[0001] Die Erfindung betrifft ein Bett, insbesondere ein Kinderbett mit einer Auflagefläche
und mit einem aus einer Mehrzahl von Rahmenteilen bestehenden Rahmen, der die Auflagefläche
umgibt, und mit Mitteln zur Höheneinstellung.
[0002] Aus der
DE 202 00 975 U1 ist ein höhenverstellbares Bett mit einer in der Höhe verstellbaren Auflagefläche
und einer Mehrzahl von die Auflagefläche umgebenden Rahmenteilen bekannt. Die Auflagefläche
liegt auf einem Tragteil auf, das über einen Anschlussflansch geführt in der Höhe
verstellbar ist. Der Anschlussflansch weist eine Mehrzahl von Löchern auf, in die
eine ortsfest angeordnete Raste eingreifen kann. Nachteilig an dem bekannten Bett
ist, dass eine Führung vorgesehen sein muss und die Mittel zur Höheneinstellung zusätzlich
an dem Bett angebracht werden müssen, was den Material- und Kostenaufwand erhöht.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Höheneinstellung eines Bettes
auf einfache und sichere Weise zu verbessern.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen als ein Gitterrahmen ausgebildet
ist, wobei die Rahmenteile jeweils eine Mehrzahl von zwischen einer oberen Verbindungsstange
und einer unteren Verbindungsstange parallel und in einem Abstand zueinander verlaufenden
Streben aufweisen, dass zumindest ein Rahmenteil mindestens eine Begrenzungsstrebe
aufweist, die bereichsweise eine Verdickung zur Bildung eines Anschlags aufweist,
so dass das die Begrenzungsstrebe aufweisende Rahmenteil zu der Auflagefläche in seiner
Relativverschiebung begrenzt ist.
[0005] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass auf einfache und sichere
Weise eine Höheneinstellung einer Auflagefläche des Bettes und/oder eines vorderen
Rahmenteils des Bettes ermöglicht wird. Die Höheneinstellung kann zur Höhenbegrenzung
und/oder zur Tiefenbegrenzung der vorzugsweise eine Matratze aufnehmenden Auflagefläche
bzw. des vorderen Rahmenteils dienen. Das vordere Rahmenteil kann in der Tiefe begrenzt
werden, so dass ein Ausfallschutz bei einer Öffnungsstellung des vorderen Rahmenteiles
vorliegt, wenn es sich insbesondere um ein Kinderbett handelt. Grundgedanke der Erfindung
ist es, dass Bestandteile des Bettes selbst, nämlich Streben des als Gitterbett ausgebildeten
Bettes als Mittel zur Höhenein- und/oder Höhenverstellung bzw. Höhenbegrenzung genutzt
werden. Bestimmte vertikal verlaufende Streben der Rahmenteile des Bettes weisen als
Begrenzungsstrebe en eine Verdickung auf, derart, dass ein stirnseitiges Ende dieser
Verdickung als Anschlagfläche dient, beispielsweise für die Auflagefläche oder einer
zusätzlichen Klemmeinrichtung. Das Erscheinungsbild des Bettes wird hierdurch nicht
beeinträchtigt. Die Verdickung weist lediglich eine größere Quererstreckung auf als
ein Restabschnitt derselben Strebe. Die Quererstreckung der Verdickung an dem Ende
desselben ist so groß gewählt, dass das Ende dieser Verdickung eine entsprechende
Anschlagfläche bildet.
[0006] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Begrenzungsstrebe
in einem oberen Bereich derselben eine ober Verdickung auf mit einer an einem unteren
Ende derselben angeordneten Anschlagfläche. Hierdurch wird eine Höhenbegrenzung für
die Auflagefläche geschaffen einerseits. Wenn die Begrenzungsstrebe mit der oberen
Verdickung an dem vorderen Rahmenteil angeordnet ist, wird hierdurch eine Tiefenbegrenzung
für das vordere Rahmenteil gebildet, so dass die maximale Öffnungsstellung des vorderen
Rahmenteils, beispielsweise eines Schiebegitters, festgelegt ist. Ein unerwünschtes
Herausfallen des Kindes im Öffnungszustand des vorderen Rahmenteils kann somit entgegengewirkt
werden.
