[0001] Die Erfindung betrifft eine Umreifungsvorrichtung mit einem Packtisch, der eine Oberfläche
zur Positionierung eines zu umreifenden Packstückes aufweist mit einem Rahmen, der
den Packtisch umgibt und der Führung eines Umreifungsbandes um den Packtisch und um
das darauf angeordnete Packstück dient mit einer Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel,
welche dazu ausgebildet ist, das Kantenschutzmittel an dem Packstück anzuordnen, mit
einem Magazin, welches ausgebildet ist, eine Vielzahl von Kantenschutzmitteln aufzunehmen
und mit einem Förderorgan für Kantenschutzmittel, welche relativ zum Magazin von einer
Ruhelage zu einer Ausförderlage bewegbar ist, um ein Kantenschutzmittel vom Magazin
zur Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel auszufördern.
[0002] Solche Umreifungsvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt.
Mit ihrer Hilfe werden mehrere Einzelgüter zu einem größeren Gebinde zusammengefügt,
sodass der Transport erleichtert wird. So ist es üblich, mehrere Holzplatten auf einen
Ladegutträger, beispielsweise einer Palette, zu stapeln und sodann mit einem Umreifungsband
aus Kunststoff oder Metall zu umreifen, sodass die Holzplatten sicher zusammengehalten
werden.
[0003] In ähnlicher Weise geht man vor, wenn man beispielsweise mehrere in Einzelverpackung
abgepackte Güter auf einer Palette zu einem Gebinde zusammenstellt.
[0004] Neben dem Umreifen von Einzelgütern, um diese zu einem Transportgebinde zusammenzustellen,
werden auch Umverpackungen umreift, um diese sicher gegen ein zufälliges Öffnen zu
schützen.
[0005] Solche gesondert zu verschließenden Kartonagen oder aber zu einem Gebinde zusammenzufassende
Einzelgüter werden in ihrer Gesamtheit als Packstück im Sinne der Erfindung bezeichnet.
Als Packstück aus der
EP 2778075 A ist eine gattungsgemäße Umreifungsvorrichtung der Anmelderin bekannt geworden. Diese
umfasst einen Packtisch mit mehreren, drehbar gelagerten Walzen. Seitlich des Packstückes
sind wenigstens zwei vertikale Stützen angeordnet, an welchen eine parallel zum Packtisch
ausgerichtete Pressplatte vertikal verfahrbar ist. Entlang der Pressplatte, der Vertikalstützen
und des Packstückes ist ein Umreifungsmittelrahmen gebildet, in welchen das Umreifungsmittel
eingeschossen und um das Packstück herumgeführt wird.
[0006] Nunmehr wird das zu umreifende Packstück, beispielsweise eine Palette, auf welcher
mehrere Kartonagen aufeinandergestapelt sind, auf die Walzen des Packtisches aufgesetzt
und in Richtung Umreifungsmittelrahmen bzw. Pressplatte bewegt. Wenn das Packstück
seine Umreifungslage erreicht hat, wird das Umreifungsband in den Umreifungsmittelrahmen
eingeschossen und um das Packstück gespannt.
[0007] Die vorgenannte
EP 2778075 A offenbart weiterhin, dass die Packstückkanten mittels eines vor dem Umreifungsprozess
anzuordnenden Kantenschutzmittels gegen Beschädigungen geschützt werden können. Hierzu
befindet sich an der Pressplatte zumindest ein Magazin, in welchem Kantenschutzmittel
vorgehalten werden können. Eine rückensteife Gliederkette dient als Fördereinheit
für ein Förderorgan. Das Förderorgan nimmt Kantenschutzmittel auf, um diese auszufördern.
Aus einer Ruhelage der rückensteifen Kette unterhalb des Magazins wird diese in Richtung
einer Ausförderlage bewegt. Hierbei fördert sie ein Kantenschutzmittel aus und übergibt
dies an eine Positioniereinrichtung. Diese ist an der Pressplatte angeordnet und verbringt
das Kantenschutzmittel zur Packstückkante.
[0008] In besonders vorteilhafter Weise lässt sich mittels der rückensteifen Kette eine
kompakt bauende Fördereinheit schaffen. Hierzu wird die rückensteife Kette im Bereich
des Magazins aus einer im Wesentlichen horizontalen Ausförderanordnung in eine vertikale
Ausrichtung umgelenkt. Auf diese Weise wird der ansonsten für die Vor-und Rückbewegung
notwendige horizontale Bauraum frei.
[0009] Diese grundsätzlich vorteilhafte Konstruktion wird jedoch als verbesserungswürdig
angesehen, weil mit der rückensteifen Kette vergleichsweise große Massen zu bewegen
sind. Hieraus ergibt sich die Notwenigkeit für vergleichsweise massiv gebaute, diese
Massen haltende Magazingestelle. Weiterhin sind an die Antriebsmotoren für derartige
rückensteife Ketten vergleichsweise hohe Anforderungen zu stellen, da die zu bewegenden
Massen beim Anlaufen und Beenden der Ausförder- bzw. Rückzugsbewegung hohe Belastungsspitzen
auslösen. Darüber hinaus haben Analysen gezeigt, dass auch beim Umlenken der einzelnen
Kettenglieder Belastungsspitzen im Bereich des Antriebs auftreten. Solche Belastungsspitzen
verringern die Lebensdauer der verwendeten Antriebsmotoren.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine gattungsgemäße Umreifungsvorrichtung mit
einer kompakt bauenden Fördereinheit für Kantenschutzmittel auszustatten.
[0011] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Umreifungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1, insbesondere mit dessen kennzeichnenden Merkmalen, wonach das Förderorgan für Kantenschutzmittel
an einer Schiene, insbesondere Teleskopschiene befestigt ist, die ausgebildet ist,
relativ zum Magazin ausgefahren zu werden, um das Förderorgan für Kantenschutzmittel
von der Ruhelage zur Ausförderlage zu bewegen und es dem Förderorgan für Kantenschutzmittel
zu ermöglichen, ein Kantenschutzmittel an die Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel
auszufördern und wobei die Schiene, insbesondere Teleskopschiene dazu ausgebildet
ist, relativ zum Magazin zurückgefahren zu werden, um das Förderorgan für Kantenschutzmittel
von der Ausförderlage in die Ruhelage zu bewegen.
[0012] Wenn das Förderorgan für Kantenschutzmittel an einer Teleskopschiene befestigt ist,
kann zunächst der in horizontaler Richtung vorhandene Bauraum weiterhin klein gehalten
werden. Darüber hinaus wird im Vergleich mit
EP 2778075 A der für das Ein-und Ausfahren der rückensteifen Kette erforderliche vertikale Bauraum
frei.
[0013] Teleskopschienen können bei gleicher Stabilität leichter konstruiert werden, sodass
die zu bewegenden Massen geringer sind. Infolgedessen lassen sich die Magazingestelle
statisch einfacher konstruieren. Hierdurch lässt sich eine Kostenreduktion in der
Magazinherstellung erreichen.
[0014] Wenn die zu bewegenden Massen verringert werden, lässt sich die Ausförder- und Rückzugsbewegung
der Fördereinheit für Kantenschutzmittel bei gleicher Antriebsleistung beschleunigen.
Alternativ lässt sich bei gleicher Bewegungsgeschwindigkeit die Antriebsleistung verringern.
Ein entsprechend kleiner dimensionierter Antrieb ist kostengünstiger.
[0015] Es ist vorgesehen, dass die Länge der Schiene etwa der Länge des Magazins entspricht,
gemessen in Richtung der Bewegung beim Ausfahren und Zurückfahren der Schiene. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Umreifungsvorrichtung
eine zweite Schiene, insbesondere eine zweite Teleskopschiene aufweist, die mit der
Schiene verbunden ist und dazu eingerichtet ist, die Fördereinheit für Kantenschutzmittel
auszufahren und zurückzufahren.
[0016] Ein weiterer wesentlicherer Vorteil beim Nutzen von Teleskopschienen ist, dass diese
in eingefahrenem Zustand ineinander geschachtelt sind und so in Bewegungsrichtung
nur einen geringen Raum einnehmen. Auf diese Weise lässt sich auch bei Nutzung lediglich
des Raumes unterhalb des Magazins durch die Nutzung einer, oder mehrerer, untereinander
verbundener Teleskopschienen auch eine größere Distanz zwischen Ruhelage und Ausförderlage
überbrücken, ohne hierzu den in Bewegungsrichtung des Förderorgans gemessenen Horizontalbauraum
zu vergrößern.
[0017] Es ist vorgesehen, dass die Umreifungsvorrichtung einen Antrieb umfasst, welcher
mit der Schiene verbunden und dazu ausgebildet ist, die Schiene auszufahren und zurückzufahren,
insbesondere wenn die Schiene durch einen Riemen, insbesondere einen Antriebsriemen
eines Riemenantriebs bewegt wird.
[0018] Durch die Nutzung eines Riemenantriebs für die Bewegung der Teleskopschienen bzw.
des Förderorgans ist es möglich, auf einfache Weise einen zuverlässigen und präzise
steuerbaren Antrieb bereitzustellen.
[0019] Es ist denkbar, dass die Schiene und die zweite Schiene simultan ausgefahren und
zurückgefahren werden.
[0020] Alternativ ist es vorstellbar, dass die Schiene und die zweite Schiene sequentiell
ausgefahren und zurückgefahren werden.
[0021] Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Magazin dazu ausgebildet ist, die Kantenschutzmittel
aufeinander gestapelt vorzuhalten.
[0022] Bei einer solchen Ausführungsform ist es dann vorteilhaft möglich, dass das Förderorgan
für Kantenschutzmittel in Schwerkraftrichtung unterhalb des Magazins angeordnet ist.
[0023] Vorgesehen ist ferner, dass das Förderorgan für Kantenschutzmittel eine Aufnahmefläche
für Kantenschutzmittel und einen Trennsteg umfasst, welcher in Ausförderrichtung am
hinteren Ende der Aufnahmefläche des Förderorgans für Kantenschutzmittel angeordnet
ist, um ein Kantenschutzmittel aus dem Magazin zu entnehmen.
[0024] Die Höhe des Trennsteges entspricht in etwa der Stärke eines Kantenschutzmittels
und stellt sicher, dass bei der Ausförderbewegung lediglich ein Kantenschutzmittel
aus dem Magazin entnommen wird. Die der Aufnahme abgewandte Rückseite des Trennsteges
kann keilförmig ausgestaltet sein. Hierdurch wird sichergestellt, dass bei der Rückbewegung
des Förderorgans der Trennsteg das unterste Kantenschutzmittel im Magazin unterfährt.
[0025] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher an Stelle einer einzelnen
Schiene ein Schienenpaar, insbesondere ein Teleskopschienenpaar genutzt wird und an
Stelle der zweiten Schiene ein zweites Schienenpaar, insbesondere Teleskopschienenpaar
genutzt wird, wobei die Schienen des jeweiligen Schienenpaares simultan in dieselbe
Richtung bewegt werden.
[0026] Durch die Verwendung eines Teleskopschienenpaares anstelle einer einzelnen Teleskopschiene
lässt sich die Stabilität und Tragkraft deutlich erhöhen.
[0027] Vorgesehen ist ferner, dass der Riemen umlaufend um ein erstes Rad und ein zweites
Rad geführt ist, wobei der Antrieb mit dem ersten Rad oder dem zweiten Rad verbunden
ist, insbesondere wenn die zweite Schiene von einem zweiten Riemen, insbesondere Antriebsriemen
bewegt wird, wobei vorgesehen ist, dass der zweite Riemen indirekt mit dem Antrieb
verbunden ist.
[0028] Durch die wie oben dargestellte Kopplung zwischen Antrieb, erstem Antriebsriemen
und zweitem Antriebsriemen ist es möglich, mit lediglich einem Motor zwei oder mehr
Teleskopschienen auszufahren oder zurückzubewegen.
[0029] Konkret ist hierfür vorgesehen, dass der zweite Riemen umlaufend um ein drittes Rad
und ein viertes Rad geführt ist, wobei der zweite Riemen mit einem feststehenden Bauteil
der Umreifungsvorrichtung, insbesondere an einem unbeweglichen Bauteil des Magazins
gekoppelt ist und das dritte Rad und das vierte Rad an der Schiene angeordnet sind,
so dass das dritte und das vierte Rad mit der Schiene bewegt werden.
[0030] Vorgesehen ist ferner, eine Steuerung, welche ausgebildet ist, den Antrieb zur Bewegung
des Förderorgans für Kantenschutzmittel von der Ruhelage zur Ausförderlage zu bewegen,
um ein Ausfördern von Kantenschutzmitteln durch das Förderorgan für Kantenschutzmittel
an die Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel zu ermöglichen. Dabei ist von
besonderem Vorteil, wenn die Steuerung dazu ausgebildet ist, die Positioniereinrichtung
für Kantenschutzmittel von einer Ausgangsposition zu der Ausförderposition zu bewegen,
um ein Kantenschutzmittel aufzunehmen.
[0031] Vorgesehen ist ferner, dass die Steuerung dazu ausgebildet ist, das Förderorgan für
Kantenschutzmittel in die Ruhelage zu bewegen, nachdem das Kantenschutzmittel an die
Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel ausgefördert wurde.
[0032] Es ist vorstellbar, dass die Steuerung dazu ausgebildet ist, die Positioniereinheit
für Kantenschutzmittel in eine Positionierstellung zu bewegen, um das Kantenschutzmittel
an der Kante eines Packstückes zu positionieren, insbesondere wenn die Steuerung dazu
eingerichtet ist, die Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel in ihre Ausgangsposition
zurückzubewegen, nachdem das Kantenschutzmittel an der Kante des Packstückes positioniert
ist.
Vorgesehen ist schließlich, dass die Steuerung dazu ausgebildet ist, den Antrieb zum
Ausfahren und Zurückfahren der Schiene zu steuern.
[0033] Die Erfindung betrifft schließlich auch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
24, wobei die Verfahrensschritte sind:
- Abgeben eines Kantschutzmittels an das Förderorgan für Kantenschutzmittel,
- Bewegen des Förderorgans für Kantenschutzmittel von einer Ruhelage in eine Ausförderlage
durch Ausfahren der Schiene an welcher das Förderorgan für Kantenschutzmittel angeordnet
ist,
- Ausfördern eines Kantenschutzmittels an die Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel,
- Bewegen des Förderorgans für Kantenschutzmittel in die Ruhelage.
[0034] Das Verfahren sieht weiter vor das Kantenschutzmittel in der Ruhelage des Förderorgans
für Kantenschutzmittel an das Förderorgan für Kantenschutzmittel abgegeben werden.
[0035] Ferner kann das Verfahren auch umfassen, dass das Kantenschutzmittel durch Schwerkraftwirkung
an das Förderorgan für Kantenschutzmittel abgegeben wird.
[0036] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen
eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
- Figur 1:
- Eine Umreifungsvorrichtung mit erfindungsgemäßen Magazinen,
- Figur 2:
- ein erfindungsgemäßes Magazin für die Umreifungsvorrichtung in Figur 1 in Ansicht
auf die der Anordnung an der Umreifungsvorrichtung dienende Montageplatte,
- Figur 3:
- das Magazin gemäß Figur 2 in Seitenansicht,
- Figur 4:
- das Magazin gemäß Figur 2 in Ansicht von oben,
- Figur 5:
- die Ansicht gemäß Figur 4 ohne Ausförderplatte,
- Figur 6:
- ein Vertikalschnitt durch das Magazin gemäß Schnittlinie A-A in Figur 4,
- Figur 7:
- eine Ausschnittsvergrößerung gemäß Ausschnittskreis X in Figur 6,
- Figur 8:
- die Darstellung gemäß Figur 6 mit teilweise ausgefahrener Fördereinheit,
- Figur 9:
- eine Darstellung gemäß Figur 6 mit vollständig ausgefahrener Fördereinheit,
- Figur 10:
- eine Ansicht von oben auf die Teleskopschienenanordnung zum Bewegen des Förderorgans
in Ruheposition,
- Figur 11:
- die Darstellung gemäß Figur 10 mit teilweise ausgeschobenen Teleskopschienen,
- Figur 12:
- die Darstellung gemäß Figur 10 mit vollständig ausgeschobenen Teleskopschienen,
- Figur 13:
- eine Schnittdarstellung durch die Teleskop-schienenanordnung gemäß Schnittlinie B-B
in Figur 10,
- Figur 14:
- eine Aufsicht auf das Förderorgan,
- Figur 15:
- eine Schnittdarstellung des Förderorgans gemäß Schnittlinie C-C in Figur 14,
- Figur 16:
- eine Schnittdarstellung durch das Förderorgan gemäß Schnittlinie D-D in Figur 14.
[0037] In den Figuren ist eine erfindungsgemäße Umreifungsvorrichtung insgesamt mit der
Bezugsziffer 10 versehen.
[0038] Figur 1 zeigt die Umreifungsvorrichtung 10 in ihrer Gesamtheit. Sie umfasst einen
Packtisch 11, an dessen Seiten sich zwei vertikale Stützen 12 befinden. An den Vertikalstützen
12 ist eine Pressplatte 13 vertikal verfahrbar angeordnet.
[0039] Seitlich des Packtisches 11 befindet sich darüber hinaus ein Schutzgehäuse 14, in
welchem ein sogenanntes Bajonett einsitzt. Dieses kann oberhalb des Packtisches 11
zwischen Kufen eines Ladegutträgers, beispielsweise einer Palette eingeschoben werden.
Auf dem Schutzgehäuse 14 ist eine Bandabrolleinheit 15 angeordnet, von welcher ein
Umreifungsband abgezogen wird.
[0040] Der Packtisch 11 verfügt über eine Vielzahl von Walzen 16, die drehbar gelagert sind
und auf welchen ein Packstück 17 durch die Umreifungsvorrichtung 10 geführt werden
kann.
[0041] Ein in Figur 1 nicht dargestellter Umreifungsmittelkanal erstreckt sich entlang der
Vertikalstützen und der Pressplatte sowie im Packtisch 11. Alternativ zum Rahmenabschnitt,
welcher im Packtisch 11 angeordnet ist, kann das bereits erwähnte, nicht weiter dargestellte
Bajonett eingeschoben werden. Zum Umreifen des Packstückes 17 wird das Umreifungsband
von der Bandabrolleinheit 15 abgezogen und entlang des Umreifungsmittelrahmens um
das Packstück 17 herumgeführt.
[0042] Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, trägt die Pressplatte 13 zwei Magazine 18. Diese
halten Kantenschutzmittel 19 vor. Diese werden aus den Magazinen 18 ausgefördert und
einer unterhalb der Pressplatte 13 angeordneten Positioniereinheit zugeführt. Die
Positioniereinheit verfährt die Kantenschutzmittel 19 an die Packstückkante, um diese
dort zwischen Packstück 17 und Umreifungsmittel anzuordnen und so das Packstück 17
vor Beschädigung durch das Umreifungsmittel zu schützen.
[0043] In den Figuren 2 bis 5 ist das Magazin 18 mit seinem Magazingestell 24 in verschiedenen
Außenansichten gezeigt und wird nun im Folgenden detailliert beschrieben.
[0044] Figur 2 zeigt das insgesamt mit der Bezugsziffer 18 versehenen Magazin in Ansicht
auf die zur Pressplatte hinweisende Vorderseite. Hier verfügt das Magazin 18 zunächst
über eine Montageplatte 20, die mit einer Vielzahl von Bohrungen 21 versehen ist und
der Festlegung des Magazins 18 an der Pressplatte dient.
[0045] Darüber hinaus verfügt die Montageplatte 20 über eine Durchtrittsöffnung 22. Diese
ist derart ausgestaltet, dass eine Ausfördereinheit hindurchtreten kann, um ein Kantenschutzmittel
19 zu einer Positioniereinrichtung unterhalb der Pressplatte zu bewegen.
[0046] Insgesamt verfügt das Magazin über vier im Querschnitt rechtwinklige Aufnahmestützen
23, von denen in Figur 2 die pressplattennahen Aufnahmestützen 23 dargestellt sind.
Diese Aufnahmestützen 23 bilden, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, einen
Aufnahmeraum 27 für Kantenschutzmittel 19 aus. Die Durchtrittsöffnung 22 erlaubt darüber
hinaus Einblick in das insgesamt mit der Bezugsziffer 24 versehene Magazingestell,
innerhalb dessen sich eine später im Detail zu beschreibende Teleskopschienenanordnung
25 befindet.
[0047] Die Aufnahmestützen 23 sind an ihren oberen, freiliegenden Enden mit nach außen ausgestellten
Führungslippen 26 versehen. Diese dienen dem vereinfachten Einsetzen von Kantenschutzmitteln
19, insbesondere von stapelartig aufeinander aufliegenden Kantenschutzmitteln 19.
[0048] Figur 3 zeigt das Magazin 19 mit seinem Magazingestell 24 in Seitenansicht. Neben
den vorderen Aufnahmestützen 23 sind hier auch die hinteren Aufnahmestützen 23, also
die der Pressplatte abgewandten Aufnahmestützen 23 zeigt. Wie schon zu Figur 2 beschrieben,
verfügen auch die Pressplatten abgewandten Aufnahmestützen 23 über Führungslippen
26, welche den vereinfachten Einsetzen von Kantenschutzmitteln 19, insbesondere stapelartig
aufeinander aufgelegten Kantenschutzmitteln 19 dienen. Aus der Seitenansicht wird
darüber hinaus deutlich, dass zwischen den Aufnahmestützen 23 ein Vorratsraum 27 für
Kantenschutzmittel 19 gebildet ist.
[0049] Zu sehen ist auch die pressplattennahe Montageplatte 20 sowie sich von der Montageplatte
20 aus nach hinten, also pressplattenfern erstreckende Gestellwände 28, welche an
ihren pressplattenfernen Enden mit einer Rückwand 29 versehen sind. Die Gestellwände
28 bilden in ihrem pressplattenfernen Endbereich einen hinter den hinteren Aufnahmestützen
23 gelegenen Antriebsraum 30 aus, in welchem ein nicht näher dargestellter, später
noch näher beschriebener Antrieb zur Ausförderung von Kantenschutzmitteln 19 angeordnet
werden kann.
[0050] Figur 4 zeigt eine Ansicht von oben auf das Magazin 19. Neben den zur Figur 2 und
3 bereits ausführlich beschriebenen Bauteilen ist hier auch das Förderorgan 31 in
Form einer Aufnahmeplatte 32 für Kantenschutzmittel 19 in seiner Ruhelage gezeigt.
Diese befindet sich im Bereich des Vorratsraumes 27 für Kantenschutzmittel.
[0051] Die Darstellung in Figur 5 entspricht im Wesentlichen der Darstellung gemäß Figur
4. Jedoch wurde in Figur 5 auf die Darstellung des Förderorgans 31 verzichtet, sodass
nunmehr eine Ansicht auf die bereits in Figur 2 erwähnte Teleskopschienenanordnung
25 möglich ist. Der Aufbau der Teleskopschienenanordnung 25 wird nunmehr zunächst
anhand der Figur 13, einer Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie B-B in Figur 10 erläutert.
Dabei entspricht die Lage der Schnittlinie B-B in Figur 10 der Lage der Linie Z-Z
in Figur 5. Die Schnittdarstellung in Figur 13 zeigt jedoch diverse Teile des Magazingestells
24 des Magazins 19 nicht.
[0052] Figur 13 zeigt zunächst ein äußeres Teleskopschienenpaar 40, welches von den ersten
Teleskopschienen 40A und 40B gebildet ist. Jede erste Teleskopschiene besteht aus
einer äußeren Führungsschiene 41A/41B, in welcher jeweils eine innere Führungsschiene
42A/42B längs beweglich angeordnet ist. In einem Zwischenraum 43 zwischen den äußeren
Führungsschienen 41A/41B und den inneren Führungsschienen 42A/42B sind Lagermittel,
beispielsweise Kugeln angeordnet, die hier nicht gezeigt sind. Diese dienen der Reibungsminimierung
bei einer Auszugsbewegung der jeweils inneren Führungsschiene 42A/42B aus der äußeren
Führungsschiene 41A/41B.
[0053] Das äußere Teleskopschienenpaar 40 ist über seine äußeren Führungsschienen 41A/41B
an jeweils einem Halteblech 34A/34B befestigt und in Hinblick auf das Magazingestell
24 ortsfest gelagert. Im Ausführungsbeispiel werden hierfür Schraubverbindungen 44
genutzt Die inneren Führungsschienen 42A/42B hingegen sind über eine Montageplatte
45 miteinander verbunden, die an Montagewinkeln
46A/
46B befestigt ist. Aufgrund dieser Verbindung bewegen sich die Teleskopschienen 40A
und 40B, genauer gesagt deren innere Führungsschienen 42A/42B bei einer Ausschubbewegung
oder Rückzugsbewegung grundsätzlich gleichzeitig und richtungsgleich.
[0054] Die Teleskopschienenanordnung 25 umfasst weiterhin ein inneres Teleskopschienenpaar
50. Dieses umfasst zweite Teleskopschienen 50A und 50B, die jeweils wiederum eine
äußere Führungsschiene 51A bzw. 51B und eine innere Führungsschiene 52A und 52B umfassen.
Auch hier sind die inneren Führungsschienen 52A/52B in den äußeren Führungsschienen
51A/51B geführt. In einem in Figur 13 sichtbaren Zwischenraum 53 befinden sich wiederum
Lagermittel, insbesondere Kugeln, um die Reibung beim Auszug der inneren Führungsschienen
52A/52B aus den äußeren Führungsschienen 51A/51B zu minimieren. Dargestellt sind diese
reibungsminimierenden Lagermittel nicht.
[0055] Die äußeren Führungsschienen 51A und 51B sind an den Montagewinkeln 46A und 46B der
äußeren Teleskopschienen 40A und 40B befestigt. Sie bewegen sich somit gleichzeitig
und richtungsgleich mit den inneren Führungsschienen 42A und 42B der äußeren Teleskopschienen
40A und 40B. Da die inneren Führungsschienen 52A und 52B des zweiten Teleskopschienenpaares
50 in den entsprechend äußeren Führungsschienen 41A und 41B gelagert sind, vollziehen
auch die inneren Führungsschienen 52A und 52B die jeweilige Bewegung der inneren Führungsschienen
42A und 42B des äußeren Teleskopschienenpaares 40 mit.
[0056] Die inneren Führungsschienen 52A und 52B sind über eine Montagebrücke 54 miteinander
verbunden, sodass eine Ausschub- oder Rückzugsbewegung der inneren Führungsschienen
52A und 52B gleichzeitig und richtungsgleich erfolgt.
[0057] Figur 13 zeigt weiterhin einen Befestigungssockel 33, der nicht zur Teleskopschienenanordnung
25 im engeren Sinne gehört. Auch dieser Befestigungssockel 33 ist ortsfest am Magazingestell
24 angeordnet. Er dient der Befestigung eines Antriebs, insbesondere eines Motors,
wobei ein Servomotor die bevorzugte Antriebsart darstellt. Darüber hinaus trägt der
Befestigungssockel 33 ein erstes Riemenrad 60. Dieses steht mit dem Servomotor in
Wirkverbindung und wird von diesem rotativ angetrieben. Um das erste Riemenrad 60
ist ein erster Antriebsriemen 61 gelegt und wird zu einem zweiten, hier nicht sichtbaren
Riemenrad 62 geführt. Eine erste Riemenklemme 63, gebildet von einer ersten Klemmbacke
64 und einer zweiten Klemmbacke 65 umgreift den ersten Antriebsriemen 61 und ist an
diesem unverlierbar befestigt. Infolgedessen folgt die erste Riemenklemme 63 jeder
Bewegung des ersten Antriebsriemens 61.
[0058] Die erste Riemenklemme 63 ist mit der Montageplatte 45 und somit über die Montagewinkel
46A und 46B mit den ersten Teleskopschienen 40A und 40B des äußeren Teleskopschienenpaares
40 verbunden. Genauer besteht die Kopplung mit den inneren Führungsschienen 42A und
42B des ersten Teleskopschienenpaares 40.
[0059] Über die Montageplatte 45 und die Montagewinkel 46A und 46B existiert auch eine Verbindung
zu den äußeren Führungsschienen 51A und 51B des zweiten Teleskopschienenpaares 50.
[0060] Treibt nunmehr der vorerwähnte Servomotor das erste Riemenrad 60 rotativ an, wird
der erste Antriebsriemen 61 in Bewegung gesetzt. Dessen Bewegung vollziehen aufgrund
der Kopplung über Montageplatte 45 und Montagewinkel 46A und 46B die inneren Führungsschienen
42A und 42B des äußeren Teleskopschienenpaares 40 sowie die äußeren Führungsschienen
51A und 51B des inneren Teleskopschienenpaares 50 nach. Auf diese Weise lassen sich
also die Führungsschienen 42A und 42B und 51A und 51B ausfahren oder zurückziehen.
[0061] Die Montageplatte 45 trägt ein drittes Riemenrad 70, welches auf einer Radachse 76
rotativ gelagert ist. Um das dritte Riemenrad ist ein zweiter Antriebsriemen 71 gelegt,
der zu einem vierten hier nicht dargestellten Riemenrad 72 geführt ist.
[0062] Eine zweite Riemenklemme 73, bestehend aus eine dritten Klemmbacke 74 und einer vierten
Klemmbacke 75, ist am zweiten Antriebsriemen 71 festgelegt und vollzieht deshalb dessen
Bewegung mit.
[0063] Die zweite Riemenklemme 73 ist an der Montagebrücke 54 befestigt. Die Montagebrücke
54 selbst ist an den inneren Führungsschienen 52A und 52B des inneren Teleskopschienenpaares
50 befestigt. Infolgedessen vollziehen die inneren Führungsschienen 52A und 52B jede
Bewegung des zweiten Antriebsriemens 71 nach und lassen sich so ausfahren bzw. zurückziehen.
Im Übrigen dient die Montagebrücke 54 zur Befestigung des als Aufnahmeplatte 32 ausgebildeten
Förderorgans 31.
[0064] Figur 6 zeigt einen Längsschnitt durch das Magazin 19 entlang der Schnittlinie A-A
in Figur 4. Eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittskreises X zeigt Figur 7. Eine
Aufsicht auf die im Magazingestell 24 angeordnete Teleskopschienenanordnung 25 zeigt
Figur 10. Der weitere Aufbau des Teleskopschienenanordnung 25 wird nunmehr anhand
der Figuren 7 und 10 dargestellt. Zu besseren Einordnung sei hier noch einmal daraufhin
gewiesen, dass die Darstellung der Figur 13 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie
B-B in Figur 10 ist und die Lage der Schnittlinie B-B in der Ebene Z-Z in Figur 7
zu finden ist.
[0065] Wie aus den Figuren 7 und 10 ersichtlich ist, ist der erste Antriebsriemen 61 umlaufend
um das erste Riemenrad 60 und das zweite Riemenrad 62 geführt. Ein Antrieb des ersten
Riemenrades 60 führt somit zu einer endlos umlaufenden Bewegung des ersten Antriebsriemens
61. Das zweite Riemenrad 62 ist, genau wie das erste Riemenrad 60 ortsfest am Magazingestell
24 festgelegt. Wie Figur 7 zeigt, ist es mittels einer Radachse 66 an einem Bodenblech
80 des Magazingestells 24 befestigt.
[0066] Eine vollständig umlaufende Bewegung des ersten Antriebsriemens 61 verhindert jedoch,
die erste Riemenklemme 63, welche mit der Montageplatte 45 gekoppelt ist. Infolgedessen
führt ein Antrieb des ersten Riemenrades 60 zu einer Ausschubbewegung der inneren
Führungsschienen 42A und 42B des äußeren Teleskopschienenpaares 40 (in den Figuren
7 und 10 nicht bezeichnet), wenn das erste Riemenrad 60 bezogen auf die Darstellung
der Figur 10 gegen den Uhrzeigersinn bewegt wird. Aufgrund der ebenfalls vorhandenen
Kopplung der Montageplatte 45 mit den äußeren Führungsschienen 51A und 51B wird auch
das innere Teleskopschienenpaar 50 in Ausschubrichtung bewegt.
[0067] Der zweite Antriebsriemen 71 ist umlaufend um das dritte Riemenrad 70 und das vierte
Riemenrad 72 geführt.
[0068] Das vierte Riemenrad 72 ist auf einem Riemenradträger 77 befestigt. Der Riemenradträger
77 wird von den inneren Führungsschienen 42A und 42B des äußeren Teleskopschienenpaares
40 gehalten und ist an diesen ortsfest befestigt.
[0069] Somit sind sowohl das dritte Riemenrad 70 wie auch das vierte Riemenrad 72 bewegungsgekoppelt
mit den inneren Führungsschienen 42A und 42B verbunden und werden bei einer Ausschubbewegung
des äußeren Teleskopschienenpaares 40 mit in Ausschubrichtung S bewegt.
[0070] Für die Ausschubbewegung der inneren Führungsschienen 52A und 52B des inneren Teleskopschienenpaares
50 ist eine dritte Riemenklemme 78 entscheidend. Diese dritte Riemenklemme 78 ist
in ihrem Aufbau mit der ersten bzw. zweiten Riemenklemme 63/73 identisch und fest
mit den zweiten Antriebriemen 71 verbunden. Die dritte Riemenklemme 78 ist ortsfest
am Magazingestell 24 befestigt. Die dritte Riemenklemme 78 vollzieht deshalb bei einer
Ausschubbewegung S oder bei einer Ausschubbewegung S entgegen gerichteten Rückholbewegung
R nicht mit. Dies zeigt sich in den die Auszugbewegung darstellenden Figuren 10 bis
12 darin, dass die Strecke L zwischen dem pressplattennahen Ende des Halteblechs 34a
und der dritten Riemenklemme 78 eine konstante Länge L hat.
[0071] Die in den Figuren dargestellte und soeben eingehend in Aufbau und Funktion erläuterte
Teleskopschienenanordnung 25 dient dazu, das Förderorgan 31 aus einer Ruhelage auszufahren
und in einer Ausförderlage zu bewegen (Ausschubrichtung S) und es anschließend von
der Ausförderlage in die Ruhelage zurückzufahren (Rückholbewegung R). Diese Bewegung
der Teleskopschienenanordnung 25 wird nunmehr anhand der Figuren 10 bis 12 erläutert.
Dabei zeigt Figur 10 die Teleskopschienenanordnung 25 in Ruhelage des Förderorgans,
Figur 11 zeigt die beginnende Bewegung in Ausschubrichtung S zu Erreichen der Ausförderlage,
Figur 12 zeigt die Teleskopschienenanordnung 25 in Ausförderlage des Förderorgans
31.
[0072] Um eine Bewegung der Teleskopschienenanordnung 25 in Ausschubrichtung S zu induzieren
bewegt der nicht dargestellte Antrieb das erste Riemenrad 60 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Der in das erste Riemenrad 60 und zweite Riemenrad 62 umlaufend geführte, erste Antriebriemen
61 bewegt sich ebenfalls entgegen den Uhrzeigersinn. Hierbei zwingt er der ersten
Riemenklemme 63 eine Bewegung in Ausschubrichtung S auf. Die mit der erstem Riemenklemme
63 gekoppelten inneren Führungsschienen 42A und 42B des äußeren Teleskopschienenpaares
40 wie auch die äußeren Führungsschienen 51A und 51B des inneren, zweiten Teleskopschienenpaares
50 werden ebenfalls in Ausschubrichtung S gefördert.
[0073] Die inneren Führungsschienen 42A und 42B tragen auf der pressplattenfernen Montageplatte
45 das dritte Riemenrad 70 und auf dem pressplattennahen Riemenradträger 77 das vierte
Riemenrad 72. Das dritte Riemenrad 70 und das vierte Riemenrad 72 werden gemeinsam
mit den inneren Führungsschienen 42A und 42B des ersten Teleskopschienenpaares 40
in Ausschubrichtung S bewegt. Dies führt zu einer Verlagerung des zweiten Antriebsriemens
7, welcher umlaufend um das dritte Riemenrad 70 und das vierte Riemenrad 72 geführt
ist, bezogen auf dessen in Figur 10 dargestellte Ursprungslage. Da der zweite Antriebsriemen
71 einseitig mit der dritten Riemenklemme 78 ortsfest am Magazingestell 24 angeordnet
ist, führt die Relativverlagerung des zweiten Antriebsriemens 71 zu einer - hier im
Uhrzeigersinn verlaufenden - Abrollbewegung um das dritte Riemenrad 70 vierte Riemenrad
72. Hierbei wird die Montagebrücke 54 und die mit der Montage 54 gekoppelten, inneren
Führungsschienen 52A und 52B des zweiten inneren, Teleskopschienenpaares in Ausschubrichtung
S bewegt. Der zweite Antriebsriemen 71 wird folglich nicht unmittelbar, sondern lediglich
indirekt vom Antrieb in Bewegung gesetzt.
[0074] Die Bewegungskopplung zwischen dem inneren Teleskopschienenpaar 50 und dem äußeren
Teleskopschienenpaar 40 lässt sich in analoger Weise verwenden, um ein hier nicht
dargestelltes drittes Teleskopschienenpaar mit dem zweiten Teleskopschienenpaar 50
zu koppeln. Auf diese Weise ließe sich ein noch weiterer Abstand zwischen Ruhelage
und Ausförderlage überbrücken, ohne dass die in Bewegungsrichtung S/R gemessene Länge
der Teleskopschienenanordnung 25 zunähme.
[0075] Anhand der Figuren 6 bis 9 wird nunmehr die Bewegung des Förderorgans 31 von einer
Ruhelage in einer Ausförderlage mittels der Teleskopschienenanordnung 25 beschrieben.
Figur 6 zeigt dabei die Ruhelage des Förderorgans 31 im Bereich des Vorratsraumes
27 des Magazins 18. In dieser Ruhelage befindet sich das Förderorgan 31 unterhalb
eines hier nicht dargestellten Stapels von Kantenschutzmitteln 19, wobei das unterste
Kantenschutzmittel des Vorratsstapels auf dem Förderorgan 31 aufliegt.
[0076] In Figur 9 nimmt das Förderorgan 31 seine Ausförderlage ein, hat also seinen maximalen
Bewegungsweg in Ausförderrichtung bzw. Ausschubrichtung S zurückgelegt.
[0077] Figur 8 zeigt eine Zwischenlage des Förderorgans 31 auf seinem Weg in Ausschubrichtung
S zwischen Ruhelage (Figur 6) und Ausförderlage (Figur 9).
[0078] Um die Ausschubbewegung in Ausschubrichtung S des Förderorgans 31 zu induzieren,
wird der Antrieb, insbesondere der Servomotor (nicht dargestellt) in Betrieb genommen
und das erste Riemenrad 60 in entsprechend der vorbeschriebenen Weise zu Figuren 10
bis 12 entgegen des Uhrzeigersinns bewegt. Hierdurch erfahren die Teleskopschienenpaare
40 und 50 ihre Ausschubbewegung in Ausschubrichtung S. Die über die Montagebrücke
54 mit dem zweiten, inneren Teleskopschienenpaar 50 bewegungsgekoppelte Förderorgan
31 folgt dieser Bewegung. Es wird von seiner Ruhelage unterhalb des Vorratsraumes
27 des Magazins 18 in Ausschubrichtung S in Richtung Pressplatte und in Richtung der
dort angeordneten Positioniereinrichtung bewegt (Figur 8) bis es seine Ausförderlage
erreicht hat (Figur 9). Dabei transportiert das Förderorgan 31 ein in den Figuren
6, 8 und 9 nicht dargestelltes Kantschutzmittel aus dem Vorratsraum 27 des Magazins
18 aus und verbringt dieses in die Ausförderlage (Figur 9), um es an die nicht dargestellte
Positioniereinrichtung zu übergeben. Nach Übernahme des Kantenschutzmittels 19 durch
die Positioniereinrichtung wird der Servomotor erneut angesteuert, wobei dessen Drehrichtung
umgekehrt wird. Infolgedessen treibt er nunmehr da erste Riemenrad 60 im Uhrzeigersinn
an. Hierdurch werden die ausgefahrenen Teleskopschienen 42A, 42B, 50A ,50B, 51A, 51B
in Rückholrichtung R zurück in die Ruhelage verbracht. Da Förderorgan 31 taucht unter
das unterste Kantenschutzmittel 19 innerhalb des Vorratsraumes 27 (Kantenschutzmittel
nicht dargestellt), um dieses unterste Kantenschutzmittel 19 bei erneuter Ausförderbewegung
in Ausförderrichtung S auszufördern.
[0079] Das Förderorgan 31 ist in den Figuren 14 bis 16 in verschiedenen Ansichten dargestellt.
Figur 14 zeigt eine Aufsicht auf das als Aufnahmeplatte 32 ausgebildete Förderorgan
31.
[0080] Es verfügt über eine dem Vorratsraum 27 bzw. den dort angeordneten Kantenschutzmittel
19 zugewandte Aufnahmefläche 81 und verfügt über einen am pressplattenabgewandten
Ende der Aufnahmefläche angeordneten Trennsteg 82. Ein Freischnitt 83 der Aufnahmeplatte
32 erlaubt es einem Greiforgan der Positioniereinrichtung ein auf der Aufnahmefläche
81 aufliegendes Kantenschutzmittel 19 zu halten. Insoweit kann man den Freischnitt
83 auch als Werkzeugeingriff bezeichnen. Dem Freischnitt 83 gegenüberliegend verfügt
die Aufnahmefläche 81 über einen Anschlagsteg 84. An diesem liegt das Kantenschutzmittel
19 mit einer Längskante an.
[0081] Wenn sich das Förderorgan 31 in Ausförderlage befindet, fährt die Positioniereinrichtung
von einer dem Anschlagsteg 84 abgewandten Seite an das Förderorgan 31 heran. Das Greifwerkzeug
der Positioniereinrichtung erfasst einen aufgrund des Freischnitts 83 freiliegenden
Bereich des Kantenschutzmittels. Der Anschlagsteg 84 verhindert, dass das Kantenschutzmittel
19 vom Greifwerkzeug der Positioniereinrichtung von der Aufnahmefläche 81 heruntergeschoben
werden kann.
[0082] In diesem Zusammenhang sei auf Figur 16 verwiesen, welche eine Schnittdarstellung
gemäß Schnittlinie D-D in Figur 14 zeigt und aus welcher der die Aufnahmefläche 81
begrenzende Anschlagsteg 84 ersichtlich ist.
[0083] Der Trennsteg 82 kann in Aufbau und Funktion am besten anhand der Figur 15 erläutert
werden. Hierbei handelt es sich um einen Längsschnitt des Förderorgans 31 gemäß Schnittlinie
C-C in Figur 14. Der Trennsteg 32 verfügt zunächst über eine zur Aufnahmefläche 81
bzw. den dort aufliegenden, in Figur 15 nicht dargestellten Kantenschutzmittel weisende
Förderkante 85. Die Höhe der Förderkante 85 entspricht in etwa der Stärke eines Kantenschutzmittels
19 und greift an einem Rand des Kantenschutzmittels 19 an, um dieses in Ausförderrichtung
S mitzunehmen, wenn das Förderorgan 31 in Ausförderlage bewegt wird.
[0084] Die der Pressplatte abgewandte, in Rückholrichtung R weisende Rückseite des Trennstegs
82 fällt keilförmig ab, sodass die hierdurch entstehende Schrägfläche 86 nach oben,
also in Richtung der im Vorratsraum 27 stapelförmig angeordneten Kantenschutzmittel
weist. Bei einer Rückzugsbewegung in Rückholrichtung R des Förderorgans stellt die
keilförmige Ausgestaltung des Anschlagsstegs 84 sicher, dass das Förderorgan 31 unter
das unterste, im Vorratsraum 27 des Magazins 18 angeordnete Kantenschutzmittel 19
bewegt wird, sodass eben dieses unterste Kantenschutzmittel 19 bei Erreichen der Ruhelage
des Förderorgans 31 auf der Aufnahmefläche 81 zur Auflage kommt.
[0085] Wie die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt, ermöglichen es
die Teleskopschienen 40/50 eine kompakte Fördereinheit zu schaffen, die das Förderorgan
31 von einer Ruhelage in einer Ausförderlage und wieder zurückbewegt. Je länger die
zu überwindende Strecke zwischen Ruhelage und Ausförderlage ist, desto mehr Teleskopschienen
40/50 sind zu nutzen. Dabei zeigt das Ausführungsbeispiel eindrücklich, wie diese
miteinander gekoppelt unterhalb des Vorratsraumes 27 innerhalb des Magazingestelles
24 anordenbar sind, ohne das ein die Grundfläche des Magazins 18 überschreitender
Bauraum genutzt werden muss.
[0086] Neben der Bauraumminimierung ist es ein weiterer wesentlicher Vorteil, dass die Nutzung
von Teleskopschienen 40/50 die zu bewegenden Massen erheblich minimiert und das Magazin
18 infolgedessen leichter konstruiert werden kann.
[0087] Schließlich ermöglicht es die Teleskopschienennutzung, einen in diesem Anwendungsfeld
neuartigen Antrieb zu nutzen, nämlich einen Riemenantrieb. Dieser ermöglicht es im
Zusammenspiel mit den geringen Massen, die Ausförder- und Rückzugsbewegung zu beschleunigen
und so mehr Umreifungen in einem definierten Zeitraum zu vollziehen.
[0088] Zudem die schlägt die Erfindung vor, als Antrieb einen Motor, insbesondere einen
Servomotor zu nutzen. Der Servomotor hat den wesentlichen Vorteil, dass dessen Sensoren
die Drehposition der Motorwelle erfassen und so eine präzise Steuerung des Antriebs
möglich ist. Zudem können über die Regelelektronik des Servomotors bestimmte Betriebs-
und Verschleißzustände der Teleskopschienenanordnung 25 erfasst werden. So weisen
beispielsweise Belastungsspitzen, erfassbar über Spannungsspitzen oder Spitzen in
der Stromstärke auf kurzeitig erhöhte Bewegungswiderstände beim Ausfahren oder Zurückziehen
der Teleskopschienen 40/50 hin. Diese können einen Verschleiß von Lagern, Antriebsriemen
61/71 oder Riemenräder 60/62/70/72 anzeigen. In Verbindung mit geeigneten Kommunikationsmodulen
lassen sich solche Messwerte an einer für die Wartung verantwortliche Stelle übertragen.
Diese kann dann rechtzeitig vor Maschinenausfällen im Rahmen regelmäßiger Maschinenwartung
oder präventiver Maschinenwartung defekte Teile austauschen, sodass ein Maschinenstillstand
und somit ein Ausfall vermieden wird.
Bezugszeichenliste
[0089]
- 10
- Umreifungsvorrichtung
- 11
- Packtisch
- 12
- vertikale Stütze
- 13
- Pressplatte
- 14
- Schutzgehäuse
- 15
- Bandabrolleinheit
- 16
- Walze
- 17
- Packtisch
- 18
- Magazin
- 19
- Kantenschutzmittel
- 20
- Montageplatte
- 21
- Bohrungen
- 22
- Durchtrittsöffnung
- 23
- Aufnahmestütze
- 24
- Magazingestell
- 25
- Teleskopschienenanordnung
- 26
- Führungslippe
- 27
- Vorratsraum
- 28
- Gestellwände
- 29
- Rückwand
- 30
- Antriebsraum
- 31
- Förderorgan
- 32
- Aufnahmeplatte
- 33
- Befestigungssockel
- 34A
- Halteblech
- 34B
- Halteblech
- 40
- äußeres Teleskopschienenpaar
- 40A
- erste Teleskopschiene
- 40B
- erste Teleskopschiene
- 41A
- äußere Führungsschiene
- 41B
- äußere Führungsschiene
- 42A
- innere Führungsschiene
- 42B
- innere Führungsschiene
- 43
- Zwischenraum
- 44
- Schraubverbindung
- 45
- Montageplatte
- 46A
- Montagewinkel
- 46B
- Montagewinkel
- 50
- inneres Teleskopschienenpaar
- 50A
- zweite Teleskopschiene
- 50B
- zweite Teleskopschiene
- 51A
- äußere Führungsschiene
- 51B
- äußere Führungsschiene
- 52A
- innere Führungsschiene
- 52B
- innere Führungsschiene
- 53
- Zwischenraum
- 54
- Montagebrücke
- 60
- erstes Riemenrad
- 61
- erster Antriebsriemen
- 62
- zweites Riemenrad
- 63
- erste Riemenklemme
- 64
- erste Klemmbacke
- 65
- zweite Klemmbacke
- 66
- Radachse
- 70
- drittes Riemenrad
- 71
- zweiter Antriebsriemen
- 72
- viertes Riemenrad
- 73
- zweite Riemenklemme
- 74
- dritte Klemmbacke
- 75
- vierte Klemmbacke
- 76
- Radachse
- 77
- Riemenradträger
- 78
- dritte Riemenklemme
- 80
- Bodenblech
- 81
- Aufnahmefläche
- 82
- Trennsteg
- 83
- Freischnitt
- 84
- Anschlagsteg
- 85
- Förderkante
- 86
- Schrägfläche
- S
- Ausschubrichtung
- R
- Rückholrichtung
- L
- Strecke
[0090] Im Folgenden werden weitere beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben:
- 1. Umreifungsvorrichtung (10)
- mit einem Packtisch (11), der eine Oberfläche zur Positionierung eines zu umreifenden
Packstückes (17) aufweist,
- mit einem Rahmen, der den Packtisch (11) umgibt und der Führung eines Umreifungsbandes
um den Packtisch (11) und um das darauf angeordnete Packstück (17) dient,
- mit einer Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel (19), welche dazu ausgebildet
ist, das Kantenschutzmittel (19) an dem Packstück (17) anzuordnen,
- mit einem Magazin (18), welches ausgebildet ist, eine Vielzahl von Kantenschutzmitteln
(19) aufzunehmen und
- mit einem Förderorgan (31) für Kantenschutzmittel (19), welche relativ zum Magazin
(18) von einer Ruhelage zu einer Ausförderlage bewegbar ist, um ein Kantenschutzmittel
(19) vom Magazin (18) zur Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel (19) auszufördern,
dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (31) für Kantenschutzmittel (19) an einer Schiene, insbesondere
Teleskopschiene (40) befestigt ist, die ausgebildet ist, relativ zum Magazin (18)
ausgefahren zu werden um das Förderorgan für Kantenschutzmittel (19) von der Ruhelage
zur Ausförderlage zu bewegen und es dem Förderorgan für Kantenschutzmittel (19) zu
ermöglichen, ein Kantenschutzmittel (19) an die Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel
(19) auszufördern und wobei die Schiene, insbesondere Teleskopschiene (40) dazu ausgebildet
ist, relativ zum Magazin (18) zurückgefahren zu werden, um das Förderorgan für Kantenschutzmittel
(19) von der Ausförderlage in die Ruhelage zu bewegen.
- 2. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Umreifungsvorrichtung (10) einen Antrieb umfasst, welcher mit der Schiene verbunden
und dazu ausgebildet ist, die Schiene auszufahren und zurückzufahren.
- 3. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge der Schiene etwa der Länge des Magazins (18) entspricht, gemessen in
Richtung der Bewegung beim Ausfahren und Zurückfahren der Schiene.
- 4. Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der Ausführungsformen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schiene durch einen Riemen, insbesondere einen Antriebsriemen (61/61) eines
Riemenantriebs bewegt wird.
- 5. Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass die Umreifungsvorrichtung (10) eine zweite Schiene, insbesondere
eine zweite Teleskopschiene (50) aufweist, die mit der Schiene verbunden ist und dazu
eingerichtet ist, das Förderorgan (31) für Kantenschutzmittel (19) auszufahren und
zurückzufahren.
- 6. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schiene und die zweite Schiene simultan ausgefahren und zurückgefahren werden.
- 7. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schiene und die zweite Schiene sequentiell ausgefahren und zurückgefahren werden.
- 8. Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass das Magazin (18) dazu ausgebildet ist, die Kantenschutzmittel
(19) aufeinander gestapelt vorzuhalten.
- 9. Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass das Förderorgan (31) für Kantenschutzmittel (19) in Schwerkraftrichtung
unterhalb des Magazins (18) angeordnet ist.
- 10. Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch
gekennzeichnet, dass das Förderorgan (31) für Kantenschutzmittel (19) eine Aufnahmefläche
für Kantenschutzmittel (19) und einen Trennsteg (82) umfasst, welcher in Ausförderrichtung
am hinteren Ende der Aufnahmefläche des Förderorgans (31) für Kantenschutzmittel (19)
angeordnet ist, um ein Kantenschutzmittel (19) aus dem Magazin (18) zu entnehmen.
- 11. Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der Ausführungsformen 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, dass an Stelle einer einzelnen Schiene ein Schienenpaar, insbesondere
ein Teleskopschienenpaar (40) genutzt wird und an Stelle der zweiten Schiene ein zweites
Schienenpaar, insbesondere Teleskopschienenpaar (50) genutzt wird, wobei die Schienen
des jeweiligen Schienenpaares simultan in dieselbe Richtung bewegt werden.
- 12. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb ein Motor ist.
- 13. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Riemen, insbesondere der Antriebsriemen (61/71) mit dem Motor verbunden ist.
- 14. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Riemen umlaufend um ein erstes Rad (60) und ein zweites Rad (62) geführt ist,
wobei der Antrieb mit dem ersten Rad (61) oder dem zweiten Rad (62) verbunden ist.
- 15. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Schiene von einem zweiten Riemen, insbesondere Antriebsriemen (71) bewegt
wird.
- 16. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 15, dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Riemen (71) indirekt mit dem Antrieb verbunden ist.
- 17. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 16, dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Riemen (71) umlaufend um ein drittes Rad (70) und ein viertes Rad (72)
geführt ist, wobei der zweite Riemen (71) mit einem feststehenden Bauteil der Umreifungsvorrichtung
(10), insbesondere an einem unbeweglichen Bauteil des Magazins (18) gekoppelt ist
und das dritte Rad (70) und das vierte Rad (72) an der Schiene angeordnet sind, so
dass das dritte (70) und das vierte Rad (72) mit der Schiene bewegt werden.
- 18. Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der Ausführungsformen 1 bis 17, umfassend
eine Steuerung, welche ausgebildet ist, den Antrieb zur Bewegung des Förderorgans
(31) für Kantenschutzmittel (19) von der Ruhelage zur Ausförderlage zu bewegen, um
ein Ausfördern von Kantenschutzmitteln (19) durch das Förderorgan (31) für Kantenschutzmittel
(19) an die Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel (19) zu ermöglichen.
- 19. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 18, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung dazu ausgebildet ist, die Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel
(19) von einer Ausgangsposition zu der Ausförderposition zu bewegen, um ein Kantenschutzmittel
(19) aufzunehmen.
- 20. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 19, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung dazu ausgebildet ist, die Fördereinheit für Kantenschutzmittel (19)
in die Ruhelage zu bewegen, nachdem das Kantenschutzmittel (19) an die Positioniereinrichtung
für Kantenschutzmittel (19) ausgefördert wurde.
- 21. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 20, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung dazu ausgebildet ist, die Positioniereinheit für Kantenschutzmittel
(19) in eine Positionierstellung zu bewegen, um das Kantenschutzmittel (19) an der
Kante eines Packstückes (17) zu positionieren.
- 22. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 21, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung dazu eingerichtet ist, die Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel
(19) in ihre Ausgangsposition zurückzubewegen, nachdem das Kantenschutzmittel (19)
an der Kante des Packstückes (17) positioniert ist.
- 23. Umreifungsvorrichtung (10) nach Ausführungsform 2 und einem der Ausführungsformen
18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung dazu ausgebildet ist, den Antrieb
zum Ausfahren und Zurückfahren der Schiene zu steuern.
- 24. Verfahren zur Ausförderung eines Kantenschutzmittels (19) aus einem Magazin zu
einer Ausförderposition in einer Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der Ausführungsformen
1 bis 23 mit den folgenden Verfahrensschritten:
- a) Abgeben eines Kantenschutzmittels (19) an die Fördereinheit für Kantenschutzmittel
(19),
- b) Bewegen des Förderorgans (31) für Kantenschutzmittel (19) von einer Ruhelage in
eine Ausförderlage durch Ausfahren der Schiene an welcher das Förderorgan (31) für
Kantenschutzmittel (19) angeordnet ist,
- c) Ausfördern eines Kantenschutzmittels (19) an die Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel
(19),
- d) Bewegen des Förderorgans (31) für Kantenschutzmittel (19) in die Ruhelage.
- 25. Verfahren nach Ausführungsform 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Kantenschutzmittel
(19) in der Ruhelage des Förderorgans (31) für Kantenschutzmittel (19) an das Förderorgan
(31) für Kantenschutzmittel (19) abgegeben wird.
- 26. Verfahren nach Ausführungsform 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Kantenschutzmittel
(19) durch Schwerkraftwirkung an das Förderorgan (31) für Kantenschutzmittel (19)
abgegeben wird.
1. Umreifungsvorrichtung (10)
- mit einem Packtisch (11), der eine Oberfläche zur Positionierung eines zu umreifenden
Packstückes (17) aufweist,
- mit einem Rahmen, der den Packtisch (11) umgibt und der Führung eines Umreifungsbandes
um den Packtisch (11) und um das darauf angeordnete Packstück (17) dient,
- mit einer Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel (19), welche dazu ausgebildet
ist, das Kantenschutzmittel (19) an dem Packstück (17) anzuordnen,
- mit einem Magazin (18), welches ausgebildet ist, eine Vielzahl von Kantenschutzmitteln
(19) aufzunehmen und
- mit einem Förderorgan (31) für Kantenschutzmittel (19), welche relativ zum Magazin
(18) von einer Ruhelage zu einer Ausförderlage bewegbar ist, um ein Kantenschutzmittel
(19) vom Magazin (18) zur Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel (19) auszufördern,
dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (31) für Kantenschutzmittel (19) an einer Schiene, insbesondere Teleskopschiene
(40) befestigt ist, die ausgebildet ist, relativ zum Magazin (18) ausgefahren zu werden
um das Förderorgan für Kantenschutzmittel (19) von der Ruhelage zur Ausförderlage
zu bewegen und es dem Förderorgan für Kantenschutzmittel (19) zu ermöglichen, ein
Kantenschutzmittel (19) an die Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel (19)
auszufördern und wobei die Schiene, insbesondere Teleskopschiene (40) dazu ausgebildet
ist, relativ zum Magazin (18) zurückgefahren zu werden, um das Förderorgan für Kantenschutzmittel
(19) von der Ausförderlage in die Ruhelage zu bewegen.
2. Umreifungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umreifungsvorrichtung (10) einen Antrieb umfasst, welcher mit der Schiene verbunden
und dazu ausgebildet ist, die Schiene auszufahren und zurückzufahren und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Schiene etwa der Länge des Magazins (18) entspricht, gemessen in Richtung
der Bewegung beim Ausfahren und Zurückfahren der Schiene und oder
dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene durch einen Riemen, insbesondere einen Antriebsriemen (61/61) eines Riemenantriebs
bewegt wird.
3. Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umreifungsvorrichtung (10) eine zweite Schiene, insbesondere eine zweite Teleskopschiene
(50) aufweist, die mit der Schiene verbunden ist und dazu eingerichtet ist, das Förderorgan
(31) für Kantenschutzmittel (19) auszufahren und zurückzufahren.
4. Umreifungsvorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene und die zweite Schiene simultan ausgefahren und zurückgefahren werden
oder dass die Schiene und die zweite Schiene sequentiell ausgefahren und zurückgefahren
werden.
5. Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (18) dazu ausgebildet ist, die Kantenschutzmittel (19) aufeinander gestapelt
vorzuhalten und/oder, dass das Förderorgan (31) für Kantenschutzmittel (19) in Schwerkraftrichtung
unterhalb des Magazins (18) angeordnet ist.
6. Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (31) für Kantenschutzmittel (19) eine Aufnahmefläche für Kantenschutzmittel
(19) und einen Trennsteg (82) umfasst, welcher in Ausförderrichtung am hinteren Ende
der Aufnahmefläche des Förderorgans (31) für Kantenschutzmittel (19) angeordnet ist,
um ein Kantenschutzmittel (19) aus dem Magazin (18) zu entnehmen.
7. Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle einer einzelnen Schiene ein Schienenpaar, insbesondere ein Teleskopschienenpaar
(40) genutzt wird und an Stelle der zweiten Schiene ein zweites Schienenpaar, insbesondere
Teleskopschienenpaar (50) genutzt wird, wobei die Schienen des jeweiligen Schienenpaares
simultan in dieselbe Richtung bewegt werden.
8. Umreifungsvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein Motor ist und/oder dass der Riemen, insbesondere der Antriebsriemen
(61/71) mit dem Motor verbunden ist.
9. Umreifungsvorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemen umlaufend um ein erstes Rad (60) und ein zweites Rad (62) geführt ist,
wobei der Antrieb mit dem ersten Rad (61) oder dem zweiten Rad (62) verbunden ist.
10. Umreifungsvorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schiene von einem zweiten Riemen, insbesondere Antriebsriemen (71) bewegt
wird.
11. Umreifungsvorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Riemen (71) indirekt mit dem Antrieb verbunden ist und dass der zweite
Riemen (71) umlaufend um ein drittes Rad (70) und ein viertes Rad (72) geführt ist,
wobei der zweite Riemen (71) mit einem feststehenden Bauteil der Umreifungsvorrichtung
(10), insbesondere an einem unbeweglichen Bauteil des Magazins (18) gekoppelt ist
und das dritte Rad (70) und das vierte Rad (72) an der Schiene angeordnet sind, so
dass das dritte (70) und das vierte Rad (72) mit der Schiene bewegt werden.
12. Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, umfassend eine Steuerung,
welche ausgebildet ist, den Antrieb zur Bewegung des Förderorgans (31) für Kantenschutzmittel
(19) von der Ruhelage zur Ausförderlage zu bewegen, um ein Ausfördern von Kantenschutzmitteln
(19) durch das Förderorgan (31) für Kantenschutzmittel (19) an die Positioniereinrichtung
für Kantenschutzmittel (19) zu ermöglichen.
13. Umreifungsvorrichtung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung dazu ausgebildet ist, die Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel
(19) von einer Ausgangsposition zu der Ausförderposition zu bewegen, um ein Kantenschutzmittel
(19) aufzunehmen.
14. Verfahren zur Ausförderung eines Kantenschutzmittels (19) aus einem Magazin zu einer
Ausförderposition in einer Umreifungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis
13 mit den folgenden Verfahrensschritten:
a) Abgeben eines Kantenschutzmittels (19) an die Fördereinheit für Kantenschutzmittel
(19),
b) Bewegen des Förderorgans (31) für Kantenschutzmittel (19) von einer Ruhelage in
eine Ausförderlage durch Ausfahren der Schiene an welcher das Förderorgan (31) für
Kantenschutzmittel (19) angeordnet ist,
c) Ausfördern eines Kantenschutzmittels (19) an die Positioniereinrichtung für Kantenschutzmittel
(19),
d) Bewegen des Förderorgans (31) für Kantenschutzmittel (19) in die Ruhelage.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kantenschutzmittel (19) in der Ruhelage des Förderorgans (31) für Kantenschutzmittel
(19) an das Förderorgan (31) für Kantenschutzmittel (19) abgegeben wird, und/oder,
dass das Kantenschutzmittel (19) durch Schwerkraftwirkung an das Förderorgan (31)
für Kantenschutzmittel (19) abgegeben wird.