[0001] Die Erfindung betrifft ein Aufstellgerät für ein induktives Kochfeld der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art, ein System, umfassend ein induktives Kochfeld
und ein Aufstellgerät, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 7 genannten Art sowie
ein Verfahren zum Betrieb des Systems der im Oberbegriff des Patentanspruchs 10 genannten
Art.
[0002] Derartige Aufstellgeräte, Systeme und Verfahren sind aus dem Stand der Technik in
einer Vielzahl von voneinander verschiedenen Ausführungsformen bereits bekannt.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, die Nutzung eines Systems, umfassend
ein induktives Kochfeld und ein Aufstellgerät, zu verbessern.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Aufstellgerät mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Aufstellgerät mindestens
einen Sensor zur Erkennung eines Aufstellereignisses oder zur Erkennung eines Aufstellereignisses
und zur Erkennung der Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt
worden ist, aufweist. Ferner wird dieses Problem durch ein System mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 7 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass die Nutzung
eines Systems, umfassend ein induktives Kochfeld und ein Aufstellgerät, verbessert
ist. Beispielsweise ist der Bedienkomfort für einen Benutzer derartiger Systeme gesteigert.
Aufgrund der automatischen Erkennung eines Aufstellereignisses oder eines Aufstellereignisses
und der Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden
ist, ist es möglich, die Handhabung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts wie auch
des erfindungsgemäßen Systems zu vereinfachen. Beispielsweise ist es damit möglich,
einen Eingriff eines Benutzers automatisch zu erkennen und für die weitere Steuerung
oder Regelung des Systems zu verwenden. Ferner können nachfolgende Schritte in der
Zubereitung eines in dem Aufstellgerät befindlichen Mediums mittels des induktiven
Kochfelds antizipiert werden, um so die weitere Zubereitung zu vereinfachen. Auch
ist es mittels der Erfindung möglich, beispielsweise das induktive Kochfeld vor einer
unsachgemäßen Handhabung zu schützen, so dass eine etwaige Beschädigung des induktiven
Kochfelds sowie möglicherweise die Sicherheit gefährdende Situationen wirksam verhindert
sind. Darüber hinaus ist es mittels der Erfindung möglich, den Energieverbrauch des
Aufstellgeräts und des induktiven Kochfelds zu reduzieren, beispielsweise dadurch,
dass lediglich dann eine Signalübertragung zwischen dem Aufstellgerät und der Kochfeldsteuerung
des induktiven Kochfelds erfolgt, wenn ein Aufstellereignis oder ein Aufstellereignis
und die Beschaffenheit einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden
ist, mittels des Sensors erkannt worden ist/sind. Der Begriff "Aufstellgerät" ist
weit auszulegen und umfasst insbesondere alle denkbaren Arten von Kochgeschirr, beispielsweise
Kochtöpfe oder Bratpfannen.
[0006] Das Aufstellgerät ist nach Art, Funktionsweise, Form, Material und Dimensionierung
in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Dies gilt auch für den Sensor des Aufstellgeräts.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts sieht vor, dass
der Sensor als ein Schwingungssensor und/oder als ein Beschleunigungssensor ausgebildet
ist. Auf diese Weise ist der Sensor auf einfache und gleichzeitig funktionssichere
Art realisiert. Ferner ist es damit möglich, nachfolgende Schritte in der Zubereitung
eines in dem Aufstellgerät befindlichen Mediums mittels des induktiven Kochfelds verbessert
zu antizipieren, um so die weitere Zubereitung zusätzlich zu vereinfachen. Darüber
hinaus ist mittels der Erfindung gemäß dieser Weiterbildung der Schutz des induktiven
Kochfelds vor einer unsachgemäßen Handhabung weiter verbessert, so dass eine etwaige
Beschädigung des induktiven Kochfelds sowie möglicherweise die Sicherheit gefährdende
Situationen noch wirksamer verhindert sind.
[0007] Zweckmäßigerweise ist es vorgesehen, dass der mindestens eine Sensor an einem Griff
des Aufstellgeräts und/oder an einem Gefäß des Aufstellgeräts zur Aufnahme eines für
die Zubereitung mittels des Aufstellgeräts vorgesehenen Mediums angeordnet ist. Eine
Anordnung des Sensors an dem Griff des Aufstellgeräts hat beispielsweise den Vorteil,
dass der Sensor in einem thermisch isolierten Bereich angeordnet ist. Eine Anordnung
des Sensors an dem Gefäß des Aufstellgeräts hat wiederum den Vorteil, dass der Sensor
näher zu dem Ort der Krafteinleitung bei dem Aufstellen des Aufstellgeräts auf die
Unterlage, beispielsweise einer Kochstelle des induktiven Kochfelds, angeordnet ist.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts sieht
vor, dass das Aufstellgerät zusätzlich ein Bedienelement zur manuellen Bedienung durch
den Benutzer aufweist, wobei sich der Funktionsumfang des Sensors mit dem Funktionsumfang
des Bedienelements zumindest teilweise überschneidet. Hierdurch ist eine Redundanz
zu dem Sensor geschaffen. Ferner ist es beispielsweise denkbar, dass das Bedienelement
zum Ausschalten des Aufstellgeräts dient.
[0009] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts sieht
vor, dass das Aufstellgerät derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass die Sendeeinheit
und/oder die Messeinheit und/oder der Sensor mittels der Induktionsspule mit einer
Betriebsenergie versorgbar ist/sind. Auf diese Weise ist es möglich, dass lediglich
ein kleiner und damit platzsparender Energiespeicher zur Speicherung der Betriebsenergie
für das Aufstellgerät ausreichend ist.
