[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, aufweisend ein Innenleiterkontaktelement,
ein Außenleiterkontaktelement und ein zwischen dem Innenleiterkontaktelement und dem
Außenleiterkontaktelement angeordnetes Isolierschutzelement, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Isolierschutzelement für einen elektrischen Steckverbinder,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
[0003] Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Montage eines elektrischen Steckverbinders,
der ein Innenleiterkontaktelement, ein Außenleiterkontaktelement und ein zwischen
dem Außenleiterkontaktelement und dem Innenleiterkontaktelement angeordnetes Isolierschutzelement
aufweist.
[0004] Im Rahmen der Montage eines elektrischen Steckverbinders müssen die Innenleiterkontaktelemente
des Steckverbinders mit den ihnen zugeordneten Innenleitern eines elektrischen Kabels
verbunden werden. Bei geschirmten elektrischen Steckverbindern ist ferner ein Außenleiterkontaktelement
vorgesehen, das die Innenleiterkontaktelemente umgibt und mit einem Außenleiterschirm
des elektrischen Kabels verbunden werden muss.
[0005] In der Regel ist der Außenleiterschirm des elektrischen Kabels als Außenleiterschirmgeflecht
aus mehreren miteinander verflochtenen Einzeldrähten ausgebildet. Bei unzureichender
Auslegung und Führung des Außenleiterschirmgeflechts oder generell beim Verbinden
des Außenleiterschirmgeflechts mit dem Außenleiterkontaktelement des elektrischen
Steckverbinders kann es zu einer Separierung von Einzeldrähten des Geflechts kommen.
Diese Einzeldrähte können schließlich eine elektrische Verbindung bzw. einen Kurzschluss
zwischen dem Innenleiterkontaktelement und dem Außenleiterkontaktelement herstellen.
[0006] Unabhängig vom Einsatzgebiet des elektrischen Steckverbinders ist ein Kurzschluss
zwischen Innenleiter(n) und Außenleiter aufgrund von abstehenden Einzeldrähten eines
Kabelschirmgeflechts ein schon seit langer Zeit bekanntes Problem. Um eine Kontaktierung
der Innenleiterkontaktelemente durch abstehende Einzeldrähte des Außenleiterschirmgeflechts
eines elektrischen Kabels zuverlässig zu verhindern, werden in der Regel Isolierteile
oder Isolierschutzelemente zwischen den Innenleiterkontaktelementen und dem Außenleiterkontaktelement
angeordnet. Dabei kann es sich beispielsweise um elektrisch isolierende Kunststoffringe
oder Isoliergehäuse des elektrischen Steckverbinders mit einzelnen Aufnahmen zur Aufnahme
der Innenleiterkontaktelemente handeln.
[0007] Für die Herstellung von elektrischen Steckverbindern werden neben der Prozesssicherheit
häufig auch ein besonders wirtschaftlicher Fertigungsprozess und insbesondere auch
eine kurze Prozesszeit gefordert, insbesondere um eine Massenfertigung bereitstellen
zu können. Diesbezüglich gestaltet sich ein Aufbau des elektrischen Steckverbinders,
bei dem ein Isolierteil oder Isolierschutzelement zwischen den Innenleiterkontaktelementen
und dem Außenleiterkontaktelement angeordnet ist, als vergleichsweise unpraktisch,
da durch das Isolierschutzelement die Möglichkeiten zur Befestigung des Innenleiterkontaktelements
an den Innenleitern des elektrischen Kabels eingeschränkt sind. In der Regel wird
ein Isolierschutzelement verwendet, das einen freien Montagezugang durch Montageausnehmungen
in dem Außenleiterkontaktelement bis hin zu den Innenleiterkontaktelementen gewährleistet.
Durch den Montagezugang können dann beispielsweise Montagewerkzeuge, insbesondere
Schraubendreher, durch das Außenleiterkontaktelement zur Befestigung des Innenleiterkontaktelements
an dem Innenleiter des elektrischen Kabels hindurchgeführt werden.
[0008] Durch den Montagezugang besteht allerdings wiederum die Möglichkeit eines Kurzschlusses
aufgrund von abstehenden Einzeldrähten des Außenleiterschirmgeflechts des elektrischen
Kabels. Die Möglichkeit eines Kurzschlusses wird durch das genannte Isolierschutzelement
damit zwar verringert, jedoch nicht vollständig ausgeschlossen. Dies ist insbesondere
für sicherheitskritische Anwendungen, beispielsweise für Hochvoltsteckverbinder, oder
zur Übertragung kritischer Datensignale, beispielsweise im Rahmen eines autonomen
Betriebs eines Kraftfahrzeugs, nicht akzeptabel.
[0009] Zur Lösung des Problems wird beispielsweise in der
EP 0 665 608 A2 vorgeschlagen, eine zur Verbindung eines Innenleiterkontaktelements mit einem Innenleiter
des elektrischen Kabels vorgesehene Schraube im Bereich der Schraubenspitze, die mit
dem Innenleiter des elektrischen Kabels in Verbindung steht, mit einem elektrisch
isolierenden Material zu beschichten. Selbst wenn somit ein Einzeldraht des Außenleiterschirmgeflechts
des Kabels den Schraubenkopf durch den Montagezugang elektrisch kontaktiert, kann
dennoch kein Kurzschluss mit dem Innenleiter des Kabels erfolgen.
[0010] Die Beschichtung der Schraube ist allerdings vergleichsweise aufwändig und teuer.
Ferner kann eine derartige Lösung, insbesondere für sicherheitskritische Leistungskabel
bzw. Hochvoltkabel, mitunter nach wie vor nicht ausreichend sicher sein.
[0011] In Anbetracht des bekannten Stands der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, einen elektrischen Steckverbinder bereitzustellen, der sich insbesondere
für sicherheitskritische Anwendungen und eine kostengünstige Massenfertigung eignet.
[0012] Der vorliegenden Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Isolierschutzelement
bereitzustellen, das in einem elektrischen Steckverbinder verwendet werden kann, um
einen Kurzschluss zwischen einem Innenleiterkontaktelement und einem Außenleiterkontaktelement
zu verhindern, vorzugsweise ohne den Montageaufwand für den elektrischen Steckverbinder
nennenswert zu erhöhen.
[0013] Schließlich ist es auch Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Montage eines elektrischen
Steckverbinders bereitzustellen, das sich insbesondere zur Herstellung eines für sicherheitskritische
Anwendungen geeigneten Steckverbinders im Rahmen einer Massenfertigung vorteilhaft
eignen kann.
[0014] Die Aufgabe wird für den elektrischen Steckverbinder mit den in Anspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst. Hinsichtlich des Isolierschutzelements wird die Aufgabe durch die
Merkmale des Anspruchs 14 gelöst. Bezüglich des Verfahrens wird die Aufgabe durch
die Merkmale des Anspruchs 15 gelöst.
[0015] Die abhängigen Ansprüche und die nachfolgend beschriebenen Merkmale betreffen vorteilhafte
Ausführungsformen und Varianten der Erfindung.
[0016] Es ist ein elektrischer Steckverbinder vorgesehen, aufweisend (wenigstens) ein Innenleiterkontaktelement,
ein Außenleiterkontaktelement und ein zwischen dem Innenleiterkontaktelement und dem
Außenleiterkontaktelement angeordnetes Isolierschutzelement. Das Außenleiterkontaktelement
weist (wenigstens) eine Montageausnehmung für die Bereitstellung (wenigstens) eines
Montagezugangs zur Befestigung des Innenleiterkontaktelements an einem Innenleiter
eines elektrischen Kabels auf.
[0017] Grundsätzlich kann im Rahmen der Erfindung ein beliebiger Steckverbinder vorgesehen
sein, der eine beliebige Anzahl an Innenleiterkontaktelementen aufweist. Beispielsweise
kann ein elektrischer Steckverbinder im Rahmen der Erfindung genau ein Innenleiterkontaktelement
oder mehre Innenleiterkontaktelemente, beispielsweise zwei Innenleiterkontaktelement
oder mehr Innenleiterkontaktelemente, drei Innenleiterkontaktelement oder mehr Innenleiterkontaktelemente,
vier Innenleiterkontaktelement oder noch mehr Innenleiterkontaktelemente aufweisen.
Vorzugsweise ist ein elektrischer Steckverbinder mit genau zwei Innenleiterkontaktelementen
vorgesehen.
[0018] Sofern ein elektrischer Steckverbinder mit nur einem Innenleiterkontaktelement vorgesehen
ist, kann dieser vorzugsweise als Koaxialsteckverbinder ausgebildet sein.
[0019] Vorzugsweise ist der elektrische Steckverbinder als Steckverbinder zur Stromübertragung
bzw. zur Versorgung elektrischer Baugruppen ausgebildet. Der Steckverbinder kann als
Niedervoltsteckverbinder oder als Hochvoltsteckverbinder (für Versorgungsspannungen
größer als 60 V) ausgebildet sein. Der elektrische Steckverbinder kann sich beispielsweise
vorteilhaft zur Übertragung von Strömen bei Spannungen von unter einem Volt oder aber
auch von mehr als 1.000 Volt gut eignen, beispielsweise auch bei Spannungen von 5
Volt bis 500 Volt, vorzugsweise 12 Volt bis 400 Volt, besonders bevorzugt 24 Volt
bis 230 Volt, und ganz besonders bevorzugt 48 Volt bis 110 Volt, beispielweise auch
60 Volt. Der Steckverbinder kann sich zur Übertragung von Gleichstrom als auch Wechselstrom
gut eignen.
[0020] Besonders bevorzugt ist der elektrische Steckverbinder als Steckverbinder für die
Mobilfunktechnik, beispielsweise zur Versorgung einer aktiven Mobilfunkantenne und/oder
einer sog. Remote Radio Unit, oder für die Fahrzeugtechnik, beispielsweise für ein
Elektrofahrzeug, ausgebildet.
[0021] Der Begriff "Fahrzeug" beschreibt vorliegend jegliches Fortbewegungsmittel, insbesondere
Fahrzeuge zu Lande, zu Wasser oder in der Luft, eingeschlossen auch Raumfahrzeuge.
[0022] Bei einem elektrischen Steckverbinder kann es sich um einen Stecker, einen Einbaustecker,
eine Buchse, eine Kupplung oder einen Adapter handeln. Die im Rahmen der Erfindung
verwendete Bezeichnung "Steckverbinder" steht stellvertretend für alle Varianten.
[0023] Der Montagezugang zur Befestigung des Innenleiterkontaktelements an dem Innenleiter
des elektrischen Kabels kann insbesondere zum Einführen bzw. Durchführen eines Montagewerkzeugs,
beispielsweise eines Schraubendrehers zur Befestigung einer Schraube oder eines Presswerkzeugs,
ausgebildet sein.
