[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung,
insbesondere zur Verwendung in einem Kühlschrank.
[0002] Ein Kühlschrank ist ein allgemein bekanntes Haushaltsgerät. Bei einer bestehenden
Kühlschrankausführung ist es üblich, oben auf der Vorderseite des Kühlschranks eine
Bedienoberfläche vorzusehen. Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines bekannten
Kühlschranks. Fig. 2 zeigt schematisch eine Schaltverbindung des Kühlschranks der
Fig. 1. Fig. 3 zeigt schematisch eine Verdrahtung des Kühlschranks der Fig. 1.
[0003] In Fig. 1 ist ein Kühlschrank 1 mit einer Tür 2 versehen. Ist die Tür 2 offen, ist
eine oben an dem Kühlschrank 1 vorgesehene Bedienoberfläche 3 sichtbar. Die Bedienoberfläche
3 ist in der Lage, die aktuelle Temperatur in einem Fach 4 des Kühlschranks 1 anzuzeigen,
und ist mit Bedientasten versehen, mit denen ein Benutzer die Temperatur in dem Fach
4 einstellen kann.
[0004] Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, umfasst der Kühlschrank 1 ferner eine Lichtquelle
5 zur Beleuchtung des Fachs 4, einen Temperaturfühler 6 zum Messen einer Temperatur
in dem Fach 4, einen zum Erkennen eines Öffnens und Schließens der Tür 2 bestimmten
Türsensor 7 zum Ein- und Ausschalten der Bedienoberfläche 3, einen Kompressor 8, der
sich am Boden des Kühlschranks 1 zur Kühlung des Kühlschranks 1 befindet, und einen
Stecker 9, der mit einer Steckdose verbindbar ist, um den Kühlschrank 1 mit Strom
zu versorgen. Die Bedienoberfläche 3 ist in eine Steuereinheit eingebunden, die dazu
ausgelegt ist, die Bedienung jedes Elements zu steuern.
[0005] In dem Kühlschrank 1 führt ein Kabelstrang von dem Stecker 9 zu der Steuereinheit
mit ihrer Bedienoberfläche 3. Weiter ist der von der Steuereinheit abzweigende Kabelstrang
mit der Lampe 5, dem Temperaturfühler 6, dem Türsensor 7 beziehungsweise dem Kompressor
8 verbunden. Da sich der Kompressor 8 unten auf der Rückseite des Kühlschranks 1 befindet,
während sich die Steuereinheit oben auf der Vorderseite des Kühlschranks 1 befindet,
muss der Kompressor 8 und Steuereinheit verbindende Kabelstrang lang ausgestaltet
sein, was hohe Kosten bewirkt.
[0006] Im täglichen Gebrauch des Kühlschranks 1 wird die Temperatur des Kühlschranks 1 nicht
sehr häufig verändert. Vielmehr wird, hat der Benutzer die Temperatur in dem Kühlschrank
einmal eingestellt, die Temperatur in vielen Fällen (z.B. bei Verwendung in einem
Hotel oder einem Fahrzeug) während der gesamten Lebensdauer des Kühlschranks 1 nicht
mehr geändert. Die hohe Kosten verursachende Bedienoberfläche 3 wird nicht sehr häufig
betätigt.