[0010] Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems
vor, dass die Sendeeinheit und/oder die Messeinheit und/oder der Sensor bei einer
mittels der Heizspule in die Induktionsspule des auf der dieser Heizspule zugeordneten
Kochstelle aufgestellten Aufstellgeräts induzierten Spannung mit einer Betriebsenergie
versorgbar ist/sind.
[0011] Ferner sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts
vor, dass das Aufstellgerät eine Aufstellgerät-Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Informationen
an den Benutzer des Aufstellgeräts aufweist, wobei in Abhängigkeit von einem mittels
des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten
Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit
eine Information an den Benutzer ausgebbar ist. Hierdurch ist eine Rückmeldung, beispielsweise
über das Vorliegen eines Aufstellereignisses oder die Beschaffenheit der Unterlage,
an den Benutzer des Aufstellgeräts ermöglicht. Beispielsweise ist es denkbar, dass
bei einem noch Restwärme aufweisenden Aufstellgerät als Information ein Warnsignal
ausgegeben wird, wenn mittels des Sensors erkannt worden ist, dass es sich bei der
Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, nicht um eine Kochstelle
des induktiven Kochfelds, sondern um eine Unterlage aus Holz oder Stoff handelt.
[0012] Entsprechend sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Systems vor, dass das induktive Kochfeld eine Kochfeld-Ausgabeeinheit zur Ausgabe
von Informationen an den Benutzer des Aufstellgeräts aufweist, wobei in Abhängigkeit
von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des
Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels
der Kochfeld-Ausgabeeinheit eine Information an den Benutzer ausgebbar ist.
[0013] Entsprechend sieht auch eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vor, dass in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses
oder einer mittels des Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt
worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit und/oder mittels der Kochfeld-Ausgabeeinheit
eine Information an den Benutzer ausgegeben wird.
[0014] Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Ansteuerung der Heizspule in Abhängigkeit
von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des
Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, dahingehend
erfolgt, dass die Heizspule beispielsweise direkt mit einer für einen Zubereitungsvorgang
ausreichenden elektrischen Leistung bestromt wird. Ferner ist es denkbar, dass bei
einer Erkennung der Aufstellung des Aufstellgeräts auf eine Kochstelle des induktiven
Kochfelds und eines übermäßigen Schwenkens des Aufstellgeräts mittels des Sensors
die Zufuhr von elektrischer Leistung automatisch reduziert wird, um beispielsweise
Bauteile eines Schwingkreises des induktiven Kochfelds vor einer Beschädigung zu schützen.
[0015] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass
in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer
mittels des Sensors erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden
ist, eine Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens
einer Kochstelle des induktiven Kochfelds gestartet wird. Auf diese Weise ist es beispielsweise
möglich, die Heizspule zunächst mit einer reduzierten elektrischen Leistung anzusteuern,
die zwar ausreichend ist, um eine automatische Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens
einer Kochstelle des induktiven Kochfelds vorzunehmen, jedoch keine für einen Zubereitungsvorgang
wirksame Aufheizung des Aufstellgeräts bewirkt. Beispielsweise ist dies mittels eines
geeigneten Pausen-Leistungs-Verhältnisses realisierbar. Die Heizspule wird erst dann
mit der für einen Zubereitungsvorgang ausreichenden elektrischen Leistung bestromt,
wenn die Verfahrensroutine eine automatische Zuordnung des Aufstellgeräts zu der Kochstelle,
die zu der vorgenannten Heizspule korrespondiert, ergibt. Entsprechend ist die Sicherheit
weiter verbessert.
[0016] Die Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens
einer Kochstelle des induktiven Kochfelds ist in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht vor, dass in der Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des
Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds Ausgangssignale
des Sensors verwendet werden. Beispielsweise könnten mittels des Sensors detektierte
Vibrationen des Aufstellgeräts während der Verfahrensroutine ausgewertet werden, um
so die oben genannte Zuordnung zu erzielen.
[0017] Für die automatische Zuordnung mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer
Kochstelle des induktiven Kochfelds sind grundsätzlich eine Vielzahl von voneinander
verschiedenen Verfahren denkbar.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
dass in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors eine Füllmenge in dem Aufstellgerät
und/oder ein für die Zubereitung des Mediums relevanter Zustand des Mediums detektiert
wird/werden. Hierdurch ist die Funktionalität des Sensors weiter gesteigert. Beispielsweise
könnte alternativ oder zusätzlich zu der Füllmenge des Mediums in dem Aufstellgerät
auch detektiert werden, ob das Medium seinen Siedepunkt erreicht hat. Auch ist eine
Erfassung des Siedeeindrucks des Mediums, also des Siedeverhaltens des Mediums, insbesondere
in Bezug auf die zugeführte Wärmeleistung, denkbar.
[0020] Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren dazu verwendet werden, um eine Geräuschemission
bei dem Zubereitungsvorgang zu vermeiden. Beispielsweise, in dem eine Arbeitsfrequenz
der Heizspule in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors dahingehend angepasst
wird, dass ein Resonanzfall bei dem individuellen Aufstellgerät vermieden wird.
[0021] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
dass die Auswertung von Ausgangssignalen des Sensors in dem Aufstellgerät erfolgt.
Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, dass die Ausgangssignale des Sensors kontinuierlich
oder zumindest in regelmäßigen Zeitabständen von dem Aufstellgerät zu der Kochfeldsteuerung
oder einem Drittgerät übertragen werden müssen. Jedoch ist es auch möglich, dass die
Auswertung der Ausgangssignale des Sensors zumindest teilweise in der Kochfeldsteuerung
und/oder in einem mit der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung stehenden
Drittgerät erfolgt.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems,
- Figur 2
- ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Aufstellgeräts und
- Figur 3
- ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0023] In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems 2 zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens exemplarisch und grob schematisch dargestellt. Das
System 2 weist ein induktiv beheiztes Kochfeld, also ein induktives Kochfeld 4, mit
insgesamt vier Kochstellen 6 auf. Jeder der Kochstellen 6 ist eine Heizspule 8 zur
induktiven Beheizung eines auf der jeweiligen Kochstelle 6 aufgestellten Aufstellgeräts
auf dem Fachmann bekannte Weise zugeordnet. Zur Ansteuerung der einzelnen Heizspulen
8 weist das Kochfeld 4 eine Kochfeldsteuerung 10 auf. In einem vollständig ausgeschalteten
Zustand befindet sich das induktive Kochfeld 4 in einem Ausschaltmodus A. Ferner weist
das System 2 ein als Kochtopf ausgebildetes Aufstellgerät 12 auf. Das Aufstellgerät
12 umfasst eine mit den Heizspulen 8 des Kochfelds 4 induktiv koppelbare Induktionsspule
14 und eine Sendeeinheit 16. Die Sendeeinheit 16 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
als ein Bluetooth-Sender ausgebildet. Ferner umfasst das Aufstellgerät 12 einen Sensor
17 zur Erkennung eines Aufstellereignisses und zur Erkennung der Beschaffenheit einer
Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist. Siehe die Fig. 2.
In einer einfacheren Ausführungsform ist es möglich, dass der Sensor lediglich zur
Erkennung eines Aufstellereignisses ausgebildet ist.
[0024] Der Sensor 17 ist als ein Beschleunigungssensor ausgebildet, wobei mit dem Beschleunigungssensor
auch Schwingungen detektierbar sind. Der Sensor 17 ist in einer ersten Variante an
einem Griff 19 des Aufstellgeräts 12 und in einer zweiten Variante an einem Gefäß
21 des Aufstellgeräts 12 zur Aufnahme eines für die Zubereitung mittels des Aufstellgeräts
12 vorgesehenen Mediums angeordnet. Die beiden Varianten für die Positionierung des
Sensors 17 an dem Aufstellgerät 12 sind in der Fig. 2 mit den Bezugszeichen 17 und
17' bezeichnet. Nachfolgend wird der Einfachheit halber lediglich das Bezugszeichen
17 verwendet; jedoch sind stets beide vorgenannten Varianten der Positionierung des
Sensors 17, 17' gemeint. Zusätzlich weist das Aufstellgerät 12 ein als Bedientaste
ausgebildetes Bedienelement 23 zur manuellen Bedienung durch einen Benutzer auf. Das
Bedienelement 23 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dazu vorgesehen, um
das Aufstellgerät 12 auszuschalten. Ferner überschneidet sich der Funktionsumfang
des Sensors 17 mit dem Funktionsumfang des Bedienelements 23 zumindest teilweise.
Dies wird nachfolgend noch näher erläutert. Das Aufstellgerät 12 ist derart ausgebildet
und eingerichtet, dass die Sendeeinheit 16 und der Sensor 17 mittels der Induktionsspule
14 mit einer Betriebsenergie versorgbar sind.
[0025] Auch weist das Aufstellgerät 12 eine Aufstellgerät-Ausgabeeinheit 26 zur Ausgabe
von Informationen an den Benutzer des Aufstellgeräts 12 auf, wobei in Abhängigkeit
von einem mittels des Sensors 17 erkannten Aufstellereignisses und/oder einer mittels
des Sensors 17 erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden
ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit 26 eine Information an den Benutzer
ausgebbar ist.
[0026] Alternativ oder zusätzlich dazu kann das induktive Kochfeld in einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems eine Kochfeld-Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Informationen
an den Benutzer des Aufstellgeräts aufweisen, wobei in Abhängigkeit von einem mittels
des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten
Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels der Kochfeld-Ausgabeeinheit
eine Information an den Benutzer ausgebbar ist.
[0027] Das induktive Kochfeld 4 umfasst somit mindestens eine Kochstelle 6, mindestens eine
der Kochstelle 6 zugeordnete Heizspule 8 und eine Kochfeldsteuerung 10 zur Ansteuerung
der Heizspule 8 in einem Betriebsmodus E des induktiven Kochfelds 4 zur Beheizung
eines auf der Kochstelle 6 aufgestellten Aufstellgeräts 12 mit einer Sendeeinheit
16. Die Kochfeldsteuerung 10 ist derart ausgebildet und eingerichtet, dass das induktive
Kochfeld 4 zusätzlich in einem Standby-Modus S betreibbar ist, wobei eine Ansteuerung
der jeweiligen Heizspule 8 in dem Standby-Modus S nicht ermöglicht ist. Ferner ist
die Kochfeldsteuerung 10 derart ausgebildet und eingerichtet, dass das induktive Kochfeld
4 in einem Bereitschaftsmodus B betreibbar ist, wobei das induktive Kochfeld 4 mittels
eines von einer Empfangseinheit 18 der Kochfeldsteuerung 10 empfangenen Wecksignals
von dem Standby-Modus S in den Bereitschaftsmodus B überführbar ist. Die jeweilige
Heizspule 8 ist in dem Bereitschaftsmodus B mittels der Kochfeldsteuerung 10 derart
ansteuerbar, dass zum einen eine für einen Zubereitungsvorgang wirksame Beheizung
des Aufstellgeräts 12 verhindert ist und zum anderen eine Signalübertragung zwischen
der Sendeeinheit 16 und der Empfangseinheit 18 mittels der Heizspule 8 ermöglicht
ist.
