[0001] Die Erfindung betrifft ein System zur Realisierung einer Leuchte gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
[0002] Gattungsgemäße Systeme weisen als zwei Grundkomponenten eine in einer Längsrichtung
langgestreckte Tragschiene sowie einen in der Längsrichtung langgestreckten Montagekörper
auf. Üblicherweise sind an der Tragschiene Versorgungsleitungen angeordnet, und an
dem Montagekörper ist üblicherweise ein Leuchtmittel und/oder anderes Funktionselement
angeordnet, wie beispielsweise Funkmodule, Betriebsgeräte, etc. Typischerweise dient
die Tragschiene zur Fixierung der Leuchte an einem Bauelement, beispielsweise einer
Decke. Bei der Montage einer Leuchte wird üblicherweise zunächst die Tragschiene an
dem Bauelement befestigt und anschließend der Montagekörper, der mit den genannten
Elementen bzw. Komponenten der Leuchte bestückt ist, die eine entsprechende elektrische
Versorgung benötigen, an der Tragschiene fixiert, so dass Tragschiene und Montagekörper
einen Innenraum ausbilden, in dem wesentliche Elemente, insbesondere Funktionselemente
der Leuchte angeordnet sind, beispielsweise Platinen mit LEDs, Betriebsgeräte, Funkmodule,
Versorgungsleitungen, etc. Je nach Ausführungsform kann das jeweilige Leuchtmittel
wie eine LED-Platine auch an der Unterseite des Montagekörpers angeordnet bzw. befestigt
sein. Typischerweise sind Tragschiene und Montagekörper jeweils in einer Längsrichtung
langgestreckt ausgebildet. Die Tragschiene weist üblicherweise einen Querschnitt senkrecht
zur Längsrichtung auf, der entlang einer Vertikalrichtung an einem vertikalen Ende
offen ist und entlang einer Transversalrichtung durch zwei Seitenwände begrenzt ist,
die durch einen entlang der Transversalrichtung verlaufenden Bodenabschnitt der Tragschiene
miteinander verbunden sind. Üblicherweise wird die Tragschiene über ihren Bodenabschnitt
an einem Bauelement befestigt. Der Montagekörper wird üblicherweise an dem offenen
vertikalen Ende der Tragschiene angeordnet, so dass der Montagekörper gemeinsam mit
der Tragschiene einen Innenraum ausbildet, der durch die Tragschiene und den Montagekörper
senkrecht zur Längsrichtung umlaufend abgeschlossen ist, wobei selbstverständlich
die Umschließung des Innenraums abschnittsweise unterbrochen sein kann, beispielsweise
zum Ermöglichen einer Luftzufuhr. Ein gattungsgemäßes System umfasst üblicherweise
eine in der Längsrichtung langgestreckte Stromleitschiene, die Kanäle aufweist, in
denen Leitungsdrähte angeordnet sind, sowie eine elektrische Kontakteinrichtung mit
einem Montageabschnitt und einem entlang einer Vertikalrichtung von dem Montageabschnitt
beabstandeten Kontaktabschnitt und mit in einer Querrichtung (Y) senkrecht zur Längsrichtung
und senkrecht zur Vertikalrichtung zueinander beanstandete Seitenwandabschnitte. In
der Regel können diese Seitenwandabschnitte Bereiche des Montageabschnittes als auch
Bereiche des Kontaktabschnittes der Kontakteinrichtung umfassen. In einer Betriebsposition
der Komponenten, auch genannt Bauteile, des Systems, in der die Komponenten des Systems
eine die Betriebsposition charakterisierende Anordnung zueinander aufweisen und die
zur Realisierung einer Leuchte erforderlich ist, sind die beiden Grundkomponenten
aneinander befestigt, wobei die Stromleitschiene an einer ersten der beiden Grundkomponenten
befestigt ist und die Kontakteinrichtung mit ihrem Montageabschnitt an einer zweiten
der beiden Grundkomponenten befestigt ist und mit ihrem Kontaktabschnitt mit zumindest
einigen der Leitungsdrähte elektrisch leitend verbunden ist. Zumeist ist die Stromleitschiene
in der Betriebsposition an der Tragschiene befestigt, insbesondere an dem Bodenabschnitt
der Tragschiene. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Stromleitschiene in der Betriebsposition
an dem Montagekörper befestigt ist. Grundprinzip der Stromleitschiene ist, über einen
Längsabschnitt hinweg eine Kontaktierbarkeit zu ermöglichen, damit eine Kontaktierung
zwischen an der Tragschiene angeordneten Versorgungsleitungen und den an dem Montagekörper
angeordneten Komponenten innerhalb eines bestimmten Längsabschnitts erfolgen kann
und nicht nur an einer singulären Längsposition. So kann beispielsweise der Montageabschnitt
der Kontakteinrichtung in der Betriebsposition an der Tragschiene positionsfest fixiert
sein und die Kontakteinrichtung mit an der Tragschiene angeordneten elektrischen Versorgungsleitungen
elektrisch leitend verbunden sein, während an dem Montagekörper die Stromleitschiene
angeordnet ist und der Kontaktabschnitt der Kontakteinrichtung in Kanäle der Stromleitschiene
eingreift und die in den Kanälen angeordneten Leitungsdrähte kontaktiert, die ihrerseits
mit an dem Montagekörper angeordneten Komponenten verbunden sind zum Versorgen der
Komponenten.
[0003] Alternativ kann beispielsweise in der Betriebsposition der Komponenten des Systems
zur Realisierung einer Leuchte die Stromleitschiene an der Tragschiene angeordnet
sein, wobei die in den Kanälen der Stromleitschiene angeordneten Leitungsdrähte zumindest
einen Abschnitt von Versorgungsleitungen ausbilden, die in der Tragschiene angeordnet
sind, wobei der Montageabschnitt der Kontakteinrichtung an dem Montagekörper fixiert
ist und der Kontaktabschnitt der Kontakteinrichtung in die Kanäle der an der Tragschiene
angeordneten Stromleitschiene eingreift zum Kontaktieren der darin angeordneten Leitungsdrähte,
und wobei die Kontakteinrichtung gleichzeitig mit Komponenten, die an dem Montagekörper
angeordnet sind, elektrisch leitend verbunden ist zum Versorgen dieser Komponenten.
Die Kontakteinrichtung ermöglicht somit prinzipiell die Versorgung von an dem Montagekörper
angeordneten Komponenten, indem sie eine elektrische Verbindung zwischen den an der
Tragschiene angeordneten Versorgungsleitungen und den Komponenten ermöglicht. Diese
Versorgungsleitungen können neben Energieversorgungsleitungen auch Steuerungs- bzw.
Datenleitungen umfassen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zum Erreichen der Betriebsposition
der Montagekörper und die Tragschiene entlang einer Vertikalrichtung, die senkrecht
auf der Längsrichtung steht, aufeinander zubewegt werden, bis sie aneinander angeordnet
sind und aneinander fixiert sind. Dem Fachmann sind gängige Haltefedern bekannt, über
die eine Fixierung eines Montagekörpers relativ zu einer Tragschiene erfolgen kann.
