(19) |
 |
|
(11) |
EP 3 775 463 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
09.08.2023 Patentblatt 2023/32 |
(22) |
Anmeldetag: 02.04.2019 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/EP2019/058221 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2019/192976 (10.10.2019 Gazette 2019/41) |
|
(54) |
TOR MIT FÜHRUNGSANORDNUNG
GATE WITH GUIDE ARRANGEMENT
PORTE AVEC DISPOSITIF DE GUIDAGE
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
05.04.2018 DE 202018101842 U 18.03.2019 DE 202019101520 U
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
17.02.2021 Patentblatt 2021/07 |
(60) |
Teilanmeldung: |
|
23172805.6 / 4219879 |
(73) |
Patentinhaber: Seuster KG |
|
58513 Lüdenscheid (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- FISCHER, Jörg
44269 Dortmund (DE)
|
(74) |
Vertreter: Seranski, Klaus |
|
Boehmert & Boehmert
Anwaltspartnerschaft mbB
Pettenkoferstraße 22 80336 München 80336 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 241 310 EP-A1- 3 243 999 DE-A1- 3 619 516 US-A1- 2010 251 622
|
EP-A1- 3 176 355 EP-A2- 2 835 490 DE-A1-102009 017 767
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft Tore nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Derartige Tore können in Form von sogenannten Sektionaltoren verwirklicht sein, bei
denen das Torblatt in der Öffnungsstellung über Kopf etwa in einer Horizontalebene
angeordnet ist. Das Torblatt besteht bei derartigen Sektionaltoren aus einer Mehrzahl
von bezüglich senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufenden Gelenkachsen gelenkig
miteinander verbundenen Torblattelementen. Dadurch wird eine Torblattbewegung ermöglicht,
bei der das Torblatt einen bogenförmigen Abschnitt der vorgegebenen Bahn durchläuft.
[0003] Bei einer anderen Ausführungsform von Toren der eingangs beschriebenen Art ist das
Torblatt in der Öffnungsstellung zu einem mehrlagigen Wickel aufgewickelt. Bei derartigen
Rolltoren kann das Torblatt insgesamt aus einem biegsamen Material, wie etwa einer
Kunststofffolie, gebildet sein. Zur Führung der Torblattbewegung können Führungsrollen
zum Einsatz kommen, die an senkrecht zu den seitlichen Rändern des Torblatts verlaufenden
Stabilisierungseinrichtungen angebracht sind. Dazu können die Stabilisierungseinrichtungen
an im Bereich der seitlichen Ränder des Torblatts angeordnete und an dem Torblatt
befestigte Gelenkanordnungen gekoppelt sein, die andererseits mit Führungsrollen zur
Führung der Torblattbewegung ausgestattet sein können. Derartige Tore sind in der
EP 3 176 355 B1 angegeben. Rolltore, bei denen das Torblatt in der Öffnungsstellung oberhalb der
Wandöffnung einen mehrlagigen Wickel bildet, können auch in Form von sogenannten Schnelllauftoren
verwirklicht sein, bei denen das Torblatt ähnlich wie bei Sektionaltoren aus einer
Mehrzahl von bezüglich senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufenden Gelenkachsen
gelenkig miteinander verbundenen Torblattelementen besteht, deren Höhe in Richtung
der vorgegebenen Bahn allerdings deutlich geringer ist als bei Sektionaltoren. Derartige
Tore sind beispielsweise in der
DE 10 2009 017 767 A1 beschrieben. Bei allen vorstehend erläuterten Toren werden zur Führung der Torblattbewegung
üblicherweise an dem Torblatt angebrachte und bezüglich senkrecht zu der vorgegebenen
Bahn und etwa parallel zu der Torblattebene in der Schließstellung verlaufenden Rollenachsen
drehbar gelagerte Führungsrollen eingesetzt, die in feststehend angeordneten Führungsschienen
aufgenommen sind, wobei der Verlauf der Führungsschienen die vorgegebene Bahn bestimmt.
Bei Einsatz der gerade beschriebenen Tore kommt es insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten
der Torblattbewegung, also bei sogenannten Schnelllauftoren, häufig zu einer beachtlichen
Geräuschentwicklung. Ferner wird eine große mechanische Beanspruchung der Führungsanordnung
beobachtet.
[0005] Angesichts der vorstehend beschriebenen Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, mit geringer Geräuschentwicklung verschleißarm bewegbare Tore
bereitzustellen.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebene Weiterbildung von Toren der eingangs genannten Art gelöst.
[0007] Die Montage erfindungsgemäßer Tore kann unter Einhaltung der geforderten Maßgenauigkeit
vereinfacht werden, wenn zwei Führungseinrichtungen, die in montiertem Zustand den
Führungssteg zwischen sich aufnehmen und einen Führungssatz bilden, an einem gemeinsamen
Träger gelagert sind, wobei der gemeinsame Träger vorzugsweise auf seiner den Führungseinrichtungen
abgewandten Seite lösbar an dem Torblatt angebracht sein kann. Diese Anordnung ermöglicht
den Einsatz vormontierter Baugruppen, bestehend aus Träger und Führungseinrichtungen,
die ohne Änderung des Abstands zwischen den Führungseinrichtungen, insbesondere zwischen
den Rollenachsen der Führungsrollen an dem Torblatt angebracht werden kann.
[0008] Wenn die vorgegebene Bahn einen bogenförmigen Abschnitt aufweist, hat es sich in
diesem Fall als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn der Träger bezüglich einer ggf.
parallel zu den Rollenachsen verlaufenden Drehachse drehbar und/oder bezüglich einer
ggf. parallel zu der Rollenachse verlaufenden Translationsachse verschiebbar an dem
Torblatt angebracht ist. Dadurch können Montageungenauigkeiten kompensiert werden.
Eine solche Anbringung kann fertigungstechnisch besonders einfach verwirklicht werden,
wenn zur Anbringung des gemeinsamen Trägers an dem Torblatt ein Befestigungselement,
in Form eines Befestigungsbolzens und ein Befestigungselement in Form einer zur Aufnahme
des Befestigungsbolzens ausgelegten, vorzugsweise in Form einer Hülse ausgeführten
Aufnahme ausgeführt ist, wobei ein Befestigungselement am Träger und ein Befestigungselement
am Torblatt angeordnet ist.
[0009] Bei erfindungsgemäßen Toren kann die Torblattbewegung unter weiterer Reduzierung
der Geräuschentwicklung und des mechanischen Verschleißes weiter stabilisiert werden,
wenn ein zwischen den Führungseinrichtungen angeordnetes und vorzugsweise an dem gemeinsamen
Träger befestigtes Gleitstück vorgesehen ist, das an eine zwischen den Führungsflächen
angeordnete Gleitfläche des Führungsstegs anlegbar ist. Auf diese Weise kann einem
Versatz des Torblatts durch Anlage des Gleitstücks an die Anlagefläche entgegengewirkt
werden. Dazu sind vorzugsweise im Bereich der einander entgegengesetzten seitlichen
Ränder des Torblatts Gleitstücke vorgesehen, die an Gleitflächen der im Bereich dieser
seitlichen Ränder angeordneten Führungsstege anlegbar sind. Das Torblatt ist dann
zwischen den Führungsstegen aufgenommen und wird an einer Bewegung in einer senkrecht
zu der vorgegebenen Bahn verlaufenden Richtung einerseits durch die zwischen den Führungseinrichtungen
aufgenommenen Führungsstege und andererseits durch die in Anlage an die Gleitflächen
der Führungsstege gelangenden Gleitstücke gehindert.
[0010] Die Erfindung kann mit besonderem Vorteil bei Toren eingesetzt werde, bei denen im
Bereich der in der Schließstellung etwa in Schwererichtung verlaufenden seitlichen
Ränder des Torblatts Gelenkanordnungen vorgesehen sind, von denen jede eine Mehrzahl
von bezüglich senkrecht zu den seitlichen Rändern und etwa parallel zur Torblattebene
verlaufenden Gelenkachsen gelenkig miteinander verbundenen Gelenkglieder aufweist.