[0028] Im Nachfolgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
des Systems 2 anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert. In der Fig. 3 ist das erfindungsgemäße
Verfahren anhand eines Zeit-Signal-Diagramms exemplarisch dargestellt.
[0029] Das erfindungsgemäße Verfahren funktioniert grundsätzlich wie folgt:
Ein nicht dargestellter Benutzer des Systems 2 stellt das als Kochtopf ausgebildete
Aufstellgerät 12 auf die in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten angeordnete Kochstelle
6 des Kochfelds 4.
[0030] Sofern sich das induktive Kochfeld 4 in dessen Ausschaltmodus A befindet, beispielsweise
in dem das induktive Kochfeld 4 mittels eines nicht dargestellten Hauptschalters vollständig
ausgeschaltet worden ist, kann der nicht dargestellte Benutzer das induktive Kochfeld
4 des Systems 2, beispielsweise mittels eines aus dem Stand der Technik bekannten
Bedieneingriffs an dem induktiven Kochfeld 4, von dem Ausschaltmodus A direkt in den
Betriebsmodus E überführen. Der Benutzer kann dann auf dem Fachmann bekannte Weise
einen Zubereitungsvorgang, beispielsweise einen Kochvorgang, mittels des Systems 2
durchführen.
[0031] Befindet sich das induktive Kochfeld 4 in dessen Standby-Modus S, also in dem das
induktive Kochfeld 4 nicht vollständig ausgeschaltet ist, ist eine Ansteuerung der
Heizspulen 8 technisch nicht ermöglicht. Dazu müsste der Benutzer das induktive Kochfeld
4 beispielsweise erst auf die oben erläuterte Weise in den Betriebsmodus E überführen.
[0032] Jedoch ist das induktive Kochfeld 4 des Systems 2 dazu ausgebildet und eingerichtet,
um von dem Standby-Modus S automatisch in den Bereitschaftsmodus B überführt zu werden.
Hierfür bedarf es des oben genannten Wecksignals, das mittels der Empfangseinheit
18 der Kochfeldsteuerung 10 empfangen wird. Dieses Wecksignal kann auf voneinander
verschiedene Weise erzeugt werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es
vorgesehen, dass das Wecksignal mittels einer Betätigung des an dem Aufstellgerät
12 angeordneten und mit der Sendeeinheit 16 in Signalübertragungsverbindung stehenden
Bedienelements 23 oder mittels des an dem Aufstellgerät 12 angeordneten und mit der
Sendeeinheit 16 in Signalübertragungsverbindung stehenden Sensors 17 oder mittels
einer Betätigung eines an dem induktiven Kochfeld 4 angeordneten und mit der Empfangseinheit
18 der Kochfeldsteuerung 10 in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements
oder mittels einer Betätigung eines an einem Drittgerät angeordneten und mit der Empfangseinheit
18 der Kochfeldsteuerung 10 in Signalübertragungsverbindung stehenden Bedienelements
erzeugt wird. Entsprechend ist das induktive Kochfeld 4 auf sehr unterschiedliche
Weise von dem Standby-Modus S in den Bereitschaftsmodus B überführbar, was den Bedienkomfort
des Systems 2 steigert. Das Bedienelement des induktiven Kochfelds 4 und das als Smartphone
ausgebildete Drittgerät sind nicht dargestellt.
[0033] Beispielsweise wird das Wecksignal mittels einer Betätigung des an dem Aufstellgerät
12 angeordneten und mit der Sendeeinheit 16 in Signalübertragungsverbindung stehenden
Bedienelements 23 des Aufstellgeräts 12 generiert. Hierfür drückt der Benutzer beispielsweise
das als Taste ausgebildete Bedienelement 23 des Aufstellgeräts 12 und stellt das Aufstellgerät
12 auf die oben genannte Kochstelle 6 des induktiven Kochfelds 4 auf. Dieser Tastendruck
wird mittels der Sendeeinheit 16 des Aufstellgeräts 12 ausgewertet und in das Wecksignal
umgewandelt. Das Wecksignal wird dann mittels der Sendeinheit 16, der Heizspule 8
und der Empfangseinheit 18 in die Kochfeldsteuerung 10 übertragen. Die Kochfeldsteuerung
10 überführt das induktive Kochfeld 4 daraufhin von dem Standby-Modus S in den Bereitschaftsmodus
B. Die Sendeeinheit 16 wird mittels der durch die Heizspule 8 in die Induktionsspule
14 des auf der dieser Heizspule 8 zugeordneten Kochstelle 6 aufgestellten Aufstellgeräts
12 induzierten Spannung mit Betriebsenergie versorgt.
