[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, aufweisend ein Steckverbindergehäuse,
eine Verriegelungssicherung zur Verriegelung des Steckverbinders mit einem korrespondierenden
elektrischen Gegensteckverbinder und ein zwischen einer Vorrastposition und einer
Sicherungsposition verschiebbares Sicherungselement, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Sicherungselement für einen elektrischen Steckverbinder.
[0003] Die Erfindung betrifft außerdem eine elektrische Steckverbindung, aufweisend einen
elektrischen Steckverbinder und einen mit dem Steckverbinder korrespondierenden elektrischen
Gegensteckverbinder, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
[0004] Bei einem elektrischen Steckverbinder bzw. einem elektrischen Gegensteckverbinder
kann es sich um einen Stecker, einen Einbaustecker, eine Buchse, eine Kupplung oder
einen Adapter handeln. Die im Rahmen der Erfindung verwendete Bezeichnung "Steckverbinder"
bzw. "Gegensteckverbinder" steht stellvertretend für alle Varianten.
[0005] Insbesondere an Steckverbinder für die Kraftfahrzeugindustrie werden hohe Anforderungen
an deren Robustheit und an die Sicherheit der Steckverbindungen gestellt. So muss
eine Steckverbindung mitunter hohen Belastungen, beispielsweise mechanischen Belastungen,
standhalten, sowie definiert geschlossen bleiben. Es muss gewährleistet sein, dass
die elektrische Verbindung nicht unbeabsichtigt, beispielsweise während des Betriebs
eines Fahrzeugs, getrennt wird. Ferner müssen die Steckverbinder auch in verunreinigten,
feuchten und/oder chemisch aggressiven Umgebungen eine einwandfreie Übertragung von
elektrischer Leistung, elektrischen Signalen und/oder Daten gewährleisten.
[0006] Mitunter muss für einen Monteur der Steckverbindung auch eine so genannte Steckquittierung
bereitgestellt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass ein Einstecken
des Gegensteckverbinders in den Steckverbinder nur dann möglich ist, wenn die Steckverbindung
zuvor korrekt montiert wurde.
[0007] Vor allem beim autonomen Betrieb von Fahrzeugen und für Assistenzsysteme ist die
Gewährleistung der Sicherheit vorrangig.
[0008] Insbesondere die Alterung einer Steckverbindung kann in Folge gegebenenfalls zu einem
sicherheitskritischen Problem führen. In der Regel weisen elektrische Steckverbinder,
insbesondere für den Automobilbereich, Sicherungselemente auf, die ein unbeabsichtigtes
Entriegeln einer Steckverbindung und somit ein Trennen des Gegensteckverbinders von
dem Steckverbinder verhindern. Die Sicherungselemente sind hierfür in der Regel längerfristig
mechanischer und thermischer Belastung ausgesetzt, was deren Alterung noch beschleunigen
kann. Die Sicherungselemente können schließlich spröde werden und brechen, wodurch
sie ihre bestimmungsgemäße Funktion nicht mehr erfüllen können. Das Problem besteht
insbesondere bei einer dauerhaften mechanische Belastung eines aus Kunststoff ausgebildeten
Sicherungselements.
[0009] Sicherungselemente, die dennoch eine ausreichende Lebensdauer gewährleisten sind
in der Herstellung aufwendig und teuer. Alternative Sicherungselemente, deren mechanische
Belastung im Betrieb verringert ist, erfordern hingegen einen vergleichsweise großen
Bauraum in dem Steckverbinder und sind außerdem auch aufwendig zu montieren.
[0010] In Anbetracht des bekannten Stands der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, einen elektrischen Steckverbinder mit einem verbesserten Sicherungselement
bereitzustellen, um insbesondere die Montierbarkeit und die Lebensdauer des Steckverbinders
zu erhöhen.
[0011] Der vorliegenden Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Sicherungselement
für einen elektrischen Steckverbinder bereitzustellen.
[0012] Schließlich ist es auch Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Steckverbindung aus
einem Gegensteckverbinder und einem Steckverbinder mit einem verbesserten Sicherungselement
bereitzustellen, um insbesondere die Montierbarkeit und die Lebensdauer der Steckverbindung
zu erhöhen.
[0013] Die Aufgabe wird für den elektrischen Steckverbinder mit den in Anspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst. Hinsichtlich des Sicherungselements wird die Aufgabe durch die Merkmale
des Anspruchs 13 gelöst. Bezüglich der elektrischen Steckverbindung wird die Aufgabe
durch die Merkmale des Anspruchs 14 gelöst.
[0014] Die abhängigen Ansprüche und die nachfolgend beschriebenen Merkmale betreffen vorteilhafte
Ausführungsformen und Varianten der Erfindung.
[0015] Es ist ein elektrischer Steckverbinder vorgesehen, aufweisend ein Steckverbindergehäuse,
eine Verriegelungssicherung zur Verriegelung des Steckverbinders mit einem korrespondierenden
elektrischen Gegensteckverbinder und ein zwischen einer Vorrastposition und einer
Sicherungsposition verschiebbares Sicherungselement. Das Sicherungselement blockiert
die Verriegelungssicherung in der Sicherungsposition, um ein Entriegeln des Gegensteckverbinders
zu verhindern.
[0016] Wenn der elektrische Steckverbinder mit dem korrespondierenden elektrischen Gegensteckverbinder
verriegelt ist, sind der Steckverbinder und der Gegensteckverbinder vorzugsweise elektrisch
und mechanisch funktional für die vorgesehene Verwendung zur Leistungs- und/oder Signalübertragung
verbunden.
[0017] Die Verriegelungssicherung kann vorzugsweise mit einem korrespondierenden Rastelement
des Gegensteckverbinders, beispielsweise einem Rasthaken des Gegensteckverbinders,
eine sogenannte Primärverrastung der Steckverbindung ausbilden.
[0018] Durch das Sicherungselement kann sichergestellt sein, dass der elektrische Steckverbinder
und der elektrische Gegensteckverbinder sicher in ihrem zusammengesteckten Zustand
gehalten werden, da eine Bewegung der Verriegelungssicherung zum Entriegeln des Gegensteckverbinders
durch das Sicherungselement blockiert wird. Dieses Prinzip wird mitunter auch als
"Gehäuseverriegelung" oder "Connector Position Assurance" (CPA) bezeichnet.
[0019] Die Verriegelungssicherung kann einen Rastabschnitt zur Verrastung mit dem Gegensteckverbinder,
insbesondere mit einem Rasthaken des Gegensteckverbinders, aufweisen. Der Rastabschnitt
kann vorzugsweise im Bereich eines vorderen, dem Gegensteckverbinder zugewandten Endes
der Verriegelungssicherung angeordnet sein. Beispielsweise kann in Einschieberichtung
des Gegensteckverbinders unmittelbar hinter dem Rastabschnitt eine Ausnehmung in der
Verriegelungssicherung vorgesehen sein, in die der Rasthaken des Gegensteckverbinders
zum Verriegeln mit dem Steckverbinder einzudringen vermag. Der Rastabschnitt kann
von dem Gegensteckverbinder bzw. von seinem Rasthaken somit hintergriffen werden.
[0020] Die Verriegelungssicherung kann vorzugsweise als Rastwippe ausgebildet sein. Die
Rastwippe kann den Rastabschnitt zur Verrastung mit dem Gegensteckverbinder bzw. mit
dessen Rastelement aufweisen. Beispielsweise kann die Rastwippe eine Ausnehmung hinter
dem Rastabschnitt im Bereich eines vorderen, dem Gegensteckverbinder zugewandten Endes
der Rastwippe aufweisen. Der Rasthaken des Gegensteckverbinders kann somit in die
Ausnehmung der Rastwippe eingreifen und die Steckverbindung somit verriegeln. Die
Rastwippe kann einen Betätigungsabschnitt aufweisen, wobei die Rastwippe durch Betätigen
des Betätigungsabschnitts, beispielsweise durch einen Benutzer der Steckverbindung,
um eine zwischen dem Rastabschnitt und dem Betätigungsabschnitt ausgebildete Drehachse
geschwenkt werden kann, um die Steckverbindung durch "Anheben" des Rastabschnitts
zu entriegeln - zumindest sofern sich das Sicherungselement nicht in seiner Sicherungsposition
befindet. Vorzugsweise kann die Verriegelungssicherung als Rastwippe eines FAKRA-Steckverbinders
ausgebildet sein.
[0021] Gemäß einer ersten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Steckverbindergehäuse
eine Zuführung ausbildet, entlang der das Sicherungselement von außerhalb des Steckverbindergehäuses
in Richtung auf die Längsachse des Steckverbindergehäuses in die Vorrastposition verschiebbar
ist.
[0022] Durch dieses "radiale" Einführen des Sicherungselements in Richtung auf die Längsachse
des Steckverbindergehäuses, insbesondere (aber nicht ausschließlich) im Falle einer
im Wesentlichen orthogonalen Einführbewegung, kann die Bauform des Steckverbindergehäuses
in vorteilhafter Weise in Längsrichtung verkleinert sein.
