[0001] Die Erfindung betrifft ein Rohrmotorset zum elektrischen Antreiben einer Wickelwelle,
insbesondere einer Wickelwelle einer Verdunklungsvorrichtung.
[0002] Es ist bekannt, Rohrmotore zum Antreiben von Wickelwellen, insbesondere eines Rollladens
oder einer Markise oder eines Rolltors, zu verwenden. Der Rohrmotor wird im Inneren
der Wickelwelle angeordnet und weist zumeist ein Abtriebselement auf, das, insbesondere
durch Formschluss, an die Wickelwelle zur Übertragung eines Drehmomentes gekoppelt
wird. Für jede Wickelwellengröße sind jeweils passende Rohrmotore erhältlich.
[0003] Beispielsweise ist aus
DE 10 2012 200 037 A1 eine Antriebsvorrichtung zum Auf- und Abwickeln einer Verdunkelungsvorrichtung, insbesondere
eines Rollladens, bekannt, die einen Antriebsmotor, ein Getriebe und eine schaltbare
Bremse aufweist und die als elektrischer Rohrmotor ausgebildet sein kann.
[0004] Aus
DE 20 2015 008 731 U1 ist ein Motorlager an einem Rohrmotor in einem Rollladenkasten bekannt. Der Rohrmotor
treibt eine Wickelwelle eines Behangs, insbesondere eines Rollladenpanzers, um eine
Drehachse drehend an, wobei das Motorlager drehfest am Rollladenkasten festgelegt
ist. Der Rohrmotor umfasst ein Abstützteil und ein durch das Rohrmotorgehäuse des
Rohrmotors gebildetes Drehteil, das über eine erste Halterung und eine zweite Halterung
drehfest mit einer Wickelwelle verbunden ist. Das Abstützteil des Rohrmotors ist über
das Motorlager drehfest in dem Rollladenkasten gelagert.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein universell einsetzbares Rohrmotorset
zum elektrischen Antreiben einer Wickelwelle anzugeben.
[0006] Die Aufgabe wird durch ein Rohrmotorset zum elektrischen Antreiben einer Wickelwelle
gelöst, beinhaltend einen Rohrmotor mit einem Rohrmotorgehäuse und mit einem von dem
Rohrmotorgehäuse verschiedenen Abtriebselement, das wenigstens teilweise unmittelbar
an der Innenseite einer ersten Wickelwelle anliegend in eine erste Wickelwelle, die
eine erste radiale Größe aufweist, zur Drehmomentübertragung einsteckbar ist, und
beinhaltend wenigstens ein Steckelement, das eine Ausnehmung, insbesondere einen Durchbruch,
aufweist, in die das Abtriebselement unmittelbar und formschlüssig zur Drehmomentübertragung
einsteckbar ist und das wenigstens teilweise und unmittelbar an der Innenseite einer
zweiten Wickelwelle anliegend in eine zweite Wickelwelle, die eine zweite radiale
Größe aufweist, die größer ist als die erste radiale Größe, zur Drehmomentübertragung
einsteckbar ist.
[0007] Die Erfindung hat den ganz besonderen Vorteil, dass ein und derselbe Rohrmotor für
Wickelwellen unterschiedlicher radialer Größe verwendet werden kann.
[0008] Das Abtriebselement kann insbesondere dazu ausgebildet sein, formschlüssig in eine
erste Wickelwelle, die eine erste radiale Größe aufweist, zur Drehmomentübertragung
eingesteckt zu werden. Durch die Formschlüssigkeit ist eine besonders gute Übertragung
eines Drehmoments von dem Abtriebselement auf die erste Wickelwelle gewährleistet.
[0009] Ebenso kann insbesondere auch das Steckelement dazu ausgebildet sein, formschlüssig
in eine zweite Wickelwelle, die eine zweite radiale Größe aufweist, die größer ist
als die erste radiale Größe, zur Drehmomentübertragung eingesteckt zu werden. Durch
die Formschlüssigkeit ist eine besonders gute Übertagung eines Drehmoments von dem
Steckelement auf die zweite Wickelwelle gewährleistet.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausführung weist der Rohrmotor ein Rohrmotorgehäuse auf.
Durch das Rohrmotorgehäuse sind die übrigen Teile des Rohrmotors vor äußeren Einflüssen,
wie zum Beispiel Schmutz und Staub, besonders gut geschützt. Insbesondere kann das
Rohrmotorgehäuse einen Rotor und einen Stator einhausen. Das Rohrmotorgehäuse kann
vorteilhaft außerdem ein Getriebe einhausen, das triebtechnisch an einen Abtrieb eines
Elektromotors angeschlossen ist. Der Rohrmotor kann vorteilhaft insbesondere als Außenläufermotor
ausgebildet sein.
[0011] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung ist das Rohrmotorgehäuse zylinderförmig
ausgebildet. Dadurch ist gewährleistet, dass das Einstecken des Rohrmotorgehäuses
in eine Wickelwelle nicht durch hervorstehende Ecken oder Kanten behindert wird. Insbesondere
kann das Rohrmotorgehäuse kreiszylinderförmig ausgebildet sein. Hierdurch ist eine
besonders gute Einsetzbarkeit des Rohrmotorgehäuses in eine Wickelwelle ermöglicht.
[0012] Bei einer besonderen Ausführung sind das Abtriebselement und das Rohrmotorgehäuse
koaxial zueinander angeordnet. Hierdurch ist eine besonders kompakte Bauform ermöglicht.
Außerdem ist es nicht notwendig, aufwendige Umlenkgetriebe vorzusehen. In vorteilhafter
Weise ist somit ein einfacher und effizienter Aufbau zum Antreiben der Wickelwelle
erreicht. Der Elektromotor kann jedoch vorteilhaft insbesondere als Getriebemotor
ausgebildet sein.
[0013] Das Abtriebselement kann alternativ oder zusätzlich eine Verlängerung einer Abtriebswelle
sein, die das im Innern des Rohrmotorgehäuses erzeugte Drehmoment aus dem Rohrmotorgehäuse
nach außen führt. Insbesondere kann die Abtriebswelle eine Hohlwelle sein. Durch einen
solchen Aufbau ist es ermöglicht, durch die Hohlwelle eine weitere Welle, zum Beispiel
zur Drehmomentabstützung, hindurch zu führen. Eine solche Ausführung ist weiter unten
im Detail erläutert.
