TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine bandseitige Fingerschutzvorrichtung für eine
Flügeltür.
STAND DER TECHNIK
[0002] Türen bergen, insbesondere für Kleinkinder, eine erhöhte Unfallgefahr. Es kommt immer
wieder vor, dass Finger im Spalt zwischen Türflügel und Türrahmen eingeklemmt werden.
Die dabei auf die eingeklemmten Finger wirkenden Kräfte sind gross, ebenso wie die
daraus resultierende Verletzung.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind deshalb Vorrichtungen bekannt, die einen Schutz vor
unbeabsichtigtem Einklemmen der Finger bieten sollen. Es sind dabei Fingerschutzvorrichtungen
für die bandseitigen- wie auch für die gegenbandseitigen Nebenschliesskanten der Flügeltür
bekannt.
[0004] Bandseitig ist diejenige Seite des Türflügels, auf welcher das Türband, d.h. das
Türscharnier, angeordnet ist. Die Bandgegenseite, auch Gegenbandseite genannt, liegt
auf der dazu gegenüberliegenden Seite des Türblatts. Die Schlossseite des Türflügels
befindet sich am anderen Ende der Tür, nämlich beim Türschloss und bei der Türklinke.
[0005] DE 36 26 924 offenbart eine Fingerschutzvorrichtung in Form zweier flexibler Zylinderkörper, die
über einen Steg miteinander verbunden sind. Diese Vorrichtung wird im Türspalt eingeklemmt,
wie die zwei Zylinderkörper auf je einer Seite zu liegen kommen und den Spalt überdecken.
Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass die Fingerschutzvorrichtung der Form
des Türbandes nicht angepasst ist und somit die Optik der Türe beeinträchtigt wird.
[0006] In
DE 37 16 654 wird für die Abdeckung des Spalts an der Bandgegenseite die Verwendung eines Rollos
vorgeschlagen. Die Bandseite wird mittels Deckleisten geschützt, die zwischen den
Türbändern am Türrahmen angeklebt sind. Die Form der Deckleiste ist der Form des Türbandes
angepasst. Diese Deckleiste hat den Nachteil, dass sie kaum zerstörungsfrei entfernbar
ist, wenn ein Türflügel, beispielsweise bei Renovation oder Umzug, ausgehängt werden
muss.
[0007] Bei einem relativ grossen Abstand des Türbands vom Türrahmen wird im Stand der Technik
das in der Drehachse positionierte Schutzprofil oft unterfüttert. Dies ist aufwändig
und oft trotzdem ungenügend.
[0008] DE 20 2014 101 362 U1 beschreibt deshalb eine bandseitige Fingerschutzvorrichtung mit zwei Profilteilen,
die teleskopartig relativ zueinander verschiebbar sind.
[0009] EP 3 425 155 A1 offenbart ebenfalls eine bandseitige Klemmschutzvorrichtung, wobei der Abstand zum
Türrahmen im montierten Zustand einstellbar ist.
[0010] WO 2017/036678 A1 offenbart eine bandseitige Fingerschutzvorrichtung mit einem aufsteckbaren Schutzprofil.
Die Vorrichtung lässt sich relativ einfach und zerstörungsfrei entfernen. Zudem kann
die Vorrichtung durch Wahl der geeigneten Profilform für die unterschiedlichsten Bandformen
angepasst werden.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0011] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine bandseitige Fingerschutzvorrichtung
zu schaffen, die sich bei möglichst vielen Türbandsituationen verwenden lässt.
[0012] Diese Aufgabe löst eine Fingerschutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0013] Die erfindungsgemässe Fingerschutzvorrichtung für eine Flügeltür weist mindestens
ein Schutzelement sowie mindestens ein Befestigungselement auf. Das Befestigungselement
ist einerseits zur Befestigung an einem Türflügel der Flügeltür oder an einem Türrahmen
der Flügeltür ausgebildet und es trägt andererseits das Schutzelement. Das Schutzelement
ist relativ zum Befestigungselement schwenkbar.
[0014] Das Befestigungselement ist vorzugsweise ein eigenständiges Bauteil. Es kann jedoch
auch ein integraler Bestandteil des Türrahmens oder des Türflügels sein. Alternativ
kann es gemeinsam einstückig mit dem Schutzelement ausgebildet sein. Vorzugsweise
ist jedoch auch das Schutzelement ein eigenständiges Bauteil.
[0015] Dank der schwenkbaren Ausbildung lässt sich das Schutzelement optimal ausrichten
und an die Form und Grösse des Bandes anpassen, vorzugsweise selbst bei bereits montiertem
Befestigungselement. Vorzugsweise ist diese Schwenkbarkeit stufenlos.
