Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Bodenbearbeitungsgerät zur Bearbeitung von
Böden durch Schrubben, Polieren oder Schleifen.
Stand der Technik
[0002] Aus der
EP 0 978 249 ist eine Vorrichtung zur Behandlung von Oberflächen bekannt, insbesondere zum Reinigen
und Polieren, die ein in mindestens zwei Richtungen bewegliches Gelenk zwischen einer
Haltevorrichtung und dem Bodenteil vorsieht. Dieses Gelenk ermöglicht es dem Benutzer,
durch Schrägstellen der Haltevorrichtung die Griffhöhe der persönlichen Größe des
Benutzers anzugleichen und die Vorrichtung in Bearbeitungsrichtung vor und zurück
zu bewegen, sowie seitliche Bewegungen mit der Vorrichtung auszuführen.
[0003] Da das Gelenk seitlich am Bodenteil angeordnet ist und das Bodenteil hervorstehende
Teile aufweist, ist die seitliche Beweglichkeit allerdings eingeschränkt.
[0004] Aus der
DE 203 02 630 U1 ist eine Dampfschrubbmaschine mit einem in Bearbeitungsrichtung gegenüber dem Bodenteil
beweglichen Griffteil bekannt, die einen Wassertank, eine Wasserpumpe, einen Erhitzer
und einen Dampfverteiler am Bodenteil aufweist. Als vorteilhafte Weiterbildung wird
zum trockenen Reinigen eine ebenfalls am Bodenteil angebrachte Staubsaugereinheit
umfassend einen Einsaugraum, eine Einsaugpumpe, einen Saugkanal und eine Einsaugöffnung
offenbart.
[0005] Weiterhin sind Rücken-Staubsauger mit einer Rückeneinheit und einem Tragegestell
bekannt, bei denen die Rückeneinheit zumindest eine Einsaugpumpe und einen Einsaugraum
umfasst. Zur Erhöhung der Beweglichkeit kann auch ein Energiespeicher zur Energieversorgung
der Pumpe in der Rückeneinheit vorgesehen sein.
[0006] Die
DE 196 22 856 A1 offenbart ein von Hand geführtes Flächenschrubbgerät, das mindestens eine, vorzugsweise
zwei Tellerbürsten, sowie mindestens eine Walzbürste aufweist, und das auf Rädern
abgestützt bewegt wird. Weiterhin ist eine Absaugleiste vorgesehen, die vorzugsweise
am hinteren Ende des Reinigungsgerätes angebracht ist, und die über einen Schlauch
mit einem Aufnahmebehälter für Schmutzwasser verbunden ist. Ein Behälter für Reinigungsflüssigkeit
ist ebenfalls an dem Flächenschrubbgerät angebracht.
[0007] Dieses Flächenschrubbgerät hat allerdings den Nachteil, dass sein Gewicht durch die
am Gerät selbst angebrachten Flüssigkeitsbehälter erhöht wird, und dass die Räder
zwar ein leichtes Bewegen in linearer Richtung zulassen, aber keine wirkliche Beweglichkeit
in seitlicher Richtung ermöglichen.
[0008] Aus der
EP 0 560 523 A2 ist eine Lippe für ein Wischgerät bekannt, die auf ihrer einen Seitenfläche Vorsprünge
entlang ihrer Länge mit nicht hervorstehenden Räumen zwischen den Vorsprüngen aufweist,
die sich vom unteren Rand nach oben erstrecken, wobei die andere Seitenfläche glatt
ist. Wird diese Lippe mit ihrer glatten Seite über einen Boden bewegt, so bildet sie
eine Abdichtung mit dem Boden, die kein Wasser durchlässt. Wird die Lippe mit der
Vorsprünge aufweisenden Seitenfläche über den Boden bewegt, so kann Wasser durch die
genannten Zwischenräume fließen. Dadurch kann eine Saugeinheit bestehend aus zwei
entsprechenden Lippen in zwei Richtungen, vor und zurück, Wasser aufnehmen.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bodenbearbeitungsgerät bereitzustellen,
welches neben Polieren oder Schleifen auch das Nassreinigen ermöglicht und dabei von
Hand leicht beweglich und bedienbar ist.
Darstellung der Erfindung
[0010] Das erfindungsmäßige handgeführte Bodenbearbeitungsgerät weist ein Bodenteil mit
mindestens einem Werkzeug für die Bodenbearbeitung und einem Motor zum Antreiben des
mindestens einen Werkzeugs, sowie ein Führungsteil mit einem Griffteil auf, wobei
das Führungsteil über ein in Bearbeitungsrichtung verstellbares ersten Gelenk mit
einer Gelenkachse quer zur Bearbeitungsrichtung mit dem Bodenteil verbunden ist. Das
Bodenteil weist eine Flüssigkeitszuführung und eine Flüssigkeitsaufnahme auf. Weiterhin
ist eine baulich getrennte Saugeinheit vorgesehen, die zumindest eine Saugturbine
für die Aufnahme von Flüssigkeit umfasst.
[0011] Das Ausformen der Saugeinheit als eigene baulich getrennte Einheit ermöglicht es,
das Gewicht des Bodenteils und des Führungsteils gering zu halten und damit ein möglichst
leichtes, widerstandsloses Bewegen des Bodenteils mittels des Führungsteils zu gewährleisten.
Die baulich getrennte Saugeinheit umfasst erfindungsgemäß mindestens die Saugturbine.
[0012] Vorteilhafterweise ist ein Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit am Bodenteil
und/oder am Führungsteil angeordnet und über einen Schlauch mit der baulich getrennten
Saugeinheit verbunden.
[0013] Durch die bauliche Trennung des Behälters für die aufgenommene Flüssigkeit von der
Saugturbine kann auf einfache Weise sichergestellt werden, dass die Saugturbine nicht
mit Flüssigkeit in Kontakt kommt. Das Vorsehen des Behälters für die aufgenommene
Flüssigkeit am Bodenteil hat weiterhin den Vorteil, dass der Weg für das aufzunehmende
Wasser vom Boden in den Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit möglichst kurz ist,
wodurch sich die effektive Saugleistung der Saugturbine erhöht.
[0014] Vorteilhafterweise ist der Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit länglich entlang
des Führungsteils ausgeformt. Dadurch verbleibt die Flüssigkeit in dem Behälter für
die aufgenommene Flüssigkeit auch bei schräg gestelltem Führungsteil immer möglichst
nah am Führungsteil, wodurch das Bewegen des Bodenteils mittels des Führungsteils
nicht unnötig durch das Gewicht der Flüssigkeit erschwert wird.
[0015] Vorteilhafterweise weist die baulich getrennte Saugeinheit einen Behälter für die
aufgenommene Flüssigkeit auf. Dadurch werden das Bodenteil und das Führungsteil nicht
durch das Gewicht der aufgenommenen Flüssigkeit beschwert und ihre Beweglichkeit dadurch
nicht eingeschränkt.
[0016] Vorteilhafterweise weist der Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit eine Auslassöffnung
und einen sich an die Auslassöffnung anschließenden Auslassstutzen oder einen Auslassschlauch
mit einem Verschluss auf.
[0017] Dadurch kann die mit der Saugeinheit aufgenommene Flüssigkeit wieder abgelassen werden.
Der Verschluss sollte dabei möglichst einfach gestaltet werden, damit die in der aufgenommenen
Flüssigkeit enthaltene Verschmutzung nicht die Dichtfähigkeit des Verschlusses beeinträchtigt.
Weiterhin kann ein großer Deckel vorgesehen sein, der ein schnelles und einfaches
Ausleeren und auch ein einfaches Reinigen des Behälters für die aufgenommene Flüssigkeit
ermöglicht.
[0018] Vorteilhafterweise ist die Saugeinheit als eine weitere Bodeneinheit ausgebildet.
Eine weitere Bodeneinheit, die beispielsweise Räder aufweist und mittels eines Zugmittels
hinter dem Bodenbearbeitungsgerät her gezogen werden kann, ist einfach und kostengünstig
umsetzbar, da die Größe einer Bodeneinheit nicht sehr kritisch ist. Eine Bodeneinheit
muss nicht besonders klein sein, um sie leicht auf Rädern zu ziehen und um den Benutzer
bei seiner Arbeit nicht sonderlich zu beeinträchtigen.
[0019] Vorteilhafterweise ist die Saugeinheit als eine am Körper eines Benutzers zu befestigende
Einheit ausgebildet.
[0020] Eine am Körper zu befestigende Einheit schränkt den Benutzer nur wenig in seiner
Bewegungsfreiheit ein und ermöglicht eine leichte Beweglichkeit des Bodenteils mittels
des Führungsteils aufgrund des geringeren Gewichts des Bodenteils und des Führungsteils.
[0021] Je nach Gewicht und Volumen der am Körper zu befestigenden Einheit bietet es sich
an, diese als eine Rückeneinheit auszubilden oder auch eine um die Hüften oder vor
dem Bauch zu befestigende Einheit vorzusehen.
[0022] Vorteilhafterweise ist die am Körper zu befestigende Einheit mit einem Tragegestell
versehen. Dadurch kann die am Körper zu befestigende Einheit komfortabel von dem Benutzer
am Körper getragen werden. Das Tragegestell kann beispielsweise wie das Gestell eines
Rucksacks ausgebildet sein, so dass die am Körper zu befestigende Einheit komfortabel
auf dem Rücken getragen werden kann.