[0014] Das Abtriebselement kann radial über das Rohrmotorgehäuse hinausragen. Dadurch erhält
eine unmittelbar auf das Abtriebselement aufgesteckte erste Wickelwelle in vorteilhafter
Weise ausreichend Abstand zu der Außenwanderung des Rohrmotorgehäuses und kann sich
somit ungehindert und sicher drehen.
[0015] Insbesondere kann das Abtriebselement radialsymetrisch über das Rohrmotorgehäuse
hinausragen. Dadurch ist die Wickelwelle im aufgesteckten Zustand auf das Abtriebselement
radialsymmetrisch um das Rohrmotorgehäuse angeordnet, so dass eine besonders gute
Symmetrie des Gesamtaufbaus von Rohrmotor und Wickelwelle gegeben ist, wodurch unter
anderem Unwuchten beim Betrieb des Rohrmotors weitgehend vermieden werden.
[0016] Vorzugsweise ist das Rohrmotorset derart ausgebildet, dass das Abtriebselement im
Betrieb des Rohrmotors relativ zu dem Rohrmotorgehäuse rotiert. Hierzu kann das Rohrmotorgehäuse
direkt oder indirekt über eine Drehmomentabstützung mit einer Gebäudewand oder einem
Rollladenkasten drehfest verbunden sein, während das Abtriebselement relativ zu dem
Rohrmotorgehäuse zur Rotation angetrieben ist und ein Drehmoment auf die Wickelwelle
überträgt.
[0017] Es ist auch möglich, dass sowohl das Rohrmotorgehäuse, als auch das Abtriebselement
gemeinsam angetrieben sind und gemeinsam rotieren. Insbesondere ist es in diesem Fall
auch möglich, dass das Abtriebselement drehfest mit dem Rohrmotorgehäuse verbunden
ist oder durch einen Teil des Rohrmotorgehäuses gebildet ist. Auch bei einer solchen
Ausführung ist vorzugsweise eine Drehmomentabstützung vorhanden, über die sich beispielsweise
ein Stator des Rohrmotors direkt oder indirekt an einer Gebäudewand oder einem Rollladenkasten
abstützt.
[0018] Bei einer vorteilhaften Ausführung weist das Rohrmotorset eine Sützhülse auf, die
zusätzlich zu dem Abtriebselement in das Steckelement einsteckbar ist. Die Sützhülse
kann insbesondere dazu diesen, das Steckelement zusätzlich radial abzustützen. Insbesondere
können Hohlräume, die im eingesteckten Zustand zwischen dem Abtriebselement und dem
Steckelement vorliegen, durch die Sützhülse ausgefüllt werden. Die Sützhülse und das
Abtriebselement können im eingesteckten Zustand vorteilhaft in Axialrichtung nebeneinander
angeordnet sein.
[0019] Insbesondere wenn das Steckelement und das Abtriebselement relativ zueinander nicht
bündig abschließen, so dass das Steckelement axial übersteht, kann, insbesondere auf
der dem Rohrmotorgehäuse zugewandten Seite, ein Freiraum zwischen dem Steckelement
und dem Rohrmotorgehäuse entstehen, der mittels der Stützhülse ausgefüllt werden kann.
Durch die Stützhülse ist in vorteilhafter Weise erreicht, dass zwischen dem Rohrmotorgehäuse
und dem Steckelement ein Hohlraum vermieden ist, in den sich das Steckelement bei
Belastung hinein verformen könnte. Das Steckelement bleibt bei dieser Ausführung vorteilhaft
auf Grund des Fehlens von Hohlräumen, in die es sich hinein verformen kann, bezüglich
seiner Form weitgehend stabil und kann nicht verkanten.
[0020] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der das Abtriebselement und/oder das
Steckelement eine im Querschnitt mehreckige Außenkontur aufweisen. Dadurch können
sowohl das Steckelement, als auch das Abtriebselement auf Wickelwellen, die eine gleiche
mehreckige Außenkontur aufweisen, unmittelbar aufgesteckt werden, um eine Formschlussverbindung
herzustellen und um so ein Drehmoment übertragen zu können. Insbesondere können das
Abtriebselement und/oder das Steckelement vorteilhaft zusätzlich kraftschlüssig in
eine Wickelwelle eingesteckt werden. Dies insbesondere um zusätzliche eine axiale
Fixierung zu erreichen.
[0021] Insbesondere können das Abtriebselement und/oder das Steckelement eine im Querschnitt
achteckige Außenkontur aufweisen. Ein solcher Querschnitt ist für Wickelwellen mit
einer achteckigen Außenkontur besonders vorteilhaft.
[0022] Alternativ können das Abtriebselement und/oder das Steckelement eine im Querschnitt
kreisrunde Außenkontur aufweisen. Ein solcher Querschnitt ist insbesondere (aber nicht
ausschließlich) für Wickelwellen mit einer kreisrunden Innenkontur besonders vorteilhaft.
In diesem Fall können das Abtriebselement und/oder das Steckelement, insbesondere
formschlüssig, in die kreisrunde Wickelwelle eingesteckt und mittels einer Schraubverbindung
befestigt werden.
[0023] Bei einer besonderen Ausführung weist das Abtriebselement eine achteckige Außenkontur
auf. Bei dieser Ausführung weist die Ausnehmung des Steckelements eine im Querschnitt
achteckige Innenkontur auf, so dass in die das Abtriebselement unmittelbar und formschlüssig
zur Drehmomentübertragung einsteckbar ist. Außerdem weist das Steckelement bei dieser
Ausführung ebenfalls eine achteckige Außenkontur auf. Das Abtriebselement ist unmittelbar
und formschlüssig in eine erste achteckige Wickelwelle, die eine erste radiale Größe
aufweist, zur Drehmomentübertragung einsteckbar. Wenn stattdessen eine radial größere
achteckige Wickelwelle einer zweite radiale Größe verwendet werden soll, wird das
Steckelement auf das Abtriebselement aufgesteckt und über dieses (nachdem dem Einstecken
in die größere Wickelwelle) eine drehmomentübertragende Verbindung hergestellt.
[0024] Insbesondere können das Abtriebselement und/oder das Steckelement mit einer achteckigen
Außenkontur auch in eine Wickelwelle mit einer im Querschnitt kreisrunden Innenkontur
eingesteckt werden. Zum Befestigen kann zum Beispiel eine Schraubverbindung gewählt
werden. Insbesondere kann eine solche Verbindung durch eine Schraube gebildet sein,
wobei die Schraube, insbesondere radial, durch die Wandung der Wickelwelle hindurch
in das Abtriebselement bzw. das Steckelement eingedreht wird. Hierdurch ergibt sich
eine Schraubverbindung zwischen dem Abtriebselement oder dem Steckelement und der
Wickelwelle.
