[0001] Die Erfindung betrifft einen Fräsmeißel, insbesondere Rundschaftsmeißel mit einem
Meißelkopf und einer Meißelspitze, bestehend aus einem Hartwerkstoff, wobei die Meißelspitze
einen Befestigungsbereich aufweist an dem sie mit dem Meißelkopf verbunden ist, wobei
die Meißelspitze einen konkaven Bereich aufweist, der sich in Richtung der Mittellängsachse
der Meißelspitze erstreckt, und wobei der konkave Bereich eine elliptische Kontur
aufweist.
[0002] Derartige Meißel sind aus der
DE 10 2007 009 711 B4 bekannt, wobei der Rundschaftmeißel einen Meißelschaft und einen Meißelkopf aufweist,
welcher Meißelkopf eine Meißelspitze aus einem Hartwerkstoff, vorzugsweise Hartmetall,
trägt. Die Meißelspitze ist mit einer Basis mit dem Meißelkopf verbunden und weist
einen konkaven Bereich auf, welche die Meißelspitze in Richtung der Mittellängsachse
verjüngt. Im Anschluss an den konkaven Bereich ist ein Zylinderabschnitt vorgesehen,
wobei der konkave Bereich tangential in den zylindrischen Bereich übergeht. Der konkave
Bereich bildet eine elliptische Kontur. Diese elliptische Kontur wird von einer Ellipse
mit unterschiedlich langen Halbachsen erzeugt. Die lange Halbachse ist parallel zur
Mittellängsachse der Meißelspitze ausgerichtet.
[0003] Die bekannten Rundschaftmeißel werden auf der Oberfläche einer schnell drehenden
Fräswalze einer Straßenfräsmaschine angeordnet und sollen, aufgrund ihres optimierten
konkaven Bereichs, am Meißelkopf auftretende Fliehkräfte mittels einer Gewichtsoptimierung
unter Beibehaltung der Stabilität reduzieren.
[0004] Die bekannten Rundschaftmeißel erfüllen die Anforderungen an eine ausreichende Stabilität
für die insbesondere beim Straßenfräsen auftretenden Spannungen. Aufgrund des hohen
Materialkostenanteils, der aus Hartmetall bestehenden Meißelspitze, besteht ein kontinuierlicher
Bedarf zur Reduzierung des Gewichts der Meißelspitze, zugunsten einer Materialeinsparung.
Allerdings setzt die erforderliche ausreichende Stabilität zur Erfüllung der anstehenden
Aufgaben diesem Bestreben Grenzen.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung einen Fräsmeißel der eingangs erwähnten Art bereitzustellen,
der die im Betrieb entstehenden Kräfte zuverlässig aufnimmt und ableitet, ausreichend
schneidfreudig ist und dabei hinsichtlich des Materialeinsatzes optimiert ist.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die die elliptische Kontur erzeugende Ellipse
so angeordnet ist, dass die große Halbachse der Ellipse und die Mittellängsachse der
Meißelspitze einen spitzen Winkel einschließen.
[0007] Über die gedrehte Anordnung der die elliptische Kontur erzeugende Ellipse wird im
hauptverschleißbelasteten Fußabschnitt des konkaven Bereichs eine Materialverstärkung
erreicht, was zu einer höheren Festigkeit führt. Gleichzeitig kann der vordere Teil
des konkaven Bereiches ausreichend schmal bleiben, sodass eine hohe Schneidfreudigkeit
beibehalten wird, bzw. die Schneidfreudigkeit gesteigert ist. Damit kann der erfindungsgemäße
Fräsmeißel in optimaler Weise die im Betrieb auftretenden Kräfte aufnehmen und ableiten,
wobei er ausreichend bruchstabil ist.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Erfindungsvariante ist es vorgesehen, dass der spitze Winkel
im Bereich zwischen 30° und 60° gewählt ist. Dieser Bereich trägt den gängigen Bodenbearbeitungs-Anwendungen
Rechnung. Vorzugsweise ist der Bereich zwischen 40° und 50° gewählt. Ein solcher Bereich
ist für den Einsatz in Straßenfräsmaschinen optimiert.
[0009] Erfindungsgemäß kann es auch vorgesehen sein, dass das Verhältnis der Länge der großen
Halbachse zu der Länge der kleinen Halbachse der die elliptische Kontur erzeugenden
Ellipse im Bereich zwischen 1,25 und 2,5 gewählt ist. Bei diesem Verhältnis werden
im Spitzenbereich ausreichend schlanke Meißelspitzen erhalten.
[0010] Gemäß einer denkbaren Erfindungsvariante ist es vorgesehen, dass die den konkaven
Bereich erzeugende Ellipse so angeordnet ist, dass der konkave Bereich die große und
die kleine Halbachse der Ellipse nicht schneidet. Auf diese Weise ergeben sich harmonische
Übergänge zu den an den konkaven Bereich anschließenden Bereichen der Meißelspitze.
[0011] Wenn vorgesehen ist, dass sich an den konkaven Bereich, dem Meißelkopf abgewandt
ein Verbindungsabschnitt anschließt, und dass der Mittelpunkt der den konkaven Bereich
erzeugenden Ellipse in Richtung der Längserstreckung der Mittellängsachse beabstandet
zu der Übergangsstelle zwischen dem konkaven Bereich und dem Verbindungsabschnitt
ist, wobei der Mittelpunkt in Richtung auf den Meißelkopf hin gegenüber der Verbindungsstelle
versetzt ist dann ergibt sich für die Meißelspitze eine schlanke Form und es ist dem
Erfordernis der Materialeinsparung optimiert Rechnung getragen.
[0012] Erfindungsgemäß kann es auch vorgesehen sein, dass sich an den konkaven Bereich,
dem Meißelkopf abgekehrt ein Verbindungsabschnitt anschließt, wobei der Verbindungsabschnitt
vorzugsweise zylindrisch und/oder kegelstumpfförmig mit einem Kegelwinkel kleiner
als 20° ausgebildet ist. Dieser Verbindungsabschnitt bildet einen schneidaktiven Bereich
der Meißelspitze, der den Haupt-Verschleißbereich während des Betriebseinsatzes bildet.
Über einen zylindrischen Bereich können über einen Zeitraum der Einsatzdauer im Wesentlichen
gleichbleibende Geometriebedingungen an der Meißelspitze beibehalten werden. Hierdurch
wird ein gleichmäßiges Arbeitsergebnis erreicht. Auch bei der angegebenen kegelstumpfförmigen
Geometrie des Verbindungsabschnittes lassen sich noch ausreichend gute Arbeitsergebnisse
erzielen.
[0013] Ein erfindungsgemäßer Fräsmeißel kann dadurch gekennzeichnet sein, dass in den konkaven
Bereich Eintiefungen eingebracht sind, die über den Umfang der Meißelspitze verteilt
angeordnet und vorzugsweise in gleicher Teilung zueinander beabstandet angeordnet
sind. Diese Vertiefungen dienen zur verbesserten Ableitung des abgetragenen Materials
und unterstützen das Rotationsverhalten eines Rundschaftmeißels. Darüber hinaus können
die Eintiefungen auch zur Materialeinsparung des teuren Hartstoffmaterials Verwendung
finden.
