[0001] Die Erfindung betrifft ein auf einem Fahrgestell aufgebautes Hydraulikaggregat zum
Betrieb einer auf einer festen Bodenoberfläche selbstfahrenden Arbeitsmaschine durch
geförderte Hydraulikflüssigkeit als Kraftübertragungsmittel, bestehend aus einem zur
Aufnahme der Hydraulikflüssigkeit vorgesehenen Flüssigkeitstank und wenigstens einer
zur Entnahme aus Letzterem und Rückführung der Hydraulikflüssigkeit über eine Flüssigkeitsrückflussleitung
der Hydraulikflüssigkeit in den Flüssigkeitstank verbundenen, vorzugsweise elektrisch
angetriebenen Förderpumpe, sowie einer zwischen Förderpumpe und wenigstens einem drehend
und/oder linear angetriebenen Verbraucher der Arbeitsmaschine steuerbaren Schaltventilanordnung,
die auf dem Flüssigkeitstank angeordnet sind.
[0002] Bei einem Hydraulikaggregat für ein Flurförderzeug nach der bekanntgewordenen
DE 10 2004 032 256 B3, ist die Motorpumpeneinheit über einer Tanköffnung direkt/unmittelbar auf dem Tank
befestigt, und der Rücklauffilter, der ein längliches Filtergehäuse für ein Filterelement
mit einer Filterpatrone aufweist, ist in eine für ihn bestimmte Tanköffnung in den
Tank eingeführt und weist einen Schlauchanschluss sowie eine Auslassöffnung auf, wobei
das Filterelement im Strömungsweg zwischen Schlauchanschluss und Auslauföffnung angeordnet
ist, und einem Rücklaufschlauch, der Motorpumpeneinheit und Schlauchanschluss innerhalb
des Tanks verbindet. Damit sollen Nachteile bei Leckagen zwischen Hydraulikaggregat
und einem Rücklauffilter mit aussenliegenden Anschlüssen weitgehend ausgeschlossen
werden.
[0003] Es sind aus Metall, vornehmlich aus Baustahl durch Schweissen gebildete Flüssigkeitstanks
mit aufgebauten Förderpumpen, Ventilblöcken und Filtern sowie einem Einfüllstutzen
als Hydraulikaggregate bekannt.
[0004] Bei einer mobilen/fahrbaren Anwendung ist ein aufgebautes Hydraulikaggregat mit einem
Blechtank aus Baustahl relativ schwer und bei aufwändigen Fahrgestell- und Karosserieformen,
wie sie bei einer Fahrzeugaussenkontur gebildet sind, beispielsweise im Radkastenbereich,
sehr teuer in der Herstellung.
[0005] Überdies ist ein geschweisster Flüssigkeitstank anfällig auf Korrosion, insbesondere
nach einer Beschädigung an der Oberfläche, und Spannungen im Bereich der Schweissnähte
führen zu Leckagen.
[0006] Ein Kunststofftank weist einen erheblichen Nachteil bei der Integration von angebauten
Aggregationskomponenten, wie Motoren, Pumpen und Ventilkombinationen auf, zumal die
erforderlichen Befestigungskonstruktionen, beispielsweise Einlegerahmen, aufgrund
der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Metall und Kunststoff nur in engen
Abmessungen realisierbar sind, weil Temperaturschwankungen zu Stabilitätsminderung,
Steifigkeitsverlust, zu Leckagen zwischen den Einlegerahmen und dem Kunststofftank
führen und die vorhandene Festigkeit schwächen.
[0007] Aus diesen Nachteilen resp. Erwartungen im Arbeitseinsatz hat sich an die vorliegende
Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Hydraulikaggregat zu entwickeln, das über eine
hohe Zuverlässigkeit beim Gebrauch verfügt, eine einfache Montage beim Aufbau der
betroffenen Aggregatskomponenten gestattet und sich als robust über eine lange Gebrauchsdauer
erweist, und es sollen damit die Verschleissanfälligkeit und die Leckagegefahr weitgehend
beseitigt werden können.