[0023] Vorteilhafterweise ist die Auslassöffnung des an der am Körper zu befestigenden Einheit
angeordneten Behälters für die aufgenommene Flüssigkeit im Bodenbereich angeordnet,
wobei der Auslassstutzen oder der Auslassschlauch mit dem Verschluss so angeordnet
ist, dass es dem Benutzer möglich ist, während er die am Körper zu befestigende Einheit
am Körper trägt, die aufgenommene Flüssigkeit abzulassen.
[0024] Das Auslassen der aufgenommenen Flüssigkeit, noch während der Benutzer die am Körper
zu befestigende Einheit am Körper trägt, hat den Vorteil, dass die am Körper zu befestigende
Einheit nicht mit dem zusätzlichen Gewicht des aufgenommenen Wassers abgenommen werden
muss, was beschwerlich sein könnte. So muss die beispielsweise als Rückeneinheit ausgebildete,
am Körper zu befestigende Einheit nicht mit zusätzlichem Gewicht abgenommen werden,
da das als zusätzliches Gewicht hinzugekommene aufgenommene Wasser vorher einfach
wieder abgelassen werden kann.
[0025] Vorteilhafterweise stützt sich das Bodenteil ausschließlich auf dem Werkzeug für
die Bodenbearbeitung ab.
[0026] Dies hat den Vorteil, dass die Beweglichkeit des Bodenteils nicht durch eine extra
Stützvorrichtung mit Rollen eingeschränkt wird. Auf eine zusätzliche Stützvorrichtung
kann aufgrund des geringen Gewichts des Bodenteils und des Führungsteils verzichtet
werden.
[0027] Vorteilhafterweise weist das Bodenbearbeitungsgerät mindestens einen Energiespeicher
und/oder ein Leistungskabel zu einer externen Energieversorgung zur Versorgung des
mindestens einen Werkzeugs für die Bodenbearbeitung und/oder der Saugturbine auf.
[0028] Eine externe, mittels eines Leistungskabels angeschlossene Energieversorgung des
Bodenbearbeitungsgeräts hat den Vorteil, dass das Bodenbearbeitungsgerät ohne einen
an dem Bodenteil oder dem Führungsteil angebrachten Energiespeicher zu betreiben ist,
was es ermöglicht, das Gewicht des Bodenteils und des Führungsteils sehr gering zu
halten, wodurch das Bodenteil sehr wendig und mittels des Führungsteils leicht bewegbar
ist. Darüber hinaus ermöglicht das Anschließen an eine externe Energieversorgung eine
unbegrenzte Betriebszeit des Bodenbearbeitungsgeräts.
[0029] Ein Energiespeicher ermöglicht es, das Bodenbearbeitungsgerät ohne einen Anschluss
an eine externe Energieversorgung zu betreiben, und erhöht dadurch den Bewegungsradius
des Bodenbearbeitungsgeräts. Dies ermöglicht beispielsweise das Reinigen von Treppenhäusern
mittels des erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgeräts.
[0030] Es ist möglich, sowohl das mindestens eine am Bodenteil angebrachte Werkzeug, als
auch die Saugturbine der Saugeinheit mittels der gleichen Energieversorgung zu versorgen.
Dafür kann ein Energiespeicher am Bodenbearbeitungsgerät vorgesehen werden oder ein
Leistungskabel zum Anschließen an eine externe Energieversorgung.
[0031] Vorteilhafterweise ist mindestens ein Energiespeicher abnehmbar angebracht.
[0032] Dadurch kann das Gewicht des Bodenbearbeitungsgeräts verringert werden, falls das
Bodenbearbeitungsgerät beispielsweise an eine externe Energieversorgung angeschlossen
ist. Weiterhin ermöglicht dies das Wechseln des Energiespeichers, so dass die Betriebszeit
des durch den am Gerät abnehmbar angebrachten Energiespeicher angetriebenen Bodenbearbeitungsgeräts
verlängert werden kann.
[0033] Vorteilhafterweise ist mindestens ein Energiespeicher am Bodenteil und/oder am Führungsteil
angebracht.
[0034] Je nach Ausformung des Bodenteils und des Führungsteils kann es vorteilhaft sein,
den Energiespeicher am Bodenteil und/oder am Führungsteil anzubringen, um eine möglichst
leichte Bewegbarkeit des Bodenteils mittels des Führungsteils zu gewährleisten.
[0035] Vorteilhafterweise ist mindestens ein Energiespeicher an der baulich getrennten Saugeinheit
vorgesehen und/oder die baulich getrennte Saugeinheit ist über ein Leistungs- und/oder
Steuerkabel mit dem Bodenteil, dem Führungsteil oder dem Griffteil verbunden.
[0036] Eine in der Saugeinheit untergebrachte Energieversorgung, die sowohl die Saugturbine
als auch das mindestens eine Werkzeug für die Bodenbearbeitung versorgt, hat den Vorteil,
dass ihr Gewicht nicht die Bewegbarkeit des Bodenteils mittels des Führungsteils einschränkt.
[0037] Das Versorgen der Saugturbine mittels einer am Bodenteil und/oder Führungsteil angebrachten
Energieversorgung ermöglicht es, die Saugeinheit leicht und ihre Außenmaße gering
zu halten. Bei einer Ausbildung als weitere Bodeneinheit erhöht dies die Beweglichkeit
dieser weiteren Bodeneinheit. Bei einer Ausbildung der Saugeinheit als am Körper zu
befestigende Einheit erhöhen das geringere Gewicht den Tragekomfort und die geringeren
Außenmaße die Handhabbarkeit.
[0038] Wird die Energieversorgung für die Saugturbine an der Saugeinheit angeordnet und
die Energieversorgung für das mindestens eine Werkzeug am Bodenteil oder am Führungsteil
angebracht, so muss beispielsweise kein Leistungskabel zwischen Saugeinheit und Bodenteil,
Führungsteil oder Griffteil vorgesehen werden.
[0039] Vorteilhafterweise weist das Bodenteil einen lose aufgehängten Spritzschutzring auf,
welcher in der Höhe gegenüber dem Bodenteil beweglich ist und das Werkzeug für die
Bodenbearbeitung zumindest abschnittsweise umgibt.
[0040] Um Spritzwasser zu vermeiden ist ein Spritzschutzring, der möglichst weit oder ganz
um das Werkzeug für die Bodenbearbeitung herum reicht, vorteilhaft. Dadurch dass der
Spritzschutz lose aufgehängt und in seiner Höhe gegenüber dem Bodenteil variabel ist,
wird dafür Sorge getragen, dass der Spritzschutzring unabhängig von den Bewegungen
des Bodenteils immer eben auf der Bearbeitungsfläche aufliegt und damit Spritzwasser
vermeidet.
[0041] Vorteilhafterweise ist ein Flüssigkeitstank für die Flüssigkeitszuführung vorgesehen.
[0042] Der Vorteil ist, dass keine externe Wasserversorgung angeschlossen sein muss, wobei
ein entsprechender Schlauch den Bewegungsradius des Bodenbearbeitungsgeräts einschränken
würde.
[0043] Vorteilhafterweise ist der Flüssigkeitstank an dem Führungsteil angebracht.
[0044] Dies ermöglicht eine vorteilhafte kompakte Form des Bodenbearbeitungsgeräts. Wird
zusätzlich zum Flüssigkeitstank auch der Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit
am Führungsteil und/oder am Bodenteil angeordnet, so bleibt das Gesamtgewicht von
Bodenteil und Führungsteil weitestgehend konstant, wodurch ein konstanter Druck auf
die das Bodenteil tragenden Werkzeuge sichergestellt werden kann. Dies ermöglicht
eine konstante Qualität der Reinigung durch die Werkzeuge für die Bodenbearbeitung.
[0045] Vorteilhafterweise ist der an dem Führungsteil angebrachte Flüssigkeitstank entlang
des Führungsteils länglich ausgeformt.
[0046] Dies hat den Vorteil, dass sich die im Flüssigkeitstank befindliche Flüssigkeit immer
möglichst nah an dem Führungsteil befindet, so dass das Gewicht der Flüssigkeit das
Führungsteil auch bei schräg gestelltem Führungsteil möglichst wenig belastet, was
die Handhabbarkeit erleichtert.
[0047] Wird zusätzlich zu dem Flüssigkeitstank auch der Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit
länglich entlang des Führungsteils angebracht, so kann es möglich sein, diese beiden
Flüssigkeitsbehälter gleich auszuformen, wodurch eine kostengünstigere Produktion
ermöglicht wird.
[0048] Vorteilhafterweise ist der Flüssigkeitstank in der baulich getrennten Saugeinheit
untergebracht.
[0049] Dadurch hat das Führungsteil ein geringeres Gewicht, was es dem Benutzer ermöglicht,
das Bodenteil mittels des Führungsteils mit weniger Kraftaufwand zu bewegen.
[0050] Vorteilhafterweise besteht das Werkzeug für die Bodenbearbeitung aus mindestens zwei
sich gegenläufig und im Wesentlichen horizontal drehenden Treibtellern mit Bearbeitungsaufsätzen
oder aus mindestens zwei sich gegenläufig drehenden Walzen mit Borsten.
[0051] Die Gegenläufigkeit von jeweils zwei symmetrisch um die Mitte des Bodenbearbeitungsgeräts
angebrachten Treibtellern führt bei einer geraden Anzahl von Treibtellern zu einem
kräfteneutralen Zustand des Bodenteils und ermöglicht eine leichte, widerstandslose
Führbarkeit des Bodenteils mittels des Führungsteils über den Boden. Entsprechendes
gilt für Walzen.
