[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Flurförderzeug, das mit einem Antriebsteil
und einem Lastteil ausgestattet ist, wobei das Lastteil ein höhenverstellbares Lasttragmittel
aufweist. Ferner weist das Flurförderzeug eine Assistenzeinrichtung auf.
[0002] Flurförderzeuge mit Assistenzeinrichtungen sind hinlänglich bekannt und werden in
zunehmendem Umfang eingesetzt. Die Assistenzeinrichtungen sind meistens für eine oder
mehrere genau definierte Fahrzeugaufgaben oder -funktionen vorgesehen. Sie können
diese Funktionen dabei automatisch ausführen oder den Fahrer des Fahrzeugs bei der
Ausführung der Funktion unterstützen.
[0003] Insbesondere mit dem Einsatz von teilweise oder vollständig autonom fahrenden Fahrzeugen,
AGV (= Automated Guided Vehicles) sind Assistenzeinrichtungen von besonderer Bedeutung.
Autonom fahrende Fahrzeuge bewegen sich eigenständig im Raum, wobei sie auf feste,
räumlich nicht veränderliche Referenzpunkte für ihre Orientierung zurückgegreifen.
[0004] Aus
CN 203 411 297 U ist ein elektrischer Gabelstapler bekannt geworden, der hydraulisch betrieben wird.
Zur Steuerung des Fahrzeugs ist ein Radarsensor vorgesehen, der einen Abstand unterhalb
des höhenverstellbaren Lasttragmittels erfasst, es wird also der Abstand beispielsweise
zu einem Regalboden beim Absetzen der Last erfasst. Diese Abstandsmessung steuert
die hydraulische Hubeinrichtung, um eine zu große Kraft nach unten beim Absetzen zu
vermeiden.
[0005] Aus
DE 10 2004 047 209 A1 ist eine Sicherheitsüberwachung für Transportfahrzeuge bekannt geworden. Hierbei
wird in einem Bereich um das Transportfahrzeug überwacht. Für das Fahrzeug ist ein
Sichtfeld definiert, in dem eine 3D-Vermessung erfolgt.
[0006] Aus
WO 2004/0 44 609 A1 ist ein Verfahren und System zum Materialtransport bekannt geworden, bei denen ein
Radar eingesetzt wird. Hierbei orientiert sich das Fahrzeug an raumfest angebrachten
Antwortgebern, die einen einfallenden Strahl reflektieren und somit dem Fahrzeug die
Möglichkeit geben, sich unter Berücksichtigung des Winkels des reflektierten Strahls
im Raum zu orientieren.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flurförderzeug bereitzustellen, das
sich in einem deutlich verbesserten Maße im Raum bewegen kann.
[0008] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Flurförderzeug mit den Merkmalen aus Anspruch
1 und/ oder den Merkmalen aus Anspruch 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen bilden
die Gegenstände der Unteransprüche.
[0009] Das erfindungsgemäße Flurförderzeug ist mit einem Antriebsteil und einem Lastteil
ausgestattet. Das Lastteil besitzt ein höhenverstellbares Lasttragmittel. Hierbei
kann es sich um ein für den Niederhub oder für einen Hochhub ausgelegtes Lasttragmittel
handeln. An dem höhenverstellbaren Lasttragmittel ist mindestens ein Radarsensor vorgesehen,
der auf eine aufzunehmende Last, also in einen Bereich vor dem Lasttragmittel gerichtet
ist. Der Radarsensor erfasst eine Vielzahl von Abständen zu der aufzunehmenden Last.
Eine Relativposition von Lasttragmittel und aufzunehmenden Last wird aus den erfassten
Abständen ermittelt und für eine Assistenzeinrichtung zur Verfügung gestellt. Dieser
für die Lastaufnahme formulierte Gedanke kommt erfindungsgemäß ebenso beim Absetzen
einer Last zum Tragen. Auch hier ist an dem Lasttragmittel mindestens ein Radarsensor
vorgesehen, der auf eine Lagerposition ausgerichtet ist. Eine Vielzahl von Abständen
zu der Lagerposition wird von dem Radarsensor erfasst. Aus den erfassten Abständen
wird eine Relativposition von Lasttragmittel und Lagerposition ermittelt und an eine
Assistenzeinrichtung weitergeleitet. An dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Gedanke
wesentlich, dass hier in den Bereich vor dem Lasttragmittel mittels eines Radarsensors
geschaut wird und Abstände zu der aufzunehmenden Last und/oder einer Lagerposition
für eine Assistenzeinrichtung erfasst werden. Hierdurch erfolgt eine zuverlässige
relative Positionsbestimmung des Lasttragmittels zu der aufzunehmenden Last und/oder
der Lagerposition, wodurch eine genaue Handhabung der Last möglich ist. Im Hinblick
auf das Assistenzsystem ist zu berücksichtigen, dass dieses entweder für die Lastaufnahme
oder für die Lastabgabe ausgelegt sein kann, selbstverständlich kann das Assistenzsystem
die ermittelten Relativpositionen auch bei der Lastaufnahme und bei dem Lastabsetzen
verwenden.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Antriebsteil mit Bedienelementen für das
Lasttragmittel und für das Flurförderzeug ausgestattet. Die Assistenzeinrichtung ist
bevorzugt als eine anzeigende Assistenzeinrichtung ausgebildet. In dieser Ausgestaltung
wird der Bedienperson die Relativposition in den Bedienelementen angezeigt. Eine den
Bedienelementen entsprechende Darstellung erlaubt es, mit einem Bedienelement eine
Funktion in einer bestimmten Richtung R auszuführen, wobei die Assistenzeinrichtung
in ihrer Darstellung eine entsprechende Darstellung für R bzw. für die Betätigung
des Bedienelements in Richtung R anzeigt. Sind beispielsweise Bedienelemente für hoch,
runter, rechts, links an dem Lasttragmittel, so zeigt die Anzeige der Assistenzeinrichtung
Pfeile mit hoch, runter, rechts, links so an, wie die Bedienelemente zu betätigen
sind, um die gewünschte Position zu erreichen. Eine solche anzeigende Lasteinrichtung
kann vorteilhaft sowohl bei der Lastaufnahme als auch bei dem Absetzen der Last in
der Lagerposition eingesetzt werden.
[0011] In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Assistenzeinrichtung als eine teilautomatisierte
Assistenzeinrichtung ausgebildet. Teilautomatisierte Assistenz liegt vor, wenn Lasttragmittel
und/oder das Flurförderzeug insgesamt für eine Lastaufnahme oder eine Lastabgabe durch
die Assistenzeinrichtung gesteuert wird, sobald die Bedienperson das entsprechende
Bedienelement zur Freigabe betätigt. Hier ist es so, dass im teilautomatisierten Betrieb
die Betätigung des Bedienelementes lediglich eine Freigabe auslöst und die genaue
Steuerung für die Betätigung des Bedienelementes durch die teilautomatisierte Assistenzeinrichtung
erfolgt; die Bedienperson gibt beispielsweise über das Bedienelement die Funktion
frei, das teilautomatisierte Bedienelement steuert die Funktion des Hebens oder Absetzens
in Höhe, Geschwindigkeit, Beschleunigung etc. Zusätzlich kann für die teilautomatisierte
Assistenzeinrichtung vorgesehen sein, dass eine manuelle Betätigung des Bedienelements
unterbrochen wird, wenn eine Lastaufnahme oder das Absetzen der Last erfolgen kann.
Die teilautomatisierte Assistenzeinrichtung überwacht somit die Steuerung durch die
Bedienperson und greift in die Steuerung ein, wenn die Gefahr besteht, dass eine manuelle
Übersteuerung erfolgt. Das Unterbrechen der Bedienung schließt den Fall mit ein, dass
bei Annäherung an die Sollposition in die Bediengeschwindigkeit eingegriffen wird
und diese sich bei gleichbleibender Betätigung des Bedienelements beispielsweise reduziert
oder auch erhöht.
[0012] Ferner kann die teilautomatisierte Assistenzeinrichtung dazu ausgebildet sein, die
manuell betätigte Bedienung auf einen Maximalwert zu begrenzen, wobei die Bedienperson
davon abweichende kleinere Werte frei ansteuern kann. Dies erlaubt es der Bedienperson,
in beispielsweise unübersichtlichen Situationen langsamer zu steuern, als dies maximal
für die teilautomatisierte Assistenzeinrichtung möglich wäre. Die verlangsamte Steuerung
ist gleichermaßen beim Ein- und beim Auslagern von Vorteil.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der teilautomatisierten Assistenzeinrichtung ist
diese dazu ausgebildet, bei einem nichtproportional steuerbaren Bedienelemente, beispielsweise
einem Bedienelement, das nur einen Ein- und einen Aus-Zustand kennt, die Geschwindigkeit
der von dem Bedienelement vorgegebenen Steuerung entsprechend der Relativposition
gewählt ist. Ein nichtproportional steuerbares Bedienelement ist beispielsweise ein
Taster oder ein Schalter, beispielsweise in Form eines Kipp-, Dreh- oder Schiebeschalters.