[0016] Die Einstellbarkeit ist erhöht, wenn das Befestigungselement in einem montierten
Zustand und mit daran befestigtem Schutzelement relativ zum Türflügel bzw. Türrahmen
in horizontaler Richtung verschiebbar ist, d.h. quer zur Längsausdehnung der Fingerschutzvorrichtung
und vorzugsweise in der Ebene des Türflügels bzw. Türrahmens, an welchem das Befestigungselement
angebracht ist. Dadurch lässt sich der optimale Abstand zum Türband einstellen. Die
Verschiebbarkeit ist vorzugsweise durch ein sich in horizontaler Richtung Langloch
bzw. durch einen einseitig offenen Schlitz erzielen.
[0017] Sind auf beiden Seiten der Bänder Schutzelemente und zugehörige Befestigungselemente
vorhanden, so sind vorzugsweise beide Schutzelemente schwenkbar und beide sind gemeinsam
mit ihren Befestigungselementen horizontal verschiebbar. In anderen Ausführungsformen
ist nur ein Schutzelement schwenkbar, aber beide verschiebbar. In wieder anderen Ausführungsformen
sind beide schwenkbar, aber nur eines davon verschiebbar. In wiederum anderen Ausführungsformen
ist eines der Schutzelemente weder schwenkbar noch in horizontaler Richtung verschiebbar.
[0018] Vorzugsweise ist das Schutzelement zudem in Längsrichtung relativ zum Befestigungselement
verschiebbar und einer gewählten Lage vorzugsweise fixierbar. Dies erleichtert die
Montage und ermöglicht zudem eine optimale Anpassung an die Gegebenheiten der Tür.
Vorzugsweise ist die Verschiebbarkeit in Längsrichtung stufenlos.
[0019] Vorzugsweise ist das Schutzelement in einer Schwenkposition relativ zum Befestigungselement
fixierbar. Vorzugsweise ist es entweder vor der Montage und/oder bei montierter Schutzvorrichtung
fixierbar. Die Fixierung erlaubt die Beibehaltung einer optimalen Einstellung der
Schutzvorrichtung im Gebrauch der Türe.
[0020] Vorzugsweise erfolgt die Fixierung der Schwenkposition und der Verschiebung in Längsrichtung
mittels desselben Fixierungsmittels in einem einzigen Arbeitsschritt. In einer Ausführungsform
genügt hierzu eine Schraube, vorzugsweise eine Madenschraube, pro Abschnitt der Fingerschutzvorrichtung.
[0021] Das Befestigungselement und somit das Schutzelement sind vorzugsweise in seiner horizontalen
Position fixierbar. Diese Fixierung erfolgt vorzugsweise bevor der Schwenkwinkel fixiert
wird.
[0022] Vorzugsweise weist das Schutzelement eine Schutzwand auf. Vorzugsweise ist sie gerade
ausgebildet. In anderen Ausführungsformen sind sie jedoch beispielsweise gebogen,
winklig und/oder gestuft ausgebildet. Je nach Ausführungsform ist sie unterschiedlich
breit ausgebildet. Sie erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge der Schutzvorrichtung.
[0023] In einer Ausführungsform bildet die Schutzwand ein freies Ende. Die Schutzwand ist
vorzugsweise im Bereich des gegenüberliegenden Endes um das Befestigungselement schwenkbar.
[0024] Die Schutzvorrichtung kann in einer einfachen Ausführungsform keine weiteren Schutzelemente
aufweisen. Vorzugsweise ist die Schutzwand jedoch mit weiteren Elementen kombiniert.
Weist die Schutzwand ein freies Ende auf, so sind die weiteren Elemente vorzugsweise
separate Bauteile. Anstelle eines freien Endes können jedoch in diesem Bereich weitere
Schutzelemente einstückig mit der Schutzwand ausgebildet sein oder sie können mit
diesem an diesem Ende verbunden sein.
[0025] In bevorzugten Ausführungsformen weist die bandseitige Fingerschutzvorrichtung eine
gebogene Aufnahmenut und einen Aufnahmekörper mit kreisförmigem Querschnitt auf.
[0026] Der Aufnahmekörper bildet einen Nutstein zur schwenkbaren Verbindung mit der Aufnahmenut.
Je nach Ausführungsform weist das Schutzelement die Aufnahmenut auf und das Befestigungselement
den Aufnahmekörper. Die Anordnung kann jedoch auch umgekehrt sein. Die Verbindung
lässt sich vorzugsweise mittels Einschieben in Längsrichtung der Aufnahmenut und/oder
durch Aufstecken bzw. Einklicken in Querrichtung erzielen. Bei einem Aufstecken bzw.
Einklicken in Querrichtung sind die Aufnahmenut und/oder der Aufnahmekörper vorzugsweise
flexibel, noch bevorzugter federnd, ausgebildet.
[0027] Zu Fixierung der Schwenkposition weist die Fingerschutzvorrichtung vorzugsweise mindestens
eine Schraube, vorzugsweise eine Madenschraube auf. Die Aufnahmenut weist entsprechend
eine Durchgangsöffnung auf zur Aufnahme der Schraube zwecks Fixierung der Schwenkposition.