[0052] Vorteilhafterweise können die Bearbeitungsaufsätze Bürsten, Teller für Pads oder
Schleifscheiben sein.
[0053] Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer nur ein Bodenbearbeitungsgerät benötigt,
um die verschiedensten Arbeiten, nämlich Schrubben, Polieren und Schleifen, auszuführen,
wobei die Befestigung der Bearbeitungsaufsätze mit der Hand ohne zusätzliches Werkzeug
möglich sein sollte.
[0054] Vorteilhafterweise erfolgt die Flüssigkeitszuführung in einem Bereich unter dem Bodenteil
innerhalb des Spritzschutzes und/oder mittig durch die Treibteller hindurch, wodurch
eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit ermöglicht wird.
[0055] Vorteilhafterweise weist die Flüssigkeitsaufnahme eine Saugleiste mit zwei Dichtlippen
auf, die sich mindestens über die halbe Breite, vorzugsweise über die ganze Breite
des Bodenteils und um die Bürsten herum gebogen quer zur Bearbeitungsrichtung erstreckt
und in Bewegungsrichtung gesehen hinter dem Werkzeug für die Bodenbearbeitung angeordnet
ist, wobei vorzugsweise die in Bewegungsrichtung vordere Dichtlippe geriffelt ist
oder Öffnungen aufweist.
[0056] Die Saugleiste mit den beiden Dichtlippen ermöglicht das direkte Aufnehmen der Flüssigkeit.
Je weiter die Saugleiste mit den Dichtlippen um das Werkzeug zur Bodenbearbeitung
herum reicht, desto mehr Flüssigkeit wird schon im ersten Bearbeitungsvorgang wieder
aufgenommen. Die Riffelung oder die Öffnungen der vorderen Dichtlippe ermöglichen,
dass die Flüssigkeit in den Bereich zwischen den Dichtlippen gelangt und dort mittels
des durch die Saugeinheit erzeugten Unterdrucks in den Behälter für die aufgenommene
Flüssigkeit abgesaugt wird.
[0057] Vorteilhafterweise ist die Saugleiste mit den zwei Dichtlippen der Flüssigkeitsaufnahme
lose, in der Höhe gegenüber dem Bodenteil beweglich angebracht.
[0058] Dadurch dass die Saugleiste mit den Dichtlippen unabhängig von den vertikalen Bewegungen
des Bodenteils in ihrer Höhe frei variabel angebracht sind, kann gewährleistet werden,
dass die Dichtlippen immer auf der Bearbeitungsfläche aufsitzt, so dass eine effiziente
Flüssigkeitsaufnahme ermöglicht wird. Ist der Spritzschutz entsprechend lose und gegenüber
den vertikalen Bewegungen des Bodenteils unabhängig angeordnet, so ist es beispielsweise
möglich, die Saugleiste mit den Dichtlippen am Spritzschutz anzubringen.
[0059] Vorteilhafterweise weist das Führungsteil am unteren Ende unterhalb der Mitte, aber
oberhalb des Bodenteils ein weiteres Gelenk mit einer weiteren quer zur ersten Gelenkachse
verlaufenden Gelenkachse auf, um welche das Führungsteil quer zur Bearbeitungsrichtung
derart verstellbar ist, dass das Bodenteil von einem Benutzer aus parallel zur Bearbeitungsfläche
um eine Hochachse des Bodenteils um mindestens ±45° gedreht werden kann.
[0060] Dieses weitere Gelenk bildet mit dem ersten Gelenk ein Kardangelenk und ermöglicht
es dem Benutzer, das Bodenteil innerhalb der Bearbeitungsebene zu drehen, auch wenn
das Führungsteil um die erste Gelenkachse zu der Hochachse des Bodenteils schräg gestellt
ist. Dies erleichtert beispielsweise das Bearbeiten von Ecken oder Nischen.
[0061] Vorteilhafterweise kann das Bodenteil vom Benutzer aus parallel zur Bearbeitungsfläche
um die Hochachse des Bodenteils um mindestens ±270° gedreht werden.
[0062] So kann der Benutzer die Bearbeitungsrichtung des Bodenbearbeitungsgeräts aus dem
Stand um 270° drehen, auch wenn das Führungsteil um die erste Gelenkachse zu der Hochachse
des Bodenteils schräg gestellt ist. Das ermöglicht es dem Benutzer, das Bodenbearbeitungsgerät
erst in einer von dem Benutzer weg zeigenden Richtung zu betreiben, dann das Bodenteil
um 180° zu drehen und das Bodenbearbeitungsgerät in eine auf den Benutzer hin zeigende
Richtung zurück zu bewegen. Weiterhin kann der Benutzer das Bodenteil, während er
es wieder zu sich hin bewegt, auch noch weiter drehen, hat also auch bei auf den Benutzer
zu gerichteter Bewegung des Bodenteils weiterhin die volle Beweglichkeit in seitlicher
Richtung. Diese Beweglichkeit ermöglicht ein Reinigen von Ecken, Nischen oder Vorsprüngen,
beispielsweise unter Treppen oder Tischen.
[0063] Weiterhin ermöglicht die Beweglichkeit das Reinigen sowohl in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung,
als auch in seitlicher Richtung, wobei das Bodenbearbeitungsgerät immer in Bearbeitungsrichtung
bewegt werden kann, was eine Voraussetzung für eine reguläre Aufnahme der Flüssigkeit
darstellt.
[0064] Vorteilhafterweise ist der Flüssigkeitstank für die Flüssigkeitszuführung und/oder
der Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit um das Führungsteil herum oberhalb des
weiteren Gelenks angebracht.
[0065] Dadurch wird das leichte Bewegen des Bodenteils mittels des Führungsteils gewährleistet.
[0066] Vorteilhafterweise sind die Flüssigkeitszuführung, das mindestens eine Werkzeug für
die Bodenbearbeitung sowie die Saugeinheit des Bodenbearbeitungsgeräts getrennt voneinander
zu schalten und beliebig kombinierbar.
[0067] Dies ermöglicht es, das beschriebene Bodenbearbeitungsgerät für verschiedenste Arbeiten
einzusetzen, beispielsweise zum Nass-Schrubben, zum Polieren oder auch zum Schleifen.
[0068] Weiterhin betrifft die Erfindung ein handgeführtes Bodenbearbeitungsgerät, das ein
Bodenteil mit mindestens einem Werkzeug für die Bodenbearbeitung und einem Motor zum
Antreiben des mindestens einen Werkzeugs, sowie einen Bügel, der das Bodenteil zumindest
abschnittsweise umgreift und über ein in Bearbeitungsrichtung verstellbares ersten
Gelenk mit einer Gelenkachse quer zur Bearbeitungsrichtung mit dem Bodenteil verbunden
ist, und ein an dem Bügel angebrachtes Führungsteil mit einem Griffteil aufweist.
Das Führungsteil weist am unteren Ende, unterhalb der Mitte, aber oberhalb des Bodenteils
ein weiteres Gelenk mit einer quer zur ersten Gelenkachse verlaufenden weiteren Gelenkachse
auf, um welche das Führungsteil quer zur Bearbeitungsrichtung derart verstellbar ist,
dass das Bodenteil von einem Benutzer aus parallel zur Bearbeitungsfläche um eine
Hochachse des Bodenteils um mindestens ±45° gedreht werden kann.
[0069] Das weitere Gelenk bildet mit dem ersten Gelenk ein Kardangelenk und ermöglicht es
einem Benutzer, das Bodenteil innerhalb der Bearbeitungsebene zu drehen, auch wenn
das Führungsteil um die erste Gelenkachse zu der Hochachse des Bodenteils schräg gestellt
ist, was eine große Beweglichkeit des Bodenteils ermöglicht. So ist die Bearbeitungsrichtung
des Bodenteils auch bei schräg gestelltem Führungsteil parallel zum Boden schwenkbar
und ermöglicht das einfache Bearbeiten von Ecken oder Nischen oder unter Vorsprüngen.
[0070] Prinzipiell ist mittels eines solchen Kardangelenks auch bei schräg gestelltem Führungsteil
ein beliebiges Verdrehen des Bodenteils um seine Hochachse möglich.
[0071] Vorteilhafterweise kann das Bodenteil vom Benutzer aus parallel zur Bearbeitungsfläche
um die Hochachse des Bodenteils um mindestens ±270° gedreht werden.
[0072] Dies ermöglicht es dem Benutzer, das Bodenbearbeitungsgerät erst in einer von dem
Benutzer weg zeigenden Richtung zu betreiben, dann das Bodenteil um 180° zu drehen
und das Bodenbearbeitungsgerät in eine auf den Benutzer hin zeigende Richtung zurück
zu bewegen. Weiterhin kann der Benutzer das Bodenteil, während er es wieder zu sich
hin bewegt, auch noch weiter drehen, hat also auch bei auf den Benutzer zu gerichteter
Bewegung des Bodenteils weiterhin die volle Beweglichkeit in seitlicher Richtung.
Diese Beweglichkeit ermöglicht ein einfaches Reinigen von Ecken, Nischen oder Vorsprüngen,
beispielsweise unter Treppen oder Tischen. Weiterhin ermöglicht die Beweglichkeit
das Reinigen sowohl in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, als auch in seitlicher Richtung,
auch wenn das Führungsteil um die erste Gelenkachse zu der Hochachse des Bodenteils
schräg gestellt ist, wobei das Bodenbearbeitungsgerät immer in Bearbeitungsrichtung
bewegt werden kann, was eine Voraussetzung für eine reguläre Aufnahme der Flüssigkeit
darstellt.
