[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rotor eines Zentrifugalabscheiders, wobei
der Rotor eine zentrale Welle aufweist, auf der ein Tellerstapel aus mehreren identischen
Tellern angeordnet ist, wobei die Welle an ihrem Außenumfang eine Eingriffskontur
für einen verdrehfesten, axial verschieblichen Eingriff mit einer Gegenkontur am Innenumfang
der Teller des Tellerstapels aufweist, wobei die Eingriffskontur und die Gegenkontur
in mehreren in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Verdrehstellungen in Eingriff
miteinander bringbar sind und wobei jeder Teller in Tellerumfangsrichtung voneinander
beabstandete Abstandshalter aufweist, die je zwei benachbarte Teller unter Ausbildung
eines zwischenliegenden Strömungsspalts mit einem vorgebbaren Spaltmaß auf axialem
Abstand voneinander halten. Außerdem betrifft die Erfindung einen Zentrifugalabscheider.
[0002] Das Dokument
EP 3 124 120 A1 zeigt einen Ölabscheider, der konfiguriert ist, um Ölnebel von einem Gas zu trennen.
Der Ölabscheider umfasst einen Rotor. Dieser Rotor weist mehrere Trennscheiben auf,
die entlang der Achsenlinie einer Spindel geschichtet sind. Jede der Trennscheiben
hat die Form eines kegelstumpfförmigen Plattenelements und ist mit konkav-konvexen
Rippen ausgeführt, die sich vom Rotationszentrum in Radialrichtung auf äußeren peripheren
Seitenteilen, die den geneigten Flächen des Kegelstumpfes entsprechen, erstrecken.
Die konkav-konvexen Rippen umfassen erste konvexe Abschnitte und zweite konvexe Abschnitte,
wobei die ersten konvexen Abschnitte an den äußeren Umfangsseitenteilen eine konvexe
Form an der Vorderseite der Oberflächenseite und eine konkave Form auf der Rückseite
der Oberflächenseite und die zweiten konvexen Abschnitte an den äußeren peripheren
Seitenteilen eine konvexe Form auf der Rückseite und eine konkave Form auf der Vorderseite
umfassen. Hiermit lassen sich Stapel aus Trennscheiben mit einen vorgegebenen Abstand
zwischen den einzelnen Trennscheiben bilden, ohne dass dafür separate Abstandshalter
erforderlich sind.
[0003] Das Dokument
US 779 099 A zeigt einen Zentrifugalabscheider mit einem Rotor, wobei der Rotor eine zentrale
Welle aufweist, auf der ein Tellerstapel aus mehreren identischen Tellern angeordnet
ist, wobei die Welle an ihrem Außenumfang eine Eingriffskontur für einen verdrehfesten,
axial verschieblichen Eingriff mit einer Gegenkontur am Innenumfang der Teller des
Tellerstapels aufweist. Die Eingriffskontur und die Gegenkontur sind in mehreren in
Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Verdrehstellungen in Eingriff miteinander
bringbar. Die Teller sind in Tellerumfangsrichtung gesehen gewellt ausgeführt, wobei
die Wellungen je zwei einander benachbarte Teller unter Ausbildung von zwischenliegenden
Strömungskanälen mit einem vorgebbaren Querschnitt auf axialem Abstand voneinander
halten. Die gewellten Teller sind dabei so ausgebildet, dass mit unterschiedlichen
Verdrehstellungen einander benachbarter Teller relativ zueinander im Tellerstapel
wenigstens zwei unterschiedliche axiale Abstände mit unterschiedlichen Querschnitten
der Strömungskanäle zwischen den benachbarten Tellern einstellbar sind.
[0004] Ein weiterer Rotor der vorstehend angegebenen Art ist aus dem Dokument
DE 10 2015 119 616 A1 bekannt. Die Teller haben hier die Form eines Kegelstumpfmantels und der geneigt
verlaufende radial äußere Teil der Teller ist als geschlossene Fläche ausgeführt.
Der radial innere, ebene Bereich der Teller ist an seinem Innenumfang mit der Gegenkontur
zur Eingriffskontur der zentralen Welle versehen. Radial außen von der Gegenkontur
liegen in Umfangsrichtung verteilt mehrere Strömungsdurchbrechungen, durch welche
im Betrieb des Rotors ein zu reinigendes Gas axial einströmt und von wo aus dann das
Gas in Radialrichtung nach außen in die Strömungsspalte zwischen den einander benachbarten
Tellern umgelenkt wird. Zur gegenseitigen Beabstandung der Teller dient hier eine
Anordnung von über die jeweils untere Seite des schräg ausgerichteten Bereichs der
Teller verlaufenden Abstandshaltestegen .
[0005] Das Dokument
EP 2 349 578 B1 beschreibt einen Trennteller, der angepasst ist, um in ein Tellerpaket eines Zentrifugenrotors
eingeschlossen zu werden. Der Trennteller weist eine sich verjüngende Form auf und
erstreckt sich um eine Achse der Rotation und entlang einer sich verjüngenden rotierenden
symmetrischen Fläche entlang der Achse der Rotation. Weiter weist der Trennteller
eine innere Fläche und eine äußere Fläche auf. Der Trennteller ist aus einem Material
gefertigt, wobei der Trennteller auf eine Weise konfiguriert ist, dass er einen Zwischenraum
zwischen dem Trennteller und einem benachbarten Trennteller im Tellerpaket aufweist
und somit erste Vorsprünge umfasst, die sich von der sich verjüngenden rotierenden
symmetrischen Fläche nach außen erstrecken, und zweite Vorsprünge umfasst, die sich
von der sich verjüngenden rotierenden symmetrischen Fläche nach innen erstrecken.
Jeder erste und zweite Vorsprung definiert eine Kontaktzone, die angepasst ist, um
einen benachbarten Trennteller im Tellerpaket zu berühren. Dabei sind die Kontaktzonen
der ersten Vorsprünge in Bezug auf die Kontaktzonen der zweiten Vorsprünge, gesehen
in einer normalen Richtung bezüglich der äußeren Fläche, versetzt. Die ersten und
zweiten Vorsprünge sind nacheinander in einer peripheren Richtung des Trenntellers
bereitgestellt. Wesentlich ist hier, dass die sich verjüngende Form und die Vorsprünge
des Trenntellers durch Pressen eines Rohlings aus dem Material gegen einen Werkzeugteil,
der eine Form aufweist, die der sich verjüngenden Form mit den Vorsprüngen des gepressten
Trenntellers entspricht, bereitgestellt wurden.
[0006] Das Dokument
EP 2 334 439 B1 zeigt ein Tellerpaket für einen Zentrifugenrotor eines Zentrifugalabscheiders, das
für die Abscheidung von Komponenten in einem zugeführten Medium ausgebildet ist, wobei
das Tellerpaket eine Vielzahl von Trenntellern aufweist, die aufeinander im Tellerpaket
vorhanden sind. Jeder Trennteller erstreckt sich um eine Rotationsachse und weist
eine kegelartige Form mit einer Innenfläche und einer Außenfläche längs der Rotationsachse
auf. Dabei ist jeder Trennteller aus mindestens einem Material hergestellt, wobei
die Trennteller im Tellerpaket mit einer Vorspannkraft gegeneinander vorgespannt sind.
Die Trennteller weisen eine Vielzahl von ersten Trenntellern auf, von denen ein jeder
eine Anzahl von Distanzelementen aufweist. Ein jeder Trennteller weist mindestens
einen Abschnitt ohne Distanzelemente aufweist. Die ersten Trennteller sind in einer
derartigen Weise polar positioniert, dass die Distanzelemente des einen Trenntellers
an den Abschnitt eines benachbarten Trenntellers anstoßen. Wesentlich ist hier, dass
die Distanzelemente eine Anzahl von Paaren von Distanzelementen aufweisen, wobei die
Paare jeweils ein erstes Distanzelement, das sich weg von der Außenfläche erstreckt,
und ein zweites Distanzelement, das sich weg von der Innenfläche erstreckt, aufweisen,
wobei das erste und zweite Distanzelement in Beziehung zueinander versetzt sind, gesehen
in einer normalen Richtung mit Bezugnahme auf die Außenfläche, und nacheinander in
einer peripheren Richtung des ersten Trenntellers bereitgestellt werden, dass die
Vorspannkraft eine Widerlagerkraft zwischen den Distanzelementen und dem benachbarten
Trennteller und eine elastische Verformung des Abschnittes von mindestens den Trenntellern
bewirkt, und dass diese elastische Verformung während der Drehung des Tellerpaketes
eine Erhöhung der Widerlagerkraft zwischen den Distanzelementen und dem benachbarten
Trennteller sichert.
