[0001] Die Erfindung betrifft eine Bodendüse für eine Saugeinrichtung, insbesondere für
einen Staubsauger, zur Reinigung und/oder Pflege von Bodenflächen.
[0002] Bekannte Bodendüsen für Saugeinrichtungen bzw. für Staubsauger haben das Problem,
dass die Schiebekräfte mit der Aufnahme von Schmutz zusammenhängen. Denn wird die
Saugleistung erhöht, um besser den Schmutz aufzunehmen, erhöht man gleichzeitig die
Schiebekräfte der Bodendüse. Dies führt zu einer zu hohen Arbeitskraft, da sich die
Bodendüse mit großer Kraft an einem Boden bzw. an einer Bodenfläche ansaugt.
[0003] Um dieses feste Ansaugen der Bodendüse zu verhindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten
sogenannte Falschluft der Bodendüse oder einer Saugeinrichtung bzw. einem Staubsauger
zuzuführen, um so die Saugleistung und gleichzeitig die Schiebekräfte an der Bodendüse
zu reduzieren.
[0004] Nachteilig sind die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen dahingehend, dass
Falschluft üblicherweise hinter dem sogenannten Saugmund der Bodendüse, beispielsweise
am sogenannten Krümmer des Staubsaugerrohres, zugeführt wird. Dadurch mindert sich
das Reinigungsergebnis, da bei dieser Anordnung die Saugenergie durch Falschluft vernichtet
wird.
[0005] Auch ist es aus dem Stand der Technik (z. B.
DE 198 05 901 C2) bekannt, Falschluft direkt in die Bodendüse bzw. ihren Saugmund einströmen zu lassen,
wodurch Saugenergie vernichtet wird und nicht mehr zur Reinigung zur Verfügung steht.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bodendüse für eine Saugeinrichtung,
insbesondere für einen Staubsauger, zur Reinigung und/oder Pflege von Bodenflächen
anzugeben, welche eine verbesserte Saug- und damit Reinigungsleistung bei gleichzeitiger
Reduktion der Schiebekräfte für die Bodendüse aufweist und vorzugsweise kostengünstig
sowie materialsparend herstellbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Erfindungsgemäß umfasst die vorliegende Erfindung eine Bodendüse für eine Saugeinrichtung,
insbesondere für einen Staubsauger, zur Reinigung und/oder zur Pflege von Bodenflächen:
- einen Saugmund mit mindestens einer bodenseitig angeordneten Saugmundkante, die eine
Saugöffnung des Saugmunds vollständig oder zumindest teilweise umgrenzt, und
- eine Falschlufteinrichtung, ausgebildet Falschluft der Bodendüse zu zuführen.
[0007] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Bodendüse bodenseitig eine sogenannte
Dichtkante, vorzugsweise eine umlaufende Dichtkante, umfasst, innerhalb welcher durch
eine Saugeinrichtung ein Unterdruck erzeugbar ist. Die Dichtkante kann dabei unterbrochen
sein bzw. aus mehreren Abschnitten bestehen. Wichtig ist, dass innerhalb des von der
Dichtkante gebildeten Bereichs im Betriebszustand der Saugeinrichtung bzw. der Bodendüse
ein Unterdruck erzeugbar ist.
[0008] Dabei umgibt die mindestens eine Dichtkante die mindestens eine Saugmundkante und
mindestens einen Auslass der Falschlufteinrichtung für Falschluft außerhalb der mindestens
einen Saugmundkante. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Dichtkante teilweise
oder vollständig durch die Saugmundkante bzw. Saugmundkantenabschnitte gebildet.
[0009] Bevorzugterweise steht im Betriebszustand der Bodendüse die Falschlufteinrichtung
über die Saugöffnung mit dem Saugmund in Fluidverbindung, sodass Falschluft von mindestens
einem Auslass der Falschlufteinrichtung unterhalb der mindestens einen Saugmundkante
in die Saugöffnung strömt bzw. angesaugt wird. Auf diese Weise kann die Reinigungsleistung
auf Bodenflächen, insbesondere auf Teppichboden, erhöht und Schiebekräfte zum Verschieben
der Bodendüse reduziert werden. Mit anderen Worten ausgedrückt, ist die Falschlufteinrichtung
bzw. deren Auslass derart an/neben dem Saugmund bzw. an/neben dessen Kante / Saugmundkante
angeordnet, dass Falschluft über die Saugöffnung in den Saugmund unterhalb der mindestens
einen Saugmundkante derart angesaugt wird, dass diese Falschluft einerseits den Anpressdruck
der Bodendüse zur Reduzierung der Schiebekräfte und somit zu der leichteren Bedienbarkeit
der Bodendüse vermindert und andererseits gleichzeitig die Entfernung von Schmutzpartikeln
durch ihre Verwirbelung bzw. bessere Ablösung vom Boden und Mittransport unterhalb
der oben genannten Saugmundkante verbessert.
[0010] In der vorliegenden Beschreibung wird unter dem Begriff "Saugmundkante" ein Bereich
verstanden, der vollständig oder zumindest teilweise die Saugöffnung umrandet bzw.
begrenzt, vorzugsweise ähnlich wie ein Rand oder ein Randbereich ein Loch begrenzt.
Beispielsweise kann die Saugmundkante vorzugsweise von einem oder mehreren Profilen
gebildet werden, die zumindest teilweise oder vollständig eine Unterseite der Bodendüse
bilden. Eine Saugmundkante des Saugmundes kann beispielsweise auch als Teil einer
auf der Unterseite der Bodendüse befindlichen Gleitsohle der Bodendüse ausgeführt
sein.
[0011] Unter der Bezeichnung "im Betrieb" oder "im Betriebszustand" wird in der vorliegenden
Beschreibung ein Zustand verstanden, in welchen die Bodendüse auf einer Bodenfläche
aufliegt, und vorzugsweise eine die Saugeinrichtung einen Unterdruck im Saugmund erzeugt.
[0012] Ferner ist es günstig, wenn die Bodendüse bodenseitig eine Gleitsohle zum Gleiten
auf einer Bodenfläche und vorzugsweise Rollenelemente aufweist, sodass vorteilhafterweise
die Rollenelemente und die Gleitsohle eine Auflageebene für die Bodendüse generieren.
[0013] Vorteilhafterweise sind die Rollenelemente und die Gleitsohle derart an der Unterseite
der Bodendüse angeordnet, dass zwischen diesen die Saugmundöffnung angeordnet ist.
[0014] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Saugmundkante einen Teil der Gleitsohle bildet.
[0015] Ferner ist es bevorzugt, dass, insbesondere im Betriebszustand der Bodendüse, mindestens
ein Auslass der Falschlufteinrichtung und die Saugöffnung über die oder unterhalb
der mindestens einen Saugmundkante in Fluidkommunikation stehen. Somit können Schmutzpartikel
von einer Bodenfläche, insbesondere in einem Teppich, durch vom mindestens einen Auslass
ausströmende Falschluft, welche vom Saugmund angesaugt wird, gelöst und mittransportiert
werden.
[0016] Auch kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Auslass der Falschlufteinrichtung
und die Saugöffnung derart zueinander angeordnet sind, dass im Betriebszustand der
Bodendüse eine Fluidströmung von Falschluft von dem mindestens einen Auslass in die
Saugöffnung unterhalb der mindestens einen Saugmundkante etablierbar ist. Eben durch
Ausbildung einer Strömung von dem mindestens einen Auslass der Falschlufteinrichtung
über die oder unterhalb der mindestens einen Saugmundkante hin zur Saugöffnung wird
die der Bodendüse zugeführte Falschluft neben der Reduzierung der Schiebekräfte der
Bodendüse auch dazu genutzt, Verschmutzungen vordem eigentlichen Absaugen durch die
Saugöffnung zu lockern bzw. in Bewegung zu versetzen und somit das Reinigungsergebnis
zu verbessern.
[0017] Günstigerweise umfasst die Falschlufteinrichtung einen Einlass und mindestens einen
Auslass für Falschluft. Somit kann also Falschluft von dem Einlass hin zu dem mindestens
einen Auslass strömen.