[0014] Bei der Dimensionierung der Eintiefungen sollte darauf geachtet werden, dass sie
keine zu hohe Reduzierung der Stabilität der Meißelspitze bewirken. Es hat sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn vorgesehen ist, dass die Eintiefungen eine Tiefe gegenüber
der Oberfläche des konkaven Bereichs zwischen 0,3 und 1,2 mm aufweisen.
[0015] Eine besonders bevorzugte Erfindungsausgestaltung ist derart, dass sich an den Verbindungsabschnitt,
dem Meißelkopf abgekehrt, ein Endabschnitt der Meißelspitze mittelbar oder unmittelbar
anschließt, wobei der Endabschnitt einen Verjüngungsabschnitt und eine Endkappe aufweist,
wobei der Verjüngungsabschnitt an seinem ersten Ende, welches dem Meißelkopf zugekehrt
ist, eine maximale radiale erste Erstreckung und an seinem zweiten Ende welches dem
Meißelkopf abgekehrt ist, eine maximale zweite radiale Erstreckung aufweist, wobei
die Endkappe das freie Ende der Meißelspitze bildet und in Form einer Kugelkalotte
ausgebildet ist, wobei die Kugelkalotte an ihrem Basiskreis einen Durchmesser aufweist,
und wobei das Verhältnis der doppelten maximalen ersten Erstreckung (2 mal e1) zu
dem Durchmessers des Basiskreises im Bereich zwischen 1,25 bis 2,25 liegt. Ein solcher
Fräsmeißel ist optimiert auf die Straßenfräsanwendung ausgelegt. Hierbei macht man
sich die Erkenntnis zu Nutze, dass bei einem größeren Durchmesserverhältnis die Meißelspitze
hauptsächlich an ihrem dem Meißelkopf zugewandten Ende des Verjüngungsabschnittes
verschlissen wird, was zu einem unerwünscht großen Längenverschleiß der Meißelspitze
führt. Wird das Verhältnis kleiner als 1,25 gewählt, so tritt der Verschleiß bevorzugt
im Bereich des dem freien Endes des der Meißelspitze zugewandten Endabschnitts des
Verjüngungsabschnittes auf. Dies hat zur Folge, dass die Meißelspitze abstumpft und
an Schneidfreudigkeit verliert. Die Folge hiervon ist ein größerer Kraftbedarf um
den Meißel durch den zu bearbeitenden Untergrund zu führen. Eine höhere Antriebsleistung
ist dann erforderlich. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird nun die Verschleißzone
über den Verjüngungsabschnitt optimiert verteilt, sodass sich eine maximale Standzeit
mit ausreichend schneidfreudigem Fräsmeißel ergibt
[0016] Es kann im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen sein, dass eine Verbindungslinie
von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung zu einem Punkt der zweiten maximalen
Erstreckung im Winkel zwischen 45° und 52,5°, zu der Mittellängsachse steht. Auch
dieser Winkelbereich trägt dem vorbeschriebenen Effekt (zu schneller Längenverschleiß-
bzw. Abstumpfung der Meißelspitze) Rechnung.
[0017] Hierbei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass eine Verbindungslinie von einem
Punkt der ersten maximalen Erstreckung zu einem Punkt der zweiten maximalen Erstreckung
im Winkel zwischen 47,5° und 52,5°, zu der Mittellängsachse steht, und wobei der Verjüngungsabschnitt
kegelstumpfförmig oder konkav ausgebildet ist. Alternativ ist auch denkbar, dass eine
Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung zu einem Punkt der
zweiten maximalen Erstreckung im Winkel zwischen 45° und 50°, zu der Mittellängsachse
steht, und dass der Verjüngungsabschnitt konvex ausgebildet ist.
[0018] Eine mögliche Erfindungsvariante kann auch derart sein, dass der konkave Bereich,
dem Meißelkopf zugekehrt eine maximale Radialerstreckung und dem Meißelkopf abgekehrt
eine minimale zweite. Radialerstreckung in radialer Richtung aufweist, und dass die
Verbindungslinie von der ersten zu der zweiten maximalen Erstreckung mit der Mittellängsachse
einen spitzen Winkel im Bereich zwischen 20° und 25° einschließt.
[0019] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 in perspektivischer Seitenansicht einen Fräsmeißel in einer ersten Ausführungsvariante,
Figur 2 in perspektivischer Seitenansicht einen Fräsmeißel in einer zweiten Ausführungsvariante,
Figur 3 in Seitenansicht eine Meißelspitze (30) zur Verwendung an einem der Fräsmeißel
gemäß Figuren 1 oder 2,
Figur 4 die Meißelspitze (30) gemäß Figur 3 in Seitenansicht und teilweise geschnittener
Darstellung
Figur 5 eine Verschleißschutzscheibe (20) in perspektivischer Ansicht von oben zur
Verwendung an einem der Fräsmeißel gemäß Figuren 1 oder 2,
Figur 6 die Verschleißschutzscheibe (20) gemäß Figur 5 in perspektivischer Ansicht
von unten und
Figur 7 ein Vergleichsbild in Seitenansicht, in dem eine Meißelspitze (30) dargestellt
ist.
[0020] Figur 1 zeigt einen Fräsmeißel, nämlich einen Rundschaftmeißel. Dieser Fräsmeißel
weist einen Meißelschaft 10 auf, an den einteilig ein Meißelkopf 40 angeformt ist.
Denkbar ist auch eine Ausgestaltungsvariante, bei der der Meißelkopf 40 nicht einteilig
an den Meißelschaft 10 angeformt ist, sondern als separates Bauteil gefertigt und
mit dem Meißelschaft 10 verbunden ist.
[0021] Der Meißelschaft 10 weist einen ersten Abschnitt 12 und einen Endabschnitt 13 auf.
Zwischen dem ersten Abschnitt 12 und dem Endabschnitt 13 verläuft eine umlaufende
Nut 11. Sowohl der erste Abschnitt 12 als auch der Endabschnitt 13 sind zylinderförmig
ausgebildet. Die Nut 11 ist im Bereich des freien Endes des Meißelschaftes 10 angeordnet.
[0022] Auf den Meißelschaft 10 ist ein Spannelement 14, welches vorliegend in Form einer
Spannhülse ausgebildet ist, aufgezogen. Es ist auch denkbar ein anderes Spannelement
14 am Meißelschaft 10 zu befestigen. Das Spannelement 14 dient dazu den Fräsmeißel
in einer Aufnahmebohrung eines Meißelhalters festzulegen. Mittels der Spannhülse kann
der Fräsmeißel derart in der Aufnahmebohrung des Meißelhalters festgelegt werden,
dass sich die Spannhülse mit ihrem Außenumfang an die Innenwandung der Aufnahmebohrung
spannend anlegt.
[0023] Das Spannelement 14 weist Halteelemente 15 auf. Diese Halteelemente 15 greifen in
die umlaufende Nut 11 ein. Damit ist der Fräsmeißel in dem Spannelement 14 in Umfangsrichtung
frei drehbar, jedoch in Achsrichtung unverlierbar gehalten.