[0034] Zusätzlich dazu ist es vorgesehen, dass das Wecksignal mittels des an dem Aufstellgerät
12 angeordneten und mit der Sendeeinheit 16 in Signalübertragungsverbindung stehenden
Sensors 17 automatisch erzeugbar ist. Beispielsweise wird mittels des Sensors 17 automatisch
erkannt, dass das Aufstellgerät 12 von dem Benutzer auf die vorgenannte Kochstelle
6 des induktiven Kochfelds 4 aufgestellt worden ist. Der Sensor 17 hat also zum einen
das Vorliegen eines Aufstellereignisses und zum anderen die Unterlage, auf der das
Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist, detektiert. Somit ist eine manuelle Betätigung
des Bedienelements 23 nicht erforderlich. Jedoch ist es beispielsweise aus Gründen
der Redundanz vorteilhaft, dass das Wecksignal auf die oben erläuterte Weise auch
mittels des Bedienelements 23 generiert werden kann. Die Auswertung von Ausgangssignalen
des Sensors 17 erfolgt bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel direkt in dem Aufstellgerät
12. Die Sendeeinheit 16 und der Sensor 17 werden mittels der durch die Heizspule 8
in die Induktionsspule 14 des auf der dieser Heizspule 8 zugeordneten Kochstelle 6
aufgestellten Aufstellgeräts 12 induzierten Spannung mit Betriebsenergie versorgt.
[0035] Die elektrische Leistung, mit der die Kochfeldsteuerung 10 die Heizspule 8 in dem
Bereitschaftsmodus B ansteuert, weist einen Mittelwert von kleiner oder gleich 30
W, bevorzugt kleiner oder gleich 15 W, auf. Ferner weist die elektrische Leistung,
mit der die Kochfeldsteuerung 10 die Heizspule 8 in dem Bereitschaftsmodus B ansteuert
ein Pausen-Leistungs-Verhältnis von größer oder gleich 1000:1 auf, nämlich eine Bestromung
in einem Zeitintervall von 160 µs im Vergleich zu einem Pausenintervall von 2 s. Hierdurch
ist zum einen eine für einen Zubereitungsvorgang wirksame Beheizung des Aufstellgeräts
12 verhindert und zum anderen eine Signalübertragung zwischen der Sendeeinheit 16
und der Empfangseinheit 18 mittels der Heizspule 8 ermöglicht. Ferner ist eine Übertragung
einer Betriebsenergie von dem induktiven Kochfeld 4 zu dem Aufstellgerät 12, das auf
der dieser Heizspule 8 zugeordneten Kochstelle 6 aufgestellt ist, mittels der Heizspule
8 ermöglicht.
[0036] Mit der Überführung des induktiven Kochfelds 4 von dessen Standby-Modus S in dessen
Bereitschaftsmodus B wird mittels der Kochfeldsteuerung 10 die automatische Zuordnung
des Aufstellgeräts 12 zu der oben genannten Kochstelle 6 des induktiven Kochfelds
4 gestartet, die nachfolgend näher erläutert ist. Es wird also in Abhängigkeit von
einem mittels des Sensors 17 erkannten Aufstellereignisses und einer mittels des Sensors
17 erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist, eine
Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts 12 zu mindestens
einer der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4 gestartet.
[0037] Wie oben beschrieben hat der Benutzer des Systems 2 das Kochfeld 4 eingeschaltet
und das als Kochtopf ausgebildete Aufstellgerät 12 auf der in der Bildebene von Fig.
1 rechts unten, also rechts vorne, angeordneten Kochstelle 6 des Kochfelds 4 aufgestellt.
Nach der Überführung des Kochfelds 4 von dessen Standby-Modus S in dessen Bereitschaftsmodus
B zu einem Zeitpunkt t= 0 s, das in der Fig. 3 durch einen Pfeil 24 symbolisiert ist,
steuert die Kochfeldsteuerung 10 die Heizspulen 8 der einzelnen Kochstellen 6 nacheinander,
also sukzessive, mit deren jeweiligem Leistungsprofil an. Dies ist in der Fig. 3 mittels
der Linien a, b, c und d symbolisiert, wobei die Linie a die Ansteuerung der zu der
in der Bildebene von Fig. 1 links unten dargestellten Kochstelle 6 korrespondierenden
Heizspule 8, die Linie b die Ansteuerung der zu der in der Bildebene von Fig. 1 rechts
unten dargestellten Kochstelle 6 korrespondierenden Heizspule 8, die Linie c die Ansteuerung
der zu der in der Bildebene von Fig. 1 recht oben dargestellten Kochstelle 6 korrespondierenden
Heizspule 8 und die Linie d die Ansteuerung der zu der in der Bildebene von Fig. 1
links oben dargestellten Kochstelle 6 korrespondierenden Heizspule 8 symbolisiert.
[0038] Da auf der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 das
als Kochtopf ausgebildete Aufstellgerät 12 aufgestellt ist, wird bei der Ansteuerung
der dieser Kochstelle 6 zugeordneten Heizspule 8 eine Spannung von dieser Heizspule
8 in der Induktionsspule 14 des Aufstellgeräts 12 induziert. Siehe hierzu die Linie
b in Fig. 3. Aufgrund der in der Induktionsspule 14 induzierten Spannung wird die
als Bluetooth-Sender ausgebildete Sendeeinheit 16 des Kochtopfs 12 mit der für ein
Senden erforderlichen Betriebsenergie versorgt. Darüber hinaus wird mittels der induzierten
Spannung gleichzeitig ein Senden der Sendeeinheit 16 ausgelöst, nämlich das Senden
des Antwortsignals 20. Siehe Fig. 1 und 3. Das Antwortsignal 20 umfasst zum einen
eine das Aufstellgerät 12 als genau dieses individuelle Aufstellgerät 12 kennzeichnende
Identifizierung. Diese Identifizierung des Aufstellgeräts 12 kann beispielsweise für
einen Garvorgang auf dem induktiven Kochfeld 4 wichtige Kochtopfeigenschaften aufweisen.