[0018] Auch ist es günstig, wenn der mindestens eine Auslass für Falschluft außerhalb der
mindestens einen Saugmundkante, insbesondere außerhalb des Saugmunds, und an der Saugöffnung
angeordnet ist, sodass Falschluft von der Falschlufteinrichtung zur Vorreinigung einer
Bodenfläche und zur Reduzierung von Schiebekräften nutzbar ist. Eben durch diese Anordnung,
bei der die Falschlufteinrichtung und der Saugmund miteinander über eine Strömung
von dem mindestens einen Auslass der Falschlufteinrichtung über die mindestens eine
Saugmundkante hin zur Saugöffnung in Fluidverbindung stehen, können Schiebekräfte
reduziert und eine Bodenfläche vorgereinigt werden.
[0019] Nochmals mit anderen Worten ausgedrückt, kann vorgesehen sein, dass der mindestens
eine Auslass in Schieberichtung vor der mindestens einen Saugmundkante und/oder vor
dem Saugmund angeordnet ist. Alternativ hierzu ist es möglich, dass der mindestens
eine Auslass in Schieberichtung hinter der mindestens einen Saugmundkante und/oder
hinter dem Saugmund angeordnet ist. Auch ist es denkbar, dass der mindestens eine
Auslass in Schieberichtung neben oder seitlich der mindestens einen Saugmundkante
und/oder neben oder seitlich dem/des Saugmund(s) angeordnet ist. Wie bereits erwähnt,
dient diese Anordnung eben dazu, Verschmutzungen auf einer Bodenfläche vorab zu lösen
und deren Abtransport bzw. Mittransport mit der etablierten Strömung zwischen den
mindestens einen Auslass der Falschlufteinrichtung und der Saugöffnung des Saugmunds,
die von der mindestens einen Saugmundkante zumindest teilweise oder vollständig umrandet
/ umgrenzt wird, zu erleichtern.
[0020] Vorteilhafterweise weist die mindestens eine Saugmundkante in Schieberichtung der
Bodendüse einen vorderen Kantenbereich und/oder einen hinteren Kantenbereich und/oder
einen ersten seitlichen und/oder einen zweiten seitlichen Kantenbereich auf. Ein oder
mehrere Kantenbereiche der mindestens einen Saugmundkante können weitere Elemente
aufweisen, etwa aus Gummi und/oder aus Kunststoff, und zwar zur besseren Abdichtung
der Bodendüse gegenüber der Umgebung bzw. der Umgebungsluft, sodass die Strömung von
dem mindestens einen Auslass der Falschlufteinrichtung hin zum Saugmund unterhalb
der mindestens einen Saugmundkante verbesserbar ist.
[0021] Vorzugsweise sind die vorgenannten Kantenbereiche miteinander verbunden bzw. bilden
die Kantenbereiche eine einteilige bzw. durchgehende Saugmundkante. Ferner ist es
von Vorteil, wenn die Falschlufteinrichtung in Schieberichtung der Bodendüse vor dem
vorderen Kantenbereich oder hinter dem hinteren Kantenbereich der mindestens einen
Saugmundkante angeordnet ist.
[0022] Anders ausgedrückt, ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein Auslass der Falschlufteinrichtung
in Schieberichtung vor dem vorderen Kantenbereich oder hinter dem hinteren Kantenbereich
der mindestens einen Saugmundkante angeordnet ist. Nochmals mit anderen Worten ausgedrückt,
ist es günstig, wenn alle Auslässe der Falschlufteinrichtung vor dem vorderen Kantenbereich
oder hinter dem hinteren Kantenbereich der mindestens einen Saugmundkante angeordnet
sind.
[0023] Eben diese vorgenannten Anordnungen erlauben es, Verschmutzungen auf einer Bodenfläche
vor bzw. vorab zu lösen und erleichtert mitzutransportieren. Bevorzugterweise sind
die Saugöffnung und mindestens ein Auslass der Falschlufteinrichtung zu einer Unterseite
der Bodendüse oder bodenseitig orientiert. Vorzugsweise ist die Unterseite, insbesondere
im Betriebszustand, einer zu reinigenden Bodenfläche gegenüberliegend anordenbar.
[0024] Des Weiteren ist es möglich, dass ein Einlass der Falschlufteinrichtung zu einer
Oberseite der Bodendüse orientiert ist, wobei vorzugsweise die Oberseite einer zu
reinigenden Bodenfläche abgewandt ist.
[0025] Vorzugsweise ist ein Einlass der Falschlufteinrichtung zu einer Unterseite der Bodendüse
oder zu einem seitlichen Bereich der Bodendüse orientiert. Während vorteilhafterweise
die Oberseite gegenüberliegend zu der Unterseite angeordnet ist, begrenzt ein seitlicher
Bereich bzw. begrenzen seitliche Bereiche die Bodendüse zur Seite hin, wobei die seitlichen
Bereiche die Oberseite mit der Unterseite verbinden.
[0026] Günstigerweise umfasst die Falschlufteinrichtung einen Einlass und mindestens einen
Auslass für Falschluft.
[0027] Vorzugsweise sind zwei oder mehr Auslässe in einer Reihe angeordnet. Vorteilhafterweise
erstreckt sich die Reihe über die Breite der Bodendüse.
[0028] Ferner ist es günstig, wenn die Falschlufteinrichtung zwischen dem Einlass und dem
mindestens einen Auslass wenigstens einen Fluidkanal aufweist. Somit kann also Falschluft
vom Einlass hin zu dem mindestens einen Auslass strömen.
[0029] Auch kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Fluidkanal eine Oberseite der
Bodendüse mit einer Unterseite der Bodendüse verbindet. Auf diese Weise kann "saubere"
Umgebungsluft bzw. Falschluft aus einem nicht verschmutzten Bereich zum Reinigen einer
Bodenfläche genutzt werden.
[0030] Vorzugsweise umfasst die Falschlufteinrichtung eine Diffusoreinrichtung und/oder
wenigstens eine Düseneinrichtung und/oder einen Fluidraum, die zusammen wenigstens
einen Fluidkanal bilden.
[0031] Bevorzugterweise umfasst die Falschlufteinrichtung eine Diffusoreinrichtung, die
vorzugsweise einen Eingang und einen Ausgang aufweist.
[0032] Dabei ist es bevorzugt, wenn der Eingang von einem Einlass der Falschlufteinrichtung
gebildet wird.
[0033] Ferner ist es möglich, dass der Eingang eine kleinere Querschnittsfläche aufweist
als der Ausgang. Somit ist also ein klassischer Diffusor in der Falschlufteinrichtung
angeordnet, welcher eine Vergrößerung des Durchflussquerschnittes in Fließrichtung
des strömenden Mediums darstellt, wodurch das durchströmende Fluid bzw. die Falschluft
abgebremst wird.
[0034] Vorzugsweise mündet der Ausgang in einen Fluidraum der Falschlufteinrichtung.
[0035] Vorteilhafterweise umfasst die Falschlufteinrichtung wenigstens eine Düseneinrichtung,
die vorzugsweise einen Eingang und einen Ausgang umfasst. Ferner ist es von Vorteil,
wenn der Ausgang von mindestens einem Auslass der Falschlufteinrichtung gebildet wird.
[0036] Auch ist es vorteilhaft, wenn der Eingang eine größere Querschnittsfläche aufweist
als der Ausgang. Somit ist also wenigstens eine klassische Düse bzw. wenigstens ein
klassischer Konfusor in der Falschlufteinrichtung angeordnet, welcher eine Verkleinerung
des Durchflussquerschnittes in Fließrichtung des strömenden Mediums darstellt, wodurch
sich die Geschwindigkeit des durchströmenden Fluid bzw. der Falschluft erhöht.
[0037] Vorzugsweise schließt der Eingang an einen Fluidraum der Falschlufteinrichtung an.
Günstigerweise umfasst die Falschlufteinrichtung einen Fluidraum. Der Fluidraum hat
im Wesentlichen die Funktion eine Verbindung zwischen einer Diffusoreinrichtung und
wenigstens einer Düseneinrichtung zu schaffen.