[0008] Erfindungsgemäss wurde die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Flüssigkeitstank aus
einem oben offenen Behälter gebildet ist und die Förderpumpe und die mit ihr leitungsverbundene
Schaltventilanordnung, die Verbindungsleitungen der Aggregatskomponenten sowie eine
Flüssigkeitseinfüllöffnung als Einheit an einer die Behälteröffnung verschliessenden
Verschlussplatte angeordnet sind.
Dadurch soll dem Hydraulikaggregat eine hohe Qualität der Funktionen und grössere
Präzision unter den Aggregationskomponenten sowie eine einfache Montage der auf der
Verschlussplatte aufgebauten Aggregatskomponenten beigemessen werden. Die Aggregatskomponenten
können schon nach einer Vormontage auf der Verschlussplatte entfernt vom Behälter
aufgebaut und funktionsgeprüft und anschliessend gemeinsam auf der Verschlussplatte
des Flüssigkeitstanks in den Behälter eingebaut oder von diesem einzeln oder gemeinsam
zur Wartung und/oder Reparatur abgenommen werden können. Die nach dem Gebrauch in
den Flüssigkeitstank zurückfliessende Hydraulikflüssigkeit wird über am Ende vorzugsweise
mit einem Rückflussfilter versehene eine Flüssigkeitsrückflussleitung zurückgeführt.
Aufgrund der notwendigen günstigen Zugänglichkeit kann eine Aussenwand des Behälters
einen ergänzenden Teil des Fahrzeugaufbaus (Karosserieteil) der Arbeitsmaschine bilden.
[0009] Vorzugsweise ist die auch als Abdeckung des Behälters dienende Verschlussplatte für
eine hohe Stabilität des Hydraulikaggregats auf dem Fahrgestell einer Arbeitsmaschine
aus einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise aus Baustahl, beispielsweise einem
Stahlblech oder dgl. ausgebildet und vermittelt eine grossflächige, verwindungssteife
Verbindung mit dem Flüssigkeitsbehälter.
[0010] Es ist alternativ möglich, dass das obere Ende resp. Verbindungsende des Behälters
zur Verschlussplatte durch eine zur Abdichtung zwischen Behälter und Verschlussplatte
vorgesehene Befestigungsvorrichtung ausgebildet ist
[0011] Es kann zur Begünstigung der Festigkeit und Stabilität des Flüssigkeitstanks und
des Behälters, dessen offener Rand zur dichten Verbindung mit der aufgesetzten Verschlussplatte
verstärkt sein.
[0012] Die zu den Aggregatskomponenten zählenden, eine Einheit bildenden Förderpumpe(n),
die Schaltventilanordnung, der in den Flüssigkeitstank hineinragende Flüssigkeitsfilter,
die Verbindungsleitungen und Verschraubungen und andere Armaturen sowie ein Flüssigkeitseinfüllstutzen
sind vorteilhaft an der Verschlussplatte befestigt und erleichtern damit die Montage
und Demontage als Einheit sowie die Unterhaltsarbeiten und Kontrollen.
[0013] Der Behälter ist vorzugsweise einteilig ausgebildet, erfüllt seine diesbezügliche
Funktion und Aufgabe jedoch auch in zweiteiliger Ausführung.
[0014] Der Behälter kann bei mehrteiliger Ausführung auch in einem anderen Verfahren aus
Kunststoff hergestellt sein, der sich als beständiger Werkstoff und resistent gegen
Korrosion und in Anstosssituationen erweist.
[0015] Vorzugsweise ist die Flüssigkeitseinfüllöffnung durch einen in den flüssigkeitsfreien
Raum des Flüssigkeitstanks ragenden, an der Unterseite der Verschlussplatte befestigten
Einfüll- und Entlüftungsfilter ausgebildet.
[0016] Der Behälter ist zweckmässig kastenartig und mit einem nach einem Teilabschnitt eines
Radkastens der fahrbaren Arbeitsmaschine geformten Behälterende ausgestattet, sodass
er raum- und gewichtssparend und von aussen leicht zugänglich am Fahrgestell befestigt
werden kann.
[0017] Es erweist sich als günstig, wenn die erwähnten Aggregatskomponenten an der Verschlussplatte
jeweils lösbar befestigt sind, sodass sie im Einzelfall an der Verschlussplatte austauschbar
sind.