[0028] Vorzugsweise lässt sich die Vorrichtung durch einfache Bearbeitung, insbesondere
mittels einer Handsäge, auf die gewünschte Länge kürzen. Um die Kürzbarkeit des Schutzelements
zu vereinfachen, weist mindestens das Schutzelement über seine gesamte Länge mit Ausnahme
von allfälligen Ausnehmungen und Durchgangslöchern, die zur Befestigung oder Fixierung
dienen, einen gleichbleibenden Querschnitt auf.
[0029] Üblicherweise ist das Schutzelement länger ausgebildet als das Befestigungselement.
Das Befestigungselement lässt sich mit einer relativ geringen Länge ausbilden, da
es nicht an die Türe angepasst werden muss. Vorzugsweise ist es jedoch zwecks vereinfachter
Herstellung ebenfalls mit einem gleichbleibenden Querschnitt mit den oben genannten
Ausnahmen ausgebildet.
[0030] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Befestigungselement eine Grundplatte zur
Auflage am Türflügel oder am Türrahmen auf. Diese lässt sich beispielsweise an die
Tür anschrauben und/oder ankleben. Je nach Ausführungsform steht die Aufnahmenut bzw.
der Aufnahmekörper der Grundplatte vor, beispielsweise über einen kurzen Steg.
[0031] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Schutzelement einen zylinderförmigen Grundkörper
auf. Anstelle eines zylinderförmigen Grundkörpers kann er auch eine andere, der Gestalt
des Bandes angepasste Form aufweisen. Der Grundkörper kann beispielsweise direkt an
die Aufnahmenut bzw. an den Aufnahmekörper anschliessen. Vorzugsweise schliesst der
Grundkörper jedoch an einem ersten Ende der Schutzwand an. Vorzugsweise schliesst
die Schutzwand an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende an die Aufnahmenut
oder den Aufnahmekörper an. Die Länge der Schutzwand bestimmt somit den Abstand des
Grundkörpers zur Schwenkachse.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform weist ein zweites Schutzelement einen im Wesentlichen
u-förmigen Querschnitt auf und ein zweites Befestigungselement weist eine Klammer
auf, wobei das zweite Schutzelement auf die Klammer aufsteckbar bzw. einklickbar ist.
Eine Ausgestaltungsform dieses zweiten Schutzelements und des zugehörigen Befestigungselements
ist in
WO 2017/036678 A1 ausführlich beschrieben und dargestellt.
[0033] Die verschiedenen Ausführungsformen lassen sich beliebig zu neuen gemeinsamen Fingerschutzvorrichtungen
kombinieren. Vorzugsweise sind jeweils eine Einheit am Türflügel und eine andere Einheit
am Türrahmen angeordnet. Durch Kombination von mehreren Ausführungsformen miteinander
lassen sich selbst die kompliziertesten Türbandanordnungen optisch und funktional
optimal mit einem Fingereinklemmschutz versehen.
[0034] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0035] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Tür mit einer erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung;
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung eines Schnitts durch einen Teil einer Tür mit der
erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung in einer ersten Ausführungsform;
- Figur 3
- eine Explosionsdarstellung der Tür und der Fingerschutzvorrichtung gemäss Figur 2
in einer anderen perspektivischen Ansicht;
- Figur 4
- eine Explosionsdarstellung eines Teils der Fingerschutzvorrichtung gemäss Figur 2
in perspektivischer Darstellung;
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung eines Teils einer Tür mit der erfindungsgemässen
Fingerschutzvorrichtung in einer zweiten Ausführungsform;
- Figur 6
- eine perspektivische Darstellung eines Teils einer Tür mit der erfindungsgemässen
Fingerschutzvorrichtung in einer dritten Ausführungsform;
- Figur 7
- eine perspektivische Darstellung eines Teils einer Tür mit der erfindungsgemässen
Fingerschutzvorrichtung in einer vierten Ausführungsform;
- Figur 8
- einen Querschnitt durch eine Tür mit der erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung
gemäss der zweiten Ausführungsform in einem ersten Anwendungsbereich;
- Figur 9
- einen Querschnitt durch eine Tür mit der erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung
gemäss der zweiten Ausführungsform in einem zweiten Anwendungsbereich;
- Figur 10
- einen Querschnitt durch eine Tür mit der erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung
gemäss der zweiten Ausführungsform in einem dritten Anwendungsbereich;
- Figur 11
- einen Querschnitt durch eine Tür mit der erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung
gemäss der zweiten Ausführungsform in einem vierten Anwendungsbereich;
- Figur 12
- einen Querschnitt durch eine Tür mit der erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung
gemäss einer dritten Ausführungsform in einem ersten Anwendungsbereich;
- Figur 13
- einen Querschnitt durch eine Tür mit der erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung
gemäss der dritten Ausführungsform in einem zweiten Anwendungsbereich;
- Figur 14
- einen Querschnitt durch eine Tür mit der erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung
gemäss der dritten Ausführungsform in einem dritten Anwendungsbereich;
- Figur 15
- einen Querschnitt durch eine Tür mit der erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung
gemäss der dritten Ausführungsform in einem vierten Anwendungsbereich;
- Figur 16
- einen Querschnitt durch eine Tür mit der erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung
gemäss einer vierten Ausführungsform in einem ersten Anwendungsbereich;
- Figur 17
- einen Querschnitt durch eine Tür mit der erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung
gemäss der vierten Ausführungsform in einem zweiten Anwendungsbereich und
- Figur 18
- einen Querschnitt durch eine Tür mit der erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung
gemäss einer fünften Ausführungsform.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0036] Figur 1 zeigt eine Flügeltür mit einem Türrahmen R, auch Türzarge genannt, und einem
Türflügel F. Der Türflügel F ist mittels Türbändern B schwenkbar am Türrahmen R gehalten.