[0038] Ferner ist es günstig, wenn der Fluidraum bei einem Schnitt entlang der Schieberichtung
der Bodendüse einen trichterförmigen Querschnitt aufweist. Somit bildet also der Fluidraum
bei genannten Schnitt entlang der Schieberichtung der Bodendüse eine Düsenform aus.
[0039] Vorzugsweise weist der Fluidraum bei einem Schnitt quer zur Schieberichtung der Bodendüse
einen rechteckförmigen Querschnitt auf.
[0040] Ferner ist es möglich, dass ein Ausgang der Diffusoreinrichtung mit einem Eingang
der wenigstens einen Düseneinrichtung über den Fluidraum verbunden ist. Bevorzugterweise
weist der Fluidraum bei einem Schnitt quer zur Schieberichtung der Bodendüse einen
ersten und einen zweiten Teilbereich auf.
[0041] Auch ist es bevorzugt, dass der erste Teilbereich oberhalb des zweiten Teilbereichs
angeordnet ist. Somit ist also der erste Teilbereich näher an einer Oberseite der
Bodendüse als der zweite Teilbereich bzw. ist der zweite Teilbereich näher an einer
Unterseite der Bodendüse als der erste Teilbereich.
[0042] Vorteilhafterweise schließt sich der erste Teilbereich an eine Diffusoreinrichtung
der Falschlufteinrichtung an.
[0043] Ferner ist es von Vorteil, wenn der erste Teilbereich bei einem Schnitt quer zur
Schieberichtung der Bodendüse einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist. Vorzugsweise
weist der erste Teilbereich einen im Vergleich zu einem Ausgang der Diffusoreinrichtung
größeren Querschnitt auf. Auf diese Weise wird also der Durchflussquerschnitt in Fließrichtung
des strömenden Mediums vergrößert. Günstigerweise schließt der zweite Teilbereich
an der wenigstens eine Düseneinrichtung der Falschlufteinrichtung an.
[0044] Auch ist es günstig, wenn der zweite Teilbereich einen im Vergleich zu einem Ausgang
der der wenigstens einen Düseneinrichtung größeren Querschnitt aufweist. Somit wird
also der Durchflussquerschnitt in Fließrichtung des strömenden Mediums verkleinert.
[0045] Vorzugsweise weist der zweite Teilbereich bei einem Schnitt quer zur Schieberichtung
der Bodendüse einen trichterförmigen Querschnitt auf.
[0046] Auch kann vorgesehen sein, dass die Bodendüse eine Dichtkante umfasst, die bezogen
auf mindestens einen Auslass der Falschlufteinrichtung auf dessen gegenüberliegend
Seite angeordnet ist, sodass eine Fluidströmung von dem mindestens einen Auslass in
Richtung der Saugöffnung befördert bzw. das Strömen von Fluid von dem mindestens einen
Auslass hin zur Saugöffnung unterstützt wird. Es wird darauf hingewiesen, dass vorzugsweise
der Begriff "Saugmundkante" vom Begriff "Dichtkante" zu unterscheiden ist. Eine oder
mehrere Dichtkanten der Bodendüse dienen günstigerweise zum einen dazu, eine Fluidströmung
von dem mindestens einen Auslass der Falschlufteinrichtung hin zum Saugmund der Bodendüse
unterhalb der mindestens einen Saugmundkante zu befördern bzw. zu unterstützen; und
vorzugsweise zum anderen die Bildung eines Unterdrucks in bzw. unterhalb der Bodendüse
im Betriebszustand zu verbessern.
[0047] Auch ist es möglich, dass die Dichtkante die mindestens eine Saugmundkante und mindestens
einen Auslass der Falschlufteinrichtung für Falschluft außerhalb der mindestens einen
Saugmundkante umgibt. Auf diese Weise kann also nicht nur innerhalb des Saugmunds
ein Unterdruck von einer Saugeinrichtung erzeugt werden, sondern es kann auch der
an der Saugöffnung herrschende Unterdruck auf den mindestens einen Auslass wirken.
[0048] Vorteilhafterweise ist die Dichtkante an einem hinteren und/oder vorderen Kantenbereich
und an einem ersten seitlichen Kantenbereich und an einem zweiten seitlichen Kantenbereich
der mindestens einen Saugmundkante auf der Saugmundkante angeordnet.
[0049] Es ist von Vorteil, wenn eine von der Dichtkante, insbesondere von einer umlaufenden
Dichtkante, eingeschlossene Fläche größer als die Fläche der Saugöffnung ist, sodass
die Dichtkante die mindestens eine Saugmundkante und mindestens einen Auslass der
Falschlufteinrichtung für Falschluft, der außerhalb der mindestens einen Saugmundkante
angeordnet ist, umgibt.
[0050] Ferner ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Dichtkante von einen Gummimaterial
oder einem profilartigen Vorsprung an der Unterseite der Bodendüse gebildet wird.
[0051] Bevorzugterweise weist ein Einlass der Falschlufteinrichtung eine polygonale Form,
insbesondere eine rechteckige Form, auf. Diese ist einfach zu fertigen. Vorzugsweise
ist der Einlass regelbar verschließbar, sodass günstigerweise die erfindungsgemäße
Bodendüse auf unterschiedlichen Bodenbelägen einsetzbar ist und um vorzugsweise die
gewünschte Schiebekraft einstellen zu können.
[0052] Ferner ist es bevorzugt, dass die Falschlufteinrichtung eine Schieberegeleinrichtung
zum manuellen, schrittweisen Öffnen und Verschließen des Einlasses umfasst.
[0053] Mit anderen Worten ausgedrückt, ist es von Vorteil, wenn die Falschlufteinrichtung
eine Schieberegeleinrichtung umfasst, die als weggesteuertes Ventil ausgebildet ist.
Günstigerweise umfasst die Schieberegeleinrichtung einen Schieberegelelement, mit
welchem vorzugsweise schrittweise der der Querschnitt des Einlasses der Falschlufteinrichtung
verstellbar ist.
[0054] Auch ist es günstig, wenn die Schieberegelelement wenigstens eine Rastnase zum Eingreifen
in eine Rastaufnahme umfasst.
[0055] Vorzugsweise ist die wenigstens eine Rastnase seitlich am Schieberegelelement, insbesondere
federnd, angeordnet. Somit ist es der Rastnasen möglich, in verschiedene vorgegebene
Positionen an einer Rastaufnahme einzurasten und zwischen diesen Positionen zu wechseln.
[0056] Vorteilhafterweise umfasst die Schieberegeleinrichtung wenigstens eine Rastaufnahme
für wenigstens eine Rastnase. Eben die Rastaufnahme stellt vorzugsweise diverse vorgegebene
Positionen bzw. diverse Rastpunkte zum einrasten wenigstens einer Rastnase zur Verfügung,
an denen die wenigstens eine Rastnase eines Schieberegelelements bzw. ein Schieberegelelement
einrasten kann. Somit ist es also möglich, das Schieberegelelement in diversen Positionen
relativ zur Rastaufnahme einzurasten und somit die Position der beiden relativ zueinander
zu bestimmen.
[0057] Auch ist es von Vorteil, wenn die wenigstens eine Rastaufnahme von einem Gehäuse
der Bodendüse gebildet wird.
[0058] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Bodendüse ein Gehäuse umfasst, welches
den Saugmund, die mindestens eine Saugmundkante, die Falschlufteinrichtung, den Einlass
bzw. die Diffusoreinrichtung und den mindestens einen Auslass bzw. die wenigstens
eine Düseneinrichtungen bildet.
[0059] Vorzugsweise ist das Gehäuse mehrteilig aufgebaut.
[0060] Bevorzugterweise umfasst die Falschlufteinrichtung eine Regeleinrichtung zum selbsttätigen
Öffnen und Verschließen des Einlasses.
[0061] Vorzugsweise ist die Regeleinrichtung als kraftgesteuertes Ventil ausgebildet.
[0062] Ferner ist es bevorzugt, dass die Regeleinrichtung ein Verschlusselement umfasst,
mit welchem der Einlass offenbar und verschließbar ist.