[0024] Das Spannelement 14 kann, wie gesagt als Spannhülse ausgebildet sein. Zu diesem Zweck
kann die Spannhülse aus einem gerollten Blechabschnitt bestehen. Die Halteelemente
15 können, in Richtung auf die Nut 11 vorstehend, in den Blechabschnitt eingeprägt
sein. Denkbar ist es auch, dass die Halteelemente aus dem Material des Blechabschnitts
teilweise freigeschnitten und in Richtung auf die Nut 11 hin abgebogen sind.
[0025] Auf den Meißelschaft 10 ist eine Verschleißschutzscheibe 20 aufgezogen. Die Verschleißschutzscheibe
20 ist dabei im Bereich zwischen dem zugeordneten Ende des Spannelements 14 und einem
Meißelkopf 40 angeordnet. Die Verschleißschutzscheibe 20 ist gegenüber sowohl dem
Spannelement 14 als auch gegenüber dem Meißelkopf 40 drehbar.
[0026] Die Gestaltung der Verschleißschutzscheibe 20 lässt sich näher den Figuren 5 und
6 entnehmen. Wie diese Darstellungen zeigen, kann die Verschleißschutzscheibe 20 ringförmig
ausgebildet sein. Die Verschleißschutzscheibe 20 weist eine zentrale Durchbrechung
25 auf, die als Bohrung ausgebildet sein kann. Denkbar ist auch eine polygonförmige
Durchbrechung.
[0027] Die Verschleißschutzscheibe 20 besitzt eine obere Gegenfläche 23 und der Gegenfläche
23 abgekehrt auf der Unterseite eine Stützfläche 21. Die Stützfläche 21 kann parallel
zur Gegenfläche 23 ausgerichtet sein. Denkbar ist es auch, dass diese beiden Flächen
zueinander im Winkel stehen.. Aus der Gegenfläche 23 können Ausnehmungen 24 ausgenommen
bzw. in die Gegenfläche 23 eingetieft sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
die Ausnehmungen 24 in gleichem Teilungsraster umfangsseitig zueinander beabstandet
angeordnet. Denkbar ist auch, dass eine variierende Teilung vorgesehen ist. Die Ausnehmungen
24 unterteilen die Gegenfläche 23 in einzelne Flächenabschnitte 23.1, 23.2. Dabei
ist zunächst ein erster Flächenabschnitt 23.1 gebildet, der ringförmig ausgebildet
ist und der um die Durchbrechung 25 umläuft. An den ersten Flächenabschnitt 23.1 schließen
die zweiten Flächenabschnitte 23.2 radial an. Die zweiten Flächenabschnitte 23.2 sind
über die Ausnehmungen 24 zueinander beabstandet angeordnet. Wie Figur 5 erkennen lässt,
können die Ausnehmungen 24 über Flanken 24.1 in die benachbarten zweiten Flächenabschnitte
23.2 übergehen. Dabei verlaufen die Flanken 24.1 geneigt und im stumpfen Winkel zu
dem jeweils anschließenden zweiten Flächenabschnitt 23.2. Wie Figur 5 weiter erkennen
lässt, laufen die Ausnehmungen 24 zum ersten Flächenabschnitt 23.1 hin kontinuierlich
aus. Die Flächenabschnitte 23.1, 23.2 bilden eine ebene Auflagefläche für einen Meißelkopf
40.
[0028] Figur 6 zeigt die Unterseite der Verschleißschutzscheibe 20. Hier ist die Stützfläche
21 deutlich erkennbar. In die Stützfläche 21 ist eine umlaufende Nut 21.1 eingetieft.
An die umlaufende Nut 21.1 schließt sich mittelbar oder unmittelbar ein Zentrieransatz
21.2 an. Der Zentrieransatz 21.2 ist konusförmig ausgebildet. Er ist umlaufend um
die bohrungsförmige Durchbrechung 25 angeordnet.
[0029] An ihrem Außenumfang ist die Verschleißschutzscheibe 20 von einem ringförmig umlaufenden
Rand 22 begrenzt.
[0030] Die Verschleißschutzscheibe 20 kann mit ihrer Durchbrechung auf den Meißelschaft
10 aufgeschoben werden. Im montierten Zustand, der in den Figuren 1 und 2 gezeigt
ist, umschließt die Verschleißschutzscheibe 20 mit ihrer Durchbrechung 25 einen zylindrischen
Abschnitt des Fräsmeißels. Dieser zylindrische Abschnitt kann von dem ersten Abschnitt
12 des Meißelschafts 10 gebildet sein. Vorzugsweise ist allerdings an den ersten Abschnitt
12 ein weiterer Abschnitt angeschlossen, der den zylindrischen Abschnitt bildet. Der
zylindrische Abschnitt ist gegenüber dem ersten Abschnitt 12 im Durchmesser vergrößert
und konzentrisch zu diesem angeordnet.
[0031] Es ist auch denkbar, die Verschleißschutzscheibe 20 als Montageerleichterung zu verwenden.
In diesem Fall ist die Verschleißschutzscheibe 20 auf den Außenumfang des Spannelements
14 aufgezogen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Spannelement 14 als längsgeschlitzte
Spannhülse ausgebildet. Die Durchbrechung 25 weist einen geringeren Durchmesser auf,
als die Spannhülse in ihrem auf gefederten, in den Figuren 1 und 2 gezeigtem Zustand.
Wenn nun die Verschleißschutzscheibe 20 mit ihrer Durchbrechung 25 auf den Außenumfang
der Spannhülse aufgezogen ist, so ist sie in einem Vorspannzustand gebracht. Dabei
ist dieser Vorspannzustand so gewählt, dass die Spannhülse ohne oder mit geringem
Kraftaufwand in die Aufnahmebohrung eines Meißelhalters eingeschoben werden kann.
Dabei wird die Einsetzbewegung in den Meißelhalter dann von der Verschleißschutzscheibe
20 begrenzt. Diese schlägt mit ihrer unterseitigen Stützfläche 21 dann auf einer zugeordneten
Verschleißfläche des Meißelhalters an. Anschließend kann der Fräsmeißel, beispielsweise
durch Hammerschläge weiter in die Aufnahmebohrung des Meißelhalters eingetrieben werden.
Dabei wird die Verschleißschutzscheibe von der Spannhülse abgeschoben, bis sie in
die in Figur 1 bzw. 2 gezeigte Stellung gelangt. Die Spannhülse kann dann freier radial
auffedern, wobei sich der Fräsmeißel in der Aufnahmebohrung mittels der Spannhülse
verspannt. In diesem Zustand ist der Fräsmeißel mit der Spannhülse in der Aufnahmebohrung
verklemmt. Der Meißelschaft 10 lässt sich in der Spannhülse in Umfangsrichtung frei
drehen. Mittels der Halteelemente 15 ist er axial unverlierbar gehalten.