[0037] Üblicherweise weist eine Tür zwei oder drei beabstandet zueinander angeordnete Türbänder
B auf. Sie werden auch Türscharniere oder Türangel genannt. Das Türband B weist üblicherweise
ein Bandoberteil, ein Bandunterteil und einen Drehbolzen auf. das Bandoberteil ist
üblicherweise am Türflügel F, das Bandunterteil am Türrahmen R befestigt.
[0038] Beim Öffnen der Tür entsteht im Bereich zwischen den Bändern B ein Spalt, in welchem
beim erneuten Schliessen der Tür Finger eingeklemmt werden können. Es ist deshalb
vorteilhaft, mindestens über die von Kleinkindern zu erreichende Höhe, vorzugsweise
über die gesamte Höhe der Tür, eine Fingerschutzvorrichtung S anzubringen. Wie in
Figur 1 erkennbar ist, besteht die Fingerschutzvorrichtung S aus mehreren Abschnitten;
d.h. dem Abschnitt unterhalb des untersten Türbandes B, dem Abschnitt zwischen den
Türbändern B und dem Abschnitt oberhalb des obersten Türbandes B. Die Fingerschutzvorrichtung
S überdeckt den Spalt in jeder Öffnungsposition der Tür vorzugsweise derart, dass
bandseitig kein Finger in den Spalt eingeführt werden kann.
[0039] In den Figuren 2 bis 4 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Fingerschutzvorrichtung
S dargestellt. Ein erstes Schutzelement, auch Schutzprofil 1 genannt, dieser Fingerschutzvorrichtung
S ist mittels eines zugehörigen ersten Befestigungselements, auch Befestigungsprofil
2 genannt, am Türflügel F befestigt, wie dies in Figur 2 erkennbar ist. Ein zweites
Schutzelement oder Schutzprofil 3 ist mittels eines zugehörigen zweiten oder Befestigungselements
oder Befestigungsprofils 4 am Türrahmen R befestigt.
[0040] Wie in Figur 3 dargestellt und in Figur 4 gut erkennbar ist, weist das erste Befestigungsprofil
2 eine erste Grundplatte 22 auf. An dieser Grundplatte 22 steht ein erster Steg 21
vor, vorzugsweise in einem Winkel ungleich 90°. Vorzugsweise beträgt der Winkel circa
30° bis 60°. Der erste Steg 21 geht in einen Aufnahmekörper, auch Befestigungskörper
20 genannt, über. Der Befestigungskörper 20 ist vorzugsweise zylinderförmig mit einem
runden Querschnitt. Die Grundplatte 22 weist mindestens eine erste Ausnehmung 23 auf.
Vorzugsweise ist die Ausnehmung 23 ein Langloch, welches sich in horizontaler Richtung,
also quer zur Längsausdehnung bzw. Längsrichtung des Befestigungskörpers 20 erstreckt.
Vorzugsweise ist die Ausnehmung ein quer zur Längsrichtung verlaufender einseitig
offener Schlitz. Mittels einer Schraube 24 lässt sich das erste Befestigungsprofil
2 am Türflügel befestigen und in seiner Position fixieren. Dank des Langloches 23
lässt sich das erste Befestigungsprofil 2 relativ zur noch vollständig eingedrehten
Schraube 24 in horizontaler Richtung verschieben und anschliessend in einer gewünschten
Position fixieren. Anstelle eines Langloches lassen sich auch andere Arten von Verschiebemitteln
zur horizontalen Verschiebung des Befestigungsprofils 2 vorsehen.
[0041] Das zweite Befestigungsprofil 4 ist annähernd gleich ausgebildet wie das erste Befestigungsprofil.
Es weist jedoch anstelle der Schraubverbindung auf der Rückseite der Grundplatte 42
einen Klebestreifen 43 auf und kann an den Türrahmen R angeklebt werden. Das zweite
Befestigungsprofil 4 kann alternativ oder zusätzlich auch angeschraubt werden und
das erste Befestigungsprofil 2 kann alternativ oder zusätzlich auch geklebt werden.