[0073] Vorteilhafterweise stützt sich das Bodenteil ausschließlich auf dem Werkzeug für
die Bodenbearbeitung ab. Dadurch wird die Beweglichkeit des Bodenteils nicht durch
eine Stützvorrichtung eingeschränkt.
[0074] Vorteilhafterweise besteht das Werkzeug für die Bodenbearbeitung aus mindestens zwei
sich gegenläufig und im Wesentlichen horizontal drehenden Treibtellern mit Bearbeitungsaufsätzen
oder aus mindestens zwei sich gegenläufig drehenden Walzen mit Borsten.
[0075] Die Gegenläufigkeit von jeweils zwei symmetrisch um die Mitte des Bodenbearbeitungsgeräts
angebrachten Treibtellern führt bei einer geraden Anzahl von Treibtellern zu einem
kräfteneutralen Zustand des Bodenteils und ermöglicht eine leichte, widerstandfreie
Führbarkeit des Bodenteils mittels des Führungsteils über den Boden. Entsprechendes
gilt auch für Walzen.
[0076] Vorteilhafterweise können die Bearbeitungsaufsätze Bürsten, Teller für Pads oder
Schleifscheiben sein.
[0077] Dadurch kann das Bodenbearbeitungsgerät für verschiedenste Arbeiten wie Polieren,
Schrubben oder Schleifen eingesetzt werden.
[0078] Vorteilhafterweise weist das Bodenbearbeitungsgerät zur Versorgung des Werkzeugs
mindestens einen Energiespeicher und/oder ein Leistungskabel zu einer externen Energieversorgung
auf.
[0079] Durch das Anschließen des Bodenbearbeitungsgeräts an eine externe Energieversorgung
mittels eines Leistungskabels ist eine unbegrenzte Betriebsdauer möglich. Weiterhin
kann dadurch das Gewicht des Bodenteils gering gehalten werden, was es dem Benutzer
ermöglicht, das Bodenteil mittels des Führungsteils leicht zu bewegen und zu führen.
Durch einen an dem Bodenbearbeitungsgerät angebrachten Energiespeicher kann auf das
Leistungskabel zu einer externen Energieversorgung verzichtet werden, wodurch ein
höherer Bewegungsradius des Bodenbearbeitungsgeräts ermöglicht wird. Dies macht es
beispielsweise möglich, dass Bodenbearbeitungsgerät zum Reinigen von Treppenhäusern
einzusetzen.
[0080] Vorteilhafterweise ist der mindestens eine Energiespeicher am Bodenteil und/oder
am Führungsteil angebracht.
[0081] Vorteilhafterweise ist der mindestens eine Energiespeicher abnehmbar angebracht.
[0082] Dadurch kann der Energiespeicher gewechselt und eine längere Betriebsdauer ermöglicht
werden. Weiterhin ist es dadurch möglich, den Energiespeicher zu entfernen und damit
das Gewicht des Bodenteils und/oder des Führungsteils zu verringern, wenn das Bodenbearbeitungsgerät
beispielsweise an eine externe Energieversorgung angeschlossen ist, so dass das Bodenteil
leichter mittels des Führungsteils bewegt und geführt werden kann.
[0083] Vorteilhafterweise weist das Bodenteil einen lose aufgehängten, in der Höhe gegenüber
dem Bodenteil beweglichen Spritzschutz auf, welcher das Werkzeug für die Bodenbearbeitung
zumindest abschnittsweise umgibt.
[0084] Durch das lose, in der Höhe bewegliche Anordnen des Spritzschutzes kann dieser unabhängig
von den Bewegungen des Bodenteils immer eben auf der Bearbeitungsfläche aufsitzen
und so Spritzwasser vermeiden.
[0085] Vorteilhafterweise weist das Bodenteil eine Flüssigkeitszuführung auf. Dadurch kann
das Bodenbearbeitungsgerät auch zum Nassschrubben eingesetzt werden.
[0086] Vorteilhafterweise erfolgt die Flüssigkeitszuführung in einem Bereich unterhalb des
Bodenteils innerhalb des Spritzschutzes und/oder mittig durch die Treibteller und
die Bearbeitungsaufsätze hindurch. Dies gewährleistet eine gleichmäßige flächige Verteilung
der Flüssigkeit.
[0087] Vorteilhafterweise ist ein Flüssigkeitstank für die Flüssigkeitszuführung vorgesehen.
Dadurch muss das Bodenbearbeitungsgerät nicht an eine externe Wasserversorgung angeschlossen
werden, was den Bewegungsradius des Bodenbearbeitungsgeräts einschränken würde.
[0088] Vorteilhafterweise ist der Flüssigkeitstank an dem Bodenteil oder an dem Führungsteil
oberhalb des weiteren Gelenks angebracht. Dadurch wird die Beweglichkeit des Bodenteils
mittels des Führungsteils möglichst wenig eingeschränkt.
[0089] Vorteilhafterweise ist der an dem Führungsteil angebrachte Flüssigkeitstank entlang
des Führungsteils länglich ausgeformt. Dadurch befindet sich die Flüssigkeit möglichst
nah am Führungsteil, so dass das Gewicht der Flüssigkeit das Bewegen des Führungsteils
möglichst wenig erschwert.
[0090] Vorteilhafterweise weist das Bodenbearbeitungsgerät eine Flüssigkeitsaufnahme und
eine baulich getrennte Saugeinheit auf, die zumindest eine Saugturbine für das Absaugen
der Flüssigkeit enthält.
[0091] Durch die bauliche Trennung der Saugeinheit kann das Gewicht des Bodenteils und des
Führungsteils gering gehalten werden, so dass das Bodenteil mittels Führungsteil leicht
bewegt und geführt werden kann.
[0092] Vorteilhafterweise ist ein Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit am Bodenteil
und/oder am Führungsteil angeordnet und über einen Schlauch mit der baulich getrennten
Saugeinheit verbunden.
[0093] Durch die bauliche Trennung des Behälters für die aufgenommene Flüssigkeit von der
Saugturbine kann auf einfache Weise sichergestellt werden, dass die Saugturbine nicht
mit Flüssigkeit in Kontakt kommt. Das Vorsehen des Behälters für die aufgenommene
Flüssigkeit am Bodenteil hat weiterhin den Vorteil, dass der Weg für das aufzunehmende
Wasser vom Boden in den Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit möglichst kurz ist,
wodurch sich die effektive Saugleistung der Saugturbine erhöht.
[0094] Vorteilhafterweise ist der Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit an dem Führungsteil
oberhalb des weiteren Gelenks angebracht und länglich entlang des Führungsteils ausgeformt.
[0095] Dadurch wird die durch die zwei Gelenke ermöglichte Beweglichkeit des Bodenteils
nicht eingeschränkt und die Beweglichkeit des Führungsteils durch das Gewicht der
aufgenommenen Flüssigkeit möglichst wenig belastet.
[0096] Vorteilhafterweise weist die baulich getrennte Saugeinheit einen Behälter für die
aufgenommene Flüssigkeit auf. Dadurch wird das Bodenteil bzw. das Führungsteil nicht
durch das Gewicht der aufgenommenen Flüssigkeit erschwert, was eine leichtere Führbarkeit
ermöglicht.
[0097] Vorteilhafterweise ist die Saugeinheit als eine weitere Bodeneinheit ausgebildet.
Da eine Bodeneinheit nicht besonders klein sein muss, um sie leicht beispielsweise
auf Rädern zu ziehen und um den Benutzer bei seiner Arbeit nicht sonderlich zu beeinträchtigen,
ist eine weitere Bodeneinheit, die beispielsweise mittels eines Zugmittels hinter
dem Bodenbearbeitungsgerät her gezogen werden kann, einfach und kostengünstig umsetzbar.
[0098] Vorteilhafterweise ist die Saugeinheit als eine am Körper des Benutzers zu befestigende
Einheit ausgebildet. Eine solche am Körper zu befestigende Einheit schränkt den Benutzer
nur wenig in seiner Bewegungsfreiheit ein und ermöglicht gleichzeitig aufgrund des
geringeren Gewichts des Bodenteils und des Führungsteils eine leichte Beweglichkeit
des Bodenteils mittels des Führungsteils. Je nach Gewicht und Ausmaßen der am Körper
zu befestigenden Einheit kann diese so ausgebildet werden, dass sie entweder auf dem
Rücken, um die Hüfte oder vor dem Bauch getragen werden kann.
[0099] Vorteilhafterweise ist die am Körper zu befestigende Einheit mit einem Tragegestell
versehen. Dadurch kann das Gewicht der Saugeinheit von dem Benutzer komfortabel am
Körper getragen werden. Es kann beispielsweise ein Rucksack-ähnliches Tragegestell
vorgesehen werden, so dass die Saugeinheit auf dem Rücken getragen werden kann.
[0100] Vorteilhafterweise ist der Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit in der am Körper
zu befestigenden Einheit angeordnet und weist eine Auslassöffnung und einen sich an
die Auslassöffnung anschließenden Auslassstutzen oder einen Auslassschlauch mit einem
Verschluss auf.