[0007] Als nachteilig wird bei den meisten vorstehend beschriebenen bekannten Rotoren und
Tellern dafür angesehen, dass der axiale Abstand zwischen einander benachbarten Tellern
im Tellerstapel auf einen einzigen Wert festgelegt ist, welcher durch die Höhe der
Abstandshaltestege oder der ersten und zweiten Vorsprünge oder der Distanzelemente
an den Tellern vorgegeben ist. Wenn ein anderer axialer Abstand zwischen einander
benachbarten Tellern im Tellerstapel gewünscht ist oder benötigt wird, ist die Fertigung
von neuen Tellern mit Abstandshaltestegen oder ersten und zweiten Vorsprüngen oder
Distanzelementen einer anderen, kleineren oder größeren axialen Höhe erforderlich.
Eine solche Fertigung ist aber bezüglich der nötigen Werkzeuginvestitionen und der
Teiledifferenzierung bei der Montage der Tellerstapel ungünstig und insbesondere unwirtschaftlich.
Bei dem Rotor nach dem Dokument
US 779 099 A sind zwar zwei unterschiedliche Tellerabstände einstellbar, allerding werden hier
nur relativ enge Strömungskanäle, aber keine zwischenliegenden Strömungsspalte, zwischen
den einander benachbarten Tellern zur Verfügung gestellt.
[0008] Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Rotor der eingangs
genannten Art zu schaffen, der die aufgeführten Nachteile vermeidet und bei dem es
auf technisch einfache und wirtschaftlich günstige Art und Weise möglich ist, unterschiedliche
Abstände und damit unterschiedlich weite zwischenliegende Strömungsspalte zwischen
den Tellern im Tellerstapel zu realisieren. Außerdem soll ein entsprechender Zentrifugalabscheider
geschaffen werden.
[0009] Die Lösung des ersten, den Rotor betreffenden Teils der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß
mit einem Rotor der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die
Abstandshalter der Teller so ausgebildet und angeordnet sind, dass mit unterschiedlichen
Verdrehstellungen einander benachbarter Teller relativ zueinander im Tellerstapel
wenigstens zwei unterschiedliche axiale Abstände mit unterschiedlichen Spaltmaßen
des Strömungsspalts zwischen den benachbarten Tellern einstellbar sind und dass die
in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Verdrehstellungen, in denen die Eingriffskontur
und die Gegenkontur in Eingriff miteinander bringbar sind, in zwei einander überlagerten,
in Umfangsrichtung gegeneinander um einen Versatzwinkel versetzten Winkelrastern liegen,
wobei die beiden Winkelraster jeweils einen gleichmäßigen übereinstimmenden Rasterwinkelabstand
aufweisen, wobei der Rasterwinkelabstand einem ganzzahligen Bruchteil von 360° entspricht
und wobei der Versatzwinkel kleiner als die Hälfte des Rasterwinkelabstands ist.
[0010] Mit der Erfindung wird vorteilhaft das Erstellen von Tellerstapeln aus untereinander
identischen Tellern mit dennoch wenigstens zwei unterschiedlichen Tellerabständen
im Tellerstapel ermöglicht, wobei der jeweilige Tellerabstand dabei nur von der relativen
Verdrehstellung der einander benachbarten Teller abhängt. Da nur eine Ausführung von
Tellern benötigt wird, werden die Werkzeugkosten vorteilhaft niedrig gehalten, was
eine gute Wirtschaftlichkeit bei der Fertigung von Tellerstapeln und Rotoren für Zentrifugalabscheider
ergibt. Außerdem kann hier schon mit einem winkelmäßig kleinen Versatz um den vorgenannten
Versatzwinkel zwischen zwei einander unmittelbar benachbarten Tellern deren axialer
Abstand verändert werden.
[0011] Eine Ausgestaltung des Rotors sieht vor, dass jeder Teller erste und zweite Abstandshalter
aufweist und dass sich die ersten und zweiten Abstandshalter durch ihre Höhe und/oder
durch ihre radiale Position auf dem Teller unterscheiden. Diese Abstandshalter sind
einfach herstellbar und der axiale Tellerabstand lässt sich einfach dadurch verändern,
dass ein um den Rasterwinkelabstand oder um den Versatzwinkel relativ zueinander verdrehtes
Aufsetzen zweier einander unmittelbar benachbarter Teller auf die zentrale Welle erfolgt.
[0012] Weiter ist dabei bevorzugt vorgesehen, dass die ersten und zweiten Abstandshalter
durch zwei verschiedene in die Teller eingeformte oder eingeprägte, jeweils auf der
einen Tellerseite eine Erhöhung und auf der anderen Tellerseite eine Eintiefung ausbildende
Höcker oder Sicken gebildet sind. Solche Abstandshalter lassen sich vorteilhaft beispielsweise
durch einfaches Drücken oder Prägen erzeugen.
[0013] Dabei ist es weiter möglich, dass die in Umfangsrichtung des Tellers voneinander
beabstandeten Abstandhalter jeweils als Einzelhöcker oder als radial verlaufende Reihe
aus jeweils mehreren Höckern ausgebildet sind.
[0014] Eine weitere Ausgestaltung des Rotors sieht vor, dass jeder Teller erste und zweite
Abstandshalter aufweist und dass die ersten und zweiten Abstandshalter durch an den
Tellern angebrachte oder angeformte, Erhöhungen ausbildende Stege oder Noppen gebildet
sind.
[0015] In diesbezüglicher weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die die ersten
Abstandshalter bildenden Stege oder Noppen oberseitig an dem Teller angeordnet sind,
dass die die zweiten Abstandshalter bildenden Stege oder Noppen unterseitig an dem
Teller angeordnet sind und dass die die ersten Abstandshalter bildenden Stege oder
Noppen relativ zu den die zweiten Abstandshalter bildenden Stegen oder Noppen in Umfangsrichtung
des Tellers versetzt sind. Der axiale Tellerabstand lässt sich auch hier einfach dadurch
verändern, dass ein um den Rasterwinkelabstand verdrehtes Aufsetzen zweier einander
unmittelbar benachbarter Teller auf die zentrale Welle erfolgt, wobei oberseitige
und unterseitige Abstandshalter zweier einander unmittelbar benachbarter Teller entweder
aufeinandertreffen und einen größeren axialen Tellerabstand bewirken oder nicht aufeinandertreffen
und einen kleineren axialen Tellerabstand bewirken.
[0016] Eine weitere Rotorausgestaltung sieht vor, dass die die ersten Abstandshalter bildenden
Stege oder Noppen oberseitig an dem Teller angeordnet sind, dass die die zweiten Abstandshalter
bildenden Stege oder Noppen unterseitig an dem Teller angeordnet sind, dass die die
ersten Abstandshalter bildenden Stege oder Noppen zu den die zweiten Abstandshalter
bildenden Stegen oder Noppen deckungsgleich angeordnet sind und dass der Winkelabstand
der in Umfangsrichtung der Teller voneinander beabstandeten Abstandshalter dem doppelten
Rasterwinkelabstand entspricht. Auch bei dieser Rotorausführung lässt sich der axiale
Tellerabstand einfach dadurch verändern, dass ein um den Rasterwinkelabstand oder
den Versatzwinkel verdrehtes Aufsetzen zweier einander unmittelbar benachbarter Teller
auf die zentrale Welle erfolgt.
[0017] Um die Fertigung der Teller einfach zu halten, ist bevorzugt vorgesehen, dass die
die ersten Abstandshalter bildenden, oberseitig an dem Teller angeordneten Stege oder
Noppen und die die zweiten Abstandshalter bildenden, unterseitig an dem Teller angeordneten
Stege oder Noppen untereinander identisch sind.
[0018] Mit der Erfindung sind unterschiedliche Rotoren einfach herstellbar. Dabei ist es
einerseits möglich, dass innerhalb des Tellerstapels einer ersten Rotorausführung
alle Teller einen ersten, kleineren axialen Abstand voneinander mit einem kleineren
Spaltmaß aufweisen und dass innerhalb des Tellerstapels einer zweiten Rotorausführung
mit zu der ersten Rotorausführung identischen Tellern alle Teller einen zweiten, größeren
axialen Abstand voneinander mit einem größeren Spaltmaß aufweisen.
[0019] Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, dass die Teller innerhalb des Tellerstapels
des Rotors unterschiedliche axiale Abstände aufweisen.
[0020] Dabei ist bevorzugt weiter vorgesehen, dass die Teller innerhalb des Tellerstapels
des Rotors in einem zuströmungsnahen Bereich des Rotors einen kleineren axialen Abstand
voneinander mit einem kleineren Spaltmaß und in einem zuströmungsfernen Bereich des
Rotors einen größeren axialen Abstand voneinander mit einem größeren Spaltmaß aufweisen.