Auch das Befestigungsprofil 4 lässt sich mit einem Langloch oder einen anderen Verschiebemittel
versehen, damit es in horizontaler Richtung verschiebbar und in der gewünschten Position
fixierbar ist.
[0042] Das erste Schutzprofil 1 weist einen Grundkörper 10 auf, dessen Form der Form des
Bandes B, vorzugsweise der Bolzenaufnahme des Bandes B, angepasst ist. Üblicherweise
ist der Grundkörper 10 zylinderförmig mit einem runden Querschnitt. Sein Aussendurchmesser
ist vorzugsweise dem üblicherweise rund ausgebildeten Teil des Bandes B, d.h. dem
Aussendurchmesser der Bolzenaufnahme, angepasst und vorzugsweise gleich gross.
[0043] Vorzugsweise ist der Grundkörper 10 hohl ausgebildet. Dies spart Material, reduziert
das Gewicht und erleichtert ein Kürzen des Schutzprofils 1 auf die gewünschte Länge.
Der Grundkörper 10, insbesondere der oberste und der unterste Grundkörper der Türanordnung,
ist stirnseitig vorzugsweise mit einer hier nicht dargestellten Kappe verschlossen.
[0044] An den Grundkörper 10 schliesst eine erste Schutzwand 11 an. Diese ist vorzugsweise
plan ausgebildet und relativ dünn. Sie kann jedoch beispielsweise Verzierungselemente
wie Rillen oder Vertiefungen oder Markierungen aufweisen. Die erste Schutzwand 11
bildet vorzugsweise eine tangentiale Verlängerung des Grundköpers 10. Alternativ kann
die erste Schutzwand 11, wie in den Figuren 2 bis 4 gut erkennbar ist, auch eine radiale
Verlängerung des Grundkörpers bilden. Andere Ausrichtungen der ersten Schutzwand 11
zum Grundkörper 10 sind ebenfalls möglich.
[0045] An das dem Grundkörper 10 gegenüberliegende Ende der Schutzwand 11 schliesst eine
Aufnahmenut 12 an. Vorzugsweise erstreckt sich die Schutzwand 11 in tangentialer Richtung
zur äusseren Oberfläche der Aufnahmenut 12. Die Aufnahmenut 12 ist durch einen in
Längsrichtung einseitig offenen Hohlzylinder gebildet. Sie weist einen vorzugsweise
runden Querschnitt auf. Dies ermöglicht ein stufenloses Schwenken des Schutzprofils
relativ zum Befestigungsprofil. In anderen Ausführungsformen ist der Querschnitt beispielsweise
verzahnt ausgebildet. Dadurch ist eine diskrete, d.h. schrittweise, Schwenkung möglich.
[0046] Auf der dem offenen Bereich gegenüberliegenden Rückseite der Aufnahmenut 12 ist mindestens
eine Durchgangsöffnung 13 vorhanden. Eine zugehörige Schraube, vorzugsweise eine Madenschraube,
trägt das Bezugszeichen 14.
[0047] Bei der Montage wird der erste Befestigungskörper 20 des ersten Befestigungsprofils
2 in die Aufnahmenut 12 des ersten Schutzprofils eingebracht, entweder durch stirnseitiges
Einführen relativ zueinander oder durch Hineinpressen bzw. Einklicken in die Aufnahmenut
12. Anschliessend wird die optimale Position eingestellt. Hierzu lässt sich die Position
des Befestigungsprofils 2 in drei Richtungen einstellen. Einerseits lässt es sich
gemeinsam mit dem ersten Schutzprofil 1 entlang des Langlochs 23 in horizontaler Richtung
verschieben. Andererseits lässt es sich relativ zum ersten Befestigungsprofil in Längsrichtung,
d.h. in vertikaler Richtung, zum ersten Befestigungsprofil 2 verschieben und drittens
ist es seinem Winkel zur Grundplatte 22 des ersten Befestigungsprofils 2 und somit
zur Fläche des Türflügels F schwenkbar. Diese drei Einstellbewegungen werden solange
wiederholt, bis eine optimale Position erreicht ist. Die optimale Position ist üblicherweise
dann erreicht, wenn der Grundkörper 10 mit dem Band B fluchtet. Ist die optimale Position
gefunden, werden Befestigungsprofil 2 und Schutzprofil 1 fixiert. Das Befestigungsprofil
2 wird mittels der Schraube 24 angeschraubt. Vorzugsweise wird hierzu das Schutzprofil
1 weggeschwenkt, um Zugang zum Langloch zu schaffen. Das Schutzprofil 1 wird anschliessend
mittels der Schraube 14 in seiner Schwenkposition fixiert. Zur Fixierung der Position
des ersten Schutzprofils 1 in Längsrichtung wie auch in seiner Schwenkposition genügen
somit ein einziger Arbeitsschritt und ein einziges Fixierungsmittel.