Bei dieser Ausführungsform kann an mindestens einem, vorzugsweise an jedem Gelenkglied
ein Träger mit zwei Führungseinrichtungen derart angebracht sein, dass die Führungseinrichtungen
auf der dem Torblatt abgewandten Seite des Gelenkglieds angeordnet sind und der Führungssteg
zwischen den Führungseinrichtungen angeordnet ist.
[0011] Das Torblatt selbst kann eine Mehrzahl von bezüglich senkrecht zu der vorgegebenen
Bahn verlaufenden Gelenkachsen gelenkig miteinander verbundenen Torblattgliedern aufweisen.
Dabei können die Torblattglieder über gesonderte Gelenke miteinander verbunden sein.
Zusätzlich oder alternativ ist aber auch daran gedacht, die Torblattglieder mit Hilfe
der im Bereich der seitlichen Ränder des Torblatts angebrachten Gelenkanordnungen
gelenkig miteinander zu verbinden.
[0012] Die Torblattglieder können eine ein Isoliermaterial, wie etwa Polyurethanschaum,
enthaltende Schale aufweisen. Die Metallschale kann beispielsweise durch Kaltumformen
von Metallbändern hergestellt werden. Das Isoliermaterial kann zwischen einer eine
äußere Begrenzungsfläche des Torblattglieds bildenden äußeren Metallschale und einer
eine innere Begrenzungsfläche des Torblattglieds bildenden inneren Schale aufgenommen
sein. Das Isoliermaterial kann den Hohlraum zwischen den beiden Schalen des Torblattglieds
im Wesentlichen vollständig ausfüllen.
[0013] Zusätzlich oder alternativ zu gelenkig miteinander verbundenen Torblattgliedern kann
das Torblatt erfindungsgemäßer Tore zumindest abschnittweise aus einem biegsamen Material,
wie etwa einer Kunststofffolie, gebildet sein. In diesem Fall können die Gelenkanordnungen
über senkrecht zu den seitlichen Rändern des Torblatts verlaufende Stabilisierungsanordnungen
an die Gelenkanordnungen gekoppelt sein, wie in der
EP 3 176 355 B1 angegeben.
[0014] Der erste Gesichtspunkt der Erfindung betrifft sogenannte Rolltore, bei denen das
Torblatt in der Öffnungsstellung einen mehrlagigen Wickel bildet. Bei derartigen Toren
weist der Führungssteg einen vorzugsweise etwa in Schwererichtung verlaufenden und
sich in der Schließstellung etwa parallel zu den seitlichen Rändern des Torblatts
erstreckenden geradlinig verlaufenden Abschnitt auf, der an seinem oberen Ende in
einen spiralförmig umlaufenden Abschnitt übergeht. Dabei sind zweckmäßigerweise zwei
im Bereich der einander entgegengesetzten seitlichen Ränder angeordnete Führungsstege
vorgesehen.
[0015] Im Rahmen der Erfindung wird die Torblattbewegung zumindest längs eines Abschnitts
der vorgegebenen Bahn im Bereich mindestens eines der seitlichen Ränder des Torblatts
geführt. Zu diesem Zweck weist mindestens eine Führungseinrichtung eine torblattseitige
Magnetfelderzeugungseinrichtung auf und dem Führungssteg ist mindestens eine stegseitige
Magnetfelderzeugungseinrichtung zugeordnet, wobei die Magnetfelderzeugungseinrichtungen
zum Erhalt einer berührungsfreien Führung der Torblattbewegung längs mindestens eines
Abschnitts der vorgegebenen Bahn im Bereich mindestens eines der einander entgegengesetzten
seitlichen Ränder ausgelegt sind.
[0016] Dabei können auf einander entgegengesetzten Seiten des Führungsstegs mit mindestens
einer Führungsfläche, in deren Bereich ein Magnetfeld erzeugt wird, zusammenwirkende
torblattseitige Magnetfelderzeugungseinrichtungen vorgesehen sein, welche entweder
in attraktive oder in repulsive Wechselwirkung mit der stegseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtung
treten können.
[0017] Im Rahmen der Erfindung ist an Führungseinrichtungen gedacht, die ausschließlich
aus in geeigneter Weise ansteuerbaren Elektromagneten bestehen. Aus konstruktiven
Gründen hat es sich allerdings als vorteilhaft erwiesen, wenn mindestens eine Magnetfelderzeugungseinrichtung,
vorzugsweise mindestens eine torblattseitige, das heißt mit dem Torblatt bewegbare,
Magnetfelderzeugungseinrichtung, mindestens einen Permanentmagneten aufweist.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die torblattseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung
zwei auf einander entgegengesetzten Seiten des Führungsstegs angeordnete Permanentmagneten
auf, die an einem gemeinsamen, einen torblattseitigen Rand des Führungsstegs übergreifenden
Träger festgelegt sind. Eine besonders zuverlässige berührungsfreie Führung kann mit
dieser Anordnung von Permanentmagneten erreicht werden, wenn die magnetischen Feldlinien
innerhalb der an dem Halter festgelegten Permanentmagneten in etwa gleicher Richtung
und etwa senkrecht zu dem Torblatt verlaufen und der Träger zumindest teilweise aus
einem ferromagnetischen Material, insbesondere weichmagnetischen Material, besteht.
[0019] Dabei sind ungleichnamige Pole der auf einander entgegengesetzten Seiten des Führungsstegs
angeordneten torblattseitigen Permanentmagneten einander zugewandt. In dem Spalt zwischen
den ungleichnamigen Polen wird ein Magnetfeld erhalten, welches durch Rückführung
der Feldlinien in den ferromagnetischen Halter besonders stark ausgebildet werden
kann. Wenn innerhalb des zwischen den ungleichnamigen Polen der torblattseitigen Permanentmagnete
eine stegseitige Magnetfelderzeugungsanordnung, wie etwa stegseitige Permanentmagneten
mit geeigneter Polung angeordnet sind, werden die torblattseitigen Permanentmagneten
in einander entgegengesetzten Richtungen von den stegseitigen Permanentmagneten abgestoßen
und es wird eine zuverlässige berührungsfreie Führung erreicht. Bei einer Auslenkung
des Torblatts von der vorgegebenen Bahn in einer senkrecht zur Torblattebene verlaufenden
Richtung verstärken sich die repulsiven Kräfte im Bereich mindestens eines torblattseitigen
Permanentmagneten, so dass dem Kontakt zwischen torblattseitigen und stegseitigen
Magnetfelderzeugungsanordnungen wirkungsvoll entgegengewirkt werden kann.
[0020] Eine weiter Absicherung der Führung der Torblattbewegung kann erreicht werden, wenn
auf der dem Torblatt abgewandten Seite der torblattseitigen Magnetfelderzeugungsanordnungen
auch noch an die Führungsflächen anlegbare Führungsrollen, Führungsstifte, oder dergleichen
mechanische Führungseinrichtungen angeordnet sind. Zusätzliche Führungsrollen können
bezüglich etwa parallel zum Torblatt und senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufenden
Rollenachsen drehbar am Torblatt gelagert sein. Dabei können auf einander entgegengesetzten
Seiten des Führungsstegs mechanische Führungseinrichtungen, wie etwa Führungsrollen,
angeordnet sein, welche bei einer besonders großen Kraftbeaufschlagung in einer senkrecht
zur Torblattebene verlaufenden Richtung in Anlage an die entsprechende Führungsfläche
gelangen, während sie bei der gewünschten berührungslosen Führung mit Abstand von
den Führungsflächen angeordnet sind. Bei dieser Anordnung ist der Führungssteg also
einerseits zwischen den torblattseitigen Magnetfelderzeugungsanordnungen und andererseits
auch zwischen den am Torblatt angebrachten mechanischen Führungseinrichtungen, wie
etwa den drehbar gelagerten Führungsrollen und/oder den Führungsstiften, angeordnet.
Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung können die Führungsrollen, Führungsstifte
oder dergleichen auch auf der dem Torblatt zugewandten Seite der torblattseitigen
Magnetfelderzeugungseinrichtungen angeordnet sein.
[0021] Die stegseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtungen können besonders einfach montiert
werden, wenn in mindestens einer Führungsfläche eine sich zumindest längs eines Abschnitts
der vorgegebenen Bahn erstreckende Nut vorgesehen ist, in der eine stegseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung
zumindest teilweise aufgenommen sein kann. Die stegseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung
kann dabei als Permanentmagnet ausgeführt sein. Besonders vorteilhaft ist es bei dieser
Anordnung, wenn die stegseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung zumindest teilweise
aus einem Elastomermagneten gebildet ist. Bei einem Elastomermagnet handelt es sich
um einen Elastomer, in den hartmagnetische Materialien eingebettet sind. Die in der
Nut aufgenommene Magnetfelderzeugungseinrichtung kann auf der dem Nutboden abgewandten
Seite auch aus der Nut herausragen.
[0022] Bei allen Ausführungsformen der Erfindung mit stegseitigen und/oder torblattseitigen
Magnetfelderzeugungseinrichtungen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn dem Führungssteg
und/oder dem Torblatt eine Reinigungseinrichtung zugeordnet ist, wobei mit der stegseitigen
Reinigungseinrichtung die torblattseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtungen gereinigt
werden können, und mit der torblattseitigen Reinigungseinrichtung die stegseitigen
Magnetfelderzeugungseinrichtungen gereinigt werden können. Die Reinigungseinrichtungen
können beispielsweise in Form von Reinigungsbürsten verwirklicht sein.
[0023] Wenn die vorgegebene Bahn einen Übergang zwischen einem im Wesentlichen geradlinig
verlaufenden Abschnitt und einem im Wesentlichen gekrümmt verlaufenden Abschnitt aufweist,
wie etwa einen Übergang zwischen einem geradlinig verlaufenden Abschnitt und einem
spiralförmig umlaufenden Abschnitt, hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen,
wenn im Bereich dieses Übergangs eine stegseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung
zur Erzeugung besonders großer Felder vorgesehen ist, weil in diesem Übergangsbereich
während der Torblattbewegung besonders große Kräfte auftreten, welche im Sinne einer
berührungsfreien Führung durch entsprechend dimensionierte Magnetfelderzeugungseinrichtungen
und deren Wechselwirkung mit den torblattseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtungen
aufgenommen werden sollten. Bei den zum Erzeugen besonders großer Felder ausgelegten
stegseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtungen kann es sich beispielsweise um gesinterte
Hartmagneten handeln.
[0024] Andererseits kann mindestens eine Magnetfelderzeugungseinrichtung, vorzugsweise mindestens
eine stegseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung, eine Elektromagnetanordnung aufweisen,
der vorzugsweise eine Steuereinrichtung zugeordnet ist.
[0025] Dabei ist auch daran gedacht, die Steuereinrichtung zum Erzeugen eines längs mindestens
eines Abschnitts der vorgegebenen Bahn wandernden Magnetfeldes auszulegen. So kann
ggf. nicht nur eine berührungsfreie Führung der Torblattbewegung, sondern auch ein
die Torblattbewegung bewirkender Magnetantrieb verwirklicht werden.
[0026] Zusätzlich oder alternativ ist auch daran gedacht, durch geeignete Ansteuerung des
Elektromagneten bei Erreichen der Schließstellung eine attraktive Wechselwirkung zwischen
den Magnetfelderzeugungseinrichtungen zu bewirken.
[0027] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Führung der
Torblattbewegung mit torblattseitigen und stegseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtungen
erreicht, die vorzugsweise durch Permanentmagnete verwirklicht sind, wobei zusätzlich
Elektromagnete vorgesehen sind, die bei Erreichen der Schließstellung eine attraktive
Wechselwirkung mit den torblattseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtungen bewirken,
so dass durch Einschalten der entsprechenden Elektromagneten eine Dichtfunktion zwischen
Torblatt und einem Rahmen bzw. einer Zarge hergestellt werden kann. Dabei werden vorzugsweise
bistabile Anordnungen benutzt, bei denen die Dichtfunktion auch ohne Bestromung der
Elektromagneten sichergestellt werden kann, während in der zweiten stabilen Lage eine
berührungslose Führung mit Hilfe der Permanentmagneten ohne Bestromung der Elektromagneten
sichergestellt werden kann.
[0028] Bei einem Verfahren zum Herstellen eines Tores mit Magnetfelderzeugungseinrichtungen
hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn magnetisierbare Elemente, die
zumindest teilweise aus hartmagnetischem Material bestehen, an dem Führungssteg und/oder
dem Torblatt angebracht und erst danach magnetisiert werden. Dadurch wird eine Störung
der Montage durch die attraktive Wechselwirkung der Permanentmagneten mit metallischen
Bestandteilen des Tores vermieden.
[0029] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der
Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Tors bei Erreichen der Öffnungsstellung,
- Fig. 2
- eine Darstellung eines Tors in der Schließstellung,
- Fig. 3
- eine explosionsartige Darstellung eines Torblattglieds eines Tors,
- Fig. 4
- das Torblattglied gemäß Fig. 3 im montierten Zustand,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung des Torblattglieds gemäß Fig. 4,
- Fig. 6
- eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tors mit Magnetführung,
- Fig. 7
- eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tors mit Magnetführung,
- Fig. 8
- eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tors mit Magnetführung,
- Fig. 9
- eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tors mit Magnetführung, und
- Fig. 10
- eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tors mit Magnetführung.
[0030] Das in Fig. 1 dargestellte Tor umfasst ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Torblatt
und einen insgesamt mit 100 bezeichneten Führungssteg, wobei im Bereich beider seitlicher
Ränder des Torblatts jeweils ein Führungssteg 100 vorgesehen ist, und das Torblatt
10 zwischen den Führungsstegen aufgenommen ist. Das Torblatt 10 besteht aus einer
Mehrzahl von bezüglich einer senkrecht zu der durch den Führungssteg 100 vorgegebenen
Bahn verlaufenden Richtung verlaufenden Gelenkachsen gelenkig miteinander verbundenen
Torblattgliedern 12. Der Führungssteg 100 weist einen parallel zu den seitlichen Rändern
des Torblatts 10 in der Schließstellung etwa in Schwererichtung verlaufenden Abschnitt
110 auf, der an seinem oberen Ende in einen spiralförmig umlaufenden Abschnitt 120
übergeht. Wie in Fig. 1 angedeutet, wird das Torblatt 10 in der Öffnungsstellung mit
Hilfe des spiralförmigen Abschnitts 120 des Führungsstegs 100 zu einem mehrlagigen
Wickel aufgewickelt. Zur Führung der Torblattbewegung sind an den seitlichen Rändern
der Torblattglieder 12 angebrachte Führungsrollen 32 und 34 vorgesehen. Die Führungsrollen
32 und 34 bilden Führungsrollenpaare, zwischen denen der Führungssteg 100 aufgenommen
ist.