[0101] Dadurch wird das Bodenteil und das Führungsteil nicht durch das Gewicht der aufgenommenen
Flüssigkeit erschwert. Der Verschluss des Auslassstutzens bzw. des Auslassschlauchs
sollte möglichst einfach gestaltet werden, damit die in der aufgenommenen Flüssigkeit
enthaltene Verschmutzung nicht die Dichtfähigkeit des Verschlusses beeinträchtigt.
Weiterhin kann ein großer Deckel vorgesehen sein, der ein Ausleeren und auch ein einfaches
Reinigen des Behälters für die aufgenommene Flüssigkeit ermöglicht.
[0102] Vorteilhafterweise ist die Auslassöffnung im Bodenbereich angeordnet, wobei der Auslassstutzen
oder der Auslassschlauch mit dem Verschluss so angeordnet ist, dass es dem Benutzer
möglich ist, während er die am Körper zu befestigende Einheit am Körper trägt, die
aufgenommene Flüssigkeit abzulassen.
[0103] Ist die Saugeinheit als am Körper zu befestigende Einheit ausgebildet, hat das Ablassen
der aufgenommenen Flüssigkeit noch während des Tragens der am Körper zu befestigenden
Einheit am Körper den Vorteil, dass das spätere Absetzen nicht durch das zusätzliche
Gewicht der aufgenommenen Flüssigkeit erschwert wird.
[0104] Vorteilhafterweise weist die Flüssigkeitsaufnahme eine Saugleiste mit zwei Dichtlippen
auf, die sich mindestens über die halbe Breite, vorzugsweise über die ganze Breite
des Bodenteils und um das Werkzeug für die Bodenbearbeitung herum gebogen quer zur
Bearbeitungsrichtung erstreckt und in Bewegungsrichtung gesehen hinter dem Werkzeug
für die Bodenbearbeitung angeordnet ist, wobei vorzugsweise die in Bewegungsrichtung
vordere Dichtlippe geriffelt ist oder Öffnungen aufweist.
[0105] Die Saugleiste mit den Dichtlippen ermöglicht das direkte Aufnehmen der Flüssigkeit.
Je weiter die Saugleiste mit den Dichtlippen um das Werkzeug zur Bodenbearbeitung
herum reicht, desto mehr Flüssigkeit wird schon im ersten Bearbeitungsvorgang aufgenommen.
Die Riffelung oder die Öffnungen der vorderen Dichtlippe ermöglichen, dass die Flüssigkeit
in den Bereich der Saugleiste zwischen den Dichtlippen gelangt und dort abgesaugt
wird.
[0106] Vorteilhafterweise ist die Saugleiste mit den Dichtlippen der Flüssigkeitsaufnahme
lose, in der Höhe gegenüber dem Bodenteil beweglich angebracht.
[0107] Dadurch dass die Saugleiste mit den Dichtlippen unabhängig von den vertikalen Bewegungen
des Bodenteils angebracht ist, kann gewährleistet werden, dass die Dichtlippen immer
auf der Bearbeitungsfläche aufsitzen, so dass eine effiziente Flüssigkeitsaufnahme
ermöglicht wird. Ist der Spritzschutz entsprechend lose und gegenüber den vertikalen
Bewegungen des Bodenteils unabhängig angeordnet, so ist es beispielsweise möglich,
die Saugleiste mit den Dichtlippen am Spritzschutz anzubringen.
[0108] Vorteilhafterweise ist der Flüssigkeitstank an der baulich getrennten Saugeinheit
angebracht. Dadurch kann das Gewicht des Bodenteils und/oder des Führungsteils gering
gehalten werden, was eine leichtere Beweglichkeit dieser Teile gewährleistet.
[0109] Vorteilhafterweise sind die Flüssigkeitszuführung, die Werkzeuge für die Bodenbearbeitung
sowie die baulich getrennt ausgebildete Saugeinheit des Bodenbearbeitungsgeräts getrennt
voneinander zu schalten und beliebig kombinierbar. Dadurch ist es möglich, das beschriebene
Bodenbearbeitungsgerät für verschiedenste Arbeiten einzusetzen, beispielsweise zum
Nass-Schrubben, zum Polieren oder auch zum Schleifen.
[0110] Vorteilhafterweise weist die baulich getrennte Saugeinheit einen Energiespeicher
und einen Schalter zur Versorgung der Saugturbine und/oder des Werkzeugs auf und/oder
ist über ein Leistungs- und Steuerkabel mit dem Bodenteil, dem Führungsteil oder dem
Griffteil verbunden.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
[0111] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
die
- Fig. 1
- ein handgeführtes Bodenbearbeitungsgerät mit einer als am Körper zu befestigende Einheit
ausgebildeten Saugeinheit, die
- Fig. 2
- eine Detailansicht eines Bodenteils und einer am Körper zu befestigenden Einheit des
Bodenbearbeitungsgeräts aus Fig. 1, die
- Fig. 3
- einen Querschnitt des Bodenteils mit Führungsteil und Griffteil des Bodenbearbeitungsgeräts
aus Fig. 1, die
- Fig. 4
- verschiedene Ausführungsvarianten eines Werkzeugs für die Bodenbearbeitung des Bodenbearbeitungsgeräts
aus Fig. 1, die
- Fig. 5A,B
- eine Veranschaulichung der Beweglichkeit des Bodenteils des Bodenbearbeitungsgeräts
aus Fig. 4, die
- Fig. 6
- ein handgeführtes Bodenbearbeitungsgerät mit einer als weitere Bodeneinheit ausgebildeten
Saugeinheit.
Ausführungsbeispiel
[0112] In der Fig. 1 ist ein erfindungsmäßiges Bodenbearbeitungsgerät dargestellt. Ein Bodenteil
1 kann über ein Führungsteil 2 und ein Griffteil 3 von einem Benutzer P geführt werden,
wobei das Führungsteil 2 mit dem Bodenteil 1 über zwei Gelenke verbunden ist, die
zusammen ein Kardangelenk bilden. Ein erstes Gelenk 4 besteht aus einem Bügel 5 und
einer in Fig. 3 dargestellten, am Bodenteil 1 angebrachten Achse 30, wobei eine Gelenkachse
G1, die in Fig. 3 dargestellt ist, entlang der Achse 30 parallel zu einer Bearbeitungsfläche
B und quer zur Bearbeitungsrichtung 6 verläuft und der Bügel 5 entsprechend der durch
den Pfeil 7 angezeigten Richtung um die Achse G1 bewegt werden kann. Ein zweites Gelenk
8 verbindet das Führungsteil 2 mit dem Bügel 5, wobei eine Gelenkachse G2 quer zur
Gelenkachse G1 verläuft und das Führungsteil um die Achse G2 entsprechend der durch
den Pfeil 9 angezeigten Richtung bewegt werden kann. Dies ermöglicht es dem Benutzer
P, auch bei schräg gestelltem Führungsteil 2 das Bodenteil 1 parallel zur Bearbeitungsfläche
B um seine Hochachse A1 zu drehen. Damit kann der Benutzer P die Bearbeitungsrichtung
6 parallel zur Bearbeitungsfläche B drehen. Der Benutzer P kann das Bodenteil beispielsweise
zuerst von sich weg und dann nach einem Drehen des Bodenteils um 180° auf sich zu
bewegen, wobei die Bearbeitungsrichtung 6 entsprechend erst von ihm weg und dann auf
ihn zu läuft.
[0113] Das erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsgerät weist einen Flüssigkeitstank 10 für die
Flüssigkeitszuführung auf, der beispielsweise oberhalb des zweiten Gelenks 8 am Führungsteil
2 angebracht sein kann und über eine Flüssigkeitszuführung 11 mit dem Bodenteil 1
verbunden ist.
[0114] Bei der dargestellten Ausführungsform ist es vorteilhaft, den Flüssigkeitstank 10
so zu gestalten, dass er zumindest teilweise um das Führungsteil 2 herum reicht und
seine Ausmaße in der Richtung quer zum Führungsteil 2 möglichst gering sind, während
die Ausmaße entlang des Führungsteils 2 größer sein können. Dadurch wird das Bewegen
des Führungsteils 2 möglichst wenig durch die sich im Flüssigkeitstank 10 ebenfalls
bewegende Flüssigkeit erschwert.
[0115] Das Bodenbearbeitungsgerät weist einen Spritzschutz 12 auf, der außenseitig am Bodenteil
1 angeordnet ist und möglichst weit um das Bodenteil 1 herumreicht. Der Spritzschutz
12 weist zur Bearbeitungsfläche B hin Borsten oder Lippen auf und ist so angeordnet,
dass er in seiner Höhe über der Bearbeitungsfläche B gegenüber dem Bodenteil 1 beweglich
ist, so dass er mit seinen Borsten oder Lippen immer auf der Bearbeitungsfläche B
aufsitzt.
[0116] Weiterhin weist das Bodenteil 1 an seiner Unterseite eine Flüssigkeitsaufnahme 13
auf, die quer zur Bearbeitungsrichtung 6 möglichst weit über die Breite des Bodenteils
1 reicht und in Bewegungsrichtung 6 hinter dem Bodenteil 1 angeordnet und am Spritzschutz
12 befestigt ist, ohne die in der Höhe freie Beweglichkeit des Spritzschutzes 12 gegenüber
dem Bodenteil 1 einzuschränken.