[0007] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Begrenzungsstrebe
in einem unteren Bereich derselben eine untere Verdickung auf mit einer an einem oberen
Ende derselben angeordneten Anschlagfläche. Hierdurch wird eine Tiefenbegrenzung der
Auflagefläche bewirkt. Kommt die Auflagefläche mit einer Randkante zur Anlage an die
Anschlagfläche der Verdickung, befindet sich die Auflagefläche in der tiefsten Stellung.
Bei Vorliegen einer oberen Verdickung und einer unteren Verdickung der Begrenzungsstrebe
kann somit die Auflagefläche zwischen der Höhenbegrenzung und der Tiefenbegrenzung
in der Höhe verstellt bzw. eingestellt werden, wenn zusätzlich die Klemmeinrichtung
an der mindestens einen Strebe unter Festlegung der Auflagefläche in der Höhe befestigt
ist.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Verdickung eine größere Quererstreckung
in Richtung quer zu der langgestreckten Begrenzungsstrebe auf als ein Restabschnitt
der Begrenzungsstrebe, wobei der Restabschnitt der Begrenzungsstrebe vorzugsweise
die gleiche Quererstreckung aufweist wie die weiteren Streben der Rahmenteile. Durch
die erhöhte Quererstreckung wird ein gewünschter Höheneinstellbereich der Auflagefläche
bzw. des vorderen Rahmenteils vorgegeben.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Begrenzungsstrebe des vorderen Rahmenteils
auf einer der Auflagefläche zugewandten Innenseite eine Schrägfläche auf, die sich
in Richtung des oberen Endes der Begrenzungsstrebe verjüngt. Auf diese Weise besteht
nur eine Verdickung in einem solchen Bereich, der die Öffnungsstellung des vorderen
Rahmenteils bestimmt. Die Schließstellung des vorderen Rahmenteils wird nicht durch
eine Verdickung gestört, da das obere Ende der Begrenzungsstrebe eine kleinere Quererstreckung
aufweist als das untere Ende derselben.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Klemmeinrichtung vorgesehen, mittels
derer die Höhe der Auflagefläche stufenlos in einem Bereich zwischen dem als Anschlagfläche
dienenden unteren Ende der oberen Verdickung und/oder dem als Anschlagfläche dienenden
oberen Ende der unteren Verdickung der Begrenzungsstrebe festlegbar ist. Die Klemmeinrichtung
kann lösbar mit dem Rahmenteil des Bettes verbunden sein.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Klemmeinrichtung ein erstes Klemmelement
und ein mit demselben verbindbaren zweiten Klemmelement, wobei zumindest eines dieser
Klemmelemente eine an den Durchmesser der Streben bzw. des Restabschnitts der Begrenzungsstrebe
angepasste Ausnehmung aufweist. Vorteilhaft kann hierdurch eine stabile und einfache
Verklemmung von vorzugsweise zwei benachbarten Streben erfolgen.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das erste Klemmelement innenseitig des
Rahmens angeordnet zur Bildung eines Auflagers für die Auflagefläche. Das zweite Klemmelement
ist außenseitig des Rahmens angeordnet, wobei beide Klemmelemente Bohrungen aufweisen
zum kraftschlüssigen Verspannen derselben. Als Befestigungsmittel ist vorzugsweise
eine Schraube vorgesehen, die von außen des Bettes unter Eingreifen entsprechender
Bohrungen des äußeren und inneren Klemmelementes in Schraubeingriff bringbar ist,
so dass die beiden Klemmelemente miteinander verspannt werden. Die beiden Klemmelemente
sind somit kraftschlüssig durch eine Schraubverbindung miteinander verbunden. Die
Handhabung bei der Befestigung des Klemmelementes kann hierdurch vereinfacht werden.
[0013] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das erste Klemmelement fest mit der Auflagefläche
verbunden, so dass die Anzahl der losen Klemmelemente verringert werden kann.
[0014] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Verdickung der Begrenzungsstreben
eine Länge in einem Bereich zwischen 25 % und 45 % der Länge der Begrenzungsstrebe
auf, so dass hierdurch eine vorwählbare maximale Höhenverstellung gegeben ist.
