[0001] Die Erfindung betrifft einen Formzylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
und ein Verfahren zur Anpassung einer Spannkraft in einer Haltevorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 9.
[0002] Durch die
EP 0 308 799 B1 ist eine Haltevorrichtung für Druckplatten bekannt, die eine Klemm- und Spanneinrichtung
aufweist, wobei zwei Befestigungseinrichtungen über Anlenkhebel direkt miteinander
verbunden sind.
[0003] Durch die
EP 401 500 A2 ist eine Haltevorrichtung für Druckplatten bekannt, bei der eine Schrägstellung eines
vorderen Befestigungselements zugleich eine Schrägstellung eines hinteren Befestigungselements
bewirkt.
[0006] Flexo-Auftragformen bestehen üblicherweise aus einem flexiblen Grundkörper, beispielsweise
einer Polymerfolie, der eine Dicke aufweist, die beispielsweise zwischen 0,2 mm und
1 mm liegt. An einem insbesondere im Druckbetrieb vorlaufenden Anfang und/oder an
einem insbesondere im Druckbetrieb nachlaufenden Ende der Auftragform ist bevorzugt
jeweils eine Leiste angeordnet, die beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial besteht.
Diese dient dazu, die Auftragform in entsprechenden Befestigungseinrichtungen zu befestigen.
Um solche Flächen zu definieren, die zur Übertragung von Auftragfluid vorgesehen sind,
ist bevorzugt an entsprechenden Stellen ein Belag auf dem Grundkörper aufgebracht,
beispielsweise ein Gummibelag. Flexo-Auftragformen werden bevorzugt in entsprechenden
Befestigungseinrichtungen eingehängt und nicht durch starke Klemmkräfte gehalten.
[0007] In Flexo-Druckmaschinen kommen üblicherweise Formzylinder zum Einsatz, die beispielsweise
aus Gewichtsgründen rohrförmig ausgebildet sind. Diese weisen einen Zylinderkanal
auf, in dem eine Haltevorrichtung für eine Auftragform angeordnet ist. Die Haltevorrichtung
weist eine vordere und eine hintere Befestigungseinrichtung auf, wobei oft insbesondere
pneumatische Mittel zum Spannen der Auftragform angeordnet sind. Teilweise sind die
hinteren Befestigungseinrichtungen als Gummibänder ausgebildet. Eine Schrägstellung
der Auftragform kann meist nur bei geöffneter Spanneinrichtung und daher angehaltener
Druckmaschine vorgenommen werden. Beispiele sind Vorrichtungen, bei denen an einer
oder beiden Seiten manuell ein Gewinde betätigt werden muss, um die vordere Befestigungseinrichtung
an der entsprechenden Stelle in Umfangsrichtung zu bewegen. Oftmals sind solche Haltevorrichtungen
so groß, dass der Zylinderkanal so tief ausgestaltet werden muss, dass der Innenraum
des rohrförmigen Zylinderkörpers durch den Zylinderkanal nach außen hin geöffnet werden
muss. Dadurch kann gegebenenfalls Schmutz eindringen und der Zylinderkörper wird weniger
stabil, was negative Auswirkungen auf die Druckqualität haben kann, insbesondere durch
weniger gleichmäßige Druckspalte oder auch Schwingungen.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formzylinder und ein Verfahren zur
Anpassung einer Spannkraft in einer Haltevorrichtung zu schaffen.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 und die Merkmale
des Anspruchs 9 gelöst.
[0010] Ein mit der Erfindung erzielbarer Vorteil ist die automatische Anpassung der Spannkraft
bei Auflegen und/oder bei Anwesenheit einer Auftragform an einem Formzylinder. Bevorzugt
wird die Spannkraft an die Breite der Auftragform und/oder die Klischeebreite angepasst.
Insbesondere geschieht die Anpassung der Spannkraft automatisch durch das Auflegen
der Auftragform auf den Formzylinder. Bevorzugt wird zumindest ein Erfassungselement
und/oder Entriegelungselement und/oder mehrere Erfassungselemente durch Auflegen der
Auftragform je nach Breite der Auftragform und/oder der Klischeebreite betätigt oder
nicht und bei Betätigung so eine Überführung von einer geschlossenen in eine geöffnete
Position und/oder Entriegeln des zugeordneten und/oder in Wirkverbindung stehenden
Spannelements automatisch durchgeführt. Ein solches Erfassungselement kann beispielsweise
eine berührungsloses Erfassungselement und/oder mechanisches Erfassungselement mit
einer Kontaktfläche sein. Insbesondere wirkt die Spannkraft dieses Spannelements auf
die Spanneinrichtung für die Auftragform. Je nach Breite der Auftragsform wird die
Anzahl der überführten Spannelemente verändert. Die Auftragform wird in einer an die
Breite der Auftragform, bzw. Klischeebreite, angepassten Spannkraft belastet. Insbesondere
werden die Spannelemente überführt, die unter und/oder im Bereich unter der, bevoruzugt
aufgespannten, Auftragform angeordnet sind. Alle weiter außen, insbesondere außerhalb
der Arbeitsbreite und/oder Breite der Auftragsform angeordnete Spannelemente sind
bevorzugt in einer geschlossenen und/oder gespannten Position angeordnet. Bevorzugt
wirkt die Spannkraft in der Haltevorrichtung und nicht auf eine Fläche außerhalb der
Haltevorrichtung.
[0011] Ein weiterer mit der Erfindung erzielbarer Vorteil besteht darin, dass auf steuerungstechnische
Abschalteinrichtungen mit Anpassung an die Auftragform verzichtet werden kann. Insbesondere
erfasst ein Erfassungselement die Anwesenheit der Auftragform automatisch bei Auflegen
der Auftragform auf den Formzylinder. Insbesondere muss ein Anlagenbediener so keine
Anpassung an die Breite der Auftragform vornehmen, sondern diese geschieht automatisch
durch das Auflegen der Auftragform auf den Formzylinder.
[0012] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass Qualitätsunterschiede im Druckprozess
durch manuelle Anpassung beispielsweise durch einen Anlagenbediener vermieden werden
kann. Weiter bietet sich für den Anlagenbetreiber eine hohe Zeitersparnis, da manuelle
Einstellvorgänge entfallen und ein Automatisierungsgrad erhöht werden kann.
[0013] Ein weiterer mit der Erfindung erzielbarer Vorteil besteht darin, dass die Spannkraft
durch eine Druckrolle übertragen wird. Insbesondere wird die Reibungskraft auf das
Spannelement so verringert. In der Folge wird ein Verschleiß so reduziert. Weiter
ist die Druckrolle in radialer Richtung des Formzylinder weiter außen als ein Vorspannelement
angeordnet, wodurch der Kraftfluss auf nahezu einer Ebene mit der Auftragform stattfindet
und so ebenfalls ein geringerer Verschleiß auftritt. Insbesondere werden so Verspannungen
in der Spanneinrichtung reduziert.
[0014] Ein weiterer mit der Erfindung erzielbarer Vorteil ist, dass eine Entfernung einer
Spannung auf eine Auftragform, insbesondere auf ein Klischee, durch einen Antrieb,
insbesondere pneumatisch, gelöst werden kann. Beispielsweise kann die Auftragsform
automatisch gelöst werden.
[0015] Ein weiterer mit der Erfindung erzielbarer Vorteil besteht insbesondere darin, dass
durch eine geringere Verbiegung der vorderen Befestigungseinrichtung eine hohe Druckqualität
erreichbar ist. Diese geringere Verbiegung resultiert beispielsweise aus der bevorzugten
Einteiligkeit der vorderen Befestigungseinrichtung und/oder aus der Anordnung der
Abstützstellen und/oder aus der geringeren Verspannung der Spanneinrichtung. Insbesondere
wird durch eine geringere Verspannung der Spanneinrichtung die Geradheit der Spanneinrichtung
erhöht. Weiterhin werden die Auftragformen nur in geringem Maß belastet, was deren
Zerstörung verhindert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass dies bei einem sehr
geringen notwendigen Bauraum möglich ist und dadurch der Zylinder stabil ausgeführt
werden kann.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer beispielhaften Bearbeitungsmaschine mit mehreren
Flexo-Auftragwerken, von denen drei dargestellt sind, aber eine beliebige Anzahl möglich
ist;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Bearbeitungsmaschine mit mehreren Flexo-Auftragwerken
und einem Non Impact Druckaggregat;
- Fig. 3a
- eine schematische Darstellung eines von unten auftragenden Flexo-Auftragwerks;
- Fig. 3b
- eine schematische Darstellung eines von oben auftragenden Flexo-Auftragwerks;
- Fig. 4a
- eine schematische Darstellung eines Formzylinders mit einer Haltevorrichtung;
- Fig. 4b
- eine schematische Darstellung gemäß Fig. 4a, wobei eine Auftragform auf dem Formzylinder
angeordnet ist;
- Fig. 4c
- eine schematische Darstellung gemäß Fig. 4a, mit Haltevorrichtung und einem Schräglagenantrieb
zur Einstellung der Haltevorrichtung;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung von Abstützstellen einer Verbindungseinrichtung und
einer Einstellmechanik;
- Fig. 6a
- eine schematische Darstellung eines Teilbereichs des Formzylinders und seines Zylinderkanals
mit in einer Schräglage angeordneten Befestigungseinrichtungen;
- Fig. 6b
- eine Darstellung gemäß Fig. 6a mit gerade angeordneten Befestigungseinrichtungen;
- Fig. 6c
- eine Darstellung gemäß Fig. 6a bzw. 6b mit in einer anderen Schräglage angeordneten
Befestigungseinrichtungen;
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung eine hinteren Befestigungseinrichtung und einer Einstellmechanik;
- Fig. 8
- eine schematische Darstellung eines Schnitts durch einen Teil des Formzylinders und
dessen Einstellmechanik;
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung einer Ausgleichsmechanik;
- Fig. 10a
- eine schematische Darstellung der Einstellmechanik und der Ausgleichsmechanik in einer
radial nach außen gerichteten Sicht, wobei die Befestigungseinrichtungen in einer
Schräglage ähnlich der in Fig. 6a angeordnet sind;
- Fig. 10b
- eine schematische Darstellung gemäß Fig. 10a, wobei die Befestigungseinrichtungen
ähnlich wie in Fig. 6b gerade angeordnet sind;
- Fig. 10c
- eine schematische Darstellung gemäß Fig. 10a, wobei die Befestigungseinrichtungen
in einer Schräglage ähnlich der in Fig. 6c angeordnet sind;
- Fig. 11
- eine schematische Darstellung einer Haltevorrichtung für eine Auftragform;
- Fig. 12
- eine Darstellung einer möglichen Ausführungsform eines Spannelements in offener Position;
- Fig. 13
- eine Darstellung einer weiteren möglichen Ausführungsform des Spannelements in geschlossener
Position;
- Fig. 14
- eine Darstellung der einen weiteren möglichen Ausführungsform des Klemmelements in
offener Position;
- Fig. 15
- eine schematische Darstellung des Spannelements der weiteren möglichen Ausführungsform
in offener Position mit Darstellung der Auftragform;
- Fig. 16
- eine schematische Darstellung des Spannelements und des Entspannungsantriebs in gespannter
Position;
- Fig. 17
- eine schematische Darstellung des Spannelements und des Entspannungsantriebs in entspannter
Position;
- Fig. 18
- eine schematische Darstellung eines in der Querrichtung gesehenen Schnitts durch einen
Teil des Formzylinders und insbesondere durch ein erstes Umfangseinstellmittel;
- Fig. 19
- eine schematische Darstellung eines in der Querrichtung gesehenen Schnitts durch einen
Teil des Formzylinders und insbesondere durch eine erste Seitenkontaktstelle;
- Fig. 20
- eine schematische Darstellung eines in der Querrichtung gesehenen Schnitts durch einen
Teil des Formzylinders und insbesondere durch einen Entspannungsantrieb;
- Fig. 21
- eine schematische Darstellung eines in der Querrichtung gesehenen Schnitts durch einen
Teil des Formzylinders und insbesondere durch ein Vorspannelement in einer ersten
möglichen Ausführungsform;
- Fig. 22
- eine schematische Darstellung eines in der Querrichtung gesehenen Schnitts durch einen
Teil des Formzylinders und insbesondere durch ein Vorspannelement in einer weiter
bevorzugten Ausführungsform;
- Fig. 23
- eine schematische Darstellung eines in der Querrichtung gesehenen Schnitts durch einen
Teil des Formzylinders und insbesondere durch eine erste Exzentereinrichtung;
- Fig. 24
- eine schematische Darstellung eines in der Querrichtung gesehenen Schnitts durch einen
Teil des Formzylinders und insbesondere durch eine mittlere Abstützstelle;
- Fig. 25
- eine schematische Darstellung eines in der Querrichtung gesehenen Schnitts durch einen
Teil des Formzylinders und insbesondere durch eine zweite Exzentereinrichtung.
[0018] Unter dem Begriff eines Auftragfluids sind im Vorangegangenen und im Folgenden Tinten
und Druckfarben, aber auch Grundierungen, Lacke und pastöse Materialien zusammengefasst.
Bevorzugt sind Auftragfluide Materialien, die durch eine Bearbeitungsmaschine 01,
insbesondere Druckmaschine 01, oder zumindest ein Auftragwerk 03 oder Aggregat 400;
600; 800, insbesondere Auftragaggregat 400; 600; 800 der Bearbeitungsmaschine 01,
insbesondere zumindest ein Druckwerk 03 oder Druckaggregat 600 der Druckmaschine 01,
auf ein Substrat 02, insbesondere einen Bedruckstoff 02, übertragen werden und/oder
übertragbar sind und dabei bevorzugt in fein strukturierter Form und/oder nicht lediglich
großflächig eine bevorzugt sichtbare und/oder durch Sinneseindrücke spürbare und/oder
maschinell detektierbare Textur auf dem Substrat 02, insbesondere Bedruckstoff 02,
begründen. Tinten und Druckfarben sind bevorzugt Lösungen oder Dispersionen zumindest
eines Farbmittels in zumindest einem Lösungsmittel, beispielsweise Wasser und/oder
organische Lösungsmittel. Alternativ oder zusätzlich kann das Auftragfluid als unter
UV-Licht vernetzendes Auftragfluid ausgebildet sein. Tinten sind relativ niedrigviskose
Auftragfluide und Druckfarben sind relativ hochviskose Auftragfluide. Tinten weisen
dabei bevorzugt kein Bindemittel oder relativ wenig Bindemittel auf, während Druckfarben
bevorzugt relativ viel Bindemittel und weiter bevorzugt weitere Hilfsstoffe enthalten.
Im Vorangegangenen und im Folgenden sind insbesondere auch farblose Lacke gemeint,
wenn von Auftragfluiden und/oder Tinten und/oder Druckfarben die Rede ist. Bevorzugt
sind im Vorangegangenen und im Folgenden insbesondere auch Mittel für eine Vorbehandlung
sogenanntes Grundieren oder precoating des Bedruckstoffs 02 gemeint, wenn von Auftragfluiden
und/oder Tinten und/oder Druckfarben die Rede ist. Alternativ zu dem Begriff des Auftragfluids
sind der Begriff des Druckfluids und der Begriff des Beschichtungsmittels synonym
zu verstehen. Ein jeweiliges Auftragfluid ist bevorzugt nicht gasförmig. Ein jeweiliges
Auftragfluid ist bevorzugt flüssig und/oder pulverförmig.