[0023] Vorzugsweise ist die Zuführung ausgebildet, um das Sicherungselement durch eine lineare
Bewegung in Richtung auf die Längsachse des Steckverbindergehäuses in die Vorrastposition
zu verschieben. Grundsätzlich kann allerdings auch eine kurvenförmige Bewegung vorgesehen
sein.
[0024] Gemäß einer zweiten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sicherungselement
in der Vorrastposition derart in dem Steckverbindergehäuse positioniert ist, dass
das Sicherungselement durch das Einstecken des Gegensteckverbinders in eine Vorsicherungsposition
verbracht wird, in der das Sicherungselement mechanisch verspannt ist, wobei das Steckverbindergehäuse
eine Führung ausbildet, entlang der das Sicherungselement von der Vorsicherungsposition
in die Sicherungsposition verschiebbar ist und sich dabei mechanisch entspannt, vorzugsweise
vollständig mechanisch verspannt.
[0025] Durch die mechanische Verspannung des Sicherungselement in der Vorsicherungsposition,
die eine Zwischenposition zwischen der Sicherungsposition und der Vorrastposition
darstellt, kann sich das Sicherungselement - optional nach einer beabsichtigten Freigabe
durch einen Benutzer - ausgehend von der Vorsicherungsposition in die Sicherungsposition
bewegen, während sich das Sicherungselement mechanisch entspannt. Nach dem Entfernen
des Gegensteckverbinders kann allerdings auch vorgesehen sein, dass sich das Sicherungselement
- optional nach einer beabsichtigten Freigabe durch einen Benutzer - ausgehend von
der Vorsicherungsposition zurück in die Vorrastposition bewegt, während sich das Sicherungselement
mechanisch entspannt.
[0026] Somit strebt das Sicherungselement aufgrund der mechanischen Verspannung ausgehend
von der Vorsicherungsposition entweder die Sicherungsposition oder die Vorrastposition
an.
[0027] Bei der Vorsicherungsposition kann es sich um eine zunächst noch stabile Position
handeln, wodurch die "automatische", elastizitäts- bzw. federkraftbedingte Bewegung
des Sicherungselements in die Sicherungsposition oder in die Vorrastposition durch
einen Eingriff des Benutzers der Steckverbindung ausgelöst bzw. gesteuert werden kann.
Bei der Vorsicherungsposition kann es sich jedoch auch um eine instabile Position
handeln, wodurch die "automatische", elastizitäts- bzw. federkraftbedingte Bewegung
des Sicherungselements in die Sicherungsposition oder zurück in die Vorrastposition
unmittelbar nach Erreichen der Vorsicherungsposition erfolgt-je nachdem ob der Gegensteckverbinder
in den Steckverbinder eingesteckt ist oder nicht.
[0028] Unter einer "Vorrastposition", einer "Vorsicherungsposition" bzw. einer "Sicherungsposition"
können im Rahmen der Erfindung eine Position (beispielsweise axial und/oder radial
bezüglich der Längsachse des Steckverbindergehäuses) und/oder eine Ausrichtung (beispielsweise
eine Verkippung) des Sicherungselements gemeint sein.
[0029] Im Rahmen des erfinderischen Gesamtkonzepts kann die erste Variante der Erfindung
alternativ oder ergänzend zu der zweiten Variante der Erfindung realisiert sein. Die
beiden Varianten stehen dahingehend miteinander in Beziehung, dass diese die Sicherheit
der Steckverbindung unter Beibehaltung einer einfachen Montage, erhöhen können (jeweils
einzeln oder in Kombination). Alle nachfolgend beschriebenen Merkmale, Ausgestaltungen
und Weiterbildungen können sich vorteilhaft auf beide Varianten der Erfindung beziehen.
[0030] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der
Verschiebeweg für das Sicherungselement in der Sicherungsposition endet, in der das
Sicherungselement zwischen einem Rastabschnitt der Verriegelungssicherung und einer
Außenwandung des Steckverbindergehäuses positioniert ist, um die Verriegelungssicherung
zu blockieren.
[0031] Vorzugsweise ragt das Sicherungselement in der Sicherungsposition mit seinem dem
Gegensteckverbinder zugewandten, vorderen Ende nicht über den Rastabschnitt der Verriegelungssicherung
hinaus. Das vordere Ende des Sicherungselements kann in der Sicherungsposition beispielsweise
koplanar mit dem Außengehäuse des Steckverbinders abschließen, wobei das Sicherungselement
aber auch in dem Steckverbindergehäuse zurückversetzt sein kann bzw. einen Rücksprung
bilden kann.
[0032] Vorzugsweise ist der Verschiebeweg des Sicherungselements in dem Steckverbindergehäuse
zwischen der Vorrastposition und der Sicherungsposition begrenzt, insbesondere der
axiale Verschiebeweg entlang der Längsachse des Steckverbindergehäuses. Das Sicherungselement
kann somit beispielsweise nach Erreichen der Sicherungsposition vorzugsweise nicht
mehr weiterverschoben werden.
[0033] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
Sicherungselement in der Vorrastposition derart in dem Steckverbindergehäuse angeordnet
ist, dass das Sicherungselement mechanisch vollständig entspannt ist.
[0034] In einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement
in der Sicherungsposition derart in dem Steckverbindergehäuse angeordnet ist, dass
das Sicherungselement mechanisch vollständig entspannt ist.
[0035] Besonders bevorzugt ist das Sicherungselement in der Sicherungsposition sowie in
der Vorrastposition vollständig mechanisch entspannt.
[0036] Insbesondere wenn das Sicherungselement weder in der Sicherungsposition noch in der
Vorrastposition mechanisch verspannt ist, kann sich die Lebensdauer des Sicherungselements
deutlich erhöhen, da länger anhaltenden mechanische Belastungen (bei Verwendung der
gesteckten Steckverbindung oder bei der Lagerung des einzelnen Steckverbinders) vermieden
werden können.
[0037] Vorzugsweise ist das Sicherungselement in der Vorsicherungsposition mechanisch verspannt.
[0038] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Zuführung
derart in dem Steckverbindergehäuse ausgebildet ist, dass das Sicherungselement durch
eine im Wesentlichen orthogonal zu der Längsachse des Steckverbindergehäuses verlaufende
Bewegung in die Vorrastposition verschiebbar ist.
[0039] Somit vollzieht das Sicherungselement während des Einschiebens in das Steckverbindergehäuse
vorzugsweise eine radiale Bewegung bzw. eine laterale Bewegung in Richtung auf die
Längsachse des Steckverbindergehäuses. Die Bewegung kann geradlinig oder kurvig verlaufen.
[0040] Neben einer orthogonalen bzw. radialen bzw. lateralen Richtungskomponente der Bewegung
des Sicherungselements beim Einführen in das Steckverbindergehäuse kann allerdings
auch eine axiale Richtungskomponente vorgesehen sein. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass das Sicherungselement durch eine Bewegung entlang einer Geraden in Richtung
auf die Längsachse des Steckverbindergehäuses verschiebbar ist, wobei die Gerade mit
der Längsachse einen Zuführwinkel von 1 ° bis 90°, vorzugsweise 10° bis 90°, besonders
bevorzugt 20° bis 90°, ganz besonders bevorzugt 45° bis 90°, weiter bevorzugt 70°
bis 90° und noch weiter bevorzugt 80° bis 90°, einschließt.
[0041] Das Sicherungselement kann einen vorderen Endabschnitt und einen dem vorderen Endabschnitt
entlang der Längsachse des Steckverbindergehäuses gegenüberliegenden, hinteren Endabschnitt
aufweisen, wenn das Sicherungselement in das Steckverbindergehäuse eingeführt ist.
[0042] Das Sicherungselement kann an dem dem Gegensteckverbinder zugewandten Ende oder dem
vorderen Endabschnitt einen Sicherungsbereich aufweisen, mit dem es die Verriegelungssicherung
zu blockieren vermag.
[0043] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der
Verschiebeweg für das Sicherungselement in der Sicherungsposition endet, in der der
Sicherungsbereich des Sicherungselements zwischen dem Rastabschnitt der Verriegelungssicherung
und der Außenwandung des Steckverbindergehäuses positioniert ist, um die Verriegelungssicherung
zu blockieren. Vorzugsweise ragt der Sicherungsbereich des Sicherungselements in der
Sicherungsposition also nicht über den Rastabschnitt der Verriegelungssicherung hinaus.
Der Sicherungsbereich des Sicherungselements kann in der Sicherungsposition beispielsweise
koplanar mit dem Außengehäuse des Steckverbinders abschließen, wobei der Sicherungsbereich
des Sicherungselements aber auch in dem Steckverbindergehäuse zurückversetzt sein
kann bzw. einen Rücksprung bilden kann.
[0044] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement
den Sicherungsbereich, einen Stützbereich und einen dazwischenliegenden Federbereich
aufweist, wobei der Sicherungsbereich an dem dem Gegensteckverbinder zugewandten,
vorderen Endabschnitt des Sicherungselements und der Stützbereich an dem dem vorderen
Endabschnitt entlang der Längsachse des Steckverbindergehäuses gegenüberliegenden,
hinteren Endabschnitt des Sicherungselements angeordnet ist, wenn das Sicherungselement
in das Steckverbindergehäuse eingeführt ist.