[0024] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Isolierschutzelement zwischen einer Montageposition,
in der der Montagezugang durch die Montageausnehmung zu dem Innenleiterkontaktelement
freigegeben ist, und einer Isolierschutzposition, in der der Montagezugang zu dem
Innenleiterkontaktelement durch das Isolierschutzelement versperrt ist, verschiebbar
ist.
[0025] Erfindungsgemäß kann somit vorteilhaft ein Isolierschutz vor Kurzschluss zwischen
einem Innenleiterkontaktelement eines elektrischen Steckverbinders bzw. einem Innenleiter
eines elektrischen Kabels und einem Außenleiterkontaktelement des elektrischen Steckverbinders
bzw. einem Außenleiterschirm des elektrischen Kabels bereitgestellt werden.
[0026] In vorteilhafter Weise kann ein Isolierschutzelement bereitgestellt werden, das bereits
vor der Befestigung des Innenleiterkontaktelements an einem zugeordneten Innenleiter
des elektrischen Kabels zwischen dem Außenleiterkontaktelement und dem Innenleiterkontaktelement
vormontiert sein kann.
[0027] Durch die Möglichkeit des Verschiebens des Isolierschutzelements nach der Befestigung
des wenigstens einen Innenleiterkontaktelements an dem jeweiligen Innenleiter des
Kabels kann der Montagezugang blockiert werden, wodurch ungewünscht abstehende Einzeldrähte
eines Außenleiterschirmgeflechts des Kabels nicht durch den Montagezugang bis zu dem
Innenleiterkontaktelement oder dem Innenleiter vordringen können. Ein Kurzschluss
durch abstehende Einzeldrähte kann dadurch praktisch ausgeschlossen werden, weshalb
sich ein erfindungsgemäßer Steckverbinder insbesondere für sicherheitskritische Anwendungen
eignen kann.
[0028] Gleichzeitig kann eine kostengünstige Montage mit kurzer Prozesszeit beibehalten
werden, wodurch sich der elektrische Steckverbinder im Rahmen einer Massenfertigung
in hoher Stückzahl äußerst wirtschaftlich herstellen lassen kann.
[0029] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
Isolierschutzelement (wenigstens) eine Zugangsöffnung aufweist, die in der Montageposition
derart zu der Montageausnehmung ausgerichtet ist, dass der Montagezugang zu dem Innenleiterkontaktelement
durch die Montageausnehmung und die Zugangsöffnung freigegeben ist.
[0030] Die Zugangsöffnung kann außerdem in der Isolierschutzposition derart zu der Montageausnehmung
ausgerichtet sein, dass der Montagezugang durch die Montageausnehmung zu dem Innenleiterkontaktelement
durch eine durchgängige Wandung des Isolierschutzelements blockiert ist.
[0031] Es kann somit ein Montagezugang in der Art eines Montagekanals durch das Außenleiterkontaktelement
und das Isolierschutzelement bis hin zu dem Innenleiterkontaktelement bereitgestellt
werden.
[0032] Vorzugsweise sind die Zugangsöffnung und die Montageausnehmung in der Montageposition
des Isolierschutzelements zueinander fluchtend bzw. koaxial ausgerichtet.
[0033] Vorzugsweise ist für jedes Innenleiterkontaktelement eine korrespondierende Montageausnehmung
in dem Außenleiterkontaktelement vorgesehen. Sind beispielsweise zwei Innenleiterkontaktelemente
vorgesehen, können vorzugsweise auch zwei Montageausnehmungen in dem Außenleiterkontaktelement
zur Bereitstellung eines jeweiligen Montagezugangs vorgesehen sein.
[0034] Grundsätzlich kann allerdings auch eine Montageausnehmung in dem Außenleiterkontaktelement
vorgesehen sein, die einen gemeinsamen Montagezugang zur Montage mehrerer Innenleiterkontaktelemente
bereitstellt. Bevorzugt ist allerdings die Ausgestaltung des Außenleiterkontaktelements
mit einer Montageausnehmung pro Innenleiterkontaktelement.
[0035] Bei Verwendung mehrerer Innenleiterkontaktelemente weist das Isolierschutzelement
vorzugsweise eine Zugangsöffnung pro Innenleiterkontaktelement auf. Sind beispielsweise
zwei Innenleiterkontaktelemente vorgesehen, können vorzugsweise zwei Zugangsöffnungen
in dem Isolierschutzelement ausgebildet sein, die in der Montageposition des Isolierschutzelements
derart zu der einen oder den mehrere Montageausnehmungen in dem Außenleiterkontaktelement
angeordnet sind, dass zumindest ein Montagezugang zur Montage eines der beiden Innenleiterkontaktelemente
freigegeben ist, vorzugsweise gleichzeitig beide Montagezugänge zu beiden Innenleiterkontaktelementen
freigegeben sind.
[0036] Sofern mehrere Innenleiterkontaktelemente vorgesehen sind, kann das Isolierschutzelement
aber auch eine geringere Anzahl Zugangsöffnungen als Innenleiterkontaktelemente aufweisen,
beispielsweise auch nur eine einzige Zugangsöffnung. Das Isolierschutzelement kann
dann beispielsweise zwischen mehreren Montagepositionen und der Isolierschutzposition
verschiebbar sein. Beispielsweise kann eine erste Montageposition vorgesehen sein,
in der ein erster Montagezugang durch eine erste Montageausnehmung zu einem ersten
Innenleiterkontaktelement freigegeben ist. Ferner kann eine zweite Montageposition
vorgesehen sein, in der ein zweiter Montagezugang durch eine zweite Montageausnehmung
zu einem zweiten Innenleiterkontaktelement freigegeben ist. Bevorzugt ist allerdings
eine Ausgestaltung der Erfindung, wonach das Isolierschutzelement genau eine Montageposition
und eine Isolierschutzposition aufweist und lediglich zwischen diesen beiden Positionen
verschiebbar ist.
[0037] Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Innenleiterkontaktelemente der Anzahl von
Montageausnehmungen sowie der Anzahl von Zugangsöffnungen.
[0038] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Isolierteil
zwischen dem Innenleiterkontaktelement und dem Außenleiterkontaktelement angeordnet
ist, das eine Montageöffnung aufweist, die gemeinsam mit der Montageausnehmung des
Außenleiterkontaktelements den Montagezugang bereitzustellen vermag.
[0039] Insbesondere kann das Isolierteil vorgesehen sein, um (wenigstens) eine Aufnahme
für das (wenigstens eine) Innenleiterkontaktelement in dem elektrischen Steckverbinder
bereitzustellen. Das Isolierteil kann beispielsweise als innere Gehäuseschale des
elektrischen Steckverbinders ausgebildet sein.
[0040] Das Isolierteil kann vornehmlich sicherstellen, dass kein Kurzschluss zwischen dem
Außenleiterkontaktelement und dem oder den Innenleiterkontaktelementen auftreten kann.
Dieser primäre Isolierschutz kann dann in vorteilhafter Weise mit dem erfindungsgemäßen
Isolierschutzelement kombiniert werden, wonach der Montagezugang zur Befestigung des
Innenleiterkontaktelements an dem wenigstens einen Innenleiter des Kabels durch das
Isolierschutzelement freigegeben oder blockiert wird. Die Dimensionen des Isolierschutzelements
können verkleinert und der Aufbau vereinfacht sein, wenn der Steckverbinder zusätzlich
das statische bzw. unbewegliche Isolierteil zwischen den Innenleiterkontaktelement(en)
und dem Außenleiterkontaktelement aufweist und im Wesentlichen nur der dynamische
Anteil bzw. der beweglich Teil der Isolation durch das Isolierschutzelement bereitgestellt
werden muss.
[0041] Vorzugsweise handelt es sich bei dem Isolierteil und dem Isolierschutzelement um
voneinander unabhängige Teile.
[0042] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der elektrische
Steckverbinder eine runde Geometrie aufweist (bzw. als Rundsteckverbinder ausgebildet
ist), wobei das Außenleiterkontaktelement, das Innenleiterkontaktelement, das Isolierteil
und/oder das Isolierschutzelement einen im Wesentlichen runden Querschnitt, insbesondere
einen hohlzylindrischen, runden Querschnitt aufweisen.
[0043] Die Erfindung kann sich insbesondere zur Verwendung mit runden Steckverbindern gut
eignen, wobei der Aufbau des Steckverbinders grundsätzlich aber beliebig sein kann.
Beispielsweise können auch rechteckige Steckverbinder vorgesehen sein, beispielsweise
Flachstecker.
[0044] Der elektrische Steckverbinder ist nicht auf einen spezifischen Steckverbindertyp
beschränkt, wobei sich die Erfindung insbesondere für Steckverbinder zur Stromübertragung
und für Steckverbinder für die Hochfrequenztechnik eignet. Es kann sich dabei insbesondere
um Steckverbinder des Typs PL, BNC, TNC, SMBA (FAKRA), SMA, SMB, SMS, SMC, SMP, BMS,
HFM (FAKRA-Mini), H-MTD, BMK, Mini-Coax oder MATE-AX handeln.
[0045] Ganz besonders vorteilhaft eignet sich die Erfindung für Steckverbinder mit Innenleiterkontaktelementen
mit großem Querschnitt für eine hohe Stromübertragung. Es kann somit ein elektrischer
Steckverbinder zur Versorgung von elektrischen Baugruppen mit elektrischer Leistung
vorgesehen sein.
[0046] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Isolierschutzelement
in einer Nut des Außenleiterkontaktelements, in einer Nut des Innenleiterkontaktelements,
in einer Nut des Isolierteils, in einer zwischen dem Isolierteil und dem Außenleiterkontaktelement
gebildeten Nut und/oder in einer zwischen dem Isolierteil und dem Innenleiterkontaktelement
gebildeten Nut geführt ist.
[0047] Die Nut bzw. die entsprechende Ausnehmung in dem Außenleiterkontaktelement kann vorzugsweise
derart ausgebildet sein, dass sie die Montageausnehmung schneidet.
[0048] Die Nut bzw. die entsprechende Ausnehmung in dem Isolierteil kann vorzugsweise derart
ausgebildet sein, dass sie die Montageöffnung schneidet.
[0049] Besonders bevorzugt ist die Nut bzw. die entsprechende Ausnehmung in einem Übergangsbereich
zwischen dem Außenleiterkontaktelement und dem Isolierteil ausgebildet, da dies fertigungstechnisch
besonders einfach realisierbar ist. Insbesondere kann aber auch eine Nut bzw. eine
entsprechende Ausnehmung einzig in dem Außenleiterkontaktelement oder einzig in dem
Isolierteil möglich sein. Selbst eine Nut in dem Innenleiterkontaktelement kann vorgesehen
sein.