[0117] Die baulich getrennte Saugeinheit ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als
eine von einem Benutzer P am Körper zu befestigende Einheit 15 ausgebildet. Diese
am Körper zu befestigende Einheit 15 ist weiterhin als Rückeneinheit ausgebildet und
über einen Schlauch 14 mit der Flüssigkeitsaufnahme 13 verbunden. Die Rückeneinheit
15 weist einen Behälter 16 für die von der Bodenfläche B aufgenommene Flüssigkeit
sowie eine Saugturbine 17 auf, die mit einem Motor 18 angetrieben werden kann, der
ebenfalls in der Rückeneinheit 15 angeordnet ist. Zur Energieversorgung ist der Motor
18 über ein Leistungs- und gegebenenfalls auch über ein Steuerkabel 19 direkt an das
Bodenteil 1 angeschlossen, wobei ein Anschluss am Rückenteil 15 oder am Bodenteil
1 vorgesehen sein kann, so dass diese Verbindung zwischen Rückenteil 15 und Bodenteil
1 gelöst werden kann.
[0118] In einer weiteren Ausführungsvariante kann das Leistungs- und Steuerkabel 19 auch
über das Griffteil 3 und/oder das Führungsteil zum Bodenteil 1 geführt werden, oder
es kann ein Anschluss am Griffteil 3 oder am Führungsteil 2 vorgesehen sein, an den
das Leistungs- und Steuerkabel 19 angeschlossen werden kann.
[0119] Es kann auch vorteilhaft sein, den Behälter 16 für die von der Bodenfläche B aufgenommene
Flüssigkeit beispielsweise an dem Führungsteil 2 anzuordnen und über je einen Schlauch
mit der Flüssigkeitsaufnahme 13 und der Saugturbine 17 zu verbinden, da so ein sehr
kurzer Saugweg möglich ist, wodurch sich die effektive Saugleistung der Saugturbine
17 verbessert. Hierbei ist es vorteilhaft, den Behälter 16 für die aufgenommene Flüssigkeit
länglich entlang des Führungsteils 2 auszuformen, so dass sich die aufgenommene Flüssigkeit
immer möglichst nah an dem Führungsteil 2 befindet und dadurch die Beweglichkeit des
Führungsteils 2 nicht unnötig durch das Gewicht der aufgenommenen Flüssigkeit belastet
wird.
[0120] Dadurch, dass sowohl der Flüssigkeitstank für die Flüssigkeitszuführung als auch
der Behälter 16 für die aufgenommene Flüssigkeit am Führungsteil 2 und/oder am Bodenteil
1 angeordnet werden, bleibt das Gesamtgewicht der Bodeneinheit aus Bodenteil 1 und
Führungsteil 2 während der Bodenbearbeitung im Wesentlichen konstant. Dies ermöglicht
es, den Druck auf das mindestens eine Werkzeug 31 zur Bodenbearbeitung konstant zu
halten und so eine konstante und zuverlässige Funktionsweise zu garantieren.
[0121] Weiterhin ist es möglich, den Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit und den Flüssigkeitstank
für die Flüssigkeitszuführung gleich auszuformen, also nur eine Form für beide Behälter
zu wählen, wodurch die Produktionskosten des Bodenbearbeitungsgeräts verringert werden
können.
[0122] Weiterhin hat das Vorsehen des Behälters 16 für die aufgenommene Flüssigkeit am Bodenteil
1 und/oder am Führungsteil 2 den Vorteil, dass beim Lösen des Schlauchs, der den Behälter
16 für die aufgenommene Flüssigkeit mit der Saugturbine 17 verbindet, keine im Schlauch
verbliebene Restflüssigkeit auslaufen kann, da die Flüssigkeit in dem tiefer liegenden
Behälter 16 für die aufgenommene Flüssigkeit verbleibt.
[0123] Die Rückeneinheit 15 weist ein Tragegestell 20 auf, wodurch es von dem Benutzer P
komfortabel auf dem Rücken getragen werden kann.
[0124] Für andere Ausführungsformen der am Körper zu befestigenden Einheit 15 können entsprechend
an die Art des Tragens angepasste Tragegestelle vorgesehen sein und auch die Form
der am Körper zu befestigenden Einheit ist an die Art des Tragens anzupassen. Eine
Rückeneinheit kann beispielsweise länglich flach ausgebildet werden und mit einem
Rucksack-ähnlichen Tragegestell versehen werden. Soll die am Körper zu befestigende
Einheit um die Hüfte getragen werden, muss sie entsprechend kleiner ausgebildet und
mit einem Hüftgurt versehen werden. Eine vor dem Bauch zu befestigende Einheit kann
beispielsweise nicht so lang ausgebildet werden, wie dies bei einer Rückeneinheit
möglich ist.
[0125] In der Fig. 2 ist die Rückeneinheit aus Fig. 1 im Querschnitt dargestellt. Der Behälter
16 für die aufgenommene Flüssigkeit weist im Bodenbereich eine Auslassöffnung 21 auf,
an die ein Auslassschlauch 22 oder auch ein Auslassstutzen mit einem Verschluss 23
angebracht ist. Der Auslassschlauch 22 und der Verschluss 23 sind so angeordnet, dass
die Absperrarmatur 23 vom Benutzer P bedient und die aufgenommene Flüssigkeit aus
dem Behälter 16 für die aufgenommene Flüssigkeit über den Ablassschlauch 22 abgelassen
werden kann, während der Benutzer P die Rückeneinheit 15 auf dem Rücken trägt. Um
die Bewegungsfreiheit des Benutzers P beim Ablassen der aufgenommenen Flüssigkeit
zu erhöhen, kann für den Schlauch 14 ein Anschluss mit einer Kupplung vorgesehen sein,
so dass diese Verbindung der Rückeneinheit 15 mit dem Bodenteil 1 gelöst werden kann.
Alternativ kann auch ein Stutzen am Bodenteil 1 vorgesehen sein. Der Schlauch oder
Stutzen am Bodenteil kann auch als Siphon ausgebildet sein, der verhindert, dass Restwasser
ausläuft.
[0126] Die Rückeneinheit 15 weist in dieser Ausführungsvariante eine Energieversorgung 24
für den Motor 18 und eine Schalter 25 zum Ein- und Ausschalten der Saugturbine 17
auf.
[0127] Weiterhin ist in der Fig. 2 das Bodenteil 1 des erfindungsmäßigen Bodenbearbeitungsgeräts
von unten ohne einen Bearbeitungsaufsatz dargestellt. Durch einen Motor 26 werden
zwei Treibteller 27 gegenläufig und im Wesentlichen horizontal angetrieben. Am Spritzschutz
12, der in dieser Ausführungsvariante ringförmig um das gesamte Bodenteil 1 herumreicht,
ist die Flüssigkeitsaufnahme 13 so angebracht, dass die freie Bewegung des Spritzschutzes
12 in seiner Höhe über der Bearbeitungsfläche gegenüber dem Bodenteil 1 nicht beeinträchtigt
ist. Die Flüssigkeitsaufnahme 13 weist eine Saugleiste 49 mit zwei in Bearbeitungsrichtung
6 zueinander beabstandeten Dichtlippen 28, 29 auf, wobei die in Bearbeitungsrichtung
6 vordere Lippe 28 möglichst geriffelt ist oder Öffnungen aufweist, durch welche beim
Bewegen des Bodenteils 1 in Bearbeitungsrichtung 6 die aufzunehmende Flüssigkeit in
den Bereich x zwischen den beiden Dichtlippen 28, 29 gelangen kann. Dieser Bereich
x der Saugleiste 49 zwischen den Dichtlippen 28, 29 ist über den Schlauch 14 mit der
als Rückeneinheit 15 ausgebildeten Saugeinheit verbunden, so dass Flüssigkeit aufgesaugt
werden kann.
[0128] Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Bodenteils 1 mit Führungsteil 2 und Griffteil
3 des Bodenbearbeitungsgeräts aus Fig. 1. Dargestellt ist wieder das Gelenk 4, das
aus dem Bügel 5 und der Achse 30, die am Bodenteil 1 befestigt ist, besteht, wobei
das Gelenk 4 um die Gelenkachse G1 entsprechend der durch den Pfeil 7 angezeigten
Richtung bewegt werden kann.
[0129] Weiterhin weist das Bodenteil 1 ein Werkzeug 31 für die Bodenbearbeitung auf, welches
die Treibteller 27 und Bearbeitungsaufsätze 32 wie beispielsweise dargestellte Bürsten
umfasst, wobei sich das Bodenteil 1 ausschließlich auf dem Werkzeug 31 abstützt. Die
auf den Treibtellern 27 angeordneten Bearbeitungsaufsätze 32 werden mit dem Motor
26 angetrieben, der durch einen Energiespeicher 33 versorgt wird. Dieser Energiespeicher
33 ist möglichst abnehmbar am Bodenteil 1 befestigt und kann beispielsweise über ein
Leistungskabel aufgeladen werden. Der Motor 26 weist möglichst ebenfalls ein Leistungskabel
35 auf, was es ermöglicht, auf den Energiespeicher 33 zu verzichten und den Motor
26 an eine externe Energieversorgung anzuschließen.
[0130] Die Flüssigkeitszuführung 11 der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank 10 erfolgt
mittig durch die Treibteller 27 hindurch.
[0131] Der Spritzschutz 12 kann mit mindestens einem über das Bodenteil 1 reichenden Bügel
36 lose mit dem Bodenteil 1 verbunden sein, so dass er während des Bearbeitens in
der Höhe, also in der Richtung des Pfeils 37, frei beweglich ist, aber beim Anheben
des Bodenteils 1 über den mindestens einen Bügel 36 mit dem Bodenteil 1 verbunden
bleibt. Dadurch kann der Benutzer P das Bodenteil 1 und den Spritzschutz 12 gleichzeitig
anheben und versetzen und muss den Spritzschutz 12 nicht noch zusätzlich bewegen.