Typischerweise weisen solche Haltungsfedern einen Bodenabschnitt zur Montage an dem
Montagekörper auf sowie an beiden Transversalenden des Bodenabschnitts jeweils einen
sich von dem Bodenabschnitt vertikal weg erstreckenden Halteabschnitt, an dem ein
sich in der Transversalrichtung nach außen erstreckender Haltevorsprung vorgesehen
ist. Dieser Haltevorsprung hintergreift typischerweise einen Befestigungsvorsprung,
der an einer dem Haltevorsprung zugeordneten der Seitenwände der Tragschiene angeordnet
ist. Oftmals ist hierzu der Montagekörper selbst so ausgebildet, dass er einen Querschnitt
senkrecht zur Längsrichtung nach Art einer U-Form aufweist und somit einen Bodenabschnitt
und zwei Seitenwandabschnitt umfasst, wobei oftmals der Bodenabschnitt der Haltefeder
an dem Montagekörper befestigt ist, indem der Bodenabschnitt an Vorsprüngen verklemmt
wird, die an den Seitenwandabschnitten des Montagekörpers vorgesehen sind, wodurch
der Bodenabschnitt der Haltefeder gegen den Bodenabschnitt des Montagekörpers gepresst
wird. Es sind jedoch auch andere Befestigungsmöglichkeiten bekannt, beispielsweise
mittels Verschraubung, Verrastung oder mittels Bajonettverschlüsse, über die ein Montagekörper
an der Tragschiene fixiert werden kann. Allgemein dienen geeignete Befestigungsmittel,
mit denen der Montagekörper in der Betriebsposition an der Tragschiene befestigt ist,
bevorzugt dazu, ein vertikales voneinander Wegbewegen von Montagekörper und Tragschiene
ausgehend von der Betriebsposition zu verhindern.
[0004] Grundsätzlich sind im Stand der Technik eine Vielzahl an gängigen Kontakteinrichtungen
bekannt, über die die Kontaktierung zwischen Montagekörper und Tragschiene bzw. zwischen
an dem Montagekörper angeordneten Komponenten und an der Tragschiene angeordneten
Versorgungsleitungen mittels einer Stromleitschiene möglich ist. Dabei sind die Kontakteinrichtungen
häufig so ausgebildet, dass sie Kontaktabschnitte aufweisen, mit denen sie in die
Kanäle der Stromleitschiene eingeführt werden können. Beispielsweise ist bekannt,
einen festen Abgriff an einer Stromleitschiene zu befestigen, der die in den Kanälen
der Stromleitschiene angeordneten Leitungsdrähte kontaktiert, wobei dieser Abgriff
den Kontaktabschnitt der Kontakteinrichtung ausbildet und über ein jeweiliges Kabel
mit einem Montageabschnitt verbunden ist, wobei Stromleitschiene und Montageabschnitt
an unterschiedlichen Grundkomponenten befestigt sind. Es sind ferner Kontakteinrichtungen
bekannt, die an einer der beiden Grundkomponenten mit ihrem Montageabschnitt zu befestigen
sind, wobei die Stromleitschiene an der anderen der beiden Grundkomponenten befestigt
ist und die Kontakteinrichtung solche elektrische Kontaktabschnitte aufweist, dass
bei dem vertikalen Zusammenführen von Montagekörper und Tragschiene die Kontaktabschnitte
in die Kanäle der Stromleitschiene eingeführt werden und die darin angeordneten Leitungsdrähte
kontaktieren.
[0005] Um beispielsweise am Montagekörper und zur Kontakteinrichtung an anderen Längsorten
angeordneten Funktionselemente wie Betriebsgeräte, Leuchtmittel, Funkmodule etc. versorgungstechnisch
und/oder steuerungstechnisch zu kontaktieren, weist das System weitere Leitungen auf,
die sich in Längsrichtung erstrecken und insofern an einem der Komponenten der Leuchte
befestigt sind. Diese Leuchtenverdrahtung kann beispielsweise unterhalb der Kontakteinrichtung
zwischen Kontakteinrichtung und Montagekörper erfolgen, wie es beispielsweise in der
europäische Patentanmeldung
EP 2 365 597 B1 beschrieben ist. Diese lehrt das Vorsehen von Drahthaltern, die an einer Montageplatte
befestigt sind und ausreichend gegen eine Verdrehung gesichert sind, sodass eine manuelle
oder automatische Bestückung mittels eines Roboters ermöglicht wird. Die im Stand
der Technik beschriebenen Drahthalter erfordern jedoch einen weiteren Arbeitsschritt
durch die Befestigung des jeweiligen Drahthalters an der Montageplatte, was den Aufwand
beim Aufbau der Leuchte erhöht. Bei einer seitlichen Anordnung der Verdrahtung an
der Kontakteinrichtung besteht dagegen die Gefahr, dass beim Einstellen der Betriebsposition
der Komponenten, insbesondere der Fixierung des Montagekörpers an der Tragschiene,
Leitungen gequetscht und hierdurch beschädigt werden. Ferner können die Leitungen
beim Zusammensetzen der Komponenten des Systems zur Einstellung der Betriebsposition
dieser Komponenten diese Leitungen unbeabsichtigt in Hinterschneidungen oder Ausnehmungen
der Komponenten eingreifen oder mit Vorsprüngen der Komponenten interferieren, sodass
dann ein Zusammensetzen des Systems und damit die Einstellung der Betriebsposition
der Komponenten verhindert ist.
[0006] Insofern liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
System zur Realisierung einer Leuchte so abzuwandeln, dass der Zusammenbau des Systems
vereinfacht wird.
[0007] Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung mit einem System mit den Merkmalen von
Anspruch 1. Das zu einer Realisierung einer Leuchte geeignete erfindungsgemäße System
umfasst als zwei Grundkomponenten eine in einer Längsrichtung langgestreckte Tragschiene,
an der Versorgungsleitungen angeordnet sind, sowie einen in der Längsrichtung langgestreckten
Montagekörper, an dem zumindest Leuchtmittel und/oder andere Funktionselemente wie
beispielsweise ein Betriebsgerät zum Speisen des Leuchtmittels oder ein Funkmodul
zur Bereitstellung einer Kommunikation mit einem Datenendgerät angeordnet ist. Derartige
Funktionselemente sind insbesondere elektrisch zu versorgen, sodass das erfindungsgemäße
System eine in der Längsrichtung langgestreckte Stromleitschiene aufweist, an der
Leitungsdrähte angeordnet sind, wobei die Stromleitschiene Kanäle aufweisen kann,
in welchen die Leitungsdrähte angeordnet sein können, sowie eine elektrische Kontakteinrichtung
aufweist mit einem Montageabschnitt und einem in einer Vertikalrichtung zu dem Montageabschnitt
versetzten Kontaktabschnitt. Die elektrische Kontakteinrichtung weist ferner in einer
Transversalrichtung, die senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Vertikalrichtung
verläuft, beabstandete Seitenwandabschnitte auf, die je nach Ausführungsform sowohl
Bereiche des Montageabschnittes als auch Bereiche des Kontaktabschnittes umfassen
kann. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Seitenwandabschnitte nicht flächig und
durchgehend ausgebildet sein müssen, sondern allgemein seitliche Begrenzungsstrukturen
der Kontakteinrichtung in der Art eines Seitenabschnittes meinen können. In einer
Betriebsposition der Komponenten des erfindungsgemäßen Systems sind die beiden Grundkomponenten
Tragschiene und Montagekörper aneinander befestigt, weiterhin Montageabschnitt und
der Kontaktabschnitt der Kontakteinrichtung aneinander befestigt. Je nach Ausführungsform
können Montageabschnitt und Kontaktabschnitt der Kontakteinrichtung als zwei separate
Bauteile ausgebildet sein, die miteinander zu einem sich zusammenhängend fixiertes
Bauteil vereint sind, sie können jedoch auch gemeinsam als einstückig hergestelltes
Bauteil ausgebildet sein. In ihrer Betriebsposition ist die Stromleitschiene an einer
ersten der Grundkomponenten befestigt, und die Kontakteinrichtung ist in der Betriebsposition
mit ihrem Montageabschnitt an einer zweiten der beiden Grundkomponenten befestigt
und mit ihrem Kontaktabschnitt mit zumindest einigen der Leitungsdrähte der Stromleitschiene
elektrisch leitend verbunden.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist in der Betriebsposition
der Komponenten des Systems die Stromleitschiene an der Tragschiene fixiert und der
Montageabschnitt der Kontakteinrichtung an dem Montagekörper fixiert, d.h. befestigt.