[0007] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Temperaturanzeige- und eine
Temperaturregelanordnung bereitzustellen, die in der Lage ist, Kosten zu reduzieren.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung,
insbesondere zur Verwendung in einem Kühlschrank, umfassend: eine in einem Fach des
Kühlschranks vorgesehene Lichtquelle, die einen Beleuchtungsmodus, einen Temperaturanzeigemodus
und einen Temperaturregelmodus aufweist, einen in dem Fach des Kühlschranks vorgesehenen
Sensor, der eine Betätigung durch einen Benutzer erkennen und ein mit der Betätigung
durch den Benutzer verbundenes Betätigungssignal an eine Steuereinheit ausgeben kann,
wobei die Steuereinheit mit der Lichtquelle und dem Sensor verbunden ist und den Betriebsmodus
der Lichtquelle steuern kann, wobei die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, die Lichtquelle
so zu steuern, dass diese in den Beleuchtungsmodus wechselt, wenn eine Tür des Kühlschranks
offen ist, die Lichtquelle so zu steuern, dass diese in den Temperaturanzeigemodus
wechselt, wenn der Sensor eine erste die Temperatur anfragende Betätigung durch den
Benutzer erkennt, die Lichtquelle so zu steuern, dass diese in den Temperaturregelmodus
wechselt, wenn der Sensor eine zweite die Temperatur regelnde Betätigung durch den
Benutzer erkennt, die Lichtquelle so zu steuern, dass diese in den Beleuchtungsmodus
wechselt, wenn der Sensor innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer keine Betätigung
durch den Benutzer erkennt, und die Lichtquelle so zu steuern, dass diese sich abschaltet,
wenn die Tür des Kühlschranks geschlossen wird.
[0009] Vorzugsweise ist die Steuereinheit benachbart zu einem Kompressor des Kühlschranks
vorgesehen.
[0010] Vorzugsweise umfasst der Sensor einen Lichtsensor und/oder einen Berührungssensor.
[0011] Vorzugsweise umfasst die erste Betätigung, den Sensor für eine erste vorgegebene
Zeitdauer anzutippen.
[0012] Vorzugsweise umfasst die zweite Betätigung, den Sensor so oft kurz anzutippen, wie
es der durch den Benutzer geregelten Solltemperatur entspricht. Der Sensor wird so
oft angetippt, wie der Betrag der Solltemperatur ist.
[0013] Vorzugsweise umfasst die erste Betätigung, den Sensor zwei Mal, kurz und lang, anzutippen.
[0014] Vorzugsweise zeigt die Lichtquelle im Temperaturanzeigemodus die aktuelle Temperatur
in dem Fach durch Blinken an; handelt es sich bei dem Fach um ein Kältefach, blinkt
die Lichtquelle so oft kurz, wie es dem Temperaturwert des Kältefachs entspricht;
handelt es sich bei dem Fach um ein Tiefkühlfach, blinkt die Lichtquelle einmal lang,
dann so oft kurz, wie es der Einerstelle des Temperaturwerts des Tiefkühlfachs entspricht.
Die Anzahl der ausgesendeten kurzen Lichtsignale beim Blinken entspricht dem Betrag
der Solltemperatur des Kältefachs. Beim Tiefkühlfach entsprechen die einem langen
Lichtsignal folgenden kurzen Lichtsignale beim Blinken dem Betrag der Einerstelle
des Temperaturwerts. Das lange Lichtsignal steht für die Zehnerstelle des Temperaturwerts.
[0015] Vorzugsweise gibt die Lichtquelle im Temperaturregelmodus ein Meldesignal zum Wechseln
in den Temperaturregelmodus aus und zeigt dann die Solltemperatur in dem Fach durch
Blinken an; handelt es sich bei dem Fach um ein Kältefach, blinkt die Lichtquelle
mehrmals kurz entsprechend dem Solltemperaturwert des Kältefachs; handelt es sich
bei dem Fach um ein Tiefkühlfach, blinkt die Lichtquelle einmal lang, dann so oft
kurz, wie es der Einerstelle des Solltemperaturwerts des Tiefkühlfachs entspricht.
Die Anzahl der ausgesendeten kurzen Lichtsignale beim Blinken entspricht dem Betrag
der Solltemperatur des Kältefachs. Beim Tiefkühlfach entsprechen die einem langen
Lichtsignal folgenden kurzen Lichtsignale beim Blinken dem Betrag der Einerstelle
des Temperaturwerts. Das lange Lichtsignal steht für die Zehnerstelle des Temperaturwerts.
[0016] Vorzugsweise wird das Meldesignal dunkler und dann heller.
[0017] Vorzugsweise umfasst die Lichtquelle eine farbige Lichtquelle, und das Meldesignal
ändert die Farbe der farbigen Lichtquelle.