[0015] Zur Lösung der Aufgabe weist die Erfindung eine Klemmeinrichtung für das Bett auf,
die als Zusatzteil für ein herkömmliches Bett, vorzugsweise mit Rahmenteilen auf vertikalen
Streben, verwendbar ist.
[0016] Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
[0017] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines höhenverstellbaren Kinderbettes in einer Festlegposition
einer Auflagefläche desselben,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung des Kinderbettes gemäß Figur 1 in einer Nichtarretierstellung
einer Klemmeinrichtung zur Höheneinstellung des Kinderbettes,
- Figur 3
- eine vergrößerte Darstellung der Klemmeinrichtung gemäß Figur 2,
- Figur 4
- eine schematische Seitenansicht eines Rahmenteils des Bettes mit einer Verdickung
einer Strebe des Rahmenteils,
- Figur 5
- eine schematische Draufsicht auf ein Rahmenteil in einer Arretierstellung der Klemmeinrichtung,
- Figur 6
- eine Vorderansicht eines Kinderbettes nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
in einer Schließstellung eines vorderen Rahmenteils, wobei ein erstes Klemmelement
einer Klemmeinrichtung fest an einer Auflagefläche arretiert ist,
- Figur 7
- eine Seitenansicht des Kinderbettes gem. Figur 6,
- Figur 8
- eine Vorderansicht des Kinderbettes nach der zweiten Ausführungsform in einer Öffnungsstellung
des vorderen Rahmenteils,
- Figur 9
- einen Querschnitt des sich in der Öffnungsstellung befindlichen Kinderbettes entlang
der Linie A-A gem. Figur 8,
- Figur 10
- eine vergrößerte Darstellung einer Verdickung des vorderen Rahmenteils entsprechend
Einzelheit B in Figur 9,
- Figur 11
- eine Draufsicht auf die Auflagefläche mit an drei Seiten derselben befestigten ersten
Klemmelementen,
- Figur 12
- eine Seitenansicht einer Begrenzungsstrebe, die an gegenüberliegenden Rahmenteilen
angebracht ist,
- Figur 13
- eine Seitenansicht einer Begrenzungsstrebe des vorderen Rahmenteils,
- Figur 14
- eine perspektivische Darstellung des ersten Klemmelementes und
- Figur 15
- eine perspektivische Darstellung eines zweiten Klemmelementes der Klemmeinrichtung.
[0018] Ein höhenverstellbares Bett ist vorzugsweise als ein Kinderbett 1 ausgebildet, das
vier aufrechte Rahmenteile 2, 3 aufweist, und zwar zwei gegenüberliegende stirnseitige
Rahmenteile 2 und zwei gegenüberliegende längsseitige Rahmenteile 3. Die Rahmenteile
2, 3 weisen jeweils eine Anzahl von parallel zueinander und in einem Abstand a zueinander
verlaufenden Streben 4 auf. Während die stirnseitigen Rahmenteile 2 neben die Streben
4 verbindenden Verbindungsstangen 5 auch aufrechte Standpfosten 6 aufweisen, die senkrecht
zu denselben verlaufen, weisen die längsseitigen Rahmenteile lediglich Verbindungsstangen
7 auf, die die Streben 4 der längsseitigen Rahmenteile 3 begrenzen. Die Rahmenteile
2, 3 verlaufen in der Montagestellung in vertikaler Richtung. Die Rahmenteile 2, 3
bilden einen Rahmen und umgeben eine Auflagefläche 8 des Kinderbettes 1, die vorzugsweise
als eine Brettfläche ausgebildet ist, auf der eine Matratze ablegbar ist.
[0019] Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die
Auflagefläche 8 auch als ein Lattenrost ausgebildet sein.
[0020] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein vorderes längsseitiges Rahmenteil 3'
des Kinderbettes 1 verschwenkbar an den zugeordneten Standpfosten 6 gelagert, so dass
es von einer in Figur 1 dargestellten Nutzungsstellung in eine in Figur 2 dargestellte
Freigabestellung verbringbar ist, in der das Kind auf die Auflagefläche 8 auf- oder
von derselben absetzbar ist.