[0045] Der Federbereich kann zum Einbringen mechanischer Spannung in das Sicherungselement
deformierbar bzw. zumindest teilweise elastisch ausgebildet sein. Die Deformierbarkeit
bzw. die Elastizität des Federbereichs kann derart gewählt sein, dass sich das Sicherungselement
für seinen Verwendungszweck ausreichend reversibel verbiegen kann, ohne eine (irreversible)
plastische Verformung zu erfahren.
[0046] Der Federbereich kann vorzugsweise durch einen oder mehrere Federarme ausgebildet
sein, die sich ausgehend von dem vorderen Endabschnitt oder einem mittleren Abschnitt
des Sicherungselements in Richtung auf den hinteren Endabschnitt erstrecken. Der Stützbereich
kann vorzugsweise (aber nicht ausschließlich) unmittelbar an den freien Enden des
Federarms oder der Federarme ausgebildet sein, beispielsweise durch seitlich abstehende
Fahnen.
[0047] Vorzugsweise können zwei Federarme zur Ausbildung des Federbereichs vorgesehen sein,
die an gegenüberliegenden Seiten des Sicherungselements verlaufen. Es können aber
auch drei Federarme oder mehr Federarme, vier Federarme oder noch mehr Federarme vorgesehen
sein.
[0048] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement
in der Vorrastposition derart in dem Steckverbindergehäuse positioniert ist, dass
das Einstecken des Gegensteckverbinders zu einer im Wesentlichen orthogonal zu der
Längsachse verlaufenden Verschiebung des Sicherungsbereichs des Sicherungselements
führt, während sich das Sicherungselement mit dem Stützbereich an dem Steckverbindergehäuse
abstützt, vorzugsweise derart, dass der dazwischenliegende Federbereich mechanisch
verspannt wird.
[0049] Durch die Verschiebung des Sicherungsbereichs des Sicherungselements durch den Gegensteckverbinder
bei gleichzeitigem Abstützen des Sicherungselements mit seinem Stützbereich an dem
Steckverbindergehäuse kann der Gegensteckverbinder eine Hub- bzw. Schwenkbewegung
des Sicherungselements in seinem vorderen Endabschnitt verursachen, während der Abstand
des Stützbereichs zu der Längsachse des Steckverbindergehäuses (zumindest im Wesentlichen)
unverändert bleibt.
[0050] Die optionale (aber bevorzugte) Verspannung des Federbereichs während der Verschiebung
des Sicherungsbereichs kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass anstelle einer Drehung
des Sicherungselements das Sicherungselement in dem Steckverbindergehäuse verbogen
wird. Um die Verbiegung zu verursachen und damit die mechanische Spannung in das Sicherungselement
einzuleiten kann eine Drehung des Sicherungselements mechanisch verhindert werden
und hierzu vorzugsweise ein mittlerer Abschnitt zwischen dem vorderen Endabschnitt
und dem hinteren Endabschnitt des Sicherungselements in dem Steckverbindergehäuse
axial und/oder radial gehalten werden, während der Gegensteckverbinder das Sicherungselement
verschiebt.
[0051] Vorzugsweise unterscheidet sich die Vorsicherungsposition von der Vorrastposition
in dem Steckverbindergehäuse einzig durch die Ausrichtung des Sicherungselements und
durch die Verspannung des Federbereichs.
[0052] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Sicherungsbereich
des Sicherungselements in der Vorrastposition derart in einer Ausnehmung in der Verriegelungssicherung
positioniert ist, dass sich der Sicherungsbereich in einem Verschiebeweg eines Rasthakens
des Gegensteckverbinders befindet, um während des Einsteckens des Gegensteckverbinders
von dem Rasthaken in die Vorsicherungsposition verschoben zu werden.
[0053] Vorzugsweise kann der Sicherungsbereich in der Ausnehmung der Verriegelungssicherung
positioniert sein, die auch von dem Rasthaken des Gegensteckverbinders zur Verriegelung
der Steckverbindung hintergriffen wird.
[0054] Dadurch, dass der Sicherungsbereich des Sicherungselement in seiner Vorrastposition
in der Ausnehmung der Verriegelungssicherung positioniert ist, beispielsweise in der
Ausnehmung der vorstehend genannten Rastwippe, kann der Sicherungsbereich ganz gezielt
(vorzugsweise ausschließlich) mithilfe des Rasthakens des Gegensteckverbinders aus
der Ausnehmung "herausgehoben" werden. Vorzugsweise kann das Sicherungselement somit
nicht anderweitig von der Vorrastposition in die Vorsicherungsposition bzw. in die
Sicherungsposition zur Sicherung der Primärverrastung bewegt werden. Erfindungsgemäß
kann hierdurch eine "Sicherungsverhinderungsfunktion" realisiert werden.
[0055] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
Sicherungselement in der Sicherungsposition die Verriegelungssicherung mit dem Sicherungsbereich
formschlüssig blockiert.
[0056] Insbesondere ein formschlüssiges Blockieren der Verriegelungssicherung durch das
Sicherungselement kann zu einer kräftefreien Lagerung des Sicherungselements in der
Sicherungsposition und gleichzeitig dennoch zu einer sicheren Verriegelung der Steckverbindung
führen.
[0057] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement in seiner Sicherungsposition
eine als Rastwippe ausgebildete Verriegelungssicherung des elektrischen Steckverbinders
formschlüssig blockiert, wodurch eine unbeabsichtigte Entriegelung bzw. Betätigung
der Rastwippe durch einen Gegenstand oder einen Benutzer der Steckverbindung verhindert
werden kann. Das Sicherungselement kann hierzu z. B. in der Sicherungsposition formschlüssig
zwischen der Rastwippe und einer Außenschale bzw. Außenwandung des Steckverbindergehäuses
eingeführt sein, wodurch die Rastwippe nicht mehr rotatorisch in Richtung auf die
Außenschale bewegt werden kann und dadurch gesichert ist.
[0058] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement
in der Sicherungsposition von dem Gegensteckverbinder beabstandet ist.
[0059] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass zumindest der Rasthaken des Gegensteckverbinders
in der Sicherungsposition des Sicherungselements von dem Sicherungselement beabstandet
ist, um das Sicherungselement nicht dauerhaft mechanisch zu belasten.
[0060] Grundsätzlich können sich der Gegensteckverbinder und das Sicherungselement auch
(kräftefrei) berühren. Ein Sicherheitsabstand kann allerdings insbesondere aus Gründen
von Toleranzen bei der Fertigung des Steckverbinders zu bevorzugen sein, um den kräftefreien
Zustand des Sicherungselements zu garantieren.
[0061] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
Sicherungselement wenigstens einen Führungszapfen aufweist.
[0062] Vorzugsweise sind zwei Führungszapfen vorgesehen, wobei die Führungszapfen seitlich
aus dem Sicherungselement herausragen.
[0063] Der wenigstens eine Führungszapfen kann mit der Zuführung des Steckverbindergehäuses
zum Verschieben des Sicherungselements in die Vorrastposition in Eingriff bringbar
sein, um das Sicherungselement während des Verschiebens in die Vorrastposition zu
führen.
[0064] Vorzugsweise kann in diesem Fall die Zuführung in der Art von einer oder mehreren
Führungsnuten bzw. Führungsrillen ausgebildet sein. Die Führungsnut oder die Führungsnuten
können vorzugsweise an einer Innenfläche einer Seitenwand der Außenschale bzw. einer
Seitenwandung des Steckverbindergehäuses verlaufen. Die Seitenwandung des Steckverbindergehäuses
verläuft vorzugsweise parallel zu der Längsachse des Steckverbindergehäuses, zumindest
in einem für das Sicherungselement relevanten Abschnitt. Vorzugsweise sind zwei Führungsnuten
vorgesehen, die an sich gegenüberliegenden Innenflächen der Seitenwandung des Steckverbindergehäuses
verlaufen.
[0065] Die Führungsnut oder die Führungsnuten können die vorstehend beschriebene Bewegung
für die Verschiebung des Sicherungselements von außerhalb des Steckverbindergehäuses
bis in die Vorrastposition vorgeben. Die Bewegung und damit die Führungsnut(en) kann
bzw. können vorzugsweise geradlinig oder kurvig verlaufen. Die Führungsnut(en) kann
bzw. können derart verlaufen, dass die Bewegung des Sicherungselements beim Einführen
in das Steckverbindergehäuse neben einer orthogonalen bzw. radialen bzw. lateralen
Richtungskomponente auch eine axiale Richtungskomponente aufweist, wie vorstehend
bereits beschrieben.
[0066] Die Zuführung kann einen trichterförmigen Einführbereich und/oder eine Rampe aufweisen,
um den oder die Führungszapfen vorteilhaft einzuführen, insbesondere in die Führungsnuten
einzuführen.
[0067] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Zuführung als wenigstens eine Langlochbohrung
innerhalb des Steckverbindergehäuses ausgeführt ist. Bevorzugt ist allerdings die
beschriebene Variante mit den Führungsnuten. Grundsätzlich kommt es auf die spezifische
Ausprägung der Zuführung aber nicht unbedingt an.