Hiermit kann insbesondere eine gleichmäßigere Aufteilung eines Volumenstroms eines
im Rotor zu behandelnden fluiden Mediums auf die Vielzahl der Strömungsspalte erreicht
werden.
[0021] Um die Fertigung der einzelnen Teller und des Tellerstapels sowie der zentralen Welle
des Rotors hinsichtlich deren Eingriffs- und Gegenkonturen praktikabel zu halten,
wird vorgeschlagen, dass die Eingriffskontur und die Gegenkontur in zwei bis sechzehn,
vorzugsweise sechs bis zwölf, in Umfangsrichtung der zentralen Welle und der Teller
voneinander beabstandeten Verdrehstellungen in Eingriff miteinander bringbar sind.
[0022] Bei Bedarf kann die Zahl der Verdrehstellungen, in denen die zentrale Welle und die
Teller in Eingriff miteinander bringbar sind, auch größer als die vorgenannten Zahlen
sein, wobei dann der Rasterwinkelabstand entsprechend kleiner wird. Dies kann beispielsweise
dann zweckmäßig sein, wenn mehr als zwei unterschiedliche axiale Tellerabstände einstellbar
sein sollen.
[0023] Die Teller des Rotors sind bevorzugt Drückstanzteile aus Metallblech oder Spritzgussteile
aus Kunststoff. Beide genannten Arten von Tellern sind vergleichsweise einfach und
kostengünstig herstellbar und mit den nötigen Abstandshaltern versehbar, wobei beides
vorzugsweise in einem Arbeitsgang erfolgt.
[0024] Unabhängig von der Ausführung der Abstandshalter wird vorgeschlagen, dass die Eingriffskontur
am Außenumfang der Welle durch eine Anzahl von n in Längsrichtung der Welle verlaufenden,
nach radial außen vorragenden Zähnen gebildet ist und dass die Gegenkontur am Innenumfang
der Teller durch eine Anzahl von n oder 2 x n zu den Zähnen passenden, radial nach
außen hin weisenden Ausnehmungen gebildet ist.
[0025] Dabei beträgt vorzugsweise die Anzahl n zwischen 2 und 8, vorzugsweise 3 bis 6, um
die Fertigung der Eingriffs- und Gegenkonturen nicht zu kompliziert werden zu lassen.
Die Anzahl n richtet sich auch nach den im Betrieb des Rotors aufzunehmenden, in Umfangsrichtung
des Rotors zwischen den Tellern und der zentralen Welle wirkenden Kräften.
[0026] Die Lösung des zweiten, den Zentrifugalabscheider betreffenden Teils der Aufgabe
gelingt erfindungsgemäß mit einem Zentrifugalabscheider, der dadurch gekennzeichnet
ist, dass er einen Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 15 aufweist. Bei einem solchen
Zentrifugalabscheider werden die vorstehend schon im Zusammenhang mit dem Rotor erläuterten
Vorteile erreicht.
[0027] In einer bevorzugten Verwendung ist der erfindungsgemäße Zentrifugalabscheider ein
Ölnebelabscheider für das Kurbelgehäuseentlüftungsgas einer Brennkraftmaschine und
kann dabei vorteilhaft zum wirksamen Abscheiden von Ölnebel und Öltröpfchen aus dem
Kurbelgehäuseentlüftungsgas der Brennkraftmaschine dienen. In einem Rotor eines solchen
Zentrifugalabscheiders haben die Teller einen sehr geringen Abstand zueinander, in
der Praxis beispielsweise zwischen etwa 0,3 und 0,5 mm. Für diese Anwendung können
dann die Teller beispielsweise so ausgeführt sein, dass sie in einer ersten relativen
Verdrehstellung zueinander zwischen sich einen ersten Abstand von 0,3 mm und in einer
zweiten relativen Verdrehstellung zueinander zwischen sich einen zweiten Abstand von
0,5 mm ausbilden. Die Teller und deren Abstandshalter können auch so ausgeführt sein,
dass sie in einer dritten relativen Verdrehstellung zueinander zwischen sich einen
dritten Abstand, z.B. von 0,4 mm, ausbilden. Auf diese Weise lassen sich bei der Rotorfertigung
bedarfsgerechte, unterschiedliche Spaltmaße zwischen den untereinander identischen
Tellern des Rotors einfach einstellen.
[0028] Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert.
Die Figuren der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- einen Rotor eines Zentrifugalabscheiders in einer ersten Ausführung, in Ansicht schräg
von oben,
- Figur 2
- den Rotor aus Figur 1 in Draufsicht,
- Figur 3
- den Rotor aus Figur 2 im Längsschnitt entlang der Schnittlinie III - III in Figur
2,
- Figur 4
- den Rotor in einer zweiten Ausführung, in Ansicht schräg von oben,
- Figur 5
- den Rotor aus Figur 4 in Draufsicht,
- Figur 6
- den Rotor aus Figur 5 im Längsschnitt entlang der Schnittlinie VI - VI in Figur 5,
- Figur 7
- das in Figur 6 eingerahmte Detail VII in vergrößerter Darstellung,
- Figur 8
- den Rotor in einer dritten Ausführung, in Ansicht schräg von oben,
- Figur 9
- den Rotor aus Figur 8 in Draufsicht,
- Figur 10
- den Rotor aus Figur 9 im Längsschnitt entlang der Schnittlinie X - X in Figur 9,
- Figur 11
- das in Figur 10 eingerahmte Detail XI in vergrößerter Darstellung,
- Figur 12
- den Rotor in einer vierten Ausführung, in Ansicht schräg von oben,
- Figur 13
- den Rotor aus Figur 12 in Draufsicht,
- Figur 14
- den Rotor aus Figur 13 im Längsschnitt entlang der Schnittlinie XIV-XIV in Figur 13,
- Figur 15
- das in Figur 14 eingerahmte Detail XV in vergrößerter Darstellung,
- Figur 16
- einen einzelnen Teller eines Rotors, in einer weiteren Ausführung, in Draufsicht,
- Figur 17
- einen aus Tellern gemäß Figur 16 erstellten Rotor, in Draufsicht,
- Figur 18
- den Rotor aus Figur 17 in Schnitt gemäß der Schnittlinie XVIII - XVIII in Figur 17,
- Figur 19
- das in Figur 18 eingerahmte Detail XIX in vergrößerter Darstellung,
- Figur 20
- das in Figur 18 eingerahmte Detail XX in vergrößerter Darstellung,
- Figur 21
- einen oberen Abschnitt einer ersten zentralen Welle als Teil des Rotors nach Figur
17, in Seitenansicht,
- Figur 22
- die Welle aus Figur 21 im Querschnitt gemäß der Schnittlinie XXII-XXII in Figur 21,
- Figur 23
- einen oberen Abschnitt einer zweiten, geänderten zentralen Welle als Teil eines Rotors,
in Seitenansicht, und
- Figur 24
- die Welle aus Figur 23 im Querschnitt gemäß der Schnittlinie XXIV-XXIV in Figur 23.
[0029] In der folgenden Figurenbeschreibung sind gleiche Teile in den verschiedenen Zeichnungsfiguren
stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen, sodass nicht zu jeder Zeichnungsfigur
alle Bezugszeichen erneut erläutert werden müssen.
[0030] Die Figuren 1 bis 3 der Zeichnung zeigen einen Rotor 1 eines hier im Übrigen nicht
dargestellten Zentrifugalabscheiders, in einer ersten Ausführung. Der Rotor 1 weist
eine zentrale Welle 2 auf, auf der ein Tellerstapel 3 aus mehreren identischen Tellern
30 angeordnet ist. Die Teller 30 haben dabei jeweils die an sich bekannte Form eines
Kegelstumpfmantels und können aus Metallblech oder Kunststoff bestehen.
[0031] Aus Übersichtlichkeitsgründen sind in Figur 1 nur einige wenige Teller 30 gezeichnet;
in der Praxis weist ein Tellerstapel 3 bis zu 100 oder mehr Teller 30 auf.
[0032] Die Welle 2 weist an ihrem Außenumfang eine Eingriffskontur 21 für einen verdrehfesten,
axial verschieblichen Eingriff mit einer Gegenkontur 31 am Innenumfang der Teller
30 des Tellerstapels 3 auf, wobei die Eingriffskontur 21 hier die Form eines sechszackigen
Sterns hat. Dabei sind die Eingriffskontur 21 und die Gegenkontur 31 in mehreren in
Umfangsrichtung voneinander in einem Rasterwinkelabstand a, hier von 60°, beabstandeten
relativen Verdrehstellungen in Eingriff miteinander bringbar.
