[0001] Die Erfindung betrifft ein Rahmentürprofil und eine daraus gefertigte Rahmentür aus
einem extrudierten Hohlprofil gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches, insbesondere
aus Leichtmetall oder Kunststoff.
[0002] Es ist ein Einbaukältegerät mit lichtdurchlässiger Tür bekannt,
DE 102 07 990 A1, welches eine Gehäusetür mit einer Isolierglasscheibe aufweist, die in einen aus
Aluminium-Strangpressprofilen zusammengesetzten Rahmen eingefasst ist.
[0003] Nachteilig an dieser vorbekannten Gehäusetür ist, dass sie keinen Türgriff aufweist,
sodass ein solcher separat daran angeordnet werden muss, was zum Einen zusätzliche
und unwirtschaftliche Fertigungsschritte erfordert sowie die Zurverfügungstellung
eines separaten Türgriffes und zum Anderen nur die Optik einer gewöhnlichen Gehäusetür
erzeugt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rahmentürprofil und eine daraus gefertigte Rahmentür
zur Verfügung zu stellen, die ohne einen separaten Türgriff auskommt und die trotzdem
in allen Einbaulagen und von überall leicht bedienbar ist und die des Weiteren ein
neuartiges ungewöhnliches Aussehen aufweist.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des ersten Patentanspruches erfindungsgemäß aus den technischen Merkmalen dessen kennzeichnenden
Teils dadurch, dass es drei zueinander winklige Wände aufweist, eine nach außen gerichtete
Außenwand, eine dieser gegenüberliegende Innenwand und eine die beiden Wände verbindende,
nach hinten gerichtete Rückwand, wobei die Wände glatt und eben ausgebildet sind und
dass es gegenüber der Rückwand eine nach vorne gerichtete vordere Frontwand aufweist,
von der sich ein nach außen offenes U-formartiges Eingriffsprofil mit äußeren und
inneren Seitenabschnitten und mit einem Verbindungsabschnitt nach vorne in einen Raum
erstreckt und dass es ein nach innen gerichtetes offenes Halteprofil aufweist, welches
sich ebenfalls nach vorne in einen Raum erstreckt.
[0006] Dieses erfinderische Rahmentürprofil erlaubt es, bei einem aus mehreren daraus zusammengesetzten
Teilen, die auf Gehrung geschnitten sind, eine Rahmentür mit einem geschlossenen Rahmen
zur Verfügung zu stellen, die ein umlaufendes Eingriffsprofil aufweist, sodass keine
zusätzlichen Griffe an der Rahmentür mehr angeordnet werden müssen, um sie öffnen
oder schließen zu können. Des Weiteren erlaubt es das Halteprofil eine flächenartige
Füllung in den geschlossenen Rahmen einzusetzen, wobei die Füllung sich räumlich vor
dem Eingriffsprofil befindet und einen größeren Umfang aufweist, als der Nutgrund
des Verbindungsabschnitts des Eingriffsprofils, sodass dieses zwar jederzeit gut zugänglich
ist, aber optisch hinter dem Gesamteindruck der Rahmentür zurücktritt.
[0007] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich
mit und in Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0008] Das Eingriffsprofil des Rahmentürprofils weist dabei vorteilhafterweise ein Maß mit
einer Tiefe und einer Breite auf, das mindestens für den Eingriff einer oder mehrere
Fingerkuppen eines Menschen ausreichend groß ist, sodass eine daraus gefertigte Rahmentür
von kleinen und großen Menschen sowie jungen und alten, sitzenden oder stehenden Menschen
insbesondere in jeder beliebiger Höhe betätigt werden kann.
[0009] Das Eingriffsprofil hat dabei bevorzugterweise ergonomisch abgerundete Innenecken,
sodass das Vorhandensein verletzungsgefährdender Kanten vollkommen ausgeschlossen
werden kann.
[0010] Gemäß einer besonders bevorzugten ersten Ausführungsform der Erfindung ist das Halteprofil
U-formartig mit zueinander parallelen Seitenabschnitten und einem Verbindungsabschnitt
ausgebildet, wobei der äußere Seitenabschnitt des Eingriffsprofils in den inneren
Seitenabschnitt des Halteprofils übergeht, das Halteprofil also etwa stufenförmig
an das Eingriffsprofil angeschlossen ist, sodass das Eingriffsprofil und das Halteprofil
umgekehrt orientiert nebeneinander angeordnet sind.