Zum anderen umfasst das Antwortsignal 20 mindestens eine zu dem mittels der Heizspule
8 der in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 in die Induktionsspule
14 des Aufstellgeräts 12 induzierten Leistungsprofil korrelierende Größe. Beispielsweise
kann es sich bei dieser Größe um das Leistungsprofil als solches handeln. Denkbar
ist jedoch auch, dass diese Größe mindestens eine das Leistungsprofil charakterisierende
elektrische und/oder magnetische Größe ist.
[0039] Das Antwortsignal 20 wird an die Empfangseinheit 18 der Kochfeldsteuerung 10 gesendet.
Das von der Empfangseinheit 18 empfangene Antwortsignal 20 wird dann auf dem Fachmann
bekannte Weise an die mit der Empfangseinheit 18 signalübertragend verbundene Auswerteeinheit
22 der Kochfeldsteuerung 10 zur Auswertung übertragen. In der Auswerteeinheit 22 wird
das Antwortsignal 20 unter anderem mit dem Leistungsprofil der der in der Bildebene
von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6, auf der das als Kochtopf ausgebildete
Aufstellgerät 12 aufgestellt ist, zugeordneten Heizspule 8 verglichen, mit dem diese
Heizspule 8 mittels der Kochfeldsteuerung 10 angesteuert worden ist. Da die zu diesem
Leistungsprofil korrelierende mindestens eine Größe, die mit dem Antwortsignal 20
von dem Aufstellgerät 12 an die Kochfeldsteuerung 10 übertragen worden ist, mit diesem
Leistungsprofil übereinstimmt, wird das Aufstellgerät 12 der in der Bildebene von
Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 mittels der Auswerteeinheit 22 der
Kochfeldsteuerung 10 automatisch zugeordnet. Die Kochfeldsteuerung 10 weiß nun, dass
auf dieser Kochstelle 6 genau dieses Aufstellgerät 12 aufgestellt ist und kann auf
dieser Basis das induktive Kochfeld 4 automatisch von dessen Bereitschaftsmodus B
in dessen Betriebsmodus E überführen und den Garvorgang, also den Zubereitungsvorgang,
für dieses individuelle Aufstellgerät 12 mittels der Ansteuerung der dieser Kochstelle
6 zugeordneten Heizspule 8 beispielsweise steuern oder regeln. Das Antwortsignal 20
wird in der Auswerteeinheit 22 auch mit den Leistungsprofilen der übrigen den in der
Fig. 1 dargestellten weiteren Kochstellen 6 zugeordneten Heizspulen 8 verglichen,
mit denen diese Heizspulen 8 mittels der Kochfeldsteuerung 10 angesteuert worden sind.
Da das Aufstellgerät 12 jedoch nicht auf diese Kochstellen 6 und damit nicht über
den diesen Kochstellen 6 zugeordneten Heizspulen 8 aufgestellt ist, führt die jeweilige
Ansteuerung dieser Heizspulen 8 nicht zu einem zu einem dieser Leistungsprofile korrespondierenden
Antwortsignal.
[0040] Wie aus Fig. 3 weiter ersichtlich ist, erfolgen auf die in der Zeitachse links dargestellten
Ansteuerungen der übrigen Heizspulen 8 des induktiven Kochfelds 4 keine Antwortsignale
von etwaigen anderen Aufstellgeräten.
[0041] Gemäß den vorgenannten Ausführungen war die Zuordnung des Aufstellgeräts 12 zu der
in der Bildebene von Fig. 1 rechts unten dargestellten Kochstelle 6 und damit zu der
zu dieser Kochstelle 6 korrespondierenden Heizspule 8 erfolgreich, so dass die Kochfeldsteuerung
10 das induktive Kochfeld 4 des Systems 2 automatisch von dem Bereitschaftsmodus B
in den Betriebsmodus E überführt. Der Benutzer kann beispielsweise an dem induktiven
Kochfeld 4 auf dem Fachmann bekannte Weise eine Leistungseinstellung für diese Heizspule
8 vornehmen.
[0042] Sofern eine automatische Zuordnung des Aufstellgeräts 12 zu einer der Kochstellen
6 des induktiven Kochfelds 4 des Systems 2 nicht erfolgt, beispielsweise, weil das
Aufstellgerät 12 auf keiner der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4 aufgestellt
worden ist, überführt die Kochfeldsteuerung 10 das induktive Kochfeld 4, beispielsweise
nach Ablauf einer vorher festgelegten und in der Kochfeldsteuerung 10 abgespeicherten
Zeitspanne, automatisch von dem Bereitschaftsmodus B zurück in den Standby-Modus S.
[0043] Eine automatische Zuordnung des Aufstellgeräts 12 zu einer der Kochstellen 6 könnte
beispielsweise deshalb nicht möglich sein, weil das Aufstellgerät 12 beispielsweise
auf einem nicht dargestelltenTopfuntersetzer aus Holz auf einem Tisch aufgestellt
worden ist. In diesem Fall kann es vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit von dem mittels
des Sensors 17 erkannten Aufstellereignis und der mittels des Sensors 17 erkannten
Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit
26 eine Information an den Benutzer ausgegeben wird. Beispielsweise ist es denkbar,
dass bei einem noch Restwärme aufweisenden Aufstellgerät 12 als Information ein Warnsignal
ausgegeben wird, wenn mittels des Sensors 17 erkannt worden ist, dass es sich bei
der Unterlage, auf der das Aufstellgerät 12 aufgestellt worden ist, nicht um eine
der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4, sondern um eine Unterlage aus Holz oder
Stoff, beispielsweise den oben genannten Topfuntersetzer, handelt. Eine Information
an den Benutzer kann auch für den Fall erfolgen, wenn mittels des Sensors 17 das Aufstellen
des Aufstellgeräts 12 auf das induktive Kochfeld 4 erkannt worden ist.