[0019] Eine Bearbeitungsmaschine 01 ist bevorzugt als Druckmaschine 01 ausgebildet. Die
Druckmaschine 01 ist beispielsweise als Flexo-Druckmaschine 01 ausgebildet. Bevorzugt
wird die Bearbeitungsmaschine 01 als Druckmaschine 01 bezeichnet, wenn sie zumindest
ein Druckwerk 03 und/oder zumindest ein Druckaggregat 600 aufweist, insbesondere unabhängig
davon, ob sie weitere Aggregate zur Bearbeitung von Substrat 02 aufweist. Beispielsweise
weist eine als Druckmaschine 01 ausgebildete Bearbeitungsmaschine 01 zusätzlich zumindest
ein weiteres solches Aggregat 900 auf, beispielsweise zumindest ein Formgebungsaggregat
900, das bevorzugt als Stanzaggregat 900 ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Bearbeitungsmaschine
01 als Bogenbearbeitungsmaschine 01 ausgebildet, also als Bearbeitungsmaschine 01
für eine Bearbeitung von bogenförmigem Substrat 02 oder Bogen 02, insbesondere bogenförmigem
Bedruckstoff 02. Bevorzugt ist die Bogenbearbeitungsmaschine 01 als Bogendruckmaschine
01 ausgebildet. Die Bearbeitungsmaschine 01 ist weiter bevorzugt als Wellpappbogenbearbeitungsmaschine
01, insbesondere Wellpappbogendruckmaschine 01 ausgebildet, also als Bearbeitungsmaschine
01 für eine Bearbeitung, insbesondere ein Bedrucken, von bogenförmigem Substrat 02
oder Bogen 02 aus Wellpappe 02, insbesondere bogenförmigem Bedruckstoff 02 aus Wellpappe
02. Beispielsweise ist die Druckmaschine 01 als eine nach einem Non Impact Druckverfahren
arbeitende Druckmaschine 01 und/oder als eine nach einem druckformgebundenen Druckverfahren
arbeitende Druckmaschine 01 ausgebildet. Bevorzugt ist die Druckmaschine 01 als Non
Impact Druckmaschine 01, insbesondere Tintenstrahldruckmaschine 01 und/oder als Flexo-Druckmaschine
01 ausgebildet. Soweit sich keine Widersprüche daraus ergeben ist die Bearbeitungsmaschine
01 alternativ oder zusätzlich als Bahnbearbeitungsmaschine 01, insbesondere Rollendruckmaschine
01 ausgebildet.
[0020] Sofern nicht explizit unterschieden wird, soll hier vom Begriff des bogenförmigen
Substrates 02, insbesondere eines Bedruckstoffes 02, speziell des Bogens 02 grundsätzlich
jedes flächig und in Abschnitten vorliegendes Substrat 02, also auch tafelförmig oder
plattenförmig vorliegende Substrate 02, also auch Tafeln bzw. Platten, umfasst sein.
Das so definierte bogenförmige Substrat 02 bzw. der Bogen 02 ist beispielsweise aus
Papier oder Karton, d. h. als Papier- oder Kartonbogen, oder durch Bogen 02, Tafeln
oder ggf. Platten aus Kunststoff, Pappe, Glas oder Metall gebildet. Weiter bevorzugt
handelt es sich bei dem Substrat 02 um Wellpappe 02, insbesondere Wellpappbogen 02.
Unter einer Dicke eines Bogens 02 ist bevorzugt eine Abmessung orthogonal zu einer
größten Fläche des Bogens 02 zu verstehen. Diese größte Fläche wird auch als Hauptfläche
bezeichnet. Die Dicke der Bogen 02 beträgt beispielsweise zumindest 0,1 mm, weiter
bevorzugt zumindest 0,3 mm und noch weiter bevorzugt zumindest 0,5 mm. Gerade bei
Wellpappbogen 02 sind auch deutlich größere Dicken üblich, beispielsweise zumindest
4 mm oder auch 10 mm und mehr. Wellpappbogen 02 sind vergleichsweise stabil und daher
wenig biegbar. Entsprechende Anpassungen der Bearbeitungsmaschine 01 erleichtern deshalb
die Bearbeitung von Bogen 02 großer Dicke.
[0021] Die Bearbeitungsmaschine 01 weist bevorzugt mehrere Aggregate 100; 200; 300; 400;
600; 700; 800; 900; 1000 auf. Unter einem Aggregat ist dabei bevorzugt jeweils eine
Gruppe von Einrichtungen zu verstehen, die funktionell zusammenwirken, insbesondere
um einen bevorzugt in sich geschlossenen Bearbeitungsvorgang von Bogen 02 durchführen
zu können. Beispielsweise sind zumindest zwei und bevorzugt zumindest drei und weiter
bevorzugt sämtliche der Aggregate 100; 200; 300; 400; 600; 700; 800; 900; 1000 als
Module 100; 200; 300; 400; 600; 700; 800; 900; 1000 ausgebildet oder zumindest jeweils
einem solchen zugeordnet. Unter einem Modul 100; 200; 300; 400; 600; 700; 800; 900;
1000 ist dabei insbesondere ein jeweiliges Aggregat oder ein Gebilde aus mehreren
Aggregaten zu verstehen, das bevorzugt zumindest ein Transportmittel und/oder zumindest
einen eigenen steuerbaren und/oder regelbaren Antrieb aufweist und/oder als eigenständig
funktionsfähiges Modul und/oder jeweils für sich hergestellte und/oder jeweils für
sich montierte Maschineneinheit oder funktionelle Baugruppe ausgebildet ist. Unter
einem eigenen steuerbaren und/oder regelbaren Antrieb eines Aggregats oder Moduls
ist insbesondere ein Antrieb zu verstehen, der dazu dient, Bewegungen von Bauteilen
dieses Aggregats oder Moduls anzutreiben und/oder der dazu dient, einen Transport
von Substrat 02, insbesondere Bogen 02 durch dieses jeweilige Aggregat oder Modul
und/oder durch zumindest einen Einwirkbereich dieses jeweiligen Aggregats oder Moduls
zu bewirken und/oder der dazu dient, zumindest ein für einen Kontakt mit Bogen 02
vorgesehenes Bauteil des jeweiligen Aggregats oder Moduls direkt oder indirekt anzutreiben.
Diese Antriebe der Aggregate der Bearbeitungsmaschine 01 sind bevorzugt als insbesondere
lagegeregelte Elektromotoren ausgebildet.
[0022] Soweit nicht anders beschrieben zeichnen sich die Aggregate 100; 200; 300; 400; 600;
700; 800; 900; 1000 der Bearbeitungsmaschine 01 bevorzugt jeweils dadurch aus, dass
der durch das jeweilige Aggregat festgelegte Abschnitt des für Bogen 02 vorgesehenen
Transportwegs zumindest im Wesentlichen flach und weiter bevorzugt vollständig flach
ist. Unter einem im Wesentlichen flachen Abschnitt eines für Bogen 02 vorgesehenen
Transportwegs ist dabei ein Abschnitt zu verstehen, der einen minimalen Krümmungsradius
aufweist, der zumindest 2 Meter beträgt, weiter bevorzugt zumindest 5 Meter und noch
weiter bevorzugt zumindest 10 Meter und noch weiter bevorzugt zumindest 50 Meter.
Ein vollständig flacher Abschnitt weist einen unendlich großen Krümmungsradius auf
und ist somit ebenfalls im Wesentlichen flach und weist somit ebenfalls einen minimalen
Krümmungsradius auf, der zumindest 2 Meter beträgt. Soweit nicht anders beschrieben
zeichnen sich die Aggregate 100; 200; 300; 400; 600; 700; 800; 900; 1000 der Bearbeitungsmaschine
01 bevorzugt jeweils dadurch aus, dass der durch das jeweilige Aggregat festgelegte
Abschnitt des für Bogen 02 vorgesehenen Transportwegs zumindest im Wesentlichen horizontal
und weiter bevorzugt ausschließlich horizontal verläuft. Dieser Transportweg erstreckt
sich bevorzugt in einer Transportrichtung T. Ein im Wesentlichen horizontal verlaufender
für Bogen 02 vorgesehener Transportweg bedeutet insbesondere, dass der vorgesehene
Transportweg im gesamten Bereich des jeweiligen Aggregats ausschließlich eine oder
mehrere Richtungen aufweist, die höchstens um 30°, bevorzugt höchstens um 15° und
weiter bevorzugt höchstens um 5° von zumindest einer horizontalen Richtung abweicht.
Die Richtung des Transportwegs ist dabei insbesondere diejenige Richtung, in der die
Bogen 02 an der Stelle transportiert werden, an der die Richtung gemessen wird. Der
für Bogen 02 vorgesehene Transportweg beginnt bevorzugt an einer Stelle einer Entnahme
der Bogen 02 von einem Anlegerstapel 104.
[0023] Die Bearbeitungsmaschine 01 weist bevorzugt zumindest eine Substratzufuhreinrichtung
100 auf, die weiter bevorzugt als Aggregat 100, insbesondere Substratzufuhraggregat
100 und/oder als Modul 100, insbesondere Substratzufuhrmodul 100 ausgebildet ist.
Insbesondere im Fall einer Bogenbearbeitungsmaschine 01 ist die zumindest eine Substratzufuhreinrichtung
100 bevorzugt als Bogenanleger 100 und/oder Bogenanlegeraggregat 100 und/oder Bogenanlegermodul
100 ausgebildet. Die Bearbeitungsmaschine 01 weist beispielsweise zumindest ein als
Konditionierungseinrichtung 200 ausgebildetes Aggregat 200, insbesondere als Konditionierungsaggregat
200 und/oder als Modul 200, insbesondere als Konditionierungsmodul 200, das beispielsweise
als Vorbereitungseinrichtung 200, insbesondere als Vorbereitungsaggregat 200 und/oder
Vorbereitungsmodul 200 oder als Nachbehandlungseinrichtung ausgebildet ist. Die Bearbeitungsmaschine
01 weist bevorzugt zumindest eine Anlageeinrichtung 300 auf, die weiter bevorzugt
als Anlageaggregat 300 und/oder Anlagemodul 300 ausgebildet ist. Die zumindest eine
Anlageeinrichtung 300 ist alternativ als Bestandteil der Substratzufuhreinrichtung
100 oder eines anderen Aggregats ausgebildet.
[0024] Die Bearbeitungsmaschine 01 weist bevorzugt zumindest ein Auftragaggregat 400; 600;
800 auf, das weiter bevorzugt als Modul 400; 600; 800, insbesondere Auftragmodul 400;
600; 800 ausgebildet ist. Das zumindest eine Auftragaggregat 400; 600; 800 ist je
nach Funktion und/oder Auftragverfahren angeordnet und/oder aufgebaut. Das zumindest
eine Auftragaggregat 400; 600; 800 dient bevorzugt dazu, zumindest ein jeweiliges
Auftragfluid oder Beschichtungsmittel vollflächig und/oder teilflächig auf die Bogen
02 aufzutragen. Ein Beispiel eines Auftragaggregats 400; 600; 800 ist ein Grundierungsaggregat
400, das insbesondere einem Auftragen von Grundierungsmittel auf Substrat 02, insbesondere
Bogen 02 dient. Ein weiteres Beispiel eines Auftragaggregats 400; 600; 800 ist ein
Druckaggregat 600, das insbesondere einem Auftragen von Druckfarbe und/oder Tinte
auf Substrat 02, insbesondere Bogen 02 dient. Ein weiteres Beispiel eines Auftragaggregats
400; 600; 800 ist ein Lackierungsaggregat 800, das insbesondere einem Auftragen von
Lack auf Substrat 02, insbesondere Bogen 02 dient.
[0025] Insbesondere unabhängig von der Funktion des damit auftragbaren Auftragfluids lassen
sich Auftragaggregate 400; 600; 800 bevorzugt hinsichtlich ihrer Auftragverfahren
unterscheiden. Ein Beispiel eines Auftragaggregats 400; 600; 800 ist ein Flexo-Auftragaggregat
400; 600; 800, insbesondere Flexo-Auftragmodul 400; 600; 800. Ein weiteres Beispiel
eines Auftragaggregats 400; 600; 800 ist ein druckformloses oder Non Impact Auftragaggregat
400; 600; 800, insbesondere druckformloses oder Non Impact Auftragmodul 400; 600;
800, das insbesondere ohne feste Druckform arbeitet. Druckformlose oder Non Impact
Druckaggregate 400; 600; 800 arbeiten beispielsweise nach einem ionografischen Verfahren
und/oder einem magnetografischen Verfahren und/oder einem thermografischen Verfahren
und/oder Elektrofotografie und/oder Laserdruck und/oder insbesondere bevorzugt nach
einem Tintenstrahldruckverfahren oder Inkjet-Druckverfahren. Das Auftragaggregat 400;
600; 800 ist dann entsprechend beispielsweise ein Tintenstrahlauftragaggregat 400;
600; 800, insbesondere Tintenstrahlauftragmodul 400; 600; 800.
[0026] Jedes Auftragaggregat 400; 600; 800 weist bevorzugt zumindest ein jeweiliges Auftragwerk
03 auf. Beispielsweise weist ein jeweiliges Auftragaggregat 400; 600; 800 zusätzlich
noch zumindest einen Antrieb M1; M2; M3 und/oder zumindest ein Gestell 18 und/oder
zumindest ein weiteres Bauteil auf.
[0027] Beispielsweise ist zumindest ein Auftragaggregat 400; 600; 800 der Bearbeitungsmaschine
01 als Flexo-Auftragaggregat 400; 600; 800 ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich
ist zumindest ein Auftragaggregat 400; 600; 800 der Bearbeitungsmaschine 01 als Non
Impact Auftragaggregat 400; 600; 800, insbesondere Tintenstrahlauftragaggregat 400;
600; 800 ausgebildet. Beispielsweise ist zumindest ein Druckaggregat 600 der Druckmaschine
01 als Flexo-Druckaggregat 600 ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist zumindest
ein Druckaggregat 600 der Druckmaschine 01 als Non Impact Druckaggregat 600, insbesondere
Tintenstrahldruckaggregat 600 ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist beispielsweise
zumindest ein Grundierungsaggregat 400 der Bearbeitungsmaschine 01 als Flexo-Grundierungsaggregat
400 ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist zumindest ein Grundierungsaggregat
400 der Druckmaschine 01 als Non Impact Grundierungsaggregat 400, insbesondere Tintenstrahlgrundierungsaggregat
400 ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist beispielsweise zumindest ein Lackierungsaggregat
800 der Bearbeitungsmaschine 01 als Flexo-Lackierungsaggregat 800 ausgebildet. Alternativ
oder zusätzlich ist zumindest ein Lackierungsaggregat 800 der Druckmaschine 01 als
Non Impact Lackierungsaggregat 800, insbesondere Tintenstrahllackierungsaggregat 800
ausgebildet.
[0028] Die Bearbeitungsmaschine 01 weist beispielsweise zumindest ein als Trocknungseinrichtung
ausgebildetes Aggregat, insbesondere Trocknungsaggregat auf, das weiter bevorzugt
als Modul, insbesondere als Trocknungsmodul ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich
ist beispielsweise zumindest eine Trocknungsvorrichtung 506 und/oder zumindest eine
Nachtrocknungseinrichtung 507 Bestandteil zumindest eines bevorzugt als Modul 100;
200; 300; 400; 600; 700; 800; 900; 1000 ausgebildeten Aggregats 100; 200; 300; 400;
600; 700; 800; 900; 1000. Beispielsweise weist zumindest ein Auftragaggregat 400;
600; 800 zumindest eine Trocknungsvorrichtung 506 und/oder zumindest eine Nachtrocknungseinrichtung
507 auf und/oder weist zumindest eine Transporteinrichtung 700 und/oder zumindest
ein Transportaggregat 700 zumindest eine Trocknungsvorrichtung 506 und/oder zumindest
eine Nachtrocknungseinrichtung 507 auf.
[0029] Die Bearbeitungsmaschine 01 weist bevorzugt zumindest ein als Transporteinrichtung
700 oder Transportmittel 700 ausgebildetes Aggregat 700, insbesondere Transportaggregat
700 auf, das weiter bevorzugt als Modul 700, insbesondere als Transportmodul 700 ausgebildet
ist. Zusätzlich oder alternativ weist die Bearbeitungsmaschine 01 bevorzugt Transporteinrichtungen
700 beispielsweise als Bestandteile anderer Aggregate und/oder Module auf. Die Bearbeitungsmaschine
01 weist bevorzugt zumindest ein als Formgebungseinrichtung 900 ausgebildetes Aggregat
900, insbesondere Formgebungsaggregat 900 auf, das weiter bevorzugt als Modul 900,
insbesondere als Formgebungsmodul 900 ausgebildet ist. Bevorzugt weist die Bearbeitungsmaschine
01 zumindest ein als Stanzaggregat 900 ausgebildetes Formgebungsaggregat 900 auf.
Die zumindest eine Formgebungseinrichtung 900 ist bevorzugt als Rotationsstanze 900
ausgebildet und/oder weist bevorzugt zumindest ein Formgebungswerk 914 oder Stanzwerk
914 auf. Die Bearbeitungsmaschine 01 weist bevorzugt zumindest ein als Substratabgabeeinrichtung
1000 ausgebildetes, insbesondere als Bogenauslage 1000 ausgebildetes Aggregat 1000,
insbesondere Auslageaggregat 1000 auf, das weiter bevorzugt als Modul 1000, insbesondere
als Auslagemodul 1000 ausgebildet ist. Die Bearbeitungsmaschine 01 weist beispielsweise
zumindest ein als Weiterverarbeitungseinrichtung ausgebildetes Aggregat, insbesondere
Weiterverarbeitungsaggregat auf, das weiter bevorzugt als Modul, insbesondere als
Weiterverarbeitungsmodul ausgebildet ist.