[0011] Bei einer vorteilhaften zweiten Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich von der
Frontwand ein weiter nach vorne gerichteter Verbindungssteg, der endseitig und winklig
dazu einen T-formartig daran angeformten Frontsteg aufweist, der mit dem Verbindungssteg
und Wandabschnitten der Frontwand zum einen ein U-formartiges, nach innen gerichtetes
Halteprofil für eine Füllung und zum Anderen ein nach außen gerichtetes Eingriffsprofil
bildet.
[0012] Diese erfindungsgemäße Ausbildung eines solches Rahmentürprofiles erlaubt es, eine
flächenartige Füllung weit vor dessen Rückwand darin zu platzieren, etwa in einer
identischen oder sehr nah einer Eingriffsebene in das Eingriffsprofil des Rahmentürprofils
gelegenen Ebene, wobei beide, das Halteprofil und das Eingriffsprofil, vor der Frontwand
des Rahmentürprofiles angeordnet sind, sodass dieses unter Einsparung wesentlichen
Materials sehr viel schmaler und optisch sehr viel graziler ausfallen kann, als die
erstgenannte Ausführungsform, ohne dabei an Stabilität zu verlieren.
[0013] Besonders vorteilhaft an dieser zweiten Ausführungsform ist weiterhin, dass der Verbindungssteg
gleichzeitig den Verbindungssteg des U-formartigen Halteprofils und des U-formartigen
Eingriffsprofils bildet, die in entgegengesetzte Richtungen nach innen und außen gerichtet
sind. Hierdurch erfährt der Verbindungssteg eine doppelte Aufgabenstellung und mit
der Ausbildung des endseitigen T-formartigen Frontsteges eine weitere Aufgabenstellung,
wobei der Frontsteg einen Seitensteg des U-formartigen Halteprofils und einen Seitensteg
des U-formartigen Eingriffsprofil bildet sowie auf seiner nach vorne gerichteten Fläche
eine optisch ansprechende Sichtfläche des Rahmentürprofils und zusätzlich optisch
und technisch einen eigenen Rahmen erzeugt.
[0014] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Frontsteg
dieser zweiten Ausführungsform mit seiner Sichtfläche winklig zu einer Ebene der Möbeltür
nach innen verschwenkt ausgerichtet, sodass eine gegenüber einer Einsteckweite des
nach innen offenen Halteprofils eine ergonomisch verbreiterte Eingriffsöffnung des
nach außen geöffneten Eingriffsprofils erzeugt ist. Auch die freie äußere Oberfläche
der Frontwand des Hohlkammerprofils ist geringfügig winklig nach innen ausgebildet
und verbreitert so die Breite des Nutgrundes des Eingriffsprofils.
[0015] Auch hier ist der Seitensteg des U-formartigen Eingriffsprofils innen mit einem zur
nach vorne gerichteten Frontwand des Grundkörpers gerichteten ergonomischen Zugriffsvorsprung
ausgestattet, der den Eingriff in das Eingriffsprofil mittels einer oder mehrerer
Fingerkuppen eines Menschen an beliebiger Stelle optimal unterstützt.
[0016] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein elastische Profilsstreifen so im Halteprofil
eingesetzt, dass eine flächenartige Füllung einer Rahmentür spielfrei in dem Halteprofil
aufgenommen werden kann. Zur besseren und unauffälligeren Anordnung eines solchen
Profilstreifens in dem Halteprofil kann des Weiteren vorteilhafterweise entweder im
Wandabschnitt der Frontwand des U-formartigen Halteprofils und/oder im Seitensteg
des Frontsteges des U-formartiges Halteprofils ein Hinterschnitt vorgesehen sein,
hinter dem der Profilstreifen angeordnet ist, etwa rein formschlüssig oder auch mittels
Klebstoffen darin festgelegt.
[0017] Erfindungsgemäß ist aus mehreren auf Gehrung geschnittenen Rahmenprofilen ein geschlossener
Rahmen einer Rahmentür zusammengefügt und eine flächenartige Füllung in das Halteprofil
oder den U-formartigen elastischen Profilstreifen eingesetzt, wobei der sichtbare
Profilanteil der zweiten Ausführungsform der erfinderischen Rahmentür erheblich geringer
ist als bei dem ersten erfinderischen Rahmentürprofil.