[0050] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Montageausnehmung
des Außenleiterkontaktelements, die Zugangsöffnung des Isolierschutzelements und/oder
die Montageöffnung des Isolierteils als Bohrung oder Langloch ausgebildet ist.
[0051] Eine Bohrung oder ein Langloch kann fertigungstechnisch einfach zu realisieren sein.
Grundsätzlich können allerdings auch andere Geometrien für die Montageausnehmung,
die Zugangsöffnung und/oder die Montageöffnung vorgesehen sein, insbesondere auch
eine rechteckige Geometrie.
[0052] Besonders bevorzugt ist die Montageausnehmung des Außenleiterkontaktelements als
Langloch oder rechteckige Ausnehmung ausgebildet.
[0053] Die Zugangsöffnung des Isolierschutzelements und die Montageöffnung des optionalen
Isolierteils sind besonders bevorzugt als Bohrung ausgebildet.
[0054] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der
Innenleiter des Kabels mittels einer Schraube an dem Innenleiterkontaktelement befestigt
ist. Vorzugsweise verläuft der Montagezugang derart, dass die Schraube durch das Einführen
eines Montagewerkzeugs in den Montagezugang betätigbar ist
[0055] Die Schraube kann im Rahmen der Erfindung als Bestandteil des elektrischen Steckverbinders
angesehen werden.
[0056] Vorzugsweise ist eine metallische Schraube vorgesehen.
[0057] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Schraube in der Isolierschutzposition des Isolierschutzelements vollständig von dem
Isolierschutzelement abgedeckt ist.
[0058] Hierdurch kann ein besonders sicherer Isolierschutz gegen Kurzschlüsse bereitgestellt
werden.
[0059] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Durchmesser eines
Schraubenkopfes der Schraube größer ist als der Durchmesser der Zugangsöffnung des
Isolierschutzelements.
[0060] Wenn der Durchmesser des Schraubenkopfes der Schraube größer ist als der Durchmesser
der Zugangsöffnung des Isolierschutzelements, beispielsweise größer ist als der Durchmesser
einer Bohrung des Isolierschutzelements, kann auf vorteilhafte Weise ein versehentlicher
Verlust der Schraube durch die Zugangsöffnung in einem vormontierten Auslieferzustand
verhindert werden.
[0061] Insbesondere kann der Durchmesser der Zugangsöffnung des Isolierschutzelements größer
sein als der Durchmesser des Montagewerkzeugs und kleiner als der Durchmesser des
Schraubenkopfes. Auf diese Weise ist das Montagewerkzeug durch die Zugangsöffnung
hindurchführbar, gleichzeitig kann allerdings eine bereits zuvor eingesetzte Schraube
nicht mehr durch die Zugangsöffnung des Isolierschutzelements verloren gehen.
[0062] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
Isolierschutzelement Rastmittel zur Verrastung mit einem korrespondierenden Rastelement
des Außenleiterkontaktelements, des Innenleiterkontaktelements und/oder des Isolierteils
aufweist, um das Isolierschutzelement in der Montageposition und/oder in der Isolierschutzposition
zu verrasten.
[0063] Das Isolierschutzelement kann bevorzugt zumindest in der Isolierschutzposition verrastbar
sein. Besonders bevorzugt kann das Isolierschutzelement allerdings sowohl in der Montageposition
als auch in der Isolierschutzposition verrastbar sein.
[0064] Vorzugsweise erfolgt die Verrastung mit dem Isolierteil oder mit einer sonstigen
Gehäusekomponente des elektrischen Steckverbinders.
[0065] Es kann vorgesehen sein, eine seitlich an dem Isolierschutzelement ausgebildete Rastnase
bzw. einen Zapfen über eine Schienenführung mit einer oder zwei Rastausnehmungen in
der Montageausnehmung des Außenleiterkontaktelements zu führen. Bevorzugt wird die
Rastnase bzw. der Zapfen allerdings in einer entsprechenden Schienenführung mit einer
oder zwei Rastausnehmung in dem Isolierteil geführt.
[0066] Es können axiale Verrastungen bzw. sich axial erstreckende Rastmittel in dem Isolierschutzelement,
aber auch radial verlaufende Rastmittel vorgesehen sein. Bevorzugt sind axiale Rastmittel
vorgesehen.
[0067] Die Rastmittel, beispielsweise Rastnasen, des Isolierschutzelements können beispielsweise
auf einem elastischen Federarm des Isolierschutzelements ausgebildet sein, beispielsweise
an einem freien Ende des Federarms oder in der Mitte (bzw. in einem mittleren Abschnitt)
eines auf beiden Seiten angebundenen Federarms.
[0068] Der Federarm kann besonders vorteilhaft mittels eines Langlochs bzw. einem oder mehreren
Schlitzen entlang des Umfangs des Isolierschutzelements realisiert werden.
[0069] Die Deformierbarkeit bzw. die Elastizität des Federarms kann derart gewählt sein,
dass der Federarm für die Verrastung eine ausreichende Haltekraft bereitstellt und
sich während des Verrastens oder während des Lösens der Verrastung ausreichend reversibel
verbiegen kann, ohne eine (irreversible) plastische Verformung zu erfahren.
[0070] Der Federmechanismus, insbesondere basierend auf einem Federarm, kann dazu dienen,
eine Verschiebung des Isolierschutzelements von der Isolierschutzposition in die Montageposition
(oder umgekehrt) nur bewusst auszulösen. Der Federmechanismus kann durch das Material
des Isolierschutzelements sowie durch die Geometrie des Isolierteils und des Außenleiterkontaktelements
definierbar sein. Das Zusammenspiel zwischen Isolierteil, Außenleiterkontaktelement
und Isolierschutzelement kann abgestimmt werden, um die zur Bewegung des Isolierschutzelements
(ausgehend von der Montageposition und/oder Isolierschutzposition) erforderliche Kraft
einzustellen.
[0071] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
Isolierschutzelement teilringförmig oder ringförmig ausgebildet ist, wobei das Isolierschutzelement
bezogen auf die Längsachse des elektrischen Steckverbinders rotatorisch und/oder axial
zwischen der Montageposition und der Isolierschutzposition verschiebbar ist.
[0072] Besonders bevorzugt ist das Isolierschutzelement teilringförmig oder ringförmig ausgebildet
und bezogen auf die Längsachse des elektrischen Steckverbinders rotatorisch verschiebbar.
Die Bewegung des Isolierschutzelements zwischen der Montageposition und der Isolierschutzposition
kann also durch eine Drehbewegung um die Mittelachse des Steckverbinders erfolgen.
Grundsätzlich kann allerdings auch eine axiale Verschiebung vorgesehen sein.
[0073] Grundsätzlich kann die Verschiebung des Isolierschutzelements zwischen der Montageposition
und der Isolierschutzposition sogar eine rotatorische bzw. radiale als auch eine axiale
Komponente aufweisen. Beispielsweise kann für eine derartige Bewegung eine Kulissenführung
zur Führung eines Kulissensteins des Isolierschutzelements in dem elektrischen Steckverbinder,
beispielsweise in dem Isolierteil oder dem Außenleiterkontaktelement, vorgesehen sein.
[0074] Die Verwendung eines teilringförmig oder ringförmig ausgebildeten Isolierschutzelements
kann sich insbesondere zur Verwendung mit einem elektrischen Steckverbinder mit runder
Geometrie gut eignen.
[0075] Es können auch mehrere Isolierschutzelemente (teilringförmig, ringförmig oder plättchenförmig)
im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, beispielsweise ein Isolierschutzelement für
jedes Innenleiterkontaktelement bzw. für jede Schraube zur Befestigung des Innenleiterkontaktelements.
Insbesondere kann dann ein jeweiliges teilringförmiges Isolierschutzelement oder ein
jeweiliges (nachfolgend noch beschriebenes) plättchenförmiges Isolierschutzelement
für jedes Innenleiterkontaktelement bzw. für jede zur Befestigung der Innenleiterkontaktelemente
vorgesehene Schraube vorgesehen sein.
[0076] Wie vorstehend angedeutet kann in einer Ausgestaltung der Erfindung auch vorgesehen
sein, dass das Isolierschutzelement plättchenförmig ausgebildet ist, wobei das Isolierschutzelement
bezogen auf die Längsachse des elektrischen Steckverbinders axial zwischen der Montageposition
und der Isolierschutzposition verschiebbar ist.
[0077] Ein plättchenförmiges Isolierschutzelement kann sich insbesondere zur Verwendung
mit einem elektrischen Steckverbinder mit rechteckiger, insbesondere flacher Geometrie,
gut eignen.
[0078] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Isolierschutzelement
wenigstens ein Führungsmittel aufweist, insbesondere eine radial oder axial abstehende
Fahne oder einen Steg, um das Isolierschutzelement in seinem montierten Zustand innerhalb
des Außenleiterkontaktelements verschieben zu können.
[0079] Somit kann das Isolierschutzelement vorteilhaft von außen verschiebbar sein, beispielsweise
mittels des Montagewerkzeugs oder auch eines Fingers des Monteurs bzw. Benutzers des
Steckverbinders.
[0080] Das wenigstens eine Führungsmittel kann außerdem auch in der Art wenigstens einer
Nut bzw. wenigstens eines Rücksprungs, beispielsweise auch in der Art von Rillen in
der Außenwandung des Isolierschutzelements, ausgeprägt sein.
[0081] Gegebenenfalls kann auf ein gesondert ausgebildetes Führungsmittel allerdings auch
verzichtet werden. Beispielsweise kann das Isolierschutzelement selbst bzw. die Zugangsöffnung
des Isolierschutzelements zur Verschiebung des Isolierschutzelements verwendet werden.
Beispielsweise kann das zur Befestigung des Innenleiterkontaktelements vorgesehene
Montagewerkzeug (oder ein Finger des Monteurs) teilweise in die Zugangsöffnung eingeführt
und das Isolierschutzelement anschließend über das Einleiten der Bewegung an der Zugangsöffnung
verschoben werden. Insbesondere eine als Langloch oder rechteckige, längliche Ausnehmung
ausgebildete Montageausnehmung in dem Außenleiterkontaktelement kann sich für diese
Variante gut eignen.
[0082] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mehrere Innenleiterkontaktelemente,
vorzugsweise zwei Innenleiterkontaktelemente oder noch mehr Innenleiterkontaktelemente,
und eine Anzahl korrespondierender Montageausnehmungen sowie Zugangsöffnungen vorgesehen
sind.