[0021] Zur Einstellung der Höhe h der Auflagefläche 8 ist eine Klemmeinrichtung 9 vorgesehen,
die im Wesentlichen ein erstes Klemmelement 10 und ein zweites Klemmelement 11 aufweist,
die mittels einer Verschraubung an zwei benachbarten Streben 4 der Rahmenteile 2,
3 verspannbar sind. Das erste Klemmelement 10 ist auf einer der Auflagefläche 8 zugewandten
Seite des Rahmenteils 2, 3 angeordnet, während das zweite Klemmelement 11 auf einer
der Auflagefläche 8 abgewandten Seite des Rahmenteils 2, 3 angeordnet ist. Das erste
Klemmelement 10 ist somit innenseitig des durch die Rahmenteile 2, 3 gebildeten Rahmen
des Kinderbettes 1 und das zweite Klemmelement 11 außenseitig desselben Rahmens angeordnet.
Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, verläuft das Rahmenteil 2, 3 in einer vertikalen
Erstreckungsebene E.
[0022] Das erste Klemmelement 10 und das zweite Klemmelement 11 sind jeweils leistenförmig
ausgebildet und weisen eine Länge l auf, die größer ist als die Summe aus dem lichten
Abstand a benachbarter Streben 4 und einem doppelten Durchmesser der Streben 4. In
der Festlegposition bzw. Verriegelungsstellung der Klemmeinrichtung 9 umfassen die
beiden Klemmelemente 10, 11 somit die zwei benachbarten Streben 4 von Rahmenteilen
2, 3.
[0023] Damit die benachbarten Streben 4 annähernd vollständig von den Klemmelementen 10,
11 in Umfangsrichtung umschlossen sind, weisen die Klemmelemente 10, 11 jeweils eine
Nut 12, 13 auf, deren Kontur an die Form der Streben 4 angepasst sind. Die benachbarten
Streben 4 werden somit unter Anlage der Nuten 12, 13 vollständig von den Klemmelementen
10, 11 umgeben.
[0024] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Klemmelemente 10, 11 jeweils die Nuten
12, 13 gleicher Kontur, nämlich im Querschnitt halbkreisförmiger Kontur, auf.
[0025] Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann auch
lediglich das erste Klemmelement 10 zwei Nuten aufweisen, während das zweite Klemmelement
11 keine Nut aufweist. Alternativ können die Nuten des ersten Klemmelementes 10 und
des zweiten Klemmelementes 11 auch eine unterschiedliche Nuttiefe bzw. Kontur aufweisen.
[0026] Dadurch, dass das erste Klemmelement 10 auf der Innenseite des Rahmens angeordnet
ist, bildet es ein Auflager bzw. Anschlag für die Auflagefläche 8. In Abhängigkeit
von der Anordnung der Klemmeinrichtung 9 kann somit die Auflagefläche 8 stufenlos
in der Höhe h eingestellt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind allen Rahmenteilen
2, 3 mit Ausnahme des vorderseitigen Rahmenteils 3' Klemmeinrichtungen 9 zugeordnet.
Den stirnseitigen Rahmenteilen 2 sind jeweils eine einzige Klemmeinrichtung 9 und
dem längsseitigen hinteren Rahmenteil 3 zwei Klemmeinrichtungen 9 zugeordnet, wie
insbesondere aus Figur 1 ersichtlich ist.
[0027] Das erste Klemmelement 10 und das zweite Klemmelement 11 sind vorzugsweise gleich
groß ausgebildet, wobei mittels der Nuten 12, 13 Anlagefläche an benachbarte Streben
4 vorgesehen sind. Das erste Klemmelement 10 und das zweite Klemmelement 11 bilden
somit Klemmbacken, die durch Zusammenfügen in einer bestimmten Höhe die Höhe h der
Auflagefläche 8 vorgeben.
[0028] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen das erste Klemmelement 10 und das zweite
Klemmelement 11 jeweils eine Bohrung 14, 15 auf, die vorzugsweise zwischen den Nuten
12, 13 der jeweiligen Klemmelemente 10, 11 angeordnet sind. Die Bohrungen 14, 15 fluchten
in der Montagestellung zueinander, so dass in der Montagestellung ein Ende des Schaftes
17 der Befestigungsschraube 16 durch die Bohrung 15 des zweiten Klemmelementes 11
durchsteckbar und in die Bohrung 14 des ersten Klemmelementes 10 einsteckbar ist.