[0018] Die in das Halteprofil bzw. den Profilstreifen eingesetzte Füllung kann dabei erfindungsgemäß
aus beliebigen Materialien bestehen, beispielsweise aus Glas, Spiegelglas, Holz, Spanplatte,
Kunststoff, Kork, Stein, Metall oder aber deren Ersatzstoffen oder auch aus bedruckten
oder beschichteten oder furnierten oder zusammengesetzten Leichtbau- oder Mehrschichtplatten,
sodass die Verwendung des erfinderischen Rahmentürprofils die Gestaltung einer Vielzahl
ebenfalls erfinderischer Rahmentüren zulässt und einem Designer diesbezüglich keine
Grenzen gesetzt werden.
[0019] Die Rahmentür ist dabei selber auf der Rückseite der Rahmentürprofile mit Aufnahmen
für Scharniere und Scharnieren ausgestattet, wobei sie als Einbau- oder Vorbautür
ausgebildet sein kann, wodurch sich ihre Verwendungsmöglichkeit zusätzlich erweitert.
[0020] Die Außenwand und die Innenwand des ersten Rahmentürprofils sind dabei rechtwinklig
an die Rückwand angeschlossen, ebenso wie die Frontwand rechtwinklig an die Außenwand
angeschlossen ist und die Frontwand nach einem zur Rückseite parallelen Abschnitt
teilweise zur Rückwand hin abgewinkelt ist, sodass die Außenwand breiter ist als die
Innenwand des Hohlkammerprofils und sich das Eingriffsprofil mit seinem Verbindungsabschnitt
seiner U-formartigen Ausgestaltung in einer Verlängerung der Innenwand nach vorne
in einen Raum hinein erstreckt, sodass die Innenwand und die Rückseite des Eingriffsprofils
eine ebene, nach innen gerichtete Fläche ergeben.
[0021] Die Außenwand, die Innenwand, die Rückwand und die Frontwand des Hohlkammerprofils
des ersten Rahmentürprofiles bilden so quasi in einem zu einer Rahmentür zusammengesetzten
Rahmen einen Außenrahmen und das U-formartige Halteprofil einen davor gesetzten kleineren
Innenrahmen, wobei der Außenrahmen und der Innenrahmen durch das Eingriffsprofil untereinander
verbunden sind, sodass dieses zum einen allseitig zugänglich ist und zum anderen ein
optisch ansprechendes Bild der Rahmentür ohne technisch erforderlichen Türgriff geschaffen
ist.
[0022] Die Außenwand, die Innenwand, die Rückwand und die Frontwand des zweiten Rahmentürprofils
bilden dabei insgesamt einen hinteren Grundrahmen und der Frontsteg einen davorgesetzten
inneren Frontrahmen, wobei der Grundrahmen und der Frontrahmen durch den gemeinsamen
Verbindungssteg des U-formartigen Eingriffsprofils und des U-formartigen Halteprofils
miteinander verbunden sind.
[0023] Wesentlich an der Erfindung ist des Weiteren, dass die Halteebene der flächenartigen
Füllung weitest möglich von der Rückseite des Rahmentürprofils nach vorne gesetzt
ist, sodass sich hinter einer eingesetzten flächenartigen Füllung ggf. störungsfrei
noch weitere Elemente einer Rahmentür einbauen lassen, wie etwa Lichtleisten hinter
einer aus Glas ausgewählten flächenartigen Füllung.
[0024] Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine räumliche Ansicht einer ersten Rahmentür,
- Fig. 2
- eine Teilweise geschnittene und vergrößerte Seitenansicht der Rahmentür gemäß Fig.
