 ganz rechten Zahn, insbesondere gleich groß wie oder kleiner als die
radiale Höhe des Grundes 36 des Zahnzwischenraums im ersten Bereich 45, der die kleinste
radiale Höhe aufweist.
[0046] Im ersten Bereich 45 entsprechen sich die Umfangskonturen der Vorsprünge 28 und 30
und die Teile 22 und 26 bzw. die Vorsprünge 28 und 30 weisen im ersten Bereich 45
fluchtende Außenflächen auf. Der Vorsprung 28 ist in diesem Ausführungsbeispiel als
vollständiger Kreiszylinder ausgeführt, weist also einen vollständig kreisförmigen
Querschnitt und eine vollständig kreisförmige Umfangskontur auf. Wie in Fig. 7 gut
erkennbar ist, weichen jedoch die Zahnzwischenräume und der Zahn 34 von der korrespondierenden
Kreisform nach innen hin ab, nämlich in einem zweiten Bereich 46 der Anlagekontur
40. Der Vorsprung 30 ist also nur als Teilkreiszylinder ausgebildet.
[0047] In Fig. 8 ist ein als Kurvenscheibe 42 ausgebildetes Übertragungsteil gezeigt, welches
beispielsweise in einer Antriebswelle gemäß Fig. 5 anstelle des Übertragungsteils
26 vorgesehen sein kann. Die Kurvenscheibe 42 umfasst als Übertragungsbereich eine
über den Umfang in ihrer radialen Höhe veränderliche Kurvenfläche.
[0048] Ein Vorsprung 30 ist größtenteils kreiszylindrisch ausgebildet, und zwar konzentrisch
zur Rotationsachse 41. Ein radial kleinster Bereich 44 der Kurvenscheibe 42 in Bezug
auf die Rotationsachse 41 ist in Fig. 8 links sichtbar. Dieser Bereich 44 weist eine
radiale Höhe auf, die kleiner als die radiale Höhe des kreisförmigen, ersten Bereichs
45 der Anlagekontur 40 bzw. des Vorsprungs 30 ist.
[0049] Die hier beschriebenen Lagerteile 22 und 24 bzw. die Übertragungsteile 26 und 42
weisen allesamt axiale Vorsprünge 28 bzw. 30 zur gegenseitigen, axialen Anlage auf.
Jedoch sind solche nicht zwingend erforderlich. Es können grundsätzlich auch nur einseitig
Vorsprünge oder gar keine Vorsprünge zwischen den Verbindungspartnern vorgesehen sein.
Gleichwohl können derartige Vorsprünge eine vorteilhafte Freistellung von Funktionsflächen
der Lagerteile bzw. des Übertragungsteils bewirken.
[0050] In Fig. 9 ist der Anlagebereich zwischen dem Lagerteil 22 und dem Übertragungsteil
26 weiter vergrößert und mit einer leicht von derjenigen der Fig. 6 veränderten Perspektive
dargestellt. Zwischen den Verbindungspartnern ist die Anlagekontur 40 mit einem ersten
Bereich 45 und einem zweiten Bereich 46 angedeutet. Das Lagerteil 22 und das Übertragungsteil
26 liegen jeweils mit gegenüberliegenden Stirnflächen aneinander an. Anhand von Fig.
9, insbesondere in Verbindung mit Fig. 7, ist besonders gut erkennbar, dass der erste
Bereich 45 der Anlagekontur 40 eine radiale Höhe in Bezug auf die Rotationsachse 41
aufweist, die größer ist als eine minimale radiale Höhe des Übertragungsteils 26 in
Bezug auf die Rotationsachse 41. Das Übertragungsteil 26 ist mit dem Lagerteil 22
zumindest im ersten Bereich 45 verschweißt, vorteilhaft aber auch im zweiten Bereich
46.
[0051] Die Anlagekontur 40 ist kreisabschnittsförmig ausgebildet, nämlich im ersten Bereich
45 kreisförmig und im zweiten Bereich 46 mit einer von derjenigen des ersten Bereichs
45 abweichenden Form. Im zweiten Bereich 46 ist die Anlagekontur 40 so ausgebildet,
dass sie der Kontur eines Übertragungsbereichs des Übertragungsteils 26, hier der
Kontur der korrespondierenden Zahnzwischenräume bzw. des Zahns 34 des Übertragungsteils
26, entspricht.