[0025] Das Abtriebselement und/oder das Steckelement sind vorzugsweise symmetrisch, insbesondere
rotationssymmetrisch, ausgebildet. Da Wickelwellen üblicherweise auch symmetrisch
und oftmals insbesondere rotationssymmetrisch ausgebildet sind, ist dadurch eine gleichmäßige
Übertragung des von dem Rohrmotor erzeugten Drehmoments auf eine Wickelwelle (einer
ersten oder einer zweiten radialen Größe) durch das Abtriebselement oder das Steckelement
erreicht.
[0026] Das Abtriebselement und/oder das Steckelement können vorteilhaft, zumindest in einem
Teilabschnitt, zylinderförmig ausgebildet sein. Durch die Zylinderförmigkeit dieser
Bauteile ist es (insbesondere durch Form- und/oder Reibschluss) ermöglicht, durch
einfaches Einstecken eine mechanische, insbesondere formschlüssig, Kopplung untereinander
oder zu einer Wickelwelle herzustellen. Es sei klargestellt, dass der Begriff "zylinderförmig"
in mathematischem Sinn gebraucht ist, wobei der Zylinderförmigkeit jegliche Grundform,
insbesondere auch ein Achteck, zugrunde liegen kann.
[0027] Das Abtriebselement und/oder das Steckelement können zumindest an einem Einführende
konisch ausgebildet sein. Dadurch kann das Abtriebselement oder das Steckelement (je
nachdem ob eine Wickelwelle einer ersten oder einer zweiten radialen Größe vorliegt)
besonders einfach in eine Wickelwelle eingeführt werden. Insbesondere kann auf diese
Weise eine Reibschlussverbindung hergestellt werden, indem das Abtriebselement in
eine erste Wickelwelle bzw. das Steckelements in eine zweite Wickelwelle so weit eingeführt
wird, bis eine Klemmung erreicht ist.
[0028] Das Steckelement kann axial länger als das Abtriebselement ausgebildet sein. Hierdurch
ist zum einen erreicht, dass das Abtriebselement vollständig in das Steckelement einsteckbar
ist, so dass zum Übertragen des Drehmoments die volle Außenumfangsfläche des Abtriebselements
genutzt werden kann. Außerdem stütz sich das Steckelement aufgrund seiner vergrößerten
Axialen Länge besonders gut in einer Wickelwelle, die eine zweite radiale Größe aufweist,
ab.
[0029] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung sind das Steckelement und das Abtriebselement
in Axialrichtung relativ zueinander reibschlüssig und/oder formschlüssig fixierbar
oder fixiert. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise ein Verrutschen, insbesondere ein
unbeabsichtigtes Lösen, dieser beiden Bauteile relativ zueinander vermieden. Insbesondere
kann die Fixierung mittels einer Rastverbindung erfolgen. Es ist beispielsweise auch
möglich, dass die beiden Bauteile zur Fixierung Gewinde aufweisen und miteinander
verschraubbar sind.
[0030] Ganz allgemein kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Steckelement und die Stützhülse
in Axialrichtung reibschlüssig und/oder formschlüssig fixierbar oder fixiert sind.
Hierdurch ist in vorteilhafter Weise ein Verrutschen, insbesondere ein unbeabsichtigtes
Lösen, dieser beiden Bauteile relativ zueinander vermieden. Insbesondere kann die
Fixierung mittels einer Rastverbindung oder einer Schraubverbindung realisiert sein.
Insbesondere können auch das Abtriebselement und die Stützhülse in Axialrichtung reibschlüssig
und/oder formschlüssig relativ zueinander fixierbar oder fixiert sein. Bei einer besonderen
Ausführung sind das Abtriebselement, das Steckelement und die Stützhülse in Axialrichtung
relativ zueinander reibschlüssig und/oder formschlüssig fixierbar oder fixiert.
[0031] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung weist das Steckelement einen Abtriebselement-Anschlag
auf, der die Einsteckbarkeit des Abtriebselements in das Steckelement begrenzt. Alternativ
oder zusätzlich kann das Abtriebselement einen Steckelement-Anschlag aufweisen, der
das Einstecken des Abtriebselements in das Steckelement begrenzt. Hierdurch wird in
vorteilhafter Weise ein unsachgemäßes zu weites Einstecken des Abtriebselements in
das Steckelement vermieden. Insbesondere wird damit vermieden, dass das Abtriebselement
derart weit in das Steckelement gesteckt wird, dass ein späteres Herausziehen des
Abtriebselements aus dem Steckelements gar nicht oder nur umständliche möglich wäre.
[0032] Das Steckelement kann vorteilhaft einen Wickelwellen-Anschlag aufweisen, der die
Einsteckbarkeit des Steckelements in eine zweite Wickelwelle, die eine zweite radiale
Größe aufweist, begrenzt. Hierdurch wird eine zweite Wickelwelle in axialer Richtung
fixiert. Außerdem werden in vorteilhafter Weise ein unsachgemäßes zu weites Einstecken
des Steckelements in eine zweite Wickelwelle und ein möglicher daraus resultierender
Schaden vermieden. Insbesondere wird damit vermieden, dass das Steckelements derart
weit in eine zweite Wickelwelle gesteckt wird, dass ein späteres Herausziehen des
Steckelements aus der zweiten Wickelwelle nur schwer möglich wäre.
[0033] Analog kann das Abtriebselement einen Wickelwellen-Anschlag aufweisen, der das Einstecken
des Abtriebselements in eine erste Wickelwelle, die eine erste radiale Größe aufweist,
begrenzt. Hierdurch wird eine erste Wickelwelle in axialer Richtung fixiert. Außerdem
werden in vorteilhafter Weise ein unsachgemäßes zu weites Einstecken des Steckelements
in eine erste Wickelwelle und ein möglicher daraus resultierender Schaden vermieden.
Insbesondere wird damit vermieden, dass das Abtriebselement derart weit in eine erste
Wickelwelle gesteckt wird, dass ein späteres Herausziehen des Steckelements aus der
ersten Wickelwelle nur schwer möglich wäre.