[0048] Das zweite Schutzprofil 3 ist im Wesentlichen gleich ausgebildet wie das erste Schutzprofil
1. Es weist eine zweite Aufnahmenut 32, eine zweite Schutzwand 31, mindestens eine
zweite Durchgangsöffnung 33 und eine zugehörige Schraube 34, vorzugsweise eine Madenschraube,
auf. Im Gegensatz zum ersten Schutzprofil 1 ist jedoch kein Grundkörper vorhanden.
Die zweite Schutzwand 31 weist ein freies Ende auf. Die zweite Schutzwand 31 kann
dieselbe Breite aufweisen wie die erste Schutzwand 11, sie kann jedoch auch schmaler
oder breiter ausgebildet sein. Das zweite Schutzprofil 3 ist relativ zum zweiten Befestigungsprofil
4 schwenkbar und in Längsrichtung verschiebbar an diesem befestigt und in dieser Position
ebenfalls vorzugsweise mittels eines einzigen Fixierungsmittels, vorzugsweise mittels
der Schraube 34, fixierbar. Je nach Ausbildung des zweiten Befestigungsprofils 4 ist
auch das zweite Schutzprofil 3 gemeinsam mit dem zweiten Befestigungsprofil 4 in horizontaler
Richtung verschiebbar. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn das zweite Befestigungsprofil
4 ein Langloch bzw. einen Schlitz aufweist.
[0049] Wie in Figur 2 gut erkennbar ist, weist der Grundkörper 10, die erste Schutzwand
11 und die erste Aufnahmenut 12 dieselbe Länge auf wie die zweite Schutzwand 31 und
die zweite Aufnahmenut 32.
[0050] Wie in Figur 3 erkennbar ist, benötigt jeder Abschnitt, d.h. oberhalb, zwischen und
unterhalb der Bänder B, des ersten Schutzprofils 1 ein erstes Befestigungsprofil 2.
Dasselbe gilt für das zweite Schutzprofil 3, welches ebenfalls in jedem Abschnitt
der Vorrichtung ein zweites Befestigungsprofil 4 benötigt. Die Befestigungsprofile
2, 4 sind jedoch üblicherweise kürzer ausgebildet als die Schutzprofile 1, 3 und müssen
deshalb nicht gekürzt werden. Sie sind jedoch vorzugsweise so ausgebildet, dass sie
im Bedarfsfall ebenfalls mit einfachen Mitteln, beispielsweise mit einer Handsäge,
kürzbar sind.
[0051] Die bereits beschriebenen Profile wie auch die nachfolgend erwähnten Profile sind
vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Aluminium gefertigt. Es lassen sich auch
andere Materialien verwenden. Beispielsweise ist das erste und/oder das zweite Befestigungsprofil
2, 4 aus Kunststoff.
[0052] In Figur 5 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt. Die Fingerschutzvorrichtung
umfasst lediglich das erste Schutzprofil 1 und das erste Befestigungsprofil 2 und
kein am Türrahmen angeordnetes Gegenstück. Im Gegensatz zum ersten Schutzprofil gemäss
den Figuren 2 bis 4 ist hier die erste Schutzwand 11 tangential am Grundkörper 10
angeformt und nicht radial. Zudem ist die Schutzwand 11 hier kürzer ausgebildet als
im ersten Beispiel. Sie kann jedoch auch länger oder gleich lang sein wie im ersten
Beispiel. Ansonsten sind die Elemente und Formen der Fingerschutzvorrichtung gleichgeblieben.
[0053] In Figur 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Das erste Schutzprofil
1 entspricht dem Beispiel gemäss Figur 5. Am Türrahmen R bzw. an der Gebäudewand ist
nun ein Gegenstück vorhanden in Form einer Stahlzarge 5. Diese Stahlzarge 5 bildet
eine Profilabdeckung, die sich über die vertikale Stirnfläche des Türrahmens R bzw.
der Gebäudewand erstreckt und auf beiden Seitenflächen des Rahmens R bzw. der Gebäudewand
anliegt.
[0054] Vorzugsweise erstreckt sich die Stahlzarge 5 über die gesamte Höhe des Türrahmens.
Sie dient dem ersten Schutzprofil 1 als Gegenstück und überdeckt gemeinsam mit diesem
den Spalt, der beim Öffnen der Türe zwischen Rahmen R und Türflügel F entsteht.
[0055] In Figur 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Am Türflügel F ist wiederum
das erste Schutzprofil 1 und das erste Befestigungsprofil 2 gemäss Figur 2 angeordnet.
Als Gegenstück am Türrahmen R dient nun ein viertes Schutzprofil 6, deren Form aus
WO 2017/036678 A1 bekannt ist. Im Gegensatz zu der in dieser Patentpublikation gezeigten Anwendung
bildet das Schutzprofil nun nicht die Verlängerung der gerundeten Bereiche des Bandes
B, sondern es wickelt sich entlang des Grundkörpers 10 des ersten Schutzprofils 1
ab.