1,
- Fig. 3
- ein weiter vergrößerter Querschnitt durch ein Rahmentürprofil,
- Fig. 4
- eine vergrößerte Teilansicht der rechten oberen Rahmentürecke der Rahmentür gemäß
Fig. 1,
- Fig. 5
- eine räumliche Teilansicht einer Rahmentür von hinten,
- Fig. 6
- eine räumliche Ansicht einer zweiten Rahmentür ohne Flächenfüllung,
- Fig. 7
- eine vergrößerte Teilansicht der linken oberen Ecke der Rahmentür gemäß Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Ansicht der Rahmentürecke der Fig. 7 von links,
- Fig. 9
- eine Teilansicht auf ein Hohlkammerprofil der Rahmentür der Fig. 6 von innen mit einem
Gehrungsschnitt und
- Fig. 10
- einen stark vergrößerten Querschnitt durch das Hohlkammerprofil des Rahmentürprofils
der zweiten Rahmentür.
[0025] Das Rahmentürprofil 1 der ersten Rahmentür 2, wie sie in den Figuren 1-5 dargestellt
ist, besteht aus einem extrudierten Hohlkammerprofil 3 aus Leichtmetall und weist
eine zur Rückwand 6 rechtwinklige Außenwand 4 und eine ebenfalls rechtwinklige Innenwand
5 auf, wobei die Frontwand 7 in einem nach außen gerichteten Bereich ebenfalls rechtwinklig
an die Außenwand 4 angeschlossen ist und die restliche Frontwand 7 sich zur Rückwand
6, bzw. zur Innenwand 5 hin leicht abgeschrägt erstreckt, sodass die Außenwand 6 im
Wesentlichen breiter ist als die Innenwand 5, von der sich jedoch in einer Ebene der
Verbindungsabschnitt des U-formartigen Eingriffsprofils 8 erstreckt, deren einer Seitenabschnitt
von einem Teil der Frontwand 7 zur Verfügung gestellt wird, wobei der gegenüberliegende
Seitenabschnitt, der sich in einen Raum hinein erstreckt, gleichzeitig den inneren
Seitenabschnitt des U-formartigen Halteprofils 9 bildet, welches umgekehrt zum Eingriffsprofil
8, welches nach außen gerichtet ist, nach innen gerichtet ist, um damit eine Füllung
21, die aus einem beliebigen flächigen Material wie Glas, Spiegelglas, Holz, Spanplatte,
Kunststoff, Kork, Stein, Metall oder deren Ersatzstoffen oder aus zusammengesetzten
Leichtbau- oder Mehrschichtplatten bestehen kann, aufnehmen zu können.
[0026] Zum Zusammenbau sind vier Rahmentürprofile 1 auf Gehrung geschnitten und zu einem
geschlossenen Rahmen zusammengesetzt, sodass im Halteprofil 9 eine Füllung 21 über
ihren gesamten Umfang gehalten werden kann, wobei im Halteprofil 9 zusätzlich ein
elastischer Profilstreifen 11 hinter einem Hinterschnitt 12 im Halteprofil 9 eingesetzt
ist.
[0027] Das geschlossenen Hohlkammerprofil 3 der ersten Rahmentür 2 bildet somit quasi einen
hinteren Außenrahmen 14 und das Halteprofil 9 einen davon nach vorne beabstandeten
Innenrahmen 15, wobei beide Rahmen 14;15 durch das dazwischenliegende Eingriffsprofil
8 miteinander verbunden sind, das den Innenrahmen 15 und die darin gehaltene Füllung
21 hintergreift.
[0028] Die zweite Rahmentür 2, wie sie in den Figuren 6-10 dargestellt ist, besteht aus
vier beiderseits auf Gehrung gesägten Rahmentürprofilen 1, die zu einem geschlossenen
Rahmen zusammengefügt sind und aus einer dort zeichnerisch nicht dargestellten flächenartigen
Füllung 21, die in das umlaufende Halteprofil 9 der Rahmentürprofile 1 oder in den
darin umlaufenden U-formartigen elastischen Profilstreifen 11 eingesetzt ist. Die
Rahmentürprofile 1 werden dabei durch stirnseitig in sie eingeführte, zeichnerisch
nicht dargestellten Winkelstücke untereinander verbunden, die von hinten durch das
Rahmentürprofil 1 mit Schrauben durchsetzt sind.