[0063] Vorzugsweise umfasst die Regeleinrichtung ein Anschlagelement, gegen welches ein
Verschlusselement anschlagbar ist.
[0064] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Anschlagelement ein magnetisches oder magnetisierbares
Material aufweist.
[0065] Auch ist es möglich, dass das Verschlusselement ein magnetisierbares oder magnetisches
Material aufweist.
[0066] Vorteilhafterweise weist das Verschlusselement ein magnetisches/magnetisierbares
Material und das Anschlagelement ein magnetisierbares/magnetisches Material auf, sodass
sich beide gegenseitig anziehen und der Einlass verschließbar ist.
[0067] Ferner ist es von Vorteil, wenn die magnetische Kraft zwischen Anschlagelement und
Verschlusselement vorbestimmbar ist, sodass vorzugsweise sobald der Unterdruck im
Saugmund höher als die magnetische Kraft zwischen Anschlagelement und Verschlusselement
ist, das Verschlusselement den Einlass öffnet, wodurch Falschluft durch die Falschlufteinrichtung
in die Sauföffnung gelangt.
[0068] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Regeleinrichtung ein Federelement zur Kraftbeaufschlagung
des Verschlusselements in Richtung eines Anschlagelements umfasst.
[0069] Auch kann vorgesehen sein, dass das Federelement das Verschlusselement in Richtung
auf eine Position, in der das Verschlusselement den Einlass verschließt, mit Kraft
beaufschlagt und das Verschlusselement den Einlass, sobald vorzugsweise der Unterdruck
im Saugmund höher als die Druckkraft des Federelements ist, soweit öffnet, dass Falschluft
durch das Verschlusselement in den Saugmund gelangt.
[0070] Ferner ist es möglich, dass die Federkraft des Federelements über ein Drehsteuerelement
zur Einstellung der Länge des Federelements zwischen Verschlusselement und Drehsteuerelement
einstellbar ist.
[0071] Bevorzugterweise ist das Federelement zwischen dem Drehsteuerelement und dem Verschlusselement
angeordnet.
[0072] Vorzugsweise sind das Drehsteuerelement und das Verschlusselement über eine Gewindeverbindung
miteinander verbunden.
[0073] Auch ist es von Vorteil, wenn das Drehsteuerelement im Querschnitt topfförmig ausgebildet
ist.
[0074] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Drehsteuerelement ein Innengewinde umfasst.
[0075] Günstigerweise ist das Verschlusselement in die offene Seite des Drehsteuerelements
einschraubbar.
[0076] Auch ist es möglich, dass das Verschlusselement ein Außengewinde umfasst.
[0077] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Regeleinrichtung des kraftgesteuerten
Ventils sowohl magnetische oder magnetisierbare Materialen als auch ein Federelement
aufweisen. Es wird dadurch eine höhere Präzision bei der Einstellung des Ventils auf
den Arbeitsdruck der Bodendüse erreicht.
[0078] Nachfolgend wird der oben dargestellte Erfindungsgedanke ergänzend mit anderen Worten
ausgedrückt.
[0079] Dieser Gedanke betrifft vorzugsweise - vereinfacht dargestellt - eine Bodendüse mit
einer Falschlufteinrichtung, mit der es möglich ist, die Energie der Falschluft zur
Reinigung des Bodens zu nutzen.
[0080] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht auf die erfindungsgemäße Bodendüse mit einem vergrößerten Ausschnitt;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung der 3-dimensional dargestellten, erfindungsgemäßen Bodendüse
aus Figur 1;
- Fig. 3
- eine untere Ansicht auf die erfindungsgemäße Bodendüse aus Figur 1; und
- Fig. 4
- eine Schnittansicht ähnlich Figur 1, jedoch gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Bodendüse.
[0081] In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Gegenstände
verwendet.
[0082] Figur 1 zeigt eine Schnittansicht auf die erfindungsgemäße Bodendüse 1 mit einem
vergrößerten Ausschnitt.
[0083] Genauer dargestellt zeigt Figur 1 eine Bodendüse 1 für eine Saugeinrichtung, insbesondere
für einen Staubsauger, zur Reinigung und/oder Pflege von Bodenflächen.
[0084] Genannte Bodendüse 1 hat gemäß Figur 1 einen Saugmund 2 mit einer bodenseitig angeordneten
Saugmundkante 3 (besser dargestellt in Figur 3), die eine Saugöffnung 4 hier vollständig
umgrenzt. Somit begrenzt also die Saugmundkante 3 die Saugöffnung 4.
[0085] Ferner hat die Bodendüse 1 eine Falschlufteinrichtung 5, die ausgebildet ist, Falschluft
der Bodendüse 1 zu zuführen, wodurch Schiebekräfte zum Schieben der Bodendüse 1 reduzierbar
sind.
[0086] Die Falschlufteinrichtung 5 steht im Betriebszustand der Bodendüse 1, in welchen
die Bodendüse 1 auf einer Bodenfläche aufliegt und eine Saugeinrichtung einen Unterdruck
im Saugmund 2 erzeugt, über die Saugöffnung 4 mit dem Saugmund 2 in Fluidverbindung,
sodass Falschluft von Auslässen 7 der Falschlufteinrichtung 5 unterhalb der Saugmundkante
3 in die Saugöffnung 4 strömt. Somit kann die Reinigungsleistung auf Bodenflächen,
insbesondere auf Teppichboden, erhöht und gleichzeitig Schiebekräfte zum Verschieben
der Bodendüse 1 reduziert werden.
[0087] So stehen also diverse Auslässe 7 der Falschlufteinrichtung 5 und die Saugöffnung
4 über die Saugmundkante 3 in Fluidkommunikation, um Schmutzpartikel von einer Bodenfläche,
insbesondere in einem Teppich, durch die von den Auslässen 7 ausströmende Falschluft,
welche vom Saugmund 2 angesaugt wird, zu lösen und mitzutransportieren.
[0088] Nochmals mit anderen Worten ausgedrückt, zeigt Figur 1, dass diverse Auslässe 7 der
Falschlufteinrichtung 5 und die Saugöffnung 4 derart zueinander angeordnet sind, dass
eine Fluidströmung von Falschluft von den Auslässen 7 in die Saugöffnung 4 unterhalb
der Saugmundkante 3 etablierbar ist.
[0089] Zur Verdeutlichung der vorgenannten Aussagen ist in Figur 1 ein Strömungspfeil P
eingezeichnet, entlang welchem Falschluft von einem Einlass 6 hin zu einem Auslass
7 und hin in die Saugöffnung 4 strömt, wenn Unterdruck im Saugmund 2 erzeugt wird
bzw. im Betriebszustand.
[0090] Nachfolgend wird die Falschlufteinrichtung 5 in einem höheren Detailgrad erläutert.
So hat die Falschlufteinrichtung 5 einen Einlass 6 und diverse Auslässe 7 für Falschluft,
wobei die Auslässe 7 für Falschluft außerhalb der Saugmundkante 3, außerhalb des Saugmunds
2 und an der Saugöffnung 4 angeordnet sind. Auf diese Weise ist Falschluft von der
Falschlufteinrichtung 5 zur Vorreinigung einer Bodenfläche und zur Reduzierung von
Schiebekräften nutzbar.
[0091] Hierbei sind die Auslässe 7 in Schieberichtung S vor der Saugmundkante 3 und vor
dem Saugmund 2 angeordnet.
[0092] Genauer betrachtet, sind die Saugöffnung 4 und die Auslässe 7 der Falschlufteinrichtung
5 zu einer Unterseite U der Bodendüse 1 bzw. bodenseitig orientiert, wobei die Unterseite
U einer zu reinigenden Bodenfläche gegenüberliegend anordenbar ist.
[0093] Ferner ist der Einlass 6 der Falschlufteinrichtung 5 zu einer Oberseite O der Bodendüse
1 orientiert, wobei die Oberseite O einer zu reinigenden Bodenfläche abgewandt ist.
[0094] Wie bereits erwähnt, hat die Falschlufteinrichtung 5 einen Einlass 6 und diverse
Auslässe 7 für Falschluft, zwischen denen die Falschlufteinrichtung 5 einen Fluidkanal
12 aufweist.