[0132] Der Energiespeicher zur Versorgung des die Saugturbine antreibenden Motors kann auch
am Führungsteil angeordnet werden, wobei der Energiespeicher vorteilhafterweise unterhalb
des Tanks 19, aber oberhalb des Gelenks 8 angebracht wird.
[0133] In Fig. 4 sind weiter Ausführungsvarianten des Werkzeugs 31 für die Bodenbearbeitung
dargestellt. Die Fig. 4A zeigt einen Treibteller 27 mit einem Bearbeitungsaufsatz
32 in Form eines Tellers 48 für Pads 38, und in Fig. 4B ist ein Treibteller 27 mit
einer Schleifscheibe 39 als Bearbeitungsaufsatz dargestellt. Die Fig. 4C zeigt ein
Bodenteil 1 eines erfindungsmäßigen Bodenbearbeitungsgeräts, das an seiner Unterseite
Walzen 40 mit Borsten 41 als Werkzeug 32 für die Bodenbearbeitung aufweist.
[0134] In Fig. 5 A, B ist dargestellt, wie das Bodenteil 1 des erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgeräts
bei schräg gestelltem Führungsteil 2 mittels der Gelenke 4 und 8 um die Hochachse
A1 des Bodenteils 1, die im Wesentlichen senkrecht auf der Bearbeitungsfläche B steht,
gedreht werden kann. Durch Drehen des Griffteils 3 um 90° um eine Längsachse A2 des
Führungsteils 2 wird das Bodenteil ebenfalls um 90° um die Hochachse A1 gedreht, wobei
der Bügel 5 dabei von einer gegen die erste Bearbeitungsrichtung 6 schräg gestellten
Ausgangslage um die Achse G1 in eine Lage parallel zur Achse A1 gebracht wird und
das Führungsteil 2 um die weitere Gelenkachse G2 von einer anfänglichen Ausrichtung
parallel zu einer Längsachse A3 des Bügels 5 in eine Ausrichtung schräg zu der Längsachse
A3 des Bügels 5 bewegt wird. Von dieser in Fig. 5 B dargestellten Lage aus kann das
Bodenteil 1 durch Drehen des Griffteils 3 um weitere 90° ebenfalls um weitere 90°
gedreht werden, so dass die Bearbeitungsrichtung 6, die ursprünglich in Richtung von
dem Benutzer P weg zeigt, nun zu dem Benutzer P hin gerichtet ist, entsprechend der
von Pfeil 6' angezeigten Richtung.
[0135] Fig. 6 zeigt ein erfindungsmäßiges Bodenbearbeitungsgerät, wie es in Fig. 1 dargestellt
ist, mit dem Unterschied, dass die baulich getrennte Saugeinheit als weitere Bodeneinheit
42 ausgebildet ist. Die Bodeneinheit 42 weist einen Behälter 43 für die von der Bodenfläche
B aufgenommene Flüssigkeit sowie eine Saugturbine 44 auf, die mit einem Motor 45 angetrieben
werden kann, der ebenfalls in der Bodeneinheit 42 angeordnet ist. Zur Energieversorgung
ist der Motor 42 über ein Leistungs- und gegebenenfalls auch über ein Steuerkabel
46 direkt an das Bodenteil 1 angeschlossen, wobei ein Anschluss an die Bodeneinheit
42, am Bodenteil 1, am Führungsteil 2 oder am Griffteil 3 vorgesehen sein kann, so
dass diese Verbindung zwischen der Bodeneinheit 42 und dem Bodenteil 1 gelöst werden
kann.
[0136] In einer weiteren Ausführungsvariante kann das Leistungs- und/oder Steuerkabel 46
auch über das Griffteil 3 und/oder das Führungsteil zum Bodenteil 1 geführt werden,
oder es kann ein Anschluss am Griffteil 3 oder am Führungsteil 2 vorgesehen sein,
an den das Leistungs- und/oder Steuerkabel 46 angeschlossen werden kann.
[0137] Alternativ kann die Bodeneinheit 42 auch ein Leistungskabel aufweisen, das es ermöglicht,
den Motor 45 an eine externe Energieversorgung anzuschließen. Die Bodeneinheit 42
kann als weitere Alternative auch einen eigenen Energiespeicher 47 für die Energieversorgung
des Motors 45 aufweisen.
Bezugszeichenliste
[0138]
- 1
- Bodenteil
- 2
- Führungsteil
- 3
- Griffteil
- 4
- erstes Gelenk
- 5
- Bügel
- 6
- Bearbeitungsrichtung
- 6'
- Bearbeitungsrichtung nach Drehen des Bodenbearbeitungsgeräts
- 7
- Bewegungsrichtung des ersten Gelenks 4
- 8
- zweites Gelenk
- 9
- Bewegungsrichtung des zweiten Gelenks 8
- 10
- Flüssigkeitstank
- 11
- Flüssigkeitszuführung
- 12
- Spritzschutz
- 13
- Flüssigkeitsaufnahme
- 14
- Schlauch
- 15
- am Körper zu befestigende Einheit
- 16
- Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit
- 17
- Saugturbine
- 18
- Motor zum Antreiben der Saugturbine 17
- 19
- Leistungs- und/oder Steuerkabel
- 20
- Tragegestell
- 21
- Auslassöffnung
- 22
- Auslassschlauch
- 23
- Verschluss
- 24
- Energiespeicher
- 25
- Schalter
- 26
- Motor zum Antreiben des Werkzeugs für die Bodenbearbeitung
- 27
- Treibteller
- 28
- Dichtlippe der Saugleiste 49, geriffelt oder mit Öffnungen
- 29
- Dichtlippe der Saugleiste 49
- 30
- Achse
- 31
- Werkzeug für die Bodenbearbeitung
- 32
- Bearbeitungsaufsatz
- 33
- Energiespeicher
- 35
- Leistungskabel
- 36
- Bügel
- 37
- Bewegungsrichtung des Spritzschutzes 12
- 38
- Pad
- 39
- Schleifscheiben
- 40
- Walze
- 41
- Borsten
- 42
- weitere Bodeneinheit
- 43
- Behälter für die aufgenommene Flüssigkeit
- 44
- Saugturbine
- 45
- Motor
- 46
- Leistungs- und/oder Steuerkabel
- 47
- Energiespeicher
- 48
- Teller für Pads
- 49
- Saugleiste
- A1
- Hochachse des Bodenteils 1
- A2
- Längsachse des Führungsteils 2
- A3
- Längsachse des Bügels 5
- B
- Bearbeitungsfläche
- G1
- Gelenkachse des ersten Gelenks 4
- G2
- Gelenkachse des zweiten Gelenks 8
- P
- Benutzer
- x
- Bereich zwischen den Dichtlippen 28 und 29
1. Handgeführtes Bodenbearbeitungsgerät, aufweisend ein Bodenteil (1) mit mindestens
einem Werkzeug (31) für die Bodenbearbeitung und einem Motor (26) zum Antreiben des
mindestens einen Werkzeugs (31) und aufweisend ein Führungsteil (2) mit einem Griffteil
(3), wobei das Führungsteil (2) über ein in Bearbeitungsrichtung (6) verstellbares
erstes Gelenk (4) mit einer Gelenkachse (G1) quer zur Bearbeitungsrichtung (6) mit
dem Bodenteil (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (1) eine Flüssigkeitszuführung (11) und eine Flüssigkeitsaufnahme (13)
aufweist und dass eine getrennte Saugeinheit vorgesehen ist, die zumindest eine Saugturbine
(17) für die Aufnahme von Flüssigkeit enthält.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter (16) für die aufgenommene Flüssigkeit am Bodenteil (1) und/oder am Führungsteil
(2) angeordnet ist und über einen Schlauch mit der baulich getrennten Saugeinheit
verbunden ist.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (16) für die aufgenommene Flüssigkeit länglich entlang des Führungsteils
(2) ausgeformt ist.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die baulich getrennte Saugeinheit einen Behälter (16) für die aufgenommene Flüssigkeit
aufweist.
5. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (16) für die aufgenommene Flüssigkeit eine Auslassöffnung (21) und einen
sich an die Auslassöffnung (21) anschließenden Auslassstutzen oder einen Auslassschlauch
(22) mit einem Verschluss (23) aufweist.
6. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinheit als eine weitere Bodeneinheit (42) ausgebildet ist.
7. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinheit als eine am Körper eines Benutzers (P) zu befestigende Einheit (15)
ausgebildet ist.
8. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die am Körper zu befestigende Einheit (15) mit einem Tragegestell (20) versehen ist.
9. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (21) des an der am Körper zu befestigenden Einheit angeordneten
Behälters (16) für die aufgenommene Flüssigkeit im Bodenbereich angeordnet ist, wobei
der Auslassstutzen oder der Auslassschlauch (22) mit dem Verschluss (23) so angeordnet
ist, dass es einem Benutzer (P) möglich ist, während er die am Körper zu befestigende
Einheit (15) am Körper trägt, die aufgenommene Flüssigkeit abzulassen.
10. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Bodenteil (1) ausschließlich auf dem Werkzeug (31) für die Bodenbearbeitung
abstützt.
11. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenbearbeitungsgerät mindestens einen Energiespeicher (24, 33) und/oder ein
Leistungskabel (35) zu einer externen Energieversorgung zur Versorgung des mindestens
einen Werkzeugs (31) für die Bodenbearbeitung und/oder der Saugturbine (17) aufweist.
12. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Energiespeicher (24, 33) abnehmbar angebracht ist.
13. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Energiespeicher (33) am Bodenteil (1) und/oder am Führungsteil (2)
angebracht ist.
14. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Energiespeicher an der baulich getrennten Saugeinheit angeordnet ist
und/oder dass die baulich getrennte Saugeinheit über ein Leistungs- und/oder Steuerkabel
(19) mit dem Bodenteil (1), dem Führungsteil (2) oder dem Griffteil (3) verbunden
ist.
15. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (1) einen lose aufgehängten, in der Höhe gegenüber dem Bodenteil (1)
beweglichen Spritzschutz (12) aufweist, welcher das Werkzeug (31) für die Bodenbearbeitung
zumindest abschnittsweise umgibt.
16. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flüssigkeitstank (10) für die Flüssigkeitszuführung (11) vorgesehen ist.
17. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitstank (10) an dem Führungsteil (2) angebracht ist.
18. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der an dem Führungsteil (2) angebrachte Flüssigkeitstank (10) entlang des Führungsteils
(2) länglich ausgeformt ist.
19. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitstank (10) an der baulich getrennten Saugeinheit angebracht ist.
20. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (31) für die Bodenbearbeitung aus mindestens zwei sich gegenläufig und
im Wesentlichen horizontal drehenden Treibtellern (27) mit Bearbeitungsaufsätzen (32),
oder aus mindestens zwei sich gegenläufig drehenden Walzen (40) mit Borsten (41) besteht.
21. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsaufsätze (32) Bürsten, Teller für Pads (38) oder Schleifscheiben
(39) sein können.
22. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitszuführung (11) in einem Bereich unter dem Bodenteil (1) innerhalb
des Spritzschutzes (12) und/oder mittig durch die Treibteller (27) hindurch erfolgt.
23. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsaufnahme (13) eine Saugleiste (49) mit zwei Dichtlippen (28, 29)
aufweist, die sich mindestens über die halbe Breite, vorzugsweise über die ganze Breite
des Bodenteils (1) und um das Werkzeug (31) für die Bodenbearbeitung herum gebogen
quer zur Bearbeitungsrichtung (6) erstreckt und in Bewegungsrichtung (6) gesehen hinter
dem Werkzeug (31) für die Bodenbearbeitung angeordnet ist, wobei vorzugsweise die
in Bewegungsrichtung (6) vordere Dichtlippe (28) geriffelt ist oder Öffnungen aufweist.
24. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugleiste (49) mit den beiden Dichtlippen (28, 29) der Flüssigkeitsaufnahme
(13) lose, in der Höhe gegenüber dem Bodenteil (1) beweglich angeordnet ist.
25. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (2) am unteren Ende unterhalb der Mitte, aber oberhalb des Bodenteils
(1) ein weiteres Gelenk (8) mit einer quer zur ersten Gelenkachse (G1) verlaufenden
weiteren Gelenkachse (G2) aufweist, um welche das Führungsteil (2) quer zur Bearbeitungsrichtung
(6) derart verstellbar ist, dass das Bodenteil (1) von einem Benutzer (P) aus parallel
zur Bearbeitungsfläche (B) um eine Hochachse (A1) des Bodenteils (1) um mindestens
±45° gedreht werden kann.
26. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (1) von dem Benutzer (P) aus parallel zur Bearbeitungsfläche (B) um
die Hochachse (A1) um mindestens ±270° gedreht werden kann.
27. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitstank (10) für die Flüssigkeitszuführung (11) und/oder der Behälter
(16) für die aufgenommene Flüssigkeit um das Führungsteil (2) herum oberhalb des weiteren
Gelenks (8) angebracht ist.
28. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitszuführung (11), die Werkzeuge (31) für die Bodenbearbeitung sowie
die baulich getrennt ausgebildete Saugeinheit des Bodenbearbeitungsgeräts getrennt
voneinander zu schalten und beliebig kombinierbar sind.
29. Handgeführtes Bodenbearbeitungsgerät, aufweisend ein Bodenteil (1) mit mindestens
einem Werkzeug (31) für die Bodenbearbeitung und einem Motor (26) zum Antreiben des
mindestens einen Werkzeugs (31) und aufweisend einen Bügel (5), der das Bodenteil
(1) zumindest abschnittsweise umgreift und über ein in Bearbeitungsrichtung (6) verstellbares
erstes Gelenk (4) mit einer Gelenkachse (G1) quer zur Bearbeitungsrichtung (6) mit
dem Bodenteil (1) verbunden ist und weiterhin aufweisend ein an dem Bügel (5) angebrachtes
Führungsteil (2) mit einem Griffteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (2) am unteren Ende unterhalb der Mitte, aber oberhalb des Bodenteils
(1) ein weiteres Gelenk (8) mit einer quer zur ersten Gelenkachse (G1) verlaufenden
weiteren Gelenkachse (G2) aufweist, um welche das Führungsteil (2) quer zur Bearbeitungsrichtung
(6) derart verstellbar ist, dass das Bodenteil (1) von einem Benutzer (P) aus parallel
zur Bearbeitungsfläche (B) um eine Hochachse (A1) des Bodenteils (1) mindestens ±
45° gedreht werden kann.
30. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (1) vom Benutzer (P) aus parallel zur Bearbeitungsfläche (B) um die
Hochachse (A1) um mindestens ±270° gedreht werden kann.
31. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Bodenteil (1) ausschließlich auf dem Werkzeug (31) für die Bodenbearbeitung
abstützt.
32. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (31) für die Bodenbearbeitung aus mindestens zwei sich gegenläufig und
im Wesentlichen horizontal drehenden Treibtellern (27) mit Bearbeitungsaufsätzen (32)
oder aus mindestens zwei sich gegenläufig drehenden Walzen (40) mit Borsten (41) besteht.
33. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsaufsätze (32) Bürsten, Teller für Pads (38) oder Schleifscheiben
(39) sein können.
34. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 29 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenbearbeitungsgerät zur Versorgung des Werkzeugs (31) mindestens einen Energiespeicher
(33) und/oder ein Leistungskabel (35) zu einer externen Energieversorgung aufweist.
35. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Energiespeicher (33) am Bodenteil (1) und/oder am Führungsteil
(2) angebracht ist.
36. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Energiespeicher (33) abnehmbar angebracht ist.
37. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 29 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (1) einen lose aufgehängten, in der Höhe gegenüber dem Bodenteil (1)
beweglichen Spritzschutz (12) aufweist, welcher das Werkzeug (31) für die Bodenbearbeitung
zumindest abschnittsweise umgibt.
38. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 29 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (1) eine Flüssigkeitszuführung (11) aufweist.
39. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitszuführung (11) in einem Bereich unter dem Bodenteil (1) innerhalb
des Spritzschutzes (12) und/oder mittig durch die Treibteller (27) und die Bearbeitungsaufsätze
(32) hindurch erfolgt.
40. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flüssigkeitstank (10) für die Flüssigkeitszuführung (11) vorgesehen ist.
41. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitstank (10) an dem Bodenteil (1) oder an dem Führungsteil (2) oberhalb
des weiteren Gelenks (8) angebracht ist.
42. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, dass der an dem Führungsteil (2) angebrachte Flüssigkeitstank (10) entlang des Führungsteils
(2) länglich ausgeformt ist.
43. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 29 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenbearbeitungsgerät eine Flüssigkeitsaufnahme und eine baulich getrennte Saugeinheit
aufweist, die zumindest eine Saugturbine (17) für die Aufnahme der Flüssigkeit enthält.
44. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter (16) für die aufgenommene Flüssigkeit am Bodenteil (1) und/oder am Führungsteil
angeordnet ist und über einen Schlauch mit der baulich getrennten Saugeinheit verbunden
ist.
45. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (16) für die aufgenommene Flüssigkeit an dem Führungsteil (2) oberhalb
des weiteren Gelenks (8) angebracht und länglich entlang des Führungsteils (2) ausgeformt
ist.
46. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass die baulich getrennte Saugeinheit einen Behälter (16) für die aufgenommene Flüssigkeit
aufweist.
47. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 43 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinheit als eine weitere Bodeneinheit (42) ausgebildet ist.
48. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 43 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinheit als eine am Körper des Benutzers (P) zu befestigende Einheit (15)
ausgebildet ist.
49. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter (16) für die aufgenommene Flüssigkeit in der am Körper zu befestigenden
Einheit (15) angeordnet ist und eine Auslassöffnung (21) und einen sich an die Auslassöffnung
(21) anschließenden Auslassstutzen oder einen Auslassschlauch (22) mit einem Verschluss
(23) aufweist.
50. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 43 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsaufnahme (13) eine Saugleiste (49) mit zwei Dichtlippen (28, 29)
aufweist, die sich mindestens über die halbe Breite, vorzugsweise über die ganze Breite
des Bodenteils (1) und um das Werkzeug (31) für die Bodenbearbeitung herum gebogen
quer zur Bearbeitungsrichtung (6) erstreckt und in Bewegungsrichtung (6) gesehen hinter
dem Werkzeug (31) für die Bodenbearbeitung angeordnet ist, wobei vorzugsweise die
in Bewegungsrichtung (6) vordere Dichtlippe (28) geriffelt ist oder Öffnungen aufweist.