[0018] Vorzugsweise umfasst die Lichtquelle eine Infrarotlichtquelle, und der Sensor umfasst
einen Infrarotlichtsensor.
[0019] Vorzugsweise ist das Fach ein erstes Fach, und der Kühlschrank umfasst ferner ein
zweites Fach, wobei die Betätigung durch den Benutzer eine dritte die Temperatur des
zweiten Fachs anfragende Betätigung umfasst, wobei die Steuereinheit die Lichtquelle
so steuert, dass diese die aktuelle Temperatur des zweiten Fachs anzeigt, wenn der
Benutzer die dritte Betätigung durchführt.
[0020] Die vorliegende Offenbarung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, die mehrere Ausgestaltungen der vorliegenden Offenbarung
zeigen. Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Offenbarung auf mehrere unterschiedliche
Weisen dargestellt werden kann und nicht auf die nachfolgend beschriebenen Ausgestaltungen
beschränkt ist. Tatsächlich sind die nachfolgend beschriebenen Ausgestaltungen dazu
bestimmt, die Offenbarung der vorliegenden Offenbarung vollständiger zu machen und
den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung für einen Fachmann ausreichend zu erklären.
Es versteht sich außerdem, dass die vorliegend offenbarten Ausgestaltungen auf verschiedene
Weisen kombiniert werden können, um mehr zusätzliche Ausgestaltungen zu bieten. Zudem
sind die beiliegenden Zeichnungen, welche die Ausgestaltungen nur schematisch zeigen,
nicht unbedingt maßstabsgerecht gezeichnet. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines bekannten Kühlschranks,
- Fig. 2
- schematisch eine Schaltverbindung des bekannten Kühlschranks aus Fig. 1,
- Fig. 3
- schematisch eine Verdrahtung des bekannten Kühlschranks aus Fig. 1,
- Fig. 4
- schematisch eine erste Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 5
- schematisch eine Verdrahtung der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 6
- schematisch eine Betätigung bei der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 7
- schematisch eine zweite Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 8
- schematisch eine Betätigung einer dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 9
- schematisch die Temperaturregelschritte der ersten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung.
[0021] Es versteht sich, dass in allen beiliegenden Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen
die gleichen Elemente darstellen. Der Wortlaut in der Beschreibung dient nur dazu,
bestimmte Ausgestaltungen zu beschreiben, und ist nicht dazu bestimmt, die vorliegende
Offenbarung einzuschränken. Alle in der Beschreibung verwendeten Begriffe (einschließlich
der technischen Begriffe und der wissenschaftlichen Begriffe) haben, falls nicht anders
definiert, die Bedeutung, wie sie von einem Fachmann normalerweise verstanden wird.
Aus Gründen der Kürze und/oder Genauigkeit kann es sein, dass bekannte Funktionen
oder Konstruktionen nicht noch einmal im Detail beschrieben werden.
[0022] Fig. 4 zeigt schematisch eine erste Ausgestaltung. Fig. 5 zeigt schematisch eine
Verdrahtung bei einer ersten Ausgestaltung. Fig. 6 zeigt schematisch eine Betätigung
bei einer ersten Ausgestaltung. Fig. 9 zeigt schematisch die Temperaturregelschritte
bei einer ersten Ausgestaltung.
[0023] Wie aus Fig. 4 bis 6 ersichtlich ist, sind in dem Fach des Kühlschranks 100 eine
Lichtquelle 101, ein Lichtsensor 102, ein Temperatursensor 103 und ein Türsensor 104
vorgesehen. Ein Kompressor 105, eine Steuereinheit 106 und ein Stecker 107 sind unten
auf der Rückseite des Kühlschranks 100 vorgesehen. Die Steuereinheit 106 steht über
den Kabelstrang 108 mit der Lichtquelle 101, dem Lichtsensor 102, dem Temperatursensor
103 und dem Türsensor 104 in Verbindung. Bei einem derartigen Aufbau fällt die in
einem herkömmlichen Kühlschrank erforderliche Bedienoberfläche weg, so dass die Anzahl
von Teilen geringer ist und Kosten gesenkt werden. Vorzugsweise ist die Steuereinheit
106 benachbart zu dem Kompressor 105 angeordnet, um die Länge des erforderlichen Kabelstrangs
108 zu verkürzen und eine einfache Verdrahtung zu bewirken, wodurch die Kosten weiter
gesenkt werden und die Herstellung vereinfacht wird. Alternativ kann die Steuereinheit
106 auch zusammen mit der Lichtquelle 101 und/oder dem Lichtsensor 102 integriert
sein, anstatt dass diese unter Zuhilfenahme eines Kabelstrangs 108 miteinander verbunden
sind.