Besonders bevorzugt sind Montagekörper und Tragschiene in der Betriebsposition durch
Befestigungsmittel aneinander befestigt, die eine relative Bewegung des Montagekörpers
entlang der Vertikalrichtung von der Tragschiene weg verhindern. Besonders bevorzugt
sind Montagekörper und Tragschiene so zueinander korrespondierend ausgebildet, dass
sie zum Erreichen der Betriebsposition entlang der Vertikalrichtung aneinander geführt
werden, bis sie eine vertikale Endposition erreichen, wobei sie in dieser vertikalen
Endposition über Befestigungsmittel aneinander fixiert werden. Dabei kann die zweite
Grundkomponente einen Bodenabschnitt und zwei sich von dem Bodenabschnitt entlang
der Vertikalrichtung weg erstreckende Seitenwandabschnitte aufweisen, wobei in der
Betriebsposition der Montageabschnitt der Kontakteinrichtung gegen den Bodenabschnitt
gepresst an der zweiten Grundkomponente, insbesondere am Montagekörper gehalten ist.
Erfindungsgemäß weist die Kontakteinrichtung an zumindest einem ihrer in Transversalrichtung
beabstandeten Seitenabschnitten bzw. Seitenwandabschnitten eine Leiterhalteeinrichtung
auf, umfassend zumindest zwei in Längsrichtung beabstandete und in Vertikalrichtung
jeweils mit einer Lücke, die auch als Unterbrechung bezeichnet werden kann, versehene
Haltebügel auf, wobei die Unterbrechungen der Haltebügel in vertikaler Richtung zueinander
beabstandet sind und die Haltebügel zum Halten und/oder Umgreifen von in Längsrichtung
verlaufenden Leitungen, die hier auch als Leiter bezeichnet sein können und insbesondere
auch eine Isolierung aufweisen können, insbesondere in der Art einer Ummantelung.
Grundsätzlich weisen die angegebenen Haltebügel an dem zumindest einen Seitenwandabschnitt
der Kontakteinrichtung eine vorgegebene Erstreckung in Längsrichtung auf, sodass im
Folgenden ein solcher Haltebügel auch als Haltebügelabschnitt oder Haltebügellängsabschnitt
bezeichnet wird. Grundsätzlich kann ein solcher Haltebügel neben der angegebenen Unterbrechung
in Vertikalrichtung auch weitere Lücken/Unterbrechungen aufweisen.
[0009] Das erfindungsgemäße System kann zumindest eines oder mehrere weitere Merkmale aufweisen,
die obenstehend im Zusammenhang mit der Beschreibung gattungsgemäßer Systeme angegeben
sind.
[0010] Das erfindungsgemäße System weist zum einen den Vorteil gegenüber herkömmlichen System
auf, dass die Kontakteinrichtung eine Leiterhalteeinrichtung im Bereich zumindest
einer ihrer Seiten bzw. Seitenabschnitte aufweist, die insbesondere integral mit einem
Abschnitt der Kontakteinrichtung ausgebildet ist, unabhängig davon, ob die Kontakteinrichtung
selbst ein- oder mehrteilig ausgebildet ist, sodass die im Stand der Technik beschriebene
Befestigung von Drahthaltern am Montagekörper bzw. der Montageplatte entfallen kann.
Insbesondere bei solchen Ausführungsformen, bei welchen beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen
Systems die Kontakteinrichtung im Bereich ihres Montageabschnittes zunächst mit dem
Montagekörper verbunden wird, kann zunächst ein jeweiliger Längsleiter in die gemäß
der Erfindung vorgesehene Leiterhalteeinrichtung der Kontakteinrichtung eingeführt
und danach der Montagekörper mit daran angebrachter Kontakteinrichtung durch vertikales
Aufeinanderzubewegen mit der Tragschiene des Systems verbunden werden, ohne dass eine
Gefahr besteht, dass in Transversalrichtung nach innen vorstehende Teile der Tragschiene
in eine der Unterbrechungen der Haltebügel eingreifen und damit das Erreichen der
Betriebsposition verhindern, da die Lücken bzw. Unterbrechungen in den in Längsrichtung
beabstandeten Haltebügel bzw. Haltebügel-Längsabschnitten in vertikaler Richtung zueinander
verschoben sind. In dieser Ausführungsform ist damit verhindert, dass beim vertikalen
Zusammenfügen von Tragschiene und Montagekörper mit daran befestigter Kontakteinrichtung
sich in Querrichtung erstreckende Längskanten bzw. Vorsprünge in den Lücken der Leiterhalteeinrichtung
verhaken, soweit Tragschiene und Montagekörper zunächst vertikal zueinander parallel
ausgerichtet und dann vertikal aufeinander zubewegt werden.
[0011] Weitere vorteilsbehaftete Merkmale sowie Weiterbildungen der Erfindung sind in der
nachfolgenden allgemeinen Beschreibung, den Figuren, der Figurenbeschreibung sowie
den Unteransprüchen angegeben.
[0012] Vorzugsweise kann die Bereitstellung einer Mehrzahl von Haltebügeln wie zwei Haltebügel
vorgesehen sein, die insbesondere in einer Ebene, die durch die Vertikalrichtung und
die Längsrichtung aufgespannt ist, einen geschlossenen Halteabschnitt bereitstellen,
der an einer einzelnen Stelle in Form der bezeichneten Lücke unterbrochen ist, sodass
im Bereich dieser Unterbrechungen der jeweilige Leiter in dem Halteabschnitt des jeweiligen
Haltebügels einbringbar, insbesondere mittels eines Roboters, sodass der jeweilige
Leiter innerhalb der Haltebügel bzw. Haltebügelabschnitte sicher gehalten und/oder
umgriffen ist.
[0013] Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass jeder der Haltebügel bzw. Haltebügel-Längsabschnitte
einen jeweiligen Halteabschnitt festlegt, in welchem in Längsrichtung verlaufende
Leitungen bzw. Leiter behalten bzw. umgriffen sind. Vorzugsweise kann vorgesehen sein,
dass ein Haltebügelarmabschnitt sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckt,
wobei dieser durch die angegebene Lücke bzw. Unterbrechung in vertikaler Richtung
unterbrochen sein kann.