[0032] Die Verschleißschutzscheibe 20 weist zwischen der Stützfläche 21 und der Gegenfläche
23 eine Scheibendicke d auf. Das Verhältnis dieser Scheibendicke d zu dem Durchmesser
der Durchbrechung 25 bzw. zu dem Durchmesser des der Durchbrechung 25 zugeordneten
zylindrischen Abschnitts des Meißelschafts 10 liegt im Bereich zwischen 2 und 4,5.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt dieses Verhältnis 2,8, bei einer Scheibendicke
d von 7 mm. Die Scheibendicke d ist vorzugsweise im Bereich zwischen 4,4 mm und 9,9
mm gewählt. Bei solchen Scheibendicken d kann gegenüber den aus den Stand der Technik
bekannten Fräsmeißeln eine Verbesserung erreicht werden. Insbesondere kann der Meißelkopf
40 des Fräsmeißels in Achsrichtung des Fräsmeißels kürzer ausgeführt werden, wobei
die Kürzung des Meißelkopfs 40 durch die größere Dicke der Verschleißschutzscheibe
20 kompensiert wird. Der kürzere Meißelkopf 40 kann dann jedoch mit gleich bleibendem
Außendurchmesser im Bereich seines Basisteils 42 ausgeführt werden.. Die verkürzte
Ausführung des Meißelkopfes führt im bruchgefährdeten Bereich zwischen dem Meißelkopf
und dem Meißelschaft 10 zu einer kleineren Biegebeanspruchung. Dementsprechend verringert
sich auch die hier anstehende Vergleichsspannung zugunsten eines verbesserten Kopf-und
Schaftbruchverhaltens.
[0033] Durch die im Bereich der Stützfläche 21 angeordnete umlaufende Nut 21.1 wird ein
verbessertes Querabstütz-Verhalten geboten. Während des Betriebseinsatzes arbeitet
sich die Stützfläche 21 in eine zugeordnete Auflagefläche des Meißelhalters ein. An
dem Meißelhalter wird im Bereich der umlaufenden Nut 21.1, korrespondierend zu der
umlaufenden Nut 21.1, ein umlaufender Wulst in Form eines Negativs erzeugt. Denkbar
ist es auch initial an dem Meißelhalter eine Auflagefläche mit einem entsprechenden
Wulst bereits im Neuzustand vorzusehen. Es ist also so, dass dann der Zentrieransatz
21.1 in eine entsprechende Zentrieraufnahme des Meißelhalters eingreift. Die umlaufende
Nut 21.1 kommt im Bereich des Wulsts zum Liegen. Hierdurch wird das verbesserte Querabstütz-Verhalten
erreicht. Eine verbesserte Quer-Abstützung hat zur Folge, dass sich die Flächenpressungen
im oberen Bereich der Spannhülse, also in dem Bereich, der dem Meißelkopf 40 zugekehrt
ist verringern. Hierdurch wird verhindert, dass die Spannhülse in diesem Bereich übermäßig
verschlissen wird. Die Erfinder haben erkannt, dass ein übermäßiger Verschleiß hier
zu einem Verlust der Vorspannung der Spannhülse führen kann. Infolge dieses Vorspannung-Verlusts
kann der Fräsmeißel aus der Aufnahmebohrung des Meißelhalters unbeabsichtigt herausrutschen
und verloren gehen. Die verbesserte Abstützung in radialer Querrichtung, bedingt durch
den Zentrieransatz 21.2 und die umlaufende Nut 21.1 führt mithin zu längeren Standzeiten
für den Fräsmeißel. Beim Einsatz der Fräsmeißel bei Straßenfräsen hat sich der oben
angegebene Bereich der Scheibendicke d als vorteilhaft erwiesen. Es ist dann nämlich
so, dass die Verschleißschutzscheiben 20 über die gesamte, verlängerte Lebensdauer
des Fräsmeißels hin ihre Funktion zuverlässig erfüllen bzw. der Meißel nicht vorzeitig
aufgrund einer verschlissenen Spannhülse gewechselt werden muss.
[0034] Wie vorstehend beschrieben wurde, ergibt sich mit der umlaufenden Nut 21.1 während
des Betriebseinsatzes ein besseres Querabstützverhalten für die Verschleißschutzscheibe
20. Dies bedeutet auch, dass sich in radialer Richtung größere Kräfte zwischen der
Verschleißschutzscheibe 20 und dem Meißelhalter übertragen lassen. Eine größere Scheibendicke
d in der oben angegebenen Weise führt dazu, dass die Durchbrechung in der Verschleißschutzscheibe
20 dem Meißelschaft 10 eine größere Anlagefläche bietet. In Verbindung mit der angegebenen
Scheibendicke d und der umlaufenden Nut 21.1 in der Unterseite der Verschleißschutzscheibe
20 können damit größere Querkräfte übertragen werden, als dies beim Stand der Technik
möglich ist. In Verbindung mit der kürzeren Ausführung des Meißelkopfes bedeutet dies
aber auch, dass sich mit der neuartigen Ausgestaltung höhere Vorschubgeschwindigkeiten
fahren lassen, oder alternativ, zugunsten einer Materialeinsparung, der Meißelkopf
bzw. der Meißelschaft 10 entsprechend spannungsoptimiert konstruiert werden können.
[0035] Die Maßverhältnisse zwischen dem Halteelement 14 und dem Meißelschaft 10 sind so
eingestellt, dass ein begrenzter axialer Versatz des Meißelschaftes 10 gegenüber dem
Halterelement 14 möglich ist. Hierdurch wird während des Betriebseinsatzes ein Pumpeffekt
in Axialrichtung des Fräsmeißels bewirkt. Wenn während des Betriebseinsatzes gefrästes
Material in den Bereich zwischen die Auflagefläche 41 des Meißelkopfes 40 und die
Gegenfläche 23 gelangt, so bildet der ringförmige erste Flächenabschnitt 23 eine Art
Abdichtungsbereich, der die Gefahr des Eindringens von Abraummaterial in den Bereich
des Halteelements 14 minimiert. Zwischen der Auflagefläche 41 des Meißelkopfes 40
und den Flächenabschnitten 23.2 und in Verbindung mit den Flanken 24.1 bildet sich
eine Art Mühl-Effekt. Eindringende größere Partikel werden zermahlen und über die
geneigte Ausführung der Ausnehmungen 24 wieder nach außen abtransportiert. Auch hierdurch
wird die Gefahr des Eindringens von abgetragenem Material in dem Bereich des Meißelschaft
11 verringert.
[0036] Der Fräsmeißel weist, wie oben erwähnt einen Meißelkopf 40 auf. Der Meißelkopf 40
weist eine untere Anlagefläche 41 auf. Mit dieser Anlagefläche 41 kann der Meißelkopf
auf der Gegenfläche 23 aufsetzen. Dabei überdeckt die Anlagefläche 41 den ringförmigen
ersten Flächenabschnitt 23.1 und die zweiten Flächenabschnitte 23.2 zumindest teilweise,
wie dies die Figuren 1 und 2 zeigen. Im Anschluss an die Auflagefläche 41 besitzt
der Meißelkopf 40 ein Basisteil 42. Das Basisteil 42 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wulstförmiger ausgebildet. Denkbar sind jedoch auch andere Geometrien. Beispielsweise
ist es denkbar eine zylindrische Geometrie, eine kegelstumpfförmige Geometrie oder
dergleichen für das Basisteil 42 vorzusehen. An das Basisteil 42 schließt sich eine
Verschleißfläche 43 an. Die Verschleißfläche 43 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
verschleißoptimiert zumindest bereichsweise konkav ausgebildet. Die Verschleißfläche
43 geht in einen Endbereich des Meißelkopfs 40 über, der eine Aufnahme 45 für eine
Meißelspitze 30 bildet. Dabei kann, wie vorliegend in den Zeichnungen gezeigt, in
dem Endbereich des Meißelkopfs 40 die Aufnahme 45 als kappenförmige Vertiefung eingearbeitet
sein. In der kappenförmigen Vertiefung kann eine Meißelspitze 30 befestigt werden.