[0034] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung weist das Rohrmotorset ein Stützelement
auf, das unmittelbar und formschlüssig auf das Rohrmotorgehäuse aufsteckbar ist oder
aufgesteckt ist. Das Stützelement ist wenigstens teilweise und unmittelbar an der
Innenseite einer ersten Wickelwelle anliegend in eine erste Wickelwelle, die eine
erste radiale Größe aufweist, einsteckbar. Außerdem beinhaltet ein solches Rohrmotorset
wenigstens ein weiteres Steckelement, das eine Ausnehmung, insbesondere einen Durchbruch,
aufweist, in die das Stützelement unmittelbar und formschlüssig einsteckbar ist und
das wenigstens teilweise und unmittelbar an der Innenseite einer ersten Wickelwelle
anliegend in eine zweite Wickelwelle, die eine zweite radiale Größe aufweist, die
größer ist als die erste radiale Größe, einsteckbar ist.
[0035] Durch ein solches Stützelement wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass das Rohrmotorgehäuse
an einer zusätzlichen Stelle innerhalb einer ersten Wickelwelle, die eine erste radiale
Größe aufweist, abgestützt ist.
[0036] Das kann formschlüssig in eine erste Wickelwelle, die eine erste radiale Größe aufweist,
einsteckbar sein. Dadurch ist eine besondere gute Abstützung gewährleistet.
[0037] Ebenso kann das weitere Steckelement formschlüssig in eine zweite Wickelwelle, die
eine zweite radiale Größe aufweist, die größer ist als die erste radiale Größe, einsteckbar
sein. Dadurch ist eine besondere gute Abstützung gewährleistet.
[0038] Bei einer Ausführung des Rohrmotors, bei der das Rohrmotorgehäuse nicht zusammen
mit dem Abtriebselement rotiert, ist es nicht zwingend notwendig, dass die Außenkontur
des Stützelements mit der Innenkontur der Wickelwelle identisch ist, da hier kein
Drehmoment zu übertragen ist. Beispielsweise kann die Außenkontur des Stützelements
kreisförmig sein, während die Innenkontur der Wickelwelle achteckig ist. Falls die
Außenkontur des Stützelements achteckig ist und insoweit zwangsläufig eine drehfeste
Verbindung zu der Wickelwelle hergestellt wird, ist vorgesehen, dass die Innenkontur
des Stützelements als Gleichfläche fungiert, die auf dem Rohrmotorgehäuse gleitet.
Wenn bei dieser Ausführung eine Wickelwelle einer zweiten radialen Größer verwendet
wird, erfolgt die Abstützung des Rohrmotors über das über Stützelement und das weitere
Steckelement, das hierfür auf das Stützelement aufgesteckt wird. Das Stützelement
kann in diesem Fall insbesondere als eine Stützelement-Gleithülse ausgebildet sein,
die eine relative Drehung einer ersten Wickelwelle relativ zum Rohrmotorgehäuse zulässt.
Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass das Rohrmotorgehäuse von einer ersten Wickelwelle,
zumindest was die Rotation betrifft, weitgehendst entkoppelt ist. Ebenso kann insbesondere
das weitere Steckelement als eine Steckelement-Gleithülse ausgebildet sein, die eine
relative Drehung einer zweiten Wickelwelle relativ zum Rohrmotorgehäuse zulässt. Hierdurch
wird vorteilhaft erreicht, dass das Rohrmotorgehäuse von einer zweiten Wickelwelle,
zumindest was die Rotation betrifft, weitgehendst entkoppelt ist.
[0039] Bei einer Ausführung, bei der das Rohrmotorgehäuse nicht zusammen mit dem Abtriebselement
rotiert, ist es für die Drehmomentübertragung von Vorteil, wenn die Außenkontur des
Stützelements mit der Innenkontur der Wickelwelle, der ersten radialen Größe, identisch
ist. Wenn bei dieser Ausführung eine Wickelwelle einer zweiten radialen Größer verwendet
wird, erfolgt die Drehmomentübertragung zusätzlich über das weitere Steckelement,
das hierfür formschlüssig auf das Stützelement aufgesteckt wird.
[0040] Der Rohrmotor ist im Ergebnis stets an zwei Stellen innerhalb der jeweiligen Wickelwelle
abgestützt, nämlich mittels des an die erste Wickelwelle angekoppelten Abtriebselements
(und bei Wickelwellen der zweiten radialen Größe über das auf das Abtriebselement
aufgesteckte Steckelement) und zusätzlich durch die Abstützung mittels des Stützelements
(und bei Wickelwellen der zweiten radialen Größe über das auf das Stützelement aufgesteckte
weitere Steckelement), was eine stabile Lage relativ zur Wickelwelle und einen sichereren
und gleichmäßigeren Betrieb des Rohrmotors gewährleistet.
[0041] Bei einer vorteilhaften Ausführung weist das Rohrmotorset eine weitere Sützhülse
auf, die zusätzlich zu dem Stützelement in das weitere Steckelement einsteckbar ist,
um das Steckelement zusätzlich abzustützen. Hierdurch können Hohlräume die zwischen
dem Stützelement und dem weiteren Steckelement im eingesteckten Zustand vorliegen,
durch die weitere Sützhülse ausgefüllt werden und somit eine zusätzliche Abstützung
(im ausgefüllten Zustand) zu bieten.
[0042] Insbesondere wenn das weitere Steckelement und das Stützelement relativ zueinander
nicht bündig abschließen und das weitere Steckelement übersteht, kann ein Hohlraum
zwischen dem weiteren Steckelement und dem Rohrmotorgehäuse entstehen, der mittels
der weiteren Stützhülse ausgefüllt werden kann. Dadurch wird in vorteilhafter Weise
erreicht, dass zwischen dem Rohrmotorgehäuse und dem weiteren Steckelement ein Hohlraum
in den sich das weitere Steckelement hinein verformen könnte, vermieden wird. Das
weitere Steckelement bleibt, aufgrund fehlender Hohlräume, in die es sich bei Belastung
hinein verformen kann, also in seiner Form weitgehend stabil und kann nicht verkanten.
[0043] Die weitere Sützhülse kann zusätzlich zu dem Stützelement in das weitere Steckelement
einsteckbar sein, wobei die weitere Sützhülse und das Stützelement in Axialrichtung
hintereinander angeordnet sein können. Dadurch ist ein besonders einfacher Aufbau
dieser beiden Bauteile relativ zueinander gewährleistet.
[0044] Das weitere Steckelement ist vorzugsweise identisch genauso ausgebildet, wie das
Steckelement. Auch die weitere Sützhülse ist vorzugsweise identisch genauso ausgebildet,
wie die Stützhülse. Jedoch auch wenn das weitere Steckelement und/oder die weitere
Sützhülse nicht identisch ausgebildet sind, wie das Steckelement bzw. die Sützhülse,
können vorteilhaft einzelne der oben in Bezug auf die Steckelement und auf die Sützhülse
beschriebenen Merkmale verwirklicht sein.