[0031] Die gelenkige Verbindung der Torblattglieder 12 erfolgt mit Hilfe von eine Mehrzahl
von Gelenkgliedern 20 aufweisenden Gelenkanordnungen, wobei jedes Gelenkglied 20 auf
eine Stirnfläche eines Torblattglieds 12 aufgesetzt ist. Die Führungsrollen 32 und
34 sind auf die Gelenkglieder 20 bzw. 22 derart aufgesetzt, dass sie auf der dem Torblatt
abgewandten Seite der Gelenkglieder angeordnet sind. Das bei einer in der durch den
Pfeil P angedeuteten Öffnungsbewegung nachlaufende Gelenkglied ist mit insgesamt vier
Führungsrollen 32 und 34 ausgestattet, welche zwei Führungsrollenpaare bilden. Die
Führungsrollen eines Führungsrollenpaars sind in einer senkrecht zu der durch den
Führungssteg 100 verlaufenden Richtung voneinander beabstandet, wobei die Rollenachsen
etwa parallel zueinander verlaufen. Der Führungssteg 100 weist einander entgegengesetzte
äußere Begrenzungsflächen bzw. Führungsflächen 102 bzw. 104 auf, wobei eine erste
Führungsrolle 32 jedes Führungsrollenpaars an eine erste Führungsfläche 102 des Führungsstegs
100 in Anlage gelangt und darauf abrollt, während eine zweite Führungsrolle 34 jedes
Führungsrollenpaars an einer zweiten Führungsfläche 104 anliegt und darauf abrollt.
Der Führungssteg ist so zwischen den Führungsrollen 32 und 34 der einzelnen Führungsrollenpaare
angeordnet.
[0032] An dem bei einer Öffnungsbewegung nachlaufenden Rand des bei der Öffnungsbewegung
nachlaufenden Torblattglieds ist eine Bodendichtung 14 angeordnet, die in der Schließstellung
am Boden der mit dem Torblatt 10 zu verschließenden Wandöffnung anliegt. Wie in Fig.
1 dargestellt, können die Führungsrollen 32 und 34 der Führungsrollenpaare spielfrei
an den Führungsflächen 102 und 104 des Führungsstegs anliegen.
[0033] Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, sind an den beiden entgegengesetzten seitlichen Rändern
des Torblatts 10 Führungsrollen 32 und 34 angeordnet, die mit im Bereich dieser seitlichen
Ränder feststehend angebrachten, in Fig. 2 nicht dargestellten Führungsstegen 100
zusammenwirken.
[0034] In Fig. 3 ist die Montage eines Tors schematisch angedeutet. Die Führungsrollen 32
und 34 sind auf einem gemeinsamen Träger 40 bezüglich parallel zueinander und etwa
senkrecht zu der vorgegebenen Bahn verlaufenden Rollenachsen drehbar gelagert. Die
Rollenachsen der Führungsrollen 32 und 34 sind in einer senkrecht zu der vorgegebenen
Bahn und senkrecht zu einer Hauptebene des Torblattglieds verlaufenden Richtung voneinander
beabstandet. Der gemeinsame Träger 40 weist auf seiner den Führungsrollen 32 und 34
abgewandten Seite einen Befestigungsbolzen 42 auf, der sich in einer parallel zu den
Rollenachsen verlaufenden Richtung erstreckt und in ein im Bereich eines auf eine
Stirnfläche des Torblattglieds 12 aufgesetzten Gelenkglieds 20 vorgesehene Aufnahme
44 einführbar ist. Der Träger 40 wird auf diese insgesamt drehbar bezüglich dem Gelenkglied
20 und dem Torblattglied 12 gehalten. In axialer Richtung muss der Träger 40 nicht
arretiert werden, weil an jedem seitlichen Rand des Torblattglieds 12 ein Träger vorgesehen
ist und diese Träger 40 zusammen mit dem Torblattglied zwischen entsprechenden, feststehenden
Führungsstegen 100 aufgenommen sind.
[0035] Zur weiteren Reduzierung des axialen Spiels ist ein Gleitstück 50 vorgesehen, das
zwischen den Führungsrollen 32 und 34 an Träger 40 angebracht werden kann. Bei einem
bezüglich der Achse des Bolzens 42 parallelen Versatz der Gesamtanordnung, bestehend
aus Torblattglied 12, Gelenkglied 20, Halter 40 und Führungsrollen 32 und 34, gelangt
das Gleitstück 50 in Anlage an eine Gleitfläche des Führungsstegs 100, die zwischen
den Führungsflächen 102 und 104 angeordnet ist, bzw. die Führungsflächen 102 und 104
des Führungsstegs 100 miteinander verbindet.
[0036] In Fig. 4 ist das Torblattglied 12 mit dem Träger 40 in montiertem Zustand dargestellt.
[0037] Fig. 5 zeigt das in den Figuren 3 und 4 dargestellte Torblattglied nach der Montage
zwischen den Führungsstegen 100. Es ist erkennbar, wie die Führungsrolle 32 an einer
Führungsfläche 102 des Führungsstegs 100 anliegt. An der der Führungsfläche 102 entgegengesetzten
Führungsfläche (nicht dargestellt) liegt die in Fig. 5 ebenfalls nicht dargestellte
Führungsrolle 34 an. Der Führungssteg 100 kann weitgehend spielfrei zwischen den Führungsrollen
32 und 34 aufgenommen sein. Dadurch wird einerseits eine genaue Führung der Torblattbewegung
erreicht und andererseits einer Geräuschentwicklung entgegengewirkt und die mechanische
Belastung der Führungsanordnung reduziert.
[0038] Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich im Wesentlichen
dadurch von den anhand der Figuren 1 bis 5 erläuterten Ausführungsformen, dass anstelle
einer Rollenführung eine berührungsfreie Magnetführung der Torblattbewegung vorgesehen
ist. Dazu ist das in Fig. 6 dargestellte Tor mit einer Magnetführungsanordnung 1000
ausgestattet, welche torblattseitige Magnetfelderzeugungseinrichtungen 1010 sowie
stegseitige Magnetfelderzeugungseinrichtungen 1100 aufweist. Die torblattseitigen
Magnetfelderzeugungseinrichtungen sind ähnlich wie die Führungsrollen auf einander
entgegengesetzten Seiten des Führungsstegs 100 angeordnet. Die torblattseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung
ist aus Permanentmagneten gebildet, deren Feldlinien innerhalb der Magneten selbst
parallel zur Torblattebene verlaufen. Ebenso ist die stegseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung
1100 aus Permanentmagneten gebildet, deren Feldlinien ebenfalls innerhalb der Magneten
selbst parallel zur Torblattebene verlaufen.
[0039] Die Anbringung der Permanentmagneten ist so gewählt, dass sich Bereiche gleicher
Polung gegenüberliegen und damit abstoßende Kräfte zwischen stegseitiger Magnetfelderzeugungseinrichtung
und torblattseitiger Magnetfelderzeugungseinrichtung wirken. Die Permanentmagneten
einer einzelnen torblattseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtung sind ähnlich wie
die Führungsrollen an einem gemeinsamen Träger 1040 angebracht, so dass sie auf einander
entgegengesetzten Seiten des Führungsstegs und der daran angebrachten stegseitigen
Magnetfelderzeugungseinrichtung angeordnet sind. Die Polung der einzelnen Permanentmagneten
ist besonders deutlich in Fig. 1c) zu erkennen. Zusätzlich ist ein seitlicher Positionierungsmagnet
1050 vorgesehen, welcher ebenfalls derart gepolt ist, dass eine repulsive Kraft zwischen
dem torblattseitigen Positionierungsmagnet und der stegseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtung
hervorgerufen wird. Der Positionierungsmagnet 1050 übernimmt dieselbe Funktion wie
das Gleitstück 50 in den anhand der Figuren 1 bis 5 erläuterten Ausführungsformen
der Erfindung. Es ist auch daran gedacht, den Positionierungsmagnet durch ein Gleitstück
zu ersetzen.
[0040] In Fig. 6 zeigt Fig. 6b) das in Fig. 6a) gekennzeichnete Detail, Fig. 6c) das in
Fig. 6b) gekennzeichnete Detail und Fig. 6d) eine Schnittdarstellung längs einer senkrecht
zur Torblattbewegungsrichtung verlaufenden Schnittebene.