Denkbar ist es zur Befestigung der Meißelspitze 30 eine Lotverbindung zu verwenden.
[0037] Die Gestalt der Meißelspitze 30 ist in den Zeichnungen 3 und 4 näher detailliert.
Wie diese Darstellungen veranschaulichen, weist die Meißelspitze 30 einen Befestigungsabschnitt
31 auf. Dieser ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als untere Fläche 31 der Meißelspitze
30 ausgebildet. In diese untere Fläche kann, wie dies Figur 4 zeigt eine Vertiefung
31.1 eingearbeitet sein, die insbesondere muldenförmige ausgebildet sein kann. Die
Vertiefung 31.1 bildet ein Reservoir, in dem sich überschüssiges Lotmaterial ansammeln
kann. Darüber hinaus wird über die Vertiefung 31.1 das erforderliche Material zur
Fertigung der Meißelspitze 30 verringert. Üblicherweise wird die Meißelspitze 30 aus
einem Hartwerkstoff, insbesondere aus Hartmetall gefertigt. Hierbei handelt es sich
um ein relativ teures Material. Über die Vertiefung 31.1 lässt sich also der Teileaufwand
verringern.
[0038] Im Bereich der Unterseite der Meißelspitze 30 sind an dem Befestigungsabschnitt 31
Ansätze 32 vorhanden. Über diese Ansätze 32 kann die Einstellung der Dicke des Lotspalts
zwischen dem flächenförmigen Befestigungsabschnitt 31 und einer zugeordneten Fläche
des Meißelkopfes 40 eingestellt werden.
[0039] Der Befestigungsabschnitt 31 geht über eine Fase 33 in einen Bund 34 über. Denkbar
ist auch ein anderer Übergang zwischen dem Befestigungsabschnitt 31 und dem Bund 34.
Insbesondere kann auch ein unmittelbarer Übergang des Befestigungsabschnitts 31 in
den Bund 34 vorgesehen sein. Der Bund 34 ist in vorliegender Ausführung zylindrisch
ausgebildet. Denkbar ist es auch, den Bund 34, beispielsweise konvex gewölbt und/oder
wulstförmiger auszuführen. Der Bund 34 kann unmittelbar oder mittelbar in einen konkaven
Bereich 36 übergehen. In dem in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiel ist
die Gestaltung eines mittelbaren Übergangs gezeigt. Dementsprechend geht der Bund
34 über einen konusförmigen oder konvex gewölbten Übergangsabschnitt 35 in den konkaven
Bereich 36 über.
[0040] Der konkave Bereich 36 kann mittelbar oder unmittelbar in einen Verbindungsabschnitt
38 übergehen. Vorliegend ist die Gestaltung eines unmittelbaren Übergangs in den Verbindungsabschnitt
38 gewählt. Der Verbindungsabschnitt 38 kann, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel
gezeigt, zylinderförmig ausgeführt sein. Denkbar ist es auch, eine kegelstumpfförmige
Gestaltung für den Verbindungsabschnitt 38 zu wählen. Auch können leicht konvex oder
konkav gewölbte Gestaltungen des Verbindungsabschnitts 38 Verwendung finden. Ein zylindrischer
Verbindungsabschnitt 38 hat den Vorteil einer, Material- und gleichzeitig festigkeitsoptimierten
Gestaltung. Darüber hinaus bildet der Verbindungsabschnitt 38 einen Verschleißbereich,
der während des Betriebseinsatzes reduziert wird, während sich die Meißelspitze 30
abnutzt. Insofern wird über die zylindrische Gestaltung des Verbindungsabschnitts
38 eine gleichbleibende Schneidwirkung erzielt.
[0041] An den Verbindungsabschnitt 38 schließt sich mittelbar oder unmittelbar ein Endabschnitt
39 an. Vorliegend ist ein mittelbarer Übergang gewählt, wobei der Übergang über eine
fasenförmige Kontur 39.3 geschaffen wird. Der Endabschnitt 39 weist einen Verjüngungsabschnitt
39.1 und eine Endkappe 39.2 auf. Mit dem Verjüngungsabschnitt 39.1 wird der Querschnitt
der Meißelspitze 30 in Richtung hin auf die Endkappe 39.2 hin verjüngend. Insofern
bildet, insbesondere die Endkappe 39.2, das schneidaktive Element der Meißelspitze
30.
[0042] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Außenkontur der Endkappe von einer Kugelkalotte
gebildet. Der Basiskreis dieser Kugelkalotte weist einen Durchmesser 306 auf. Um eine
möglichst scharfe Schneidwirkung zu erreichen und gleichzeitig eine bruchstabile Ausbildung
der Meißelspitze 30 zu erreichen, ist es vorteilhaft wenn vorgesehen ist, dass der
Durchmesser 306 des Basiskreises im Bereich zwischen 1 und 20 Millimeter gewählt ist.
[0043] Der Verjüngungsabschnitt 39.1 weist an seinem ersten, dem Meißelkopf 40 zugekehrten
Endbereich eine maximale erste radiale Erstreckung e1 auf. An seinem dem Meißelkopf
40 abgewandten Ende weist der Verjüngungsabschnitt 39.1 eine zweite maximale radiale
Erstreckung e2 auf. In Figur 3 ist eine Verbindungslinie von einem Punkt der ersten.
maximalen Erstreckung e1 zu einem Punkt der zweiten maximalen Erstreckung e2 in gestrichelter
Darstellung gezeigt. Diese Verbindungslinie steht zu der Mittellängsachse M der Meißelspitze
30 in einem Winkel β/2 zwischen 45° und 52,5°. Vorzugsweise ist ein Winkel von 50°
gewählt. Figur 4 veranschaulicht auch,, dass eine Tangente T an die Meißelspitze 30
und durch den Punkt der maximalen zweiten Erstreckung e2 mit der Mittellängsachse
M einen Tangentenwinkel µ einschließt, und dass dieser Tangentenwinkel µ größer ist
als der Winkel β/2, den die Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen
Erstreckung e1 zu einem Punkt der zweiten maximalen Erstreckung e2 mit der Mittellängsachse
M einschließt.
[0044] Vorliegend ist eine kugelförmige Geometrie des Verjüngungsabschnittes 39.1 gewählt.
Denkbar ist es jedoch auch, eine leicht konvexe oder konkave Geometrie zu wählen,
die sich in Richtung auf die Endkappe 39.2 verjüngt.