[0033] Radial außen von der Gegenkontur 31 liegen in Umfangsrichtung verteilt mehrere Strömungsöffnungen
32 in den Tellern 30, durch welche im Betrieb des Rotors 1 ein zu reinigendes fluides
Medium, wie Kurbelgehäuseentlüftungsgas einer Brennkraftmaschine, axial einströmt
und von wo aus dann das fluide Medium in Radialrichtung nach außen in Strömungsspalte
34 zwischen den einander benachbarten Tellern 30 strömt. Eine umgekehrte Strömungsrichtung
des fluiden Mediums im Betrieb des Rotors 1 ist auch möglich.
[0034] Der Abscheidemechanismus von Rotoren 1 der hier diskutierten Art in Zentrifugalabscheidern
ist bekannt und muss daher hier nicht weiter erläutert werden.
[0035] Die Teller 30 weisen Abstandshalter 4, 5 auf, die im Tellerstapel 3 je zwei benachbarte
Teller 30 unter Ausbildung des zwischenliegenden Strömungsspalts 34 mit einem vorgebbaren
Spaltmaß auf Abstand voneinander halten.
[0036] Die Besonderheit der Teller 30 des Tellerstapels 3 ist, dass jeder Teller 30 zwei
derart unterschiedliche, in Umfangsrichtung der Teller 30 voneinander beabstandete
erste und zweite Abstandshalter 4, 5 aufweist, dass mit unterschiedlichen Verdrehstellungen
benachbarter Teller 30 relativ zueinander im Tellerstapel 3 zwei unterschiedliche
Abstände mit unterschiedlichen Spaltmaßen h
1, h
2 des Strömungsspalts 34 zwischen den benachbarten Tellern 30 herstellbar sind, wie
insbesondere in Figur 3 sichtbar ist.
[0037] Die zwei verschiedenen ersten und zweiten Abstandshalter 4, 5 sind hier durch zwei
verschiedene in die Teller 30 eingeformte oder eingeprägte, jeweils auf der einen
Tellerseite, hier der Unterseite, eine Erhöhung und auf der anderen Tellerseite, hier
der Oberseite, eine Eintiefung ausbildende, paarweise in Radialrichtung hintereinander
angeordnete Höcker gebildet.
[0038] In Umfangsrichtung der Teller 30 gesehen sind hierbei die ersten Abstandshalter 4
und die zweiten Abstandshalter 5 mit einem Winkelabstand β von 60° voneinander beabstandet.
Dieser Winkelabstand β ist damit mit dem Rasterwinkelabstand α der Eingriffs- und
Gegenkonturen 21, 31 identisch.
[0039] Die die ersten und zweiten Abstandshalter 4, 5 bildenden Höcker unterscheiden sich
hier sowohl durch ihre Höhe als auch durch ihre radiale Position auf dem Teller 30.
Die die ersten Abstandshalter 4 bildenden Höcker haben eine größere axiale Tiefe und
liegen in Radialrichtung gesehen etwas weiter außen. Die die zweiten Abstandshalter
5 bildenden Höcker haben eine kleinere axiale Tiefe und liegen in Radialrichtung gesehen
etwas weiter innen als die die ersten Abstandshalter 4 bildenden Höcker.
[0040] Wenn, wie in Figur 3 die beiden oberen unmittelbar benachbarten Teller 30, diese
in einer relativen Verdrehstellung im Tellerstapel 3 angeordnet sind, in der die ersten
Abstandshalter 4 des einen, unteren Tellers 30 deckungsgleich mit den zweiten Abstandshaltern
5 des anderen, oberen Tellers 30 liegen, dann haben die beiden benachbarten Teller
30 einen kleineren Abstand mit einem Spaltmaß h
1 des zwischenliegenden Strömungsspalts 34.
[0041] Wenn, wie in Figur 3 die beiden unteren unmittelbar benachbarten Teller 30, diese
in einer relativen Verdrehstellung im Tellerstapel 3 angeordnet sind, in der die ersten
Abstandshalter 4 des einen Tellers 30 deckungsgleich mit den ersten Abstandshaltern
4 des anderen Tellers 30 liegen, dann haben die beiden benachbarten Teller 30 einen
größeren Abstand mit einem Spaltmaß h
2 des zwischenliegenden Strömungsspalts 34.
[0042] Zum Verändern des Spaltmaßes h zwischen zwei einander benachbarten Tellern 30 genügt
ein um den Abstandshalterwinkelabstand β verdrehtes Aufsetzen des einen Tellers 30,
wobei hier der Abstandshalterwinkelabstand β mit dem Rasterwinkelabstand α identisch
ist.
[0043] In der Figur 3 sind die Abstände der Teller 30 voneinander aus Gründen der Erkennbarkeit
übertrieben groß dargestellt. In der Realität beträgt das Spaltmaß h zwischen zwei
einander benachbarten Tellern 30 oft nur einige zehntel Millimeter.
[0044] Die identischen Teller 30 innerhalb des Tellerstapels 3 des Rotors 1 können also
unterschiedliche Abstände voneinander mit unterschiedlichen Spaltmaßen h
1, h
2 der Strömungsspalte 34 aufweisen. Dies kann beispielsweise vorteilhaft dazu genutzt
werden, in einem zuströmungsnahen Bereich des Rotors 1 die Teller 30 mit einem kleineren
axialen Abstand voneinander mit einem kleineren Spaltmaß h
1 und in einem zuströmungsfernen Bereich des Rotors 1 die Teller 30 mit einem größeren
axialen Abstand voneinander mit einem größeren Spaltmaß h
2 anzuordnen, um die Durchströmung des Tellerstapels 3 zu vergleichmäßigen.
[0045] Es besteht auch die Möglichkeit, dass innerhalb des Tellerstapels 3 einer ersten
Rotorausführung alle Teller 30 einen ersten, kleineren axialen Abstand voneinander
mit einem kleineren Spaltmaß h
1 aufweisen und dass innerhalb des Tellerstapels 3 einer zweiten Rotorausführung mit
zu der ersten Rotorausführung identischen Tellern 30 alle Teller 30 einen zweiten,
größeren axialen Abstand voneinander mit einem größeren Spaltmaß h
2 aufweisen.
[0046] Die Figuren 4 bis 7 zeigen den Rotor 1 in einer zweiten Ausführung. Unterschiedlich
zur ersten Ausführung des Rotors 1 ist, dass die die ersten und zweiten Abstandshalter
4, 5 bildenden Höcker kleiner und in Form von radial verlaufenden Höckerreihen mit
je vier Höckern ausgeführt sind. Auf diese Weise werden mehr Berührungspunkte zwischen
den jeweils einander benachbarten Tellern 30 im Tellerstapel 3 gebildet, was dessen
Formstabilität im Betrieb mit hohen Drehzahlen zugutekommt.
[0047] Die die ersten und zweiten Abstandshalter 4, 5 bildenden Höcker unterscheiden sich
auch hier sowohl durch ihre Höhe als auch durch ihre radiale Position auf dem Teller
30. Die die ersten Abstandshalter 4 bildenden Höcker haben eine größere axiale Tiefe
und liegen in Radialrichtung gesehen etwas weiter außen. Die die zweiten Abstandshalter
5 bildenden Höcker haben eine kleinere axiale Tiefe und liegen in Radialrichtung gesehen
etwas weiter innen.
[0048] In Umfangsrichtung der Teller 30 gesehen liegt auch hier zwischen den ersten Abstandshaltern
4 und den zweiten Abstandshaltern 5 ein Winkelabstand β von 60°.
[0049] Dieser Winkelabstand β ist damit mit dem Rasterwinkelabstand α der Eingriffs- und
Gegenkonturen 21, 31 identisch.
[0050] Wenn, wie in Figur 7 die beiden unteren unmittelbar benachbarten Teller 30, diese
in einer relativen Verdrehstellung im Tellerstapel 3 angeordnet sind, in der die ersten
Abstandshalter 4 des einen Tellers 30 deckungsgleich mit den ersten Abstandshaltern
4 des anderen Tellers 30 liegen, dann haben die beiden benachbarten Teller 30 einen
kleineren Abstand mit einem Spaltmaß h
1 des zwischenliegenden Strömungsspalts 34.
[0051] Wenn hier, wie in Figur 7 die beiden oberen unmittelbar benachbarten Teller 30, diese
in einer relativen Verdrehstellung im Tellerstapel 3 angeordnet sind, in der die ersten
Abstandshalter 4 des einen, hier unteren Tellers 30 deckungsgleich mit den zweiten
Abstandshaltern 5 des anderen, hier oberen Tellers 30 liegen, dann haben die beiden
benachbarten Teller 30 einen größeren Abstand mit einem Spaltmaß h
2 des zwischenliegenden Strömungsspalts 34.
[0052] In seinen weiteren Merkmalen und Eigenschaften stimmt der Rotor 1 nach den Figuren
4 bis 7 mit dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 überein, auf deren Beschreibung
daher verwiesen wird.