[0095] Der Fluidkanal 12 verbindet dabei die Oberseite O der Bodendüse 1 mit der Unterseite
U der Bodendüse 1.
[0096] Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung der 3-dimensional dargestellten, erfindungsgemäßen
Bodendüse 1 aus Figur 1.
[0097] So ist in Figur 2 dargestellt, dass die Falschlufteinrichtung 5 eine Diffusoreinrichtung
13, diverse Düseneinrichtungen 14 und einen Fluidraum 15 hat, die zusammen den Fluidkanal
12 bilden.
[0098] Dabei hat die Diffusoreinrichtung 13 einen Eingang 16 und einen Ausgang 17, wobei
der Eingang 16 von dem Einlass 6 der Falschlufteinrichtung 5 gebildet wird.
[0099] Wie unschwer Figur 2 zu entnehmen ist, hat der Eingang 16 eine kleinere Querschnittsfläche
als der Ausgang 17, der in den Fluidraum 15 der Falschlufteinrichtung 5 mündet. Somit
wird der Durchflussquerschnitt in Fließrichtung des strömenden Mediums vergrößert,
wodurch das durchströmende Fluid bzw. die Falschluft abbremsbar ist oder abgebremst
wird.
[0100] Wie erwähnt, hat die Falschlufteinrichtung 5 diverse Düseneinrichtungen 14, die jeweils
einen Eingang 18 und einen Ausgang 19 umfassen.
[0101] Jeder Ausgang 19 wird von einem Auslass 7 der Falschlufteinrichtung 5 gebildet, wobei
der Eingang 18 eine größere Querschnittsfläche aufweist als der Ausgang 19. Auf diese
Weise wird der Durchflussquerschnitt in Fließrichtung des strömenden Mediums verkleinert,
wodurch das durchströmende Fluid bzw. die Falschluft beschleunigbar ist oder beschleunigt
wird.
[0102] Summa summarum ist also der Ausgang 17 der Diffusoreinrichtung 13 mit dem Eingang
18 der Düseneinrichtung 14 über den Fluidraum 15 verbunden.
[0103] Ferner ist in Figur 2 gezeigt, dass ein Eingang 18 einer Düseneinrichtung 14 an den
Fluidraum 15 der Falschlufteinrichtung 5 anschließt.
[0104] Der Fluidraum 15 hat, wie in Figur 1 gezeigt, bei einem Schnitt entlang der Schieberichtung
S der Bodendüse 1 einen trichterförmigen Querschnitt, wobei der Fluidraum 15 bei einem
Schnitt quer zur Schieberichtung S der Bodendüse 1, wie in Figur 2 gezeigt, einen
rechteckförmigen Querschnitt hat.
[0105] Des Weiteren kann Figur 2 entnommen werden, dass der Fluidraum 15 bei einem Schnitt
quer zur Schieberichtung S der Bodendüse 1 einen ersten und einen zweiten Teilbereich
20, 21 aufweist.
[0106] Dabei ist der erste Teilbereich 20 oberhalb des zweiten Teilbereichs 21 angeordnet
und schließt sich an die Diffusoreinrichtung 13 der Falschlufteinrichtung 5 an.
[0107] Der erste Teilbereich 20 weist, wie in Figur 2 zu erkennen, bei einem Schnitt quer
zur Schieberichtung S der Bodendüse 1 einen rechteckförmigen Querschnitt auf, wobei
der erste Teilbereich 20 einen im Vergleich zum Ausgang 17 der Diffusoreinrichtung
13 größeren Querschnitt hat.
[0108] Der zweite Teilbereich 21 hingegen schließt an die Düseneinrichtungen 14 der Falschlufteinrichtung
5 an und weist einen im Vergleich zu den Ausgängen 19 der Düseneinrichtung 14 größeren
Querschnitt auf.
[0109] Bei einem Schnitt quer zur Schieberichtung S der Bodendüse 1 weist der zweite Teilbereich
21, wie auch der erste Teilbereich 20, einen trichterförmigen Querschnitt auf (vergleiche
Figur 1).
[0110] Wie insbesondere in Figur 2 zu erkennen, hat der Einlass 6 der Falschlufteinrichtung
5 eine rechteckige Form und ist regelbar verschließbar.
[0111] Mit anderen Worten ausgedrückt hat die Falschlufteinrichtung 5 eine Schieberegeleinrichtung
23 zum manuellen, schrittweisen Öffnen und Verschließen des Querschnitts des Einlasses
6.
[0112] Hierbei umfasst die Schieberegeleinrichtung 23 ein Schieberegelelement 24 mit zwei
Rastnasen 25, 26 zum Eingreifen in eine Rastaufnahme 27 und eine Rastaufnahme 27 für
die Rastnasen 25, 26.
[0113] Während die zwei Rastnasen 25, 26 seitlich am Schieberegelelement 24 federnd angeordnet
sind, hat die Rastaufnahme 27 diverse Rastpunkte zum Einrasten der Rastnasen 25, 26.
Somit ist also möglich, das Schieberegelelement 24 in diversen Positionen relativ
zur Rastaufnahme 27 einzurasten und somit die Position der beiden relativ zueinander
zu bestimmen.
[0114] Auch kann Figur 2 entnommen werden, dass das Schieberegelelement 24 einteilig ausgebildet
ist und die Rastaufnahme 27 von einem Gehäuse 28 der Bodendüse 1 gebildet wird.
[0115] Das Gehäuse 28 der Bodendüse 1 ist mehrteilig aufgebaut und bildet den Saugmund 2,
die Saugmundkante 3, die Falschlufteinrichtung 5, den Einlass 6 bzw. die Diffusoreinrichtung
13 und die Auslässe 7 bzw. die Düseneinrichtungen 14.
[0116] Figur 3 zeigt eine untere Ansicht auf die erfindungsgemäße Bodendüse 1 aus Figur
1. Hierbei ist in Figur 3 zu erkennen, dass die Saugmundkante 3 in Schieberichtung
S der Bodendüse 1 einen vorderen Kantenbereich 8, einen hinteren Kantenbereich 9,
einen ersten seitlichen 10 und einen zweiten seitlichen Kantenbereich 11 hat.
[0117] Die vorgenannten Kantenbereiche 8, 9, 10, 11 sind miteinander verbunden bzw. bilden
eine einteilige Saugmundkante 3.
[0118] Die Falschlufteinrichtung 5 ist dabei in Schieberichtung S der Bodendüse 1 vor dem
vorderen Kantenbereich 8 der Saugmundkante 3 angeordnet, wobei alle Auslässe 7 der
Falschlufteinrichtung 5 vor dem vorderen Kantenbereich 8 der Saugmundkante 3 angeordnet
sind.
[0119] Des Weiteren ist in Figur 3 zu erkennen, dass die Auslässe 7 in einer Reihe angeordnet
sind und sich die Reihe der Auslässe 7 über die Breite der Bodendüse 1 erstreckt.
[0120] Auch zeigt Figur 3, dass die Bodendüse 1 eine umlaufende Dichtkante 22 umfasst, innerhalb
welcher durch eine Saugeinrichtung ein Unterdruck erzeugbar ist. Die Dichtkante 22
kann dabei auch unterbrochen sein bzw. aus mehreren Abschnitten bestehen. Wichtig
ist dabei, dass im Betriebszustand der Saugeinrichtung bzw. der Bodendüse weiterhin
ein ausreichender Unterdruck erzeugbar ist. Mindestens ein Teil der Dichtkante 22
kann dabei durch Teile der Saugmundkante 3 gebildet sein.
[0121] Die Dichtkante 22 umgibt die Saugmundkante 3 und die Auslässe 7 der Falschlufteinrichtung
5 für Falschluft außerhalb der Saugmundkante 3, wobei die Dichtkante 22 vorzugsweise
am hinteren Kantenbereich 9 am ersten seitlichen 10 und am zweiten seitlichen Kantenbereich
11 auf den Saugmundkante 3 angeordnet ist. Vorteilhafterweise umschließt die umlaufende
Dichtkante 22 eine im Vergleich zur Saugöffnung 4 größere Fläche, sodass die Dichtkante
22 die Saugmundkante 3 und die Auslässe 7 der Falschlufteinrichtung 5 für Falschluft,
die außerhalb der Saugmundkante 3 angeordnet sind, umgibt.