[0024] Die Temperaturanzeige- und -regelanordnung umfasst eine Lichtquelle 101, einen Lichtsensor
102 und eine Steuereinheit 106. Die Lichtquelle 101 ist an einer Seitenwand des Fachs
angeordnet. Die Lichtquelle 101 umfasst eine Vielzahl von Lampen 101a, die in dem
ersten Fach sichtbares Licht abgeben und das Fach erhellen, sofern die Tür des Kühlschranks
100 geöffnet ist. Der Lichtsensor 102 ist ein Sensor für sichtbares Licht, der sich
unter der Lichtquelle 101 befindet und in dem gleichen durchsichtigen Gehäuse wie
die Lichtquelle 101 angeordnet ist, wobei eine undurchsichtige Wand 109 zwischen dem
Lichtsensor 102 und der Lichtquelle 101 vorgesehen ist. Der Lichtsensor 102 kann einen
Wechsel in der Lichtmenge erkennen, der durch eine Betätigung durch den Benutzer bewirkt
wird, und ein Betätigungssignal an die Steuereinheit 106 ausgeben.
[0025] Führt der Benutzer eine Betätigung, wie in Fig. 6 gezeigt, durch, kann der Benutzer
den Lichtsensor 102 mit einem Finger F antippen. In diesem Moment wird das von der
Lichtquelle 101 abgegebene sichtbare Licht durch den Finger F blockiert, so dass sich
die Lichtmenge, die von dem Lichtsensor 102 erkannt wird, merklich verändert. Der
Lichtsensor 102 gibt ein derartiges Betätigungssignal an die Steuereinheit 106 aus.
Die Steuereinheit 106 kann einen Betriebsmodus der Lichtquelle gemäß der Betätigung
durch den Benutzer und entsprechend den Betätigungssignalen des Türsensors 104 und
des Lichtsensors 102 steuern. Vorzugsweise berührt der Benutzer den Lichtsensor 102
nicht mit dem Finger, wodurch er eine Verschmutzung in dem Fach des Kühlschranks 100
durch den Finger F des Benutzers vermeidet und die Reinigungseigenschaft verbessert.
[0026] Die Betriebsmodi der Lichtquelle 101 umfassen: (1) Den Beleuchtungsmodus, in dem
die Lichtquelle 101 ständig zu Beleuchtungszwecken eingeschaltet ist. (2) Den Temperaturanzeigemodus,
in dem die Lichtquelle 101 die aktuelle Temperatur in dem Fach durch Blinken anzeigt.
Im Allgemeinen ist das Fach in dem Kühlschrank 100 in ein Kältefach und ein Tiefkühlfach
unterteilt. Die Temperatur des Kältefachs beträgt zum Beispiel 2 bis 6 °C, und die
Temperatur des Tiefkühlfachs beträgt zum Beispiel -15 bis -19 °C. Wird die Temperatur
des Kältefachs angezeigt, blinkt die Lichtquelle 101 so oft kurz, wie es dem Temperaturwert
des Kältefachs entspricht. Wird die Temperatur des Tiefkühlfachs angezeigt, blinkt
die Lichtquelle 101 einmal lang und blinkt dann so oft kurz, wie es der Einerstelle
der Temperatur des Tiefkühlfachs entspricht. Beträgt die aktuelle Temperatur in dem
Fach zum Beispiel 3 °C, blinkt die Lichtquelle 101 drei Mal kurz. Beträgt die aktuelle
Temperatur in dem Fach -16 °C, blinkt die Lichtquelle 101 einmal lang und blinkt danach
sechs Mal kurz. (3) Den Temperaturregelmodus, in dem die Lichtquelle 101 eine Solltemperatur
in dem Fach des Kühlschranks 100 anzeigt. Beim Wechseln in den Temperaturregelmodus
sendet die Lichtquelle 101 zunächst ein Anzeigesignal an den Benutzer zum Wechseln
in den Temperaturregelmodus (z.B. wird sie dunkler, bevor sie hell wird) und informiert
dann den Benutzer, dass die Temperatur des Fachs zu regeln ist, indem sie ähnlich
wie im Temperaturanzeigemodus blinkt.