[0056] Das vierte Schutzprofil 6 weist einen Grundkörper 60 mit einem u-förmigen Querschnitt
auf, wobei ein Steg des U gebogen ausgebildet ist. An den Schenkeln des U-förmigen
Grundkörpers 60 ist auf jeder Seite mindestens je eine nach innen ragende Rippe 61
vorgesehen. Eine Klammer 62 dient als Befestigungsmittel. Die Klammer 62 ist am Türrahmen
R befestigt, vorzugsweise angeschraubt. Der Grundkörper 60 lässt sich auf die Klammer
62 aufstecken bzw. Einklicken und wird so in seiner Position gehalten. Eine Verschiebung
in Längsrichtung ist vorzugsweise möglich. Der Grundkörper 60 lässt sich vorzugsweise
zerstörungsfrei von der Klammer 62 entfernen und wieder aufsetzen. Die zerstörungsfreie
Entfernung und Wiedermontage von bzw. auf die Befestigungsprofile trifft vorzugsweise
auch auf die anderen hier beschriebenen Schutzprofile zu.
[0057] Der Schwenkwinkel des ersten Schutzprofils 1 wird bei der Montage so eingestellt,
dass der erste Grundkörper 10 mit dem runden Bereich des Bandes B in der Längsrichtung
fluchtet. Das vierte Schutzprofil 6 wird derart gewählt, dass möglichst kein Spalt
oder ein für Kinderfinger zu kleiner Spalt zwischen dem ersten Grundkörper 10 und
dem Grundkörper 60 des vierten Schutzprofils 6 entsteht.
[0058] In den Figuren 8 bis 18 sind diverse Kombinationen der einzelnen Schutzprofile und
ihrer zugehörigen Befestigungsprofile dargestellt. Die Figuren zeigen, wie sich die
einzelnen Fingerschutzvorrichtungen durch Wahl der verschiedenen, stets schwenkbaren
Schutzprofile und der Wahl der Gegenstücke, die teilweise ebenfalls schwenkbar sind,
an die unterschiedlichsten Türbandsituationen anpassen lassen. Dabei kann zudem gewählt
werden, welche Art Profil an welchem Teil der Tür angebracht wird. Obwohl obenstehend
jeweils von einer Befestigung am Rahmen bzw. am Türflügel gesprochen wird, kann die
Befestigung auch umgekehrt sein, d.h. am Türflügel anstatt am Rahmen und am Rahmen
anstatt am Türflügel.
[0059] In Figur 8 ist eine Lösung mit einem einzigen schwenkbaren ersten Schutzprofil 1
mit tangential verlaufender Schutzwand 11 gewählt. Dasselbe gilt für die Figuren 9
bis 11, wobei vorzugsweise jeweils der Schwenkwinkel und die horizontale Position
an die Bandsituation angepasst ist, so dass der Grundkörper 10 stets in Längsrichtung
mit der Wölbung des Türbandes B fluchtet.
[0060] In den Figuren 12 bis 15 ist das erste Schutzprofil 1 mit dem Grundkörper 10 und
tangential verlaufender ersten Schutzwand 11 gemäss Figur 5 mit dem zweiten Schutzprofil
3 kombiniert, das eine frei endende zweite Schutzwand 31 aufweist. Sie sind beide
zur Anpassung an die Bandsituation in verschiedenen Schwenkpositionen fixiert.
[0061] In den Figuren 16 und 17 ist das erste Schutzprofil 1 mit der tangential verlaufenden
ersten Schutzwand gemäss Figur 5 mit dem vierten Schutzprofil 6 kombiniert, d.h. mit
dem auf der Klammer 62 gehaltenen u-förmigen Grundkörper 60.
[0062] In Figur 18 ist das zweite Schutzprofil 3 mit der frei endenden zweiten Schutzwand
31 gewählt. Als Gegenstück ist das vierte Schutzprofil 6 vorhanden, dessen Grundkörper
60 auf der Klammer 62 aufgesteckt ist. Der Grundkörper 60 ist der Form der Rundung
des Türbandes B angepasst und fluchtet mit diesem in Längsrichtung. D.h. es ist wie
in
WO 2017/036678 A1 gezeigt, montiert.
[0063] Anstelle der tangential zum Grundkörper verlaufenden Schutzwände lassen sich auch
Varianten mit radial verlaufenden Schutzwänden oder Schutzwänden, welche in einem
anderen Winkel zum Grundkörper stehen, verwenden.
[0064] Je nach Ausführungsform ist jeweils nur der Schwenkwinkel, nur die horizontale Position
oder Schwenkwinkel und horizontale Position der Bandsituation angepasst. Vorzugsweise
trifft dies im Falle von zwei Schutzprofilen auf beide Schutzprofile zu oder nur auf
eines davon.
[0065] Die erfindungsgemässe Fingerschutzvorrichtung ist vielseitig einsetzbar und ermöglicht
eine einfache Anpassung an die Türbandsituation vor Ort.