[0083] Wie bereits erwähnt eignet sich die Erfindung grundsätzlich zur Verwendung mit einem
Steckverbinder mit einer beliebigen Anzahl Innenleiterkontaktelemente. Besonders bevorzugt
sind allerdings zwei Innenleiterkontaktelemente vorgesehen, deren jeweilige Befestigung
an einem Innenleiter des elektrischen Kabels durch einen jeweiligen Montagezugang
durch korrespondierende Montageausnehmungen bzw. Zugangsöffnungen ermöglicht wird.
[0084] Die Erfindung betrifft auch ein Isolierschutzelement für einen elektrischen Steckverbinder,
wobei das Isolierschutzelement zwischen (wenigstens) einem Innenleiterkontaktelement
und einem Außenleiterkontaktelement eines elektrischen Steckverbinders angeordnet
ist. Das Isolierschutzelement ist zwischen einer Montageposition und einer Isolierschutzposition
verschiebbar. In der Montageposition gibt das Isolierschutzelement (wenigstens) einen
Montagezugang durch eine in dem Außenleiterkontaktelement bereitgestellte (wenigstens
eine) Montageausnehmung zur Befestigung des Innenleiterkontaktelements an einem Innenleiter
eines elektrischen Kabels frei. In der Isolierschutzposition versperrt das Isolierschutzelement
den Montagezugang.
[0085] Erfindungsgemäß kann ein unverlierbares elektrisch isolierendes Isolierschutzelement
zum Schutz vor einem Kurzschluss zwischen dem Innenleiter oder den Innenleitern und
einem Außenleiterschirm eines elektrischen Kabels bereitgestellt werden.
[0086] In der Isolierschutzposition können insbesondere zur Befestigung des Innenleiterkontaktelements
an dem Innenleiter verwendete leitfähige Schrauben komplett elektrisch isoliert sein,
wodurch keine elektrische Verbindung zwischen dem Außenleiterschirm des Kabels und
dem Innenleiterkontaktelement entstehen kann.
[0087] Das Isolierschutzelement kann auch zum dauerhaften Schutz vor dem Verlust von Klemmschrauben
bzw. Schrauben zur Befestigung von Innenleiterkontaktelementen an Innenleitern des
Kabels dienen.
[0088] Das erfindungsgemäße Isolierschutzelement ist besonders kostenoptimiert und kann
im Rahmen einer Montage des elektrischen Steckverbinders höchst installationsfreundlich
und insbesondere auch für eine Massenfertigung von Steckverbindern geeignet sein.
[0089] Das Isolierschutzelement kann optional auch eine Montageverhinderung aufweisen, beispielsweise
eine sich axial in Richtung des Kabels erstreckende Nase, um eine Endmontage des elektrischen
Steckverbinders, insbesondere betreffend das Aufschrauben einer Abschlussmutter, einer
Abschlusshülse oder einer sonstigen Steckverbinderkomponente, formschlüssig zu blockieren,
wenn sich das Isolierschutzelement nicht in der Isolierschutzposition befindet.
[0090] Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Montage eines elektrischen Steckverbinders,
der (wenigstens) ein Innenleiterkontaktelement, ein Außenleiterkontaktelement und
ein zwischen dem Außenleiterkontaktelement und dem Innenleiterkontaktelement angeordnetes
Isolierschutzelement aufweist. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind zumindest
die folgenden Verfahrensschritte vorgesehen:
- a) Verschieben des Isolierschutzelements in eine Montageposition, in der (wenigstens)
ein Montagezugang zu dem Innenleiterkontaktelement durch (wenigstens) eine in dem
Außenleiterkontaktelement bereitgestellte Montageausnehmung freigegeben ist;
- b) Befestigen des Innenleiterkontaktelements an einem Innenleiter eines elektrischen
Kabels durch den freigegebenen Montagezugang; und
- c) Verschieben des Isolierschutzelements in eine Isolierschutzposition, in der der
Montagezugang zu dem Innenleiterkontaktelement durch das Isolierschutzelement versperrt
wird.
[0091] Der vorstehend genannte erste Verfahrensschritt (Verschieben des Isolierschutzelements
in die Montageposition) kann insbesondere bereits im Rahmen einer Vormontage des Isolierschutzelements
implizit erfolgen.
[0092] Der Verfahrensschritt des Befestigens des oder der Innenleiterkontaktelemente an
korrespondierenden Innenleitern des Kabels kann vorzugsweise durch Verpressen bzw.
Verklemmen des Innenleiters in einem zylindrischen Innenleiterkontaktelement mittels
einer Schraube erfolgen.
[0093] Zur Befestigung des Innenleiterkontaktelements kann ein Montagewerkzeug, beispielsweise
ein Schraubendreher, durch den Montagezugang hindurchgeführt werden, wenn sich das
Isolierschutzelement in der Montageposition befindet.
[0094] Das Isolierschutzelement kann insbesondere durch eine Drehung zwischen der Montageposition
und der Isolierschutzposition verschoben werden.
[0095] In vorteilhafter Weise kann sichergestellt werden, dass insbesondere Schraubenköpfe
zur Befestigung der Innenleiterkontaktelemente nicht ungewollt sichtbar werden und
dadurch die Möglichkeit eines Kurzschlusses besteht.
[0096] Es kann vorgesehen sein, dass das Isolierschutzelement in der Montageposition und/oder
(insbesondere) in der Isolierschutzposition mit einer Steckverbinderkomponente, beispielsweise
einer inneren Gehäuseschale oder einem Isolierteil, verrastet. Insbesondere wenn eine
Verrastung in der Isolierschutzposition vorgesehen ist, kann das Isolierschutzelement
nicht wieder ungewollt in seine Montageposition zurückbewegt oder überdreht werden.
Somit kann sichergestellt sein, dass sich das Isolierschutzelement nicht durch Vibrationen
oder Erschütterungen bei Montage, Transport und/oder Verwendung des Steckverbinders
selbstständig zurückbewegt. Erst mit einem bewussten, erhöhten Kraftaufwand kann das
Isolierschutzelement gegebenenfalls wieder in die Montageposition zurückgebracht werden.
[0097] Da das erfindungsgemäße Isolierschutzelement optional in dem Außenleiterkontaktelement,
vorzugsweise innerhalb einer Nut des Außenleiterkontaktelements, eines Isolierteils
oder einer zwischen dem Außenleiterkontaktelement und dem Isolierteil gebildeten Nut,
vormontiert werden kann, kann dieses von dem Installateur bei der Kabelmontage nicht
vergessen werden.
[0098] Sofern der Durchmesser der Zugangsöffnung des Isolierschutzelements kleiner ist als
der Durchmesser eines Schraubenkopfes einer verwendeten Schraube kann das Isolierschutzelement
zudem jederzeit das Verlieren der Klemmschrauben verhindern - selbst in der Montageposition.
Die verwendeten Schrauben können somit selbst in einem losen Auslieferzustand innerhalb
des Isolierschutzelements nicht verloren werden.
[0099] In vorteilhafter Weise können zur Montage der Innenleiterkontaktelemente an den Innenleitern
des Kabels herkömmliche Schraubendreher verwendet werden. Spezialwerkzeuge sind damit
nicht unbedingt erforderlich.
[0100] Die Erfindung eignet sich besonders zur Verwendung mit Rundsteckverbindern und ganz
besonders für Rundsteckverbinder, bei denen ein oder mehrere Innenleiterkontaktelemente
mit Schrauben an Innenleiter eines elektrischen Kabels geklemmt und von einem Außenleiterschirm
des Kabels getrennt sein müssen.
[0101] Die Erfindung betrifft auch eine vorteilhafte Verwendung eines elektrischen Steckverbinders
gemäß den vorstehenden und nachfolgenden Ausführungen zur Stromversorgung von aktiven
Mobilfunkantennen.
[0102] Für die Stromversorgung von aktiven Mobilfunkantennen werden beispielsweise vergleichsweise
hohe Ströme benötigt (z. B. 50 Ampere bei 60 Volt). Der Leitungsquerschnitt der Innenleiter
der an einem Mobilfunkmast verwendeten Übertragungskabel ist entsprechend groß ausgelegt.
In einem korrespondierenden Leistungssteckverbinder können die Innenleiter des Kabels
deshalb vorzugsweise mittels einer Verschraubung befestigt werden. In der Regel wird
für jeden Innenleiter jeweils eine metallische Schraube verwendet, die radial durch
die Montageausnehmung des Außenleiterkontaktelements zugeführt und in eine dazu fluchtende,
in dem Isolierteil bzw. in dem Innenleiterkontaktelement vorgesehene Gewindebohrung
eingeschraubt wird. Über die Außenfläche des Außenleiterkontaktelements kann schließlich
ein Masseschirm bzw. ein Außenleiterschirm des elektrischen Kabels geführt werden.
[0103] Durch das erfindungsgemäße Isolierschutzelement kann dann ein unerwünschter Kurzschluss
zwischen einem Innenleiter und dem Außenleiterschirm des Kabels durch erfindungsgemäßes
Verschieben des Isolierschutzelements in die Isolierschutzposition zuverlässig verhindert
werden.
[0104] Ferner betrifft die Erfindung eine elektrische Steckverbindung aus einem elektrischen
Steckverbinder gemäß den vorstehenden und nachfolgenden Ausführungen sowie einen mit
dem elektrischen Steckverbinder zusammensteckbaren elektrischen Gegensteckverbinder.
[0105] Schließlich betrifft die Erfindung außerdem ein Fahrzeug, aufweisend wenigstens einen
elektrischen Steckverbinder gemäß den vorstehenden und nachfolgenden Ausführungen
oder eine Mobilfunkantenne mit einem elektrischen Steckverbinder gemäß den vorstehenden
und nachfolgenden Ausführungen.
[0106] Die Erfindung betrifft außerdem eine Montageverhinderung für ein Isolierschutzelement.
Das Isolierschutzelement kann vorzugsweise gemäß den vorstehend und nachfolgenden
Angaben ausgebildet sein. Grundsätzlich kann sich die Montageverhinderung allerdings
für beliebige Isolierschutzelemente eignen. Die Montageverhinderung kann ausgebildet
sein, um eine Endmontage eines elektrischen Steckverbinders formschlüssig zu blockieren,
wenn sich das Isolierschutzelement nicht in einer Isolierschutzposition befindet (insbesondere
einer vorstehend und nachfolgend beschriebenen Isolierschutzposition). Die Montageverhinderung
kann außerdem ausgebildet sein, um ein Einstecken eines Gegensteckverbinders in den
Steckverbinder formschlüssig zu blockieren, wenn sich das Isolierschutzelement nicht
in einer Isolierschutzposition befindet (insbesondere einer vorstehend und nachfolgend
beschriebenen Isolierschutzposition). Die Montageverhinderung kann vorzugsweise eine
sich axial und/oder radial in Richtung auf das Kabel erstreckende Nase aufweisen.