[0041] Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich im Wesentlichen
dadurch von der anhand Fig. 6 erläuterten Ausführungsform, dass die Feldlinien der
einzelnen Magnetfelderzeugungseinrichtungen innerhalb der Permanentmagnete in einer
senkrecht zur Torblattbewegungsrichtung verlaufenden Richtung verlaufen. Ferner ist
anstelle eines Positionierungsmagnets ein Gleitstück 50 vorgesehen. In Fig. 7 werden
zur Bezeichnung der einzelnen Bestandteile der Magnetführungsanordnung 1000 dieselben
Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 6.
[0042] In Fig. 8 ist eine Kombination der berührungsfreien Magnetführung gemäß Fig. 7 mit
einer Rollenführung gemäß den Figuren 1 bis 5 dargestellt. Eine Kombination aus Magnettechnik
und Führungsrollentechnik kann vorteilhaft sein, wenn überdurchschnittliche Belastungen
zu besorgen sind, die über die Rollen abgefangen werden können, ohne dass es zu einer
Beschädigung der Magnetfelderzeugungseinrichtungen kommt. Ebenso ist es denkbar, dass
die berührungslose Magnettechnik nur in einzelnen Abschnitten der Bewegungsbahn zum
Einsatz kommt, wie etwa in den geradlinig verlaufenden Abschnitten, während eine mechanische
Abstützung mit Hilfe der Führungsrollen 32 und 34 in gekrümmten Abschnitten der Führungsbahn,
wie etwa im Bereich der spiralförmig umlaufenden Abschnitte zum Einsatz kommt.
[0043] Bei der anhand der Fig. 9 erläuterten Ausführungsform der Erfindung ist die torblattseitige
Magnetfelderzeugungseinrichtung 1010 sowie das Gleitstück 50 ebenso ausgebildet wie
bei der anhand der Fig. 8 erläuterten Ausführungsform der Erfindung. Die stegseitige
Magnetfelderzeugungseinrichtung ist allerdings in Form einer Elektromagnetanordnung
1200 ausgeführt. Ebenso wie bei der anhand der Fig. 8 erläuterten Ausführungsform
ist ein Gleitstück 50 als Positionierungshilfe vorgesehen, wie es auch bei der anhand
der Figuren 1 bis 5 erläuterten Ausführungsform der Erfindung der Fall ist. Bei einer
Torblattbewegung kann die Elektromagnetanordnung 1200 mit Hilfe einer geeigneten Steuereinrichtung
so betrieben werden, dass es zu einer repulsiven Kraft zwischen Elektromagnetanordnung
und torblattseitigen Permanentmagneten kommt.
[0044] Bei Erreichen der unteren Endlage kann die Elektromagnetanordnung entweder abgeschaltet
oder mit umgekehrter Polung betrieben werden. Dadurch verschiebt sich das Torblatt
in Richtung auf einen in einem Gehäuse 1300 vorgesehenen und vorzugsweise von einem
dichtenden Material zumindest teilweise ummantelten Führungssteg, da der durch die
vorherige Polung des Elektromagneten erzeugte Schwebezustand aufgehoben wird. Entweder
reichen die repulsiven Kräfte der torblattseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtung
bzw. der torblattseitigen Permanentmagneten dann aus, um das Torblatt zu verschieben.
Alternativ kann mit der Elektromagnetanordnung auch eine solche Polung erzeugt werden,
dass eine attraktive Kraft zwischen torblattseitigen Permanentmagneten und stegseitiger
Elektromagnetanordnung erreicht wird, die die gewünschte Verschiebung des Torblatts
in einer zur Torblattbewegungsrichtung verlaufenden Richtung erzeugt.
[0045] Durch diese Verschiebung des Torblatts kann im geschlossenen Zustand eine verbesserte
Dichtfunktion erreicht werden, wie in Fig. 9d) bei 1310 angedeutet. Wenn mit einer
geeigneten Steuereinrichtung eine Torblattbewegung ausgelöst wird, wird die Polung
der Elektromagnetanordnung wieder so umgestellt, dass der Schwebezustand erreicht
und das Torblatt berührungsfrei geführt werden kann.
[0046] Die in Fig. 10 dargestellte Ausführungsform der Erfindung entspricht im Wesentlichen
der anhand der Fig. 8 erläuterten Ausführungsform. Sie unterscheidet sich dadurch
von der anhand der Fig. 8 erläuterten Ausführungsform, dass die stegseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtungen
1100 in einer sich in Längsrichtung des Führungsstegs erstreckenden Nut aufgenommen
sind, wie besonders deutlich in den Fig. 10d) und 10f) erkennbar. Es ist weiter erkennbar,
dass die stegseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtungen 1100 auf ihrer dem Nutboden
abgewandten Seite etwas über die Nut herausragen. Bei Herstellung der stegseitigen
Magnetfelderzeugungseinrichtungen aus einem Elastomermagnet kann so eine zusätzliche
Pufferfunktion erreicht werden. Zur Gewährleistung eines zufriedenstellenden Notlaufs
sind bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ähnlich wie bei
der anhand der in Fig. 8 erläuterten Ausführungsform auf der dem Torblatt abgewandten
Seite der Magnetfelderzeugungseinrichtungen 1010 und 1100 Führungsrollen 32 und 34
vorgesehen. Derartige ergänzende mechanische Führungseinrichtungen in Form von Führungsrollen,
Führungsstiften, Führungsbolzen oder dergleichen können bei allen Ausführungsformen
der Erfindung vorgesehen sein.
[0047] Ferner hat es sich im Rahmen der Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn
die Träger 1040 für die torblattseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtungen 1010 zumindest
teilweise aus einem ferromagnetischen Material gebildet sind, in dem die Feldlinien
der auf einander gegenüberliegenden Seiten der stegseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtung
angeordneten Magnete zurückgeführt werden, um so ein besonders starkes Magnetfeld
im Spalt zwischen den einander gegenüberliegenden torblattseitigen Permanentmagneten
zur Verfügung zu stellen.
[0048] Wie besonders deutlich in Fig. 10e) erkennbar ist, sind die stegseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtungen,
die vorzugsweise in Form von sogenannten Elastomermagneten gebildet sind, auch in
einem spiralförmig umlaufenden Abschnitt 120 des Führungsstegs 100 vorgesehen. So
kann auch im Bereich des spiralförmigen Abschnitts eine berührungsfreie Führung der
Torblattbewegung erreicht werden, wobei in diesem Bereich die ergänzenden mechanischen
Führungseinrichtungen mit besonderem Vorteil eingesetzt werden.