[0053] Die Figuren 8 bis 11 zeigen den Rotor 1 in einer dritten Ausführung. Unterschiedlich
zu den zuvor beschriebenen Ausführungen des Rotors 1 ist, dass nun die ersten und
zweiten Abstandshalter 4, 5 durch an den Tellern 30 angebrachte oder angeformte, Erhöhungen
ausbildende Stege gebildet sind. Die durch die Stege gebildeten Abstandshalter 4,
5 verlaufen hier gradlinig in Radialrichtung. Alternativ können die Abstandshalter
4, 5 auch gebogen verlaufen.
[0054] Die die ersten Abstandshalter 4 bildenden Stege, hier drei Stück, sind oberseitig
an dem Teller 30 angeordnet und die die zweiten Abstandshalter 5 bildenden Stege,
ebenfalls drei Stück, sind unterseitig an dem Teller 30 angeordnet. Außerdem sind
hier die die ersten Abstandshalter 4 bildenden Stege relativ zu den die zweiten Abstandshalter
5 bildenden Stegen oder Noppen in Umfangsrichtung des Tellers 30 versetzt. Der Winkelabstand
β der drei die ersten Abstandshalter 4 bildenden Stege zueinander beträgt hier jeweils
120°. Der Winkelabstand β der drei die zweiten Abstandshalter 5 bildenden Stege beträgt
hier ebenfalls 120°. Der Winkelabstand zwischen jeweils einem ersten Abstandshalter
4 und einem zweiten Abstandshalter 5 innerhalb des Tellers 30 beträgt 60°. Dieser
Winkel von 60° entspricht dem Rasterwinkelabstand α der verschiedenen relativen Verdrehpositionen
des Tellers 30 zur zentralen Welle 10, in denen die beiden mittels der Eingriffskontur
21 und der Gegenkontur 31 in Eingriff miteinander bringbar sind.
[0055] Wenn, wie in Figur 10 und vergrößert dargestellt in Figur 11 die beiden obersten
unmittelbar benachbarten Teller 30, diese in einer relativen Verdrehstellung im Tellerstapel
3 angeordnet sind, in der die zweiten Abstandshalter 5 des einen, oberen Tellers 30
deckungsgleich mit den zweiten Abstandshaltern 5 des anderen, unteren Tellers 30 liegen,
dann haben diese beiden benachbarten Teller 30 einen kleineren Abstand mit einem Spaltmaß
h
1 des zwischenliegenden Strömungsspalts 34. Dabei entspricht das Spaltmaß h
1 der Höhe der einzelnen durch die hier untereinander identischen Stege gebildeten
Abstandshalter 4, 5.
[0056] Wenn, wie in Figur 10 und vergrößert dargestellt in Figur 11, der von oben gesehen
zweite und dritte Teller 30 in einer relativen Verdrehstellung im Tellerstapel 3 angeordnet
sind, in der die ersten Abstandshalter 4 des einen, hier unteren Tellers 30 deckungsgleich
mit den zweiten Abstandshaltern 5 des anderen, hier oberen Tellers 30 liegen, dann
haben die beiden benachbarten Teller 30 einen größeren Abstand mit einem Spaltmaß
h
2 des zwischenliegenden Strömungsspalts 34. Dabei entspricht das Spaltmaß h
2 hier der addierten Höhe der aufeinanderliegenden, durch die Stege gebildeten Abstandshalter
4 und 5.
[0057] In seinen weiteren Merkmalen und Eigenschaften stimmt der Rotor 1 nach den Figuren
8 bis 11 mit dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 überein, auf deren Beschreibung
daher verwiesen wird.
[0058] Die Figuren 12 bis 15 zeigen den Rotor 1 in einer vierten Ausführung. Übereinstimmend
mit dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel des Rotors 1 nach Figur 8 bis 11 sind
auch hier die ersten und zweiten Abstandshalter 4, 5 durch an den Tellern 30 angebrachte
oder angeformte, Erhöhungen ausbildende Stege gebildet.
[0059] Die die ersten Abstandshalter 4 bildenden Stege, hier drei Stück, sind oberseitig
an dem Teller 30 angeordnet und die die zweiten Abstandshalter 5 bildenden Stege,
ebenfalls drei Stück, sind unterseitig an dem Teller 30 angeordnet. Anders als bei
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel des Rotors 1 nach Figur 8 bis 11 sind
hier die die ersten Abstandshalter 4 bildenden oberseitigen Stege deckungsgleich mit
den die zweiten Abstandshalter 5 bildenden unterseitigen Stegen angeordnet. Der Winkelabstand
β der drei die ersten Abstandshalter 4 bildenden Stege zueinander beträgt hier jeweils
120°. Der Winkelabstand β der drei die zweiten Abstandshalter 5 bildenden Stege beträgt
hier ebenfalls jeweils 120°. Der Winkelabstand β zwischen je zwei Abstandshaltern
4, 5 entspricht hier also dem doppelten Rasterwinkelabstand α der verschiedenen relativen
Verdrehpositionen des Tellers 30 zur zentralen Welle 10, in denen die beiden mittels
der Eingriffskontur 21 und der Gegenkontur 31 in Eingriff miteinander bringbar sind.
[0060] Wenn, wie in Figur 14 und vergrößert in Figur 15 am Beispiel des zweiten und dritten
Tellers 30 von oben dargestellt, die beiden Teller 30 in einer relativen Verdrehstellung
zueinander im Tellerstapel 3 angeordnet sind, in der die ersten Abstandshalter 4 des
einen, oberen Tellers 30 nicht deckungsgleich mit den zweiten Abstandshaltern 5 des
anderen, unteren Tellers 30 liegen, sondern relativ zueinander um den Rasterwinkelabstand
α = 60° zueinander verdreht sind, dann haben diese beiden benachbarten Teller 30 einen
kleineren axialen Abstand mit einem Spaltmaß h
1 des zwischenliegenden Strömungsspalts 34. Dabei entspricht das Spaltmaß h
1 der Höhe der einzelnen durch die hier untereinander identischen Stege gebildeten
Abstandshalter 4, 5.
[0061] Wenn, wie in Figur 10 und vergrößert in Figur 11 am Beispiel des dritten und vierten
Tellers 30 von oben dargestellt, die beiden Teller 30 in einer relativen Verdrehstellung
zueinander im Tellerstapel 3 angeordnet sind, in der die ersten Abstandshalter 4 des
einen, hier unteren Tellers 30 deckungsgleich mit den zweiten Abstandshaltern 5 des
anderen, hier oberen Tellers 30 liegen, dann haben die beiden benachbarten Teller
30 einen größeren axialen Abstand mit einem Spaltmaß h
2 des zwischenliegenden Strömungsspalts 34. Dabei entspricht das Spaltmaß h
2 hier der addierten Höhe der aufeinanderliegenden, durch die Stege gebildeten Abstandshalter
4 und 5.
[0062] In seinen weiteren Merkmalen und Eigenschaften stimmt der Rotor 1 nach den Figuren
12 bis 15 mit dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 8 bis 11 überein, auf deren
Beschreibung daher verwiesen wird.
[0063] Die Figuren 16 bis 20 zeigen Teller 30 und den Rotor 1 in einer weiteren Ausführung.
Übereinstimmend mit dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel des Rotors 1 nach
Figur 12 bis 15 sind auch hier die ersten und zweiten Abstandshalter 4, 5 durch an
den Tellern 30 angebrachte oder angeformte, Erhöhungen ausbildende Stege gebildet.
[0064] Die die ersten Abstandshalter 4 bildenden Stege, hier drei Stück, sind oberseitig
an dem Teller 30 angeordnet und die die zweiten Abstandshalter 5 bildenden Stege,
ebenfalls drei Stück, sind unterseitig an dem Teller 30 angeordnet. Auch hier sind
die die ersten Abstandshalter 4 bildenden oberseitigen Stege deckungsgleich mit den
die zweiten Abstandshalter 5 bildenden unterseitigen Stegen angeordnet. Der Winkelabstand
β der drei die ersten Abstandshalter 4 bildenden Stege zueinander beträgt hier jeweils
120°. Der Winkelabstand β der drei die zweiten Abstandshalter 5 bildenden Stege ist
gleich groß und beträgt hier ebenfalls jeweils 120°.
[0065] Unterschiedlich zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist bei dem Beispiel
nach den Figuren 16 bis 24, dass am Innenumfang der Teller 30 die Gegenkontur 31 geändert
ist. Hier sind für die Gegenkontur 31 zwei einander überlagerte, in Umfangsrichtung
gegeneinander um einen Versatzwinkel δ versetzten Winkelraster vorgesehen. Dabei weisen
die beiden Winkelraster jeweils einen gleichmäßigen übereinstimmenden Rasterwinkelabstand
α auf, hier 60°. Der Rasterwinkelabstand α kann auch einen anderen Wert aufweisen;
er entspricht aber immer einem ganzzahligen Bruchteil von 360°. Der Versatzwinkel
δ ist kleiner als die Hälfte des Rasterwinkelabstands a; hier beträgt der Versatzwinkel
δ 15°.