[0045] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung bei der eine Drehmomentabstützung zur Befestigung
an einer Wand und/oder an einem Verdunkelungsvorrichtungs-Gehäuse vorhanden ist. Mittels
der Drehmomentabstützung kann der Rohrmotor an einer Gebäudewand oder an einem Verdunkelungsvorrichtungs-Gehäuse
(z. B. Rollladenkasten) relativ zu einer Gebäudewand oder relativ zu einem Rollladenkasten,
insbesondere drehfest, fixiert werden.
[0046] Wie bereits erläutert, kann das Abtriebselement als Teil einer Abtriebswelle ausgebildet
sein, die das im Innern des Rohrmotorgehäuses erzeugte Drehmoment aus dem Rohrmotorgehäuse
nach außen führt. Insbesondere kann die Abtriebswelle eine Hohlwelle sein, wodurch
es ermöglicht ist, durch die Hohlwelle eine Welle zur Drehmomentabstützung hindurch
zu führen. Beispielsweise kann eine solche Welle an einem Gegenelement, das an der
Seitenwand eines Rollladenkastens oder an einer Gebäudewand angebracht ist, insbesondere
drehfest, befestigt werden.
[0047] Der Rohrmotor kann vorteilhaft als Elektromotor und/oder als Getriebemotor ausgebildet
sein, wodurch vorteilhaft eine kostengünstige und/oder flexible Antriebsmöglichkeit
bereitgestellt wird.
[0048] Von besonderem Vorteil ist eine Verdunklungsvorrichtung, insbesondere Rollladenvorrichtung
oder Markise oder Rolltor, mit einem erfindungsgemäßen Rohrmotorset.
[0049] Unter "radiale Größe" ist ganz allgemein die radiale, insbesondere innere, Ausdehnung
einer Wickelwelle, insbesondere hinsichtlich Form und/oder hinsichtlich charakteristischer
Längen und/oder Querschnittsfläche, zu verstehen. Die "radiale Größe" wird beispielsweise
bei einer im Querschnitt runden Wickelwelle durch deren Innendurchmesser bestimmt.
Beispielsweise bei einer im Querschnitt quadratischen Wickelwelle können der Abstand
gegenüberliegender Innenflächen und/oder die Längen der inneren Diagonalen als charakteristische
Größen herangezogen werden.
[0050] Insbesondere können die Wickelwelle der ersten radialen Größe und die Wickelwelle
der zweiten radialen Größe die gleiche Form, beispielsweise im Querschnitt die Form
eines gleichmäßigen Vielecks, insbesondere Achtecks, aufweisen. Eine solche Form begünstigt
eine drehfeste formschlüssige Ankopplung zur Übertragung eines Drehmoments auf die
Wickelwelle, Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass sich die erste Wickelwelle
und die zweite Wickelwelle ausschließlich durch ihre radiale Größe voneinander unterscheiden.
Ganz allgemein kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Wickelwelle der ersten radialen
Größe und/oder die Wickelwelle der zweiten radialen Größe im Querschnitt beispielsweise
kreisrund sein können oder die Form eines, insbesondere regelmäßigen, Vielecks aufweisen.
[0051] Insbesondere können die Wickelwelle der ersten radialen Größe und die Wickelwelle
der zweiten radialen Größe vorteilhaft jeweils aus einem einzigen Stück Blech gebogen
sein.
[0052] Die Querschnittsinnenkontur der Wickelwelle der ersten radialen Größe und/oder der
Wickelwelle der zweiten radialen Größe kann insbesondere die gleiche Form aufweisen,
wie die Querschnittsaußenkontur.
[0053] Es kann ganz allgemein vorteilhaft vorgesehen sein, dass sich die Wickelwelle der
ersten radialen Größe und die Wickelwelle der zweiten radialen Größe außer in der
radialen Größe durch keine weitere Merkmale, insbesondere hinsichtlich Form und/oder
Material und/oder Herstellungsweise, voneinander unterscheiden. In diesem Fall kann
das Steckelement innen wie außen die gleiche Form aufweisen. Es ist jedoch auch möglich,
dass sich die Wickelwelle der ersten radialen Größe und die Wickelwelle der zweiten
radialen Größe außer in der radialen Größe durch weitere Merkmale, insbesondere hinsichtlich
Form und/oder Material und/oder Herstellungsweise, voneinander unterscheiden. In diesem
Fall weist das Steckelement vorzugsweise innen eine andere Form als außen auf.
[0054] Ganz allgemein ist ein Rohrmotorset zum elektrischen Antreiben einer Wickelwelle,
insbesondere einer Wickelwelle einer Verdunklungsvorrichtung von besonderem Vorteil,
das einen Rohrmotor und ein Abtriebselement beinhaltet, das wenigstens teilweise und
unmittelbar an der Innenseite einer ersten Wickelwelle anliegend in eine erste Wickelwelle,
die eine erste radiale Größe aufweist, zur Drehmomentübertragung einsteckbar ist,
wobei das Rohrmotorset wenigstens ein Steckelement beinhaltet, das eine Ausnehmung,
insbesondere einen Durchbruch, aufweist, in die das Abtriebselement unmittelbar und
formschlüssig zur Drehmomentübertragung einsteckbar ist und wobei das Steckelement
außerdem wenigstens teilweise und unmittelbar an der Innenseite einer zweiten Wickelwelle
anliegend in eine zweite Wickelwelle, die eine zweite radiale Größe aufweist, die
größer ist als die erste radiale Größe, zur Drehmomentübertragung einsteckbar ist.
[0055] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielhaft und schematisch dargestellt
und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleich wirkende
Elemente auch in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen zumeist mit denselben Bezugszeichen
versehen sind. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- die Verwendung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Rohrmotorsets mit
einer zweiten Wickelwelle, die eine zweite radialen Größe aufweist,
- Fig. 2
- die Verwendung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Rohrmotorsets mit
einer ersten Wickelwelle, die eine erste radialen Größe aufweist,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die in Figur 1 eingezeichnete Schnittebene,
- Fig. 4
- die Verwendung des Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rohrmotorsets mit einer
im Querschnitt kreisrunden zweiten Wickelwelle in einer Querschnittsdarstellung, und
- Fig. 5
- die Verwendung des Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rohrmotorsets mit einer
im Querschnitt kreisrunden ersten Wickelwelle in einer Querschnittsdarstellung.
[0056] Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Rohrmotorsets 1 ist insbesondere zum elektrischen Antreiben unterschiedlicher Verdunklungsvorrichtungen,
die Wickelwellen unterschiedlicher radialer Größe aufweisen, universell einsetzbar.
Figur 2 zeigt die Verwendung des Rohrmotorsets in einer ersten Wickelwelle 2, die
eine erste radiale Größe 3 aufweist, während Figur 1 die Verwendung des Rohrmotorsets
1 in einer zweiten Wickelwelle 4, die eine zweite radiale Größe 5 aufweist, die größer
ist als die erste radiale Größe 3, zeigt.
[0057] Die teilweise dargestellten Verdunklungsvorrichtungen weisen jeweils einen (nicht
dargestellten) Rollladenbehang auf, der auf die jeweilige Wickelwelle 2, 4 aufwickelbar
ist.
[0058] Figur 1 zeigt schematisch das Rohrmotorset 1, das einen Rohrmotor 6 mit einem Abtriebselement
7 beinhaltet. Das Abtriebselement 7 weist eine achteckige Außenkontur auf und ist
formschlüssig in die achteckige erste Wickelwelle 2 einsteckbar. Das Abtriebselement
7 ist insoweit unmittelbar und formschlüssig in die erste Wickelwelle 2 zur Drehmomentübertragung
einsteckbar, was in Figur 2 dargestellt ist.
[0059] Das Rohrmotorset 1 beinhaltet ein Steckelement 8, das eine Ausnehmung 9 aufweist,
die als Durchbruch ausgebildet ist. In die Ausnehmung 9 des Steckelements 8 ist das
Abtriebselement 7 unmittelbar und formschlüssig zur Drehmomentübertragung eingesteckt.
Das Steckelement 8 ist unmittelbar und formschlüssig in die zweite Wickelwelle 4 eingesteckt,
um das vom Rohrmotor 6 erzeugte Drehmoment auf die zweite Wickelwelle 4 zu übertragen.
[0060] Das Abtriebselement 7, das Steckelement 8 und die zweite Wickelwelle 4 weisen eine
im Querschnitt achteckige Außenkontur auf, was in Figur 3 in einer Querschnittsdarstellung
dargestellt ist.
[0061] Der Rohrmotor 6 weist ein kreiszylinderförmiges Rohrmotorgehäuse 10 auf. Außerdem
sind das Abtriebselement 7 und das Rohrmotorgehäuse 10 koaxial zueinander angeordnet.
Insbesondere weist das Rohrmotorgehäuse 10 eine radialsymmetrische äußere Form auf
und das Abtriebselement 7 ragt radialsymetrisch über das Rohrmotorgehäuse 10 hinaus.
[0062] Zudem weist das Rohrmotorset 1 eine Sützhülse 11 auf, die zusätzlich zu dem Abtriebselement
7 in das Steckelement 8 eingesteckt ist, wobei die Sützhülse 11 und das Abtriebselement
7 in Axialrichtung nebeneinander angeordnet sind. Außerdem ist das Steckelement 8
axial länger als das Abtriebselement 7.
[0063] Am anderen Ende des Rohrmotors 6 ist ein Stützelement 12 unmittelbar und formschlüssig
auf das Rohrmotorgehäuse 10 aufgesteckt. Das Stützelement 12 ist wiederum in ein weiteres
Steckelement 13, das einen Durchbruch 14 aufweist, eingesteckt. Das weitere Steckelement
13 ist unmittelbar und formschlüssig in eine zweite Wickelwelle 4, die eine zweite
radiale Größe 5 aufweist, die größer ist als die erste radiale Größe 3, eingesteckt.
Das weitere Steckelement 13 ist als Gleithülse ausgebildet, so dass die zweite Wickelwelle
4 relativ zu dem Rohrmotorgehäuse 10 rotieren kann.
[0064] Am linken Ende der zweiten Wickelwelle 4 ist ein Wickelwellendrehlager 15 angeordnet,
das mittels einer Welle 16 drehfest an einer Gebäudewand 17 befestigt ist. Die zweite
Wickelwelle 4 ist auf das Wickelwellendrehlager 15 aufgesteckt und auf diese Weise
relativ zur Gebäudewand 17 drehbar gelagert.
[0065] An der rechten Seite ist der Rohrmotor 6 zur Drehmomentabstützung mittels einer weiteren
Welle 18 drehfest an einer weiteren Gebäudewand 19 befestigt. Die weitere Welle 18
ist durch eine Hohlwelle hindurchgeführt, die das Abtriebsdrehmoment auf das Abtriebselement
7 überträgt. An der weiteren Gebäudewand 19 ist ein Gegenelement 20 zur drehfesten
Ankopplung der weiteren Welle 18 an die weitere Gebäudewand 19 angeordnet.
[0066] Figur 2 zeigt schematisch die Verwendung des Rohrmotorsets 1 mit einer ersten Wickelwelle
einer ersten radialen Größe. In diesem Fall ist das Abtriebselement 7 unmittelbar
und formschlüssig an eine erste Wickelwelle 2, angekoppelt. Die erste Wickelwelle
2 weist eine erste radiale Größe 3 auf, die kleiner ist, als die zweite radiale Größe
5 der zweiten Wickelwelle 4. Das Steckelement 8 kommt in diesem Fall nicht zur Anwendung.
Vielmehr ist das Abtriebselement 7 unmittelbar und formschlüssig in die erste Wickelwelle
2 eingesteckt. Analog kommt auch das weitere Steckelement 13 in diesem Fall nicht
zur Anwendung.
[0067] Die erste Wickelwelle 2 ist auf der linken Seite mittels eines weiteren Wickelwellendrehlagers
21, das mittels einer Welle 16 drehfest an einer Gebäudewand 17 befestigt ist, relativ
zur Gebäudewand 17 drehbar gelagert. Die erste Wickelwelle 2 ist auf das weitere Wickelwellendrehlager
21 aufgesteckt und relativ zur Gebäudewand 17 drehbar gelagert.
[0068] Figur 3 zeigt Draufsicht auf die in Figur 1 eingezeichnete Schnittebene 22. Das achteckige
Steckelement 8 ist unmittelbar und formschlüssig in einer achteckigen zweiten Wickelwelle
4, die eine die zweite radiale Größe 5 aufweist, eingesteckt. Das achteckige Abtriebselement
7 ist wiederum unmittelbar und formschlüssig in das achteckige Steckelement 8 eingesteckt.
[0069] Außerdem ist die weitere Welle 18 zur Drehmomentabstützung, wie es bereits erläutert
wurde, durch einen Durchgang des Abtriebselements 7 hindurch geführt.
[0070] Fig. 4 zeigt die Verwendung des Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rohrmotorsets
mit einer im Querschnitt kreisrunden zweiten Wickelwelle in einer Querschnittsdarstellung
[0071] Das achteckige Steckelement 8 ist in dem in Figur 4 abgebildeten Fall jedoch in eine
kreisrunde zweite Wickelwelle 4, die eine zweite radiale Größe 5 aufweist, eingesteckt
und liegt mit den Kanten unmittelbar an der Innenseite der kreisrunden zweiten Wickelwelle
4 an. Das achteckige Abtriebselement 7 ist wiederum unmittelbar und formschlüssig
in das achteckige Steckelement 8 eingesteckt.
[0072] Das Steckelement 8 und die kreisrunde zweite Wickelwelle 4 sind mittels einer Schraube
23 verbunden. Die Schraube 23 ist radial in die zweite Wickelwelle 4 und in das Steckelement
8 eingedreht und greift in beide Teile ein. Hierdurch ergibt sich eine Schraubverbindung
zwischen dem achteckigen Steckelement 8 und der Wickelwelle 4.
[0073] Fig. 5 zeigt die Verwendung des Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rohrmotorsets
mit einer im Querschnitt kreisrunden ersten Wickelwelle in einer Querschnittsdarstellung.
[0074] Das achteckige Abtriebselement 7 ist in dem in Figur 5 abgebildeten Fall jedoch in
eine kreisrunde erste Wickelwelle 2 die eine zweite radiale Größe 3 aufweist, eingesteckt
und liegt mit den Kanten unmittelbar an der Innenseite der kreisrunden ersten Wickelwelle
2 an.
[0075] Das achteckige Abtriebselement 7 und die kreisrunde erste Wickelwelle 2 sind mittels
einer Schraube 23 verbunden. Die Schraube 23 ist radial in die erste Wickelwelle 2
und in das Abtriebselement 7 eingedreht und greift in beide Teile ein. Hierdurch ergibt
sich eine Schraubverbindung zwischen dem achteckigen Abtriebselement 7 und der Wickelwelle
2.
Bezugszeichenliste:
[0076]
- 1
- Rohrmotorset
- 2
- erste Wickelwelle
- 3
- erste radiale Größe
- 4
- zweite Wickelwelle
- 5
- zweite radiale Größe
- 6
- Rohrmotor
- 7
- Abtriebselement
- 8
- Steckelement
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Rohrmotorgehäuse
- 11
- Sützhülse
- 12
- Stützelement
- 13
- weiteres Steckelement
- 14
- Durchbruch
- 15
- Wickelwellendrehlager
- 16
- Welle
- 17
- Gebäudewand
- 18
- weitere Welle
- 19
- weitere Gebäudewand
- 20
- Gegenelement
- 21
- weiteres Wickelwellendrehlager
- 22
- Schnittebene
- 23
- Schraube
1. Rohrmotorset (1) zum elektrischen Antreiben einer Wickelwelle (2, 4), insbesondere
einer Wickelwelle (2, 4) einer Verdunklungsvorrichtung, beinhaltend einen Rohrmotor
(6) mit einem Rohrmotorgehäuse (10) und mit einem von dem Rohrmotorgehäuse (10) verschiedenen
Abtriebselement (7), das wenigstens teilweise und unmittelbar an der Innenseite einer
ersten Wickelwelle (2) anliegend in eine erste Wickelwelle (2), die eine erste radiale
Größe (3) aufweist, zur Drehmomentübertragung einsteckbar ist, und beinhaltend wenigstens
ein Steckelement (8), das eine Ausnehmung (9), insbesondere einen Durchbruch, aufweist,
in die das Abtriebselement (7) unmittelbar und formschlüssig zur Drehmomentübertragung
einsteckbar ist und das wenigstens teilweise und unmittelbar an der Innenseite einer
zweiten Wickelwelle (4) anliegend in eine zweite Wickelwelle (4), die eine zweite
radiale Größe (5) aufweist, die größer ist als die erste radiale Größe (3), zur Drehmomentübertragung
einsteckbar ist.
2. Rohrmotorset (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Abtriebselement (7) formschlüssig in eine erste Wickelwelle (2), die eine erste
radiale Größe (3) aufweist, zur Drehmomentübertragung einsteckbar ist und/oder dass
das Steckelement (8) formschlüssig in eine zweite Wickelwelle (4), die eine zweite
radiale Größe (5) aufweist, die größer ist als die erste radiale Größe (3), zur Drehmomentübertragung
einsteckbar ist, und/oder dass
b. das Abtriebselement (7) mittels einer Schraubverbindung an einer ersten Wickelwelle
(2), die eine erste radiale Größe (3) aufweist, drehfest befestigbar ist und/oder
dass das Steckelement (8) mittels einer Schraubverbindung an einer zweiten Wickelwelle
(2), die eine zweite radiale Größe (3) aufweist, drehfest befestigbar ist.
3. Rohrmotorset (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Rohrmotorgehäuse (10) zylinderförmig oder kreiszylinderförmig ausgebildet ist,
und/oder dass
b. das Abtriebselement (7) und das Rohrmotorgehäuse (10) koaxial zueinander angeordnet
sind und/oder dass
c. das Rohrmotorgehäuse (10) eine symmetrische, insbesondere radialsymmetrische, äußere
Form aufweist und/oder dass
d. das Abtriebselement (7) radial über das Rohrmotorgehäuse (10), insbesondere radialsymetrisch,
hinausragt.
4. Rohrmotorset (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebselement (7) im Betrieb des Rohrmotors (6) relativ zu dem Rohrmotorgehäuse
(10) rotiert.
5. Rohrmotorset (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Rohrmotorset (1) eine Sützhülse (11) aufweist, die zusätzlich zu dem Abtriebselement
(7) in das Steckelement (8) einsteckbar ist, oder dass
b. das Rohrmotorset (1) eine Sützhülse (11) aufweist, die zusätzlich zu dem Abtriebselement
(7) in das Steckelement (8) einsteckbar ist, wobei die Sützhülse (11) und das Abtriebselement
(7) in Axialrichtung nebeneinander in das Steckelement (8) einsteckbar sind.