[0014] Die Leiterhalteeinrichtung der Kontakteinrichtung beim erfindungsgemäßen System ist
nicht auf das Vorsehen von zwei in Längsrichtung beabstandeten Haltebügelabschnitten
beschränkt, stattdessen kann zwischen den beiden in Längsrichtung beabstandeten äußeren
Haltebügelabschnitten mit vorgegebener Längserstreckung ein oder mehrere weitere Haltebügel
mit jeweils vorgegebener Längserstreckung vorgesehen sein, wobei zweckmäßigerweise
die Lücken der zumindest zwei Haltebügelabschnitten vorzugsweise auf einer gedachten
Gerade in einer durch die Vertikal- und die Längsrichtung aufgespannte Ebene liegen.
Durch diese Maßnahme ist über die gesamte Längserstreckung der Kontakteinrichtung
eine vorgegebene Führung der in Längsrichtung verlaufenden Leitung bzw. Leiter festgelegt,
darüber hinaus kann die manuelle bzw. automatische Einführung der Leiter in die Leiterhalteeinrichtung
durch eine einfache lineare Bewegung, insbesondere eine reine Längsbewegung einer
Roboterklinge relativ zu dem Montagekörper durchgeführt werden, um die Leitung bzw.
Leiter in die zumindest beiden Haltebügelabschnitte bzw. Haltebügel einzulegen.
[0015] Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass die Mehrzahl von Haltebügel-Längsabschnitte
der Leiterhalteeinrichtung der Kontakteinrichtung lückenlos aufeinanderfolgen, sodass
sich ein in Längsrichtung durchgehender Haltebügel ergibt, sodass die Leitungen bzw.
der Leiter in Längsrichtung der Kontakteinrichtung über die gesamte Längserstreckung
der Leiterhalteeinrichtung, insbesondere der Kontakteinrichtung, bereitgestellt ist.
In dieser Ausführungsform kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass die Lücke bzw.
Unterbrechung des in Längsrichtung durchgehenden Haltebügels in seiner vertikalen
Erstreckung etwa der Roboterklinge entspricht, damit diese durch die durch die Lücke
bzw. Unterbrechung bereitgestellte Öffnung den jeweiligen Leiter in den Halteabschnitt
des Haltebügels einbringen kann. In dieser Ausführungsform, bei welcher die Lücke
bzw. die Unterbrechung im Haltebügel in einer durch die Vertikal- und die Längsrichtung
aufgespannten Ebene auf einer Geraden liegt, die nicht parallel zur Längsrichtung
verläuft, erfolgt die Bewegung der Roboterklinge dann auf dieser Geraden, wobei wiederum
sichergestellt ist, dass keine in Quer-, d.h. Transversalrichtung verlaufende Vorsprünge
oder Kanten der Tragschiene beim Zusammenfügen von Montagekörper mit daran befestigter
Kontakteinrichtung an die Tragschiene in Eingriff mit einer Unterbrechung bzw. Lücke
des jeweiligen Haltebügels gelangt.
[0016] In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass ein jeweiliger
Haltebügel, insbesondere alle in Längsrichtung zueinander beabstandeten Haltebügel
abschnittsweise in Längsrichtung elastisch auslenkbar zur Vergrößerung der jeweiligen
Unterbrechung bzw. Lücke in vertikaler Richtung ausgebildet sind, sodass ein Einbringen
eines Leiters in den bzw. die Haltebereiche der Leiterhalteeinrichtung durch eine
reine Längsbewegung einer zugeordneten Roboterklinge durchgeführt werden kann, welche
einen jeweiligen Leiter in die Haltebereiche einbringt.
[0017] Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass die Unterbrechung eines jeweiligen Haltebügels
in seiner Vertikalerstreckung in dessen Ruhelage ohne Anbringen einer elastischen
Verformungskraft in Längsrichtung beim Einführen einer Leitung in den jeweiligen Haltebereich,
kleiner ist als der Durchmesser der einzubringenden Leitung, sodass diese im jeweiligen
Haltebereich des jeweiligen Haltebügels gefangen sind.
[0018] Zur Bereitstellung von in Längsrichtung korrespondierenden Haltebereichen kann zweckmäßigerweise
vorgesehen sein, dass von den Haltebügeln bzw. Haltebügel-Längsabschnitten jeweils
gebildete Haltebereiche in Längsrichtung fluchtend zueinander angeordnet sind. Je
nach Ausführungsform können diese Haltebereiche beispielsweise oval bzw. rechteckig
ausgebildet sein.
[0019] Um insbesondere in solchen Ausführungsformen, bei welchen für die Einbringung der
in Längsrichtung verlaufenden Leitungen bzw. Leiter in die Kontakteinrichtung Haltebügelabschnitte
elastisch auslenkbar gestaltet sind, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass
ein jeweiliger Haltebügelabschnitt der zumindest beiden Haltebügel bzw. Haltebügel-Längsabschnitte
einander zugeordnete Vertikalarmabschnitte aufweist, die zur Bereitstellung der jeweiligen
Unterbrechung zueinander vertikal beanstandet sind, wobei zumindest einer der Vertikalarmabschnitte
den Haltebereich zum Halten von in Längsrichtung verlaufenden Leitungen bzw. Leiter
in Querrichtung begrenzt. Insbesondere kann bei dieser Ausführungsform ein jeweiliger
Haltebügel-Längsabschnitt zwei in vertikaler Richtung beabstandete Vertikalarmabschnitte
aufweisen, wobei die freitragende Vertikalerstreckung des einen Vertikalarmabschnittes
vorzugsweise mehr als das Zweifache, insbesondere mehr als das 2,5-fache der freitragenden
Vertikalerstreckung des anderen Vertikalarmabschnittes betragen kann. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, dass erfindungsgemäß auch eine der freitragenden Vertikalarmlänge
eine vernachlässigbare Erstreckung aufweisen kann, wobei die Angabe "freitragende
Vertikalerstreckung eines Vertikalabschnittes eines Haltebügels" die Vertikallänge
des Arms zur Festlegung des Haltebereichs in vertikaler Richtung meinen kann.
[0020] Um beim Einbringen eines Leiters bzw. einer Leitung in Längsrichtung in die Haltebereiche
der Haltebügel-Längsabschnitte zu vereinfachen, insbesondere durch das Bereitstellen
einer verminderten Reibung zwischen einer Roboterklinge und den jeweiligen Vertikalarmabschnitten
kann vorgesehen sein, dass Stirnseitenflächen der einander zugeordneten Vertikalarmabschnitten,
welche sich zur Bereitstellung der jeweiligen Unterbrechung eines Haltebügels beabstandet
gegenüberstehen, etwa parallel zueinander und in einem spitzen Winkel zu einer Ebene
ausgebildet sind, welche durch die Längsrichtung und die Querrichtung aufgespannt
ist. Die Angabe "Stirnseitenflächen" meint dabei die Abschnitte der beiden Vertikalabschnitte
zur Festlegung der Beabstandung bzw. Lücke, welche sich zur Festlegung dieser Lücke
gegenüberliegen.
[0021] Vorzugsweise kann die Gestaltung der Leiterhalteeinrichtung der Kontakteinrichtung
bei dem erfindungsgemäßen System so ausgebildet sein, dass eine gedachte Verbindungsgerade
durch die Unterbrechungen der Haltebügel bzw. Haltebügel-Längsabschnitte zur Längsrichtung
einen Winkel aufweist, der ≥ 8°, insbesondere ≥ 10°, besonders zweckmäßig ≥ 13° beträgt.
Dabei wird davon ausgegangen, dass die besagte Verbindungsgerade mittig durch die
jeweilige Unterbrechung bzw. Lücke des jeweiligen Haltebügels bzw. Haltebügel-Längsabschnittes
verläuft.