Die Bohrung 14 des ersten Klemmelementes 10 weist ein Innengewinde auf, mit dem die
Befestigungsschraube 16 in Eingriff bringbar ist. Die Bohrung 15 des zweiten Klemmelementes
11 weist einen solchen Durchmesser auf, dass der Schaft 17 der Befestigungsschraube
16 mit Spiel einsetz- und durchsteckbar ist. Die Befestigungsschraube 16 weist einen
Kopf 18 auf, der einen größeren Durchmesser aufweist als die Bohrung 15 des zweiten
Klemmelementes 11. Auf diese Weise kann mittels eines beispielsweise Inbuswerkzeugs
19 die Befestigungsschraube 16 in Schraubeingriff mit dem ersten Klemmelement 10 verbracht
werden, wobei das erste Klemmelement 10 und das zweite Klemmelement 11 unter Einschluss
der benachbarten Streben 4 miteinander verspannt werden. Nach erfolgtem Verspannen
aller vier Klemmeinrichtungen 9 in der gleichen Höhe h kann die Auflagefläche 8 unter
Anlage derselben an den ersten Klemmelementen 10 eingesetzt werden.
[0029] Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann zumindest eine Strebe
4' der jeweiligen Rahmenteile 2, 3 eine Verdickung 20 aufweisen, die als Anschlag
für die Klemmeinrichtung 9 dient. Wie aus Figur 4 ersichtlich ist, kann die Klemmenrichtung
9 mit dem ersten Klemmelement 10 und dem zweiten Klemmelement 11 beispielsweise an
einem unteren Ende der Verdickung 22 angesetzt werden, wobei die Anschlagfläche der
Verdickung 20 einer bestimmten Höhe der Auflagefläche 8 zugeordnet ist. Insbesondere
kann hierdurch eine Maximalhöhe der Auflagefläche 8 vorgegeben werden. Unterhalb des
Anschlags der Verdickung 20 kann die Höhe der Auflagefläche 8 stufenlos verstellt
werden. Vorteilhaft kann somit die Auflagefläche 8 in vorgesehene Höhen eingestellt
werden.
[0030] Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Bohrungen 14, 15
der Klemmelemente 10, 11 jeweils als Durchgangsbohrung ohne Innengewinde vorgesehen
sein. Zum Verspannen der Klemmelemente 10, 11 ist eine Flügelmutter vorgesehen, die
an einem freien Ende der Befestigungsschraube 16 aufschraubbar ist.
[0031] Vorzugsweise bestehen die Rahmenteile 2, 3 bzw. Streben 4 aus einem Holzmaterial.
Auch die Klemmelemente 10, 11 bestehen aus einem Holzmaterial.
[0032] Die Klemmelemente 10, 11 dienen als Mittel zur Höhenverstellung. Das innenseitig
angeordnete erste Klemmelement 10 dient als Tragemittel, auf dem die Auflagefläche
8 in der Montagestellung aufliegt. Zusätzlich bilden das erste Klemmelement 10 und
das zweite Klemmelement 11 Anschlussmittel, die an dem jeweiligen Rahmenteil 2, 3
bzw. an zwei benachbarten Streben 4 derselben Rahmenteile 2, 3 befestigbar sind. In
der Montageposition sind das erste Klemmelement 10 und das zweite Klemmelement 11
fest miteinander verbunden.
[0033] Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Klemmelemente 10,
11 auch eine größere Länge aufweisen, so dass beispielsweise drei oder mehr Streben
4 in einer horizontalen Ebene teilweise oder vollständig umschlossen werden. Hierdurch
ist die Auflagefläche des ersten Klemmelementes 10 vergrößert, so dass beispielsweise
die Anzahl der Klemmeinrichtungen 9 an einem längsseitigen Rahmenteil 3 verringert
werden kann.
[0034] Nach einer weiteren in den Figuren 6 bis 15 dargestellten Ausführungsform des Kinderbettes
1' befindet sich an den gegenüberliegenden stirnseitigen Rahmenteilen 2 eine Begrenzungsstrebe
4", die zum einen die obere Verdickung 20 und zum anderen eine untere Verdickung 21
aufweist.
[0035] Gleiche Bauteile bzw. Bauteilfunktionen der Ausführungsbeispiele sind mit den gleichen
Bezugsziffern versehen.