6. Rohrmotorset (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Abtriebselement (7) und/oder das Steckelement (8) im Querschnitt eine kreisrunde
Kontur aufweisen, oder dass
b. das Abtriebselement (7) und/oder das Steckelement (8) eine im Querschnitt mehreckige
Außenkontur aufweisen, oder dass
c. das Abtriebselement (7) und/oder das Steckelement (8) eine im Querschnitt achteckige
Außenkontur aufweisen oder dass
d. das Abtriebselement (7) und/oder das Steckelement (8) symmetrisch, insbesondere
rotationssymmetrisch, ausgebildet sind oder dass
e. dass die Außenmantelfäche des Abtriebselement (7) und/oder des Steckelements (8)
zylinderförmig oder konisch ausgebildet sind oder dass
f. das Steckelement (8) axial länger ist als das Abtriebselement (7).
7. Rohrmotorset (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Steckelement (8) und das Abtriebselement (7) in Axialrichtung relativ zueinander
reibschlüssig und/oder formschlüssig fixierbar oder fixiert sind oder dass
b. das Steckelement (8) und die Stützhülse in Axialrichtung reibschlüssig und/oder
formschlüssig fixierbar oder fixiert sind oder dass
c. das Abtriebselement (7) und die Stützhülse in Axialrichtung reibschlüssig und/oder
formschlüssig relativ zueinander fixierbar oder fixiert sind oder dass
d. das Abtriebselement (7), das Steckelement (8) und die Stützhülse in Axialrichtung
relativ zueinander reibschlüssig und/oder formschlüssig fixierbar oder fixiert sind.
8. Rohrmotorset (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Steckelement (8) einen Abtriebselement-Anschlag aufweist, der die Einsteckbarkeit
des Abtriebselements in das Steckelement (8) begrenzt, und/oder dass
b. das Steckelement (8) einen Wickelwellen-Anschlag aufweist, der die Einsteckbarkeit
des Steckelements (8) in eine zweite Wickelwelle (4), die die zweite radiale Größe
(5) aufweist, begrenzt, und/oder dass
c. das Abtriebselement (7) einen Steckelement-Anschlag aufweist, der das Einstecken
des Abtriebselements (7) in das Steckelement (8) begrenzt und/oder dass
d. das Abtriebselement (7) einen Wickelwellen-Anschlag aufweist, der das Einstecken
des Steckelements (8) in eine erste Wickelwelle (2), die die erste radiale Größe (3)
aufweist, begrenzt.
9. Rohrmotorset (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein Stützelement (12), das unmittelbar und formschlüssig auf das Rohrmotorgehäuse
(10) aufsteckbar ist oder aufgesteckt ist, wobei das Stützelement (12) wenigstens
teilweise und unmittelbar an der Innenseite einer ersten Wickelwelle (2) anliegend
in eine erste Wickelwelle (2), die eine erste radiale Größe (3) aufweist, einsteckbar
ist, und durch wenigstens ein weiteres Steckelement (13), das eine Ausnehmung, insbesondere
einen Durchbruch, aufweist, in die das Stützelement (12) unmittelbar und formschlüssig
einsteckbar ist und das wenigstens teilweise und unmittelbar an der Innenseite einer
zweiten Wickelwelle (4) anliegend in eine zweite Wickelwelle (4), die eine zweite
radiale Größe (5) aufweist, die größer ist als die erste radiale Größe (3), einsteckbar
ist.
10. Rohrmotorset (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Stützelement (12) formschlüssig in eine erste Wickelwelle (2), die eine erste
radiale Größe (3) aufweist, einsteckbar ist und/oder dass
b. das weitere Steckelement (8) formschlüssig in eine zweite Wickelwelle (4), die
eine zweite radiale Größe (5) aufweist, die größer ist als die erste radiale Größe
(3), einsteckbar ist, und/oder dass
c. das Rohrmotorset (1) eine weitere Sützhülse aufweist, die zusätzlich zu dem Stützelement
(12) in das weitere Steckelement (13) einsteckbar ist und/oder dass
d. das Rohrmotorset (1) eine weitere Sützhülse aufweist, die zusätzlich zu dem Stützelement
(12) in das weitere Steckelement (13) einsteckbar ist, wobei die weitere Sützhülse
und das Stützelement (12) in Axialrichtung nebeneinander in das weitere Steckelement
(13) einsteckbar sind.
11. Rohrmotorset (1) nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Stützelement (12) und/oder das weitere Steckelement (13) eine im Querschnitt
kreisrunde Außenkontur aufweisen, oder dass
b. das Stützelement (12) und/oder das weitere Steckelement (13) eine im Querschnitt
mehreckige Außenkontur aufweisen, oder dass
c. das Stützelement (12) und/oder das weitere Steckelement (13) eine im Querschnitt
achteckige Außenkontur aufweisen oder dass
d. das Stützelement (12) und/oder das weitere Steckelement (13) symmetrisch, insbesondere
rotationssymmetrisch, ausgebildet sind oder dass
e. dass die Außenmantelfäche des Stützelements (12) und/oder des weiteren Steckelements
zylinderförmig oder als Kegelsegment ausgebildet ist oder dass
f. das weitere Steckelement (13) axial länger ist als das Stützelement (12).
12. Rohrmotorset (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das weitere Steckelement (13) und das Stützelement (12) in Axialrichtung reibschlüssig
und/oder formschlüssig relativ zueinander fixierbar oder fixiert sind oder dass
b. das weitere Steckelement (13) und die weitere Stützhülse in Axialrichtung reibschlüssig
und/oder formschlüssig fixierbar oder fixiert sind oder dass
c. das Stützelement (12) und die weitere Stützhülse in Axialrichtung reibschlüssig
und/oder formschlüssig relativ zueinander fixierbar oder fixiert sind oder dass
d. das Stützelement (12), das weitere Steckelement (13) und die weitere Stützhülse
in Axialrichtung relativ zueinander reibschlüssig und/oder formschlüssig fixierbar
oder fixiert sind.
13. Rohrmotorset (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das weitere Steckelement (13) einen Stützelement-Anschlag aufweist, der die Einsteckbarkeit
des Stützelements (12) in das weitere Steckelement (3) begrenzt und/oder dass
b. das Stützelement einen weiteren Steckelement-Anschlag aufweist, der das Einstecken
des Stützelements (12) in das weitere Steckelement (3) begrenzt.
14. Rohrmotorset (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. eine Drehmomentabstützung zur Befestigung an einer Wand und/oder an einem Verdunkelungsvorrichtungs-Gehäuse
vorhanden ist, und/oder dass
b. der Rohrmotor (6) als Elektromotor und/oder als Getriebemotor ausgebildet ist.
15. Verdunklungsvorrichtung, insbesondere Rollladenvorrichtung oder Markise oder Rolltor,
mit einem Rohrmotorset (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.