[0066] Hiermit wird erreicht, dass die in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Verdrehstellungen,
in denen die Eingriffskontur 21 und die Gegenkontur 31 in Eingriff miteinander bringbar
sind, in zwei einander überlagerten, in Umfangsrichtung gegeneinander um den Versatzwinkel
δ versetzten Winkelrastern liegen. Im Vergleich mit den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
ergibt sich hier also die doppelte Anzahl von relativen Verdrehstellungen zwischen
der zentralen Welle 2 und jeweils einem Teller 30, in denen deren Eingriffskontur
21 und Gegenkontur 31 in Eingriff miteinander bringbar sind.
[0067] Somit können die Abstandshalter 4, 5 zweier einander im Tellerstapel 3 benachbarter
Teller 30 entweder zueinander deckungsgleich positioniert werden, um einen axialen
Abstand der beiden Teller 30 mit einem größeren Spaltmaß h
2 zwischen ihnen herzustellen, oder in zwei verschiedenen Abständen voneinander in
Umfangsrichtung jeweils in Nicht-Deckung zueinander positioniert werden, um einen
axialen Abstand der beiden Teller 30 mit einem kleineren Spaltmaß h
1 zwischen ihnen herzustellen.
[0068] Bei Wahl des kleinen Spaltmaßes h
1 liegen die in Umfangsrichtung einander benachbarten Abstandshalter 4, 5 zweier einander
im Tellerstapel 3 axial benachbarter Teller 30 nur um den Versatzwinkel δ, im gezeigten
Beispiel also um 15°, auseinander. Alternativ können die in Umfangsrichtung benachbarten
Abstandshalter 4, 5 zweier einander im Tellerstapel 3 axial benachbarter Teller 30
auch um den Rasterwinkelabstand a, hier 60°, oder um einen Winkel α - δ, also hier
45°, voneinander beabstandet positioniert werden. Es wird hier also eine große Flexibilität
bei der Gestaltung des Tellerstapels 3 erzielt.
[0069] Wenn, wie in Figur 18 und vergrößert in den Figuren 19 und 20 jeweils am Beispiel
des zweiten und dritten Tellers 30 von oben dargestellt, die beiden Teller 30 in einer
relativen Verdrehstellung zueinander im Tellerstapel 3 angeordnet sind, in der die
Abstandshalter 4, 5 der beiden Teller 30 nicht deckungsgleich zueinander liegen, sondern
relativ zueinander außer Deckung verdreht sind, dann haben diese beiden benachbarten
Teller 30 einen kleineren axialen Abstand mit einem Spaltmaß h
1 des zwischenliegenden Strömungsspalts 34.
[0070] Wenn, wie links in Figur 18 und vergrößert in Figur 19 am Beispiel des ersten und
zweiten Tellers 30 von oben dargestellt, die beiden Teller 30 in einer relativen Verdrehstellung
zueinander im Tellerstapel 3 angeordnet sind, in der die ersten Abstandshalter 4 des
einen, hier unteren Tellers 30 deckungsgleich mit den zweiten Abstandshaltern 5 des
anderen, hier oberen Tellers 30 liegen, dann haben die beiden benachbarten Teller
30 einen größeren axialen Abstand mit einem Spaltmaß h
2 des zwischenliegenden Strömungsspalts 34.
[0071] In den Figuren 18 bis 20 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit jeweils nur wenige
Teller 30 dargestellt; in der Praxis bestehen Tellerstapel 30 aus einer wesentlich
größeren, oft dreistelligen, Zahl von Tellern 30.
[0072] Die Figuren 21 bis 24 schließlich zeigen zwei verschiedene Ausführungen der zentralen
Welle 2, jeweils im Längsschnitt und im Querschnitt.
[0073] Bei der ersten Ausführung nach den Figuren 21 und 22 besitzt die Welle 2 auf ihrem
Außenumfang als Eingriffskontur 21 zur verdrehfesten Aufnahme von Tellern 30 sechs
parallel zueinander in Wellenlängsrichtung verlaufende, in Umfangsrichtung der Welle
2 gleichmäßig voneinander beabstandete, nach außen weisende Zähne.
[0074] Bei diesem ersten Beispiel der Welle 2 beträgt der Abstand der Zähne der Eingriffskontur
21 in Umfangsrichtung der Welle 2 jeweils 60°, entspricht also dem zuvor erläuterten
Rasterwinkelabstand a.
[0075] Bei der zweiten Ausführung der Welle 2 nach den Figuren 23 und 24 besitzt die Welle
2 auf ihrem Außenumfang als Eingriffskontur 21 zur verdrehfesten Aufnahme von Tellern
30 drei parallel zueinander in Wellenlängsrichtung verlaufende, in Umfangsrichtung
der Welle 2 gleichmäßig voneinander beabstandete, nach außen weisende Zähne.
[0076] Bei diesem zweiten Beispiel der Welle 2 beträgt der Abstand der Zähne der Eingriffskontur
21 in Umfangsrichtung der Welle 2 jeweils 120°, entspricht also dem Zweifachen des
zuvor erläuterten Rasterwinkelabstands a.
[0077] Auf die Anzahl der möglichen relativen Eingriffsstellungen von zentraler Welle 2
und Tellern 30 hat hier die Anzahl der die Eingriffskontur 21 bildenden Zähne an der
Welle 2 keinen Einfluss. Die konkrete Gestaltung von Eingriffskontur 21 und Gegenkontur
31, z. B. die Anzahl und/oder Größe der die Eingriffskontur 21 der Welle 2 bildenden
Zähne und der dazu passenden, die Gegenkontur 31 bildenden Ausnehmungen am Innenumfang
der Teller, richtet sich insbesondere nach den im Betrieb des Rotors 1 zwischen den
Tellern 30 und der Welle 2 auftretenden mechanischen Belastungen.
[0078] Mit allen vorstehend beschriebenen Ausführungen der Teller 30 können mit untereinander
vollkommen gleichen Tellern 30 und identischen zentralen Wellen 2 Rotoren 1 mit Tellerstapeln
30 gebildet werden, deren Teller 30 unterschiedliche axiale Abstände voneinander aufweisen
und die somit unterschiedlich große Spaltmaße h für die Strömungsspalte 34 zur Verfügung
stellen.
Bezugszeichenliste:
| Zeichen |
Bezeichnung |
| 1 |
Rotor |
| 10 |
Drehachse |
| 2 |
zentrale Welle |
| 21 |
Eingriffskontur außen an 2 zu 31 |
| 3 |
Tellerstapel |
| 30 |
Teller |
| 31 |
Gegenkontur innen an 30 zu 21 |
| 32 |
Strömungsöffnungen in 30 |
| 33 |
radial äußerer Rand von 30 |
| 34 |
Strömungsspalt |
| 4 |
erste Abstandshalter |
| 5 |
zweite Abstandshalter |
| h, h1, h2 |
Spaltmaße |
| α |
Rasterwinkelabstand von 21,31 |
| β |
Abstandshalterwinkelabstand |
| δ |
Versatzwinkel |
1. Rotor (1) eines Zentrifugalabscheiders, wobei der Rotor (1) eine zentrale Welle (2)
aufweist, auf der ein Tellerstapel (3) aus mehreren identischen Tellern (30) angeordnet
ist, wobei die Welle (2) an ihrem Außenumfang eine Eingriffskontur (21) für einen
verdrehfesten, axial verschieblichen Eingriff mit einer Gegenkontur (31) am Innenumfang
der Teller (30) des Tellerstapels (3) aufweist, wobei die Eingriffskontur (21) und
die Gegenkontur (31) in mehreren in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Verdrehstellungen
in Eingriff miteinander bringbar sind und wobei jeder Teller (30) in Tellerumfangsrichtung
voneinander beabstandete Abstandshalter (4, 5) aufweist, die je zwei benachbarte Teller
(30) unter Ausbildung eines zwischenliegenden Strömungsspalts (34) mit einem vorgebbaren
Spaltmaß (h) auf axialem Abstand voneinander halten,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstandshalter (4, 5) der Teller (30) so ausgebildet und angeordnet sind, dass
mit unterschiedlichen Verdrehstellungen einander benachbarter Teller (30) relativ
zueinander im Tellerstapel (3) wenigstens zwei unterschiedliche axiale Abstände mit
unterschiedlichen Spaltmaßen (h1, h2) des Strömungsspalts (34) zwischen den benachbarten Tellern (30) einstellbar sind
und
dass die in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Verdrehstellungen, in denen die
Eingriffskontur (21) und die Gegenkontur (31) in Eingriff miteinander bringbar sind,
in zwei einander überlagerten, in Umfangsrichtung gegeneinander um einen Versatzwinkel
(δ) versetzten Winkelrastern liegen, wobei die beiden Winkelraster jeweils einen gleichmäßigen
übereinstimmenden Rasterwinkelabstand (α) aufweisen, wobei der Rasterwinkelabstand
(α) einem ganzzahligen Bruchteil von 360° entspricht und wobei der Versatzwinkel (δ)
kleiner als die Hälfte des Rasterwinkelabstands (α) ist.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teller (30) erste und zweite Abstandshalter (4, 5) aufweist und dass sich die
ersten und zweiten Abstandshalter (4, 5) durch ihre Höhe und/oder durch ihre radiale
Position auf dem Teller (30) unterscheiden.
3. Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Abstandshalter (4, 5) durch zwei verschiedene in die Teller
(30) eingeformte oder eingeprägte, jeweils auf der einen Tellerseite eine Erhöhung
und auf der anderen Tellerseite eine Eintiefung ausbildende Höcker oder Sicken gebildet
sind.
4. Rotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in Umfangsrichtung des Tellers (30) voneinander beabstandeten Abstandhalter (4,
5) jeweils als Einzelhöcker oder als radial verlaufende Reihe aus jeweils mehreren
Höckern ausgebildet sind.
5. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teller (30) erste und zweite Abstandshalter (4, 5) aufweist und dass die ersten
und zweiten Abstandshalter (4, 5) durch an den Tellern (30) angebrachte oder angeformte,
Erhöhungen ausbildende Stege oder Noppen gebildet sind.
6. Rotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die ersten Abstandshalter (4) bildenden Stege oder Noppen oberseitig an dem Teller
(30) angeordnet sind, dass die die zweiten Abstandshalter (5) bildenden Stege oder
Noppen unterseitig an dem Teller (30) angeordnet sind und dass die die ersten Abstandshalter
(4) bildenden Stege oder Noppen relativ zu den die zweiten Abstandshalter (5) bildenden
Stegen oder Noppen in Umfangsrichtung des Tellers (30) versetzt sind.
7. Rotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die ersten Abstandshalter (4) bildenden Stege oder Noppen oberseitig an dem Teller
(30) angeordnet sind, dass die die zweiten Abstandshalter (5) bildenden Stege oder
Noppen unterseitig an dem Teller (30) angeordnet sind, dass die die ersten Abstandshalter
(4) bildenden Stege oder Noppen zu den die zweiten Abstandshalter (5) bildenden Stegen
oder Noppen deckungsgleich angeordnet sind und dass der Winkelabstand (β) der in Umfangsrichtung
der Teller (30) voneinander beabstandeten Abstandshalter (4, 5) dem doppelten Rasterwinkelabstand
(α) entspricht.
8. Rotor nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die ersten Abstandshalter (4) bildenden, oberseitig an dem Teller (30) angeordneten
Stege oder Noppen und die die zweiten Abstandshalter (5) bildenden, unterseitig an
dem Teller (30) angeordneten Stege oder Noppen untereinander identisch sind.
9. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Tellerstapels (3) einer ersten Rotorausführung alle Teller (30) einen
ersten, kleineren axialen Abstand voneinander mit einem kleineren Spaltmaß (h1) aufweisen und dass innerhalb des Tellerstapels (3) einer zweiten Rotorausführung
mit zu der ersten Rotorausführung identischen Tellern (30) alle Teller (30) einen
zweiten, größeren axialen Abstand voneinander mit einem größeren Spaltmaß (h2) aufweisen.
10. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Teller (30) innerhalb des Tellerstapels (3) des Rotors (1) unterschiedliche axiale
Abstände aufweisen.
11. Rotor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Teller (30) innerhalb des Tellerstapels (3) des Rotors (1) in einem zuströmungsnahen
Bereich des Rotors (1) einen kleineren axialen Abstand voneinander mit einem kleineren
Spaltmaß (h1) und in einem zuströmungsfernen Bereich des Rotors (1) einen größeren axialen Abstand
voneinander mit einem größeren Spaltmaß (h2) aufweisen.
12. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffskontur (21) und die Gegenkontur (31) in zwei bis sechzehn, vorzugsweise
sechs bis zwölf, in Umfangsrichtung der zentralen Welle (2) und der Teller (30) voneinander
beabstandeten Verdrehstellungen in Eingriff miteinander bringbar sind.
13. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Teller (30) Drückstanzteile aus Metallblech oder Spritzgussteile aus Kunststoff
sind.
14. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffskontur (21) am Außenumfang der Welle (2) durch eine Anzahl von n in
Längsrichtung der Welle (2) verlaufenden, nach radial außen vorragenden Zähnen gebildet
ist und dass die Gegenkontur (31) am Innenumfang der Teller (30) durch eine Anzahl
von n oder 2 x n zu den Zähnen passenden, radial nach außen hin weisenden Ausnehmungen
gebildet ist.
15. Rotor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl n zwischen 2 und 8, vorzugsweise 3 bis 6, beträgt.
16. Zentrifugalabscheider, dadurch gekennzeichnet, dass dieser einen Rotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 aufweist.
17. Zentrifugalabscheider nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Ölnebelabscheider für das Kurbelgehäuseentlüftungsgas einer Brennkraftmaschine
ist.
1. A rotor (1) of a centrifugal separator, the rotor (1) having a central shaft (2) on
which a disc stack (3) of a plurality of identical discs (30) is arranged, the shaft
(2) having on its outer circumference an engagement contour (21) for a rotationally
fixed, axially displaceable engagement with a corresponding contour (31) on an inner
circumference of the discs (30) of the disc stack (3), the engagement contour (21)
and the corresponding contour (31) capable of being brought into engagement with one
another in a plurality of circumferentially spaced-apart rotational positions, and
each disc (30) having spacers (4, 5) spaced apart from one another in the circumferential
direction of the disc, the spacers keeping each of two adjacent discs (30) at an axial
spacing from one another to form an intermediate flow gap (34) with a predeterminable
gap dimension (h),
characterized in that,
the spacers (4, 5) of the discs (30) are designed and arranged in such a way that
at least two different axial spacings with different gap dimensions (h1, h2) of the flow gap (34) between the adjacent discs (30) can be set with different rotational
positions of adjacent discs (30) relative to one another in the disc stack (3) and
the circumferentially spaced-apart rotational positions in which the engagement contour
(21) and the corresponding contour (31) can be brought into engagement with one another
are located in two superimposed angular grids, offset against one another in circumferential
direction by an offset angle (δ), wherein the two angular grids each have a uniform
corresponding grid angle spacing (α), wherein the grid angle spacing (α) corresponds to an integral fraction of 360° and wherein the offset angle ( δ ) is smaller than half the grid angle spacing (α) .
2. A rotor according to claim 1, characterized in that each disc (30) has first and second spacers (4, 5) and that the first and second
spacers (4, 5) differ by their height and/or by their radial position on the disc
(30).
3. A rotor according to claim 2, characterized in that the first and second spacers (4, 5) are formed by two different humps or corrugations
formed or embossed into the discs (30), each forming a projection on one disc side
and a depression on the other disc side.
4. A rotor according to claim 3, characterized in that the spacers (4, 5) spaced apart from one another in circumferential direction of
the disc (30) are each formed as individual humps or as radially extending row of
each a plurality of humps.
5. A rotor according to claim 1, characterized in that each disc (30) has first and second spacers (4,5) and that the first and second spacers
(4, 5) are formed on the discs (30) by mounted or formed ridges or nubs that form
projections.
6. A rotor according to claim 5, characterized in that the ridges or nubs forming the first spacers (4) are arranged on the upper side of
the disc (30), that the ridges or nubs forming the second spacers (5) are arranged
on the lower side of the disc (30), and that the ridges or nubs forming the first
spacers (4) are offset relatively against the ridges or nubs forming the second spacers
(5) in the circumferential direction of the disc (30).
7. A rotor according to claim 5, characterized in that the ridges or nubs forming the first spacers (4) are arranged on the upper side of
the disc (30), that the ridges or nubs forming the second spacers (5) are arranged
on the lower side of the disc (30), that the ridges or nubs forming the first spacers
(4) are arranged congruently with the ridges or nubs forming the second spacers (5),
and in that the angular spacing (β) of the spacers (4, 5) spaced apart from one another in circumferential direction
of the discs (30) corresponds to twice the grid angle spacing (α) .
8. A rotor according to any of claims 5 to 7, characterized in that the ridges or nubs forming the first spacers (4) and arranged on the upper side of
the disc (30) and the ridges or nubs forming the second spacers (5) and arranged on
the lower side of the disc (30) are identical to one another.