[0018] Vorzugsweise ist im Flüssigkeitstank oberhalb eines bestimmten Flüssigkeitsniveaus
ein Einfüll- und Entlüftungsfilter angeordnet, sodass er seine Wirkung optimal entfalten
kann.
[0019] Es erweist sich als einfach, wenn der Behälter unterhalb der in die Flüssigkeit eingetauchten
Förderpumpe(n) eine den Behälter in zwei Behälterräume verbindende Behälterverengung
aufweist, die vom Behälterboden aus nach oben in den Behälter ragt und etwa unterhalb
der Aggregatskomponenten endet, wodurch in den Behälterräumen eine Durchmischung der
lagernden abgekühlten mit der zurückgeführten wärmeren Flüssigkeitsmenge erreicht
werden kann.
[0020] Hierzu ist vorgesehen, dass die Behälterverengung durch wenigstens eine den Flüssigkeitstank
in einen dem Flüssigkeitsrückfluss und eine dem Flüssigkeitsansaug zugeordnete Behälterräume
unterscheidende/unterteilende Strömungsschwelle ausgebildet ist, durch welche eine
laminare Mischung der zurückgeführten und der ruhenden Hydraulikflüssigkeit erzielt
wird.
[0021] Die Strömungsschwelle(n) kann an einer Rückwand eines in den Behälter versetzten
Hohlraumes vorgesehen sein und so eine Wärmeausgleichswirkung begünstigen.
[0022] Vorteilhaft ist eine Saugöffnung der mit der(n) Förderpumpe(n) verbundenen Saugleitung
im Behälterraum einer geringeren Flüssigkeitstemperatur als im anderen Behälterraum
des Flüssigkeitstanks angeordnet.
[0023] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf den zitierten bzw. den zitierenden
Stand der Technik und die Zeichnung, auf die bezüglich aller in der Beschreibung nicht
näher erwähnten Einzelheiten verwiesen wird, anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine räumliche Darstellung eines erfindungsgemässen Hydraulikaggregats für eine selbstfahrende
Arbeitsmaschine,
- Fig. 2
- eine Schnittebene durch das in Fig. 1 dargestellte Hydraulikaggregat gemäss Linie
II - II,
- Fig. 3
- eine Schnittebene durch das in Fig. 2 dargestellte Hydraulikaggregat gemäss Linie
III - III.
[0024] Fig. 1 zeigt ein räumlich dargestelltes, auf ein Fahrgestell einer selbstfahrenden
Arbeitsmaschine 1 aufgebautes Hydraulikaggregat 2 zur Erzeugung einer Arbeitskraft/-
leistung mittels einer umlaufend geförderten Hydraulikflüssigkeit. Das Hydraulikaggregat
2 besteht hierzu aus einem zur Aufnahme der Hydraulikflüssigkeit vorgesehenen Behälter
3, vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise aus faservernetztem Polyethylen, Polyamid
oder dgl. Werkstoff, der in einem Rotationsform- oder Spritzgiessverfahren, vorteilhaft
in komplexeren, dem Zweck näher kommenden Formen, kostengünstiger und mit geringerem
Gewicht und zweckentsprechender Steifigkeit gegenüber einem Tank aus geschweissten
Stahlblechen hergestellt werden kann.
[0025] Zur Entnahme von Hydraulikflüssigkeit aus dem Behälter 3 ist wenigstens eine innerhalb
des Flüssigkeitstanks angeordnete Förderpumpe 11, 12 vorgesehen, die auf einer die
obere Öffnung des Behälters 3, einen geschlossenen Flüssigkeitstank 5 bildend befestigten,
vorzugsweise flachen Verschlussplatte 6 festgeschraubt ist. Diese dient der Positionierung
und Befestigung der Betätigungsorgane oder Komponenten des Hydraulikaggregats 2 als
Einrichtungseinheit und kann auf den die obere Öffnung des Behälters 3 bestimmenden
Behälterrand 7 aufgelegt und den Flüssigkeitstank 5 dicht haltend befestigt werden.