[0030] Die insbesondere für einen Transport von Bogen 02 vorgesehene Transportrichtung T
ist eine Richtung T, die bevorzugt zumindest im Wesentlichen und weiter bevorzugt
vollständig horizontal orientiert ist und/oder die bevorzugt von einem ersten Aggregat
100; 200; 300; 400; 600; 700; 800; 900; 1000 der Bearbeitungsmaschine 01 zu einem
letzten Aggregat 100; 200; 300; 400; 600; 700; 800; 900; 1000 der Bearbeitungsmaschine
01 weist, insbesondere von einem Bogenanlegeraggregat 100 bzw. einer Substratzufuhreinrichtung
100 einerseits zu einem Auslageaggregat 1000 bzw. einer Substratabgabeeinrichtung
1000 andererseits, und/oder die bevorzugt in einer Richtung weist, in der die Bogen
02 abgesehen von vertikalen Bewegungen oder vertikalen Komponenten von Bewegungen
transportiert werden, insbesondere von einem ersten Kontakt mit einem der Substratzufuhreinrichtung
100 nachgeordneten Aggregat der Bearbeitungsmaschine 01 oder ersten Kontakt mit der
Bearbeitungsmaschine 01 bis zu einem letzten Kontakt mit der Bearbeitungsmaschine
01. Unabhängig davon, ob die Anlageeinrichtung 300 ein eigenständiges Aggregat 300
oder Modul 300 ist oder Bestandteil der Substratzufuhreinrichtung 100 ist, ist die
Transportrichtung T bevorzugt diejenige Richtung T, in der eine horizontale Komponente
einer Richtung weist, die von der Anlageeinrichtung 300 zu der Substratabgabeeinrichtung
1000 orientiert ist.
[0031] Eine Querrichtung A ist bevorzugt eine orthogonal zu der Transportrichtung T der
Bogen 02 und/oder orthogonal zu dem vorgesehenen Transportweg der Bogen 02 durch das
zumindest eine Auftragaggregat 400; 600; 800 orientierte Richtung. Die Querrichtung
A ist bevorzugt eine horizontal orientierte Richtung A. Die Querrichtung ist bevorzugt
eine Richtung A die parallel zu einer Rotationsachse 19 eines Formzylinders 06 der
Bearbeitungsmaschine 01 orientiert ist. Eine Arbeitsbreite der Bearbeitungsmaschine
01 und/oder des zumindest einen Auftragaggregats 400; 600; 800 ist bevorzugt eine
Abmessung, die sich bevorzugt orthogonal zu dem vorgesehenen Transportweg der Bogen
02 durch das zumindest eine Auftragaggregat 400; 600; 800 erstreckt, weiter bevorzugt
in einer Querrichtung A. Die Arbeitsbreite der Bearbeitungsmaschine 01 entspricht
bevorzugt einer maximalen Breite, die ein Bogen 02 aufweisen darf, um noch mit der
Bearbeitungsmaschine 01 bearbeitet werden zu können, also insbesondere einer maximalen
mit der Druckmaschine 01 verarbeitbaren Bogenbreite. Unter der Breite eines Bogens
02 ist dabei insbesondere dessen Abmessung in der Querrichtung A zu verstehen. Dies
ist bevorzugt unabhängig davon, ob diese Breite des Bogens 02 größer oder kleiner
ist als eine dazu orthogonale horizontale Abmessung des Bogens 02, die weiter bevorzugt
die Länge dieses Bogens 02 darstellt. Die Arbeitsbreite der Bearbeitungsmaschine 01
entspricht bevorzugt der Arbeitsbreite des zumindest einen Auftragaggregat 400; 600;
800. Die Arbeitsbreite der Bearbeitungsmaschine 01, insbesondere Bogenbearbeitungsmaschine
01 beträgt bevorzugt zumindest 100 cm, weiter bevorzugt zumindest 150 cm, noch weiter
bevorzugt zumindest 160 cm, noch weiter bevorzugt zumindest 200 cm und noch weiter
bevorzugt zumindest 250 cm.
[0032] Die Bearbeitungsmaschine 01 weist bevorzugt zumindest ein Flexo-Auftragwerk 03 auf.
[0033] Bevorzugt ist zumindest ein Auftragaggregat 400; 600; 800 als Flexo-Auftragaggregat
400; 600; 800 ausgebildet. Weiter bevorzugt ist zumindest ein Druckaggregat 600 als
Flexo-Druckaggregat 600 ausgebildet und/oder ist zumindest ein Grundierungsaggregat
400 als Flexo-Grundierungsaggregat 400 ausgebildet und/oder ist zumindest ein Lackierungsaggregat
800 als Flexo-Lackierungsaggregat 800 ausgebildet. Das zumindest eine Flexo-Auftragaggregat
400; 600; 800 weist bevorzugt zumindest ein Flexo-Auftragwerk 03 auf, das weiter bevorzugt
als Flexo-Grundierungswerk 03 und/oder als Flexo-Druckwerk 03 und/oder als Flexo-Lackwerk
03 ausgebildet ist.
[0034] Das zumindest eine Flexo-Auftragwerk 03 weist bevorzugt zumindest einen Auftragzylinder
06 auf, der dazu dient, Auftragfluid auf Substrat 02, insbesondere Bogen 02 aufzutragen
und insbesondere für einen Kontakt mit Substrat 02, insbesondere Bogen 02 vorgesehen
ist. Der Auftragzylinder 06 ist bevorzugt als Formzylinder 06 ausgebildet, beispielsweise
als sogenannter Klischeezylinder 06. Der Formzylinder 06 weist einen Zylinderballen
16 und zwei an dessen beiden axialen Enden angeordnete Zylinderzapfen 17 auf. Bevorzugt
ist der jeweilige Formzylinders 06 über an seinen Zylinderzapfen 17 angeordnete Wälzlager
gelagert, insbesondere direkt oder indirekt an einem Gestell 18 und/oder um diesen
Formzylinder 06 rotierbar zu lagern. Auf dem Formzylinder 06, insbesondere auf dessen
Zylinderballen 16, ist bevorzugt zumindest ein insbesondere abnehmbarer Aufzug 04
in Form zumindest einer abnehmbaren Auftragform 04, insbesondere Grundierungsform
04 oder Druckform 04 oder Lackierungsform 04 angeordnet und/oder anordenbar. Dieser
Aufzug 04 dient bevorzugt dazu, festzulegen, in welchen Bereichen Auftragfluid übertragen
werden soll und gegebenenfalls in welchen nicht. Der jeweilige Aufzug 04 kann insbesondere
dazu dienen, Substrat 02, insbesondere Bogen 02 vollflächig mit Auftragfluid zu versehen.
Dieser Aufzug 04 ist bevorzugt als Flexo-Auftragform 04 ausgebildet, beispielsweise
als Flexo-Grundierungsform 04 oder Flexo-Druckform 04 oder Flexo-Lackierform 04.
[0035] Der jeweilige Aufzug 04 ist bevorzugt mittels zumindest einer entsprechenden Haltevorrichtung
22 und/oder Befestigungseinrichtung 23; 24 und/oder Spanneinrichtung 24 auf einer
Mantelfläche 73 des Auftragzylinders 06 anordenbar und/oder angeordnet und bevorzugt
fixierbar und/oder fixiert. Bevorzugt ist zumindest ein als Formzylinderantrieb M2
bezeichneter Antrieb M2 angeordnet, mittels dem der zumindest eine Auftragzylinder
06 um seine Rotationsachse 19 drehbar und/oder rotierbar ist. Der zumindest eine Formzylinderantrieb
M2 ist bevorzugt als Motor M2 ausgebildet, weiter bevorzugt als insbesondere lagegeregelter
Elektromotor M2.
[0036] Das zumindest eine Flexo-Auftragwerk 03 weist bevorzugt zumindest einen Gegendruckzylinder
07 auf. Der Gegendruckzylinder 07 ist bevorzugt dazu vorgesehen, mit dem Auftragzylinder
06 zusammenzuwirken und/oder eine Auftragstelle 14 zu bilden. Die jeweilige Auftragstelle
14 ist insbesondere derjenige Bereich, in dem der Zylinderballen 16 des Formzylinders
06 und ein Zylinderballen des Gegendruckzylinders 07 am nächsten sind und/oder berühren.
Eine jeweilige solche Auftragstelle 14 wird beispielsweise als Grundierungsstelle
14 oder als Druckstelle 14 oder als Lackierstelle 14 bezeichnet. Substrat 02, insbesondere
Bogen 02, passieren im Betrieb der Bearbeitungsmaschine 01 bevorzugt die zumindest
eine Auftragstelle 14 und stehen dabei zumindest zeitweise sowohl auf einer Seite
mit dem Auftragzylinder 06, insbesondere dem darauf angeordneten Aufzug 04, als auch
auf ihrer anderen Seite mit dem Gegendruckzylinder 07 in Kontakt. Bevorzugt ist zumindest
ein als Gegendruckzylinderantrieb M1 bezeichneter Antrieb M1 angeordnet, mittels dem
der zumindest eine Gegendruckzylinder 07 um seine Rotationsachse drehbar und/oder
rotierbar ist. Der zumindest eine Gegendruckzylinderantrieb M1 ist bevorzugt als Motor
M1 ausgebildet, weiter bevorzugt als insbesondere lagegeregelter Elektromotor M1.
[0037] Das zumindest eine Flexo-Auftragwerk 03 weist bevorzugt zumindest eine Versorgungswalze
08 auf, die weiter bevorzugt als Rasterwalze 08 ausgebildet ist und/oder eine Näpfchenstruktur
auf ihrer Mantelfläche aufweist, insbesondere auf der Mantelfläche ihres Walzenballens.
Die zumindest eine Versorgungswalze 08 ist bevorzugt mit dem Formzylinder 06 in Kontakt
stehend und/oder in Kontakt bringbar angeordnet. Bevorzugt ist zumindest ein als Versorgungswalzenantrieb
M3 oder Rasterwalzenantrieb M3 bezeichneter Antrieb M3 angeordnet, mittels dem die
zumindest eine Versorgungswalze 08 um ihre Rotationsachse drehbar und/oder rotierbar
ist. Der zumindest eine Versorgungswalzenantrieb M3 oder Rasterwalzenantrieb M3 ist
bevorzugt als Motor M3 ausgebildet, weiter bevorzugt als insbesondere lagegeregelter
Elektromotor M3.
[0038] Das zumindest eine Flexo-Auftragwerk 03 weist bevorzugt zumindest einen Auftragfluidvorrat
13 auf, der beispielsweise als Grundierungsmittelvorrat 13 und/oder als Farbvorrat
13 oder Tintenvorrat 13 und/oder als Lackvorrat 13 ausgebildet und/oder einsetzbar
ist. Bevorzugt ist zumindest ein Zwischenspeicher 09 für Auftragfluid mit der zumindest
einen Versorgungswalze 08 in Kontakt und/oder in Wirkverbindung stehend angeordnet
und/oder anordenbar. Dieser zumindest eine Zwischenspeicher 09 ist bevorzugt als Kammerrakel
09 ausgebildet. Mit der insbesondere als Rasterwalze 08 ausgebildeten Versorgungswalze
08 steht also bevorzugt zumindest eine Kammerrakel 09 in Kontakt und/oder in Wirkverbindung.
Der bevorzugt als Kammerrakel 09 ausgebildete Zwischenspeicher 09 steht bevorzugt
über zumindest eine Zuleitung 11 und weiter bevorzugt auch über zumindest eine Ableitung
12 mit dem zumindest einen Auftragfluidvorrat 13 in Verbindung. Die Zuleitung 11 und/oder
die Ableitung 12 stehen bevorzugt mit zumindest einer Pumpeinrichtung in Wirkverbindung.
[0039] Eine bevorzugte erste Ausführungsform des Flexo-Auftragwerks 03 ist dafür vorgesehen,
Substrat 02, insbesondere Bogen 02 und/oder Bedruckstoff 02, von unten mit Auftragfluid
zu versehen, beispielsweise zu bedrucken. In dieser bevorzugten ersten Ausführungsform
des Flexo-Auftragwerks 03 ist der Formzylinder 06 bevorzugt unterhalb des Gegendruckzylinders
07 angeordnet, weiter bevorzugt derart, dass die Rotationsachse 19 des Formzylinders
06 in vertikaler Richtung V unterhalb des Zylinderballens des Gegendruckzylinders
07 angeordnet ist, noch weiter bevorzugt derart, unterhalb der Rotationsachse des
Gegendruckzylinders 07. In dieser ersten Ausführungsform des Flexo-Auftragwerks 03
ist die Versorgungswalze 08 bevorzugt unterhalb des Formzylinders 06 angeordnet, weiter
bevorzugt derart, dass die Rotationsachse der Versorgungswalze 08 in vertikaler Richtung
V unterhalb des Zylinderballens 16 des Formzylinders 06 angeordnet ist, noch weiter
bevorzugt in vertikaler Richtung V unterhalb der Rotationsachse 19 des Formzylinders
06.
[0040] Eine alternative zweite Ausführungsform des Flexo-Auftragwerks 03 ist dafür vorgesehen,
Substrat 02, insbesondere Bogen 02 und/oder Bedruckstoff 02, von oben mit Auftragfluid
zu versehen, beispielsweise zu bedrucken. In dieser zweiten Ausführungsform des Flexo-Auftragwerks
03 ist der Formzylinder 06 bevorzugt oberhalb des Gegendruckzylinders 07 angeordnet,
weiter bevorzugt derart, dass die Rotationsachse 19 des Formzylinders 06 in vertikaler
Richtung V oberhalb des Zylinderballens des Gegendruckzylinders 07 angeordnet ist,
noch weiter bevorzugt in vertikaler Richtung V oberhalb der Rotationsachse des Gegendruckzylinders
07. In dieser zweiten Ausführungsform des Flexo-Auftragwerks 03 ist die Versorgungswalze
08 bevorzugt oberhalb des Formzylinders 06 angeordnet, weiter bevorzugt derart, dass
die Rotationsachse der Versorgungswalze 08 in vertikaler Richtung V oberhalb des Zylinderballens
16 des Formzylinders 06 angeordnet ist, noch weiter bevorzugt in vertikaler Richtung
V oberhalb der Rotationsachse 19 des Formzylinders 06.
[0041] Bevorzugt ist der jeweilige Formzylinder 06 gleichermaßen aufgebaut, unabhängig davon,
ob er in einem Flexo-Auftragwerk 03 gemäß der ersten Ausführungsform des Flexo-Auftragwerks
03 oder in einem Flexo-Auftragwerk 03 gemäß der zweiten Ausführungsform des Flexo-Auftragwerks
03 angeordnet ist und/oder eingesetzt wird.
[0042] Der jeweilige Formzylinder 06 ist bevorzugt als Formzylinder 06 zur Aufnahme zumindest
einer Flexo-Auftragform 04 ausgebildet. Der Formzylinder 06 weist bevorzugt einen
Zylinderballen 16 und zwei Zylinderzapfen 17 auf. Der Formzylinder 06 weist bevorzugt
zumindest einen Zylinderkanal 21 auf, der weiter bevorzugt als nach außen offene Ausnehmung
21 in dem Zylinderballen 16 ausgebildet ist. Bevorzugt ist in dem Zylinderkanal 21
zumindest eine und weiter bevorzugt genau eine Haltevorrichtung 22 für zumindest eine
und weiter bevorzugt genau eine Auftragform 04 angeordnet, wobei die Auftragform 04
bevorzugt als abnehmbare Auftragform 04 und/oder als Flexo-Auftragform 04 ausgebildet
ist.
[0043] Die zumindest eine Haltevorrichtung 22 weist bevorzugt eine vordere Befestigungseinrichtung
23 zur insbesondere fixierten Aufnahme eines Anfangs 26 der zumindest einen oder genau
einen Auftragform 04 auf. Die vordere Befestigungseinrichtung 23 ist bevorzugt als
vordere Einhängeeinrichtung 23 ausgebildet. Der Anfang 26 der Auftragform 04 ist bevorzugt
ein in einem Auftragbetrieb vorlaufender Anfang 26 der Auftragform 04. Die zumindest
eine Haltevorrichtung 22 weist bevorzugt eine hintere Befestigungseinrichtung 24 zur
insbesondere fixierten Aufnahme eines Endes 27 der zumindest einen oder genau einen
Auftragform 04 auf. Die hintere Befestigungseinrichtung 24 ist bevorzugt als hintere
Einhängeeinrichtung 24 ausgebildet. Das Ende 27 der Auftragform 04 ist bevorzugt ein
in einem Auftragbetrieb nachlaufendes Endes 27 der Auftragform 04. Bevorzugt ist die
hintere Befestigungseinrichtung 24 als Spanneinrichtung 24 ausgebildet.