[0036] Ein oberes Ende der Begrenzungsstrebe 4" ist mit der oberen Verbindungsstange 7 und
ein unteres Ende der Begrenzungsstrebe 4" mit der unteren Verbindungsstange 7 verbunden,
vorzugsweise in der gleichen Weise wie die anderen Streben 4 mit den jeweiligen Verbindungsstangen
7.
[0037] Wie besser aus Figur 12 ersichtlich ist, weist die obere Verdickung 20 an einem unteren
Ende 22 derselben eine Anschlagfläche 23 auf, an die das zweite Klemmelement 11 anschlägt,
wenn sich die Auflagefläche 8 in der maximal einstellbaren Höhe befindet. Die untere
Verdickung 21 derselben Begrenzungsstrebe 4" weist an einem oberen Ende 24 eine Anschlagfläche
25 auf, an die das zweite Klemmelement 11 in der untersten Stellung der Auflagefläche
8 zur Anlage kommt. Zwischen der oberen Verdickung 20 und der unteren Verdickung 21
erstreckt sich ein Restabschnitt 26 der Begrenzungsstrebe 4", der die gleiche Formgebung
aufweist wie die weiteren Streben 4 des Bettes 1'. Die obere Verdickung 20 dient zur
Höhenbegrenzung der Auflagefläche 8. Die untere Verdickung 21 dient zur Tiefenbegrenzung
der Auflagefläche 8. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die obere Verdickung
20 eine Länge l
O und die untere Verdickung 21 eine Länge l
U auf, die in einem Bereich von 25 % bis 45 % einer Länge l
1 der Begrenzungsstrebe 4" entspricht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht
die Länge l
O der oberen Verdickung 20 180 mm, die Länge l
U der unteren Verdickung 21 245 mm und eine Länge l
R des Restabschnitts 26 150 mm. Der Querschnitt des Restabschnitts 26 ist - wie bei
den Streben 4 - kreisförmig, beispielsweise mit einem Durchmesser d1 von 16 mm, ausgebildet.
Die obere Verdickung 20 und die untere Verdickung 21 sind im Querschnitt vieleckförmig,
beispielsweise rechteckförmig, im vorliegenden Ausführungsbeispiel quadratisch ausgebildet.
Die Quererstreckung d2 der oberen Verdickung 20 und unteren Verdickung 21 beträgt
im vorliegenden Fall 24 mm.
[0038] Wie aus Figur 11 zu ersehen ist, sind die ersten Klemmelemente 10 durch Verschraubung
27 mit der Auflagefläche 8 verbunden. Das erste Klemmelement 10 und das zweite Klemmelement
11 weisen jeweils die halbkreisförmigen Nuten 12 bzw. 13 auf mit einem solchen Radius
(im vorliegenden Ausführungsbeispiel 8 mm), dass beim Verspannen des ersten Klemmelementes
10 mit dem zweiten Klemmelement 11 die benachbarten Streben 4 bzw. im vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Restabschnitt 26 der Begrenzungsstrebe 4" mit der benachbarten
Strebe 4 unter Formschluss miteinander verspannt sind. Es handelt sich bei dem ersten
Klemmelement 10 und dem zweiten Klemmelement 11 um die gleichen Klemmelemente wie
bei der ersten beschriebenen Ausführungsform. Der Unterschied besteht lediglich darin,
dass das erste Klemmelement 10 mittels der Verschraubung 27 fest an der Auflagefläche
8 angebracht ist. Die Verspannkraft zwischen den beiden Klemmelementen 10, 11 erfolgt
in Querrichtung der Streben 4 bzw. der Begrenzungsstrebe 4". Die Klemmelemente 10,
11 weisen jeweils zwei Nuten 12 bzw. 13 auf.
[0039] Wie aus Figur 11 zu ersehen ist, erfolgt die Höheneinstellung der Auflagefläche 8
mittels an drei Seiten des Rahmens angeordneter Klemmeinrichtung 9. Die Klemmeinrichtung
9 ist an gegenüberliegenden stirnseitigen Rahmenteilen 2 und an dem rückseitigen Rahmenteil
3 angeordnet. Das vorderseitige Rahmenteil 3 weist keine Klemmeinrichtung auf. Es
besteht aus einem in vertikaler Richtung verschiebbaren bewegbaren Rahmenteil 3'.