[0045] Während des Bearbeitungseinsatzes nutzt sich die Meißelspitze 30 ab, wobei sie sich
in Richtung der Mittellängsachse M verkürzt. Bei der Anwendung im Straßenfräsbereich
hat sich gezeigt, dass bei den hier gewählten Anstellwinkeln der Fräsmeißel gegenüber
einer Fräswalze, auf der die Fräsmeißel befestigt sind, sich der vorliegende Winkelbereich
der Verbindungslinie als besonders vorteilhaft erweist. Wird ein größerer Winkel gewählt,
so wird ein zu großer Eindringwiderstand während des Fräsprozesses bewirkt. Dies wirkt
sich in einer höheren erforderlichen Antriebsleistung der Fräsmaschine aus. Darüber
hinaus wirkt dann der Hauptdruckpunkt für den Verschleißangriff im Übergangsbereich
zwischen dem Verbindungsabschnitt 38 und dem Verjüngungsabschnitt 39.1 auf die Meißelspitze
30 ein. Hierdurch entsteht eine erhöhte Gefahr des Kantenbruchs und eines vorzeitigen
Ausfalls der Meißelspitze 30. Wird ein kleinerer Winkel gewählt, so ist die Meißelspitze
30 initial zu schneidfreudig, was sich in einem hohen initialen Längenverschleiß auswirkt.
Dadurch verringert sich die mögliche maximale Standzeit. Mit dem erfindungsgemäßen
Winkelbereich wird die Druckeinwirkung während des Fräsprozesses vergleichmäßigt auf
die Flächen des Verjüngungsabschnitt 39.1 und der Endkappe 39.2 verteilt. Hierdurch
ergibt sich eine ideale Standzeit für die Meißelspitze und gleichzeitig eine ausreichend
schneidaktive Meißelspitze 30.
[0046] Die Meißelspitze 30 hat eine axiale Erstreckung 309 in Richtung der Mittellängsachse
M im Bereich zwischen 10 und 30 mm. Dieser Erstreckungsbereich ist optimiert auf die
Straßenfräsanwendung ausgelegt. Dabei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass das
Verhältnis der Gesamtlänge 309 der Meißelspitze 30 zu dem maximalen Durchmesser der
Meißelspitze 30 im Bereich zwischen 0,8 bis 1,2 liegt. Der den Haupt-Verschleißbereich
bildende Verbindungsabschnitt 38 kann eine axiale Erstreckung im Bereich zwischen
2,7 und 7,1 Millimeter aufweisen
[0047] Der konkave Bereich 36 der Meißelspitze 30 weist eine elliptische Kontur auf. Die
die elliptische Kontur erzeugende Ellipse E ist in Figur 3 gestrichelt gezeichnet.
Die Ellipse E ist so angeordnet, dass die große Halbachse 302 der Ellipse E und die
Mittellängsachse M der Meißelspitze 30 einen spitzen Winkel α einschließen. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Winkel α im Bereich zwischen 30° und 60°, vorzugsweise
zwischen 40° und 50° gewählt, besonders bevorzugt beträgt der Winkel, wie vorliegend
dargestellt 45°. Der konkave Bereich besitzt mithin eine, der Ellipse E folgende Geometrie.
Vorzugsweise ist die Länge der großen Halbachse 302 im Bereich zwischen 8mm und 15mm
gewählt. In der in Figur 3 gezeigten Ausführung beträgt die Länge der großen Halbachse
302 12 mm. Die Länge der kleinen Halbachse ist im Bereich zwischen 5 mm und 10 mm
gewählt. Vorliegend ist in Figur 3 eine Länge von 9 mm für die kleine Halbachse 301
gewählt.
[0048] Wie Figur 3 veranschaulicht, ist der Mittelpunkt D der Ellipse E vorzugsweise in
Richtung der Mittellängsachse M beabstandet zu der Übergangsstelle zwischen dem konkaven
Bereich 36 und dem Verbindungsabschnitt 38 angeordnet, wobei der Mittelpunkt D in
Richtung auf den Meißelkopf 40 hin gegenüber dieser Verbindungsstelle versetzt ist.
Hierdurch wird eine verschleißoptimierte Geometrie des konkaven Bereichs 36 erzeugt.
[0049] In Figur 7 ist die Wirkung der Schrägstellung der Ellipse E veranschaulicht. Figur
7 zeigt eine Meißelspitze 30, bei der, entsprechend dem Stand der Technik, wie er
aus der
DE 10 2007 009 711 A1 bekannt ist, eine konkave Kontur im konkaven Bereich 36 der Meißelspitze 30 gewählt
ist, bei der die große Halbachse der erzeugenden Ellipse E parallel zu der Mittellängsachse
M der Meißelspitze 30 angeordnet ist. Infolge der Schrägstellung der Ellipse E ergibt
sich ein zusätzlicher umlaufender Materialbereich B. Dieser zusätzliche umlaufende
Materialbereich B verstärkt die Kontur der Meißelspitze 30 im am stärksten belasteten
Bereich der Meißelspitze 30. Es ist dies der Bereich, in dem die höchste Vergleichsspannung
auftritt. Mithin wird also aufgrund der Schrägstellung der erzeugenden Ellipse E die
Meißelspitze 30 im relevanten Bereich verstärkt, ohne dass hier ein deutlich höherer
Materialanteil erforderlich wird. Die Meißelspitze 30 bleibt schlank und schneidfreudig.
[0050] Auf der linken Seite in Figur 7 ist demgegenüber eine Kontur des konkaven Bereichs
36 gezeigt, der gegenüber der Meißelspitze 30 einen zusätzlichen umlaufenden Materialbereich
C aufweist. Die Kontur dieses zusätzlichen umlaufenden Materialbereichs C wird von
einer radiusförmigen Geometrie, also eines Kreises erzeugt. Es wird deutlich, dass
gegenüber dem Materialbereich B eine deutliche Aufdickung der Meißelspitze 30 bewirkt
wird. Hierdurch verbessert sich die Festigkeit im kritischen der Meißelspitze 30 gegenüber
der Variante mit dem Materialbereich B (schräggestellte Ellipse E) nicht oder nur
unwesentlich. Gleichzeitig wird aber ein deutlich höherer Materialanteil des teuren
Hartstoff Werkstoffes erforderlich und die Meißelspitze 30 wird weniger schneidfreudig.
[0051] In Figur 7 ist auch veranschaulicht, wie sich das oben beschriebene Merkmal, wonach
vorgesehen ist, dass im Querschnitt der Meißelspitze 30 eine Verbindungslinie von
einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung e1 zu einem Punkt der zweiten maximalen
Erstreckung e2 im Winkel β/2 zwischen 45° und 52,5° zu der Mittellängsachse M der
Meißelspitze 30 steht, veranschaulicht. Wie die Darstellung zeigt, wird durch die
Anstellung der Verbindungslinie ein zusätzlicher umlaufender Materialbereich A erzeugt.
Dieser zusätzliche Materialbereich A bringt zum einen zusätzliches Verschleißvolumen
im hauptbelasteten Schneidbereich und darüber hinaus die oben beschriebenen Vorteile.
1. Fräsmeißel, insbesondere Rundschaftsmeißel, mit einem Meißelkopf (40) und einer Meißelspitze
(30), bestehend aus einem Hartwerkstoff, wobei die Meißelspitze (30) einen Befestigungsbereich
aufweist an dem sie mit dem Meißelkopf (40) verbunden ist, wobei die Meißelspitze
(30) einen konkaven Bereich (36) aufweist, der sich in Richtung der Mittellängsachse
(M) der Meißelspitze (30) erstreckt, und wobei der konkave Bereich (36) eine elliptische
Kontur aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die die elliptische Kontur erzeugende Ellipse (E) so angeordnet ist, dass die große
Halbachse (302) der Ellipse (E) und die Mittellängsachse (M) der Meißelspitze (30)
einen spitzen Winkel (a) einschließen.
2. Fräsmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der spitze Winkel (a) im Bereich zwischen 30° und 60°, vorzugsweise 40° und 50° gewählt
ist.
3. Fräsmeißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Länge der großen Halbachse (302) zu der Länge der kleinen Halbachse
(301) der die elliptische Kontur erzeugenden Ellipse (E) im Bereich zwischen 1,25
und 2,5 gewählt ist.
4. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den konkaven Bereich (36) erzeugende Ellipse (E) so angeordnet ist, dass der
konkave Bereich (36) die große und die kleine Halbachse (302 und 301) der Ellipse
(E) nicht schneidet.
5. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich an dem konkaven Bereich (36), dem Meißelkopf (40) abgewandt ein Verbindungsabschnitt
(38) anschließt, und dass der Mittelpunkt (D) der den konkaven Bereich (36) erzeugenden
Ellipse (E) in Richtung der Längserstreckung der Mittellängsachse (M) beabstandet
zu der Übergangsstelle zwischen dem konkaven Bereich (36) und dem Verbindungsabschnitt
(38) ist, wobei der Mittelpunkt (D) in Richtung auf den Meißelkopf (40) hin gegenüber
der Verbindungsstelle versetzt ist.
6. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den konkaven Bereich (36), dem Meißelkopf (40) abgekehrt ein Verbindungsabschnitt
(38) anschließt, wobei der Verbindungsabschnitt (38) vorzugsweise zylindrisch und/oder
kegelstumpfförmig mit einem Kegelwinkel kleiner als 20° ausgebildet ist.
7. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den konkaven Bereich (36) Eintiefungen (37) eingebracht sind, die über den Umfang
der Meißelspitze (30) verteilt angeordnet und vorzugsweise in gleicher Teilung zueinander
beabstandet angeordnet sind.
8. Fräsmeißel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintiefungen (37) eine Tiefe gegenüber der Oberfläche des konkaven Bereichs (36)
zwischen 0,3 und 1,2 mm aufweisen.
9. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Verbindungsabschnitt (38), dem Meißelkopf (40) abgekehrt, ein Endabschnitt
(39) der Meißelspitze (30) mittelbar oder unmittelbar anschließt, wobei der Endabschnitt
(39) einen Verjüngungsabschnitt (39.1) und eine Endkappe (39.2) aufweist, wobei der
Verjüngungsabschnitt (39.1) an seinem ersten Ende, welches dem Meißelkopf (40) zugekehrt
ist, eine maximale radiale erste Erstreckung (e1) und an seinem zweiten Ende welches
dem Meißelkopf (40) abgekehrt ist, eine maximale zweite radiale Erstreckung (e2) aufweist,
wobei die Endkappe (39.2) das freie Ende der Meißelspitze (30) bildet und in Form
einer Kugelkalotte ausgebildet ist, wobei die Kugelkalotte an ihrem Basiskreis einen
Durchmesser (306) aufweist, und wobei das Verhältnis der doppelten maximalen ersten
Erstreckung (2 mal e1) zu dem Durchmessers (306) des Basiskreises im Bereich zwischen
1,25 bis 2,25 liegt.
10. Fräsmeißel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung (e1) zu einem
Punkt der zweiten maximalen Erstreckung (e2) im Winkel (β/2) zwischen 45° und 52,5°,
zu der Mittellängsachse (M) steht.
11. Fräsmeißel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung (e1) zu einem
Punkt der zweiten maximalen Erstreckung (e2) im Winkel (β/2) zwischen 47,5° und 52,5°,
zu der Mittellängsachse (M) steht, und wobei der Verjüngungsabschnitt stumpfkegelförmig
oder konvex ausgebildet ist.
12. Fräsmeißel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung (e1) zu einem
Punkt der zweiten maximalen Erstreckung (e2) im Winkel (β/2) zwischen 45° und 50°,
zu der Mittellängsachse (M) steht, und wobei der Verjüngungsabschnitt konvex ausgebildet
ist.
13. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Meißelspitze (30) aus Hartmetall besteht und vorzugsweise mit dem Meißelkopf
(30) verlötet, insbesondere bevorzugt in einer napfförmigen Aufnahme (45) des Meißelkopfs
(40) mittels einer Lötverbindung befestigt ist.
14. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der konkave Bereich (36), dem Meißelkopf (40) zugekehrt eine maximale Radialerstreckung
(e3) und dem Meißelkopf (40) abgekehrt eine minimale zweite Radialerstreckung (e4)
in radialer Richtung aufweist, und dass die Verbindungslinie (12) von der ersten zu
der zweiten maximalen Erstreckung (e3, e4) mit der Mittellängsachse (M) einen spitzen
Winkel (γ) im Bereich zwischen 20° und 25° einschließt.
1. A milling pick, in particular a round pick, having a pick head (40) and a pick tip
(30), consisting of a hard material, wherein the pick tip (30) has an attachment area
segment, which is used to connect it to the pick head (40), wherein the pick tip (30)
has a concave area (36), which extends in the direction of the central longitudinal
axis (M) of the pick tip (30), and wherein the concave area (36) has an elliptical
contour,
characterized
in that the ellipse (E) generating the elliptical contour is arranged such that the semimajor
(302) of the ellipse (E) and the central longitudinal axis (M) of the pick tip (30)
form an acute angle (a).
2. The milling pick according to claim 1, characterized in that the acute angle (a) is selected in the range from 30° to 60°, preferably from 40°
to 50°.
3. The milling pick according to claim 1 or 2, characterized in that the ratio of the length of the semimajor (302) to the length of the semiminor (301)
of the ellipse (E) producing the elliptical contour is chosen in the range from 1.25
to 2.5.
4. The milling pick according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the ellipse generating the concave area (36) is arranged such that the concave area
(36) does not intersect the semimajor and the semiminor( 302 and 301) of the ellipse
(E).
5. The milling pick according to any one of claims 1 to 4, characterized in that a connection segment (38) facing away from the pick head (40) adjoins the concave
area (36), and in that the center (D) of the ellipse producing the concave area (36) is spaced apart from
the transition point between the concave area (36) and the connection segment (38)
in the direction of the longitudinal extension of the central longitudinal axis (M),
wherein the center (D) is offset in the direction of the pick head (40) with respect
to the connection segment.
6. The milling pick according to any one of claims 1 to 5, characterized in that a connection segment (38) is attached to the concave area (36) facing away from the
pick head (40), wherein the connection segment (38) is preferably cylindrical and/or
frustoconical having a cone angle of less than 20°.
7. The milling pick according to any one of claims 1 to 6, characterized in that recesses (37) are made in the concave area (36), which are distributed across the
circumference of the pick tip (30) and are preferably spaced equidistantly from each
other.
8. The milling pick according to claim 7, characterized in that the recesses (37) have a depth from the surface of the concave area (36) from 0.3
mm to 1.2 mm.