[0068] Der wenigstens eine Führungszapfen kann auch mit einer Seitenführung des Steckverbindergehäuses
zum Verschieben des Sicherungselements von der Vorsicherungsposition in die Sicherungsposition
in Eingriff sein, um das Sicherungselement während des Verschiebens in die Sicherungsposition
zu führen.
[0069] Besonders bevorzugt verläuft die Seitenführung parallel zu der Längsachse des Steckverbindergehäuses
(d. h. in Axialrichtung). Die Seitenführung kann sich entlang der Seitenwandung bzw.
entlang der Seitenwandungen des Steckverbindergehäuses erstrecken, durch die ggf.
auch die Zuführung verläuft.
[0070] Die Seitenführung des Steckverbindergehäuses kann hierzu vorzugsweise als wenigstens
eine Langlochbohrung ausgebildet sein. Der wenigstens eine Führungszapfen kann in
diesem Falle verliersicher geführt sein, wodurch die Seitenführung bzw. die Führung
des Sicherungselements von der Vorsicherungsposition in die Sicherungsposition besonders
robust sein kann.
[0071] Vorzugsweise sind zwei Langlochbohrungen vorgesehen, die durch sich gegenüberliegende
Seitenwände der Außenschale bzw. Seitenwandungen des Steckverbindergehäuses verlaufen
und die zwei korrespondierende seitliche Führungszapfen des Sicherungselements führen.
[0072] Eine Langlochbohrung kann sich auch eignen, um das Sicherungselement während des
Anhebens des Sicherungsbereichs (durch den Gegensteckverbinder) bei gleichzeitigem
Abstützen des Sicherungselements mit seinem Stützbereich mechanisch zu verspannen,
da die Langlochbohrung eine radiale Bewegungskomponente des Sicherungselements blockieren
kann.
[0073] Eine Langlochbohrung zur Führung des Führungszapfens kann sich auch eignen, um eine
optische Sichtprüfung zu ermöglichen, um den Zustand des Sicherungselements komfortabel
erkennen zu können, insbesondere um es einem Monteur zu ermöglichen, das Erreichen
der Sicherungsposition des Sicherungselements einfach und sicher zu erkennen. Hierfür
können ggf. geeignete Farbkontraste zwischen dem Steckverbindergehäuse und dem Führungszapfen
gewählt werden.
[0074] Grundsätzlich kann aber auch vorgesehen sein, die Seitenführung in der Art von Führungsnuten
bzw. Führungsrillen auszubilden. Auf die spezifische Ausgestaltung der Seitenführung
kommt es erfindungsgemäß nicht unbedingt an. Besonders bevorzugt ist allerdings eine
Ausgestaltung der Seitenführung als Langlochbohrungen, wie vorstehend beschrieben.
[0075] Der Führungszapfen kann auch ausgebildet sein, um das Sicherungselement verliersicher
mit dem Steckverbindergehäuse zu verbinden, vorzugsweise in der Vorrastposition und/oder
in der Vorsicherungsposition und/oder in der Sicherungsposition. Besonders bevorzugt
verbindet der Führungszapfen das Sicherungsposition in jeder Ausrichtung oder Position
verliersicher mit dem Steckverbindergehäuse.
[0076] Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Sicherungselement derart verliersicher
mit dem Steckverbindergehäuse verbunden ist, dass dieses nicht mehr zerstörungsfrei
aus dem Steckverbindergehäuse entnehmbar ist.
[0077] Vorzugsweise ist das Sicherungselement in der Vorrastposition durch einen Eingriff
der Führungszapfen in die Seitenführung des Steckverbindergehäuses verliersicher verbunden,
beispielsweise indem die Führungszapfen nach dem Einschieben des Sicherungselements
von außerhalb des Steckverbinders und nach Erreichen der Vorrastposition in einer
korrespondierenden Langlochbohrung einrasten bzw. die Langlochbohrungen nach dem Erreichen
der Vorrastposition hintergreifen. Hierzu kann optional eine Rampe innerhalb der Zuführung
und/oder in den Führungszapfen vorgesehen sein.
[0078] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
Sicherungselement an dem vorderen Endabschnitt wenigstens ein Rastelement aufweist.
[0079] Vorzugsweise sind zwei Rastelemente vorgesehen, wobei die Rastelemente seitlich von
dem Sicherungselement abstehen, beispielsweise in der Art von Rasthaken oder Rastarmen.
[0080] Besonders bevorzugt ist der Sicherungsbereich des Sicherungselements zwischen den
zwei Rastelementen angeordnet.
[0081] Das Rastelement kann mit einer Lateralführung des Steckverbindergehäuses zum Verschieben
des Sicherungselements von der Vorrastposition in die Vorsicherungsposition in Eingriff
sein, um das Sicherungselement während des Verschiebens in die Vorsicherungsposition
zu führen.
[0082] Die Lateralführung kann in den Seitenwandungen des Steckverbindergehäuses ausgebildet
sein, durch die ggf. auch die Zuführung und/oder die Seitenführung verläuft.
[0083] Vorzugsweise kann die Lateralführung in der Art von einer oder mehreren Lateralführungsnuten
ausgebildet sein. Vorzugsweise sind zwei Lateralführungsnuten vorgesehen, die an sich
gegenüberliegenden Innenflächen der Seitenwandungen des Steckverbindergehäuses verlaufen.
[0084] Die Lateralführungsnut oder die Lateralführungsnuten können die vorstehend beschriebene
Hubbewegung für die Verschiebung des Sicherungsbereichs des Sicherungselements durch
den Gegensteckverbinder bis zum Erreichen der Vorsicherungsposition vorgeben. Die
Bewegung des Sicherungsbereichs und damit die Lateralführungsnut(en) kann bzw. können
vorzugsweise geradlinig oder kurvig verlaufen. Die Lateralführungsnut(en) kann bzw.
können derart verlaufen, dass die Bewegung des Sicherungsbereichs beim Einführen des
Gegensteckverbinders in das Steckverbindergehäuse im Wesentlichen orthogonal zu der
Längsachse des Steckverbindergehäuses verläuft. Es kann ggf. aber auch eine axiale
Richtungskomponente vorgesehen sein.
[0085] Die Lateralführung kann einen trichterförmigen Einführbereich und/oder eine Rampe
aufweisen, um das oder die Rastelemente vorteilhaft einzuführen, insbesondere in die
Lateralführungsnuten einzuführen.
[0086] Das wenigstens eine Rastelement kann zum Verrasten des Sicherungselements in der
Sicherungsposition und/oder in der Vorrastposition in eine Rastausnehmung des Steckverbindergehäuses
eingreifen.
[0087] Die Rastausnehmung kann vorzugsweise als Vertiefung in dem Steckverbindergehäuse,
insbesondere in einander gegenüberliegenden Innenflächen der bereits beschriebenen
Seitenwände der Außenschale ausgebildet sein.
[0088] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Führung des Steckverbindergehäuses derart ausgebildet ist, dass das Sicherungselement
durch eine im Wesentlichen axiale Bewegung entlang der Längsachse des Steckverbindergehäuses
in Richtung auf den Gegensteckverbinder von der Vorsicherungsposition in die Sicherungsposition
verschiebbar ist.
[0089] Die Führung des Steckverbindergehäuses kann insbesondere den Stützbereich, beispielsweise
zwei seitlich von dem Sicherungselement abstehende Fahnen, führen.
[0090] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Führung des
Steckverbindergehäuses ausgebildet ist, um den Stützbereich des Sicherungselements
derart zu führen, dass der Stützbereich während des axialen Verschiebens des Sicherungselements
von der Vorsicherungsposition in die Sicherungsposition eine radiale Bewegung in Richtung
auf die Längsachse des Steckverbindergehäuses ausführt.
[0091] Hierdurch kann vorzugsweise der Federbereich des Sicherungselements (wieder) entspannt
werden.
[0092] Die Führung des Steckverbindergehäuses kann beispielsweise einen axialen, gefolgt
von einem gemischt radialen/axialen Abschnitt (d. h. einem "schräg" verlaufenden Abschnitt),
ggf. gefolgt von einem weiteren axialen Abschnitt aufweisen, insbesondere in Form
einer langgezogenen "S-Kurve".
[0093] Die Führung kann vorzugsweise als eine oder mehrere Nuten ausgebildet sein. Auch
eine Ausführung mit einem oder mehreren Langlöchern oder eine sonstige Führung kann
vorgesehen sein. Die Führung ist vorzugsweise in den bereits erwähnten Seitenwandungen
des Steckverbindergehäuses vorgesehen.
[0094] Vorzugsweise weist die Führung einen sich im Wesentlichen axial, vorzugsweise parallel
zu der Längsachse des Steckverbindergehäuses verlaufenden, ersten Führungsabschnitt
und einen sich in Richtung auf den Gegensteckverbinder an den ersten Führungsabschnitt
anschließenden, schräg auf die Längsachse des Gegensteckverbinders zulaufenden, zweiten
Führungsabschnitt auf. Der zweite Führungsabschnitt verläuft vorzugsweise schräg in
Richtung auf die Längsachse des Steckverbindergehäuses.