[0022] Um die Einbringbarkeit der jeweiligen Leitung in den Haltebereich eines jeweiligen
Haltebügels der Leiterhalteeinrichtung zu vereinfachen, kann zweckmäßigerweise vorgesehen
sein, dass zumindest ein Vertikalabschnitt eines jeweiligen Haltebügels elastisch
in Längsrichtung aus einer Betriebsposition auslenkbar ist zur Vergrößerung der jeweiligen
Beabstandung der zugeordneten Vertikalarmabschnitte in Vertikalrichtung. Elastische
Auslenkung eines Vertikalabschnittes in Längsrichtung meint dabei eine elastische
Verbiegung des Abschnittes derart, dass das freie Ende des Vertikalabschnittes in
Längsrichtung in Bezug auf seine Ruhelage, insbesondere seine kräftefreie Lage, versetzt
ist. Diese Ausführungsform ist insbesondere in solchen Fällen zweckmäßig, bei welchen
die jeweiligen Haltebügel bzw. Haltebügel-Längsabschnitte zumindest zwei Vertikalarmabschnitte
aufweisen, zwischen welchen eine Vertikalbeabstandung festgelegt ist, sodass die elastische
Auslenkung eines der dieser Vertikalarmabschnitte in Längsrichtung eine Vergrößerung
des Vertikalabstandes ermöglicht zur Einführung der Leitung bzw. des Leiters, die
bzw. der in der Leiterhalteeinrichtung in Längsrichtung gehalten ist. Es liegt jedoch
auch im Rahmen der Erfindung, beide Vertikalarmabschnitte in Längsrichtung elastisch
verformbar auszubilden, sodass beispielsweise eine Längsführung einer Roboterklinge
so ausgeführt werden kann, dass beim Einbringen des Leiters bzw. der Leitung in den
Haltebereich beide Vertikalarmabschnitte bzw. deren freien Enden in Längsrichtung
elastisch, d.h. in Richtung der Bewegung der Roboterklinge ausgelenkt werden.
[0023] In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems kann
die Leiterhalteeinrichtung der Kontakteinrichtung so ausgebildet sein, dass ein jeweiliger
Haltebügel bzw. Haltebügel-Längsabschnitt so ausgebildet ist, dass ausgehend von einer
Ruheposition, d.h. einer Position bei welcher keine Längskräfte auf einen Vertikalarmabschnitt
des Haltebügels bzw. Haltebügel-Längsabschnitts wirken, die Vertikalunterbrechung
< 3 mm beträgt, wobei durch elastische Auslenkung in Längsrichtung zumindest eines
Bereichs des Haltebügels bzw. Haltebügel-Längsabschnitts die Vertikalunterbrechung
des Haltebügels bzw. Haltebügel-Längsabschnitts in einen Wert > 7 mm, insbesondere
> 9 mm überführbar ist. Wie der Fachmann erkennt, kann zur Ausführung dieses Merkmals
eine jeweilige geometrische Gestaltung der Leiterhalteeinrichtung bzw. der Haltebügel
und/oder eine entsprechende Wahl des Materials und damit seiner physikalischen Größe
gewählt werden, wobei die angegebenen Werte erreicht werden, ohne dass Festigkeitsgrenzen
von Abschnitten der Leiterhalteeinrichtung bzw. Haltebügel erreicht werden bzw. Gefahr
besteht, dass ein Bruch des Materials auftritt.
[0024] Zur genauen Gestaltung eines jeweiligen Haltebügelabschnittes kann vorgesehen sein,
dass Vertikalarmabschnitte des jeweiligen Haltebügels mittels eines zugeordneten Querstegabschnittes
mit einem zugeordneten Seitenabschnitt der Kontakteinrichtung verbunden sind, wobei
die Vertikalarmabschnitte, diesen zugeordnete Querstegabschnitte des jeweiligen Haltebügels
und der Seitenabschnitt der Kontakteinrichtung den jeweiligen Haltebereich des jeweiligen
Haltebügels bilden bzw. festlegen. Wie schon dargestellt, kann zweckmäßigerweise vorgesehen
sein, dass der Haltebereich in einer Ebene, welche durch die Vertikalrichtung und
die Transversalrichtung aufgespannt ist, geschlossen ist bis auf die angegebene Unterbrechung
bzw. Lücke zwischen den Vertikalarmabschnitten.
[0025] Je nach Ausführungsform kann die Kontakteinrichtung einstückig, umfassend den Kontaktabschnitt
und den Montageabschnitt oder auch mehrstückig, insbesondere zweistückig ausgebildet
sein, wobei dann der Montageabschnitt durch ein Montageteil und der Kontaktabschnitt
durch ein Kontaktteil bereitgestellt ist, und wobei die beiden Teile miteinander verbindbar
sind. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass die Leiterhalteeinrichtung, umfassend
die zumindest beiden Haltebügel bzw. Haltebügel-Längsabschnitte an dem Kontaktteil
angeordnet sein. Diese Ausführungsform ist insbesondere in solchen Fällen zweckmäßig,
bei welchen das Kontaktteil als einzelnes Spritzgießteil aus Kunststoff hergestellt
ist, wobei die Leiterhalteeinrichtung integral mit dem Kontaktteil hergestellt sein
kann. In dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, das Montageteil als Blechbiegeteil
auszubilden, das zum Verbinden mit dem Montagekörper ausgebildet ist, wobei der Montagekörper
in einer Ausführungsform auch als Blechbiegeteil ausgebildet sein kann. In einer besonders
zweckmäßigen Ausführungsform kann dabei vorgesehen sein, dass Kontaktteil und Montageteil
der Kontakteinrichtung so miteinander in Eingriff bringbar sind, dass diese relativ
zueinander in Längsrichtung zueinander verschiebbar in einer Montageposition ausgebildet
sind, wobei in einer zugehörigen Betriebsposition diese zueinander fixiert sind.
[0026] Um in einer Ausführungsform der Montagekörper mit daran befestigter Kontakteinrichtung
durch eine einfache relative vertikale Bewegung zueinander mit der Tragschiene in
Eingriff bringen zu können, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass die Haltebügel
bzw. Haltebügel-Längsabschnitte in ihrem der Tragschiene zugewandten Endabschnitt
in Vertikalrichtung abgerundet sind, insbesondere derart, dass ein jeweiliger Übergangsbereich
zwischen einem Querstegabschnitt und zugeordnetem Vertikalarmabschnitt des Haltebügels
bzw. Haltebügel-Längsabschnittes außenseitig abgerundet ist.
[0027] In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems kann
vorgesehen sein, dass der Seitenwandabschnitt bzw. Seitenabschnitt der Kontakteinrichtung,
an welcher die Leiterhalteeinrichtung angeordnet ist, an seinen Längsenden eine jeweilige,
sich in Querrichtung erstreckende Lasche umfasst, in welcher ein jeweiliger Haltebügel
bzw. Haltebügel-Längsabschnitt angeformt ist.
[0028] Um bei solchen Ausführungsformen, bei welchen der Kontaktabschnitt und der Montageabschnitt
der Kontakteinrichtung als einzelne, miteinander verbindbare Bauteile ausgebildet
sind, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass der Kontaktabschnitt der Kontakteinrichtung
an seinen Seitenwandabschnitten (Längsseiten) jeweils eine Verbindungseinrichtung
aufweist zum Ineingriffbringen mit einer zugeordneten Verbindungseinrichtung an einer
der Seitenwandabschnitte des Montageabschnittes der Kontakteinrichtung. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass eine solche Verbindungseinrichtung zumindest einen sich
in Querrichtung erstreckenden Vorsprung aufweist, und die zugeordnete Verbindungseinrichtung
einen sich in Querrichtung erstreckenden Flansch, der in Betriebsposition von dem
Vorsprung untergriffen ist zur Bereitstellung eines in Vertikalrichtung wirksamen
Formschlusses zwischen Montageabschnitt und Kontaktabschnitt.
[0029] Die Erfindung wird im Folgenden durch das Beschreiben einer Ausführungsform unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren erläutert, wobei
- Figur 1
- in einer schematischen Prinzipdarstellung einen Querschnitt senkrecht zur Längsachse
von Komponenten einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems in der Betriebsposition,
- Figur 2
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine perspektivische Ansicht auf die Kontakteinrichtung,
welche mit dem Montagekörper verbunden ist, in der Betriebsposition,
- Figur 3
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine perspektivische Ansicht des Montageabschnitts
der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems gemäß Figur 1, und
- Figur 4
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine perspektivische Ansicht des Kontaktabschnittes
der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems
zeigt.
[0030] Figur 1 ist eine Prinzipdarstellung durch ein erfindungsgemäß gestaltetes System,
wobei die Schnittebene senkrecht zur Längsrichtung X liegt, wobei sich das System
und damit alle Systemkomponenten in der Betriebsposition befinden. Das System umfasst
eine an einem Bauelement wie einer Decke befestigbaren Tragschiene 1 sowie einen Montagekörper
2. In der beschriebenen Ausführungsform weisen sowohl die Tragschiene 1 als auch der
Montagekörper 2 im Schnitt senkrecht zur Längsachse einen U-förmigen Querschnitt auf,
der durch jeweils einen Bodenabschnitt und Seitenwandabschnitte gebildet ist. In der
in Figur 1 dargestellten Betriebsposition ist der Montagekörper 2 an der Tragschiene
1 durch ein in Figur 1 nicht dargestelltes Befestigungsmittel, wie beispielsweise
eine Haltefeder so gehalten, dass der Montagekörper 2 mit seinen Seitenwandabschnitten
21 entlang der Vertikalrichtung Z gegen von den Seitenwandabschnitten der Tragschiene
1 gebildete Vorsprünge gepresst ist. In der Betriebsposition der Komponenten des erfindungsgemäßen
Systems ist darüber hinaus an den Bodenabschnitt 10 der Tragschiene 1 eine Stromleitschiene
3 befestigt. Die Stromleitschiene 3 weist sich vertikal erstreckende und in transversaler
Richtung Y beabstandete Stege auf, die zwischenliegende Kanäle ausbilden, wobei in
den Kanälen hier nicht dargestellte Leitungsdrähte angeordnet sind, die von in den
Stegen 31 vorgesehenen Aussparungen 310 an der Stromleitschiene 3 gehalten sind.
[0031] An dem Bodenabschnitt 22 des Montagekörpers 2 ist in der in Figur 1 angegebenen Betriebsposition
eine Kontakteinrichtung 4 befestigt, wobei der Montageabschnitt 7 der Kontakteinrichtung
4 in Vertikalrichtung Z gegen den Bodenabschnitt 22 des Montagekörpers 2 gepresst
ist. Die Kontakteinrichtung 4 weist neben dem Montageabschnitt 7 einen Kontaktabschnitt
5 auf, der entlang der Vertikalrichtung Z versetzt zu dem Montageabschnitt 7 angeordnet
ist. Wie aus Figur 1 hervorgeht, weist der Kontaktabschnitt 5 der Kontakteinrichtung
4 Stege 51 auf, die in der Betriebsposition in den Kanälen der Stromleitschiene 3
angeordnet sind und gegen Leitungsdrähte der Stromleitschiene 3 pressen, die in den
Kanälen angeordnet sind und an den Stegen 31 gehalten sind. In der Figur sind die
elektrischen Kontaktelemente, die an den Stegen 51 des Kontaktabschnitts 5 vorgesehen
sind, und die gegen die Leitungsdrähte der Stromleitschiene 3 in der Betriebsposition
pressen, nicht dargestellt.
[0032] Die Kontaktierung der Kontakteinrichtung 4 an die Stromleitschiene 3 ist damit erläutert,
darüber hinaus sind bei dem erfindungsgemäßen System der in den Figuren gezeigten
Ausführungsform längsverlaufende Leiter vorgesehen, insbesondere zur Versorgung von
in Längsrichtung zur Kontakteinrichtung 4 beabstandeten Funktionselemente des Systems.
Diese Leiter bzw. Leitungen verlaufen in der erfindungsgemäßen Ausführungsform in
Halteabschnitten bzw. Ausnehmungen, die durch Haltebügel an der Kontakteinrichtung
4 gebildet sind. In der Darstellung der Figur 1 ist von der integral mit dem Kontaktabschnitt
5 hergestellten Leiterhalteeinrichtung ein Haltebügel 58b erkennbar, welcher einen
in der YZ-Ebene bis auf eine vertikale Unterbrechung geschlossenen Halteabschnitt
59b festlegt, wobei der Haltebügel 58b die schon erwähnte vertikale Unterbrechung
bzw. Lücke 62b aufweist. Hierzu umfasst der Haltebügel 58b zwei beabstandete Vertikalarmabschnitte
61a, b auf, die in vertikaler Richtung einen vorgegebenen Abstand zur Bereitstellung
der besagten Lücke 62b umfassen. Der Haltebügel 58a ist in der beschriebenen Ausführungsform
integral mit dem Kontaktabschnitt bzw. dem Kontaktteil 5 als Spritzgießteil ausgebildet,
wobei eine geringe Längserstreckung des Haltebügels, z.B. einen Wert zwischen 1,5mm
bis 3 mm, siehe Figur 2, eine elastische Auslenkung der Vertikalarmabschnitte in Längsrichtung
ermöglicht. Dies trifft insbesondere auf den Vertikalarmabschnitt 61a aufgrund seiner
zum zweiten Vertikalarmabschnitt 61b größeren Vertikalerstreckung zu.
[0033] Die relative Anordnung von Kontaktabschnitt 5, Montageabschnitt 7 der Kontakteinrichtung
4 sowie des Montagekörpers 2 geht aus der perspektivischen Ansicht gemäß Figur 2 hervor.
Der Kontaktabschnitt 5 weist dabei einen Abschnitt 53 auf, mit dem er auf einem Abschnitt
76 des Montagekörpers 7 aufliegt und gegen diesen Abschnitt 76 gepresst gehalten ist.
Aus der Zusammenschau von Figur 1 und 2 wird ferner ersichtlich, dass der Montagekörper
7 eine Federeinrichtung 71 aufweist, die an einem Transversalende eine Kratznase 730
ausbildet, die in der Betriebsposition von unten gegen den Vorsprung 210 eines der
jeweiligen Kratznase 730 zugeordneten Seitenwandabschnittes 21 des Montagekörpers
2 presst und dabei einen Stützabschnitt 75 des Montageabschnitts 7 gegen den Bodenabschnitt
22 des Montagekörpers 2 presst. Es sei angemerkt, dass in den schematischen Prinzipdarstellungen
die Federeinrichtung 71 in ihrer nicht ausgelenkten Ruhelage dargestellt ist, was
rein darstellungstechnisch bedingt ist. Dagegen erstreckt sich die Kratznase 730 in
der Betriebsposition nicht, wie in den Figuren dargestellt, in den Seitenabschnitt
21 hinein, sondern liegt von unten an dem Vorsprung 210 des Seitenwandabschnitts 21
an und presst dadurch den Stützabschnitt 75 des Montageabschnitts 7 gegen den Bodenabschnitt
22 des Montagekörpers 2.
[0034] Figur 2 zeigt in der perspektivischen Schrägansicht die Gestaltung der Leiterhalteeinrichtung
am Kontaktabschnitt bzw. dem Kontaktteil 5 zur Aufnahme von in Längsrichtung X verlaufenden
Leitungen, wie Kabel etc., wobei in der Figur diese Leitungen nicht dargestellt sind.
Der Kontaktabschnitt 5 weist an seinen Längsenden bzw. Stirnseiten Flansche 57a, b
und 57c, d auf, die sich von der jeweiligen Seitenwandung 56a, b in Querrichtung nach
außen erstrecken. In der in den Figuren angegebenen Ausführungsform sind die sich
von der Seitenwandung 56a erstreckenden Flansche 57a, c mit einer als Halteabschnitte
59a, b wirkenden Ausnehmungen ausgebildet, sodass ein jeweiliger Haltebügel 58a, b
gebildet ist, der jeweils zwei Vertikalarmabschnitte 60a, b und 61a, b aufweist, die
sich beabstandet mit einem vorgegebenen vertikalen Abstand gegenüberstehen, sodass
sich die in den Figuren erkennbare Lücke bzw. Unterbrechung 62a, b in vertikaler Richtung
ergibt. Erkennbar sind die in Längsrichtung beabstandeten und mit einer vorgegebenen
Längserstreckung versehenen Haltebügel 58a, b so ausgebildet, dass die beiden Unterbrechungen
62a, b zueinander in Vertikalrichtung versetzt sind. Durch diese Versetzung ist sichergestellt,
dass sich beim Zusammenführen des Montagekörpers 2, an welchem die Kontakteinrichtung
wie in Figur 2 aufgesetzt und befestigt ist, mit der Tragschiene 1 relativ zu dieser
in vertikaler Richtung, verhindert wird, dass einer der sich über die Längserstreckung
der Tragschiene 1 erstreckenden Transversalvorsprünge 11a, b in Eingriff mit den Unterbrechungen
bzw. Lücken 62a, b der Haltebügel 58a, b gerät. In der beschriebenen Ausführungsform
sind die sich gegenüberliegenden und die jeweilige Lücke 62a, b festlegenden Stirnflächen
der Haltearmabschnitte 60a, b bzw. 61a, b relativ zu der XY-Ebene schräg ausgebildet.
Darüber hinaus weist die jeweilige Lücke 62a, b in Längsrichtung eine Erstreckung
von < 3 mm, insbesondere < 2 mm auf, sodass in Ruhelage der Haltearme durch diese
gehaltene Leiter oder Kabel nicht versehentlich, insbesondere bei der Einstellung
der Betriebsposition aller Komponenten aus dem jeweiligen Haltebereich herausfallen
können.
[0035] In den Figuren 3 und 4 sind die beiden Bauteile, d.h. der Kontaktabschnitt 5 sowie
der Montageabschnitt 7 der Kontakteinrichtung des erfindungsgemäßen Systems in einer
jeweiligen perspektivischen Ansicht dargestellt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Montageabschnitt 7 als Bauteil ausgebildet, das aus einem Blech durch Blechumformung
hergestellt ist. Der Montageabschnitt 7 weist einen durch die Umformung gebildeten
Blechabschnitt 73 auf, der als in Querrichtung nach innen sich erstreckender Vorsprung
ausgebildet ist. Dagegen weist die Kontakteinrichtung 5 einen durch Vorsprünge 52
ausgebildeten Komplementärabschnitt auf, der mit dem Blechabschnitt 73 in Eingriff
bringbar ist. In der angegebenen Ausführungsform weist der Kontaktabschnitt 5 einen
Spritzgusskörper auf, bei dem sowohl die Stege 51 als auch die Vorsprünge 52, welche
den beschriebenen Gegenabschnitt zum Blechabschnitt 73 bilden, Teil des Spritzgusskörpers
ausgebildet sind. Der Kontaktabschnitt 5 und der Montageabschnitt 7 der Kontakteinrichtung
sind zueinander verliersicher fixierbar, indem der Kontaktabschnitt 5 relativ zu dem
Montageabschnitt 7 so angebracht wird, dass der umgeformte Blechabschnitt 73 des Montagekörpers
7 die Vorsprünge 52 umgreift und dabei den Kontaktabschnitt 5 mit seinem Abschnitt
53 gegen den korrespondierenden Abschnitt 76 des Montagekörpers 7 presst. Dabei weist
der Montageabschnitt 7 Anschläge 74 auf, die einen Längsbereich festlegen, innerhalb
dessen der Kontaktabschnitt 5 in einer Montageposition zu dem Montageabschnitt 7 entlang
der Längsrichtung X verschiebbar ist. In der Betriebsposition von Montageteil und
Kontaktteil der Kontakteinrichtung ist diese Verschiebbarkeit in Längsrichtung blockiert.
[0036] Aus Figur 4 ist insbesondere die Versetzung der Lücken 62a, b der beiden in Längsrichtung
X versetzt angeordneten Haltebügel 58a, b kenntlich gemacht. In der XZ-Ebene weist
eine Verbindungsgerade V der Lücken 62a, 62b zur Längsrichtung X einen Winkel α von
etwa 13° auf. In der Figur ist darüber hinaus eine parallel zur Längsrichtung X orientierte
Bewegungsbahn S einer Roboterklinge angegeben zum Einbringen eines sich in Längsrichtung
erstreckenden Kabels bzw. Leiters, das bzw. der in den beiden Halteabschnitten 59a,
b aufgenommen wird. Erkennbar stößt dabei die Klinge gegen die beiden Vertikalarmabschnitte
60a, 61a mit den größeren Vertikalerstreckungen, die beim Anschlagen der Roboterklinge
in Längsrichtung elastisch ausgelenkt werden und nach dem Durchlaufen der Klinge wieder
in ihre Betriebsposition zurückschnappen.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Tragschiene
- 2
- Montagekörper
- 3
- Stromleitschiene
- 4
- Kontakteinrichtung
- 5
- Kontaktabschnitt/Kontaktteil
- 7
- Montageabschnitt/Montageteil
- 10
- Bodenabschnitt der Tragschiene
- 11a, b
- Transversalvorsprung der Tragschiene
- 21
- Seitenabschnitt
- 22
- Bodenabschnitt
- 31
- Steg der Stromleitschiene
- 51
- Steg des Kontaktabschnitts
- 52
- Vorsprung der Kontakteinrichtung
- 53
- Abschnitt
- 56a, b
- Seitenwandung, Seitenabschnitt
- 57a, b, c, d
- Flansch/Lasche
- 58a, b
- Haltebügel, Haltebügelabschnitt
- 59a, b
- Halteabschnitt/Halteabschnitt/Ausnehmung
- 60a, b
- Vertikalarmabschnitt
- 61a, b
- Vertikalarmabschnitt
- 62a, b
- Unterbrechung/Lücke
- 63a, b
- Quersteg/Querstegabschnitt
- 71
- Federeinrichtung
- 72
- Begrenzungsvorsprung
- 73
- Blechabschnitt
- 74
- Anschlag
- 76
- Abschnitt des Montagekörpers
- 210
- Vorsprung des Seitenwandabschnitts
- 310
- Aussparung
- 730
- Kratznase
- α
- Winkel
- S
- Bewegungsbahn
- V
- Verbindungsgerade
- X
- Längsrichtung
- Y
- Transversalrichtung/Querrichtung
- Z
- Vertikalrichtung
1. System zur Bereitstellung einer Leuchte, das System umfassend als zwei Grundkomponenten
eine in einer Längsrichtung (X) langgestreckte Tragschiene (1), an der Versorgungsleitungen
angeordnet sind, sowie einen in der Längsrichtung (X) langgestreckten Montagekörper
(2), an dem ein Leuchtmittel und/oder anderes Funktionselement angeordnet ist, wobei
das System eine in der Längsrichtung (X) langgestreckte Stromleitschiene (3) mit Kanälen
aufweist, in denen Leitungsdrähte (5) angeordnet sind, sowie eine elektrische Kontakteinrichtung
(4) mit einem Montageabschnitt (7) und einem in einer Vertikalrichtung (Z) von dem
Montageabschnitt versetzten Kontaktabschnitt (5) aufweist, und mit Seitenabschnitten
(56a, b), wobei in einer Betriebsposition die beiden Grundkomponenten aneinander befestigt
sind, die Stromleitschiene (3) an einer ersten der Grundkomponenten befestigt ist
und die Kontakteinrichtung (4) mit ihrem Montageabschnitt (7) an einer zweiten der
beiden Grundkomponenten befestigt ist und mit ihrem Kontaktabschnitt mit zumindest
einigen der Leitungsdrähte elektrisch leitend verbunden ist, wobei die zweite Grundkomponente
einen Bodenabschnitt und zwei sich von dem Bodenabschnitt entlang einer Vertikalrichtung
weg erstreckende Seitenwandabschnitte aufweist und in der Betriebsposition der Montageabschnitt
(7) gegen den Bodenabschnitt gepresst an der zweiten Grundkomponente gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakteinrichtung (4) an zumindest einem Seitenwandabschnitt (56a, b) eine Leiterhalteeinrichtung
aufweist umfassend zumindest zwei in Längsrichtung (X) beanstandete und in Vertikalrichtung
(Z) jeweils mit einer Lücke (62a, b) versehene Haltebügel (58a, b) mit jeweils vorgegebener
Längserstreckung, wobei die Lücken der Haltebügel in vertikaler Richtung (Z) zueinander
beabstandet sind und die Haltebügel zum Halten und/oder Umgreifen von in Längsrichtung
verlaufenden Leitungen bzw. Leiter ausgebildet sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das s in Längsrichtung (X) zwischen zwei äußeren Haltebügeln (58a, b) mit vorgegebener
Längserstreckung zumindest ein weiterer Haltebügel mit jeweils vorgegebener Längserstreckung
vorgesehen sein, wobei die Lücken (62a, b) der zumindest zwei Haltebügel auf einer
gedachten Geraden in einer durch die Vertikal- und die Längsrichtung (Z, X) aufgespannten
Ebene liegen.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das s die Mehrzahl von Haltebügel einen in Längsrichtung durchgehenden Haltebügel
bilden.
4. System nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass von den Haltebügeln (58a, b) jeweils gebildeten Haltebereiche (59a, b) in Längsrichtung
(X) fluchtend angeordnet sind.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger Haltebügel (58a, b) einander zugeordnete Vertikalarmabschnitte (60a,
b; 61a, b) aufweist, die zur Bereitstellung der jeweiligen Unterbrechung (62a, b)
zueinander vertikal beanstandet sind, wobei zumindest einer der Vertikalarmabschnitte
den Haltebereich zum Halten von in Längsrichtung (X) verlaufenden Leitungen bzw. Leiter
in Querrichtung begrenzt.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, das s Stirnseitenflächen der einander zugeordneten Vertikalarmabschnitte (60a, b;
61a, b), welche sich zur Bereitstellung der jeweiligen Unterbrechung (62a, b) beabstandet
gegenüberliegen, etwa parallel zueinander und in einem spitzen Winkel zu einer Ebene
ausgebildet sind, welche durch die Längsrichtung (X) und die Querrichtung (Y) aufgespannt
ist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestaltung der Leiterhalteeinrichtung so ausgebildet ist, dass eine gedachte
Verbindungsgerade (V) durch die Unterbrechungen (62a, b) der Haltebügel (58a, b) zur
Längsrichtung einen Winkel (α) aufweist, der >= 8°, insbesondere >= 10°, besonders
zweckmäßig >= 12° beträgt.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Vertikalarmabschnitte (60a, b; 61a, b) eines jeweiligen Haltebügels
(58a, b) elastisch in Längsrichtung auslenkbar ist zur Vergrößerung der jeweiligen
Beanstandung voneinander zugeordneten Vertikalarmabschnitte in Vertikalrichtung (Z)
.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger Haltebügel (58a, b) so ausgebildet ist, dass ausgehend von einer Ruheposition,
bei welcher die Unterbrechung < 3mm beträgt, durch elastische Auslenkung in Längsrichtung
(X) zumindest eines Bereichs des Haltebügels die Unterbrechung (62a, b) des Haltebügels
(58a, b) in einen Wert > 7 mm, insbesondere > 9 mm überführbar ist.
10. System nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Vertikalarmabschnitte (60a, b; 61a, b) des jeweiligen Haltebügels (58a, b) mittels
eines zugeordneten Querstegabschnittes (63a, b) mit einem der Seitenwandabschnitte
(56a, b) der Kontakteinrichtung verbunden ist, wobei die Vertikalarmabschnitte, diesen
zugeordnete Querstegabschnitte des jeweiligen Haltebügels und der Seitenwandabschnitt
den jeweiligen Haltebereich (59a, b) des jeweiligen Haltebügels (58a, b) festlegen.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Kontaktabschnitt (5) und Montageabschnitt (7) der Kontakteinrichtung (4) als Kontaktteil
und Montageteil ausgebildet sind, die miteinander verbindbar sind, wobei die Haltebügel
(58a, b) an dem Kontaktteil angeordnet sind.
12. System nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger Übergangsbereich zwischen Querstegabschnitt (63a, b) und zugeordneter
Vertikalarmabschnitt (60a, 61a) der Haltebügel (58a, b) außenseitig abgerundet ist.
13. System nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenabschnitt (56a) der Kontakteinrichtung (4), an welcher die Leiterhalteeinrichtung
angeordnet ist, an seinen Längsenden eine jeweilige, sich in Querrichtung (Y) erstreckende
Lasche (57a, 57c) umfasst, in welche ein jeweiliger Haltebügel (58a, b) eingeformt
ist.
14. System nach einem der Ansprüche 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktabschnitt (5) der Kontakteinrichtung (4) an seinen Seitenabschnitten (56a,
b) jeweils eine Verbindungseinrichtung aufweist zum Ineingriffbringen mit einer zugeordneten
Verbindungseinrichtung an einer der Seitenwandabschnitte des Montageabschnittes (7)
der Kontakteinrichtung (4) .