[0049] Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Zeichnung dargestellte Ausführungsform
beschränkt. Vielmehr ist auch an den Einsatz von erfindungsgemäßen Toren in Form von
sogenannten Sektionaltoren gedacht, bei denen das Torblatt in der Öffnungsstellung
über Kopf etwa in einer Horizontalebene angeordnet ist. Die Erfindung kann auch mit
Vorteil bei sogenannten Folientoren eingesetzt werden, bei denen das Torblatt aus
mit Hilfe von Verstärkungsprofilen verstärkten Kunststofffolien besteht. Die Führungsflächen
des Führungsstegs können auch einen spitzen Winkel miteinander einschließen. Die Führungsrollen
können auch ohne Zwischenschaltung eines Gelenkglieds unmittelbar an den Torblattgliedern
befestigt sein, wenn die gelenkige Verbindung zwischen den Torblattgliedern mit Hilfe
von gesonderten Gelenken erfolgt. Die bei einem erfindungsgemäßen Tor vorgesehenen
Halter für die Führungsrollen können aus Stahlblech, aus Aluminiumdruckguss oder aus
gefrästem Stahl hergestellt sein.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 10
- Torblatt
- 12
- Torblattglied
- 14
- Bodendichtung
- 20
- Gelenkglied
- 22
- Gelenkglied
- 32
- Erste Führungsrolle
- 34
- Zweite Führungsrolle
- 40
- Rollenträger
- 42
- Befestigungsbolzen
- 44
- Aufnahme
- 50
- Gleitstück
- 100
- Führungssteg
- 102
- Äußere Begrenzungsfläche
- 104
- Äußere Begrenzungsfläche
- 110
- Seitlicher Abschnitt
- 120
- Spiralförmig umlaufender Abschnitt
- 1000
- Magnetführungsanordnung
- 1010
- torblattseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung
- 1100
- stegseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung
- 1040
- Träger
- 1050
- Positionierungsmagnet
- 1200
- Elektromagnetanordnung
- 1300
- Gehäuse
1. Tor mit einem zwischen einer Öffnungsstellung, in der es eine Wandöffnung zumindest
teilweise freigibt, und einer Schließstellung, in der es die Wandöffnung zumindest
teilweise verschließt, bewegbaren Torblatt (10) und einer Führungsanordnung zur Führung
der Torblattbewegung längs einer vorgegebenen Bahn zwischen der Öffnungsstellung und
der Schließstellung, wobei die Führungsanordnung mindestens einen bezüglich der Wandöffnung
feststehend angeordneten und sich zumindest längs eines Abschnittes der vorgegebenen
Bahn erstreckenden Führungssteg (100) mit zwei äußeren Begrenzungsflächen (102, 104)
aufweist, wobei eine erste äußere Begrenzungsfläche (102) des Führungsstegs (100)
eine Führungsfläche für eine erste Führungseinrichtung (1010) des Torblatts (10) bildet
und eine zweite äußere Begrenzungsfläche (104) des Führungsstegs (100) eine zweite
Führungsfläche für eine zweite Führungseinrichtung (1010) des Torblatts (10) bildet,
wobei mindestens eine Führungseinrichtung eine torblattseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung
(1010) aufweist und dem Führungssteg (100) eine stegseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung
(1100) zugeordnet ist, wobei die Magnetfelderzeugungseinrichtungen (1010, 1100) zum
Erhalt einer berührungsfreien Führung der Torblattbewegung längs mindestens eines
Abschnitts der vorgegebenen Bahn im Bereich mindestens eines der einander entgegengesetzten
seitlichen Ränder des Torblatts (10) ausgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsflächen (102, 104) etwa parallel zueinander und in einer senkrecht
zu den Führungsflächen verlaufenden Richtung mit Abstand voneinander angeordnet sind,
der Führungssteg (100) zwischen zwei Führungseinrichtungen (32, 34; 1010), insbesondere
zwischen zwei Führungsrollen (32, 34), angeordnet ist, deren Rollenachsen in einer
senkrecht zu den Führungsflächen (102, 104) verlaufenden Richtung voneinander beabstandet
sind und vorzugsweise etwa parallel zueinander verlaufen, und zwei Führungseinrichtungen
(32, 34; 1010) an einem gemeinsamen Träger (40; 1040) festgelegt sind, wobei der gemeinsame
Träger (40; 1040) vorzugsweise auf seiner den Führungseinrichtungen (32, 34; 1010),
insbesondere Führungsrollen (32,34), abgewandten Seite lösbar an dem Torblatt (10)
angebracht ist.
2. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Führungseinrichtung eine bezüglich einer senkrecht zu der vorgegebenen
Bahn und in der Schließstellung etwa parallel zum Torblatt (10) verlaufenden Rollenachse
drehbar gelagerte Führungsrolle (32, 34) aufweist, die bei einer Torblattbewegung
auf einer Begrenzungsfläche (102, 104) des Führungsstegs (100) abrollt.
3. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anbringung des gemeinsamen Trägers (40) ein Befestigungselement in Form eines
sich ggf. etwa parallel zu den Rollenachsen erstreckenden Befestigungsbolzens (42)
und ein Befestigungselement in Form einer zur Aufnahme des Befestigungsbolzens (42)
ausgelegten, vorzugsweise etwa hülsenartigen Aufnahme (44) vorgesehen ist, wobei ein
Befestigungselement (42) am Träger (40) und ein Befestigungselement (44) am Torblatt
(10) angeordnet ist.
4. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein zwischen den Führungseinrichtungen, insbesondere den Rollenachsen, der an dem
gemeinsamen Träger (40) angeordneten Führungsrollen (32, 34) angeordnetes und vorzugsweise
an dem gemeinsamen Träger (40) befestigtes Gleitstück (50), das an eine zwischen den
Begrenzungsflächen (102, 104) angeordnete Gleitfläche des Führungsstegs (100) anlegbar
ist.
5. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch im Bereich der in der Schließstellung etwa in Schwererichtung verlaufenden seitlichen
Ränder des Torblatts (10) am Torblatt angebrachte Gelenkanordnungen, von denen jede
eine Mehrzahl von bezüglich senkrecht zu den seitlichen Rändern und etwa parallel
zur Torblattebene verlaufenden Gelenkachsen gelenkig miteinander verbundenen Gelenkgliedern
(20, 22) aufweist, wobei an mindestens einem, vorzugsweise an jedem Gelenkglied (20,
22) ein Träger (40) mit zwei Führungseinrichtungen, insbesondere Führungsrollen (32,
34), derart angebracht ist, dass die Führungseinrichtungen auf der dem Torblatt (10)
abgewandten Seite des Gelenkglieds (20, 22) angeordnet sind und der Führungssteg (100)
zwischen den Führungseinrichtungen angeordnet ist.
6. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Torblatt (10) eine Mehrzahl von bezüglich senkrecht zu der vorgegebenen Bahn
verlaufenden Gelenkachsen gelenkig miteinander verbundenen Torblattgliedern (12) aufweist,
von denen vorzugsweise mindestens eines eine ein Isoliermaterial, wie etwa Polyurethanschaum,
enthaltende Schale, insbesondere aus Metall, aufweist.
7. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Torblatt zumindest abschnittweise aus einem biegsamen Material, wie etwa einer
Kunststofffolie, gebildet ist.
8. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Torblatt in der Öffnungsstellung einen mehrlagigen Wickel bildet.
9. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungssteg (100) einen vorzugsweise etwa in Schwererichtung verlaufenden und
sich in der Schließstellung etwa parallel zu den seitlichen Rändern des Torblatts
erstreckenden geradlinigen Abschnitt (110) aufweist, der an seinem oberen Ende in
einen spiralförmig umlaufenden Abschnitt (120) übergeht.
10. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei im Bereich der einander entgegengesetzten seitlichen Ränder des Torblatts (10)
angeordnete Führungsstege (100).
11. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Magnetfelderzeugungseinrichtung (1010, 1100), vorzugsweise mindestens
eine torblattseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung (1010), mindestens einen Permanentmagneten
aufweist.
12. Tor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die torblattseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung (1010) zwei auf einander entgegengesetzten
Seiten des Führungsstegs (100) angeordnete Permanentmagneten aufweist, die an einem
gemeinsamen, einen torblattseitigen Rand des Führungsstegs übergreifenden Träger (1040)
festgelegt sind.
13. Tor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetischen Feldlinien innerhalb der an dem Halter (1040) festgelegten Permanentmagneten
in etwa gleicher Richtung etwa senkrecht zu dem Torblatt (10) verlaufen und der Träger
(1040) zumindest teilweise aus einem ferromagnetischen Material besteht.
14. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Führungsfläche (102, 104) eine sich zumindest längs eines Abschnitts
der vorgegebenen Bahn erstreckende Nut vorgesehen ist, in der eine stegseitige Magnetfelderzeugungseinrichtung
(1100), wie etwa ein Permanentmagnet, insbesondere ein Elastomermagnet, teilweise
aufgenommen ist.
15. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Magnetfelderzeugungseinrichtung, vorzugsweise mindestens eine stegseitige
Magnetfelderzeugungseinrichtung (1100), eine Elektromagnetanordnung aufweist, der
vorzugsweise eine Steuereinrichtung zugeordnet ist.
16. Tor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung zum Erzeugen eines längs mindestens eines Abschnitts der vorgegebenen
Bahn wandernden Magnetfels ausgelegt ist.