[0040] Das vordere Rahmenteil 3' weist an gegenüberliegenden Endbereichen 28 jeweils eine
Begrenzungsstrebe 4'" auf, die in einem oberen Bereich eine Verdickung 29 aufweisen.
Die Verdickung 29 weist auf einer der Auflagefläche 8 zugewandten Innenseite eine
Schrägfläche 30 auf, die sich in Richtung des oberen Endes der Begrenzungsstrebe 4'"
verjüngt. An einem unteren Ende der Verdickung 29 ist eine Anschlagfläche 31 vorgesehen,
die eine solche Quererstreckung aufweist, dass beim geführten Herunterbewegen des
vorderen Rahmenteils 3' von einer in Figur 6 dargestellten Schließstellung in eine
in Figur 8 dargestellte Öffnungsstellung die Anschlagfläche 31 auf die Auflagefläche
8 zur Anlage kommt. Das vordere Rahmenteil 3' ist somit in der Öffnungsstellung durch
die Verdickung 29 begrenzt. Die Verdickung 29 ermöglicht somit eine Tiefenbegrenzung
des vorderen Rahmenteils 3', was einen Ausfallschutz für das in dem Bett 1' befindliche
Kind bietet. Das vordere Rahmenteil 3' ist in üblicher Weise längsverschieblich in
der Höhe geführt gelagert. Die Verdickung 29 kann im Bereich der Anschlagfläche 31
ebenfalls vieleckförmig oder rechteckförmig oder quadratisch ausgebildet sein.
[0041] Wie aus Figur 10 ersichtlich ist, ist die Quererstreckung der Anschlagfläche 31 so
groß, dass beim Herunterlassen des vorderen Rahmenteils 3' die Anschlagfläche 31 an
der Auflagefläche 8 anschlägt. Die Auflagefläche 8 stellt somit einen Bezugspunkt
für die Öffnungsstellung des vorderen Rahmenteils 3' her. Vorteilhaft ist hierdurch
die Öffnungshöhe durch eine Länge l
O' der Verdickung 29 festgelegt. Unabhängig von der mittels der Klemmeinrichtung 9
eingestellten Höhe der Auflagefläche 8 wird beim Verbringen des vorderen Rahmenteils
3' in die Öffnungsstellung stets die gleiche Öffnungshöhe h
O eingestellt. Die Öffnungshöhe h
O ist definiert durch den vertikalen Abstand des vorderen Rahmenteils 3' in der Schließstellung
und in der Öffnungsstellung. Die Länge l
O' der Verdickung 29 entspricht somit der Öffnungshöhe h
O.
[0042] Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Klemmeinrichtung 9
auch derart ausgebildet sein, dass sie mit lediglich einer einzigen Strebe 4 oder
mit mehr als zwei Streben 4 verbunden ist, wobei innenseitig, also innerhalb des Rahmens
des Bettes, ein Vorsprung gebildet wird, auf der die Auflagefläche 8 aufliegt, dies
vorzugsweise an mindestens drei Rahmenseiten. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die ersten Klemmelemente 10 an der Auflagefläche 8 befestigt, so dass die Höhe
der jeweiligen Klemmeinrichtungen 9 an den unterschiedlichen Rahmenseiten vorgegeben
ist. Die Bedienperson muss lediglich das zweite Klemmelement an den drei Rahmenseiten
mit dem ersten Klemmelement 10 verspannen, so dass eine feste Verbindung zwischen
den Streben 4 und der die Matratze aufnehmenden Auflagefläche 8 gegeben ist.
[0043] Das erfindungsgemäße Bett kann insbesondere für Beistell- und/oder Anstellbetten
oder Stubenwagen eingesetzt werden, wobei vorzugsweise eine Seite des Bettes mittels
des vorderen Rahmenteils, das vorzugsweise als Schiebegitter ausgebildet ist, zumindest
teilweise geöffnet werden kann.