[0052] Der Vorsprung 28 des Lagerteils 22 ist vollständig kreiszylindrisch ausgebildet.
Zwischen der kreisförmigen Umfangskontur des Vorsprungs 28 und der Umfangskontur des
Vorsprungs 30 bzw. der Anlagekontur 40 im zweiten Bereich 46 ist eine freie Fläche
50 der Stirnseite des Vorsprungs 28 bzw. des Lagerteils 22 vorhanden. Zwischen der
freien Fläche 50 und der Zahnkontur im zweiten Bereich 46 ist ein rechter Winkel ausgebildet.
In diesem Beispiel ist die Stirnfläche des Vorsprungs 28 senkrecht zur Rotationsachse
41 ausgerichtet und die Zahnkontur verläuft vollständig axial.
[0053] Das Lagerteil 22 und das Übertragungsteil 26 können bevorzugt an mehreren Schweißpunkten
entlang der Anlagekontur 40 oder mittels einer Schweißnaht verschweißt sein, welche
entlang der gesamten Anlagekontur 40 verläuft. Im ersten Bereich 45 im zweiten Bereich
und/oder der Anlagekontur 40 bzw. im Bereich fluchtender Außenflächen der Vorsprünge
28 und 30 ist bevorzugt eine Stumpfnaht zwischen den Teilen vorgesehen. Im zweiten
Bereich 46 der Anlagekontur ist hingegen bevorzugt eine Kehlnaht vorgesehen. Die Schweißpunkte
und/oder Schweißnähte werden bevorzugt mittels Laserschweißen, insbesondere ohne Materialzugabe,
erzeugt.
[0054] In Fig. 10 ist eine der Fig. 9 ähnliche perspektivische Ansicht der Antriebswelle
20 gezeigt, wobei jedoch die Teile 22, 26 verschweißt sind, und zwar mit einer Schweißnaht
52. Diese erstreckt sich in dieser Ausführungsform entlang der gesamten Anlagekontur
40, wobei sie im ersten Bereich 45 als Stumpfnaht und im zweiten Bereich 46 als Kehlnaht
ausgebildet ist.
[0055] Die Anlagekontur 40 ist im zweiten Bereich 46 im Vergleich zu dem bezüglich Fig.
9 beschriebenen rechten Winkel zwischen Zahnkontur und freier Fläche 50 geglättet
und verrundet. Die Schweißnaht 52 weist in diesem Bereich insbesondere eine konkave
Struktur auf. Diese kann beispielsweise durch vorteilhafte Ausnutzung des Effekts
der Nahtüberhöhung eingebracht werden. Auch kann die freie Fläche 50 beim Schweißvorgang
mit aufgeschmolzen werden, um zusätzliches Material für die Schweißnaht 52 bzw. die
Glättung oder Verrundung bereitzustellen. Durch die Glättung und/oder Verrundung ist
also kein rechter Winkel mehr zwischen Zahnkontur und freier Fläche 50 bzw. zwischen
Übertragungsteil 26 und Lagerteil 22 vorhanden, so dass eine hiermit verbundene Kerbwirkung
vermieden oder verringert ist. Die Schweißverbindung weist also eine besonders hohe
Stabilität auf.
[0056] In Fig. 11 ist eine der Fig. 10 entsprechende Ansicht für eine Antriebswelle mit
einem als Kurvenscheibe 42 ausgebildeten Übertragungsteil gezeigt. Auch hier sind
eine freie Fläche 50 und eine Schweißnaht 52 sichtbar, welche die Anlagekontur im
zweiten Bereich glättet. Der zweite Bereich ist hier durch einen radial kleinsten
Bereich 44 der Kurvenscheibe 42 definiert. Auch hier bewirkt die Naht 52 eine Kerbminderung
und sorgt für eine gute Stabilität der Schweißverbindung.
[0057] Wie bereits anhand eines Vergleichs der Fig. 1 und 5 erkennbar ist, weist die Antriebswelle
der Fig. 5 im Anlage- bzw. Verbindungsbereich zwischen den Lagerteilen 22 bzw. 24
und dem Übertragungsteil 26 einen deutlich größeren Schweißdurchmesser auf. Im zweiten
Bereich der Anlagekontur ist die radiale Höhe der Schweißpunkte bzw. Schweißnaht zwar
bereichsweise klein im Vergleich zur größten radialen Höhe der Anlagekontur, also
in diesem Beispiel im Vergleich zum Radius des ersten Bereichs der Anlagekontur. Dennoch
wirkt sich der große Radius bzw. Durchmesser der Verschweißung im ersten Bereich besonders
positiv auf die Stabilität aus. Außerdem wird hier vorteilhaft ausgenutzt, dass das
Torsionsmoment der Schweißnaht im Wesentlichen in der vierten Potenz mit dem Radius
ansteigt. Das heißt, dass selbst wenn der zweite Bereich der Anlagekontur eine leichte
Schwachstelle im Vergleich zum ersten Bereich darstellt, der Radiusgewinn im ersten
Bereich im Vergleich zur Antriebswelle der Fig. 1 sich dennoch erheblich positiv auf
die Stabilität der Schweißverbindung auswirkt. Vor diesem Hintergrund ist es besonders
vorteilhaft, wenn sich der erste Bereich der Anlagekontur bzw. eine dort vorgesehene
Schweißnaht über mindestens die Hälfte, insbesondere mindestens über drei Viertel,
des Umfangs erstreckt.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 20
- Antriebswelle
- 22
- erstes Lagerteil
- 24
- zweites Lagerteil
- 26
- Übertragungsteil
- 28
- Vorsprung
- 30
- Vorsprung
- 32
- Schweiß-Laserstrahl
- 34
- Zahn
- 36
- Grund eines Zahnzwischenraumes
- 38
- Lagerfläche
- 40
- Anlagekontur
- 41
- Rotationsachse
- 42
- Kurvenscheibe
- 44
- radial kleinster Bereich
- 45
- erster Bereich
- 46
- zweiter Bereich
- 50
- freie Fläche
- 52
- Schweißnaht
1. Antrieb für einen Flügel einer Tür oder eines Fensters oder dergleichen mit einem
Gehäuse,
zumindest einem in dem Gehäuse gelagerten Kolben, insbesondere einem Dämpfungs- und/oder
Federkolben, und
einer Antriebswelle (20), die zur Rotation um eine Rotationsachse (41) in dem Gehäuse
gelagert ist und den Flügel mit dem Kolben koppelt,
wobei die Antriebswelle (20) zumindest ein Lagerteil (22, 24) zur Lagerung der Welle
(20) und ein Übertragungsteil (26, 42), insbesondere Ritzel und/oder Kurvenscheibe,
zum Übertragen einer Bewegung der Welle (20) auf den Kolben aufweist, die separat
voneinander geformt sind,
wobei die Teile (22, 24, 26) mit einer stirnseitigen Anlagekontur (40) axial aneinander
anliegen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Übertragungsteil (26, 42) mit dem Lagerteil (22, 24) in wenigstens einem ersten
Bereich (45) der Anlagekontur (40) verschweißt ist, der eine radiale Höhe in Bezug
auf die Rotationsachse (41) aufweist, die größer ist als eine minimale radiale Höhe
des Übertragungsteils (26, 42) in Bezug auf die Rotationsachse (41).
2. Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlagekontur (40) in dem ersten Bereich (45) kreisabschnittförmig ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die radiale Höhe des ersten Bereichs (45) kleiner ist als die maximale radiale Höhe
des Übertragungsteils (26, 42), insbesondere gleich groß wie oder kleiner als die
radiale Höhe des Grundes (36) des Zahnzwischenraums im ersten Bereich (45), der die
kleinste radiale Höhe aufweist.
4. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anlageabschnitt des Übertragungsteils (26, 42) im ersten Bereich (45) der Anlagekontur
(40) eine kreisabschnittförmige Umfangskontur aufweist.
5. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anlageabschnitt des Lagerteils (22, 24) eine vollständig kreisförmige Umfangskontur
aufweist.
6. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Übertragungsteil (26, 42) mit dem Lagerteil (22, 24) auch in einem zweiten Bereich
(46) der Anlagekontur (40) verschweißt ist, der eine radiale Höhe aufweist, die kleiner
ist als diejenige des ersten Bereichs (45), insbesondere wobei der zweite Bereich
(46) eine radiale Höhe aufweist, die zwischen der minimalen radialen Höhe des Übertragungsteils
(26, 42) und der radialen Höhe des ersten Bereichs (45) liegt.
7. Antrieb nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste und der zweite Bereich (45, 46) der Anlagekontur (40) zusammen die gesamte
Anlagekontur (40) bilden.
8. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlageabschnitte des Übertragungsteils (26, 42) und des Lagerteils (22, 24) im
ersten Bereich (45) der Anlagekontur (40) eine zumindest im Wesentlichen fluchtende
Außenfläche aufweisen.
9. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lagerteil (22, 24) und das Übertragungsteil (26, 42) jeweils vollflächig aneinander
anliegen.
10. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Bereich (45) der Anlagekontur (40) mindestens die Hälfte, bevorzugt mindestens
zwei Drittel, weiter bevorzugt mindestens drei Viertel der Anlagekontur umfasst.
11. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teile (22, 24, 26, 42) mit einer Mehrzahl von Schweißpunkten längs der Anlagekontur
(40) und/oder mit zumindest einer Schweißnaht (52) entlang der Anlagekontur (40) verschweißt
sind.
12. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teile (22, 24, 26, 42) entlang der gesamten Anlagekontur (40) mit einer Naht
(52) verschweißt sind.
13. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teile (22, 24, 26, 42) durch eine Stumpfnaht verschweißt sind, insbesondere im
ersten Bereich (45) und/oder im zweiten Bereich (46) und/oder im Bereich fluchtender
Außenflächen der Teile (22, 24, 26, 42).
14. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teile (22, 24, 26, 42) durch eine Kehlnaht (52) verschweißt sind, insbesondere
im zweiten Bereich (46) der Anlagekontur (40).
15. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eines der Teile (22, 24, 26, 42) einen axialen Vorsprung (28, 30) zur
Anlage an dem anderen Teil aufweist.
16. Antrieb nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorsprung (28, 30) zylindrisch, insbesondere mit einem zumindest teilweise kreisförmigen
Querschnitt, ausgebildet ist.
17. Antrieb nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass beide Teile (22, 24, 26, 42) einen axialen Vorsprung (28, 30) aufweisen und dass
die Vorsprünge (28, 30) aneinander anliegen.
18. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Schweißpunkt und/oder eine Schweißnaht (52), insbesondere im zweiten Bereich
(46), derart ausgebildet ist, dass die Anlagekontur (40) geglättet, insbesondere verrundet,
ist.
19. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die minimale radiale Höhe des Übertragungsteils (26, 42) in Bezug auf die Rotationsachse
(41) durch den radial tiefsten Bereich (44) einer Kurvenscheibe (42) des Übertragungsteils
in Bezug auf die Rotationsachse (41) und/oder den Grund (36) eines Zahnzwischenraumes
eines Ritzels des Übertragungsteils (26) gebildet ist.
20. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teile (22, 24, 26, 42) durch Laserschweißen miteinander verschweißt sind.
21. Antrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein zweites, separat geformtes Lagerteil (24) vorgesehen ist, das mit dem Übertragungsteil
(26) auf der dem ersten Lagerteil (22) abgewandten Seite verschweißt ist.
22. Verfahren zur Herstellung eines Antriebs für einen Flügel einer Tür oder eines Fensters
oder dergleichen, bei dem
eine Antriebswelle (20) durch zumindest ein Lagerteil (22, 24) und ein separates Übertragungsteil
(26, 42) gebildet wird,
wobei die Teile (22, 24) mit einer Anlagekontur (40) axial aneinander angelegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Übertragungsteil (26, 42) mit dem Lagerteil (22, 24) in wenigstens einem ersten
Bereich (45) der Anlagekontur (40) verschweißt wird, der eine radiale Höhe in Bezug
auf die Rotationsachse (41) der Antriebswelle (20) aufweist, die größer ist als eine
minimale radiale Höhe des Übertragungsteils (26, 42).