17. Tor nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung zum Abschalten der Elektromagnetanordnung und/oder zum Erzeugen
einer attraktiven Wechselwirkung zwischen der torblattseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtung
(1010) und der stegseitigen Magnetfelderzeugungseinrichtung (1100) bei Erreichen der
Schließstellung ausgelegt ist.
18. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsanordnung mindestens eine Magnetfelderzeugungseinrichtung (1010, 1100)
und mindestens eine, vorzugsweise der Magnetfelderzeugungseinrichtung (1010, 1100)
als Überlastschutz zugeordnete, mechanische, bei großer Kraftbeaufschlagung in einer
senkrecht zur Torblattebene verlaufenden Richtung in Anlage an eine Führungsfläche
des Führungsstegs gelangende Führungseinrichtung, wie etwa mindestens eine Führungsrolle
(32, 34), mindestens einen Führungsstift oder dergleichen, aufweist.
19. Verfahren zum Herstellen eines Tors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Magnetfelderzeugungseinrichtungen unmagnetisierte Elemente, die
zumindest teilweise aus hartmagnetischem Material bestehen, an dem Führungssteg und/oder
dem Torblatt angebracht und erst danach magnetisiert werden.
1. A door comprising: a door leaf (10) movable between an open position, in which it
at least partially uncovers a wall opening, and a closed position, in which it at
least partially closes the wall opening; and a guiding arrangement for guiding the
door leaf movement along a predetermined path between the open position and the closed
position, wherein the guide arrangement has at least one guide web (100) with two
outer boundary surfaces (102, 104) which is fixedly arranged with respect to the wall
opening and extends along at least a section of the predetermined path, wherein a
first outer boundary surface (102) of the guide web (100) forms a guide surface for
a first guide device (1010) of the door leaf (10) and a second outer boundary surface
(104) of the guide web (100) forms a second guide surface for a second guide device
(1010) of the door leaf (10),
wherein at least one guide device has a door-leaf-side magnetic field generating device
(1010), and a web-side magnetic field generating device (1100) is associated with
the guide web (100), wherein the magnetic field generating devices (1010, 1100) are
designed to obtain contactless guiding of the door leaf movement along at least a
section of the predetermined path in the region of at least one of the opposite lateral
edges of the door leaf (10); characterised in that the boundary surfaces (102, 104) are arranged approximately parallel to each other
and spaced apart in a direction perpendicular to the guide surfaces, the guide web
(100) is arranged between two guide devices (32, 34; 1010), in particular between
two guide rollers (32, 34) whose axes are spaced apart in a direction perpendicular
to the guide surfaces (102, 104) and preferably extend approximately parallel to each
other, and two guide devices (32, 34; 1010) are fixed on a common carrier (40; 1040),
wherein the common carrier (40; 1040) is removable attached to the door leaf (10)
preferably on its side facing away from the guide devices (32, 34; 1010), in particular
the guide rollers (32, 34).
2. The door according to claim 1, characterised in that at least one guide device has a guide roller (32, 34) which is rotatably mounted
with respect to a roller axis extending perpendicularly to the predetermined path
and, in the closed position, approximately parallel to the door leaf (10), and which
rolls on a boundary surface (102, 104) of the guide web (100) during a movement of
the door leaf.
3. The door according to one of the preceding claims, characterised in that a fastening element in the form of a fastening bolt (42), which when appropriate
extends approximately parallel to the roller axes, and a fastening element in the
form of a preferably approximately sleeve-like cavity (44) to receive the fastening
bolt (42), are provided to attach the common carrier (40), wherein a fastening element
(42) is arranged on the carrier (40) and a fastening element (44) is arranged on the
door leaf (10).
4. The door according to one of the preceding claims, characterized by a slider (50) which is arranged between the guide devices, in particular between
the roller axes, of the guide rollers (32, 34) arranged on the common carrier (40)
and which is preferably fastened to the common carrier (40), which slider can be brought
into contact with a sliding surface of the guide web (100) between the boundary surfaces
(102, 104).
5. The door according to one of the preceding claims, characterized by articulated structures mounted on the door leaf (10) in the region of the lateral
edges of the door leaf, which run in the direction of gravity when in the closed position,
each of which articulated structures having a plurality of articulation members (20,
22) articulated to each other with respect to articulation axes extending perpendicularly
to the lateral edges and approximately parallel to the door leaf plane, wherein a
carrier (40) comprising two guide devices, in particular guide rollers (32, 34), is
mounted on at least one, preferably on each articulation member (20, 22) so that the
guide devices are arranged on the side of the articulation member (20, 22) that faces
away from the door leaf (10), and the guide web (100) is arranged between the guide
devices.
6. The door according to one of the preceding claims, characterised in that the door leaf (10) has a plurality of door leaf members (12) articulated to each
other with respect to articulation axes extending perpendicularly to the predetermined
path, of which preferably at least one has a shell, in particular made of metal, containing
an insulating material such as a polyurethane foam.
7. The door according to one of the preceding claims, characterised in that the door leaf is formed, at least in sections, from a flexible material such as a
plastic film.
8. The door according to claim 1, characterised in that the door leaf forms a multilayered coil in the open position.
9. The door according to claim 1, characterised in that the guide web (100) has a linear section (110) which extends preferably approximately
in the direction of gravity and, in the closed position, extends approximately parallel
to the lateral edges of the door leaf, and which merges into a spiral-shaped section
(120) at its upper end.
10. The door according to one of the preceding claims, characterized by two guide webs (100) arranged in the region of the opposite lateral edges of the
door leaf (10).
11. The door according to claim 1, characterised in that at least one magnetic field generating device (1010, 1100), preferably at least one
door-leaf-side magnetic field generating device (1010), includes at least one permanent
magnet.
12. The door according to claim 11, characterised in that the door-leaf-side magnetic field generating device (1010) has two permanent magnets
arranged on opposite sides of the guide web (100) and fixed to a common carrier (1040)
straddling a door-leaf-side edge of the guide web.
13. The door according to claim 12, characterised in that the magnetic field lines within the permanent magnets which are fastened to the carrier
(1040) extend approximately in the same direction, approximately perpendicularly to
the door leaf (10), and the carrier (1040) is made at least partially of a ferromagnetic
material.
14. The door according to claim 1, characterised in that, in at least one guide surface (102, 104), a groove extends at least along a section
of the predetermined path and partially accommodates a web-side magnetic field generating
device (1100), such as a permanent magnet, in particular a magnetic elastomer.
15. The door according to claim 1, characterised in that at least one magnetic field generating device, preferably at least one web-side magnetic
field generating device (1100), includes an electromagnet arrangement with which preferably
a controller is associated.
16. The door according to claim 15, characterised in that the controller is designed to generate a magnetic field directed along at least one
section of the predetermined path.
17. The door according to claim 12 or 13, characterised in that the controller is designed to switch off the electromagnet arrangement and/or to
produce an attractive interaction between the door-leaf-side magnetic field generating
device (1010) and the web-side magnetic field generating device (1100) upon reaching
the closed position.
18. The door according to claim 1, characterised in that the guide arrangement includes at least one magnetic field generating device (1010,
1100) and at least one mechanical guide device, such as at least one guide roller
(32, 34), at least one guide pin or similar, which is preferably associated with the
magnetic field generating device (1010, 1100) as an overload protection and comes
into contact with a guide surface of the guide web when a large force is applied in
a direction perpendicular to the door leaf plane.
19. A method for producing a door according to claim 1, characterised in that, to produce the magnetic field generating devices, non-magnetised elements, which
consist at least in part of a hard magnetic material, are first attached to the guide
web and/or the door leaf before being magnetised.