9. A rotor according to any of claims 1 to 8, characterized in that within the disc stack (3) of a first rotor embodiment all discs (30) have a first,
smaller axial spacing from one other with a smaller gap dimension (h1) and that within the disc stack (3) of a second rotor embodiment with discs (30)
identical to the first rotor embodiment all discs (30) have a second, larger axial
spacing from one other with a larger gap dimension (h2).
10. A rotor according to any of claims 1 to 8, characterized in that the discs (30) within the disc stack (3) of the rotor (1) have different axial spacings.
11. A rotor according to claim 10, characterized in that the discs (30) within the disc stack (3) of the rotor (1) have a smaller axial spacing
from one other with a smaller gap dimension (h1) in a region of the rotor (1) close to the inflow and a larger axial spacing from
one other with a larger gap dimension (h2) in a region of the rotor (1) remote from the inflow.
12. A rotor according to any of claims 1 to 11, characterized in that the engagement contour (21) and the corresponding contour (31) can be brought into
engagement with one another in two to sixteen, preferably six to twelve, rotational
positions spaced apart from one another in circumferential direction of the central
shaft (2) and the disc (30).
13. A rotor according to any of claims 1 to 12, characterized in that the discs (30) are press-stamped parts made of sheet metal or injection-molded parts
made of plastic.
14. A rotor according to any of claims 1 to 13, characterized in that the engagement contour (21) on the outer circumference of the shaft (2) is formed
by a number of n teeth extending in the longitudinal direction of the shaft (2) and
projecting radially outward, and that the corresponding contour (31) on the inner
circumference of the discs (30) is formed by a number of n or 2 x n recesses matching
the teeth and pointing radially outward.
15. A rotor according to claim 14, characterized in that the number n is between 2 and 8, preferably 3 to 6.
16. A centrifugal separator, characterized in that it comprises a rotor (1) according to any of claims 1 to 15.
17. A centrifugal separator according to claim 16, characterized in that it is an oil mist separator for the crankcase ventilation gas of an internal combustion
engine.
1. Rotor (1) d'un séparateur centrifuge, ledit rotor (1) présentant un arbre (2) central
sur lequel est agencée une pile de disques (3) composée de plusieurs disques (30)
identiques, ledit arbre (2) présentant sur sa circonférence extérieure un contour
de prise (21) pour entrer en prise de manière résistante à la torsion et déplaçable
dans l'axe avec un contre-contour (31) sur la circonférence intérieure des disques
(30) de la pile de disques (3), ledit contour de prise (21) et ledit contre-contour
(31) pouvant être amenés en prise l'un avec l'autre dans plusieurs positions de rotation
espacées l'une de l'autre dans le sens de la circonférence, et chaque disque (30)
présentant des cales (4, 5) espacées l'une de l'autre dans le sens de la circonférence
des disques et qui maintiennent respectivement deux disques (30) voisins à distance
axiale l'un de l'autre, d'une taille de fente (h) prédéfinissable en formant une fente
de flux (34) située entre les deux,
caractérisé en ce
que les cales (4, 5) des disques (30) sont conçues et agencées de sorte qu'à l'aide de
différentes positions de torsion de disques (30) voisins l'un de l'autre, l'un par
rapport à l'autre dans la pile de disques (3), au moins deux distances axiales peuvent
être réglées à des mesures de fente différentes (h1, h2) de la fente de flux (34) entre les disques (30) voisins, et que les positions de
torsion espacées les unes des autres dans le sens circonférentiel, dans lesquelles
le contour de prise (21) et le contre-contour (31) peuvent être amenés en prise l'un
avec l'autre, se trouvent dans deux trames angulaires superposées l'une à l'autre
et décalées l'une par rapport à l'autre d'un angle de décalage (δ) dans le sens circonférentiel, les deux trames angulaires présentant chacune un écart
angulaire de trame (α) uniforme et constant , ledit écart angulaire de trame (α) correspondant à une fraction entière de 360 ° et ledit angle de décalage (δ) étant inférieur à la moitié de l'écart angulaire de trame (a).
2. Rotor selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque disque (30) présente des premières et des deuxièmes cales (4, 5), et que lesdites
premières et deuxièmes cales (4, 5) se distinguent l'une de l'autre par leur hauteur
et/ou par leur position radiale sur le disque (30).
3. Rotor selon la revendication 2, caractérisé en ce que les premières et les deuxièmes cales (4, 5) sont constituées par deux bosses ou moulures
distinctes réalisant une élévation sur l'un des côtés du disque et une dépression
sur l'autre côté du disque, moulées ou estampées dans les disques (30).
4. Rotor selon la revendication 3, caractérisé en ce que les cales (4, 5) espacées l'une de l'autre dans le sens circonférentiel du disque
(30) sont réalisées en tant que bosses individuelles ou en tant que rangée de plusieurs
bosses s'étirant dans le sens radial.
5. Rotor selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque disque (30) présente des premières et des deuxièmes cales (4, 5), et que lesdites
premières et deuxièmes cales (4, 5) sont constituées par des barrettes ou boucles
formant des élévations, et appliquées ou formées sur les disques (30).
6. Rotor selon la revendication 5, caractérisé en ce que les barrettes ou boucles constituant les premières cales (4) sont agencées sur la
partie supérieure du disque (30), que les barrettes ou boucles constituant les deuxièmes
cales (5) sont agencées sur la partie inférieure du disque (30) et que les barrettes
ou boucles constituant les premières cales (4) sont décalées dans le sens circonférentiel
du disque (30) par rapport aux barrettes ou boucles constituant les deuxièmes cales
(5).
7. Rotor selon la revendication 5, caractérisé en ce que les barrettes ou boucles constituant les premières cales (4) sont agencées sur la
partie supérieure du disque (30), que les barrettes ou boucles constituant les deuxièmes
cales (5) sont agencées sur la partie inférieure du disque (30), que les barrettes
ou boucles constituant les premières cales (4) sont agencées de manière congruente
par rapport aux barrettes ou boucles constituant les deuxièmes cales (5) et que l'écart
angulaire (β) des cales (4, 5) espacées l'une de l'autre dans le sens circonférentiel des disques
(30) correspond à deux fois l'écart angulaire de trame (α).
8. Rotor selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé en ce que les barrettes ou boucles constituant les premières cales (4) et agencées sur la partie
supérieure du disque (30), et les barrettes ou boucles constituant les deuxièmes cales
(5) et agencées sur la partie inférieure du disque (30) sont identiques l'une à l'autre.
9. Rotor selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'au sein de la pile de disques (3) d'une première réalisation de rotor, tous les disques
(30) présentent l'un par rapport à l'autre un premier écart axial limité, d'une mesure
de fente réduite (h1), et qu'au sein de la pile de disques (3) d'une deuxième réalisation du rotor avec
disques (30) identiques à ceux de la première réalisation de rotor, tous les disques
(30) présentent un deuxième écart axial l'un de l'autre plus important, d'une mesure
de fente plus élevée (h2).
10. Rotor selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que les disques (30) présentent, au sein de la pile de disques (3) du rotor (1), des
écarts axiaux différents.
11. Rotor selon la revendication 10, caractérisé en ce que les disques (30) au sein de la pile de disques (3) du rotor (1) présentent, dans
une zone du rotor (1) proche du flux entrant, un écart axial réduit entr'eux, d'une
mesure de fente réduite (h1), et dans une zone du rotor (1) éloignée du flux entrant, un écart axial supérieur
entr'eux, avec une mesure de fente (h2) plus élevée.
12. Rotor selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le contour de prise (21) et le contre-contour (31) peuvent être amenés en prise l'un
avec l'autre dans deux à seize, de préférence six à douze positions de torsion espacées
l'une de l'autre dans le sens circonférentiel de l'arbre central (2) et des disques
(30).
13. Rotor selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que les disques (30) sont des pièces découpées par pression, en tôle métallique, ou des
pièces moulées par injection en matière plastique.
14. Rotor selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que le contour de prise (21) sur la circonférence extérieure de l'arbre (2) est constitué
par un nombre n de dentures dans le sens longitudinal de l'arbre (2) et en saillie
de manière radiale vers l'extérieur, et que le contre-contour (31) sur la circonférence
intérieure du disque (30) est constitué par un nombre n ou 2 x n cavités correspondant
aux dentures et dirigées dans le sens radial vers l'extérieur.
15. Rotor selon la revendication 14, caractérisé en ce que le nombre n se situe entre 2 et 8, de préférence entre 3 et 6.
16. Séparateur centrifuge, caractérisé en ce qu'il présente un rotor (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 15.
17. Séparateur centrifuge selon la revendication 16, caractérisé en ce qu'il est un séparateur de brouillard d'huile pour le gaz de ventilation du carter d'un
moteur à combustion interne.