1. Bett, insbesondere ein Kinderbett (1, 1') mit einer Auflagefläche (8) und mit einem
aus einer Mehrzahl von Rahmenteilen (2, 3, 3') bestehenden Rahmen, der die Auflagefläche
(8) umgibt, und mit Mitteln zur Höheneinstellung (20, 21, 29),
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Rahmen als ein Gitterrahmen ausgebildet ist, wobei die Rahmenteile (2, 3, 3')
jeweils eine Mehrzahl von zwischen einer oberen Verbindungsstange (7) und einer unteren
Verbindungsstange (7) parallel und in einem Abstand zueinander verlaufenden Streben
(4) aufweisen,
- dass zumindest ein Rahmenteil (2, 3, 3') mindestens eine Begrenzungsstrebe (4', 4", 4"')
aufweist, die bereichsweise eine Verdickung (20, 21, 29) zur Bildung eines Anschlags
aufweist, so dass das die Begrenzungsstrebe (4', 4", 4"') aufweisende Rahmenteil (2,
3, 3') zu der Auflagefläche (8) in seiner Relativverschiebung begrenzt ist.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsstrebe (4', 4", 4"') in einem oberen Bereich derselben eine obere
Verdickung (20, 29) mit einer an einem unteren Ende (22) derselben angeordneten Anschlagfläche
(23, 31) für die Auflagefläche (8) aufweist.
3. Bett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsstrebe (4', 4") in einem unteren Bereich derselben eine untere Verdickung
(21) aufweist mit einer an einem oberen Ende (24) derselben angeordneten Anschlagfläche
(25).
4. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei gegenüberliegende Rahmenteile (2, 3, 3') jeweils mindestens eine
einzige Begrenzungsstrebe (4") mit der oberen und der unteren Verdickung (20, 21)
aufweisen.
5. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorderes Rahmenteil (3') verstellbar ausgebildet ist zwischen einer unteren Öffnungsstellung
und einer oberen Schließstellung desselben und dass das vordere Rahmenteil (3') an
gegenüberliegenden Endbereichen jeweils die Begrenzungsstrebe (4''') mit der oberen
Verdickung (29) aufweist.
6. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (20, 21, 29) eine größere Quererstreckung aufweist als ein Restabschnitt
(26) der Begrenzungsstrebe (4', 4", 4"').
7. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (20, 21, 29) der Begrenzungsstrebe (4', 4", 4"') im Querschnitt rechteckförmig
oder quadratisch ausgebildet ist.
8. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (29) der Begrenzungsstrebe (4"') des vorderen Rahmenteils (3') auf
einer der Auflagefläche (8) zugewandten Innenseite als eine Schrägfläche (30) ausgebildet
ist, die sich in Richtung des oberen Endes der Begrenzungsstrebe (4"') verjüngt.
9. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klemmeinrichtung (9) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von einer einzustellenden
Höhe (h) der Auflagefläche (8) an unterschiedlichen Positionen der Streben (4) und/oder
Begrenzungsstreben (4', 4") festlegebar ist.
10. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (9) ein erstes Klemmelement (10) und ein mit demselben verbindbares
zweites Klemmelement (11) aufweist, von denen das erste Klemmelement (10) und/oder
das zweite Klemmelement (11) mindestens eine an die Quererstreckung der Strebe (4)
und des Restabschnitts (26) der Begrenzungsstrebe (4', 4") angepasste Nut aufweist.
11. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klemmelement (10) innenseitig des Rahmens angeordnet ist zur Bildung eines
Auflagers für die Auflagefläche (8) und dass das zweite Klemmelement (11) außenseitig
des Rahmens angeordnet ist.
12. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klemmelement (10) und/oder das zweite Klemmelement (11) auf einer zueinander
gekehrten Seite mit der Nut (12, 13) die Strebe (4) und/oder die Begrenzungsstrebe
(4', 4") teilweise umschließen und dass das erste Klemmelement (10) und das zweite
Klemmelement (11) jeweils eine Bohrung (14, 15) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube
(16) aufweisen, wobei die Bohrung (14, 15) zwischen den zwei beabstandet zueinander
angeordneten Nuten (12, 13) desselben Klemmelementes (10, 11) angeordnet sind.
13. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klemmelement (11) fest mit der Auflagefläche (8) verbunden ist.
14. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (20, 21) der Begrenzungsstrebe (4") eine Länge (lO, lU) aufweist im Bereich von 25 % bis 45 % der Länge (l1) der Begrenzungsstrebe (4").
15. Klemmeinrichtung für ein Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 14.