[0122] Nachfolgend werden die Figuren 1 bis 3 nochmals mit anderen Worten beschrieben.
[0123] Die Bodendüse 1 ist gemäß dem Figuren 1 und 2 mit einer regelbaren Falschluftöffnung
6 bzw. einem Einlass 6 bzw. mit einer Schieberegeleinrichtung 23 ausgestattet.
[0124] Die Falschluftöffnung 6 bzw. die Schieberegeleinrichtung 23 lässt sich je nach Bodenbelag
mehr oder weniger öffnen. Eine Rastung 25, 26, 27 verhindert ungewollte Verstellungen.
[0125] Figur 2 zeigt einen geschnittenen Fluidkanal 12, welcher Falschluft zu kleinen Öffnungen
7 bzw. Auslässen 7 an der vorderen Unterseite U der Bodendüse 1 führt. Diese Öffnungen
7 sind im vorliegenden Fall als Leiste ausgeführt.
[0126] Genannte Öffnungen 7 bzw. Auslässe 7 sind innerhalb der Dichtkante 22 der Bodendüse
1 angeordnet, in welchem durch eine Saugeinrichtung ein Unterdruck erzeugbar ist (vergleiche
Figur 3).
[0127] Die einströmende Falschluft strömt, wie in Figur 1 mit einem Strömungspfeil P angedeutet,
durch den Fluidkanal 12 Richtung der Unterseite U.
[0128] Diese einströmende Luft sorgt zum einen für eine Reduktion des Unterdrucks bzw. reduziert
die Schiebekräfte, zum anderen soll durch die Düseneinrichtung 14 die Luft in einen
Teppich bzw. auf eine Bodenfläche schießen und Staubpartikel lösen.
[0129] Die Reduktion des Unterdruckes hat, wie bereits erwähnt, eine Reduktion der Schiebekräfte
zur Folge. Durch die Verwendung der Falschluft vor dem Saugmund 2 soll gewährleistet
werden, dass insbesondere die Reinigungsleistung auf Teppichboden erhöht wird, und
gleichzeitig die Schiebekräfte nicht über einen unkomfortablen Bereich hinaus gehen.
[0130] Dabei soll die einströmende Falschluft, welche vom Saugmund 2 angesaugt wird, Schmutzpartikel
im Teppich oder auf einer Bodenfläche lösen und mittransportieren. Zusätzlich ist,
wie bereits erwähnt, die Möglichkeit gegeben, die Öffnung 6 bzw. den Einlass 6 bzw.
den Querschnitt des Einlasses 6 mithilfe der Schieberegeleinrichtung 23 auf den zu
reinigenden Teppich einzustellen.
[0131] Figur 4 zeigt eine Schnittansicht ähnlich Figur 1, jedoch gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Bodendüse 1.
[0132] Soweit nicht explizit anders erwähnt, sind die vorigen Ausführungen betreffend das
Ausführungsbeispiel aus den Figuren 1 bis 3 für eine Bodendüse 1 auch auf das Ausführungsbeispiel
nach Figur 4 anwendbar.
[0133] Demzufolge wird nachfolgend nur auf die relevanten Unterschiede zwischen den beiden
Ausführungsbeispielen aus den Figuren 1 bis 3 und aus Figur 4 eingegangen.
[0134] So zeigt Figur 4, dass die Falschlufteinrichtung 5 anstelle einer Schieberegeleinrichtung
23 zum manuellen, schrittweisen Öffnen und Verschließen des Querschnitts des Einlasses
6 eine Regeleinrichtung 29 zum selbsttätigen Öffnen und Verschließen des Einlasses
6 hat.
[0135] Die Regeleinrichtung 29 hat ein Verschlusselement 30, mit welchem der Einlass 6 offenbar
und verschließbar ist.
[0136] Ferner hat die Regeleinrichtung 29 ein Anschlagelement 31, gegen welches das Verschlusselement
30 anschlagbar ist.
[0137] In der besonderen Ausführungsform nach Figur 4 weist das Verschlusselement 30 ein
magnetisches Material und das Anschlagelement 31 ein magnetisierbares Material auf,
sodass sich beide gegenseitig anziehen und der Einlass 6 verschließbar ist.
[0138] Im Bereich der Auflage der Düse stellt sich bei Betrieb üblicherweise ein Arbeitsdruck
von rund 120 mbar ein. Die oben genannte Magnetkraft im Ventil wird dabei so ausgelegt,
dass das Ventil beim Erreichen dieses Arbeitsdrucks nachgibt und die Öffnung zum atmosphärischen
Druck öffnet. Dadurch strömt - wie in Fig. 1 und Fig. 4 angedeutet - Luft bzw. Falschluft
durch den Luftkanal Richtung Teppichboden. Diese einströmende Luft sorgt zum einen
zur Reduktion des Arbeitsdrucks in diesem Moment, zum anderen soll durch die Geometrie
des Luftkanals die Luft in den Teppich schießen und Staubpartikel lösen.
[0139] Des Weiteren kann die Regeleinrichtung 29 zusätzlich ein Federelement 32 zur Kraftbeaufschlagung
des Verschlusselements 30 in Richtung eines Anschlagelements 31 aufweisen. Dies ist
um eine genaue Einstellung des Ventils auf die zu reinigende Bodenfläche zu unterstützen.
Die Magnetkraft kann dabei durch die Kraft des Federelements 32 zusätzlich unterstützt
werden, indem durch Vorspannung oder durch Entlastung der Feder im Federelement 32
die Magnetkraft gezielt entlastet oder unterstützt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann auf die Magnetkraft allerdings verzichtet werden,
so dass die Regelung des Ventils ausschließlich über das Federelement 32 erfolgt.
[0140] Das Federelement 32 beaufschlagt das Verschlusselement 30 in Richtung auf eine Position,
in der das Verschlusselement 30 den Einlass 6 verschließt, mit Kraft und das Verschlusselement
30 öffnet den Einlass 6 soweit, sobald der Unterdruck im Saugmund 2 höher ist als
die Druckkraft des Federelements 32, dass Falschluft durch das Verschlusselement 30
in den Saugmund 2 gelangt.
[0141] Hierbei ist die Federkraft des Federelements 32 über etwa ein Drehsteuerelement 33
zur Einstellung der Länge des Federelements 32 zwischen Verschlusselement 30 und Drehsteuerelement
33 einstellbar, wobei das Federelement 32 zwischen dem Drehsteuerelement 33 und dem
Verschlusselement 30 angeordnet ist.
[0142] Zwar ist es in Figur 4 schlecht zu erkennen, jedoch sind das Drehsteuerelement 33
und das Verschlusselement 30 über eine Gewindeverbindung miteinander verbunden. So
ist das Drehsteuerelement 33 im Querschnitt topfförmig ausgebildet und hat ein Innengewinde,
während das Verschlusselement 30 in die offene Seite des Drehsteuerelements 33 mit
seinem Außengewinde eingeschraubt ist.
[0143] Nachfolgend wird Figur 4 nochmals mit anderen Worten beschrieben.
[0144] Die Bodendüse 1 ist, wie in Figur 4 dargestellt, mit einem Ventil 29 bzw. mit einer
Regeleinrichtung 29 und einem Luftkanal 12 bzw. einem Fluidkanal 12 ausgestattet.
Das Ventil 29 hat ein Verschlusselement 30, welches einen Durchgang zum atmosphärischen
Druck verhindert. Unter dem Verschlusselement 30 sitzt noch ein Federelement 32, welches
durch Verstellung seine Haltekraft erhöhen oder reduzieren kann.
[0145] Im Bereich der Auflage der Bodendüse 1, welcher zumindest von der Dichtkannte 22
umschlossen wird, stellt sich im Betrieb ein Arbeitsdruck von rund 120mbar ein.