Zur Befestigung der Verschlussplatte 6 oder Anschlussplatte oder Deckelplatte sind
Schrauben 8 oder vergleichbar ähnliche Befestigungselemente vorgesehen, die im Behälterrand
7 stirnseitig verankert sind.
Die Förderpumpen 11, 12, es könnte auch eine sein, die durch einen Elektromotor 9
gemeinsam angetrieben sind, sind über einen am Elektromotor vorgesehenen Befestigungsflansch
an der Oberseite der Verschlussplatte 6 festgeschraubt und ragen hängend in den Flüssigkeitstank
5 (siehe Fig.2).
[0026] Weiterhin zeigen die Fig. 1 und 2 eine auf der Verschlussplatte 6 befestigte Schaltventilanordnung
13 zur Steuerung der Hydraulikflüssigkeit resp. der Aggregatskomponenten, und gegenüberliegend,
seitlich versetzt zum Elektromotor der Förderpumpen 11, 12 einen in den Flüssigkeitstank
5 ragenden, zum Befüllen Letzterens ausgebildeten Einfüll- und Entlüftungsfilter 14
sowie einen Servicedeckel 15 resp. schliessenden Flansch, an dem ein in den Flüssigkeitstank
5 ragender, mit der Flüssigkeitsrücklaufleitung 18 verbundener Rücklauffilter 20 befestigt
ist.
[0027] Durch die ausschliesslich an der Verschlussplatte 6 befestigten Komponenten des Hydraulikaggregats
2 kann dieses nach dem Loslösen der Verschlussplatte 6 von dem Behälter 3 gesamthaft
getrennt resp. abgehoben werden.
[0028] Die aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise Baustahl bestehende Verschlussplatte
6 bietet eine hohe Steifigkeit über die Plattenerstreckung und übt mit dem Behälter
3 eine robuste Stabilität und Steifigkeit auf den Flüssigkeitstank 5 aus. Fertigungstechnisch
stellt die Verschlussplatte keine hohen Anforderungen.
Die flache Ausdehnung/Erstreckung der Verschlussplatte 6 erlaubt eine einfache Ausbildung
und Anordnung der Aggregatskomponenten, deren Aufbau an der Verschlussplatte 6 mit
einfachen Maschinenelementen und Arbeitsmitteln aus- und durchführbar ist.
[0029] Die Form der Verschlussplatte 6 eignet sich für eine dichte Verbindung mit dem Behälter
3 am Behälterrand 7.
Die Aggregatskomponenten lassen sich zum Unterhalt und Reparieren oder Ersetzen jeweils
einfach von der Verschlussplatte 6 lösen/abnehmen.
[0030] Der Behälter 3 ist einteilig ausgebildet, vorzugsweise nach dem Rotationsform- oder
einem Spritzgiessverfahren mit Kunststoff hergestellt.
[0031] Die vorliegende Erfindung schliesst jedoch nicht aus, einen Behälter 3 aus Stahlblech
zu verwenden.
[0032] Der Behälter 3 ist kastenförmig ausgebildet, so dass er raumsparend angepasst auf/in
das Fahrgestell 16 der selbstfahrenden Arbeitsmaschine und leicht zugänglich einbaubar
ist.
[0033] Vorzugs- oder beispielsweise ist der Behälter 3 des Flüssigkeitstanks 5 in unmittelbarer
Nähe eines Radkastens 17 einer starren oder einer lenkbaren Vorder- oder Hinterachse
der fahrbaren Arbeitsmaschine 1, angelehnt an die Geometrie der Radkastenform resp.
konzentrisch zur Radachse (Fig., 2).
[0034] Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind die Aggregatskomponenten 11, 12, 13, 14,
15 sowie die Flüssigkeitsleitungen des Systems einzeln von der Verschlussplatte 6
abnehmbar, sei es zum Unterhalt, zur Reparatur oder zum Austausch.
[0035] Wie schon erwähnt, gehört der Rücklauffilter 20 vorzugsweise zur Ausrüstung des Hydraulikaggregats
2 und ist an der Verschlussplatte 6 in den Flüssigkeitstank 5 ragend befestigt, wobei
die Flüssigkeitsrücklaufleitung 18, vorzugsweise an ihrem in den Flüssigkeitstank
5 mündenden Ende, mit einer Auslassöffnung, beispielsweise unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
19, ausgebildet ist.