[0027] Es versteht sich, dass das Anzeigesignal zum Wechseln in den Temperaturregelmodus,
das von der Lichtquelle 101 gesendet wird, von Fachleuten je nach Bedarf geändert
werden kann. Wie oben beschrieben worden ist, wird die Lichtquelle 101 als derartiges
Anzeigesignal erst dunkler und dann hell. Es ist jedoch auch möglich, zum Beispiel
eine farbige Lichtquelle 101 zu benutzen und einen Farbwechsel der Lichtquelle 101
als ein derartiges Anzeigesignal zu verwenden.
[0028] Die Betätigung durch den Benutzer umfasst eine erste Betätigung zum Abrufen der Temperatur,
bei der der Benutzer den Lichtsensor 102 für eine vorgegebene Zeitdauer (z.B. drei
Sekunden) mit einem Finger berührt, wenn der Lichtsensor 102 an die Steuereinheit
106 ein mit der ersten Betätigung durch den Benutzer verbundenes Betätigungssignal
ausgibt, eine zweite Betätigung zum Regeln der Temperatur, bei der der Benutzer den
Lichtsensor 102 mehrere Male kurz mit einem Finger antippt, wenn der Lichtsensor 102
an die Steuereinheit 106 ein mit der zweiten Betätigung durch den Benutzer verbundenes
Betätigungssignal ausgibt.
[0029] Bei einem derartigen Vorgang tippt der Finger des Benutzers den Lichtsensor 102 so
oft kurz an, wie es der durch den Benutzer zu regelnden Solltemperatur entspricht.
Beträgt die aktuelle Temperatur in dem Fach zum Beispiel 3 °C und der Benutzer beabsichtigt,
sie auf 5 °C zu regeln, tippt der Benutzer den Sensor 102 zwei Mal kurz an. Beträgt
die aktuelle Temperatur in dem Fach -16 °C und der Benutzer beabsichtigt, sie auf
-15 °C zu regeln, tippt der Benutzer den Lichtsensor 102 vier Mal (d.h. -16. °C bis
-19 °C und dann weiter zu -15 °C) kurz an. Es versteht sich, dass die erste Betätigung
und die zweite Betätigung vorgegeben sind. Die obige Beschreibung der ersten Betätigung
durch den Benutzer ist nur beispielhaft. Es ist durch Fachleute leicht denkbar, dass
mit einem voreingestellten Programm eine andere erste Betätigung festgelegt werden
kann. Es ist oben beschrieben worden, dass als eine erste Betätigung für eine erste
vorgegebene Zeitdauer (z.B. drei Sekunden) angetippt werden muss. Es ist jedoch auch
möglich, als erste Betätigung eine vorgegebene Anzahl von Malen (z.B. drei Mal) anzutippen
oder als eine erste Betätigung zwei Mal anzutippen, einmal kurz und einmal lang.
[0030] Die Temperaturregelschritte nach der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung
werden im Folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 9 beschrieben. Erkennt der Türsensor
104, dass die Tür offen ist (S101), steuert die Steuereinheit 106 die Lichtquelle
101 so, dass diese in den Beleuchtungsmodus wechselt (S102). Anschließend wird durch
den Lichtsensor 102 fortlaufend erkannt, ob der Benutzer die erste Betätigung durchführt
(S103). Führt der Benutzer die erste Betätigung nicht durch (Nein in S103), befindet
sich die Lichtquelle 101 immer im Beleuchtungsmodus (S102). Führt der Benutzer die
erste Betätigung durch (Ja in S103), steuert die Steuereinheit 106 die Lichtquelle
101 so, dass diese in den Temperaturanzeigemodus wechselt (S104). Anschließend wird
durch den Lichtsensor 102 erkannt, ob der Benutzer die erste Betätigung innerhalb
einer vorgegebenen Zeitdauer (z.B. 20 Sekunden) durchführt (S103). Führt der Benutzer
die zweite Betätigung nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer durch (Nein in
S105), steuert die Steuereinheit 106 die Lichtquelle 101 so, dass diese in den Beleuchtungsmodus
zurückkehrt (S102). Führt der Benutzer die zweite Betätigung durch (Ja in S105), steuert
die Steuereinheit 106 die Lichtquelle 101 so, dass diese in den Temperaturregelmodus
wechselt (S106). Entspricht im Temperaturregelmodus die Temperatur, die von der Lichtquelle
101 durch Blinken angegeben wird, nicht der durch den Benutzer zu regelnden Temperatur,
kann der Benutzer die zweite Betätigung (Ja in S105) wiederholen, bis die Temperatur,
die von der Lichtquelle 101 durch Blinken angegeben wird, der durch den Benutzer zu
regelnden Temperatur entspricht. Kann der Lichtsensor 102 die Betätigung durch den
Benutzer nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer (z.B. zwanzig Sekunden) erkennen,
wird der Temperaturregelvorgang mit S107 fortgesetzt. In S107 steuert die Steuereinheit
106 die Lichtquelle 101 so, dass diese in den Beleuchtungsmodus zurückkehrt, und gleichzeitig
steuert die Steuereinheit 106 den Betrieb des Kompressors 105 so, dass die Temperatur
in dem Fach auf die durch den Benutzer eingestellte Temperatur geregelt wird, und
somit ist die Temperaturregelung des Kühlschranks 100 beendet. Wird die Tür geschlossen,
steuert die Steuereinheit 106 die Lichtquelle 101 so, dass sich diese ausschaltet.
[0031] Durch die obigen Temperaturregelschritte der Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung
fällt die herkömmliche Bedienoberfläche weg. Dem Benutzer ist es dennoch möglich,
die Temperatur in dem Fach abzufragen und einzustellen. Im Vergleich zu der herkömmlichen
Bedienoberfläche werden durch die vorliegende Erfindung die Kosten erheblich gesenkt.
Außerdem ist diese Ausgestaltung in bestimmten Fällen (z.B. in einem Hotel oder einem
Fahrzeug) besonders nützlich, weil der Benutzer in diesen Fällen die Temperatur des
Fachs nur einmal während der gesamten Lebensdauer des Kühlschranks einstellt. Darüber
hinaus ist eine ungewollte Änderung der Temperatur, beispielsweise durch einen Hotelgast,
weitestgehend ausgeschlossen.
[0032] Fachleute können die obigen Temperaturregelschritte je nach Bedarf verändern. Zum
Beispiel kann bei einem Kühlschrank, der zwei Fächer (z.B. ein Kältefach und ein Tiefkühlfach)
umfasst, die dritte Betätigung durch den Benutzer auch im Voraus eingestellt werden.
Wenn der Benutzer die erste Betätigung durchführt, zeigt die Lichtquelle 101 die aktuelle
Temperatur des ersten Fachs an, und wenn der Benutzer die dritte Betätigung durchführt,
zeigt die Lichtquelle 101 die aktuelle Temperatur des zweiten Fachs an.
[0033] Fig. 7 zeigt schematisch eine zweite Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Die
zweite Ausgestaltung unterscheidet sich von der ersten Ausgestaltung dadurch, dass
die Lichtquelle 201 an der oberen Wand des Fachs angeordnet ist und der Lichtsensor
202 und der Temperatursensor 203 beide an der Seitenwand des Fachs angeordnet sind.