[0044] Analog zu der oben erläuterten Überführung des induktiven Kochfelds 4 von dessen
Ausschaltmodus A in dessen Betriebsmodus E ist es bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
auch möglich, das induktive Kochfeld 4 von dem Standby-Modus S direkt in den Betriebsmodus
E zu überführen.
[0045] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die einzelnen Heizspulen 8 des Kochfelds
4 in dem Bereitschaftsmodus B und in dem Betriebsmodus E des induktiven Kochfelds
4 in vorher festgelegten Zeitabständen unabhängig von einem Wecksignal kontinuierlich
sukzessive angesteuert. Bei jedem Durchlauf der Ansteuerung der einzelnen Heizspulen
8 mittels der Kochfeldsteuerung 10 werden immer alle vier Heizspulen 8 des Kochfelds
4 sukzessive angesteuert. Nach dem in der Fig. 3 links dargestellten Durchlauf beginnt
ab t= 3,5 s ein erneuter Durchlauf mit der sukzessiven Ansteuerung der Heizspulen
8 des induktiven Kochfelds 4. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt die
Ansteuerung der einzelnen Heizspulen 8 des induktiven Kochfeldes 4 mit deren jeweiligem
Leistungsprofil in dem Bereitschaftsmodus B und in dem Betriebsmodus E des induktiven
Kochfelds 4 also in Abhängigkeit mindestens eines vorher festgelegten Zeitintervalls
kontinuierlich.
[0046] Die automatische Überführung des induktiven Kochfelds 4 von dessen Bereitschaftsmodus
B in dessen Betriebsmodus E erfolgt zum einen durch den oben bereits erläuterten Bedieneingriff
und damit analog zu der Überführung von dem Ausschaltmodus A in den Betriebsmodus
E. Zum anderen erfolgt die Überführung von dem Bereitschaftsmodus B in den Betriebsmodus
E automatisch durch eine erfolgreiche Zuordnung von dem Aufstellgerät 12 auf der einen
Seite zu einer der Kochstellen 6 des induktiven Kochfelds 4 auf der anderen Seite.
[0047] Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise
kann es vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors eine
Füllmenge in dem Aufstellgerät und/oder ein für die Zubereitung des Mediums relevanter
Zustand des Mediums detektiert wird/werden. Hierdurch ist die Funktionalität des Sensors
weiter gesteigert. Beispielsweise könnte alternativ oder zusätzlich zu der Füllmenge
des Mediums in dem Aufstellgerät auch detektiert werden, ob das Medium seinen Siedepunkt
erreicht hat. Auch ist eine Erfassung des Siedeeindrucks des Mediums, also des Siedeverhaltens
des Mediums, insbesondere in Bezug auf die Dichte der zugeführten Wärmeleistung, denkbar.
Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren dazu verwendet werden, um eine Geräuschemission
bei dem Zubereitungsvorgang zu vermeiden. Beispielsweise, in dem eine Arbeitsfrequenz
der Heizspule in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors dahingehend angepasst
wird, dass ein Resonanzfall bei dem individuellen Aufstellgerät vermieden wird. Darüber
hinaus ist es auch möglich, dass die Auswertung der Ausgangssignale des Sensors zumindest
teilweise in der Kochfeldsteuerung und/oder in einem mit der Kochfeldsteuerung in
Signalübertragungsverbindung stehenden Drittgerät erfolgt.
[0048] Ferner wird auf die weiteren Ausführungen in der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2018 119 965.1 verwiesen, deren Offenbarungsgehalt vollumfänglich in die vorliegende Anmeldung inkorporiert
ist.
[0049] Eine zu dem Ausführungsbeispiel alternative Ausführungsform der automatischen Zuordnung
mindestens eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds
sieht beispielsweise vor, dass die Kochfeldsteuerung die Heizspulen mit mindestens
einem Zuordnungssignal ansteuert und eine Messeinheit des Aufstellgeräts eine zu dem
in die Induktionsspule induzierten Zuordnungssignal korrelierende Vibration des Aufstellgeräts
detektiert und die Sendeeinheit ein das Aufstellgerät identifizierendes und zu der
detektierten Vibration des Aufstellgeräts korrelierendes Antwortsignal an die Empfangseinheit
der Kochfeldsteuerung oder eines mit der Kochfeldsteuerung in Signalübertragungsverbindung
stehenden Drittgeräts sendet und das Antwortsignal in einer mit der Empfangseinheit
signalübertragend verbundenen Auswerteeinheit der Kochfeldsteuerung oder dem Drittgerät
mit dem Zuordnungssignal der mindestens einen Heizspule dieser Kochstelle verglichen
wird und in Abhängigkeit dieses Vergleichs das identifizierte Aufstellgerät dieser
Kochstelle zugeordnet wird. Beispielsweise ist es in diesem Zusammenhang möglich,
dass in der Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens
einer Kochstelle des induktiven Kochfelds Ausgangssignale des Sensors verwendet werden.
Beispielsweise könnten mittels des Sensors detektierte Vibrationen des Aufstellgeräts
während der Verfahrensroutine ausgewertet werden, um so die oben genannte Zuordnung
zu erzielen. Entsprechend wäre eine Messeinheit zusätzliche zu dem Sensor nicht zwingend
erforderlich. Siehe hierzu auch die nachveröffentlichte deutsche Patentanmeldung
DE 10 2018 119 969.4 der Anmelderin, deren Offenbarungsgehalt vollumfänglich in die vorliegende Anmeldung
inkorporiert ist.