[0036] Der mit einer Filterpatrone ausgerüstete Flüssigkeitsfilter 20 ist mit dem oberen
Ende mit der Flüssigkeitsrückflussleitung 18 verbunden.(siehe Fig. 2).
[0037] Der in Fig. 1 veranschaulichte Servicedeckel (Flansch) 15 für den Austausch oder
Unterhalt des Rücklauffilters 20 liegt über einer nicht sichtbaren Einfüllöffnung,
die üblicherweise durch einen in den Flüssigkeitstank 5 ragenden Einfüllstutzen verlängert
ist.
[0038] Unterhalb eines Flüssigkeitsspiegels 19 resp. der in den Flüssigkeitstank 5 ragenden
Aggregatskomponenten ist der Flüssigkeitstank 5 durch eine im Behälter 3 mittels einer
Schwellenanordnung 21 vorgesehene Verengung in zwei ungetrennte Behälterräume 22,
23 unterteilt. Hierzu ist in den Fig. 2 und 3 erkennbar, dass ein unterer Wandteil
der hinteren Behälterwand 24 zur Vorderwand 25 des Behälters 3 hin versetzt ist und
sich auf eine Höhe unterhalb der Aggregatskomponenten oder des Flüssigkeitsspiegels
19 erstreckt, und bildet so einen Hohlraum 26.
Die Seitenwände 27, 28 und dachartig angeordnete Deckenelemente 29, 30 vervollständigen
den Hohlraum 26, an dessen Rückseite, Behälterwandteil 24, ein Paar seitlich beabstandete,
gegen die vordere Behälterwand 25 vorstehende, leistenartige Strömungsschwellen 31,
32 angeordnet sind. Dadurch strömt die von den Arbeitseinrichtungen der Arbeitsmaschine
1 in den Flüssigkeitstank 5 zurückströmende Hydraulikflüssigkeit nur zu einem kleinen
Teil von Behälterraum 22 über die Schwellenvorrichtung 31, 32 in den seitlich benachbarten
Behälterraum 23 der der Saugleitung 34 der Förderpumpe(n) 11, 12 zugeordnet ist. Der
grössere Teil fliesst in den oberen gemeinsamen Bereich und vermengt sich mit dem
im Flüssigkeitstank 5 beruhigten Öl und kühlt sich dabei etwas ab, wobei die Saugöffnung
34 im Behälterraum 23 mit der niedrigeren Flüssigkeitstemperatur angeordnet ist. Die
Strömungsschwellen 31, 32 sind parallel nebeneinander nach oben verlaufend an der
Rückseite der hinteren Behälterwand 24 befestigt.
[0039] Fig. 2 vermittelt ergänzend die Leitungsführung der Hydraulikflüssigkeit unter den
Aggregatskomponenten und den nicht dargestellten Verbrauchern. Die schon erwähnte
Saugleitung 34 führt die Hydraulikflüssigkeit mittels Förderpumpen 11, 12 getrennt
durch die Druckleitungen 36, 37 über die steuerbare Schaltventilanordnung 13 an die
Verbraucher bzw. Arbeitsvorrichtungen der Arbeitsmaschine 1 und von dort über die
Schaltventilanordnung 13 und Flüssigkeitsrückflussleitung 18 sowie Flüssigkeitsfilter
14 in den Behälterraum 22 resp. den Flüssigkeitstank 5.