[0095] Vorzugsweise bildet die Führung des Steckverbindergehäuses zusammen mit dem Stützbereich
des Sicherungselements eine Kulissensteuerung aus, wobei die Führung den Stützbereich,
insbesondere seitliche Fahnen des Sicherungselements, zwangsführt.
[0096] Auch der Führungszapfen zusammen mit der Zuführung, der Führungszapfen zusammen mit
der Seitenführung und/oder das Rastelement zusammen mit der Lateralführung können
jeweils in der Art einer Kulissensteuerung ausgebildet sein.
[0097] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement
einteilig ausgebildet ist.
[0098] Grundsätzlich kann das Sicherungselement aber auch mehrteilig ausgebildet sein, wobei
beispielsweise der Sicherungsbereich, der Stützbereich und/oder der dazwischenliegende
Federbereich aus voneinander unabhängigen Bauteilen gebildet sein können, die zusammen
das Sicherungselement ausbilden. Besonders bevorzugt ist das Sicherungselement allerdings
einteilig ausgebildet.
[0099] Vorzugsweise kann das Sicherungselement aus einem Kunststoff ausgebildet sein.
[0100] In einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement
einen Betätigungsbereich aufweist. Der Betätigungsbereich kann vorzugsweise an dem
hinteren Endabschnitt des Sicherungselements angeordnet sein. Der Betätigungsbereich
kann von einem Benutzer der Steckverbindung verwendet werden, um das Sicherungselement
mit einem Werkzeug oder auch durch eine händische Betätigung, beispielsweise mittels
eines Fingers, ausgehend von der Vorsicherungsposition in die Sicherungsposition -
oder umgekehrt - zu verschieben (oder eine automatische, federkraftbasierte Verschiebung
auszulösen).
[0101] Durch eine axiale Zurückbewegung des Sicherungselements entgegen der Einsteckbewegung
des Gegensteckverbinders, beispielsweise unter Verwendung eines Werkzeugs oder durch
Verschieben des Betätigungsbereichs des Sicherungselements, kann die Primärverrastung
bzw. die Verriegelungssicherung bei Bedarf wieder entsichert werden. Vor einer Entsicherung
kann es gegebenenfalls erforderlich sein, eine Verrastung zwischen den Rastelementen
des Sicherungselements und den Rastausnehmungen des Steckverbindergehäuses zu lösen,
beispielsweise durch einen erhöhten Kraftaufwand.
[0102] Während des Zurückbewegens des Sicherungselements von der Sicherungsposition in die
Vorsicherungsposition kann das Sicherungselement bzw. der Federbereich des Sicherungselements
wieder verspannt werden.
[0103] Solange der Gegensteckverbinder noch nicht aus dem Steckverbinder ausgesteckt ist
bzw. solange die Verriegelungssicherung, beispielsweise eine Rastwippe, zum Entriegeln
des Gegensteckverbinders noch nicht entriegelt ist, kann sich das Sicherungselement
vorzugsweise ausgehend von der Vorsicherungsposition noch nicht in die Vorrastposition
zurück bewegen, da der Rasthaken des Gegensteckverbinders den weiteren Bewegungsablauf
des Sicherungselements noch blockiert. Erst mit dem Ausstecken des Gegensteckverbinders
bzw. dem Entfernen des Rasthakens des Gegensteckverbinders aus der Ausnehmung kann
das Sicherungselement vorzugsweise automatisch wieder zurück in die Vorrastposition
bewegt werden.
[0104] Die Erfindung betrifft auch ein Sicherungselement für einen elektrischen Steckverbinder
gemäß den vorstehenden und nachfolgenden Ausführungen.
[0105] In vorteilhafter Weise kann ein spannungsfrei gelagertes Sicherungselement bzw. eine
spannungsfrei gelagerte CPA bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist das Sicherungselement
sowohl in der Vorrastposition als auch in der Sicherungsposition spannungsfrei in
dem elektrischen Steckverbinder gelagert.
[0106] Die Erfindung betrifft außerdem eine elektrische Steckverbindung, aufweisend einen
elektrischen Steckverbinder und einen mit dem Steckverbinder korrespondierenden elektrischen
Gegensteckverbinder. Der Steckverbinder weist ein Steckverbindergehäuse, eine Verriegelungssicherung
zur Verriegelung des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder, und ein zwischen
einer Vorrastposition und einer Sicherungsposition verschiebbares Sicherungselement
auf. Das Sicherungselement blockiert die Verriegelungssicherung in der Sicherungsposition,
um ein Entriegeln des Gegensteckverbinders zu verhindern. Es ist vorgesehen, dass
das Steckverbindergehäuse eine Zuführung ausbildet, entlang der das Sicherungselement
von außerhalb des Steckverbindergehäuses in Richtung auf die Längsachse des Steckverbindergehäuses
in die Vorrastposition verschiebbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen
sein, dass das das Sicherungselement in der Vorrastposition derart in dem Steckverbindergehäuse
positioniert ist, dass das Sicherungselement durch das Einstecken des Gegensteckverbinders
in eine Vorsicherungsposition verbracht wird, in der das Sicherungselement mechanisch
verspannt ist, wobei das Steckverbindergehäuse eine Führung ausbildet, entlang der
das Sicherungselement von der Vorsicherungsposition in die Sicherungsposition verschiebbar
ist und sich dabei mechanisch entspannt.
[0107] Vorzugsweise wird das Sicherungselement in der Vorrastposition erst durch das Einstecken
des Gegensteckverbinders mechanisch belastet, indem ein vorderer Endabschnitt des
Sicherungselements von dem Gegensteckverbinder in die Vorsicherungsposition "angehoben"
wird.
[0108] In vorteilhafter Weise kann erfindungsgemäß eine elektrische Steckverbindung mit
einem Sicherungselement bzw. mit einer CPA auf sehr kleinem Bauraum realisiert werden.
[0109] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Gegensteckverbinder
einen Rasthaken aufweist, der ausgebildet ist, um mit der Verriegelungssicherung des
Steckverbinders zu verrasten, wenn der Gegensteckverbinder in den Steckverbinder eingesteckt
ist.
[0110] Der Rasthaken kann während des Einsteckens des Gegensteckverbinders derart in das
Steckverbindergehäuse des Steckverbinders eindringen, dass der Rasthaken das Sicherungselement,
ausgehend von der Vorrastposition in die Vorsicherungsposition verbringt.
[0111] Aufgrund der hohen Vibrationssicherheit und Lebensdauer eignet sich die Steckverbindung
zur Übertragung von elektrischen Datensignalen mit hoher Priorität und/oder zur Übertragung
von elektrischen Versorgungssignalen mit Gefährdungspotential bzw. mit hohen Sicherheitsanforderungen
(wie z. B. im Falle einer Hochvoltverbindung). Die erfindungsgemäße Steckverbindung
eignet sich demnach besonders zur Verwendung in einem Fahrzeug, insbesondere in einem
Kraftfahrzeug.
[0112] Grundsätzlich kann sich die Steckverbindung auch zur Übertragung optischer Signale
bzw. zur Übertragung von elektromagnetischen Wellen gut eignen.
[0113] Der Begriff "Fahrzeug" beschreibt dabei jegliches Fortbewegungsmittel, insbesondere
Fahrzeuge zu Lande, zu Wasser oder in der Luft, eingeschlossen auch Raumfahrzeuge.
[0114] Mögliche Einsatzgebiete sind autonomes Fahren, Fahrer-Assistenz-Systeme, Navigationssysteme,
"Infotainment"-Systeme, Fond-Entertainment-Systeme, Internetverbindungen und Wireless
Gigabit (IEEE 802.11 ad Standard). Mögliche Anwendungen betreffen hochaufgelöste Kameras,
beispielsweise 4K- und 8K-Kameras, Sensorik, Onboard-Computer, hochauflösende Bildschirme,
hochauflösende Armaturenbretter, 3D-Navigationsgeräte und Mobilfunkgeräte.
[0115] Die erfindungsgemäße Steckverbindung eignet sich grundsätzlich aber für beliebige
Anwendungen innerhalb der gesamten Elektrotechnik und ist nicht auf den Einsatz in
der Fahrzeugtechnik beschränkt zu verstehen.
[0116] Der elektrische Steckverbinder und die elektrische Steckverbindung sind auch nicht
auf einen spezifischen Steckverbindertyp beschränkt, wobei sich die Erfindung insbesondere
für Steckverbinder und Steckverbindungen für die Hochfrequenztechnik eignet. Es kann
sich dabei insbesondere um Steckverbinder bzw. Steckverbindungen des Typs PL, BNC,
TNC, SMBA (FAKRA), SMA, SMB, SMS, SMC, SMP, BMS, HFM (FAKRA-Mini), H-MTD, BMK, Mini-Coax
oder MATE-AX handeln.
[0117] Ganz besonders bevorzugt eignet sich die Erfindung zur Verwendung mit einem elektrischen
Steckverbinder bzw. einer elektrischen Steckverbindung gemäß einem wasserdichten FAKRA-Standard,
beispielsweise zur Übertragung von Kamerasignalen und/oder zur Montage im Bereich
von Außenspiegeln oder Stoßfängern eines Kraftfahrzeugs.