[0050] Jedoch sind auch andere Ausführungsformen der automatischen Zuordnung mindestens
eines Aufstellgeräts zu mindestens einer Kochstelle des induktiven Kochfelds denkbar.
Siehe hierzu ferner die
DE 10 2017 112 945 B3 sowie die nachveröffentlichte deutsche Patentanmeldung
DE 10 2018 119 953.8 der Anmelderin, deren Offenbarungsgehalt jeweils ebenfalls vollumfänglich in die
vorliegende Anmeldung inkorporiert ist.
1. Aufstellgerät (12) für ein induktives Kochfeld (4), umfassend eine mit einer Heizspule
(8) des induktiven Kochfelds (4) induktiv koppelbare Induktionsspule (14) und eine
Sendeeinheit (16) oder eine Sendeeinheit und eine Messeinheit,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Aufstellgerät (12) mindestens einen Sensor (17; 17') zur Erkennung eines Aufstellereignisses
oder zur Erkennung eines Aufstellereignisses und zur Erkennung der Beschaffenheit
einer Unterlage, auf der das Aufstellgerät (12) aufgestellt worden ist, aufweist.
2. Aufstellgerät (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (17; 17') als ein Schwingungssensor und/oder als ein Beschleunigungssensor
ausgebildet ist.
3. Aufstellgerät (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor (17; 17') an einem Griff (19) des Aufstellgeräts (12)
und/oder an einem Gefäß (21) des Aufstellgeräts (12) zur Aufnahme eines für die Zubereitung
mittels des Aufstellgeräts (12) vorgesehenen Mediums angeordnet ist.
4. Aufstellgerät (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät (12) zusätzlich ein Bedienelement (23) zur manuellen Bedienung
durch einen Benutzer aufweist, wobei sich der Funktionsumfang des Sensors (17; 17')
mit dem Funktionsumfang des Bedienelements (23) zumindest teilweise überschneidet.
5. Aufstellgerät (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät (12) derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass die Sendeeinheit
(16) und/oder die Messeinheit und/oder der Sensor (17; 17') mittels der Induktionsspule
(14) mit einer Betriebsenergie versorgbar ist/sind.
6. Aufstellgerät (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufstellgerät (12) eine Aufstellgerät-Ausgabeeinheit (26) zur Ausgabe von Informationen
an den Benutzer des Aufstellgeräts (12) aufweist, wobei in Abhängigkeit von einem
mittels des Sensors (17; 17') erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des
Sensors (17; 17') erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät (12) aufgestellt
worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit (26) eine Information an den
Benutzer ausgebbar ist.
7. System (2), umfassend ein induktives Kochfeld (4), mit mindestens einer Kochstelle
(6), mindestens einer der Kochstelle (6) zugeordneten Heizspule (8) und einer Kochfeldsteuerung
(10) zur Ansteuerung der Heizspule (8), und ein Aufstellgerät (12),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Aufstellgerät (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet ist.
8. System (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (16) und/oder die Messeinheit und/oder der Sensor (17; 17') bei
einer mittels der Heizspule (8) in die Induktionsspule (14) des auf der dieser Heizspule
(8) zugeordneten Kochstelle (6) aufgestellten Aufstellgeräts (12) induzierten Spannung
mit einer Betriebsenergie versorgbar ist/sind.
9. System nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das induktive Kochfeld eine Kochfeld-Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Informationen
an den Benutzer des Aufstellgeräts aufweist, wobei in Abhängigkeit von einem mittels
des Sensors erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors erkannten
Unterlage, auf der das Aufstellgerät aufgestellt worden ist, mittels der Kochfeld-Ausgabeeinheit
eine Information an den Benutzer ausgebbar ist.
10. Verfahren zum Betrieb eines Systems (2) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die
Heizspule (8) mittels der Kochfeldsteuerung (10) angesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ansteuerung der Heizspule (8) in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors (17;
17') erkannten Aufstellereignisses oder einer mittels des Sensors (17; 17') erkannten
Unterlage, auf der das Aufstellgerät (12) aufgestellt worden ist, erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors (17; 17') erkannten Aufstellereignisses
oder einer mittels des Sensors (17; 17') erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät
(12) aufgestellt worden ist, eine Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des
Aufstellgeräts (12) zu mindestens einer Kochstelle (6) des induktiven Kochfelds (4)
gestartet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verfahrensroutine zur automatischen Zuordnung des Aufstellgeräts zu mindestens
einer Kochstelle des induktiven Kochfelds Ausgangssignale des Sensors verwendet werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von einem mittels des Sensors (17; 17') erkannten Aufstellereignisses
oder einer mittels des Sensors (17; 17') erkannten Unterlage, auf der das Aufstellgerät
(12) aufgestellt worden ist, mittels der Aufstellgerät-Ausgabeeinheit (26) und/oder
mittels der Kochfeld-Ausgabeeinheit eine Information an den Benutzer ausgegeben wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Sensors eine Füllmenge in dem Aufstellgerät
und/oder ein für die Zubereitung des Mediums relevanter Zustand des Mediums detektiert
wird/werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung von Ausgangssignalen des Sensors (17; 17') in dem Aufstellgerät (12)
und/oder in der Kochfeldsteuerung erfolgt.