[0107] Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder
beschrieben wurden, sind selbstverständlich auch für das Isolierschutzelement, die
elektrische Steckverbindung, die erfindungsgemäße Verwendung, das Fahrzeug, die Mobilfunkantenne,
das Montageverfahren und die Montageverhinderung vorteilhaft umsetzbar - und umgekehrt.
Ferner können Vorteile, die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbinder genannt wurden, auch auf das Isolierschutzelement, die elektrische
Steckverbindung, die erfindungsgemäße Verwendung, das Fahrzeug, die Mobilfunkantenne,
das Montageverfahren und die Montageverhinderung bezogen verstanden werden - und umgekehrt.
[0108] Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass Begriffe wie "umfassend", "aufweisend" oder
"mit" keine anderen Merkmale oder Schritte ausschließen. Ferner schließen Begriffe
wie "ein" oder "das", die auf eine Einzahl von Schritten oder Merkmalen hinweisen,
keine Mehrzahl von Merkmalen oder Schritten aus - und umgekehrt.
[0109] In einer puristischen Ausführungsform der Erfindung kann allerdings auch vorgesehen
sein, dass die in der Erfindung mit den Begriffen "umfassend", "aufweisend" oder "mit"
eingeführten Merkmale abschließend aufgezählt sind. Dementsprechend kann eine oder
können mehrere Aufzählungen im Rahmen der Erfindung als abgeschlossen betrachtet werden,
beispielsweise jeweils für jeden Anspruch betrachtet. Die Erfindung kann beispielswiese
ausschließlich aus den in Anspruch 1 genannten Merkmalen bestehen.
[0110] Ferner sei betont, dass die vorliegend beschriebenen Werte und Parameter Abweichungen
oder Schwankungen von ±10% oder weniger, vorzugsweise ±5% oder weniger, weiter bevorzugt
±1% oder weniger, und ganz besonders bevorzugt ±0,1% oder weniger des jeweils benannten
Wertes bzw. Parameters mit einschließen, sofern diese Abweichungen bei der Umsetzung
der Erfindung in der Praxis nicht ausgeschlossen sind. Die Angabe von Bereichen durch
Anfangs- und Endwerte umfasst auch all diejenigen Werte und Bruchteile, die von dem
jeweils benannten Bereich eingeschlossen sind, insbesondere die Anfangs- und Endwerte
und einen jeweiligen Mittelwert.
[0111] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
[0112] Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merkmale
der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Merkmale eines
Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von den anderen Merkmalen des gleichen Ausführungsbeispiels
umsetzbar und können dementsprechend von einem Fachmann ohne weiteres zu weiteren
sinnvollen Kombinationen und Unterkombinationen mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele
verbunden werden.
[0113] In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0114] Es zeigen schematisch:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder und ein elektrisches Kabel in
perspektivischer Darstellung;
- Figur 2
- einen Teilschnitt des elektrischen Steckverbinders und des elektrischen Kabels der
Figur 1;
- Figur 3
- eine weitere Schnittdarstellung des elektrischen Steckverbinders der Figur 1 bei ausgeblendetem
Kabel;
- Figur 4
- ein erfindungsgemäßes, ringförmiges Isolierschutzelement in einer perspektivischen
Darstellung;
- Figur 5
- einen Querschnitt durch den elektrischen Steckverbinder der Figur 1 zur Verdeutlichung
der Befestigung der Innenleiterkontaktelemente mittels eines durch den Montagezugang
eingeführten Montagewerkzeugs;
- Figur 6
- einen Ausschnitt eines elektrischen Steckverbinders gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
mit einem ringförmigen Isolierschutzelement in der Montageposition mit einer aus dem
Außenleiterkontaktelement axial herausragenden Fahne zum Einleiten der Verschiebung;
- Figur 7
- den elektrischen Steckverbinder der Figur 6 mit ausgeblendetem Außenleiterkontaktelement;
- Figur 8
- den elektrischen Steckverbinder der Figur 6 mit ausgeblendetem Außenleiterkontaktelement
in einer um 90° verdrehten Ansicht zur Darstellung von Rastmitteln des Isolierschutzelements;
- Figur 9
- den elektrischen Steckverbinder der Figur 6 mit dem Isolierschutzelement in der Isolierschutzposition;
- Figur 10
- den elektrischen Steckverbinder der Figur 6 mit dem Isolierschutzelement in der Isolierschutzposition
und ausgeblendetem Außenleiterkontaktelement;
- Figur 11
- den elektrischen Steckverbinder der Figur 6 mit dem Isolierschutzelement in der Isolierschutzposition,
ausgeblendetem Außenleiterkontaktelement und einer um 90° verdrehten Ansicht zur Darstellung
von Rastmitteln des Isolierschutzelements;
- Figur 12
- ein erfindungsgemäßes, teilringförmiges Isolierschutzelement in einer perspektivischen
Darstellung;
- Figur 13
- eine vordere Gehäusebaugruppe eines elektrischen Steckverbinders in perspektivischer
Darstellung mit dem teilringförmigen Isolierschutzelement der Figur 12 in der Montageposition;
- Figur 14
- die vordere Gehäusebaugruppe des elektrischen Steckverbinder der Figur 13 mit dem
teilringförmigen Isolierschutzelement der Figur 12 in der Isolierschutzposition;
- Figur 15
- einen ersten Verfahrensschritt eines Montageverfahrens für einen erfindungsgemäßen
Steckverbinder;
- Figur 16
- einen zweiten Verfahrensschritt eines Montageverfahrens für einen erfindungsgemäßen
Steckverbinder;
- Figur 17
- einen dritten Verfahrensschritt eines Montageverfahrens für einen erfindungsgemäßen
Steckverbinder;
- Figur 18
- einen vierten Verfahrensschritt eines Montageverfahrens für einen erfindungsgemäßen
Steckverbinder;
- Figur 19
- einen fünften Verfahrensschritt eines Montageverfahrens für einen erfindungsgemäßen
Steckverbinder; und
- Figur 20
- einen sechsten Verfahrensschritt eines Montageverfahrens für einen erfindungsgemäßen
Steckverbinder.
[0115] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder 1 in perspektivischer
Darstellung. Der elektrische Steckverbinder 1 ist beispielhaft mit einem elektrischen
Kabel 2 verbunden dargestellt.
[0116] Die Erfindung ist lediglich beispielhaft anhand der in den Figuren dargestellten
elektrischen Steckverbinder 1 beschrieben. Grundsätzlich kann ein erfindungsgemäßer
elektrischer Steckverbinder einen beliebigen Aufbau aufweisen, beispielsweise einen
koaxialen Aufbau, einen triaxialen Aufbau oder einen sonstigen Aufbau. Im Ausführungsbeispiel
weist der elektrische Steckverbinder 1 beispielhaft eine runde Geometrie auf. Grundsätzlich
kann sich die Erfindung aber auch zur Verwendung mit einem rechteckigen Steckverbinder
eignen, beispielsweise einem Flachsteckverbinder.
[0117] Die Figuren 2 und 3 zeigen Schnittdarstellungen des in Figur 1 dargestellten Steckverbinders
1 in Längsrichtung, d. h. entlang der Längsachse L bzw. entlang der Mittelachse des
elektrischen Steckverbinders 1, wobei Figur 2 einen Teilschnitt durch den hinteren
Bereich des Steckverbinders 1 zusammen mit dem elektrischen Kabel 2 und Figur 3 einen
vollständigen Schnitt durch den Steckverbinder 1 ohne das elektrische Kabel 2 zeigen.
[0118] Der elektrische Steckverbinder 1 weist zwei Innenleiterkontaktelemente 3 auf (vgl.
insbesondere Figur 3). Dies ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Grundsätzlich
kann der elektrische Steckverbinder 1 eine beliebige Anzahl Innenleiterkontaktelemente
3 aufweisen, beispielsweise auch nur ein Innenleiterkontaktelement 3. Die Innenleiterkontaktelemente
3 sind zur Kontaktierung von Gegenkontaktelementen eines korrespondierenden Gegensteckverbinders
(nicht dargestellt) vorgesehen und sind mit den Innenleitern 4 des elektrischen Kabels
2 elektrisch zu verbinden, wie dies besonders gut in Figur 2 erkennbar ist.
[0119] Der dargestellte elektrische Steckverbinder 1 ist beispielhaft zur Übertragung hoher
Ströme ausgebildet. Hierzu können die Innenleiter 4 des Kabels 2 besonders vorteilhaft
mittels einer Schraube 5 (vgl. u. a. Figur 3) an den Innenleiterkontaktelementen 3
befestigt bzw. mit diesen verklemmt werden. Die Schrauben 5 können hierzu besonders
vorteilhaft von gegenüberliegenden Seiten des Steckverbinders 1 montierbar sein, wie
in den Ausführungsbeispielen dargestellt. Beispielsweise kann eine erste Schraube
5 zur Verbindung eines ersten Innenleiters 4 mit einem ersten Innenleiterkontaktelement
3, ausgehend von einer ersten Seite des Steckverbinders 1 und eine zweite Schraube
5 zur Montage eines zweiten Innenleiters 4 an einem zweiten Innenleiterkontaktelement
3, ausgehend von einer der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des Steckverbinders
1, vorgesehen sein. Grundsätzlich kann allerdings eine Montage auch von derselben
Seite des Steckverbinders 1 oder ausgehend von einer beliebigen Richtung vorgesehen
sein.
[0120] Der elektrische Steckverbinder 1 weist ferner ein Außenleiterkontaktelement 6 auf,
das zur elektromagnetischen Abschirmung um die Innenleiterkontaktelemente 3 herum
verläuft. Das Außenleiterkontaktelement 6 wird mit einem Außenleiterschirm, insbesondere
einem Außenleiterschirmgeflecht 7 des elektrischen Kabels 2 verbunden (vgl. u. a.
Figur 2). Das Außenleiterschirmgeflecht 7 kann hierzu beispielsweise zwischen dem
Außenleiterkontaktelement 6 und einem - vorzugsweise elektrisch leitfähigen - Außengehäuse
8 des Steckverbinders 1 verpresst oder verklemmt werden, wie beispielsweise in Figur
2 dargestellt. Das Außengehäuse 8 kann hierzu beispielsweise auf das Außenleiterkontaktelement
6 aufgeschraubt werden, wie nachfolgend noch im Rahmen des Montageverfahrens in den
Figuren 15 bis 20 aufgezeigt wird.
[0121] Um zu verhindern, dass abstehende Einzeldrähte des Außenleiterschirmgeflechts 7 unbeabsichtigt
Kurzschlüsse mit einem der Innenleiterkontaktelemente 3 herstellen, ist zwischen dem
Außenleiterkontaktelement 6 und den Innenleiterkontaktelementen 3 ein Isolierschutzelement
9 angeordnet. Das Isolierschutzelement 9 der in den Figuren 1 bis 3, 5 bis 11 sowie
15 bis 20 dargestellten Steckverbinder 1 ist ringförmig ausgebildet und beispielhaft
in Figur 4 perspektivisch dargestellt.