[0146] Das Verschlusselement 30 im Zusammenspiel mit dem Federelement 32 ist dabei so ausgelegt,
dass es bei Erreichen dieses Arbeitsdrucks nachgibt und die Öffnung zum atmosphärischen
Druck öffnet. Dadurch strömt, wie in Figur 4 mit einem Strömungspfeil P angedeutet,
Falschluft bzw. Luft durch den Luftkanal 12 bzw. Fluidkanal 12 in Richtung Unterseite
U.
[0147] Diese einströmende Luft sorgt zum einen zur Reduktion des Arbeitsdrucks in diesem
Moment, zum anderen soll durch die düsenartige Geometrie der Auslässe 7 die Falschluft
in den Teppich bzw. auf eine Bodenfläche schießen und Verschmutzungen, wie Staubpartikel,
lösen.
[0148] Die Reduktion des Arbeitsdruckes hat, wie bereits erwähnt, eine Reduktion der Schiebekräfte
zur Folge. Somit soll gewährleistet sein, dass die Reinigungsleistung auf Bodenflächen,
wie einen Teppichboden, erhöht wird, und gleichzeitig die Schiebekräfte nicht über
einen unkomfortablen Bereich hinaus gehen.
[0149] Zusätzlich soll die Möglichkeit gegeben werden, das Ventil 29 bzw. die Regeleinrichtung
29 auf eine zu reinigende Bodenfläche einzustellen. Dies wird dadurch erreicht, dass
die Federkraft des Verschlusselements 30 durch das Federelement 32 beeinflusst wird,
indem durch Vorspannung des Federelements 32 die Schließkraft des Verschlusselements
30 einstellbar ist.
Bezugszeichenliste
1 |
Bodendüse |
21 |
zweiter Teilbereich |
2 |
Saugmund |
22 |
Dichtkante |
3 |
Saugmundkante |
23 |
Schieberegeleinrichtung |
4 |
Saugöffnung |
24 |
Schieberegelelement |
5 |
Falschlufteinrichtung |
25 |
Rastnase |
6 |
Einlass |
26 |
Rastnase |
7 |
Auslass |
27 |
Rastaufnahme |
8 |
vorderer Kantenbereich |
28 |
Gehäuse |
9 |
hinterer Kantenbereich |
29 |
Regeleinrichtung |
10 |
erster seitlicher Kantenbereich |
30 |
Verschlusselement |
11 |
zweiter seitlicher Kantenbereich |
31 |
Anschlagelement |
12 |
Fluidkanal |
32 |
Federelement |
13 |
Diffusoreinrichtung |
33 |
Drehsteuerelement |
14 |
Düseneinrichtung |
|
|
15 |
Fluidraum |
S |
Schieberichtung |
16 |
Eingang der Diffusoreinrichtung |
U |
Unterseite |
17 |
Ausgang der Diffusoreinrichtung |
O |
Oberseite |
18 |
Eingang der Düseneinrichtung |
P |
Strömungspfeil |
19 |
Ausgang der Düseneinrichtung |
|
|
20 |
erster Teilbereich |
|
|
1. Bodendüse (1) für eine Saugeinrichtung, insbesondere für einen Staubsauger, zur Reinigung
von Bodenflächen aufweisend:
- einen Saugmund (2) mit mindestens einer bodenseitig angeordneten Saugmundkante (3),
die eine Saugöffnung (4) vollständig oder zumindest teilweise umgrenzt,
- mindestens eine bodenseitig angeordnete Dichtkante (22), innerhalb welcher durch
eine Saugeinrichtung ein Unterdruck erzeugbar ist, sowie
- eine Falschlufteinrichtung (5), ausgebildet um der Bodendüse (1) Falschluft zuzuführen,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die mindestens eine Dichtkante (22) die mindestens eine Saugmundkante (3) und mindestens
einen Auslass (7) der Falschlufteinrichtung (5) für Falschluft außerhalb der mindestens
einen Saugmundkante (3) umgibt und wobei
- im Betriebszustand der Bodendüse (1) die Falschlufteinrichtung (5) über die Saugöffnung
(4) mit dem Saugmund (2) in Fluidverbindung steht, sodass Falschluft von mindestens
einem Auslass (7) der Falschlufteinrichtung (5) unterhalb der mindestens einen Saugmundkante
(3) in die Saugöffnung (4) strömt.
2. Bodendüse nach Anspruch 1,
- wobei mindestens ein Auslass (7) der Falschlufteinrichtung (5) und die Saugöffnung
(4) über die mindestens eine Saugmundkante (3) in Fluidkommunikation stehen, um Schmutzpartikel
von einer Bodenfläche, insbesondere in einem Teppich, durch vom mindestens einen Auslass
(7) ausströmende Falschluft, welche vom Saugmund (2) angesaugt wird, zu lösen und
mitzutransportieren,
- wobei vorzugsweise mindestens ein Auslass (7) der Falschlufteinrichtung (5) und
die Saugöffnung (4) derart zueinander angeordnet sind, dass im Betriebszustand der
Bodendüse eine Fluidströmung von Falschluft von dem mindestens einen Auslass (7) in
die Saugöffnung (4) unterhalb der mindestens einen Saugmundkante (3) etablierbar ist.
3. Bodendüse nach Anspruch 1 oder 2,
- wobei die Falschlufteinrichtung (5) einen Einlass (6) und mindestens einen Auslass
(7) für Falschluft umfasst,
- wobei vorzugsweise der mindestens eine Auslass (7) für Falschluft außerhalb der
mindestens einen Saugmundkante (3), insbesondere außerhalb des Saugmunds (2), und
an der Saugöffnung (4) angeordnet ist, sodass Falschluft von der Falschlufteinrichtung
(5) zur Vorreinigung einer Bodenfläche und zur Reduzierung von Schiebekräften nutzbar
ist,
- wobei vorzugsweise der mindestens einen Auslass (7) in Schieberichtung (S) vor der
mindestens einen Saugmundkante (3) und/oder vor dem Saugmund (2) angeordnet ist, oder
wobei der mindestens eine Auslass (7) in Schieberichtung (S) hinter der mindestens
einen Saugmundkante (3) und/oder hinter dem Saugmund (2) angeordnet ist.
4. Bodendüse nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei die mindestens eine Saugmundkante (3) in Schieberichtung (S) der Bodendüse
(1) einen vorderen Kantenbereich (8), einen hinteren Kantenbereich (9), einen ersten
seitlichen (10) und/oder einen zweiten seitlichen Kantenbereich (11) aufweist,
- wobei vorzugsweise die Falschlufteinrichtung (5) in Schieberichtung (S) der Bodendüse
(1) vor dem vorderen Kantenbereich (8) der mindestens einen Saugmundkante (3) angeordnet
ist,
- wobei vorzugsweise mindestens ein Auslass (7) der Falschlufteinrichtung (5) in Schieberichtung
(S) vor dem vorderen Kantenbereich (8) oder hinter dem hinteren Kantenbereich (9)
der mindestens einen Saugmundkante (3) angeordnet ist,
- wobei vorzugsweise alle Auslässe (7) der Falschlufteinrichtung (5) vor dem vorderen
Kantenbereich (8) oder hinter dem hinteren Kantenbereich (9) der mindestens einen
Saugmundkante (3) angeordnet sind.
5. Bodendüse nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei die Saugöffnung (4) und mindestens ein Auslass (7) der Falschlufteinrichtung
(5) zu einer Unterseite (U) der Bodendüse (1) oder bodenseitig orientiert sind,
- wobei die Unterseite (U) einer zu reinigenden Bodenfläche gegenüberliegend anordenbar
ist,
- wobei vorzugsweise ein Einlass (6) der Falschlufteinrichtung (5) zu einer Oberseite
(O) der Bodendüse (1) orientiert ist,
- wobei vorzugsweise ein Einlass (6) der Falschlufteinrichtung (5) zu einer Unterseite
(U) der Bodendüse (1) oder zu einem seitlichen Bereich der Bodendüse (1) orientiert
ist.
6. Bodendüse nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei die Falschlufteinrichtung (5) einen Einlass (6) und mindestens einen Auslass
(7) für Falschluft umfasst,
- wobei die Falschlufteinrichtung (5) zwischen dem Einlass (6) und dem mindestens
einen Auslass (7) wenigstens einen Fluidkanal (12) aufweist,
- wobei vorzugsweise der wenigstens eine Fluidkanal (12) eine Oberseite (O) der Bodendüse
(1) mit einer Unterseite (U) der Bodendüse (1) verbindet,
- wobei vorzugsweise die Falschlufteinrichtung (5) eine Diffusoreinrichtung (13) und/oder
wenigstens eine Düseneinrichtung (14) und/oder einen Fluidraum (15) umfasst, die zusammen
wenigstens einen Fluidkanal (12) bilden.
7. Bodendüse nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei die Falschlufteinrichtung (5) eine Diffusoreinrichtung (13) umfasst,
- wobei vorzugsweise die Diffusoreinrichtung (13) einen Eingang (16) und einen Ausgang
(17) umfasst,
- wobei vorzugsweise der Eingang (16) von einem Einlass (6) der Falschlufteinrichtung
(5) gebildet wird,
- wobei vorzugsweise der Eingang (16) eine kleinere Querschnittsfläche aufweist als
der Ausgang (17),
- wobei vorzugsweise der Ausgang (17) in einen Fluidraum (15) der Falschlufteinrichtung
(5) mündet.
8. Bodendüse nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei die Falschlufteinrichtung (5) wenigstens eine Düseneinrichtung (14) umfasst,
- wobei vorzugsweise die wenigstens eine Düseneinrichtung (14) einen Eingang (18)
und einen Ausgang (19) umfasst,
- wobei vorzugsweise der Ausgang (19) von mindestens einem Auslass (7) der Falschlufteinrichtung
(5) gebildet wird,
- wobei vorzugsweise der Eingang (18) eine größere Querschnittsfläche aufweist als
der Ausgang (19),
- wobei vorzugsweise der Eingang (18) an einen Fluidraum (15) der Falschlufteinrichtung
(5) anschließt.
9. Bodendüse nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei die Falschlufteinrichtung (5) einen Fluidraum (15) umfasst,
- wobei vorzugsweise der Fluidraum (15) bei einem Schnitt entlang der Schieberichtung
(S) der Bodendüse (1) einen trichterförmigen Querschnitt aufweist,
- wobei vorzugsweise der Fluidraum (15) bei einem Schnitt quer zur Schieberichtung
(S) der Bodendüse (1) einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist,
- wobei vorzugsweise ein Ausgang (17) der Diffusoreinrichtung (13) mit einem Eingang
(18) der wenigstens einen Düseneinrichtung (14) über den Fluidraum (15) verbunden
ist.
10. Bodendüse nach Anspruch 9,
- wobei der Fluidraum (15) bei einem Schnitt quer zur Schieberichtung (S) der Bodendüse
(1) einen ersten und einen zweiten Teilbereich (20, 21) aufweist,
- wobei vorzugsweise der erste Teilbereich (20) oberhalb des zweiten Teilbereichs
(21) angeordnet ist.
11. Bodendüse nach Anspruch 10,
- wobei sich der erste Teilbereich (20) an eine Diffusoreinrichtung (13) der Falschlufteinrichtung
(5) anschließt,
- wobei vorzugsweise der erste Teilbereich (20) bei einem Schnitt quer zur Schieberichtung
(S) der Bodendüse (1) einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist,
- wobei vorzugsweise der erste Teilbereich (20) einen im Vergleich zu einem Ausgang
(17) der Diffusoreinrichtung (13) größeren Querschnitt aufweist.
12. Bodendüse nach Anspruch 10 oder 11,
- wobei der zweite Teilbereich (21) an wenigstens eine Düseneinrichtung (14) der Falschlufteinrichtung
(5) anschließt,
- wobei vorzugsweise der zweite Teilbereich (21) einen im Vergleich zu einem Ausgang
(19) der wenigstens einen Düseneinrichtung (14) größeren Querschnitt aufweist,
- wobei vorzugsweise der zweite Teilbereich (21) bei einem Schnitt quer zur Schieberichtung
(S) der Bodendüse (1) einen trichterförmigen Querschnitt aufweist.
13. Bodendüse nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei mindestens ein Teil der Dichtkante (22) durch die mindestens eine Saugmundkante
(3) gebildet ist.
14. Bodendüse nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei ein Einlass (6) der Falschlufteinrichtung (5) eine polygonale Form, insbesondere
eine rechteckige Form, aufweist,
- wobei vorzugsweise der Einlass (6) regelbar verschließbar ist,
- wobei vorzugsweise die Falschlufteinrichtung (5) eine Schieberegeleinrichtung (23)
zum manuellen, schrittweisen Öffnen und Verschließen des Querschnitts des Einlasses
(6) umfasst,
- wobei vorzugsweise die Schieberegeleinrichtung (23) einen Schieberegelelement (24)
umfasst,
- wobei vorzugsweise die Schieberegelelement (24) wenigstens eine Rastnase (25, 26)
zum Eingreifen in eine Rastaufnahme (27) umfasst,
- wobei vorzugsweise die wenigstens eine Rastnase (25, 26) seitlich am Schieberegelelement
(24), insbesondere federnd, angeordnet ist,
- wobei vorzugsweise die Schieberegeleinrichtung (23) wenigstens eine Rastaufnahme
(27) für wenigstens eine Rastnase (25, 26) umfasst,
- wobei vorzugsweise die wenigstens eine Rastaufnahme (27) von einem Gehäuse (28)
der Bodendüse (1) gebildet wird.
15. Bodendüse nach einem der vorangehenden Ansprüche,
- wobei die Falschlufteinrichtung (5) eine Regeleinrichtung (29) zum selbsttätigen
Öffnen und Verschließen des Einlasses (6) umfasst,
- wobei vorzugsweise die Regeleinrichtung (29) ein Verschlusselement (30) umfasst,
mit welchem der Einlass (6) offenbar und verschließbar ist,
- wobei vorzugsweise die Regeleinrichtung (29) ein Anschlagelement (31) umfasst, gegen
welches ein Verschlusselement (30) anschlagbar ist,
- wobei vorzugsweise das Verschlusselement (30) ein magnetisches/magnetisierbares
Material und das Anschlagelement (31) ein magnetisierbares/magnetisches Material aufweist,
sodass sich beide gegenseitig anziehen und der Einlass (6) verschließbar ist,
- wobei vorzugsweise die magnetische Kraft zwischen Anschlagelement (31) und Verschlusselement
(30) vorbestimmbar ist, sodass sobald der Unterdruck im Saugmund (2) höher als die
magnetische Kraft zwischen Anschlagelement (31) und Verschlusselement (30) ist, das
Verschlusselement (30) den Einlass (6) öffnet, wodurch Falschluft durch die Falschlufteinrichtung
(5) in die Sauföffnung (4) gelangt,
- wobei vorzugsweise die Regeleinrichtung (29) ein Federelement (32) zur Kraftbeaufschlagung
des Verschlusselements (30) in Richtung eines Anschlagelements (31) umfasst,
- wobei vorzugsweise das Federelement (32) das Verschlusselement (30) in Richtung
auf eine Position, in der das Verschlusselement (30) den Einlass (6) verschließt,
mit Kraft beaufschlagt und das Verschlusselement (30) den Einlass (6), sobald der
Unterdruck im Saugmund (2) höher als die Druckkraft des Federelements (32) ist, soweit
öffnet, dass Falschluft durch das Verschlusselement (30) in den Saugmund (2) gelangt,
- wobei vorzugsweise die Federkraft des Federelements (32) über ein Drehsteuerelement
(33) zur Einstellung der Länge des Federelements (32) zwischen Verschlusselement (30)
und Drehsteuerelement (33) einstellbar ist,
- wobei vorzugsweise das Federelement (32) zwischen dem Drehsteuerelement (33) und
dem Verschlusselement (30) angeordnet ist,
- wobei vorzugsweise das Drehsteuerelement (33) und das Verschlusselement (30) über
eine Gewindeverbindung miteinander verbunden sind.