9. The milling pick according to any one of claims 5 or 6, characterized in that an end segment (39) of the pick tip (30) directly or indirectly adjoins the connection
segment (38) facing away from the pick head (40), wherein the end segment (39) comprises
a tapered segment (39.1) and an end cap (39.2), wherein the tapered segment (39.1)
has a maximum radial first extension (e1) at its first end facing the pick head (40)
and has a maximum radial second extension (e2) at its second end facing away from
the pick head (40), wherein the end cap (39.2) forms the free end of the pick tip
(30) and has the form of a spherical dome, wherein the base circle of the spherical
dome has a diameter (306), and wherein the ratio of twice the maximum first extension
(2 times e1) to the diameter (306) of the base circle is in the range from 1.25 to
2.25.
10. The milling pick according to claim 9, characterized in that a connection line from a point of the first maximum extension (e1) to a point of
the second maximum extension (e2) is at an angle (β/2) of 45° to 52.5° from the central
longitudinal axis (M).
11. The milling pick according to claim 10, characterized in that a connection line from a point of the first maximum extension (e1) to a point of
the second maximum extension (e2) is at an angle (β/2) of 47.5° to 52.5° from the
central longitudinal axis (M), and wherein the tapered segment is frustoconical or
convex in shape.
12. The milling pick according to claim 10, characterized in that a connection line from a point of the first maximum extension (e1) to a point of
the second maximum extension (e2) is at an angle (β/2) of 45° to 50° from the central
longitudinal axis (M), and wherein the tapered segment is convex in shape.
13. The milling pick according to any one of claims 1 to 12, characterized in that the pick tip (30) consists of carbide and is preferably brazed to the pick head (30),
in particular preferably attached to a cup-shaped receptacle (45) of the pick head
(40) by means of a brazed joint.
14. The milling pick according to any one of claims 1 to 13, characterized in that the concave area (36) facing the pick head (40) has a maximum radial extension (e3)
and the area facing away from the pick head (40) has a minimum second radial extension
(e4) in the radial direction, and that the connection line (12) from the first to
the second maximum extension (e3, e4) and the central longitudinal axis (M) form an
acute angle (γ) in the range from 20° to 25°.
1. Burin de fraisage, en particulier burin à tige ronde, avec une tête de burin (40)
et une pointe de burin (30), constituée d'un matériau dur, la pointe de burin (30)
présentant une zone de fixation sur laquelle elle est reliée à la tête de burin (40),
la pointe de burin (30) présentant une zone concave (36) qui s'étend en direction
de l'axe longitudinal médian (M) de la pointe de burin (30), et la zone concave (36)
présentant un contour elliptique,
caractérisé
en ce que l'ellipse (E) générant le contour elliptique est disposée de telle sorte que le grand
demi-axe (302) de l'ellipse (E) et l'axe longitudinal central (M) de la pointe de
pic (30) forment un angle aigu (α).
2. Burin de fraisage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'angle aigu (a) est choisi dans la plage comprise entre 30° et 60°, de préférence
entre 40° et 50°.
3. Burin de fraisage selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le rapport entre la longueur du grand demi-axe (302) et la longueur du petit demi-axe
(301) de l'ellipse (E) générant le contour elliptique est choisi dans la plage comprise
entre 1,25 et 2,5.
4. Burin de fraisage selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'ellipse (E) générant la zone concave (36) est agencée de telle sorte que la zone
concave (36) ne coupe pas le grand et le petit demi-axe (302 et 301) de l'ellipse
(E).
5. Burin de fraisage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'une section de liaison (38) se raccorde à la zone concave (36), à l'opposé de la tête
du burin (40), et en ce que le centre (D) de l'ellipse (E) générant la zone concave (36) est espacé, dans la
direction de l'extension longitudinale de l'axe longitudinal central (M), du point
de transition entre la zone concave (36) et la section de liaison (38), le centre
(D) étant décalé par rapport au point de liaison en direction de la tête de pic (40).
6. Burin de fraisage selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'une section de liaison (38) se raccorde à la zone concave (36) à l'opposé de la tête
de burin (40), la section de liaison (38) étant de préférence cylindrique et/ou tronconique
avec un angle de cône inférieur à 20°.
7. Burin de fraisage selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que des creux (37) sont ménagés dans la zone concave (36), lesquels sont répartis sur
le pourtour de la pointe du burin (30) et sont de préférence espacés les uns des autres
selon le même pas.
8. Burin de fraisage selon la revendication 7, caractérisé en ce que les creux (37) présentent une profondeur par rapport à la surface de la zone concave
(36) comprise entre 0,3 et 1,2 mm.
9. Burin de fraisage selon l'une des revendications 5 ou 6, caractérisé en ce qu'une section d'extrémité (39) de la pointe (30) du pic se raccorde directement ou indirectement
à la section de liaison (38), à l'opposé de la tête (40) du pic, la section d'extrémité
(39) présentant une section de rétrécissement (39.1) et un capuchon d'extrémité (39.2),
la section de rétrécissement (39. 1) présente à sa première extrémité, qui est tournée
vers la tête de burin (40), une première extension radiale maximale (e1) et à sa deuxième
extrémité, qui est opposée à la tête de burin (40), une deuxième extension radiale
maximale (e2), le capuchon d'extrémité (39. 2) forme l'extrémité libre de la pointe
du ciseau (30) et se présente sous la forme d'une calotte sphérique, la calotte sphérique
présentant un diamètre (306) sur son cercle de base, et le rapport entre le double
de la première extension maximale (2 fois e1) et le diamètre (306) du cercle de base
étant compris entre 1,25 et 2,25.
10. Burin de fraisage selon la revendication 9, caractérisé en ce qu'une ligne de jonction entre un point de la première extension maximale (e1) et un
point de la deuxième extension maximale (e2) forme un angle (β/2) compris entre 45°
et 52,5° par rapport à l'axe longitudinal central (M).
11. Burin de fraisage selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'une ligne de jonction entre un point de la première extension maximale (e1) et un
point de la deuxième extension maximale (e2) forme un angle (β/2) compris entre 47,5°
et 52,5°, par rapport à l'axe longitudinal central (M), et dans lequel la section
de rétrécissement est en forme de cône tronqué ou convexe.
12. Burin de fraisage selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'une ligne de jonction entre un point de la première extension maximale (e1) et un
point de la deuxième extension maximale (e2) forme un angle (β/2) compris entre 45°
et 50° par rapport à l'axe longitudinal central (M), et dans lequel la partie conique
est convexe.
13. Burin de fraisage selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que la pointe du burin (30) est en métal dur et est de préférence brasée à la tête du
burin (30), en particulier de préférence fixée dans un logement en forme de godet
(45) de la tête du burin (40) au moyen d'une liaison brasée.
14. Burin de fraisage selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que la zone concave (36) présente, en direction de la tête de burin (40), une extension
radiale maximale (e3) et, en direction opposée à la tête de burin (40), une deuxième
extension radiale minimale (e4) dans la direction radiale, et en ce que la ligne de liaison (I2) entre la première et la deuxième extension maximale (e3,
e4) forme avec l'axe longitudinal central (M) un angle aigu (γ) dans la plage comprise
entre 20° et 25°.