[0044] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass zwei einstellbare seitliche Abstützstellen 28; 29 angeordnet sind, an denen die
vordere Befestigungseinrichtung 23 in einer Umfangsrichtung U relativ zu dem Zylinderkanal
21 abgestützt ist.
[0045] Die Umfangsrichtung U zeichnet sich bevorzugt dadurch aus, dass sie tangential zu
einem Kreis orientiert ist, dessen Mittelpunkt auf der Rotationsachse 19 des Formzylinders
06 liegt und dass die Umfangsrichtung U in einer Ebene liegt, deren Flächennormale
parallel zu der Rotationsachse 19 des Formzylinders 06 orientiert ist. Ein Drehsinn
der Umfangsrichtung U ist bevorzugt so festgelegt, dass ausgehend von der hinteren
Befestigungseinrichtung 24 hin zu der vorderen Befestigungseinrichtung 23 der Weg
in Umfangsrichtung U kürzer ist, als entgegen der Umfangsrichtung U. Die Umfangsrichtung
ist bevorzugt entgegengesetzt zu einer Rotationsrichtung R orientiert, in der der
Formzylinder 06 in einem Druckbetrieb rotiert.
[0046] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass zusätzlich zu den zwei seitlichen Abstützstellen 28; 29 eine mittlere Abstützstelle
31 angeordnet ist, an der die vordere Befestigungseinrichtung 23 in der Umfangsrichtung
U relativ zu dem Zylinderkanal 21 abgestützt ist. Die mittlere Abstützstelle 31 ist
bevorzugt in ihrer Lage relativ zu dem Zylinderkanal 21 dauerhaft ortsfest oder in
ihrer Lage relativ zu dem Zylinderkanal 21 ortsfest eingestellt. Alternativ oder zusätzlich
zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus, dass die vordere Befestigungseinrichtung
23 schwenkbar in dem Zylinderkanal 21 angeordnet ist, weiter bevorzugt um die mittlere
Abstützstelle 31 schwenkbar. Eine Schwenkachse 83, um die die vordere Befestigungseinrichtung
23 schwenkbar in dem Zylinderkanal 21 angeordnet ist, ist bevorzugt parallel zu einer
Richtung orientiert, die zumindest eine Komponente aufweist, die orthogonal zu der
Rotationsachse 19 des Formzylinders 06 orientiert ist. Bevorzugt ist die hintere Befestigungseirichtung
24 an der vorderen Befestigungseinrichtung 23 angeordnet, insbesondere von einem Bestandteil
der vorderen Befestigungseinrichtung 23 getragen. Dadurch wird bei einem Schwenken
der vorderen Befestigungseinrichtung 23 bevorzugt die hintere Befestigungseinrichtung
24 ebenfalls geschwenkt.
[0047] Eine Abstützstelle 28; 29; 31 ist dabei bevorzugt festgelegt als eine Kontaktstelle
zwischen einem Bauteil, das zum Zylinderballen 16 dauerhaft ortsfest ist oder zum
Zylinderballen 16 ortsfest eingestellt ist einerseits und einem Bauteil, das zur vorderen
Befestigungseinrichtung 23 dauerhaft ortsfest oder zur vorderen Befestigungseinrichtung
23 ortsfest eingestellt ist andererseits. Dabei ist der Zylinderballen 16 selbst ebenfalls
als zum Zylinderballen 16 dauerhaft ortsfest anzusehen und ist die vordere Befestigungseinrichtung
23 selbst ebenfalls als zur vorderen Befestigungseinrichtung 23 dauerhaft ortsfest
anzusehen.
[0048] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die vordere Befestigungseinrichtung 23 in der Umfangsrichtung U ausschließlich
mittels der zwei einstellbaren seitlichen Abstützstellen 28; 29 und mittels der mittleren
Abstützstelle 31 gegen den Zylinderkanal 21 abgestützt ist. Insbesondere ist dann
mittels der zwei einstellbaren seitlichen Abstützstellen 28; 29 und mittels der mittleren
Abstützstelle 31 eine Lage der vorderen Befestigungseinrichtung 23 relativ zu dem
Zylinderkanal 21 festlegbar. Diese Festlegung ergibt sich insbesondere daraus, dass
durch die Auftragform 04 und insbesondere deren Anfang 26 eine Kraft auf die vordere
Befestigungseinrichtung 23 wirkt, die diese vordere Befestigungseinrichtung 23 gegen
die zwei einstellbaren seitlichen Abstützstellen 28; 29 und die mittlere Abstützstelle
31 zieht.
[0049] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die zwei seitlichen Abstützstellen 28; 29 jeweils mittels einer jeweiligen Exzentereinrichtung
32; 33 einstellbar sind. Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder
06 bevorzugt dadurch aus, dass eine erste Exzentereinrichtung 32 zumindest einen ersten
Exzenterkörper 46 aufweist, der um eine erste Exzenterachse 47 schwenkbar angeordnet
ist und weiter bevorzugt dass dessen Außenfläche an unterschiedlichen Stellen unterschiedliche
Abstände zu der ersten Exzenterachse 47 aufweist. Alternativ oder zusätzlich zeichnet
sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus, dass die erste Exzentereinrichtung
32 zumindest einen ersten Exzentereinstellhebel 51 aufweist, der sich zumindest teilweise
zumindest auch in radialer Richtung von der ersten Exzenterachse 47 entfernt angeordnet
befindet. Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch
aus, dass die zweite Exzentereinrichtung 33 zumindest einen zweiten Exzenterkörper
48 aufweist, der um eine zweite Exzenterachse 49 schwenkbar angeordnet ist und dass
weiter bevorzugt dessen Außenfläche an unterschiedlichen Stellen unterschiedliche
Abstände zu der zweiten Exzenterachse 49 aufweist. Alternativ oder zusätzlich zeichnet
sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus, dass die zweite Exzentereinrichtung
33 zumindest einen zweiten Exzentereinstellhebel 52 aufweist, der sich zumindest teilweise
zumindest auch in radialer Richtung von der zweiten Exzenterachse 49 entfernt angeordnet
befindet.
[0050] Die erste Exzenterachse 47 ist bevorzugt orthogonal zu der Querrichtung A orientiert.
Die zweite Exzenterachse 49 ist bevorzugt orthogonal zu der Querrichtung A orientiert.
Die zweite Exzenterachse 49 ist bevorzugt parallel zu der ersten Exzenterachse 47
orientiert. Die erste Exzenterachse 47 und/oder die zweite Exzenterachse 49 weicht
von einer auf die Rotationsachse 19 des Formzylinders 06 bezogen radialen Richtung
bevorzugt höchstens um 30° ab, weiter bevorzugt höchstens um 20°, noch weiter bevorzugt
höchstens um 10° und noch weiter bevorzugt höchstens um 5°.
[0051] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die beiden Exzentereinrichtungen 32; 33 über zumindest eine relativ zu dem Zylinderkanal
21 bewegbare Verbindungseinrichtung 36 miteinander verbunden sind. Dann kann eine
gleichzeitige und synchrone Drehung der beiden Exzentereinrichtungen 32; 33 um ihre
jeweilige Exzenterachse 47; 49 auf mechanischem Weg sichergestellt werden. Die beiden
Exzentereinrichtungen 32; 33 sind beispielsweise über zumindest einen als Querverbindungseinheit
41 bezeichneten Bestandteil 41 der Verbindungseinrichtung 36 miteinander verbunden.
Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass zumindest der die beiden Exzentereinrichtungen 32; 33 verbindende und als Querverbindungseinheit
41 bezeichnete Bestandteil 41 der Verbindungseinrichtung 36 zumindest auch in einer
Querrichtung A bewegbar angeordnet ist.
[0052] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass eine Einstellmechanik 34 angeordnet ist, mittels der die relative Lage der beiden
Exzentereinrichtungen 32; 33 sowie der Verbindungseinrichtung 36 einerseits zu dem
Zylinderkanal 21 andererseits einstellbar ist.
[0053] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass der Formzylinder 06 zumindest einen Schräglageantrieb 37 aufweist, mittels dem
die Einstellmechanik 34 betätigbar ist, insbesondere zur Einstellung der relativen
Lage der beiden Exzentereinrichtungen 32; 33 sowie der Verbindungseinrichtung 36 einerseits
zu dem Zylinderkanal 21 andererseits. Der zumindest eine Schräglageantrieb 37 ist
bevorzugt als insbesondere lagegeregelter Elektromotor 37 ausgebildet. Alternativ
kann der zumindest eine Schräglageantrieb 37 auch als pneumatischer Schräglageantrieb
37 oder als hydraulischer Schräglageantrieb 37 ausgebildet sein. Bevorzugt ist zumindest
eine insbesondere dauerhaft angeordnete Drehdurchführung an dem Formzylinder 06 angeordnet,
insbesondere zumindest eine Drehdurchführung für elektrische Energie und/oder für
elektrische Signale und/oder für ein Pneumatikfluid und/oder für ein Hydraulikfluid.
Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die Einstellmechanik 34 manuell einstellbar ist, beispielsweise durch manuelles
Drehen des Rotors des Schräglageantriebs 37 und/oder eine anderen Bestandteils der
Einstellmechanik 34.
[0054] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die Einstellmechanik 34 derart mit zumindest einer der beiden Exzentereinrichtungen
32; 33 und/oder der die Verbindungseinrichtung 36 verbunden ist, dass mittels einer
insbesondere linearen Bewegung eines Bestandteils 44 der Einstellmechanik 34 zugleich
sowohl eine Schwenkbewegung der ersten Exzentereinrichtung 32 als auch eine Schwenkbewegung
der zweiten Exzentereinrichtung 33 bewirkbar ist. Dieser Bestandteil 44 ist beispielsweise
ein Gewindeträger 44. Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06
bevorzugt dadurch aus, dass die Einstellmechanik 34 zumindest ein Gewinde 42 aufweist,
mittels dem durch eine Drehbewegung eines ersten Gewindeträgers 43 eine lineare Bewegung
eines zweiten Gewindeträgers 44 in oder entgegen der Querrichtung A bewirkbar ist.
Diese Drehbewegung erfolgt bevorzugt um eine Drehachse, die parallel zu der Querrichtung
A orientiert ist. Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt
dadurch aus, dass der erste Gewindeträger 43 zumindest über den zweiten Gewindeträger
44 und/oder über weitere Bauteile mit der Verbindungseinrichtung 36 in Wirkverbindung
steht. Alternativ ist der zweite Gewindeträger 44 als Bestandteil der Verbindungseinrichtung
36 ausgebildet.
[0055] Beispielsweise ist der Schräglageantrieb 37 derart angeordnet, dass er den ersten
Gewindeträger 43 in eine Drehbewegung versetzen kann. Dazu ist beispielsweise Getriebe
angeordnet, das beispielsweise einen Riemen 78 und/oder Zahnräder aufweist. Der erste
Gewindeträger 43 ist beispielsweise eine Gewindebuchse 43, die ein insbesondere als
Innengewinde 42 ausgebildetes Gewinde 42 trägt. Über das Gewinde 42 ist der erste
Gewindeträger 43 bevorzugt mit dem zweiten Gewindeträger 44 verbunden. Der zweite
Gewindeträger 44 trägt beispielsweise ein Außengewinde, das mit dem Gewinde 42 des
ersten Gewindeträgers 43 zusammenwirkt, und ist beispielsweise derart angeordnet,
dass er ausschließlich in der Querbewegung A bewegbar ist. Über ein Gelenk 79 ist
dieser zweite Gewindeträger 44 bevorzugt mit einer Pleuelstange 81 verbunden. Bevorzugt
ist die Pleuelstange 81 an ihrem anderen Ende über ein weiteres Gelenk 82 mit der
Querverbindungseinheit 41 verbunden.
[0056] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die Verbindungseinrichtung 36 die zumindest eine in und entgegen der Querrichtung
A wirkende Querverbindungseinheit 41 aufweist. Bevorzugt ist die zumindest eine Querverbindungseinheit
41 über eine erste Gelenkverbindung 38 mit dem ersten Exzentereinstellhebel 51 verbunden
angeordnet. Bevorzugt ist die zumindest eine Querverbindungseinheit 41 über eine zweite
Gelenkverbindung 39 mit dem zweiten Exzentereinstellhebel 52 verbunden angeordnet.
Beispielsweise ist das weitere Gelenk 82, über das die Pleuelstange 81 mit der Querverbindungseinheit
41 verbunden ist, mit der ersten Gelenkverbindung 38 identisch. Alternativ zu der
Ausführung mit Exzentereinstellhebeln 51; 52 ist auch eine Zahnstange möglich, die
mit Zähnen an den Exzentereinrichtungen 32; 33 zusammenwirkt.
[0057] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die beiden Exzentereinrichtungen 32; 33 derart angeordnet sind, dass mittels
einer Schwenkbewegung einer ersten Exzentereinrichtung 32 der beiden Exzentereinrichtungen
32; 33 in einer ersten Schwenkrichtung S1 eine Verlagerung einer ersten seitlichen
Abstützstelle 28 der beiden seitlichen Abstützstellen 28; 29 zumindest entgegen der
Umfangsrichtung U bewirkbar ist und dass mittels einer Schwenkbewegung einer zweiten
Exzentereinrichtung 33 der beiden Exzentereinrichtung 32; 33 in dieser ersten Schwenkrichtung
S1 eine Verlagerung einer zweiten seitlichen Abstützstelle 29 der beiden seitlichen
Abstützstellen 28; 29 zumindest in der Umfangsrichtung U bewirkbar ist. Umgekehrt
ist dann bevorzugt mittels einer Schwenkbewegung der ersten Exzentereinrichtung 32
der beiden Exzentereinrichtungen 32, 33 in einer der ersten Schwenkrichtung S1 entgegengesetzten
zweiten Schwenkrichtung S2 eine Verlagerung einer ersten seitlichen Abstützstelle
28 der beiden seitlichen Abstützstellen 28; 29 zumindest in der Umfangsrichtung U
bewirkbar und ist mittels einer Schwenkbewegung der zweiten Exzentereinrichtung 33
der beiden Exzentereinrichtung 32; 33 in dieser zweiten Schwenkrichtung S2 eine Verlagerung
der zweiten seitlichen Abstützstelle 29 der beiden seitlichen Abstützstellen 28; 29
zumindest entgegen der Umfangsrichtung U bewirkbar.
[0058] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass eine effektive Länge der zumindest einen Querverbindungseinheit 41 einem Abstand
zwischen der ersten Gelenkverbindung 38 einerseits und einer zweiten Gelenkverbindung
39 andererseits entspricht und dass die effektive Länge der zumindest einen Querverbindungseinheit
41 mittels einer Längeneinstelleinrichtung 53 einstellbar ist. Die Längeneinstelleinrichtung
53 weist beispielsweise als zumindest ein Langloch und zumindest eine Schraubverbindung
auf.
[0059] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die vordere Befestigungseinrichtung 23 einteilig ausgebildet ist. Alternativ
oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus, dass sich
die vordere Befestigungseinrichtung 23 über zumindest 75 %, weiter bevorzugt zumindest
85 %, noch weiter bevorzugt zumindest 95 % und noch weiter bevorzugt zumindest 100
% der Arbeitsbreite des Auftragaggregats 400; 600; 800 erstreckt, in dem der Formzylinder
06 angeordnet ist.
[0060] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die mittlere Abstützstelle 31 zu jedem Zylinderzapfen 17 einen Abstand aufweist,
der zumindest 40 %, weiter bevorzugt zumindest 45 %, noch weiter bevorzugt zumindest
49 % und noch weiter bevorzugt 50 % der in der Querrichtung A gemessenen Länge der
vorderen Befestigungseinrichtung 23 entspricht und/oder der zumindest 40 %, weiter
bevorzugt zumindest 45 %, noch weiter bevorzugt zumindest 49 % und noch weiter bevorzugt
50 % der Arbeitsbreite des Auftragaggregats 400; 600; 800 entspricht, in dem der Formzylinder
06 angeordnet ist.
[0061] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass ein Abstand, den die beiden seitlichen Abstützstellen 28; 29 jeweils zu dem jeweiligen
ihnen nächsten Zylinderzapfen 17 aufweisen, zumindest 10 %, weiter bevorzugt zumindest
15 %, noch weiter bevorzugt zumindest 18 %, noch weiter bevorzugt zumindest 20 % und
noch weiter bevorzugt zumindest 22 % und unabhängig davon bevorzugt höchstens 40 %,
weiter bevorzugt höchstens 35 %, noch weiter bevorzugt höchstens 30 %, noch weiter
bevorzugt höchstens 25 % und noch weiter bevorzugt höchstens 23 % der in der Querrichtung
A gemessenen Länge der vorderen Befestigungseinrichtung 23 entspricht und/oder dass
den die beiden seitlichen Abstützstellen 28; 29 jeweils zu dem jeweiligen ihnen nächsten
Zylinderzapfen 17 aufweisen, noch weiter bevorzugt zumindest 20 % und noch weiter
bevorzugt zumindest 22 % und unabhängig davon bevorzugt höchstens 40 %, weiter bevorzugt
höchstens 35 %, noch weiter bevorzugt höchstens 30 %, noch weiter bevorzugt höchstens
25 % und noch weiter bevorzugt höchstens 23 % der Arbeitsbreite des Auftragaggregats
400; 600; 800 entspricht, in dem der Formzylinder 06 angeordnet ist.
[0062] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die hintere Befestigungseinrichtung 24 einteilig ausgebildet ist. Alternativ
oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus, dass sich
die hintere Befestigungseinrichtung 24 über zumindest 75 %, weiter bevorzugt zumindest
85 %, noch weiter bevorzugt zumindest 95 % und noch weiter bevorzugt zumindest 100
% der Arbeitsbreite des Auftragaggregats 400; 600; 800 erstreckt, in dem der Formzylinder
06 angeordnet ist.
[0063] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die hintere Befestigungseinrichtung 24 gemeinsam mit der vorderen Befestigungseinrichtung
23 schwenkbar in dem Zylinderkanal 21 angeordnet ist, insbesondere um die mittlere
Abstützstelle 31. Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt
dadurch aus, dass die hintere Befestigungseinrichtung 24 relativ zu der vorderen Befestigungseinrichtung
23 in und/oder entgegen einer Ausgleichsrichtung B bewegbar angeordnet ist, insbesondere
linear und/oder mittels einer Ausgleichsmechanik 54. Die Ausgleichsrichtung B wird
bevorzugt gemeinsam mit der vorderen Befestigungseinrichtung 23 geschwenkt, ist also
bevorzugt ortsfest relativ zu der vorderen Befestigungseinrichtung 23. Alternativ
oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus, dass die
hintere Befestigungseinrichtung 24 relativ zu der vorderen Befestigungseinrichtung
23 linear in und/oder entgegen einer Spannrichtung C bewegbar angeordnet ist. Die
Spannrichtung C wird bevorzugt gemeinsam mit der vorderen Befestigungseinrichtung
23 geschwenkt, ist also bevorzugt ortsfest relativ zu der vorderen Befestigungseinrichtung
23.
[0064] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die Haltevorrichtung 22 eine Ausgleichsmechanik 54 aufweist, mittels der die
vordere Befestigungseinrichtung 23 und die hintere Befestigungseinrichtung 24 miteinander
in Verbindung stehen. Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06
bevorzugt dadurch aus, dass die Ausgleichsmechanik 54 zumindest ein Umlenkmittel 56;
57 aufweist, das sowohl mit der vorderen Befestigungseinrichtung 23 als auch mit der
hinteren Befestigungseinrichtung 24 in Wirkverbindung und/oder in Kontakt steht. Alternativ
oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus, dass das
zumindest eine Umlenkmittel 56; 57 derart ausgebildet ist, dass es auf die Umfangsrichtung
U bezogene Bewegungen von Teilen der vorderen Befestigungseinrichtung 23 in auf die
Ausgleichsrichtung B bezogene Bewegungen der hinteren Befestigungseinrichtung 24 umwandelt.
Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die Ausgleichsmechanik 54 ein erstes Umlenkmittel 56 und ein zweites Umlenkmittel
57 aufweist, die jeweils sowohl mit der vorderen Befestigungseinrichtung 23 als auch
mit der hinteren Befestigungseinrichtung 24 in Wirkverbindung und/oder in Kontakt
stehen
[0065] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass das erste Umlenkmittel 56 als erster schwenkbarer Umlenkhebel 56 ausgebildet
ist. Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch
aus, dass das zweite Umlenkmittel 57 als zweiter schwenkbarer Umlenkhebel 57 ausgebildet
ist. Bevorzugt steht der erste Umlenkhebel 56 an einer ersten Umfangskontaktstelle
58 mit der vorderen Befestigungseinrichtung 23 in Kontakt. Bevorzugt ist der erste
Umlenkhebel 56 um eine erste Umlenkachse 59 schwenkbar angeordnet. Bevorzugt steht
der erste Umlenkhebel 56 an einer ersten Seitenkontaktstelle 61 mit der hinteren Befestigungseinrichtung
24 in Kontakt. Bevorzugt steht der zweite Umlenkhebel 57 an einer zweiten Umfangskontaktstelle
62 mit der vorderen Befestigungseinrichtung 23 in Kontakt. Bevorzugt ist der zweite
Umlenkhebel 57 um eine zweite Umlenkachse 63 schwenkbar angeordnet. Bevorzugt steht
der zweite Umlenkhebel 57 an einer zweiten Seitenkontaktstelle 64 mit der hinteren
Befestigungseinrichtung 24 in Kontakt.
[0066] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die erste Umfangskontaktstelle 58 durch ein bevorzugt als Kugelkopfschraube 66
ausgebildetes erstes Umfangseinstellmittel 66 einstellbar ausgebildet ist und/oder
dass die zweite Umfangskontaktstelle 62 durch ein bevorzugt als Kugelkopfschraube
67 ausgebildetes zweites Umfangseinstellmittel 67 einstellbar ausgebildet ist und/oder
dass die erste Seitenkontaktstelle 61 durch ein bevorzugt als Kugelkopfschraube 68
ausgebildetes erstes Seiteneinstellmittel 68 einstellbar ausgebildet ist und/oder
dass die zweite Seitenkontaktstelle 64 durch ein bevorzugt als Kugelkopfschraube 69
ausgebildetes zweites Seiteneinstellmittel 69 einstellbar ausgebildet ist.
[0067] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass der erste Umlenkhebel 56 zwei sich in unterschiedlichen Richtungen von der ersten
Umlenkachse 59 ausgehend erstreckende Hebelarme aufweist, von denen einer an der Bildung
der ersten Umfangskontaktstelle 58 beteiligt ist und von denen der andere an der Bildung
der ersten Seitenkontaktstelle 61 beteiligt ist. Eine dieser Richtungen ist beispielsweise
entgegen der Umfangsrichtung U orientiert. Eine andere dieser Richtungen ist beispielsweise
parallel zu der Querrichtung A orientiert. Beispielsweise ist der erste Umlenkhebel
56 L-förmig ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder
06 bevorzugt dadurch aus, dass der zweite Umlenkhebel 57 zwei sich in unterschiedlichen
Richtungen von der zweiten Umlenkachse 63 ausgehend erstreckende Hebelarme aufweist,
von denen einer an der Bildung der zweiten Umfangskontaktstelle 62 beteiligt ist und
von denen der andere an der Bildung der zweiten Seitenkontaktstelle 64 beteiligt ist.
Eine dieser Richtungen ist beispielsweise entgegen der Umfangsrichtung U orientiert.
Eine andere dieser Richtungen ist beispielsweise entgegen der Querrichtung A orientiert.
Beispielsweise ist der zweite Umlenkhebel 57 L-förmig ausgebildet.
[0068] Die Ausgleichsmechanik 54 dient bevorzugt dazu, Verwindungen der Auftragform 04 zu
verringern oder zu verhindern. Wenn die vordere Befestigungseinrichtung 23 und insbesondere
damit auch der eingehängte Anfang 26 der Auftragform 04 um die Schwenkachse 83 geschwenkt
wird, muss das Ende 27 der Auftragform 04 ebenfalls geschwenkt werden, damit Anfang
26 und Ende 27 der Auftragform 04 weiterhin auf der Oberfläche des Formzylinders 06
parallel zueinander liegen. Zugleich soll aber das Ende 27 der Auftragform 04 bezüglich
der Querrichtung A bewegt werden, da eine schräg auf dem Formzylinder 06 liegende
Auftragform 04 spiralförmig um den Formzylinder 06 gewunden sein soll. Die Ausgleichsmechanik
54 dient also dazu, die hintere Befestigungseinrichtung 24 bezüglich der Ausgleichsrichtung
B relativ zu der vorderen Befestigungseinrichtung 23 zu bewegen. Durch die mechanische
Kopplung erfolgt dies stets gleichzeitig mit der Schwenkbewegung, die diesen Ausgleich
notwendig macht.
[0069] Durch eine Schwenkbewegung der vorderen Befestigungseinrichtung 23 wird beispielsweise
der erste Umlenkhebel 56 um seine erste Umlenkachse 59 geschwenkt, weil er an der
ersten Umfangskontaktstelle 58 von der vorderen Befestigungseinrichtung 23 verdrängt
wird. Da der erste Umlenkhebel 56 sich zum Ausgleich lediglich in der Art bewegen
kann, dass er um die erste Umlenkachse 59 geschwenkt wird, wird ein anderer Hebelarm
des ersten Umlenkhebels 56 in der Ausgleichsrichtung B bewegt. Dieser verdrängt nun
die hintere Befestigungseinrichtung 24 und verschiebt diese dadurch in der Ausgleichsrichtung
B. Am anderen Ende der hinteren Befestigungseinrichtung 24 verdrängt diese einen Hebelarm
des zweiten Umlenkhebels 57. Der zweite Hebelarm 57 kann als Ausgleichbewegung nur
um die zweite Umlenkachse 63 geschwenkt werden. In der Folge wird ein weiterer Hebelarm
des zweiten Umlenkhebels 57 entgegen der Umfangsrichtung U bewegt. Dies ist dadurch
möglich, dass durch die Schwenkbewegung der vorderen Befestigungseinrichtung 23 derjenige
Teil der vorderen Befestigungseinrichtung 23, der mit dem zweiten Umlenkhebel 23 in
Kontakt steht, ohnehin zurückweicht und dadurch Platz geschaffen wird für die Bewegung
des weiteren Hebelarms des zweiten Umlenkhebels 57. Bei einer Schwenkbewegung der
vorderen Befestigungseinrichtung 23 in einer entgegengesetzten Schwenkrichtung erfolgen
entsprechend umgekehrte Bewegungen nach dem gleichen Prinzip. Eine Justierung der
Kontakte erfolgt bevorzugt bei Montage einmalig, beispielsweise mittels der bevorzugt
als Kugelkopfschrauben 66; 67; 68; 69 ausgebildeten Umfangseinstellmittel 66; 67 und
Seiteneinstellmittel 68; 69.
[0070] Wie beschrieben ist alternativ oder zusätzlich die hintere Befestigungseinrichtung
24 als Spanneinrichtung 24 ausgebildet. Bevorzugt ist zumindest ein die Spanneinrichtung
24 betätigendes Spannantriebsystem angeordnet, das weiter bevorzugt zumindest einen
als Entspannungsantrieb 72 ausgebildeten Pneumatikzylinder 72 aufweist. Die hintere
Befestigungseinrichtung 24 weist eine für eine Auftragform 04 und/oder für ein Halteelement
05 der Auftragform 04 vorgesehene Kontaktfläche auf. Alternativ oder zusätzlich zeichnet
sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus, dass die hintere Befestigungseinrichtung
24 durch zumindest ein bevorzugt als Feder 71, insbesondere Druckfeder 71 ausgebildetes
Vorspannelement 71 angetrieben relativ zu der vorderen Befestigungseinrichtung 23
linear in der Spannrichtung C bewegbar angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich
zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus, dass die hintere Befestigungseinrichtung
24 durch zumindest einen bevorzugt als Pneumatikzylinder 72 ausgebildeten Entspannungsantrieb
72 angetrieben relativ zu der vorderen Befestigungseinrichtung 23 linear entgegen
der Spannrichtung C bewegbar angeordnet ist. Das zumindest eine Vorspannelement 71
und der zumindest eine Entspannungsantrieb 72 wirken demnach bevorzugt als Gegenspieler,
wobei der Flexo-Auftragform 04 auch bei einem Ausfall einer Versorgung des entsprechenden
Antriebs gegen ein ungewolltes Entfernen vom Formzylinder 06 geschützt ist. Bevorzugt
sind das Vorspannelement 71 und der Entspannungsantrieb 72 Bestandteile des Spannantriebsystems.
[0071] Bevorzugt ist in der Querrichtung A eine Vielzahl von Vorspannelementen 71, insbesondere
Druckfedern 71 nebeneinander angeordnet. Diese sind bevorzugt so entlang der Querrichtung
A verteilt, dass eine möglichst geringe Durchbiegung der hinteren Befestigungseinrichtung
24 erreicht wird und/oder dass auch eine ungleichmäßig geformte Auftragform 04 mit
bezüglich der Querrichtung A in etwa gleichmäßiger Spannkraft gehalten werden kann,
insbesondere indem die Vorspannelemente 71 die hintere Befestigungseinrichtung 24
leicht verformen können, um eine nicht exakt parallel Lage des Anfangs 26 der Auftragform
04 zu dem Ende 27 der Auftragform 04 zu kompensieren. Das Spannen des Endes 27 der
Auftragform 04 über Federn 71 hat demnach insbesondere den Vorteil, dass Abweichungen
der Auftragform 04 von einer idealen Form ausgeglichen werden können. Sollte das Ende
27 der Auftragform 04 nicht ganz parallel zum Anfang 26 sein, kann die Auftragform
04 dann mittels der hinteren Befestigungseinrichtung 24 auch leicht schräg gespannt
werden. Dadurch wird im Fall einer nicht ideal ausgebildeten Auftragform 04 vermieden,
dass durch erzwungen paralleles Spannen lose Stellen der Auftragform 04 verbleiben.
Bevorzugt ist in der Querrichtung A eine Vielzahl von insbesondere als Pneumatikzylinder
72 ausgebildeten Entspannungsantrieben 72 nebeneinander angeordnet. Diese sind bevorzugt
so entlang der Querrichtung A verteilt, dass eine möglichst geringe Durchbiegung der
vorderen Befestigungseinrichtung 23 erreicht wird.
[0072] Bevorzugt üben die Vorspannelemente 71 eine Kraft auf die hintere Befestigungseinrichtung
24 aus, die diese hintere Befestigungseinrichtung 24 in Umfangsrichtung U auf die
vordere Befestigungseinrichtung 23 zu drängt. Insbesondere sind die Vorspannelemente
71 so angeordnet, dass eine Kraft auf die hintere Befestigungseinrichtung 24 ausgeübt
wird, indem ein Druck auf eine Rückwand der Haltevorrichtung 22 stattfindet. Ist eine
Auftragform 04 in die vordere Befestigungseinrichtung 23 und die hintere Befestigungseinrichtung
24 eingehängt, so wird diese Auftragform 04 dadurch gespannt. Dies sorgt also insbesondere
auch bei einem Ausfall der Pneumatikzylinder 72 für einen sicheren Halt der Auftragform
04. Soll die Auftragform 04 entnommen oder neu aufgelegt werden, so wird der zumindest
eine Entspannungsantrieb 72 aktiviert, insbesondere wird der zumindest eine Pneumatikzylinder
72 mit Druckluft beaufschlagt. Dadurch wird die hintere Befestigungseinrichtung 24
entgegen der Umfangssichtung U von der vorderen Befestigungseinrichtung 23 entfernt.
Beispielsweise ist die vordere Befestigungseinrichtung 23 einstückig ausgebildet und
bildet ebenfalls die Rückwand der Haltevorrichtung 22.
[0073] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die vordere Befestigungseinrichtung 23 als vordere Einhängeeinrichtung 23 ausgebildet
ist. Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch
aus, dass die vordere Einhängeeinrichtung 23 als entgegen der Umfangsrichtung U überhängende
vordere Einhängeeinrichtung 23 ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich zeichnet
sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus, dass die vordere Befestigungseinrichtung
23 abgesehen von durch die Abstützstellen 28; 29; 31, insbesondere die zwei einstellbaren
seitlichen Abstützstellen 28; 29 und/oder die mittlere Abstützstelle 31, bewirkten
Schwenkbewegungen in ihrer Lage relativ zu dem Zylinderkanal 21 unveränderbar angeordnet
und ausgebildet ist.
[0074] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die hintere Befestigungseinrichtung 24 als hintere Einhängeeinrichtung 24 ausgebildet
ist. Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch
aus, dass die hintere Einhängeeinrichtung 24 als in der Umfangsrichtung U überhängende
hintere Einhängeeinrichtung 24 ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich zeichnet
sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus, dass die hintere Einhängeeinrichtung
24 als in der Umfangsrichtung U überhängende Spanneinrichtung 24 ausgebildet ist.
Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass die hintere Befestigungseinrichtung 24 zur fixierten Aufnahme, insbesondere zum
Klemmen eines jeweiligen insbesondere in einem Auftragbetrieb nachlaufenden Endes
27 der jeweiligen Auftragform 04 zumindest ein Klemmelement 74 aufweist, das auf den
überhängenden Teil der hinteren Einhängeeinrichtung 24 eine Kraft ausübt, die zumindest
auch in einer auf die Rotationsachse 19 des Formzylinders 06 bezogen radial nach außen
orientierten Richtung wirkt. Das Klemmelement 74 ist beispielsweise als Feder ausgebildet
und wirkt bevorzugt mit nur geringer Klemmkraft. Es dient insbesondere dazu, ein Herausrutschen
des Anfangs 26 und/oder des Endes 27 der Auftragform 04 zu verhindern, solange diese
noch nicht gespannt wurde und/oder bereits entspannt wurde, beispielsweise während
eines Aufwickelvorgangs oder eines Abwickelvorgangs.
[0075] Bevorzugt ist am Formzylinder 06 und bevorzugt von der Haltevorrichtung 22 umfasst
zumindest ein Spannelement 70 angeordnet. Bevorzugt steht das zumindest eine Spannelement
70 zumindest in Wirkverbindung mit dem zumindest einen Erfassungselement 87.
Alternativ oder zusätzlich weist die hintere Einhängeeinrichtung 24 in einer bevorzugten
Ausführungsform zumindest einen, bevorzugt mehrere, Spannelemente 70 auf. Die mehreren
Spannelemente 70 sind bevorzugt über die Breite des Zylinderkanals 21, insbesondere
über die Breite der Einhängeeinrichtung 24, in Querrichtung A, bevorzugt in gleichem
Abstand, angeordnet. Das zumindest eine Spannelement 70 weist in einer bevorzugten
Ausführungsform jeweils zumindest einen Spannhebel 84 auf. Zum Aufbringen einer Spannkraft
auf die Auftragform 04 wird das zumindest eine Spannelement 70 von einer geschlossenen
und/oder gespannten Position in eine geöffnete und/oder entspannte Position überführt.
Mit geschlossener Position ist hier eine verriegelte Position gemeint. Durch Betätigen
des zumindest einen Erfassungselementes 87 und/oder einer Erfassungselements 87 wird
das zumindest eine Spannelement 70 entriegelt und von der geschlossenen in die geöffnete
Position, beispielsweise mittels eines Vorspannelements 71, überführt. Das zumindest
eine Spannelement 70 weist bevorzugt zumindest einen Spannhebel 84 und das zumindest
eine Vorspannelement 71 auf. Mittels des zumindest eines Entspannungsantriebes 72
ist das zumindest eine Spannelement 70 und/oder der zumindest eine Spannhebel 84 von
einer geöffneten und/oder gespannten Position in einer geschlossene und/oder entspannte
Position überführbar und/oder überführt angeordnet.
[0076] Der zumindest eine Spannhebel 84 ist insbesondere zwischen den Vorspannelementen
71, insbesondere den Federn 71, und der Rückwand der Haltevorrichtung 22 angeordnet
und übt insbesondere über die Spannkraft der Vorspannelemente 71 eine Kraft und/oder
Spannung auf die Spanneinrichtung 24 aus. Dadurch ist insbesondere die Auftragform
04 gespannt angeordnet.
[0077] Der zumindest eine Spannhebel 84 ist von einer geschlossenen in eine offene Position
durch das zumindest eine Vorspannelement 71 überführbar und/oder überführt angeordnet.
Der zumindest eine Spannhebel 84 ist von einer offenen Position in eine geschlossene
Position durch den zumindest einen Entspannungsantrieb 72 überführbar und/oder überführt
angeordnet. Der zumindest eine Spannhebel 84 ist beispielsweise in einem ungespannten
Zustand in einer geschlossenen Position angeordnet. Mit ungespanntem Zustand ist hier
insbesondere der Zustand bezeichnet in dem der zumindest eine Entspannungsantrieb
72, insbesondere die Pneumatikzylinder 72, mit Druckluft beaufschlagt angeordnet sind.
In einem gespannten Zustand mit einer aufgespannten Auftragform 04 ist der zumindest
eine Spannhebel 84 in einer offenen Position angeordnet. Insbesondere wirkt in der
offenen Position eine Spannkraft auf die aufgespannte Auftragform 04. Insbesondere
ist der zumindest eine Spannhebel 84 bei Überführung von der geschlossenen Position
in die offene Position um eine Schwenkachse 86 schwenkbar und/oder schwenkend angeordnet.
[0078] Der zumindest eine Spannhebel 84 des zumindest einen Spannelements 70 ist bevorzugt
in einer Aussparung in der zumindest einen hinteren Befestigungseinrichtung 24 angeordnet.
Jeder Spannhebel 84 weist eine Ausdehnung in verschiedene Richtungen auf. Insbesondere
weist die Ausdehnungen eine Richtung x, eine Richtung y und eine Richtung z auf. Insbesondere
spannen diese Richtungen x; y; z ein Koordinatensystem auf. Ein Koordinatenursprung
liegt bevorzugt auf der Schwenkachse 86, insbesondere auf der Rotationsachse 86, und
in der Mitte der Aussparung für den jeweiligen Spannhebel 84. Insbesondere ist als
Mitte der Aussparung die Mitte der Rotationsachse 86 der Aussparung in der radialen
Richtung des Formzylinders 06 bezeichnet. Die Richtung z zeigt entlang der Rotationsachse
86 und bevorzugt in die radiale Richtung des Formzylinders 06. Die Richtung x verläuft
bevorzugt vom Koordinatenursprung in Richtung zumindest eines Spannhakens 85 des zumindest
einen Spannhebels 84. Der zumindest eine Spannhaken 85 ist bevorzugt von der Rotationsachse
86 gesehen am anderen Ende des zumindest einen Spannhebels 84 angeordnet. In der geschlossenen
Position des zumindest einen Spannhebels 84 verläuft eine Richtung x bevorzugt parallel
zur Breite der hinteren Befestigungseinrichtung 24, insbesondere parallel zur Einhängekante
für die Auftragform 04 der hinteren Befestigungseinrichtung 24. Die Richtung y steht
bevorzugt orthogonal auf der Richtung x und der Richtung z und zeigt bevorzugt zumindest
mit einer Komponente in Richtung einer Nut 90 und/oder in Richtung der Rückwand der
Haltevorrichtung 22.
[0079] Der zumindest eine Spannhebel 84 weist in der geschlossenen Position eine Halbgerade
G84, begrenzt durch den Koordinatenursprung in der Schwenkachse 86 und entlang der
Richtung x, auf. In einer offenen Position des zumindest einen Spannhebels 84 und/oder
in der gespannten Anordnung der Auftragform 04 ist der zumindest eine Spannhebel 84,
insbesondere die Halbgerade G84, um den Winkel α gedreht angeordnet. Der Winkel α
liegt beispielsweise maximal zwischen 0° und 45° und bevorzugt maximal zwischen 10°
und 30°.
[0080] Der zumindest eine Spannhebel 84 weist eine Länge L84, bevorzugt von der Rotationsachse
86 parallel zur Richtung x bis zur in Richtung x äußersten Ausdehnung des Spannhakens
85 auf. Insbesondere ist das zumindest eine Vorspannelement 71 bevorzugt weiter als
die Hälfte der Länge L84 von der Rotationsachse 86 weg angeordnet. Insbesondere weist
der zumindest eine Spannhebel 84 entlang der Richtung x eine sich in Richtung z verbreiternde
Abmessung auf. Die Abmessung entlang der Richtung z ist insbesondere so groß, dass
der Querschnitt des Vorspannelements 71 komplett in Kontakt mit dem jeweiligen Spannhebel
84 angeordnet ist. Insbesondere ist das Vorspannelement 71 in einer Bohrung in der
hinteren Einhängeeinrichtung 24 angeordnet und auf der gegenüberliegenden Seite als
Gegenspieler im vorderen Teil, im Bereich mit dem größten Querschnitts des zumindest
einen Spannhebels 84 in einer Aussparung angeordnet.
[0081] Der zumindest eine Spannhebel 84 umfasst bevorzugt zumindest eine Druckfläche 91.
Insbesondere ist die zumindest eine Druckfläche 91 ein Teil des zumindest einen Spannhebels
84 der Druck auf die hintere Spanneinrichtung 24 ausübt. Insbesondere ist die Druckfläche
91 des zumindest einen Spannhebels 84 in Kontakt mit der Rückwand der Haltevorrichtung
22 angeordnet ist. Insbesondere ist der zumindest eine Spannhebel 84 zur Spannung
der zumindest einen hinteren Spanneinrichtung 24 drückend gegen die Rückwand der Haltevorrichtung
22 angeordnet. Insbesondere weist die zumindest eine Rückwand der Haltevorrichtung
22 eine Nut 90 auf. Die Druckfläche 91 ist insbesondere so angeordnet, dass die Kraft
zur Spannung der Auftragform 04 über ebendiese Fläche übertragen wird. Insbesondere
ist die Druckfläche 91 bevorzugt in der Nut 90 angeordnet. Insbesondere ist die zumindest
eine Druckfläche 91 beispielsweise mit einer glatten Oberfläche ausgebildet. Insbesondere
ist eine Reibung der glatten Oberfläche geringer als die Reibung der restlichen Oberfläche
des zumindest einen Spannhebels 84. Insbesondere ist an der zumindest einem Druckfläche
91 mit einem Bearbeitungsschritt die Reibung reduziert und/oder die Druckfläche mit
einer reibungsreduzierenden Schicht beschichtet ausgebildet. Insbesondere ist die
Druckfläche 91 entlang der Richtung x zumindest 60 % von der Länge L84 des zumindest
einen Spannhebels 84 von der Schwenkachse 86 weg angeordnet.
[0082] In einer anderen und weiter bevorzugten Ausführungsform weist der zumindest eine
Spannhebel 84 zumindest eine Druckrolle 89 mit der Druckfläche 91 auf. Insbesondere
ist die zumindest eine Druckrolle 89 in einer Nut 90 in der Rückwand der Haltevorrichtung
22 geführt angeordnet. Insbesondere ist die Druckrolle 89 rotierbar und bei Positionsänderung
rotierend angeordnet. In der bevorzugten Ausführungsform des zumindest einen Spannhebels
84 mit der Druckrolle 89 ist die zumindest eine Druckrolle 89, insbesondere der Schwerpunkt
der zumindest einen Druckrolle 89, in der radialen Richtung des Formzylinders 06 weiter
außen als der Schwerpunkt des zumindest einen Spannhebels 84 angeordnet. Insbesondere
ist die zumindest eine Druckrolle 89, insbesondere der Schwerpunkt der Druckrolle
89, in der Richtung z über dem Koordinatenursprung und insbesondere, zumindest zum
Teil in der Richtung z weiter außen als der Schwerpunkt des zumindest einen Spannhebels
84 angeordnet. Insbesondere ist die zumindest eine Druckrolle 89 näher an der zumindest
einen Einhängekante der hinteren Befestigungseinrichtung 24 angeordnet. Insbesondere
ist bevorzugt ein Abstand A1 parallel zur radialen Richtung des Formzylinder 06 zwischen
der Auftragform 04 und/oder der für die Auftragform 04 vorgesehenen Position und dem
Schwerpunkt des zumindest einen Spannhebel 84 größer als ein Abstand A2 zwischen der
Auftragform 04 und/oder der für die Auftragform 04 vorgesehenen Position und dem Schwerpunkt
der zumindest einen Druckrolle 89.
[0083] Insbesondere ist auch die Nut 90 in der Rückwand der Haltevorrichtung 22 in der Richtung
z über dem Koordinatenursprung angeordnet. Insbesondere ist die zumindest eine Nut
90 und/oder die zumindest eine Druckrolle 89 in der Richtung z so angeordnet, dass
die Druckrolle 89 in der Nut 90 laufend angeordnet und/oder in der Nut 90 laufend
vorgesehen angeordnet ist.
[0084] Bevorzugt ist zumindest ein zumindest die Anwesenheit der Auftragform 04 erfassbares
Erfassungselement 87 am Formzylinder 06 angeordnet.. Das zumindest eine Erfassungselement
87 ist beispielsweise als Sensor, beispielsweise als berührungsloses Erfassungselement
87, insbesondere optisches Erfassungselement 87, oder als mechanisches Bauteil ausgebildet.
Insbesondere ist das zumindest eine Erfassungselement 87 so am Formzylinder 06 angeordnet,
dass die Anwesenheit der Auftragform 04 erfasst werden kann. Beispielsweise wird das
Erfassungselement 87 durch Auflegen der Auftragform 04 betätigt und/oder ist betätigt
angeordnet und/oder kann betätigt werden. In einer Ausführungsform weist das zumindest
eine Erfassungselement 87 eine Kontaktfläche auf und kommt bei Auflegen und/oder Anwesenheit
der Auftragform 04 in Kontakt mit der Auftragform 04. Insbesondere wird das Erfassungselement
87 in dieser Ausführungsform durch, bevorzugt direkten, Kontakt betätigt. In der Ausführungsform
mit einem berührungslosen Erfassungselement 87 und/oder Sensor reicht zum Betätigen
eine Wirkverbindung mit dem Sensor und/oder dem berührungslosen Erfassungselement
87. In dieser weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das zumindest eine Erfassungselement
87 berührungslos betätigbar und ein Sensor erfasst beispielsweise die Auftragsform
04 und/oder das Auflegen der Auftragsform 04 berührungslos. Insbesondere ist das zumindest
eine die Auftragform 04 erfassbare Erfassungselement 87 am Formzylinder 06 angeordnet
und die Spannkraft zur Einspannung der Auftragform 04 ist in Abhängigkeit eine Betätigens
und/oder eines Signals des zumindest einen Erfassungselements 87 angepasst angeordnet.
Eine Spannkraft zur Einspannung der Auftragform 04 wird durch das zumindest eine Spannelement
70 in Abhängigkeit eines Betätigens des zumindest einen Erfassungselements 87 angepasst
angeordnet. Zusätzlich oder alternativ zur Anpassung der Spannkraft, bevorzugt wie
im vorherigen Satz beschrieben, wird durch Betätigen des zumindest einen Erfassungselements
87 das zumindest eine Spannelement 70 von der geschlossenen in die geöffnete Position
überführt und/oder kann überführt werden. Insbesondere ist die Spannkraft zur Einspannung
der Auftragform 04 durch zumindest ein Spannelement 70 aufbringend angeordnet.
[0085] Weiter bevorzugt ist das zumindest eine Erfassungselement 87 ein Maß für die Breite
der Auftragform 04 erfassend angeordnet. Insbesondere ist die Spannkraft zum Einspannen
der Auftragform 04 durch das zumindest eine Spannelement 70 mit dem Maß für die Breite
dieser Auftragform 04 anpassend angeordnet. Bevorzugt ist das zumindest eine Erfassungselement
87 auf der für die Auftragform 04 und/oder für ein Halteelement 05 der Auftragform
04 vorgesehenen Kontaktfläche der hinteren Befestigungseinrichtung 24 angeordnet.
Die Spannkraft zur Einspannng der Auftragform 04 ist durch das zumindest eine Spannelement
70 bei Anwesenehit der Auftragform 04 und/oder in Abhängig von dem Maß für die Breite
dieser Auftragsform 04 anpassend angeordnet.
[0086] Bevorzugt sind mehrere Spannelemente 70 am Formzylinder 06 angeordnet. Bevorzugt
sind die mehreren Spannelemente 70über der Breite der hinteren Befestigungseinrichtung
24 in Querrichtung A angeordnet. Bei aufgelegter Auftragform 04 sind zumindest einige
der mehreren Spannelemente 70 von der geschlossenen in die geöffnete Position überführt.
Die Anzahl der von der geschlossenen in die geöffnete Position überführten Spannelemente
unterscheidet sich in Abhängigkeit von dem Maß für die Breite der Auftragform 04.
Je breiter die Auftragform 04 desto mehr Spannelemente sind von der geschlossenen
in die geöffnete Position überführt angeordnet und tragen damit zur Spannkraft bei.
Einige und/oder alle Spannelemente 70 können bei Anwesenheit der Auftragform 04 und/oder
bei Überschreitung eines Maßes der Breite der Auftragform 04 von einer geschlossenen
in eine geöffnete Position überführt angeordnet sind und/oder überführt angeordnet
sein. In einer bevorzugten Ausführungsform sind zumindest die Spannelemente 70 in
einer geöffneten Position angeordnet, die unterhalb der Auftragform 04 angeordnet
sind. Weiter außen liegende Spannelemente 70 sind bevorzugt in der geschlossenen Position
angeordnet und tragen somit nicht zur Spannkraft der Auftragform 04 auf dem Formzylinder
06 bei. Insbesondere ist eine angepasst Spannkraft an die Breite der Auftragform 04
gewünscht, da beispielsweise zu große Verspannungen und daraus folgende Abnutzungen
vermieden werden können.
[0087] In einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Erfassungselemente 87 am Formzylinder
06 angeordnet. Bei Auflegen der Auftragform 04 sind einige und/oder alle Erfassungselemente
87 betätigt und/oder betätigbar angeordnet. In Abhängigkeit von der Breit der Auftragform
04 kann sich die Anzahl der betätigten Erfassungselemente 87 unterscheiden und/oder
unterscheidet sich. Das Maß für die Breite wird in dieser bevorzugten Ausführungsform
über die Anzahl der durch Auflegen der Auftragform betätigten Erfassungselemmente
87 bestimmt. Zumindest einige der mehreren Spannelemente 70 sind mit je zumindest
einem Erfassungselement 87 in Wirkverbindung stehend angeordnet oder zumindest einige
der mehreren Spannelemente 70 sind mit dem zumindest einen Erfassungselementen 87
in Wirkverbindung stehend angeordnet. Bevorzugt sind zumindest die in der Arbeitsbreite
in Querrichtung A an beiden Enden des Formzylinders 06 jeweils äußersten, weiter bevorzugt
jeweils äußersten drei, Spannelemente 70 in Wirkverbindung mit je einem Erfassungselement
87 stehend angeordnet. Bei Betätigung des jeweiligen Erfassungselements 87 ist das
jeweilige Spannelement 70 von der geschlossenen in die geöffnete Position überführt
angeordnet. Insbesondere sind die Erfassungselemente 87, die direkt unter der jeweiligen
Auftragform 04 angeordnet sind, durch die Auftragform 04 betätigt und die damit in
Wirkverbindung stehenden Spannelemente 70 überführt.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst ein Spannelement 70 das zumindest eine
Erfassungselement 87. In dieser Ausführungsform ist das zumindest eine Erfassungselement
87 als Entriegelungselement 87 ausgebildet. Bevorzugt ist das zumindest eine Entriegelungselement
87 auf der für die Auftragform 04 und/oder für ein Halteelement 05 der Auftragform
04 vorgesehenen Kontaktfläche der hinteren Befestigungseinrichtung 24, insbesondere
der Spanneinrichtung 24, angeordnet. Bevorzugt ist das zumindest eine Entriegelungselement
87 als Entriegelungsbolzen 87 mit einem kreisrunden Querschnitt ausgebildet. Dem zumindest
einen Entriegelungselement 87, bevorzugt dem Entriegelungsbolzen 87, ist je ein Federbügel
88 zugeordnet angeordnet und indirekt oder direkt in Kontakt angeordnet. Das zumindest
eine Spannelement 70 weist zumindest den Spannhaken 85 und den zumindest einen Federbügel
88 auf. In einer ersten Position ist der Federbügel 88 bei aufgespannter Auftragform
04 so angeordnet, dass der zumindest eine Spannhaken 85 in den zumindest einen Federbügel
88 des Spannhebels 84 in der geschlossenen Position eingehakt angeordnet ist. Insbesondere
ist der jeweilige Spannhebel 84 in dieser Anordnung nicht in die offene Anordnung
überführbar angeordnet. Insbesondere ist der zumindest eine Spannhebel 84 durch den
zumindest einen Federbügel 88 in einer blockierten Position und/oder eingerasteten
Position angeordnet. Durch Betätigen, insbesondere Herunterdrücken des zumindest einen
Entriegelungselements 87 ist der zumindest einen Federbügel 88 von dem Spannhaken
85 abstellt und/oder entriegelt angeordnet und das zumindest eine Spannelement 70
ist von einer geschlossenen Position in einer offene Position überführbar angeordnet.
[0088] Der zumindest eine Federbügel 88 weist eine Gerade G88 die parallel zur Spannrichtung
C und/oder zur Richtung y und durch den Federbügel 88 verläuft. Der zumindest eine
Federbügel 88 ist bevorzugt mit dem zumindest einen Spannhebel 84 in direktem oder
indirektem Kontakt angeordnet. Insbesondere ist der zumindest eine Entriegelungsbolzen
87 durch Druck bspw. bei Aufbringen der zumindest einen Auftragform 04 in einer entriegelten
Position angeordnet. Insbesondere ist der Federbügel 88 durch den direkten oder indirekten
Kontakt mit dem zumindest einen Entriegelungselement 87, insbesondere Entriegelungsbolzen
87, von dem zumindest einen Spannhaken 85 des Spannhebels 84 abgestellt. Insbesondere
ist die Gerade G88 um den Winkel β von dem Spannhaken 85 um eine dem Spannhaken 85
zugeordneten Schwenkachse gedreht angeordnet. Ein Winkel β ist bevorzugt kleiner als
maximal 45 °, weiter bevorzugt kleiner als maximal 25 °. Insbesondere ist der zumindest
eine Spannhebel 84 durch die abgestellte Anordnung des Federbügels 88 frei beweglich
angeordnet und insbesondere von der geschlossenen Position in die offene Position
überführbar angeordnet.
[0089] In einer Ausführungsform ist zumindest ein Spannelement 70, bevorzugt mehrere Spannelemente
70 über der Breite der hinteren Spanneinrichtung 24 in Querrichtung A angeordnet.
Die bevorzugt mehreren Spannelemente 70 weisen zumindest ein Erfassungselemente 87
und/oder Entriegelungselement 87 auf der für die Auftragform 04 und/oder für ein Halteelement
05 der Auftragform 04 vorgesehenen Kontaktfläche der Spanneinrichtung 24 auf. Weiter
weisen bevorzugt jeweils die äußersten Spannelemente 70 bezüglich der Arbeitsbreite
in der Querrichtung A jeweils zumindest ein Entriegelungselement 87 auf.
[0090] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die zumindest einen hintere Einhängeleiste
24 zumindest sechs, weiter bevorzugt zumindest zehn, noch weiter bevorzugt sechszehn,
Spannelemente 70 über der Arbeitsbreite in Querrichtung A auf. zumindest In einer
besonders bevorzugten Ausführung weisen jeweils die äußersten drei Spannelemente 70
in der Arbeitsbreite in Querrichtung A jeweils an beiden Enden des Formzylinder 06
jeweils zumindest ein Entriegelungselement 87 auf.
[0091] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass der Zylinderballen 16 des Formzylinders 06 an seiner Mantelfläche 73 mehrere
Öffnungen 75 aufweist, an denen Gasleitungen enden, die mit einer Überdruckquelle
verbunden und/oder verbindbar sind. Als diese Überdruckquelle ist bevorzugt eine Druckluftquelle
vorgesehen. Bevorzugt verläuft ein Leitungsweg von der Überdruckquelle zu den Öffnungen
75 durch zumindest eine insbesondere dauerhaft angeordnete Drehdurchführung des Formzylinders
06. Aus diesen Öffnungen 75 austretendes Gas dient bevorzugt dazu, ein Gleiten der
Auftragform 04 über die Mantelfläche 73 des Formzylinders 06 zu erleichtern, beispielsweise
während eines Schwenkens der vorderen Befestigungseinrichtung 23 und damit auch der
Auftragform 04.
[0092] Beispielsweise wird zum Positionieren einer Auftragform 04 auf der Mantelfläche 73
des Formzylinders 06 zunächst der Anfang 26 der Auftragform 04 an der vorderen Befestigungseinrichtung
23 eingehängt und wird danach die Auftragform 04 um den Formzylinder 06 gewickelt,
beispielsweise indem dieser um seine Rotationsachse 19 gedreht wird, und wird danach
das Ende der Auftragform 04 an der bevorzugt mittels der Pneumatikzylinder 72 geöffneten
hinteren Befestigungseinrichtung 24 eingehängt und wird danach die Spanneinrichtung
24 mittels der Vorspannelemente 71 gespannt. Beispielsweise wird in einem Probedruck
ermittelt, ob ein Schwenken der Auftragform 04 notwendig ist. Zum Schwenken der Auftragform
04 wird bevorzugt die vordere Befestigungseinrichtung 23 geschwenkt. Bevorzugt weil
die hintere Befestigungseinrichtung 24 an der vorderen Befestigungseinrichtung 23
gelagert ist, wird diese hintere Befestigungseinrichtung 24 dabei ebenfalls geschwenkt.
Bevorzugt erfolgt noch eine dieser Schwenkbewegung überlagerte Relativbewegung bezüglich
der Ausgleichsrichtung B mittels der Ausgleichsmechanik 54. Um das notwendige Gleiten
der Auftragform 04 auf der Mantelfläche 73 des Formzylinders 06 zu erleichtern, wird
beispielsweise die Auftragform durch zumindest teilweises Öffnen der Spanneinrichtung
24 zumindest teilweise entspannt und/oder wird Gas aus den Öffnungen 75 zwischen die
Auftragform 04 und die Mantelfläche 73 des Formzylinders 06 geblasen. Nach erfolgtem
Schwenken wird dann gegebenenfalls die Spanneinrichtung 24 wieder gespannt und/oder
die Gaszufuhr beendet.
[0093] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass der Formzylinder 06 einen Ballenkörper 76 aufweist, der als Hohlzylinder ausgebildet
ist und in dessen Innerem ein Hohlraum 77 angeordnet ist und dass der Zylinderkanal
21 durch den Ballenkörper 76 von dem Hohlraum 77 abgetrennt ist. Das bedeutet insbesondere,
dass für alle Bestandteile der vorderen Befestigungseinrichtung 23 und der hinteren
Befestigungseinrichtung 24 gilt, dass in auf die Rotationsachse 19 des Formzylinders
06 bezogen radialer Richtung ein Teil des Ballenkörpers 76 zwischen der Rotationsachse
19 des Formzylinders 06 einerseits und dem jeweiligen Bestandteil der vorderen Befestigungseinrichtung
23 oder der hinteren Befestigungseinrichtung 24 andererseits angeordnet ist.
[0094] Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich der Formzylinder 06 bevorzugt dadurch aus,
dass mittels des zumindest einen Schräglageantriebs 37 zumindest die zumindest eine
Querverbindungseinheit 41 und/oder der erste Exzentereinstellhebel 51 und/oder der
zweite Exzentereinstellhebel 52 und/oder die erste Exzentereinrichtung 32 und/oder
die zweite Exzentereinrichtung 33 und/oder der zumindest eine erste Exzenterkörper
46 und/oder der zumindest eine zweite Exzenterkörper 48 und/oder die erste seitliche
Abstützstelle 28 und/oder die zweite seitliche Abstützstelle 29 und/oder die vordere
Befestigungseinrichtung 23 und/oder die hintere Befestigungseinrichtung 24 und/oder
die Spanneinrichtung 24 und/oder das zumindest eine Vorspannelement 71 und/oder der
zumindest eine Entspannungsantrieb 72 und/oder die Ausgleichsmechanik 54 bewegbar
ist.
[0095] Bevorzugt wird ein Flexo-Auftragwerk 03, wobei das Flexo-Auftragwerk 03 zumindest
einen Formzylinder 06 und zumindest einen Gegendruckzylinder 07 aufweist, durch die
gemeinsam eine Auftragstelle 14 festgelegt ist und wobei das Flexo-Auftragwerk 03
zumindest eine Rasterwalze 08 aufweist, die mit dem zumindest einen Formzylinder 06
zusammenwirkend angeordnet ist und wobei der zumindest eine Formzylinder 06 wie vorangehend
beschrieben ausgebildet ist. Bevorzugt wird eine Bearbeitungsmaschine 01, insbesondere
Druckmaschine 01 oder Flexo-Druckmaschine 01, die zumindest ein Flexo-Auftragwerk
03 wie vorangehend beschrieben aufweist.
[0096] In einem ersten Ausführungsbeispiel der Bearbeitungsmaschine 01 weist die Bearbeitungsmaschine
01 eine Substratzufuhreinrichtung 100, eine Anlageeinrichtung 300, mehrere bevorzugt
als Flexo-Druckwerke 600 ausgebildete Flexo-Auftragaggregate 600, eine Stanzeinrichtung
900 und eine Substratabgabeeinrichtung 1000 auf. Bevorzugt sind Transporteinrichtungen
700 angeordnet. Die Flexo-Auftragwerke 600 dienen bevorzugt einem Auftragen von Auftragsfluid
von unten. Die Transporteinrichtungen 700 sind bevorzugt als Saugtransporteinrichtungen
700 für einen hängenden Transport des Substrats 02 ausgebildet. Die Stanzeinrichtung
900 weist bevorzugt einen Formzylinder auf, der oberhalb eines Gegendruckzylinders
angeordnet ist. (Beispielhaft ist eine solche Bearbeitungsmaschine 01 gemäß des ersten
Ausführungsbeispiels auch in der Fig. 1 dargestellt.)
[0097] In einem zweiten Ausführungsbeispiel der Bearbeitungsmaschine 01 weist die Bearbeitungsmaschine
01 eine Substratzufuhreinrichtung 100, eine Anlageeinrichtung 300, beispielsweise
eine Vorbereitungseinrichtung, ein als Grundierungseirichtung 400 ausgebildetes Flexo-Auftragaggregat
400, eine Non Impact Druckeinrichtung 600, ein als Lackierungseinrichtung 800 ausgebildetes
Flexo-Auftragaggregat 800 und eine Substratabgabeeinrichtung 1000 auf. Bevorzugt sind
Transporteinrichtungen in jeweilige Aggregate integriert. Die Flexo-Auftragwerke 400;
800 und die Non Impact Druckeinrichtung 600 dienen bevorzugt einem Auftragen von Auftragsfluid
von oben. Die Transporteinrichtungen sind bevorzugt als Saugtransporteinrichtungen
und/oder für einen liegenden Transport des Substrats 02 ausgebildet. (Beispielhaft
ist eine solche Bearbeitungsmaschine 01 gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels auch
in der Fig. 2 dargestellt.)
[0098] Zur Anpassung einer Spannkraft in einer Haltevorrichtung 22 in einem Formzylinder
06, wobei der Formzylinder 06 zumindest einen Zylinderkanal 21 aufweist und wobei
in dem Zylinderkanal 21 zumindest eine Haltevorrichtung 22 für zumindest eine Auftragform
04 angeordnet ist und wobei die zumindest eine Haltevorrichtung 22 eine vordere Befestigungseinrichtung
23 zur Aufnahme eines Anfangs 26 der zumindest einen Auftragform 04 und eine hintere
Befestigungseinrichtung 24 zur Aufnahme eines Endes 27 der zumindest einen Auftragform
04 aufweist, wird die Spannkraft zur Spannung der Auftragform 04 in Abhängigkeit zumindest
eines Erfassungselements 87 an die Auftragform 04 angepasst.
[0099] Insbesondere wird mittels des zumindest einen Erfassungselements 87 ein Maß für die
Breite der Auftragform 04 erfasst und die Spannkraft an das Maß für die Breite der
Auftragform 04 angepasst. Insbesondere sind mehrere Spannelemente 70 auf der Arbeitsbreite
in Querrichtung A angeordnet. Bevorzugt istdas zumindest eine Erfassungselement 87
als zumindest ein Entriegelungselement 87 ausgebildet. Das Maß für die Breite der
Auftragform 04 wird durch das Betätigen einiger und/oder aller Erfassungselemente
87 und/oder Entriegelungselemente 87 durch Auflegen der Auftragform 04 ermittelt.
Eine Spannkraft zur Einspannung der zumindest einen Auftragform 04 wird durch das
zumindest eine Spannelement 70 in Abhängigkeit eines Betätigens des zumindest einen
Erfassungselements 87 angepasst wird. Zusätzlich und/oder alternativ wird durch Betätigen
des zumindest einen Erfassungselements 87 das zumindest eine Spannelement 70 und/oder
bevorzugt zumindest einige der mehreren Spannelemente 70 von einer geschlossenen in
einer geöffnete Position überführt.
[0100] Bevorzugt weisen die in der Arbeitsbreite in Querrichtung A jeweils an beiden Enden
des Formzylinders 06 zumindest äußersten weiter bevorzugt die drei äußersten, Spannelemente
70 je zumindest ein Erfassungselement 87 und/oder Entriegelungselement 87 auf. Bei
Auflegen der Auftragform 04 können und/oder werden einige und/oder alle Erfassungselemente
87 betätigt und/oder können betätigt werden.
[0101] Insbesondere sind die Erfassungselement 87 und die damit bevorzugt in Wirkverbindung
stehenden Spannungselemente 70 in den Bereichen angeordnet in denen die Breite der
Auftragsform 04 variiert. Durch die Erfassungselemente 87 wird die Anwesenheit der
Auftragform 04 in dem jeweiligen Abschnitt erfasst bzw. kann erfasst werden. Die Anwesenheit
kann und/oder wird bevorzugt stufenweise mit den Abständen der Erfassungselemente
87 erfasst werden. In einer anderen Ausführungsform ist das zumindest eine Erfassungselement
87 beispielsweise als durchgehende Leiste ausgebildet und kann die Anwesenheit der
Auftragform 04 sehr genau und/oder ohne Stufen erfassen. Insbesondere wird die die
Anwesenheit der einzelnen Bereiche ein Maß für die Breite der Auftragform 04 ermittelt.
In Abhängigkeit davon werden die Spannelemente 70 gesteuert und/oder geschalten und/oder
von der geschlossenen in die geöffnete Position überführt. Insbesondere werden je
nach Breite der Auftragform unterschiedlich viele Spannelemente 70 gelöst und/oder
von der geschlossenen in die geöffnete Position überführt. Insbesondere tragen die
gelösten Spannelemente 70 zu einer erhöhten Spannkraft auf die Auftragform 04 bei.
Alle anderen Spannelemente 70 nicht. Insbesondere kann so die Spannkraft an die Breite
der Auftragform 04 angepasst werden.
Bezugszeichenliste
[0102]
- 01
- Bearbeitungsmaschine, Druckmaschine, Flexo-Druckmaschine, Bogenbearbeitungsmaschine,
Bogendruckmaschine, Wellpappbogenbearbeitungsmaschine, Wellpappbogendruckmaschine,
Non Impact Druckmaschine, Tintenstrahldruckmaschine, Bahnbearbeitungsmaschine, Rollendruckmaschine
- 02
- Substrat, Bedruckstoff, Bogen, Wellpappe, Wellpappbogen
- 03
- Auftragwerk, Druckwerk, Flexo-Auftragwerk, Flexo-Grundierungswerk, Flexo-Druckwerk,
Flexo-Lackwerk
- 04
- Aufzug, Auftragform, Grundierungsform, Druckform, Lackierungsform, Flexo-Auftragform,
Flexo-Grundierungsform, Flexo-Druckform, Flexo-Lackierform
- 05
- Halteelement (04)
- 06
- Auftragzylinder, Formzylinder, Klischeezylinder
- 07
- Gegendruckzylinder
- 08
- Versorgungswalze, Rasterwalze
- 09
- Zwischenspeicher, Kammerrakel
- 10
- -
- 11
- Zuleitung
- 12
- Ableitung
- 13
- Auftragfluidvorrat, Grundierungsmittelvorrat, Farbvorrat, Tintenvorrat, Lackvorrat
- 14
- Auftragstelle, Grundierungsstelle, Druckstelle, Lackierstelle
- 15
- -
- 16
- Zylinderballen (06)
- 17
- Zylinderzapfen (06)
- 18
- Gestell
- 19
- Rotationsachse (06)
- 20
- -
- 21
- Zylinderkanal, Ausnehmung
- 22
- Haltevorrichtung
- 23
- Befestigungseinrichtung, Einhängeeinrichtung, vordere
- 24
- Befestigungseinrichtung, Spanneinrichtung, Einhängeeinrichtung, hintere
- 25
- -
- 26
- Anfang (04)
- 27
- Ende (04)
- 28
- Abstützstelle, seitlich, erste
- 29
- Abstützstelle, seitlich, zweite
- 30
- -
- 31
- Abstützstelle, mittlere
- 32
- Exzentereinrichtung, erste
- 33
- Exzentereinrichtung, zweite
- 34
- Einstellmechanik
- 35
- -
- 36
- Verbindungseinrichtung
- 37
- Schräglageantrieb, Elektromotor
- 38
- Gelenkverbindung , erste
- 39
- Gelenkverbindung, zweite
- 40
- -
- 41
- Querverbindungseinheit, Bestandteil (36)
- 42
- Gewinde, Innengewinde
- 43
- Gewindeträger, Gewindebuchse, erster (34)
- 44
- Gewindeträger, zweiter (34), Bestandteil
- 45
- -
- 46
- Exzenterkörper, erster
- 47
- Exzenterachse, erste
- 48
- Exzenterkörper, zweite
- 49
- Exzenterachse, zweite
- 50
- -
- 51
- Exzentereinstellhebel, erster
- 52
- Exzentereinstellhebel, zweiter
- 53
- Längeneinstelleinrichtung
- 54
- Ausgleichsmechanik
- 55
- -
- 56
- Umlenkmittel, Umlenkhebel, erster
- 57
- Umlenkmittel, Umlenkhebel, zweiter
- 58
- Umfangskontaktstelle, erste
- 59
- Umlenkachse, erste
- 60
- -
- 61
- Seitenkontaktstelle, erste
- 62
- Umfangskontaktstelle, zweite
- 63
- Umlenkachse, zweite
- 64
- Seitenkontaktstelle, zweite
- 65
- -
- 66
- Umfangseinstellmittel, Kugelkopfschraube, erstes
- 67
- Umfangseinstellmittel, Kugelkopfschraube, zweites
- 68
- Seiteneinstellmittel, Kugelkopfschraube, erstes
- 69
- Seiteneinstellmittel, Kugelkopfschraube, zweites
- 70
- Spanneleement
- 71
- Vorspannelement, Feder, Druckfeder
- 72
- Entspannungsantrieb, Pneumatikzylinder
- 73
- Mantelfläche (06)
- 74
- Klemmelement
- 75
- Öffnungen (06)
- 76
- Ballenkörper (06)
- 77
- Hohlraum (76)
- 78
- Riemen
- 79
- Gelenk
- 80
- -
- 81
- Pleuelstange
- 82
- Gelenk
- 83
- Schwenkachse
- 84
- Spannhebel
- 85
- Spannhaken
- 86
- Schwenkachse, Rotationsachse (84)
- 87
- Erfassungselement, Entriegelungselement, Entriegelungsbolzen
- 88
- Federbügel
- 89
- Druckrolle
- 90
- Nut (22)
- 91
- Druckfläche
- 100
- Substratzufuhreinrichtung, Aggregat, Substratzufuhraggregat, Modul, Substratzufuhrmodul,
Bogenanleger, Bogenanlegeraggregat, Bogenanlegermodul
- 104
- Anlegerstapel
- 200
- Aggregat, Modul, Konditionierungseinrichtung, Konditionierungsaggregat, Konditionierungsmodul,
Vorbereitungseinrichtung, Vorbereitungsaggregat, Vorbereitungsmodul
- 300
- Aggregat, Modul, Anlageeinrichtung, Anlageaggregat, Anlagemodul
- 400
- Aggregat, Auftragaggregat, Modul, Auftragmodul, Grundierungsaggregat, Flexo-Auftragaggregat,
Flexo-Auftragmodul, Flexo-Grundierungsaggregat, Auftragmodul, Non Impact Auftragaggregat,
Non Impact Auftragmodul, Non Impact Druckaggregat, Non Impact Grundierungsaggregat,
Tintenstrahlauftragaggregat, Tintenstrahlauftragmodul, Tintenstrahlgrundierungsaggregat,
Flexo-Grundierungsaggregat
- 506
- Trocknungsvorrichtung
- 507
- Nachtrocknungseinrichtung
- 600
- Aggregat, Auftragaggregat, Druckaggregat, Modul, Auftragmodul, Flexo-Auftragaggregat,
Flexo-Auftragmodul, Non Impact Druckaggregat, Non Impact Auftragmodul, Tintenstrahlauftragaggregat,
Tintenstrahlauftragmodul, Tintenstrahldruckaggregat, Tintenstrahlauftragaggregat,
Flexo-Druckaggregat, Tintenstrahldruckmodul, Non Impact Druckmodul, Non Impact Auftragaggregat,
Flexo-Druckwerk
- 700
- Transporteinrichtung, Transportmittel, Aggregat, Transportaggregat, Modul, Transportmodul
- 800
- Aggregat, Auftragaggregat, Modul, Auftragmodul, Lackierungsaggregat, Flexo-Auftragaggregat,
Flexo-Auftragmodul, Non Impact Auftragaggregat, Non Impact Auftragmodul, Non Impact
Druckaggregat, Tintenstrahlauftragaggregat, Tintenstrahlauftragmodul, Lackierungsaggregat,
Flexo-Lackierungsaggregat, Tintenstrahllackierungsaggregat, Flexo-Lackierungsaggregat,
Non Impact Lackierungsaggregat
- 900
- Aggregat, Formgebungsaggregat, Stanzaggregat, Modul, Formgebungseinrichtung, Formgebungsmodul,
Rotationsstanze
- 914
- Formgebungswerk, Stanzwerk
- 1000
- Aggregat, Substratabgabeeinrichtung, Bogenauslage, Auslageaggregat, Modul, Auslagemodul
- A
- Querrichtung
- B
- Ausgleichsrichtung
- C
- Spannrichtung
- R
- Rotationsrichtung (06)
- T
- Transportrichtung, Richtung
- U
- Umfangsrichtung
- V
- Richtung, vertikal
- x
- Richtung
- y
- Richtung
- z
- Richtung
- A1
- Abstand (04) zu (84)
- A2
- Abstand (04) zu (89)
- G84
- Halbgerade (84)
- G88
- Gerade (88)
- M1
- Antrieb, Gegendruckzylinderantrieb, Motor, Elektromotor, lagegeregelt
- M2
- Antrieb, Formzylinderantrieb, Motor, Elektromotor, lagegeregelt
- M3
- Antrieb, Versorgungswalzenantrieb, Rasterwalzenantrieb, Motor, Elektromotor, lagegeregelt
- L84
- Länge
- S1
- Schwenkrichtung, erste
- S2
- Schwenkrichtung, zweite
- α
- Winkel
- β
- Winkel
1. Formzylinder (06) mit einem Zylinderballen (16) und zwei Zylinderzapfen (17), wobei
der Formzylinder (06) zumindest einen Zylinderkanal (21) aufweist und wobei in dem
Zylinderkanal (21) zumindest eine Haltevorrichtung (22) für zumindest eine Auftragform
(04) angeordnet ist, wobei zumindest ein zumindest die Anwesenheit der Auftragform
(04) erfassbares Erfassungselement (87) am Formzylinder (06) angeordnet ist und wobei
die Haltevorrichtung (22) zumindest ein mit dem zumindest einen Erfassungselement
(87) in Wirkverbindung stehendes Spannelement (70) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Erfassungselement (87) durch Auflegen der Auftragform (04) betätigt
angeordnet ist und/oder betätigt werden kann, dass eine Spannkraft zur Einspannung
der Auftragform (04) durch zumindest ein Spannelement (70) in Abhängigkeit der Betätigung
des zumindest einen Erfassungselements (87) anpassend angeordnet ist und/oder das
zumindest eine Spannelement (70) durch Betätigen des zumindest einen Erfassungselements
(87) von einer geschlossenen Position in eine geöffnete Position überführbar ist und/oder
überführt angeordnet ist.
2. Formzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Erfassungselement (87) ein Maß für die Breite der Auftragform
(04) erfassend angeordnet ist.
3. Formzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Spannelemente (70) und/oder mehrere Erfassungselemente (87) am Formzylinder
(06) angeordnet sind .
4. Formzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anzahl der von der geschlossenen in die geöffnete Position überführten Spannelemente
(70) in Abhängigkeit von dem Maß für die Breite der Auftragform (04) unterscheidet.
5. Formzylinder nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auflegen der Auftragform (04) einige und/oder alle Erfassungselemente (87) betätigt
und/oder betätigbar angeordnet sind und dass sich in Abhängigkeit von der Breite der
Auftragform (04) die Anzahl der betätigten Erfassungselemente (87) unterscheidet und/oder
unterscheiden kann.
6. Formzylinder nach Anspruch 3 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Maß für die Breite der Auftragsform (04) über die Anzahl der durch Auflegen der
Auftragform (04) betätigen Erfassungselemente (87) bestimmt wird.
7. Formzylinder nach Anspruch 3 oder 4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit jedem Erfassungselement (87) ein Spannelement (70) in Wirkverbindung stehend
angeordnet ist und dass die in Wirkverbindung mit dem jeweiligen Erfassungselement
(87) stehenden Spannelemente (70) bei Betätigung des jeweiligen Erfassungselements
(87) von der geschlossenen in die geöffnete Position überführt angeordnet sind.
8. Formzylinder nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Spannelement (70) oder die mehreren Spannelemente (70) durch zumindest
einen Entspannungsantrieb (72) von einer geöffneten in eine geschlossene Position
überführbar und/oder überführt angeordnet ist.
9. Verfahren zur Anpassung einer Spannkraft einer Haltevorrichtung (22) an einem Formzylinder
(06), wobei der Formzylinder (06) zumindest einen Zylinderkanal (21) aufweist und
wobei in dem Zylinderkanal (21) zumindest eine Haltevorrichtung (22) für zumindest
eine Auftragform (04) angeordnet, wobei der Formzylinder (06) zumindest ein zumindest
die Anwesenheit der Auftragsform (04) erfassbares Erfassungselement (87) aufweist
und wobei zumindest ein Spannelement (70) mit dem zumindest einen Erfassungselement
(87) am Formzylinder (06) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Erfassungselement (87) durch Auflegen der Auftragsform (04) betätigt
wird und/oder betätigt werden kann, dass eine Spannkraft zur Einspannung der zumindest
einen Auftragform (04) durch das zumindest eine Spannelement (70) in Abhängigkeit
eines Betätigens des zumindest einen Erfassungselements (87) angepasst wird und/oder
das zumindest eine Spannelement (70) durch Betätigen des zumindest einen Erfassungselements
(87) von einer geschlossenen Position in eine geöffnete Position überführt werden
kann und/oder überführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des zumindest einen Erfassungselements (87) ein Maß für die Breite der Auftragform
(04) erfasst wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkraft zur Einspannung der Auftragform (04) durch das zumindest eine Spannelement
(70) bei Anwesenheit der Auftragsform (04) und/oder in Abhängig von dem Maß für die
Breite dieser Auftragform (04) angepasst wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Spannelemente (70) die Auftragform (04) auf dem Formzylinder (06) spannend
sind und/oder dass der Formzylinder (06) mehrere Erfassungselemente (87) aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der von der geschlossenen in die geöffnete Position überführten Spannelemente
(70) sich in Abhängigkeit von dem Maß für die Breite der Auftragform (04) unterscheidet.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass einige und/oder alle der mehreren Spannelemente (70) bei Anwesenheit der Auftragform
(04) und/oder bei Überschreitung eines Maßes der Breite der Auftragform (04) von einer
geschlossenen in eine geöffnete Position überführt werden und/oder überführt sein
können.
15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auflegen der Auftragform (04) einige und/oder alle Erfassungselemente (87) betätigt
werden und/oder betätigt werden können und/oder dass sich in Abhängigkeit von der
Breite der Auftragform (04) die Anzahl der betätigten Erfassungselemente (87) unterscheidet
und/oder unterscheiden kann und/oder dass das Maß für die Breite der Auftragsform
(04) über die Anzahl der durch Auflegen der Auftragform (04) betätigen Erfassungselemente
(87) bestimmt wird.