1. Auf einem Fahrgestell (16) aufgebautes Hydraulikaggregat (2) zum Betrieb einer auf
einer festen Bodenoberfläche selbstfahrenden Arbeitsmaschine (1) durch eine geförderte
Hydraulikflüssigkeit als Kraftübertragungsmittel, bestehend aus einem zur Aufnahme
der Hydraulikflüssigkeit vorgesehenen Flüssigkeitstank (5) und wenigstens einer zur
Entnahme aus letzterem und Rückführung der Hydraulikflüssigkeit über eine Flüssigkeitsrückflussleitung
(18) in den Flüssigkeitstank (5) verbundenen, vorzugsweise elektrisch angetriebenen
Förderpumpe (11, 12), sowie einer zwischen Förderpumpe (11, 12) und wenigstens einem
drehend und/oder linear angetriebenen Verbraucher der Arbeitsmaschine (1) steuerbaren
Schaltventilanordnung (13), die auf dem Flüssigkeitstank (5) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitstank (5) aus einem oben offenen Behälter (3) gebildet ist und die
Förderpumpe (11, 12) und die mit ihr leitungsverbundene Schaltventilanordnung (13),
die Verbindungsleitungen der Aggregatskomponenten sowie eine Flüssigkeitseinfüllöffnung
(15) als Einheit an einer die Behälteröffnung verschliessenden Verschlussplatte (6)
angeordnet sind.
2. Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussplatte (6) aus einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise aus Baustahl
gebildet ist.
3. Hydraulikaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des Behälters (3) einen zur dichten Verbindung der Verschlussplatte
(6) mit dem Behälter (3) ausgebildeten Behälterrand (7) aufweist.
4. Hydraulikaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aggregatskomponenten (4, 11, 12, 13, 14, 15, 18, 34, 36, 37) an der Verschlussplatte
(6) befestigt sind.
5. Hydraulikaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter einteilig ausgebildet ist.
6. Hydraulikaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) nach dem Rotationsform- oder Spritzgiessverfahren für Kunststoff
hergestellt ist.
7. Hydraulikaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) kastenförmig und mit einem nach einem Teilabschnitt eines Radkastens
der fahrbaren Arbeitsmaschine (1) geformten Behälterende ausgebildet ist.
8. Hydraulikaggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das einem Radkasten zugewandte Behälterende etwa konzentrisch zum betroffenen Rad
der Arbeitsmaschine (1) am Fahrgestell (16) angeordnet ist.
9. Hydraulikaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitseinfüllöffnung (15) durch einen in den flüssigkeitsfreien Raum des
Flüssigkeitstanks (5) ragenden Einfüll- und/oder Entlüftungsfilter (14) ausgebildet
ist.
10. Hydraulikaggregat nach einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aggregatskomponenten an der Verschlussplatte (6) jeweils lösbar befestigt sind.
11. Hydraulikaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfüll- und Entlüftungsfilter (14) im Flüssigkeitstank (5) oberhalb eines Flüssigkeitsspiegels
(19) der Hydraulikflüssigkeit im Hydraulikflüssigkeitstank (5) angeordnet ist.
12. Hydraulikaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsrückflussleitung (18) in einem Rückflussfilter (20) endet.
13. Hydraulikaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklauffilter (20) an einem eine Serviceöffnung an der Verschlussplatte (6)
verschliessenden, flanschartigen Deckel (15) befestigt ist.
14. Hydraulikaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) unterhalb der in die Flüssigkeit eingetauchten Förderpumpe(n) (11,
12) eine den Behälter (3) in zwei Behälterräume (22, 23) verbindende Behälterverengung
(33) aufweist, die sich vom Behälterboden nach oben in den Behälter (3) erstreckt
und etwa unterhalb der Aggregatskomponenten endet.
15. Hydraulikaggregat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterverengung (33) durch wenigstens eine den Flüssigkeitstank (5) in einen
dem Flüssigkeitsrückfluss und eine dem Flüssigkeitsverbrauch zugeordnete Behälterräume
(22, 23) unterscheidende Strömungsschwelle (31, 32) ausgebildet ist.
16. Hydraulikaggregat nach einem der Ansprüche 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsschwelle (31, 32) an einer Rückwand des in den Behälter (3) ragenden
Hohlraumes (26) vorgesehen ist.
17. Hydraulikaggregat nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Saugöffnung (35) der mit einer Förderpumpe (11, 12) verbundenen Saugleitung
(34) im Behälterraum (23) einer geringeren Flüssigkeitstemperatur angeordnet ist.
18. Hydraulikaggregat nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Aggregatskomponenten des Hydraulikaggregats (2) verbindenden Flüssigkeitsleitungen
(18, 35, 36) an der Unterseite der Verschlussplatte aufgehängt sind.