[0118] Die Erfindung kann sich für Winkelsteckverbinder als auch für nicht gewinkelte bzw.
gerade Steckverbinder gleichermaßen eignen.
[0119] Die Erfindung betrifft auch ein Montageverfahren eines elektrischen Steckverbinders,
aufweisend ein Steckverbindergehäuse, eine Verriegelungssicherung zur Verriegelung
des Steckverbinders mit einem korrespondierenden elektrischen Gegensteckverbinder,
und ein zwischen einer Vorrastposition und einer Sicherungsposition verschiebbares
Sicherungselement. Das Montageverfahren sieht vor, dass das Sicherungselement entlang
einer Zuführung des Steckverbindergehäuses von außerhalb des Steckverbindergehäuses
in Richtung auf die Längsachse des Steckverbindergehäuses in die Vorrastposition eingeschoben
wird.
[0120] Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Sicherung einer elektrischen Steckverbindung,
aufweisend einen elektrischen Steckverbinder und einen mit dem Steckverbinder korrespondierenden
elektrischen Gegensteckverbinder. Der Steckverbinder weist ein Steckverbindergehäuse,
eine Verriegelungssicherung zur Verriegelung des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder,
und Sicherungselement auf. Das Sicherungselement wird von einer Vorrastposition in
eine Sicherungsposition verschoben. Das Sicherungselement blockiert in der Sicherungsposition
die Verriegelungssicherung, um ein Entriegeln des Gegensteckverbinders zu verhindern.
Es ist weiter vorgesehen, das Sicherungselement durch das Einstecken des Gegensteckverbinders
in eine Vorsicherungsposition zu verbringen und das Sicherungselement dabei mechanisch
zu verspannen. Ferner ist vorgesehen, das Sicherungselement entlang einer Führung
des Steckverbindergehäuses von der Vorsicherungsposition in die Sicherungsposition
zu verschieben und das Sicherungselement dabei mechanisch zu entspannen.
[0121] Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder
beschrieben wurden, sind selbstverständlich auch für das Sicherungselement, die elektrische
Steckverbindung und die genannten Verfahren vorteilhaft umsetzbar - und umgekehrt.
Ferner können Vorteile, die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbinder genannt wurden, auch auf das Sicherungselement, die elektrische Steckverbindung
und die Verfahren bezogen verstanden werden - und umgekehrt.
[0122] Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass Begriffe wie "umfassend", "aufweisend" oder
"mit" keine anderen Merkmale oder Schritte ausschließen. Ferner schließen Begriffe
wie "ein" oder "das", die auf eine Einzahl von Schritten oder Merkmalen hinweisen,
keine Mehrzahl von Merkmalen oder Schritten aus - und umgekehrt.
[0123] In einer puristischen Ausführungsform der Erfindung kann allerdings auch vorgesehen
sein, dass die in der Erfindung mit den Begriffen "umfassend", "aufweisend" oder "mit"
eingeführten Merkmale abschließend aufgezählt sind. Dementsprechend kann eine oder
können mehrere Aufzählungen im Rahmen der Erfindung als abgeschlossen betrachtet werden,
beispielsweise jeweils für jeden Anspruch betrachtet. Die Erfindung kann beispielswiese
ausschließlich aus den in Anspruch 1 genannten Merkmalen bestehen.
[0124] Ferner sei betont, dass die vorliegend beschriebenen Werte und Parameter Abweichungen
oder Schwankungen von ±10% oder weniger, vorzugsweise ±5% oder weniger, weiter bevorzugt
±1% oder weniger, und ganz besonders bevorzugt ±0,1 % oder weniger des jeweils benannten
Wertes bzw. Parameters mit einschließen, sofern diese Abweichungen bei der Umsetzung
der Erfindung in der Praxis nicht ausgeschlossen sind. Die Angabe von Bereichen durch
Anfangs- und Endwerte umfasst auch all diejenigen Werte und Bruchteile, die von dem
jeweils benannten Bereich eingeschlossen sind, insbesondere die Anfangs- und Endwerte
und einen jeweiligen Mittelwert.
[0125] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
[0126] Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merkmale
der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Merkmale eines
Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von den anderen Merkmalen des gleichen Ausführungsbeispiels
umsetzbar und können dementsprechend von einem Fachmann ohne Weiteres zu weiteren
sinnvollen Kombinationen und Unterkombinationen mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele
verbunden werden.
[0127] In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0128] Es zeigen schematisch:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder mit einem Steckverbindergehäuse,
einer Verriegelungssicherung und einem Sicherungselement in einer Vorrastposition,
in einer perspektivischen Darstellung;
- Figur 2
- den Steckverbinder der Figur 1 in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie
II der Figur 4;
- Figur 3
- den Steckverbinder der Figur 1 in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie
III der Figur 4;
- Figur 4
- den Steckverbinder der Figur 1 in einer Ansicht von vorne;
- Figur 5
- den Steckverbinder der Figur 1 und einen noch nicht in den Steckverbinder eingesteckten,
korrespondierenden Gegensteckverbinder in einer Seitenansicht;
- Figur 6
- eine elektrische Steckverbindung, aufweisend den elektrischen Steckverbinder und den
vollständig eingesteckten elektrischen Gegensteckverbinder, mit dem Sicherungselement
in der Vorsicherungsposition in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht gemäß
Schnittlinie II der Figur 4;
- Figur 7
- die gesicherte elektrische Steckverbindung mit dem Sicherungselement in der Sicherungsposition
in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht gemäß Schnittlinie II der Figur 4;
- Figur 8
- die gesicherte Steckverbindung der Figur 7 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht
gemäß Schnittlinie III der Figur 4;
- Figur 9
- die gesicherte Steckverbindung der Figur 7 in einer perspektivischen Darstellung,
wobei der Gegensteckverbinder ausgeblendet ist;
- Figur 10
- die gesicherte Steckverbindung der Figur 7 während des Entsicherns des Sicherungselements
in einer Seitenansicht;
- Figur 11
- eine Ausschnittsvergrößerung des Steckverbinders der Figur 1 in einer perspektivischen
Darstellung;
- Figur 12
- den elektrischen Steckverbinder mit dem Sicherungselement in einer noch nicht montierten
Position außerhalb des Steckverbindergehäuses in einer Seitenansicht; und
- Figur 13
- das Sicherungselement in einer perspektivischen Einzeldarstellung.
[0129] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder 1 in perspektivischer
Darstellung. Die Figuren 2 bis 4 zeigen den Steckverbinder 1 in dem in Figur 1 gezeigten
Zustand in weiteren Darstellungen, ferner zeigt Figur 11 einen vergrößerten Ausschnitt
des Steckverbinders 1 in perspektivischer Darstellung.
[0130] Der elektrische Steckverbinder 1 weist ein Steckverbindergehäuse 2 auf, beispielsweise
ein Kunststoffgehäuse. Das Steckverbindergehäuse 2 bildet eine Außenschale mit zwei
Seitenwandungen 3 aus, die einander gegenüberliegende Innenflächen 4 aufweisen.
[0131] Der Steckverbinder 1 weist ferner eine Verriegelungssicherung 5 zur Verriegelung
des Steckverbinders 1 mit einem korrespondierenden Gegensteckverbinder 6 auf. Die
Verriegelungssicherung 5 ist im Ausführungsbeispiel als Rastwippe ausgebildet.
[0132] Eine verriegelte elektrische Steckverbindung 7, aufweisend den elektrischen Steckverbinder
1 und den elektrischen Gegensteckverbinder 6, ist in den Figuren 6 bis 8 und 10 dargestellt.
[0133] Der Gegensteckverbinder 6 kann beispielsweise mittels eines Rasthakens 8 eine Ausnehmung
9 der Rastwippe bzw. der Verriegelungssicherung 5 hintergreifen und auf diese Weise
zusammen mit der Verriegelungssicherung 5 eine sogenannte Primärsicherung ausbilden.
Dies ist besonders gut in den Figuren 6 und 7 erkennbar. Zum Entriegeln des Gegensteckverbinders
6 kann ein Betätigungsabschnitt 10 der Rastwippe bzw. der Verriegelungssicherung 5
in Richtung auf die Längsachse L des Steckverbinders 1 betätigt werden, um einen dem
Betätigungsabschnitt 10 gegenüberliegenden Rastabschnitt 11 der Rastwippe bzw. der
Verriegelungssicherung 5 anzuheben, um den Rasthaken 8 des Gegensteckverbinders 6
freizugeben. Derartige Rastwippen bzw. Verriegelungssicherungen 5 bzw. Primärsicherungen
sind grundsätzlich bereits bekannt, weshalb auf das genaue Funktionsprinzip nicht
näher eingegangen wird.
[0134] Der elektrische Steckverbinder 1 weist ferner ein zwischen einer Vorrastposition
und einer Sicherungsposition verschiebbares Sicherungselement 12 auf, das die Verriegelungssicherung
5 in der Sicherungsposition blockiert, um ein unbeabsichtigtes Entriegeln des Gegensteckverbinders
6 zu verhindern. Ein Sicherungselement 12 zum Sichern einer Primärverrastung ist auch
unter der Bezeichnung "Connector Position Assurance" (CPA) bekannt. Das Sicherungselement
12 ist in Figur 13 in perspektivischer Darstellung separat gezeigt. Das Sicherungselement
12 ist im Ausführungsbeispiel einteilig ausgebildet, kann grundsätzlich allerdings
auch mehrteilig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Sicherungselement 12 aus einem
Kunststoff ausgebildet.