[0122] Für die Bereitstellung eines Montagezugangs M (beispielhaft in Figur 5 angedeutet)
zur Befestigung der Innenleiterkontaktelemente 3 an den jeweiligen Innenleitern 4
des elektrischen Kabels 2 sind in dem Außenleiterkontaktelement 6 entsprechende Montageausnehmungen
10 vorgesehen, die in den Ausführungsbeispielen besonders vorteilhaft als Langloch
ausgebildet sind (vgl. z. B. die Figuren 6, 9 sowie 13 und 14).
[0123] Erfindungsgemäß ist das Isolierschutzelement 9 zwischen einer Montageposition (vgl.
z. B. die Ausrichtung in Figur 6 oder in Figur 13) und einer Isolierschutzposition
(vgl. z. B. die Ausrichtung in Figur 9 oder in Figur 14) verschiebbar. In der Montageposition
ist das Isolierschutzelement 9 derart relativ zu dem Außenleiterkontaktelement 6 angeordnet,
dass der Montagezugang M durch die Montageausnehmung 10 des Außenleiterkontaktelements
6 bis zu dem jeweiligen Innenleiterkontaktelement 3 freigegeben ist. In der Isolierschutzposition
ist der Montagezugang M durch das Isolierschutzelement 9 hingegen versperrt.
[0124] Das Isolierschutzelement 9 weist hierzu vorzugsweise wenigstens eine Zugangsöffnung
11 auf. In den Ausführungsbeispielen sind für jedes Innenleiterkontaktelement 3 bzw.
für jeden Montagezugang M eine separate Zugangsöffnung 11 und eine separate Montageausnehmung
10 vorgesehen. In der Montageposition ist die Zugangsöffnung 11 derart zu der Montageausnehmung
10 ausgerichtet, dass der Montagezugang M zu dem jeweiligen Innenleiterkontaktelement
3 durch die Montageausnehmung 10 und die Zugangsöffnung 11 freigegeben ist. In der
Isolierschutzposition ist die Zugangsöffnung 11 hingegen entsprechend verschoben und
der Montagezugang M dadurch versperrt.
[0125] Optional weist der elektrische Steckverbinder 1 ein Isolierteil 12 zwischen den Innenleiterkontaktelementen
3 und dem Außenleiterkontaktelement 6 auf. Zwischen dem Isolierteil 12 und dem Außenleiterkontaktelement
6 ist vorliegend das Isolierschutzelement 9 geführt, wobei das Isolierschutzelement
9 grundsätzlich auch zwischen dem Isolierteil 12 und den Innenleiterkontaktelementen
3 geführt sein kann. Um den Montagezugang M im Falle des sich in der Montageposition
befindlichen Isolierschutzelements 9 zu gewährleisten weist das Isolierteil 12 den
Montageausnehmungen 10 korrespondierende Montageöffnungen 13 (vgl. Figur 5) auf, die
fluchtend zu den Montageausnehmungen 10 des Außenleiterkontaktelements 6 angeordnet
sind.
[0126] In den in den Figuren 1 bis 11 sowie 15 bis 20 gezeigten Ausführungsbeispielen ist
das Isolierschutzelement 9 bezogen auf die Längsachse L des elektrischen Steckverbinders
1 rotatorisch zwischen der Montageposition und der Isolierschutzposition verschiebbar.
Hierzu ist das Isolierschutzelement 9 in einer zwischen dem Isolierteil 12 und dem
Außenleiterkontaktelement 6 gebildeten Ausnehmung bzw. Nut 14 geführt. Grundsätzlich
kann das Isolierschutzelement 9 allerdings beispielsweise auch ausschließlich in einer
Nut des Außenleiterkontaktelements 6, in einer Nut des Innenleiterkontaktelements
3 oder sogar in einer Nut des Isolierteils 12 geführt sein. Das Isolierschutzelement
9 kann auch in einer zwischen dem Isolierteil 12 und dem Innenleiterkontaktelement
3 gebildeten Nut geführt sein.
[0127] Die Zugangsöffnung 11 des Isolierschutzelements 9 ist in den Ausführungsbeispielen
beispielhaft als Bohrung ausgebildet. Die Zugangsöffnung 11 kann allerdings auch als
Langloch oder als sonstige Ausnehmung ausgebildet sein, beispielsweise auch als rechteckige
Ausnehmung. Dies gilt analog auch für die Montageausnehmung 10 des Außenleiterkontaktelements
6 und die Montageöffnung 13 des Isolierteils 12.
[0128] In Figur 5 ist anhand eines Querschnitts durch den Steckverbinder 1 die Befestigung
der Innenleiterkontaktelemente 3 an den Innenleitern 4 des elektrischen Kabels 2 durch
den freigegebenen Montagezugang M beispielhaft verdeutlicht. Durch den Montagezugang
M, der durch die Ausrichtung des Isolierschutzelements 9 in die Montageposition bereitgestellt
werden kann, kann ein Montagewerkzeug, beispielsweise der dargestellte Schraubendreher
15, durch die Montageausnehmungen 10, Montageöffnungen 13 und Zugangsöffnungen 11
bis zu den Schrauben 5 hindurchgeführt werden, um die Innenleiter 4 innerhalb der
hohlzylindrischen Innenleiterkontaktelemente 3 durch festziehen der Schrauben 5 zu
verklemmen. Rein beispielhaft sind Torxschrauben 5 dargestellt; grundsätzlich können
beliebige Schraubentypen vorgesehen sein. Alternativ kann auch ein Vercrimpen bzw.
Verpressen oder ein Verlöten der Innenleiterkontaktelemente 3 und der Innenleiter
4 mit einem entsprechenden geeigneten Montagewerkzeug vorgesehen sein.
[0129] Zur Bereitstellung einer Verliersicherung der Schrauben 5 kann vorgesehen sein, dass
der Durchmesser der Schraubenköpfe der Schrauben 5 größer ist als der Durchmesser
der Zugangsöffnung 11 des Isolierschutzelements 9. Hierdurch kann zwar das Montagewerkzeug
15 durch die Zugangsöffnung 11 hindurchgeführt werden, die Schraube 5 jedoch nicht
verloren gehen, selbst wenn diese nur lose in einem Auslieferungszustand innerhalb
des Isolierschutzelements 9 vorliegt.
[0130] Zur weiteren Verdeutlichung der Funktionsweise des Isolierschutzelements 9 und des
elektrischen Steckverbinders 1 dienen die Figuren 6 bis 11.
[0131] In Figur 6 ist das Isolierschutzelement 9 innerhalb des Außenleiterkontaktelements
6 in seiner Montageposition und in Figur 9 in seiner Isolierschutzposition dargestellt.
Das Isolierschutzelement 9 wurde, wie in Figur 9 gezeigt, zum Erreichen der Isolierschutzposition
rotatorisch verschoben, wodurch der Montagezugang M blockiert und damit auch die Schraube
5 abgedeckt ist. Eine unbeabsichtigte elektrische Kontaktierung der Schraube 5 bzw.
des Innenleiterkontaktelements 3 durch abstehende Einzeldrähte des Außenleiterschirmgeflechts
7 des Kabels 2 ist dadurch nicht mehr möglich.
[0132] In der in den Figuren 6 bis 11 gezeigten Variante des Isolierschutzelements 9 weist
das Isolierschutzelement 9 abweichend von den in den Figuren 1 bis 5 und 15 bis 20
gezeigten Ausführungsbeispielen zusätzliche Führungsmittel 16 auf, vorliegend axial
von dem Isolierschutzelement 9 abstehende Fahnen, wodurch das Isolierschutzelement
9 in seinem montierten Zustand innerhalb des Außenleiterkontaktelements 6 von dem
Benutzer besonders komfortabel verschoben werden kann. Zur besseren Darstellung ist
das Außenleiterkontaktelement 6 in den Figuren 7 und 10 ausgeblendet. Grundsätzlich
kann ein entsprechendes Führungsmittel 16 aber auch entfallen. So kann der Benutzer
bzw. der Monteur beispielsweise auch eine Verschiebung des Isolierschutzelements 9
mit seinem Finger oder dem Montagewerkzeug 15 herbeiführen, insbesondere wenn die
Montageausnehmung 10 des Außenleiterkontaktelements 6, wie dargestellt, als Langloch
ausgebildet ist und damit einen ausreichenden Zugang zu dem Isolierschutzelement 9
gewährt.
[0133] In den Figuren ist ferner eine Möglichkeit dargestellt, das Isolierschutzelement
9 in der Montageposition und in der Isolierschutzposition zu verrasten. Dies ist besonders
gut in den Figuren 4, 8, 11 und 12 erkennbar. Das Isolierschutzelement 9 weist hierzu
axial abstehende Rastmittel 17 auf, die mit korrespondierenden Rastelementen 18 des
Isolierteils 12, die beispielhaft als Schienenführung ausgebildet sind, zusammenwirken.
[0134] Grundsätzlich kann eine beliebige Anzahl Rastmittel 17 und Rastelemente 18 vorgesehen
sein, beispielsweise auch nur ein Rastmittel 17 und ein korrespondierendes Rastelement
18; im Ausführungsbeispiel sind beispielhaft zwei Rastmittel 17 und zwei Rastelemente
18 auf gegenüberliegenden Seiten des Isolierschutzelements 9 bzw. des Isolierteils
12 dargestellt.
[0135] Im Ausführungsbeispiel ist eine Verrastung in der Montageposition als auch in der
Isolierschutzposition vorgesehen. Grundsätzlich kann allerdings auch eine Verrastung
lediglich in der Montageposition oder in der Isolierschutzposition vorgesehen sein.
Besonders vorteilhaft kann zumindest eine Verrastung in der Isolierschutzposition
sein, da dann das Isolierschutzelement 9 nicht unbeabsichtigt (z. B. während der späteren
Verwendung des Steckverbinders 1) wieder in die "unsichere" Montageposition zurückbewegt
werden kann.
[0136] Um die Verrastung zumindest mit erhöhtem Kraftaufwand lösbar auszugestalten, ist
das Rastmittel 17 des Isolierschutzelements 9 gemäß den Figuren 1 bis 11 in der Mitte
eines elastischen Federarms 19 ausgebildet. Der Federarm 19 ist beispielhaft durch
eine langlochförmige Ausnehmung in dem Isolierschutzelement 9 gebildet. Grundsätzlich
kann der Federarm 19 aber auch auf andere Weise ausgeprägt sein. Das Rastmittel 17
kann ferner auch an einem freien Ende des Federarms 19 befestigt sein.