Unter anderem sind der Betriebs- und der Temperaturregelmodus der zweiten Ausgestaltung
mit denen der ersten Ausgestaltung identisch. Es ist auch denkbar, dass die Positionen
der Lichtquelle 201 und des Lichtsensors 202 nicht darauf beschränkt sind. Die Positionen
der Lichtquelle 201 und des Lichtsensors 202 kann je nach Bedarf eine andere sein.
Zum Beispiel kann sich die Lichtquelle 201 an der Seitenwand befinden, während sich
der Lichtsensor 202 an der oberen Wand befindet.
[0034] Fig. 8 zeigt schematisch eine Betätigung bei einer dritten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung. Die dritte Ausgestaltung unterscheidet sich von der ersten Ausgestaltung
dadurch, dass die Lichtquelle 301 und der Lichtsensor 302 bei der dritten Ausgestaltung
jeweils anders als die Lichtquelle 101 und der Lichtsensor 102 bei der ersten Ausgestaltung
sind. Die Lichtquelle 301 umfasst mehrere Quellen 301a für sichtbares Licht und eine
Infrarotlichtquelle 301b. Die Infrarotlichtquelle 301b liegt dem Lichtsensor 302 in
der Lichtquelle 301 am nächsten und ist von dem Lichtsensor 302 durch eine Wand 309,
die für Infrarotlicht undurchlässig ist, getrennt. Bei dem Lichtsensor 302 handelt
es sich um einen Infrarotlichtsensor. Wenn die Lichtquelle 301 eingeschaltet worden
ist und der Benutzer keine Betätigung durchführt, wird das von der Lichtquelle 301a
für sichtbares Licht abgegebene sichtbare Licht zur Beleuchtung verwendet, das von
der Infrarotlichtquelle 301b abgegebene Infrarotlicht wird von der Innenwand des Fachs
absorbiert und der Lichtsensor 302 empfängt weniger Infrarotlicht. Tippt der Benutzer
den Lichtsensor 302 an, reflektiert der Finger das von der Infrarotlichtquelle 301b
abgegebene Infrarotlicht auf den Lichtsensor 302, so dass sich das von dem Lichtsensor
302 empfangene Infrarotlicht merklich ändert, wodurch die gleiche Bedienwirkung wie
bei der ersten Ausgestaltung erreicht wird.
[0035] Auch wenn der Lichtsensor als Beispiel für den obigen Sensor beschrieben worden ist,
kann der Lichtsensor bei der ersten bis zur dritten Ausgestaltung auch durch einen
Berührungssensor ersetzt werden, wie zum Beispiel einen kapazitiven Berührungssensor,
einen piezoelektrischen Berührungssensor oder einen induktiven Berührungssensor. Durch
eine Betätigung des Berührungssensors durch den Benutzer (z.B. die erste Betätigung
durch Antippen des Berührungssensors für eine vorgegebene Zeitdauer und dergleichen)
kann die gleiche Wirkung wie bei der oben beschriebenen Ausgestaltung erzielt werden.
[0036] Es versteht sich, dass Veränderungen und Modifizierungen an den beispielhaften Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung möglich sind, ohne den Geist und den Umfang der vorliegenden
Erfindung substanziell zu verlassen. Dementsprechend sind alle Änderungen und Modifizierungen
im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, wie in den Ansprüchen definiert, eingeschlossen.
Die vorliegende Erfindung wird durch die im Anhang befindlichen Ansprüche definiert,
und die Äquivalente dieser Ansprüche sind ebenfalls darin enthalten.
1. Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung, insbesondere zur Verwendung in einem
Kühlschrank (100), umfassend:
eine in einem Fach des Kühlschranks (100) vorgesehene Lichtquelle (101),
die einen Beleuchtungsmodus, einen Temperaturanzeigemodus und einen Temperaturregelmodus
aufweist,
einen in dem Fach des Kühlschranks (100) vorgesehenen Sensor (102), der eine Betätigung
durch den Benutzer erkennen und ein mit der Betätigung durch den Benutzer verbundenes
Betätigungssignal an eine Steuereinheit (106) eingeben kann,
wobei die Steuereinheit (106) in Verbindung mit der Lichtquelle (101) und dem Sensor
(102) steht und den Betriebsmodus der Lichtquelle (101) steuern kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (106) dazu ausgelegt ist, die Lichtquelle (101) so zu steuern, dass
diese in den Beleuchtungsmodus wechselt, wenn eine Tür des Kühlschranks (100) offen
ist,
die Lichtquelle (101) so zu steuern, dass diese in den Temperaturanzeigemodus wechselt,
wenn der Sensor (102) eine erste die Temperatur anfragende Betätigung durch den Benutzer
erkennt,
die Lichtquelle (101) so zu steuern, dass diese in den Temperaturregelmodus wechselt,
wenn der Sensor (102) eine zweite die Temperatur regelnde Betätigung durch den Benutzer
erkennt,
die Lichtquelle (101) so zu steuern, dass diese in den Beleuchtungsmodus wechselt,
wenn der Sensor (102) innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer keine Betätigung durch
den Benutzer erkennt, und
die Lichtquelle (101) so zu steuern, dass diese sich abschaltet, wenn die Tür des
Kühlschranks (100) geschlossen wird.
2. Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung nach Anspruch 1, wobei die Steuereinheit
(106) benachbart zu einem Kompressor (105) des Kühlschranks (100) vorgesehen ist.
3. Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der
Sensor (102) einen Lichtsensor und/oder einen Berührungssensor umfasst.
4. Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die erste Betätigung umfasst, den Sensor (102) für eine erste vorgegebene Zeitdauer
anzutippen.
5. Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die zweite Betätigung umfasst, den Sensor (102) so oft kurz anzutippen, wie
es der durch den Benutzer geregelten Solltemperatur entspricht.
6. Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die erste Betätigung umfasst, den Sensor (102) zwei Mal, kurz und lang, anzutippen.
7. Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Lichtquelle (101) im Temperaturanzeigemodus die aktuelle Temperatur in dem
Fach durch Blinken anzeigt; handelt es sich bei dem Fach um ein Kältefach, blinkt
die Lichtquelle (101) so oft kurz, wie es dem Temperaturwert des Kältefachs entspricht;
handelt es sich bei dem Fach um ein Tiefkühlfach, blinkt die Lichtquelle (101) einmal
lang, dann so oft kurz, wie es der Einerstelle des Temperaturwerts des Tiefkühlfachs
entspricht.
8. Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Lichtquelle (101) im Temperaturregelmodus ein Meldesignal zum Wechseln in
den Temperaturregelmodus ausgibt und dann die Solltemperatur in dem Fach durch Blinken
anzeigt; handelt es sich bei dem Fach um ein Kältefach, blinkt die Lichtquelle (101)
so oft kurz, wie es dem Solltemperaturwert des Kältefachs entspricht; handelt es sich
bei dem Fach um ein Tiefkühlfach, blinkt die Lichtquelle (101) einmal lang, dann so
oft kurz, wie es der Einerstelle des Solltemperaturwerts des Tiefkühlfachs entspricht.
9. Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung nach Anspruch 8, wobei das Meldesignal
dunkler und dann heller wird.
10. Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung nach Anspruch 8 oder 9, wobei die
Lichtquelle (101) eine farbige Lichtquelle umfasst und das Meldesignal die Farbe der
farbigen Lichtquelle ändert.
11. Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Lichtquelle (101) eine Infrarotlichtquelle umfasst und der Sensor (102)
einen Infrarotlichtsensor umfasst.
12. Temperaturanzeige- und Temperaturregelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Fach ein erstes Fach ist und der Kühlschrank (100) ferner ein zweites Fach
umfasst, wobei die Betätigung durch den Benutzer eine dritte die Temperatur des zweiten
Fachs anfragende Betätigung umfasst, wobei die Steuereinheit (106) die Lichtquelle
(101) so steuert, dass diese die aktuelle Temperatur des zweiten Fachs anzeigt, wenn
der Benutzer die dritte Betätigung durchführt.