1. Porte comportant : un vantail de porte (10) mobile entre une position d'ouverture,
dans laquelle il dégage au moins partiellement une ouverture murale, et une position
de fermeture, dans laquelle il obstrue au moins partiellement l'ouverture murale ;
et un agencement de guidage destiné au guidage du déplacement du vantail de porte
le long d'une voie prédéfinie entre la position d'ouverture et la position de fermeture,
ledit agencement de guidage présentant au moins une nervure de guidage (100) qui comporte
deux surfaces de délimitation extérieures (102, 104), qui est agencée fixe par rapport
à l'ouverture murale et qui s'étend au moins le long d'un tronçon de la voie prédéfinie,
une première surface de délimitation extérieure (102) de la nervure de guidage (100)
formant une surface de guidage pour un premier dispositif de guidage (1010) du vantail
de porte (10), et une deuxième surface de délimitation extérieure (104) de la nervure
de guidage (100) formant une deuxième surface de guidage pour un deuxième dispositif
de guidage (1010) du vantail de porte (10),
au moins un dispositif de guidage présentant un dispositif générateur de champ magnétique
côté vantail (1010), et un dispositif générateur de champ magnétique côté nervure
(1100) étant associé à la nervure de guidage (100), lesdits dispositifs générateurs
de champ magnétique (1010, 1100) étant conçus pour obtenir un guidage sans contact
du déplacement du vantail de porte le long d'au moins un tronçon de la voie prédéfinie
dans la zone d'au moins un des bords latéraux opposés du vantail de porte (10) ; caractérisée en ce que les surfaces de délimitation (102, 104) sont approximativement parallèles et sont
agencées en étant espacées l'une de l'autre selon une direction perpendiculaire aux
surfaces de guidage, la nervure de guidage (100) est agencée entre deux dispositifs
de guidage (32, 34 ; 1010), notamment entre deux galets de guidage (32, 34) dont les
axes sont espacés l'un de l'autre selon une direction perpendiculaire aux surfaces
de guidage (102, 104) et sont orientés de préférence approximativement parallèles
entre eux, et deux dispositifs de guidage (32, 34 ; 1010) sont fixés à un support
commun (40 ; 1040), ledit support commun (40 ; 1040) étant monté de manière amovible
sur le vantail de porte (10) de préférence par son côté détourné des dispositifs de
guidage (32, 34 ; 1010), notamment des galets de guidage (32, 34).
2. Porte selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'au moins un dispositif de guidage présente un galet de guidage (32, 34) qui est monté
rotatif par rapport à un axe de galet perpendiculaire à la voie prédéfinie et, en
position de fermeture, approximativement parallèle au vantail de porte (10) et qui
roule sur une surface de délimitation (102, 104) de la nervure de guidage (100) au
cours d'un déplacement du vantail de porte.
3. Porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'il est prévu, pour le montage du support commun (40), un élément de fixation consistant
en un boulon de fixation (42) s'étendant éventuellement de manière approximativement
parallèle aux axes de galet ainsi qu'un élément de fixation consistant en une cavité
(44) de préférence approximativement en forme de manchon destinée à recevoir le boulon
de fixation (42), un élément de fixation (42) étant agencé sur le support (40) et
un élément de fixation (44) sur le vantail de porte (10).
4. Porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par un coulisseau (50) qui est agencé entre les dispositifs de guidage, notamment les
axes de galet, des galets de guidage (32, 34) agencés sur le support commun (40) et
qui est de préférence fixé audit support commun (40) et susceptible d'être placé contre
une surface de coulissement de la nervure de guidage (100) entre les surfaces de délimitation
(102, 104).
5. Porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par des dispositifs articulés montés sur le vantail de porte (10) dans la zone des bords
latéraux du vantail de porte qui, en position de fermeture, sont orientés approximativement
dans le sens de la pesanteur, chacun desdits dispositifs articulés présentant une
pluralité d'organes d'articulation (20, 22) articulés entre eux par rapport à des
axes d'articulation perpendiculaires aux bords latéraux et approximativement parallèles
au plan du vantail ; un support (40) doté de deux dispositifs de guidage, notamment
de galets de guidage (32, 34), étant monté sur au moins un et de préférence sur chaque
organe d'articulation (20, 22), de telle façon que les dispositifs de guidage sont
agencés sur le côté de l'organe d'articulation (20, 22) tourné vers le vantail de
porte (10) et que la nervure de guidage (100) est agencée entre les dispositifs de
guidage.
6. Porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le vantail de porte (10) présente une pluralité d'éléments de vantail de porte (12)
articulés entre eux par rapport à des axes d'articulation perpendiculaires à la voie
prédéfinie, dont de préférence au moins un présente une enveloppe, notamment en métal,
contenant un matériau isolant tel que de la mousse de polyuréthane.
7. Porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le vantail de porte est constitué, au moins en partie, d'un matériau flexible tel
qu'un film de plastique.
8. Porte selon la revendication 1, caractérisée en ce que le vantail de porte crée un enroulement de plusieurs couches en position d'ouverture.
9. Porte selon la revendication 1, caractérisée en ce que la nervure de guidage (100) présente un tronçon linéaire (110) qui est orienté de
préférence approximativement dans le sens de la pesanteur en s'étendant, en position
de fermeture, approximativement parallèlement aux bords latéraux du vantail de porte,
et qui se prolonge à son extrémité supérieure en un tronçon enroulé en spirale (120).
10. Porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par deux nervures de guidage (100) agencées dans la zone des bords latéraux opposés du
vantail de porte (10).
11. Porte selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'au moins un dispositif générateur de champ magnétique (1010, 1100), de préférence
au moins un dispositif générateur de champ magnétique côté vantail (1010), présente
au moins un aimant permanent.
12. Porte selon la revendication 11, caractérisée en ce que le dispositif générateur de champ magnétique côté vantail (1010) présente deux aimants
permanents qui sont agencés sur des côtés opposés de la nervure de guidage (100) et
qui sont fixés à un support commun (1040) chevauchant un bord de la nervure de guidage
qui est situé côté vantail.
13. Porte selon la revendication 12, caractérisée en ce que les lignes de champ magnétique à l'intérieur des aimants permanents fixés au support
(1040) sont orientées approximativement dans la même direction, approximativement
perpendiculairement au vantail de porte (10), et le support (1040) se compose au moins
partiellement d'un matériau ferromagnétique.
14. Porte selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'il est prévu une rainure ménagée dans au moins une surface de guidage (102, 104) et
qui s'étend au moins le long d'un tronçon de la voie prédéfinie, et dans laquelle
est reçu au moins partiellement un dispositif générateur de champ magnétique côté
nervure (1100), tel qu'un aimant permanent, notamment un élastomère magnétique.
15. Porte selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'au moins un dispositif générateur de champ magnétique, de préférence au moins un dispositif
générateur de champ magnétique côté nervure (1100), présente un bloc d'électroaimants
auquel est de préférence associé un organe de commande.
16. Porte selon la revendication 15, caractérisée en ce que l'organe de commande est conçu pour produire un champ magnétique dirigé le long d'au
moins un tronçon de la voie prédéfinie.
17. Porte selon la revendication 12 ou 13, caractérisée en ce que l'organe de commande est conçu pour désactiver le bloc d'électroaimants et/ou pour
produire une interaction d'attraction entre le dispositif générateur de champ magnétique
côté vantail (1010) et le dispositif générateur de champ magnétique côté nervure (1100),
une fois la position de fermeture atteinte.
18. Porte selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'agencement de guidage présente au moins un dispositif générateur de champ magnétique
(1010, 1100) et au moins un dispositif de guidage mécanique, tel qu'au moins un galet
de guidage (32, 34), au moins une goupille de guidage ou similaire, qui est de préférence
associé au dispositif générateur de champ magnétique (1010, 1100) pour servir de protection
anti-surcharge et qui vient au contact d'une surface de guidage de la nervure de guidage
lorsqu'une force de grande ampleur est appliquée perpendiculairement au plan du vantail.
19. Procédé de production d'une porte selon la revendication 1, caractérisé en ce que, pour produire les dispositifs générateurs de champ magnétique, on installe des éléments
non magnétisés, composés au moins partiellement d'un matériau magnétique dur, sur
la nervure de guidage et/ou sur le vantail de porte avant de les magnétiser.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente