[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lasttrennschalter, insbesondere für Mittelspannungsschaltanlagen,
mit einer gekapselten, ein Löschgas enthaltenden Löschkammer, wobei in der Löschkammer
ein erster Kontakt und ein zweiter Kontakt vorgesehen sind, wobei mindestens der erste
Kontakt relativ zum zweiten Kontakt beweglich ist, so dass die Kontakte voneinander
getrennt und miteinander in Verbindung gebracht werden können, und einem Löschgas
enthaltenden Kompressionsraum, der während des Trennens der Kontakte durch einen Kolben
verkleinert wird, und mindestens einen von dem Kompressionsraum ausgehenden Löschgaskanal
mit einer Düse, die geeignet ist, Löschgas in Richtung einer Trennstrecke zwischen
den Kontakten zu lenken.
[0002] Lasttrennschalter sind bekannt und werden vielfach in Mittelspannungsanlagen eingesetzt.
Beim Trennen der Kontakte von Lasttrennschaltern unter Last entstehen Schaltlichtbögen
zwischen den Kontakten, die an den Kontakten thermische Schäden verursachen können
und daher zügig gelöscht werden müssen. Zum Löschen der Lichtbögen sind die Kontakte
in einer Kammer angeordnet, die üblicherweise mit einem Löschgas gefüllt ist. Das
Löschgas dient dabei nicht nur der Isolation der voneinander getrennten Kontakte,
sondern es wird auch eingesetzt, um einen Schaltlichtbogen während des Schaltens zu
beblasen und zu kühlen. Als Löschgas wurde wegen seiner extrem guten Isolationseigenschaften
bislang überwiegend SF
6 eingesetzt. Aufgrund des hohen Erderwärmungspotentials von SF
6 gibt es erhebliche Bestrebungen, SF
6 durch andere Isolationsgase oder Isolationsgasgemische zu ersetzen wie beispielsweise
Gasgemische, die Fluorketone oder Fluornitrile enthalten. Diese Gasgemische haben
aber in aller Regel schlechtere Isolationseigenschaften.
[0003] Aus der
WO 2017/207763 A1 ist ein Lasttrennschalter mit einem ein Löschgas bei einem sogenannten Umgebungsdruck
enthaltenden Behälter und darin angeordneten Schalterkontakten bekannt, von denen
einer linear beweglich ist. Der Schalter weist darüber hinaus eine im Behälter angeordnete
Kompressionskammer auf, in der Löschgas während des Trennens der Schalterkontakte
durch einen mit dem beweglichen Kontakt verbundenen Kolben komprimiert wird. Das Löschgas
wird über einen Kanal in Richtung einer Trennstrecke zwischen den sich öffnenden Kontakten
geführt, um einen beim Trennen der Kontakte sich bildenden Schaltlichtbogen zu beblasen.
Die Düse am Ende des Kanals ist derart ausgebildet, dass das Löschgas von allen Seiten
im Wesentlichen radial auf die Trennstrecke geblasen wird. Dabei entsteht ein Staupunkt,
durch den der Lichtbogen eingeschnürt, dadurch gekühlt und letztendlich gelöscht werden
soll.
[0004] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen kompakten Lasttrennschalter
zu schaffen, der eine einfache und effiziente Löschung eines Schaltlichtbogens ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Lasttrennschalter mit den Merkmalen des Anspruchs
1 dadurch gelöst, dass die gekapselte Löschkammer durch den Kolben in einen Schaltraum,
in dem die Kontakte miteinander in Kontakt gebracht werden können, und den Kompressionsraum
unterteilt ist, und dass der mindestens eine Löschgaskanal den Kompressionsraum mit
dem Schaltraum verbindet, wobei die Düse am schaltraumseitigen Ende des Löschgaskanals
vorgesehen ist und in einem Winkel im Bereich von 10 bis 45° zur Trennstrecke ausgerichtet
ist.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen
der Unteransprüche.
[0007] Unter einer Trennstrecke wird hier und im Folgenden die lichte Strecke verstanden,
die zwischen dem Kontaktpaar bei geöffnetem Schalter besteht, wobei die Strecke bei
einem Kontaktpaar mit einem beweglichen Kontakt durch den Weg eines zentralen Punktes
definiert wird, der Schnittpunkt einer zentralen Achse des beweglichen Kontaktes mit
einer Ebene ist, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes und
durch einen Bereich verläuft, in dem der bewegliche Kontakt mit dem anderen Kontakt
des Kontaktpaares in Kontakt stehen kann. Sind beide Kontakte des Kontaktpaares beweglich,
wird die Trennstrecke durch den Weg der zentralen Punkte beider beweglichen Kontakte
definiert. Die Strecke kann linear oder gekrümmt sein.
[0008] Der Kern der Erfindung besteht darin, über die anspruchsgemäß gerichtete Strömung
des Löschgases einen Schaltlichtbogen gezielt zu beblasen. Durch die Strömung wird
das ionisierte Löschgas, das den Schaltlichtbogen leitet, durch das noch nicht ionisierte
Löschgas ersetzt. Es hat sich überraschend herausgestellt, dass durch eine Anströmung
der Trennstrecke in einem spitzen Winkel von 10 bis 45° das Löschen des Schaltlichtbogens
äußerst effizient erfolgt.
[0009] Die Strömung wird insbesondere dadurch erzeugt, dass das Löschgas im Kompressionsraum
während des Schaltvorgangs komprimiert wird. Das Komprimieren des Löschgases kann
dadurch erfolgen, dass eine Wandung des Kompressionsraums mit der Bewegung des mindestens
einen beweglichen Kontakts gekoppelt ist. Zweckmäßigerweise kann der die Löschkammer
unterteilende Kolben mit einem beweglichen Kontakt gekoppelt sein, so dass sich der
Kolben bewegt, wenn sich der bewegliche Kontakt bewegt. Beim Trennen der geschlossenen
Kontakte wird dabei der Kompressionsraum verkleinert und das darin befindliche Löschgas
komprimiert, während sich der Schaltraum vergrößert und ein Unterdruck relativ zum
vorherigen Druck im Schaltraum erzeugt wird, so dass die Strömung des Löschgases nicht
nur durch den Überdruck im Kompressionsraum, sondern auch durch den Unterdruck im
Schaltraum beschleunigt wird
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft der mindestens eine Löschgaskanal durch
den Kolben. Alternativ oder in Ergänzung hierzu kann der erste Kontakt von einer Hülse
umgeben sein, in der der mindestens eine Löschgaskanal angeordnet ist. Dabei kann
die Hülse vorzugsweise mit dem ersten Kontakt, den sie umgibt, und damit auch mit
dem Kolben fest verbunden und insbesondere damit einstückig ausgebildet sein. Alternativ
kann die Hülse ortsfest in der Kammer vorgesehen sein, so dass sich der erste Kontakt
innerhalb der Hülse bewegt, wobei dann der Kolben vorzugsweise fest mit dem ersten
Kontakt verbunden ist.
[0011] Der mindestens eine Löschgaskanal kann beispielsweise als vergleichsweise schmale
Kanalröhre am Kontakt vorbeigeführt sein oder einen der Kontakte ringartig teilweise
oder vollständig umgreifen. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind
mehrere Löschgaskanäle vorgesehen, die, insbesondere in Umfangsrichtung gleichmäßig
verteilt, um einen der Kontakte herum angeordnet sind, so dass ein Schaltlichtbogen
von mehreren Seiten gleichmäßig mit Löschgas beblasen wird. Dabei ist es im Weiteren
von Vorteil, wenn die Düsen der Kanäle in zwei oder mehreren in axialer Richtung eines
der Kontakte hintereinander liegenden Ebenen angeordnet sind. Dadurch kann ein größerer
Bereich der Trennstrecke vergleichsweise gleichmäßig mit Löschgas beblasen werden.
[0012] In einer einfachen Ausführungsform der Erfindung weist der erste Kontakt einen Kontaktstift
und der zweite Kontakt einen Tulpenkontakt auf. Zusammenwirkende Kontaktpaare bestehend
aus Kontaktstift und Tulpenkontakt sind an sich bekannt, Üblicherweise fährt der Kontaktstift
beim Schließen der Kontakte mit einer linearen Bewegung in den Tulpenkontakt ein.
Ist die Tulpe als beweglicher Kontakt ausgebildet, liegt der die Trennstrecke definierende
zentrale Punkt in einer Ebene, die durch die Kontaktpunkte der Kontaktfinger des Tulpenkontakts
verläuft, und auf der zentralen Längsachse des Tulpenkontakts. Gerade bei Kontaktpaaren
aus Kontaktstift und Tulpe ist die Erfindung von besonderem Vorteil, da der Schaltlichtbogen
üblicherweise nicht entlang der Trennstrecke, sondern schräg dazu vom Kontaktstift
zu den Kontaktflächen des Tulpenkontakts verläuft, so dass die Löschgasströmung einen
Schaltlichtbogen quer anströmt. Die relative Bewegung von Kontaktstift und Tulpenkontakt
zueinander ist in aller Regel axial.
[0013] Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung sitzt der Tulpenkontakt in einem
Becher, in dessen Wandung, insbesondere Seitenwandung, mindestens eine das Innere
des Bechers mit der Umgebung des Bechers im Schaltraum verbindende Öffnung vorgesehen
ist. Werden die Kontakte voneinander getrennt, entsteht dadurch nicht nur im Schaltraum,
sondern insbesondere innerhalb des Tulpenkontakts, ein Unterdruck, durch den die durch
die Kanäle geführte Löschgasströmung noch weiter beschleunigt wird.
[0014] Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Lasttrennschalter genau mit einem ersten und
einem zweiten Kontakt ausgeführt.
[0015] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren, in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind, näher erläutert.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Lasttrennschalters in geöffnetem Schaltzustand
Zustand;
- Fig. 2:
- eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Lasttrennschalters der Fig. 1 in einem Schaltzustand
während des Öffnens bzw. Schließens des Lasttrennschalters;
- Fig. 3:
- einen vergrößerten Ausschnitt der Schnittansicht der Fig. 1; und
- Fig. 4
- eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen, mit einem Tulpenkontakt ausgebildeten
Kontakts.
[0017] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer Lasttrennschalter in offener Schaltstellung
gezeigt. In Figur 2 ist der gleiche Lasttrennschalter in einer Schaltstellung während
des Öffnens bzw. Schließens des Schalters gezeigt. Der Lasttrennschalter weist eine
gekapselte, ein Löschgas enthaltende Löschkammer 1 auf. In der Löschkammer sind ein
erster Kontakt mit einem Kontaktstift 2 und ein zweiter Kontakt mit einem in einem
Becher 3 angeordneten Tulpenkontakt 4 vorgesehen. Der Kontaktstift 2 ist an dem vorderen
Ende eines Bolzens 5 angeordnet, der durch die Bodenwand 6 der Löschkammer 1 hindurchgeführt
ist und dessen unteres Ende einen ersten Schalterpol 7 bildet. Der Tulpenkontakt 4
ist mit einem außerhalb der Löschkammer 1 angeordneten Schalterpol 8 elektrisch verbunden.
Beide Kontakte sind konzentrisch zu einer Längsachse L angeordnet, in deren Richtung
der Bolzen 5 axial beweglich ist, so dass der Kontaktstift 2 in den Tulpenkontakt
4 eingeführt werden kann, um eine leitende Verbindung herzustellen, und Kontaktstift
2 und Tulpenkontakt 4 wieder voneinander getrennt werden können.
[0018] Da der Bolzen 5 des ersten Kontakts einen größeren Durchmesser aufweist als der Kontaktstift
2, ist am Übergang zwischen Kontaktstift 2 und Bolzen 4 eine Schulter ausgebildet.
Auf der Schulter sitzt ein Kolben 9, der die Löschkammer 1 in einen Schaltraum 11,
in dem Kontaktstift 2 und Tulpenkontakt 4 angeordnet sind, und einen Kompressionsraum
12 trennt. Der Kolben 9 ist mit einer Hülse 13 gasdicht verbunden, die sich konzentrisch
um den Kontaktstift 2 herum erstreckt und diesen überragt. Der Innendurchmesser der
Hülse 13 ist derart, dass sie den Becher 3 umschließt, wenn der Kontaktstift 2 in
den Tulpenkontakt 4 einfährt.
[0019] Der Kompressionsraum 12 ist mit dem Schaltraum 11 über eine Vielzahl von Löschgaskanälen
14, 15 verbunden, die durch den Kolben 9 und die Hülse 13 geführt sind. Wie insbesondere
in Figur 3 zu sehen ist, verlaufen die Löschgaskanäle 14, 15 ausgehend von ihrem kompressionsraumseitigen
Ende zunächst parallel zur Längsachse L und knicken dann in einem stumpfen Winkel
auf die Längsachse L zu ab, so dass ihre Längsachse bis zu ihrer Austrittsöffnung
16, 17 (Düse) an der Innenseite der Hülse 11 in einem spitzen Winkel α, β zur Längsachse
L und damit zur Trennstrecke T verlaufen. Der Winkel α, β der Längsachse des Löschgaskanals
im Bereich seiner Austrittsöffnung (Düse) zur Längsachse L und damit zur Trennstrecke
zwischen den geöffneten Kontakten liegt vorzugsweise in einem Bereich von etwa 10
bis 45°, wobei der Austrittswinkel aller Düsen 16, 17 gleich, aber auch voneinander
verschieden sein kann.
[0020] Die Düsen 16, 17 sind an der Innenseite der Hülse 13 in zwei Ebenen gleichmäßig in
Umfangsrichtung verteilt angeordnet, wobei die Düsen 16, 17 der Ebenen jeweils gleichmäßig
versetzt zueinander angeordnet sind, so dass das Beblasen der Trennstrecke mit Löschgas
über einen breiteren Bereich erfolgt, wobei die in der Darstellung obere der beiden
Düsenebenen den abgerundeten Kopf des Kontaktstiftes 2 schneidet.
[0021] Figur 4 zeigt einen mit einem Tulpenkontakt ausgebildeten zweiten Kontakt in einer
bevorzugten Ausführungsform. Der Tulpenkontakt sitzt mit seinen Kontaktfingern 21
in einem Becher 22, an dessen offener Stirnseite ein ringförmiger Abbrandkontakt 23
vorgesehen ist. Der Becher 22 weist nah seines Bodens über seinen Umfang verteilt
mehrere Öffnungen 24a, 24b, 24c auf, die den Innenraum des Bechers 22 mit der Umgebung
des Kontaktes verbinden. Somit kann einerseits beim Einschlagen und Ausfahren des
Kontaktstifts 2 in bzw. aus dem Tulpenkontakt 4 Löschgas aus dem Innenraum des Bechers
22 entweichen bzw. in dieses eingesogen werden.
[0022] Wird der Kontaktstift 2, der in einer geschlossenen Schalterstellung vollständig
in den Tulpenkontakt 4 eingreift, zum Öffnen des Schalters schnell aus dem Tulpenkontakt
4 herausgezogen, wird zum einen das Löschgas im Kompressionsraum 12 vom Kolben 9 komprimiert.
Gleichzeitig wird im Schaltraum 11 der Druck reduziert, so dass aufgrund der Druckdifferenz
Löschgas durch die Löschgaskanäle 14, 15 strömt. Sind im Becher 3, 22 des zweiten
Kontakts Durchgangsöffnungen vorgesehen, kann auch, solange sich der Kontaktstift
2 im Tulpenkontakt 4 befindet, Löschgas aus dem Schaltraum 11 in den Becher 3, 22
nachströmen, so dass durch das Herausziehen des Kontaktstiftes 2 aus dem Tulpenkontakt
4 im Becher kein zusätzlicher Unterdruck entsteht, der die Bewegung des Kontaktstiftes
2 hemmt. Ist der Kontaktstift 2 aus dem Tulpenkontakt 4 herausgezogen, bewirken die
Durchgangsöffnungen im Becher außerdem, dass der Löschgasstrom aus den Düsen 16, 17
vergleichsweise ungehindert durch den Becher 4, 22 hindurchströmen kann. Es entsteht
an der stirnseitigen Becheröffnung kein wesentlicher Staudruck, der der Strömung des
Löschgases aus den Düsen 16, 17 entgegensteht. Dadurch kann die Strömungsgeschwindigkeit
des aus den Düsen 16, 17 austretenden Löschgases maximiert werden.
1. Lasttrennschalter, insbesondere für Mittelspannungsschaltanlagen, mit einer gekapselten,
ein Löschgas enthaltenden Löschkammer (1), wobei in der Löschkammer (1) ein erster
Kontakt und ein zweiter Kontakt vorgesehen sind, wobei mindestens der erste Kontakt
relativ zum zweiten Kontakt beweglich ist, so dass die Kontakte voneinander getrennt
und miteinander in Verbindung gebracht werden können, und einem Löschgas enthaltenden
Kompressionsraum (12), der während des Trennens der Kontakte durch einen Kolben (9)
verkleinert wird, und mindestens einem vom Kompressionsraum (12) ausgehenden Löschgaskanal
(14, 15) mit einer Düse (16, 17), die geeignet ist, Löschgas in Richtung einer Trennstrecke
(T) zwischen den Kontakten zu lenken, dadurch gekennzeichnet, dass die gekapselte Löschkammer (1) durch den Kolben (9) in einen Schaltraum (11), in
dem die Kontakte miteinander in Kontakt gebracht werden können, und den Kompressionsraum
(12) unterteilt ist, und dass der mindestens eine Löschgaskanal (14, 15) den Kompressionsraum
(12) mit dem Schaltraum (11) verbindet, wobei die Düse (16, 17) am schaltraumseitigen
Ende des Löschgaskanals (14, 15) vorgesehen ist und in einem Winkel (α, β) im Bereich
von 10 bis 45° zur Trennstrecke (T) ausgerichtet ist.
2. Lasttrennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Löschgaskanal (14, 15) durch den Kolben verläuft.
3. Lasttrennschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kontakt von einer Hülse (13) umgeben ist, in der der mindestens eine Löschgaskanal
(14, 15) angeordnet ist, wobei die Hülse (13) insbesondere konzentrisch zum ersten
Kontakt angeordnet ist.
4. Lasttrennschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Kolben (9) und Hülse (13) miteinander verbunden und insbesondere einstückig sind.
5. Lasttrennschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Löschgaskanäle (14, 15) vorgesehen sind, die, insbesondere in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilt, um einen der Kontakte herum angeordnet sind.
6. Lasttrennschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Düsen (16, 17) vorgesehen sind, die in unterschiedlichen, in axialer
Richtung eines der Kontakte hintereinander liegenden Ebenen angeordnet sind.
7. Lasttrennschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kontakt einen Kontaktstift (2) und der zweite Kontakt einen Tulpenkontakt
(4) aufweist, wobei vorzugsweise mindestens einer der beiden Kontakte axial zum anderen
relativ beweglich ist.
8. Lasttrennschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Tulpenkontakt (4) in einem Becher (3, 22) sitzt, in dessen Wandung, insbesondere
Seitenwandung, mindestens eine das Innere des Bechers (22) mit der Umgebung des Bechers
(22) im Schaltraum (11) verbindende Öffnung (24a, 24b, 24c) vorgesehen ist.
9. Lasttrennschalter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass er genau einen ersten und genau einen zweiten Kontakt aufweist.