Der teilautomatisierte Betrieb stellt dann sicher, dass die Geschwindigkeit und/oder
Beschleunigung, mit der eine Betätigung des nichtproportionalen steuerbaren Bedienelements
umgesetzt wird, der erfassten Relativposition zwischen Lasttragmittel und Last oder
Lagerposition entspricht.
[0014] In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist die Assistenzeinrichtung als eine automatisierte
Assistenzeinrichtung ausgebildet. Die automatisierte Assistenzeinrichtung steuert
das Lasttragmittel und/oder das Flurförderzeug insgesamt für eine Lastaufnahme oder
das Absetzen einer Last, wenn die Bedienperson nicht den automatischen Betrieb abbricht.
Für den automatischen Betrieb ist es je nach Relativposition erforderlich, dass das
Lasttragmittel beispielsweise zum Heben und Senken und das Flurförderzeug insgesamt
beispielsweise zum Ausrichten des Lasttragmittels angesteuert wird.
[0015] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung handelt es sich um ein selbstfahrendes
Flurförderzeug, das entsprechend seiner Position im Raum insbesondere in Richtung
und Geschwindigkeit gesteuert wird, wobei die Assistenzeinrichtung korrigierend in
die automatische Steuerung für eine Lastaufnahme eingreift. Die bereits bestehende
Steuerung des selbstfahrenden Flurförderzeugs im Raum wird durch eine automatische
Steuerung ergänzt, die auf Relativposition zusätzlich für eine bessere Orientierung
zurückgreift. Dies erlaubt es dem selbstfahrenden Fahrzeug, sich auch in Umgebungen,
die beispielsweise eine Vielzahl von nicht in einer Raumdarstellung berücksichtigten
Hindernissen besitzt, zurecht zu finden.
[0016] Die Erfindung wird an dem Beispiel eines selbstfahrenden Flurförderzeugs näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines autonom fahrenden Fahrzeugs von der Seite,
- Fig. 2
- eine perspektivische Detailansicht eines Auslagervorgangs und
- Fig. 3
- eine perspektivische Detailansicht eines Einlagervorgangs.
[0017] Fig. 1 zeigt ein selbstfahrendes Flurförderzeug 10, das ein Antriebsteil 12 und ein
Lastteil 14 besitzt. Das Lastteil 14 besitzt ein Hubgerüst 16 an dem eine Lastgabel
18 in der Höhe verstellbar ist. Das Lastteil 14 besitzt zudem Radarme 20, mit denen
das Fahrzeug sich abstützt. An dem Lastteil 14 ist zudem eine Kommunikationseinrichtung
22 vorgesehen, über die das Fahrzeug mit einer übergeordneten Steuerung in Verbindung
steht. Über die übergeordnete Steuerung (nicht dargestellt) können Signale zu Fahraufträgen,
Position und Zustand des Fahrzeugs und der Ware, sowie weitere für den Betrieb wichtige
Aspekte ausgetauscht werden.
[0018] Das Antriebsteil 12 besitzt eine schematisch dargestellte Bedieneinheit 24, über
die eine am Fahrzeug stehende Bedienperson die Steuerung ausführen oder bei einer
teil- oder vollständig automatisierten Steuerung in diese eingreifen kann.
[0019] An dem Lasttragmittel 18 ist ein Radarsensor 26 vorgesehen, der Abstandswerte in
Richtung A erfasst. Bei dem Radarsensor 26 handelt es sich bevorzugt um einen Millimeterwellen-Radarsensor,
dessen Radarwellen auch feine Strukturen im Bereich von Zentimetern auflösen kann.
Diese feine Auslösung durch den Millimeterwellen-Radarsensor besitzt gerade bei der
relativen Positionsbestimmung besondere Vorteile, da auch die relative Lage der Last
zu dem Lasttragmittel erfasst werden kann. Befindet sich beispielsweise eine Palette
in einer schrägen Position relativ zu der Längserstreckung der Lastgabeln, so erlaubt
die feine Auflösung mit Millimeterwellen des Radarsensors, diesen Winkel zu erfassen
und durch eine Ansteuerung des gesamten Fahrzeugs auszugleichen.
[0020] Fig. 2 zeigt beispielsweise in einer halbperspektivischen Ansicht, wie der Millimeterwellen-Radarsensor
26 mit seiner Abstandsmessung eine Palette 28 erfasst und aus den erfassten Abstandswerten
die Position der Öffnung 30 ermittelt. Die Gabelzinke 18a kann so in ihrer Position
relativ zu der Aufnahmeöffnung 30 gesteuert werden.
[0021] Fig. 3 zeigt eine ähnliche Situation beim Einlagern einer Palette 28. Der Millimeterwellen-Radarsensor
26 erfasst hier für das Einlagern eine seitliche Beschränkung durch einen vertikalen
Regalträger. Der an der anderen Gabelzinke 18b vorgesehene, zweite Millimeterwellen-Radarsensor
erfasst hier für den Einlagervorgang eine seitliche Begrenzung 32 durch eine bereits
eingelagerte Palette. Auf diese Weise kann auch hier einer Assistenzeinrichtung bei
der Einlagerung von Paletten eine Relativposition bereitgestellt werden, die ein sicheres
und zuverlässiges Einlagern erlaubt.
[0022] Die von den Radarsensoren 26 gewonnenen Messwerte stellen sich als eine Punktewolke
dar. Diese Punktewolke mit ihren Punkten wird ausgewertet, um die relative Position
des Lastaufnahmemittels zum Lastaufnahmehilfsmittel bzw. zur Last zu bestimmen. Die
relative Position liegt beispielsweise in kartesischen Koordinaten vor, zusätzlich
kann die Orientierung der Last relativ zum Fahrzeug bestimmt werden. Die Verarbeitung
dieser Information erfolgt durch die As sistenzeinrichtung.
[0023] Eine anzeigende Assistenzeinrichtung gibt dem Fahrer über ein Display Informationen
über die Position der Gabeln des Lastaufnahmemittels relativ zur Last. Die Information
kann beispielsweise durch Pfeile die erforderliche Positionskorrektur anzeigen. Korrekturvorschläge
hinsichtlich der Staplerorientierung können ebenfalls gegeben werden, beispielsweise
als Lenkrichtung oder Pfeil mit Drehrichtung des Fahrzeughecks. Auch andere graphische
Visualisierungsformen sind möglich. Ebenfalls kann die anzeigende Assistenzeinrichtung
auch akustische Signale abgeben, insbesondere zur Bestätigung, dass die Gabeln die
Zielposition erreicht haben.
[0024] Bei einer Teilautomatisierung wird die Positionierung der Gabeln und/oder auch die
Ausrichtung des Fahrzeughecks durch die Assistenzeinrichtung vorgenommen. Der Benutzer
muss hierbei stets ein Bedienelement betätigt halten, um die Aktion freizugeben. Bevorzugt
ist das zu betätigende Bedienelement der Funktion zugeordnet, die durch dessen Betätigung
für den teilautomatischen Betrieb freigegeben ist. Eine Form der Teilautomatisierung
liegt beispielsweise vor, wenn der Nutzer den Masthub betätigt und die Assistenzeinrichtung
begrenzend eingreift, um den Masthub auf Zielhöhe anzuhalten. Analog hierzu könnte
auch ein Seitenschub teilautomatisch ausgeregelt werden. In diesen Fällen wäre eine
Kombination mit anzeigender Funktionalität, beispielsweise Pfeile zum Vorgeben der
Richtung für den Bediener, sinnvoll, damit der Benutzer die Steuerung in die korrekte
Richtung betätigt.
[0025] Eine Teilautomatisierung ist auch in der Form möglich, dass per ausgewähltem Steuerelement
gesteuert wird, wobei hier zwischen proportionalen und nicht proportionalen Bedienelementen
zu unterscheiden ist. Im Falle eines proportionalen Bedienelements begrenzt die Assistenzeinrichtung
die maximale Geschwindigkeit proportional zu einer Auslenkung des Bedienelementes.
Auf diese Weise kann der Nutzer, der die Operation ausführt, in unübersichtlichen
Situationen sicher handeln. Sollte die Assistenzfunktion per nicht proportional steuerbarem
Bedienelement erfolgen, beispielsweise durch einen Taster, einen Schalter oder einen
Schieber, so gibt die Assistenzeinrichtung Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung
vor, mit der die Funktion des Bedienelements umgesetzt wird. Durch ein Loslassen des
nicht proportionalen Bedienelementes kann dessen Betätigung unterbrochen werden.
[0026] Bei Vorliegen einer vollautomatischen Assistenzeinrichtung können zwei Fälle unterschieden
werden: Im ersten Fall übernimmt temporär und/oder lokal die Assistenzeinrichtung
die Steuerung des Fahrzeugs. In der zweiten Ausgestaltung greift die vollautomatisierte
Assistenzeinrichtung in eine absolute Lagernavigation ein, mit der nach räumlich feststehenden
Referenzpunkten gesteuert wird. Dies bedeutet, dass die vollautomatisierte Assistenzeinrichtung
eine Korrekturgröße liefert, die zum Ausregeln eines Versatzes, beispielsweise durch
eine ungenaue Lokalisierung des Fahrzeugs, eine ungenaue Positionierung der Palette
oder Unebenheiten und weitere, nicht vorhergesehene Aspekte genutzt wird. Hierdurch
wird das gesamte System robuster.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 10
- Flurförderzeug
- 12
- Antriebsteil
- 14
- Lastteil
- 16
- Hubgerüst
- 18
- Lastgabel
- 18a
- Gabelzinke
- 18
- Gabelzinke
- 20
- Radarme
- 22
- Kommunikationseinrichtung
- 24
- Bedieneinheit
- 26
- Radarsensor
- 28
- Palette
- 30
- Öffnung
- 32
- Begrenzung
1. Flurförderzeug (10) mit einem Antriebsteil (12) und einem Lastteil (14), das mit einem
höhenverstellbaren Lasttragmittel ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Lasttragmittel mindestens ein Radarsensor (26) vorgesehen ist, der auf eine
aufzunehmende Last ausgerichtet ist und eine Vielzahl von Abständen zu dieser erfasst,
wobei eine Relativposition von Lasttragmittel und aufzunehmender Last aus den erfassten
Abständen ermittelt und für eine Assistenzeinrichtung zur Verfügung gestellt wird.
2. Flurförderzeug (10) mit einem Antriebsteil (12) und einem Lastteil (14), das mit einem
höhenverstellbaren Lasttragmittel ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Lasttragmittel mindestens ein Radarsensor (26) vorgesehen ist, der auf eine
Lagerposition ausgerichtet ist und eine Vielzahl von Abständen zu dieser erfasst,
wobei eine Relativposition von Lasttragmittel und Lagerposition aus den erfassten
Abständen ermittelt und für eine Assistenzeinrichtung zur Verfügung gestellt wird.
3. Flurförderzeug (10) nach Anspruch 1 und/oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsteil (12) Bedienelemente für das Lasttragmittel und das Flurförderzeug
(10) insgesamt aufweist und die Assistenzeinrichtung als eine anzeigende Assistenzeinrichtung
ausgebildet ist, die einer Bedienperson die Relativposition in einer den Bedienelementen
entsprechenden Darstellung anzeigt.
4. Flurförderzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Assistenzeinrichtung als eine teilautomatisierte Assistenzeinrichtung ausgebildet
ist, die das Lasttragmittel und/oder das Flurförderzeug insgesamt für eine Lastaufnahme
und/oder für ein Lastabsetzen steuert, wenn die Bedienperson das entsprechende Bedienelement
zur Freigabe betätig.
5. Flurförderzeug (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die teilautomatisierte Assistenzeinrichtung dazu ausgebildet ist, eine manuell betätigte
Bedienung zu unterbrechen, wenn eine Lastaufnahme und/oder Lastabsetzen erfolgen kann.
6. Flurförderzeug (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die teilautomatisierte Assistenzeinrichtung dazu ausgebildet ist, die manuell betätigte
Bedienung auf einen Maximalwert zu begrenzen, wobei die Bedienperson davon abweichende,
kleinere Werte ansteuern kann.
7. Flurförderzeug (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die teilautomatisierte Assistenzeinrichtung dazu ausgebildet ist, bei einem nicht-proportional
steuerbaren Bedienelement die Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung der von dem
Bedienelement vorgegebenen Steuerung entsprechend der Relativposition gewählt ist.
8. Flurförderzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Assistenzeinrichtung als eine automatisierte Assistenzeinrichtung ausgebildet
ist, die das Lasttragmittel und/oder das Flurförderzeug insgesamt für eine Lastaufnahme
und/oder ein Lastabsetzen vollständig steuert, wenn die Bedienperson nicht den automatischen
Betrieb abbricht.
9. Flurförderzeug (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein selbstfahrendes Flurförderzeug handelt, das entsprechend seiner Position
im Raum gesteuert wird, wobei die automatische Assistenzeinrichtung korrigierend in
die automatische Steuerung für eine Lastaufnahme und/oder Lastabsetzen eingreift.