BEZUGSZEICHENLISTE
| 1 |
Erstes Schutzprofil |
|
|
| 10 |
Grundkörper |
4 |
Zweites Befestigungsprofil |
| 11 |
Erste Schutzwand |
40 |
Zweiter Befestigungskörper |
| 12 |
Erste Aufnahmenut |
41 |
Zweiter Steg |
| 13 |
Erste Durchgangsöffnung |
42 |
Zweite Grundplatte |
| 14 |
Schraube |
43 |
Klebestreifen |
| 2 |
Erstes Befestigungsprofil |
5 |
Stahlzarge |
| 20 |
Erster Befestigungskörper |
|
|
| 21 |
Erster Steg |
6 |
Drittes Schutzprofil |
| 22 |
Erste Grundplatte |
60 |
Grundkörper |
| 23 |
Erste Ausnehmung |
61 |
Rippe |
| 24 |
Schraube |
62 |
Klammer |
| 3 |
Zweites Schutzprofil |
B |
Band |
| 31 |
Zweite Schutzwand |
F |
Türflügel |
| 32 |
Zweite Aufnahmenut |
L |
Längsausdehnung |
| 33 |
Zweite Durchgangsöffnung |
R |
Türrahmen |
| 34 |
Schraube |
S |
Fingerschutzvorrichtung |
1. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung für eine Flügeltür, wobei die Fingerschutzvorrichtung
(S) mindestens ein Schutzelement (1, 3) sowie mindestens ein Befestigungselement (2,
4) aufweist, wobei das Befestigungselement (2, 4) einerseits zur Befestigung an einem
Türflügel (F) der Flügeltür oder an einem Türrahmen (R) der Flügeltür ausgebildet
ist und andererseits das Schutzelement (1, 3) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (1, 3) relativ zum Befestigungselement (2, 4) schwenkbar ist.
2. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Schutzelement (1, 3)
in einer Schwenkposition relativ zum Befestigungselement (2, 4) fixierbar ist.
3. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Fingerschutzvorrichtung
eine Längsausdehnung (L) aufweist und wobei das Befestigungselement (2, 4) in einem
montierten Zustand in einer Richtung quer zur Längsausdehnung (L) verschiebbar ist.
4. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Schutzelement
(1, 3) eine Schutzwand (11, 31) aufweist.
5. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Schutzwand (31) ein
freies Ende bildet.
6. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei sie eine
gebogene Aufnahmenut (12, 32) und einen Aufnahmekörper (20, 40) mit kreisförmigem
Querschnitt aufweist, wobei der Aufnahmekörper (20, 40) einen Nutstein zur schwenkbaren
Verbindung mit der Aufnahmenut (12, 32) bildet und
a) wobei das Schutzelement (1, 3) die Aufnahmenut (12, 32) und das Befestigungselement
(2, 4) den Aufnahmekörper (20, 40) aufweist oder
b) wobei das Schutzelement den Aufnahmekörper und das Befestigungselement die Aufnahmenut
aufweist.
7. Fingerschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6, wobei sie mindestens eine Schraube
(14, 34) aufweist und die Aufnahmenut (12, 32) eine Durchgangsöffnung (13, 33) aufweist
zur Aufnahme der Schraube (14, 34) zwecks Fixierung der Schwenkposition.
8. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Schutzelement
(1, 3) eine Länge aufweist und wobei es über seine gesamte Länge mit Ausnahme von
allfälligen Ausnehmungen und Durchgangslöchern (13, 33), die zur Befestigung oder
Fixierung dienen, einen gleichbleibenden Querschnitt aufweist.
9. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Schutzelement
(1, 3) länger ausgebildet ist als das Befestigungselement (2, 4).
10. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Schutzelement
(1) einen Grundkörper (10) aufweist, der zylinderförmig ausgebildet ist oder eine
der Gestalt eines Bandes (B) der Tür angepasste Form aufweist.
11. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 10, wobei der Grundkörper
(10) an einem ersten Ende der Schutzwand (11) anschliesst.
12. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 11, wobei die Schutzwand
(11) an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende an die Aufnahmenut (12)
oder den Aufnahmekörper anschliesst.
13. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei sie ein
erstes Schutzelement (1) gemäss Anspruch 12 und ein zweites Schutzelement (3) gemäss
Anspruch 5 aufweist.
14. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei ein zweites
Schutzelement (6) vorhanden ist, das einen im Wesentlichen u-förmigen Querschnitt
aufweist, und wobei ein zweites Befestigungselement vorhanden ist, das eine Klammer
(62) aufweist, wobei das zweite Schutzelement (6) auf die Klammer (62) aufsteckbar
bzw. einklickbar ist.
15. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach Anspruch 14, wobei sie ein erstes Schutzelement
(6) gemäss Anspruch 14 und ein zweites Schutzelement (3) gemäss Anspruch 5 aufweist.
16. Bandseitige Fingerschutzvorrichtung nach Anspruch 14, wobei sie ein erstes Schutzelement
(6) gemäss Anspruch 14 und ein zweites Schutzelement (1) gemäss Anspruch 12 aufweist.