[0137] Eine Verrastung des Isolierschutzelements 9 muss nicht unbedingt an dem (ohnehin
optionalen) Isolierteil 12 erfolgen. Eine Verrastung des Isolierschutzelements 9 kann
auch an dem Außenleiterkontaktelement 6 oder sogar an einem der Innenleiterkontaktelemente
3 vorgesehen sein. Grundsätzlich kann eine Verrastung mit einer beliebigen Steckverbinderkomponente
des Steckverbinders 1 vorgesehen sein.
[0138] Das Isolierschutzelement 9 kann auch lediglich teilringförmig ausgebildet sein, wobei
in diesem Fall besonders vorteilhaft ein Isolierschutzelement 9 pro Innenleiterkontaktelement
3 vorgesehen sein kann. Ein beispielhaftes, teilringförmig ausgebildetes Isolierschutzelement
9 ist in Figur 12 perspektivisch dargestellt.
[0139] Das teilringförmige Isolierschutzelement 9 der Figur 12 kann ebenfalls rotatorisch
bezüglich der Längsachse L des elektrischen Steckverbinders 1 zwischen der Montageposition
und der Isolierschutzposition verschiebbar sein. Im Falle eines teilringförmigen Isolierschutzelementes
9 kann allerdings auch eine axiale Verschiebung zwischen der Montageposition und der
Isolierschutzposition von Vorteil sein. Eine solche axiale Verschiebung ist beispielhaft
in den Figuren 13 und 14 dargestellt.
[0140] Figur 13 zeigt das teilringförmige Isolierschutzelement 9 innerhalb des Außenleiterkontaktelements
6 in seiner Montageposition, wodurch der Montagezugang M zu dem korrespondierenden
Innenleiterkontaktelement 3 freigegeben ist.
[0141] In Figur 14 ist das teilringförmige Isolierschutzelement 9 in seiner Isolierschutzposition
gezeigt. Durch die axiale Verschiebung des Isolierschutzelements 9 bzw. dessen Zugangsöffnung
11 relativ zu der Montageausnehmung 10 des Außenleiterkontaktelements 6 ist der Montagezugang
M bei dem in Figur 14 dargestellten Steckverbinder 1 somit versperrt.
[0142] Für das Einleiten der axialen Verschiebung des Isolierschutzelements 9 kann das in
den Figuren 12 bis 14 gezeigte Führungsmittel 16 (ebenfalls eine axial abstehende
Fahne) verwendet werden. Ferner kann auch das teilringförmige Isolierschutzelement
9 in dem Außenleiterkontaktelement 6, in dem Isolierteil 12 und/oder in den Innenleiterkontaktelementen
3 in der Montageposition und/oder der Isolierschutzposition verrasten, wofür ein seitlich
abstehendes Rastmittel 17 beispielhaft in Figur 12 gezeigt ist.
[0143] Insbesondere im Falle einer axialen Verschiebung des Isolierschutzelements 9 kann
das Isolierschutzelement 9 auch plättchenförmig ausgebildet sein (in den Ausführungsbeispielen
nicht weiter dargestellt).
[0144] Die Figuren 15 bis 20 zeigen ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Montage des elektrischen
Steckverbinders 1 anhand einiger beispielhafter Verfahrensschritte. Grundsätzlich
sei erwähnt, dass auch noch weitere Verfahrensschritte vorgesehen sein können. Insbesondere
können Verfahrensschritte im Rahmen der Erfindung auch entfallen; die Figuren zeigen
somit insbesondere auch lediglich optionale Verfahrensschritte. Ferner kann die Reihenfolge
der Verfahrensschritte variieren.
[0145] Zunächst kann vorgesehen sein, das elektrische Kabel 2 zur Kontaktierung mit dem
Steckverbinder 1 vorzubereiten bzw. vorzukonfektionieren. Hierzu kann das elektrische
Kabel 2 an seinem zu bearbeitenden Ende von einem Kabelmantel 20 befreit werden. Anschließend
kann das Außenleiterschirmgeflecht 7 nach hinten über den verbliebenen Kabelmantel
20 zurückgeschlagen werden. Eine die Innenleiter 4 gemeinsam in sich führende Füllschicht
(in den Figuren nicht dargestellt) und eine gegebenenfalls vorhandene Kabelfolie (ebenfalls
nicht dargestellt) kann anschließend entfernt werden, um die Innenleiter 4 zu separieren
und für die weitere Bearbeitung zugänglich zu machen. Anschließend können die einzelnen
Innenleiter 4 an einem vorderen Abschnitt von ihrer Isolierung 21 befreit und die
Adern der Innenleiter 4 freigelegt werden. Wiederum anschließend können Adernhülsen
22 mit den freigelegten Adern der Innenleiter 4 verbunden, beispielsweise vercrimpt
oder verlötet werden. Dieser Zustand des Kabels ist in Figur 15 dargestellt.
[0146] In Figur 15 sind ferner das Außengehäuse 8 sowie eine Abschlussmutter 23 bereits
auf den Kabelmantel 20 des Kabels 2 zur späteren Montage aufgeschoben. In dem in Figur
15 dargestellten Verfahrensschritt kann schließlich die aus dem Außenleiterkontaktelement
6, den Innenleiterkontaktelementen 3, dem Isolierteil 12, dem Isolierschutzelement
9 sowie einer Schutzkappe 24 bestehende vordere Gehäusebaugruppe 25 (auch unter der
Bezeichnung "Connector Head" bekannt) auf die Innenleiter 4 des Kabels 2 aufgeschoben
werden.
[0147] In einem nachfolgenden Verfahrensschritt gemäß Figur 16 kann das Isolierschutzelement
9 zur Befestigung der Innenleiterkontaktelemente 3 an den Innenleitern 4 des Kabels
2 zunächst in die Montageposition verbracht werden (wenn nicht schon so vormontiert).
Somit ist der Montagezugang M zu den Innenleiterkontaktelementen 3 durch das Außenleiterkontaktelement
6 und das Isolierteil 12 hindurch gewährleistet. Beispielsweise kann dann ein in Figur
5 dargestellter Schraubendreher 15 verwendet werden, um die jeweiligen Schrauben 5
zum Verklemmen der Innenleiter 4 in den Innenleiterkontaktelementen 3 anzuziehen.
[0148] Anschließend kann in einem nachfolgenden Verfahrensschritt gemäß Figur 17 der Schraubendreher
15, ein Finger des Monteurs oder ein gegebenenfalls vorhandenes Führungsmittel 16
des Isolierschutzelements 9 verwendet werden, um das Isolierschutzelement 9 in seine
Isolierschutzposition zu verschieben, in der der Montagezugang M zu dem Innenleiterkontaktelement
3 durch das Isolierschutzelement versperrt wird.
[0149] In einem nachfolgenden Verfahrensschritt gemäß Figur 18 kann vorgesehen sein, das
Außenleiterschirmgeflecht 7 auf das Außenleiterkontaktelement 6 des Steckverbinders
1 aufzulegen.
[0150] Anschließend kann in einem weiteren Verfahrensschritt, wie in Figur 19 gezeigt, das
Außengehäuse 8 des Steckverbinders 1 zusammen mit der Abschlussmutter 23 von hinten
auf das Außenleiterkontaktelement 6 aufgeschoben und mit diesem verschraubt werden.
Das Außenleiterschirmgeflecht 7 wird hierdurch zwischen dem Außenleiterkontaktelement
6 und dem Außengehäuse 8 des Steckverbinders 1 festgeklemmt. Dadurch, dass sich das
Isolierschutzelement 9 in seiner Isolierschutzposition befindet, können gegebenenfalls
abstehende Einzeldrähte des Außenleiterschirmgeflechts 7 keinen Kurzschluss mit den
Innenleiterkontaktelementen 3 erzeugen.
[0151] Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass das Isolierschutzelement 9 eine Montageverhinderung
aufweist (nicht dargestellt), die eine Montage des Außengehäuses 8 des elektrischen
Steckverbinders 1 erst dann zulässt, wenn sich das Isolierschutzelement 9 in seiner
Isolierschutzposition befindet. Beispielsweise kann hierfür ein axial in Richtung
auf das Kabel 2 abstehender Steg vorgesehen sein, der in der Montageposition des Isolierschutzelements
9 ein Aufbringen des Außengehäuses 8 des Steckverbinders 1 auf das Außenleiterkontaktelement
6 formschlüssig blockiert und den Verschiebeweg für das Außengehäuse 8 auf das Außenleiterkontaktelement
6 lediglich in der Isolierschutzposition freigibt.
[0152] In Figur 20 ist schließlich der fertig montierte elektrische Steckverbinder 1 auf
dem Kabel 2 dargestellt, wobei abschließend noch die Abschlussmutter 23 auf dem Außengehäuse
8 verschraubt wurde, um einerseits die Dichtigkeit zwischen dem Kabel 2 und dem Steckverbinder
1 und andererseits einen Zugabfang bereitzustellen.
1. Elektrischer Steckverbinder (1), aufweisend ein Innenleiterkontaktelement (3), ein
Außenleiterkontaktelement (6) und ein zwischen dem Innenleiterkontaktelement (3) und
dem Außenleiterkontaktelement (6) angeordnetes Isolierschutzelement (9), wobei das
Außenleiterkontaktelement (6) eine Montageausnehmung (10) für die Bereitstellung eines
Montagezugangs (M) zur Befestigung des Innenleiterkontaktelements (3) an einem Innenleiter
(4) eines elektrischen Kabels (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Isolierschutzelement (9) zwischen einer Montageposition, in der der Montagezugang
(M) durch die Montageausnehmung (10) zu dem Innenleiterkontaktelement (3) freigegeben
ist, und einer Isolierschutzposition, in der der Montagezugang (M) zu dem Innenleiterkontaktelement
(3) durch das Isolierschutzelement (9) versperrt ist, verschiebbar ist.
2. Elektrischer Steckverbinder (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Isolierschutzelement (9) eine Zugangsöffnung (11) aufweist, die in der Montageposition
derart zu der Montageausnehmung (10) ausgerichtet ist, dass der Montagezugang (M)
zu dem Innenleiterkontaktelement (3) durch die Montageausnehmung (10) und die Zugangsöffnung
(11) freigegeben ist.
3. Elektrischer Steckverbinder (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Isolierteil (12) zwischen dem Innenleiterkontaktelement (3) und dem Außenleiterkontaktelement
(6) angeordnet ist, das eine Montageöffnung (13) aufweist, die gemeinsam mit der Montageausnehmung
(10) des Außenleiterkontaktelements (6) den Montagezugang (M) bereitzustellen vermag.
4. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der elektrische Steckverbinder (1) eine runde Geometrie aufweist, wobei das Außenleiterkontaktelement
(6), das Innenleiterkontaktelement (3), das Isolierteil (12) und/oder das Isolierschutzelement
(9) einen im Wesentlichen runden Querschnitt aufweisen.
5. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Isolierschutzelement (9) in einer Nut des Außenleiterkontaktelements (6), in einer
Nut des Innenleiterkontaktelements (3), in einer Nut des Isolierteils (12), in einer
zwischen dem Isolierteil (12) und dem Außenleiterkontaktelement (6) gebildeten Nut
(14) und/oder in einer zwischen dem Isolierteil (12) und dem Innenleiterkontaktelement
(3) gebildeten Nut geführt ist.
6. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Montageausnehmung (10) des Außenleiterkontaktelements (6), die Zugangsöffnung
(11) des Isolierschutzelements (9) und/oder die Montageöffnung (13) des Isolierteils
(12) als Bohrung oder Langloch ausgebildet ist.
7. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Innenleiter (4) des Kabels (2) mittels einer Schraube (5) an dem Innenleiterkontaktelement
(3) befestigt ist, wobei der Montagezugang (M) derart verläuft, dass die Schraube
(5) durch das Einführen eines Montagewerkzeugs (15) in den Montagezugang (M) betätigbar
ist.
8. Elektrischer Steckverbinder (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schraube (5) in der Isolierschutzposition des Isolierschutzelements (9) vollständig
von dem Isolierschutzelement (9) abgedeckt ist.
9. Elektrischer Steckverbinder (1) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Durchmesser eines Schraubenkopfes der Schraube (5) größer ist als der Durchmesser
der Zugangsöffnung (11) des Isolierschutzelements (9).
10. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Isolierschutzelement (9) Rastmittel (17) zur Verrastung mit einem korrespondierenden
Rastelement (18) des Außenleiterkontaktelements (6), des Innenleiterkontaktelements
(3) und/oder des Isolierteils (12) aufweist, um das Isolierschutzelement (9) in der
Montageposition und/oder in der Isolierschutzposition zu verrasten.
11. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Isolierschutzelement (9) teilringförmig oder ringförmig ausgebildet ist, wobei
das Isolierschutzelement (9) bezogen auf die Längsachse (L) des elektrischen Steckverbinders
(1) rotatorisch und/oder axial zwischen der Montageposition und der Isolierschutzposition
verschiebbar ist.
12. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Isolierschutzelement (9) wenigstens ein Führungsmittel (16) aufweist, insbesondere
eine radial oder axial abstehende Fahne oder einen Steg, um das Isolierschutzelement
(9) in seinem montierten Zustand innerhalb des Außenleiterkontaktelements (6) verschieben
zu können.
13. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Innenleiterkontaktelemente (3), vorzugsweise zwei Innenleiterkontaktelemente
(3) oder noch mehr Innenleiterkontaktelemente (3), und eine Anzahl korrespondierender
Montageausnehmungen (10) sowie Zugangsöffnungen (11) vorgesehen sind.
14. Isolierschutzelement (9) für einen elektrischen Steckverbinder (1), wobei das Isolierschutzelement
(9) zwischen einem Innenleiterkontaktelement (3) und einem Außenleiterkontaktelement
(6) eines elektrischen Steckverbinders (1) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Isolierschutzelement (9) zwischen einer Montageposition, in der ein Montagezugang
(M) zur Befestigung des Innenleiterkontaktelements (3) an einem Innenleiter (4) eines
elektrischen Kabels (2) durch eine in dem Außenleiterkontaktelement (6) bereitgestellte
Montageausnehmung (10) freigegeben ist, und einer Isolierschutzposition, in der der
Montagezugang (M) zu dem Innenleiterkontaktelement (3) durch das Isolierschutzelement
(9) versperrt ist, verschiebbar ist.
15. Verfahren zur Montage eines elektrischen Steckverbinders (1), der ein Innenleiterkontaktelement
(3), ein Außenleiterkontaktelement (6) und ein zwischen dem Außenleiterkontaktelement
(6) und dem Innenleiterkontaktelement (3) angeordnetes Isolierschutzelement (9) aufweist,
umfassend zumindest die folgenden Verfahrensschritte:
a) Verschieben des Isolierschutzelements (9) in eine Montageposition, in der ein Montagezugang
(M) zu dem Innenleiterkontaktelement (3) durch eine in dem Außenleiterkontaktelement
(6) bereitgestellte Montageausnehmung (10) freigegeben ist;
b) Befestigen des Innenleiterkontaktelements (3) an einem Innenleiter (4) eines elektrischen
Kabels (2) durch den freigegebenen Montagezugang (M); und
c) Verschieben des Isolierschutzelements (9) in eine Isolierschutzposition, in der
der Montagezugang (M) zu dem Innenleiterkontaktelement (3) durch das Isolierschutzelement
(9) versperrt wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Elektrischer Steckverbinder (1), aufweisend ein Innenleiterkontaktelement (3), ein
Außenleiterkontaktelement (6) und ein zwischen dem Innenleiterkontaktelement (3) und
dem Außenleiterkontaktelement (6) angeordnetes Isolierschutzelement (9), wobei das
Außenleiterkontaktelement (6) eine Montageausnehmung (10) für die Bereitstellung eines
Montagezugangs (M) zur Befestigung des Innenleiterkontaktelements (3) an einem Innenleiter
(4) eines elektrischen Kabels (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet , dass
das Isolierschutzelement (9) zwischen einer Montageposition, in der der Montagezugang
(M) durch die Montageausnehmung (10) zu dem Innenleiterkontaktelement (3) freigegeben
ist, und einer Isolierschutzposition, in der der Montagezugang (M) zu dem Innenleiterkontaktelement
(3) durch das Isolierschutzelement (9) versperrt ist, verschiebbar ist.
2. Elektrischer Steckverbinder (1) nach Anspruch 1, wobei das Isolierschutzelement (9)
eine Zugangsöffnung (11) aufweist, die in der Montageposition derart zu der Montageausnehmung
(10) ausgerichtet ist, dass der Montagezugang (M) zu dem Innenleiterkontaktelement
(3) durch die Montageausnehmung (10) und die Zugangsöffnung (11) freigegeben ist.
3. Elektrischer Steckverbinder (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein Isolierteil (12)
zwischen dem Innenleiterkontaktelement (3) und dem Außenleiterkontaktelement (6) angeordnet
ist, das eine Montageöffnung (13) aufweist, die gemeinsam mit der Montageausnehmung
(10) des Außenleiterkontaktelements (6) den Montagezugang (M) bereitzustellen vermag.
4. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der elektrische
Steckverbinder (1) eine runde Geometrie aufweist, wobei das Außenleiterkontaktelement
(6), das Innenleiterkontaktelement (3), das Isolierteil (12) und/oder das Isolierschutzelement
(9) einen im Wesentlichen runden Querschnitt aufweisen.
5. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Isolierschutzelement
(9) in einer Nut des Außenleiterkontaktelements (6), in einer Nut des Innenleiterkontaktelements
(3), in einer Nut des Isolierteils (12), in einer zwischen dem Isolierteil (12) und
dem Außenleiterkontaktelement (6) gebildeten Nut (14) und/oder in einer zwischen dem
Isolierteil (12) und dem Innenleiterkontaktelement (3) gebildeten Nut geführt ist.
6. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Montageausnehmung
(10) des Außenleiterkontaktelements (6), die Zugangsöffnung (11) des Isolierschutzelements
(9) und/oder die Montageöffnung (13) des Isolierteils (12) als Bohrung oder Langloch
ausgebildet ist.
7. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Innenleiter
(4) des Kabels (2) mittels einer Schraube (5) an dem Innenleiterkontaktelement (3)
befestigt ist, wobei der Montagezugang (M) derart verläuft, dass die Schraube (5)
durch das Einführen eines Montagewerkzeugs (15) in den Montagezugang (M) betätigbar
ist.
8. Elektrischer Steckverbinder (1) nach Anspruch 7, wobei die Schraube (5) in der Isolierschutzposition
des Isolierschutzelements (9) vollständig von dem Isolierschutzelement (9) abgedeckt
ist.
9. Elektrischer Steckverbinder (1) nach Anspruch 7 oder 8, wobei der Durchmesser eines
Schraubenkopfes der Schraube (5) größer ist als der Durchmesser der Zugangsöffnung
(11) des Isolierschutzelements (9).
10. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Isolierschutzelement
(9) Rastmittel (17) zur Verrastung mit einem korrespondierenden Rastelement (18) des
Außenleiterkontaktelements (6), des Innenleiterkontaktelements (3) und/oder des Isolierteils
(12) aufweist, um das Isolierschutzelement (9) in der Montageposition und/oder in
der Isolierschutzposition zu verrasten.
11. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Isolierschutzelement
(9) teilringförmig oder ringförmig ausgebildet ist, wobei das Isolierschutzelement
(9) bezogen auf die Längsachse (L) des elektrischen Steckverbinders (1) rotatorisch
und/oder axial zwischen der Montageposition und der Isolierschutzposition verschiebbar
ist.
12. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Isolierschutzelement
(9) wenigstens ein Führungsmittel (16) aufweist, insbesondere eine radial oder axial
abstehende Fahne oder einen Steg, um das Isolierschutzelement (9) in seinem montierten
Zustand innerhalb des Außenleiterkontaktelements (6) verschieben zu können.
13. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei mehrere Innenleiterkontaktelemente
(3), vorzugsweise zwei Innenleiterkontaktelemente (3) oder noch mehr Innenleiterkontaktelemente
(3), und eine Anzahl korrespondierender Montageausnehmungen (10) sowie Zugangsöffnungen
(11) vorgesehen sind.
14. Verfahren zur Montage eines elektrischen Steckverbinders (1), der ein Innenleiterkontaktelement
(3), ein Außenleiterkontaktelement (6) und ein zwischen dem Außenleiterkontaktelement
(6) und dem Innenleiterkontaktelement (3) angeordnetes Isolierschutzelement (9) aufweist,
umfassend zumindest die folgenden Verfahrensschritte:
a) Verschieben des Isolierschutzelements (9) in eine Montageposition, in der ein Montagezugang
(M) zu dem Innenleiterkontaktelement (3) durch eine in dem Außenleiterkontaktelement
(6) bereitgestellte Montageausnehmung (10) freigegeben ist;
b) Befestigen des Innenleiterkontaktelements (3) an einem Innenleiter (4) eines elektrischen
Kabels (2) durch den freigegebenen Montagezugang (M); und
c) Verschieben des Isolierschutzelements (9) in eine Isolierschutzposition, in der
der Montagezugang (M) zu dem Innenleiterkontaktelement (3) durch das Isolierschutzelement
(9) versperrt wird.