[0135] Die Figuren 1 bis 5 sowie 11 zeigen das Sicherungselement 12 jeweils in der Vorrastposition,
wohingegen die Figuren 7 bis 10 das Sicherungselement 12 in der Sicherungsposition
darstellen.
[0136] Wie besonders gut anhand von Figur 7 erkennbar ist, blockiert das Sicherungselement
12 in der Sicherungsposition die Verriegelungssicherung 5 bzw. die Rastwippe mit einem
Sicherungsbereich 13 formschlüssig. Der Sicherungsbereich 13 des Sicherungselements
12 ist hierfür zwischen dem Rastabschnitt 11 der Verriegelungssicherung 5 und einer
Außenwandung 2.1 des Steckverbindergehäuses 2 positioniert. Vorzugsweise kann das
Sicherungselement 12 bzw. dessen Sicherungsbereich 13 ausgehend von der Sicherungsposition
axial nicht mehr weiter in Richtung auf den Gegensteckverbinder 6 verschoben werden.
Vorzugsweise endet der Verschiebeweg des Sicherungselements 12 derart, dass der Sicherungsbereich
13 des Sicherungselements 12 nicht über den Rastabschnitt 11 aus dem Steckverbindergehäuse
2 herausragt.
[0137] Es ist vorgesehen, dass das Steckverbindergehäuse 2 eine Zuführung ausbildet. Die
Zuführung ist durch zwei an den beiden Innenflächen 4 der Seitenwandungen 3 des Steckverbindergehäuses
2 verlaufende Führungsnuten 14 ausgebildet. Die Führungsnuten 14 sind besonders gut
in Figur 9 erkennbar und in Figur 12 strichliniert dargestellt. Das Sicherungselement
12 ist entlang der Zuführung bzw. entlang der Führungsnuten 14 von außerhalb des Steckverbindergehäuses
2 zu dessen Montage in Richtung auf die Längsachse L des Steckverbindergehäuses 2
in die Vorrastposition verschiebbar, wie in Figur 12 angedeutet. Das Sicherungselement
12 ist dabei durch eine im Wesentlichen orthogonal zu der Längsachse L des Steckverbindergehäuses
2 verlaufende Bewegung in die Vorrastposition verschiebbar.
[0138] Das Sicherungselement 12 weist beidseitige Führungszapfen 15 auf, die mit der Zuführung
bzw. mit den Führungsnuten 14 des Steckverbindergehäuses 2 zum Verschieben des Sicherungselements
12 in die Vorrastposition in Eingriff gebracht werden können, um das Sicherungselement
12 während des Verschiebens in die Vorrastposition zu führen.
[0139] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement 12 in der Vorrastposition
verliersicher mit dem Steckverbindergehäuse 2 verbunden ist. Im Ausführungsbeispiel
hintergreifen die Führungszapfen 15 hierzu eine Seitenführung des Steckverbindergehäuses
2, die im Ausführungsbeispiel durch zwei gegenüberliegende Langlochbohrungen bzw.
Langlöcher 16 in den Seitenwandungen 3 des Steckverbindergehäuses 2 ausgebildet ist.
Um das Einführen des Sicherungselements 12 bzw. der Führungszapfen 15 in die Langlöcher
16 zu erleichtern, weisen die Führungszapfen 15 eine optionale Anschrägung auf.
[0140] Das Sicherungselement 12 ist in der Vorrastposition derart in dem Steckverbindergehäuse
2 angeordnet, dass das Sicherungselement 12 mechanisch vollständig entspannt ist.
[0141] Das Sicherungselement 12 ist in der Vorrastposition außerdem derart in dem Steckverbindergehäuse
2 positioniert, dass das Sicherungselement 12 durch das Einstecken des Gegensteckverbinders
6 in eine Vorsicherungsposition verbracht wird, in der das Sicherungselement 12 mechanisch
verspannt ist. Die Vorsicherungsposition ist in Figur 6 dargestellt.
[0142] Wie sich aus der Figur 6 ergibt, führt das Einstecken des Gegensteckverbinders 6
zu einer im Wesentlichen orthogonal zu der Längsachse L des Steckverbindergehäuses
2 verlaufenden Verschiebung des Sicherungsbereichs 13 des Sicherungselements 12 (d.
h. zu einer "Hubbewegung"), während sich das Sicherungselement 12 gleichzeitig mit
seinem hinteren Endabschnitt an dem Steckverbindergehäuse 2 abstützt. Hierzu weist
das Sicherungselement 12 in seinem hinteren Endabschnitt einen Stützbereich auf, der
durch zwei seitlich abstehende Fahnen 17 ausgebildet ist (vgl. beispielsweise Figur
13). Durch das Abstützen des Sicherungselements 12 mit seinem Stützbereich bzw. mit
den Fahnen 17 an dem Steckverbindergehäuse 2 in Kombination mit der Zwangsführung
der Führungszapfen 15 des Sicherungselements 12 in den Langlöchern 16 verspannt sich
ein zwischen dem Sicherungsbereich 13 und dem Stützbereich angeordneter Federbereich,
der durch zwei Federarme 18 (vgl. Figur 13) gebildet ist.
[0143] Es ist erkennbar, dass der Sicherungsbereich 13 des Sicherungselements 12 in der
Vorrastposition derart in der Ausnehmung 9 der Verriegelungssicherung 5 bzw. der Rastwippe
positioniert ist, dass sich der Sicherungsbereich 13 in dem Verschiebeweg des Rasthakens
8 des Gegensteckverbinders 6 befindet. Durch das Einstecken des Gegensteckverbinders
6 kann somit der Sicherungsbereich 13 des Sicherungselements 12 angehoben und dadurch
in die Vorsicherungsposition verbracht werden.
[0144] Das Sicherungselement 12 kann an seinem vorderen Endabschnitt wenigstens ein Rastelement
19, im Ausführungsbeispiel zwei Rastelemente 19, aufweisen (vgl. beispielsweise Figur
13). Das Sicherungselement 12 ist zwischen den beiden Rastelementen 19 angeordnet.
Die Rastelemente 19 können mit einer Lateralführung des Steckverbindergehäuses 2 zum
Verschieben des Sicherungselements 12 von der Vorrastposition in die Vorsicherungsposition
in Eingriff sein, um das Sicherungselement 12 während des Verschiebens in die Vorsicherungsposition
zu führen. Die Lateralführung ist im Ausführungsbeispiel durch zwei Lateralführungsnuten
20 an den Innenflächen 4 der Seitenwandungen 3 des Steckverbindergehäuses 2 ausgebildet
(vgl. beispielsweise Figur 1).
[0145] Es ist weiter vorgesehen, dass das Steckverbindergehäuse 2 eine Führung ausbildet,
entlang der das Sicherungselement 12 von der Vorsicherungsposition in die Sicherungsposition
verschiebbar ist, während es sich mechanisch entspannt. Die Führung ist im Ausführungsbeispiel
durch zwei in den Seitenwandungen 3 gebildete Nuten 21 ausgebildet (vgl. beispielsweise
Figur 1 oder Figur 9). Gleichzeitig ist das Sicherungselement 12 durch seine Führungszapfen
15 in den Langlöchern 16 geführt.
[0146] Dadurch, dass das Sicherungselement 12 in der Vorsicherungsposition verspannt ist,
strebt es die entspannte Sicherungsposition an und kann sich, optional durch Freigabe
durch einen Benutzer, selbstständig in die Sicherungsposition verschieben.
[0147] Die Führung bzw. die beiden Nuten 21 des Steckverbindergehäuses 2 sind derart ausgebildet
sein, dass das Sicherungselement 12 neben einer im Wesentlichen axialen Bewegung entlang
der Längsachse L des Steckverbindergehäuses 2 in Richtung auf den Gegensteckverbinder
6 auch eine Verkippung erfährt, indem sich der Stützbereich bzw. indem sich die beiden
Fahnen 17 des Sicherungselements 12 der Längsachse L des Steckverbindergehäuses 2
annähern. Die Nuten 21 weisen somit einen axialen Abschnitt gefolgt von einem gemischt
axialen/radialen Abschnitt bzw. einem schrägen Abschnitt auf.
[0148] Das Sicherungselement 12 kann in der Sicherungsposition in vorteilhafter Weise von
dem Gegensteckverbinder 6 beabstandet sein, insbesondere von dem Rasthaken 8 des Gegensteckverbinders
6 beabstandet sein, wie dies besonders gut in Figur 7 erkennbar ist. Hierdurch kann
eine Belastung des Sicherungselements 12 vermieden werden.
[0149] Es kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement 12 in der Sicherungsposition
mit seinen Rastelementen 19 in korrespondierende Rastausnehmungen 22 des Steckverbindergehäuses
2 einrastet (vgl. Figur 4).
[0150] Es sei betont, dass der in den Figuren 1 bis 12 dargestellte elektrische Steckverbinder
1 und das beschriebene Sicherungselement 12 lediglich beispielhaft zu verstehen sind.
[0151] Grundsätzlich eignet sich die Erfindung zur Verwendung mit einem Steckverbinder 1
beliebiger Bauart bzw. zur Verwendung mit einer beliebigen elektrischen Steckverbindung
7. Vorzugsweise ist der elektrische Steckverbinder 1 allerdings als FAKRA-Steckverbinder
ausgebildet (insbesondere als wasserdichter FAKRA-Steckverbinder), wie im Ausführungsbeispiel
dargestellt.
1. Elektrischer Steckverbinder (1), aufweisend ein Steckverbindergehäuse (2), eine Verriegelungssicherung
(5) zur Verriegelung des Steckverbinders (1) mit einem korrespondierenden elektrischen
Gegensteckverbinder (6), und ein zwischen einer Vorrastposition und einer Sicherungsposition
verschiebbares Sicherungselement (12), wobei das Sicherungselement (12) die Verriegelungssicherung
(5) in der Sicherungsposition blockiert, um ein Entriegeln des Gegensteckverbinders
(6) zu verhindern,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Steckverbindergehäuse (2) eine Zuführung (14) ausbildet, entlang der das Sicherungselement
(12) von außerhalb des Steckverbindergehäuses (2) in Richtung auf die Längsachse (L)
des Steckverbindergehäuses (2) in die Vorrastposition verschiebbar ist; und/oder
b) das Sicherungselement (12) in der Vorrastposition derart in dem Steckverbindergehäuse
(2) positioniert ist, dass das Sicherungselement (12) durch das Einstecken des Gegensteckverbinders
(6) in eine Vorsicherungsposition verbracht wird, in der das Sicherungselement (12)
mechanisch verspannt ist, wobei das Steckverbindergehäuse (2) eine Führung (21) ausbildet,
entlang der das Sicherungselement (12) von der Vorsicherungsposition in die Sicherungsposition
verschiebbar ist und sich dabei mechanisch entspannt.
2. Elektrischer Steckverbinder (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verschiebeweg für das Sicherungselement (12) in der Sicherungsposition endet,
in der das Sicherungselement (12) zwischen einem Rastabschnitt (11) der Verriegelungssicherung
(5) und einer Außenwandung (2.1) des Steckverbindergehäuses (2) positioniert ist,
um die Verriegelungssicherung (5) zu blockieren.
3. Elektrischer Steckverbinder (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zuführung (14) derart in dem Steckverbindergehäuse (2) ausgebildet ist, dass das
Sicherungselement (12) durch eine im Wesentlichen orthogonal zu der Längsachse (L)
des Steckverbindergehäuses (2) verlaufende Bewegung in die Vorrastposition verschiebbar
ist.
4. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sicherungselement (12) einen Sicherungsbereich (13), einen Stützbereich (17) und
einen dazwischenliegenden Federbereich (18) aufweist, wobei der Sicherungsbereich
(13) an einem dem Gegensteckverbinder (6) zugewandten, vorderen Endabschnitt des Sicherungselements
(12) und der Stützbereich (17) an einem dem vorderen Endabschnitt entlang der Längsachse
(L) des Steckverbindergehäuses (2) gegenüberliegenden, hinteren Endabschnitt des Sicherungselements
(12) angeordnet ist, wenn das Sicherungselement (12) in das Steckverbindergehäuse
(2) eingeführt ist.
5. Elektrischer Steckverbinder (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sicherungselement (12) in der Vorrastposition derart in dem Steckverbindergehäuse
(2) positioniert ist, dass das Einstecken des Gegensteckverbinders (6) zu einer im
Wesentlichen orthogonal zu der Längsachse (L) verlaufenden Verschiebung des Sicherungsbereichs
(13) des Sicherungselements (12) führt, während sich das Sicherungselement (12) mit
dem Stützbereich (17) an dem Steckverbindergehäuse (2) derart abstützt, dass der dazwischenliegende
Federbereich (18) mechanisch verspannt wird.
6. Elektrischer Steckverbinder (1) nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sicherungsbereich (13) des Sicherungselements (12) in der Vorrastposition derart
in einer Ausnehmung (9) in der Verriegelungssicherung (5) positioniert ist, dass sich
der Sicherungsbereich (13) in einem Verschiebeweg eines Rasthakens (8) des Gegensteckverbinders
(6) befindet, um während des Einsteckens des Gegensteckverbinders (6) von dem Rasthaken
(8) in die Vorsicherungsposition verschoben zu werden.
7. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sicherungselement (12) in der Sicherungsposition von dem Gegensteckverbinder (6)
beabstandet ist.
8. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch g
ekennzeichnet, dass
das Sicherungselement (12) wenigstens einen Führungszapfen (15) aufweist, der
a) mit der Zuführung (14) des Steckverbindergehäuses (2) zum Verschieben des Sicherungselements
(12) in die Vorrastposition in Eingriff bringbar ist, um das Sicherungselement (12)
während des Verschiebens in die Vorrastposition zu führen; und/oder
b) mit einer Seitenführung (16) des Steckverbindergehäuses (2) zum Verschieben des
Sicherungselements (12) von der Vorsicherungsposition in die Sicherungsposition in
Eingriff ist, um das Sicherungselement (12) während des Verschiebens in die Sicherungsposition
zu führen; und/oder
c) das Sicherungselement (12) verliersicher mit dem Steckverbindergehäuse (2) verbindet.
9. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sicherungselement (12) an dem vorderen Endabschnitt wenigstens ein Rastelement
(19) aufweist, das
a) mit einer Lateralführung (20) des Steckverbindergehäuses (2) zum Verschieben des
Sicherungselements (12) von der Vorrastposition in die Vorsicherungsposition in Eingriff
ist, um das Sicherungselement (12) während des Verschiebens in die Vorsicherungsposition
zu führen; und/oder
b) zum Verrasten des Sicherungselements (12) in der Sicherungsposition in eine Rastausnehmung
(22) des Steckverbindergehäuses (2) eingreift.
10. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führung (21) des Steckverbindergehäuses (2) derart ausgebildet ist, dass das Sicherungselement
(12) durch eine im Wesentlichen axiale Bewegung entlang der Längsachse (L) des Steckverbindergehäuses
(2) in Richtung auf den Gegensteckverbinder (6) von der Vorsicherungsposition in die
Sicherungsposition verschiebbar ist.
11. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führung (21) des Steckverbindergehäuses (2) ausgebildet ist, um den Stützbereich
(17) des Sicherungselements (12) derart zu führen, dass der Stützbereich (17) während
des axialen Verschiebens des Sicherungselements (12) von der Vorsicherungsposition
in die Sicherungsposition eine radiale Bewegung in Richtung auf die Längsachse (L)
des Steckverbindergehäuses (2) ausführt.
12. Elektrischer Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sicherungselement (12) einteilig ausgebildet ist.
13. Sicherungselement (12) für einen elektrischen Steckverbinder (1) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 12.
14. Elektrische Steckverbindung (7), aufweisend einen elektrischen Steckverbinder (1)
und einen mit dem Steckverbinder (1) korrespondierenden elektrischen Gegensteckverbinder
(6), wobei der Steckverbinder (1) ein Steckverbindergehäuse (2), eine Verriegelungssicherung
(5) zur Verriegelung des Steckverbinders (1) mit dem Gegensteckverbinder (6), und
ein zwischen einer Vorrastposition und einer Sicherungsposition verschiebbares Sicherungselement
(12) aufweist, wobei das Sicherungselement (12) die Verriegelungssicherung (5) in
der Sicherungsposition blockiert, um ein Entriegeln des Gegensteckverbinders (6) zu
verhindern,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Steckverbindergehäuse (2) eine Zuführung (14) ausbildet, entlang der das Sicherungselement
(12) von außerhalb des Steckverbindergehäuses (2) in Richtung auf die Längsachse (L)
des Steckverbindergehäuses (2) in die Vorrastposition verschiebbar ist; und/oder
b) das Sicherungselement (12) in der Vorrastposition derart in dem Steckverbindergehäuse
(2) positioniert ist, dass das Sicherungselement (12) durch das Einstecken des Gegensteckverbinders
(6) in eine Vorsicherungsposition verbracht wird, in der das Sicherungselement (12)
mechanisch verspannt ist, wobei das Steckverbindergehäuse (2) eine Führung (21) ausbildet,
entlang der das Sicherungselement (12) von der Vorsicherungsposition in die Sicherungsposition
verschiebbar ist und sich dabei mechanisch entspannt.
15. Elektrische Steckverbindung (7) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gegensteckverbinder (6) einen Rasthaken (8) aufweist, der ausgebildet ist, um
mit der Verriegelungssicherung (5) des Steckverbinders (1) zu verrasten, wenn der
Gegensteckverbinder (6) in den Steckverbinder (1) eingesteckt ist, wobei der Rasthaken
(8) während des Einsteckens des Gegensteckverbinders (6) derart in das Steckverbindergehäuse
(2) des Steckverbinders (1) eindringt, dass der Rasthaken (8) das Sicherungselement
(12) ausgehend von der Vorrastposition in die Vorsicherungsposition verbringt.