[0029] Ein Rahmentürprofil 1 der zweiten Rahmentür 2 besteht aus einem extrudierten Hohlkammerprofil
3 mit einem im Querschnitt etwa rechteckigen bzw. annähernd quadratischen Grundkörper
mit vier zueinander winkligen Wänden, einer nach außen gerichteten Außenwand 4, einer
dieser gegenüberliegend nach innen gerichteten Innenwand 5, eine diese beiden Wände
verbindenden, nach hinten gerichteten Rückwand 6 und einer nach vorne gerichteten
Frontwand 7, von der sich beabstandet vom Rand bzw. der Außenwand 4 und der Innenwand
5 ein nach vorne gerichteter Verbindungssteg 13 erstreckt, der endseitig und winklig
dazu einen T-formartig daran angeordneten Frontsteg 16 aufweist, der mit dem Verbindungssteg
13 und verschiedenen Wandabschnitten der Frontwand 7 jeweils ein U-formartiges nach
innen gerichtetes Halteprofil 9 und ein nach außen gerichtetes Eingriffsprofil 9 bildet,
wobei die beiden Profile in entgegengesetzte Richtungen nach innen und außen ausgerichtet
sind.
[0030] Der Frontsteg 16 erzeugt einen Seitensteg 17 des U-formartigen Halteprofils 8 und
einen Seitensteg 18 des U-formartigen Eingriffsprofiles 9 sowie eine vordere Sichtfläche
19 des Rahmentürprofils 1, wobei der Frontsteg 16 mit seiner vorderen Sichtfläche
19 geringfügig um das Ende des Verbindungssteges 13 herum zur Innenseite der Rahmentür
2 hin abgewinkelt ausgebildet ist, sodass sich die Eingriffsöffnung des Eingriffsprofils
8 gegenüber der Öffnung des Halteprofils 9 so erweitert, dass es ergonomisch mit einem
oder mehreren Fingerspitzen hintergriffen werden kann. Zur weiteren ergonomischen
Verbesserung ist der Seitensteg 17 des Eingriffsprofils 8 nach innen zur nach vorne
gerichteten Frontwand 7 des Grundkörpers mit einem Zugriffsvorsprung 20 ausgestattet,
wie auch das Eingriffsprofil 8 der ersten Rahmentür 2.
[0031] Auch die freie Oberfläche der Frontwand 7 ist leicht nach innen hin abgewinkelt ausgebildet
und verbreitert so den Nutgrund des Eingriffsprofils 8.
[0032] Im Halteprofil 9 ist ein elastischer Profilstreifen 11 eingesetzt und im Wandabschnitt
der Frontwand 7 des U-formartigen Halteprofils 9 ein Hinterschnitt 12 vorgesehen,
hinter dem der Profilstreifen 11 formschlüssig festgelegt ist.
[0033] Zeichnerisch nicht dargestellt ist eine Variante, bei der auch im Seitensteg 18 des
Frontsteges des U-formartigen Halteprofiles 9 ein Hinterschnitt 12 angeordnet ist.
[0034] Wie dies in den Fig. 6-10 deutlich dargestellt ist, bildet die Außenwand 4, die Innenwand
5, die Rückwand 6 und die Frontwand 7 der zweiten Rahmentür 2 einen hinteren Grundrahmen
14 und der Frontsteg 16 einen davorgesetzten inneren Frontrahmen 15, wobei der Grundrahmen
14 und der Frontrahmen 15 durch den gemeinsamen Verbindungssteg 13 des U-formartigen
Eingriffsprofils 8 und des U-formartigen Halteprofils 9 miteinander verbunden sind.
1. Rahmentürprofil aus einem extrudierten Hohlkammerprofil (3), dadurch gekennzeichnet, dass es drei zueinander winklige Wände (4;5;6) aufweist, eine nach außen gerichtete Außenwand
(4), eine dieser gegenüberliegende Innenwand (5) und eine die beiden Wände (4;5) verbindende,
nach hinten gerichtete Rückwand (6), wobei die Wände (4;5;6) glatt und eben ausgebildet
sind und dass es gegenüber der Rückwand (6) eine nach vorne gerichtete vordere Frontwand
(7) aufweist, von der sich ein nach außen offenes U-formartiges Eingriffsprofil (8)
mit äußeren und inneren Seitenabschnitten und mit einem Verbindungsabschnitt (13)
nach vorne in einen Raum erstreckt und dass es ein nach innen gerichtetes offenes
Halteprofil (9) aufweist, welches sich ebenfalls nach vorne in einen Raum erstreckt.
2. Rahmentürprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffsprofil (8) ein Maß einer Tiefe und einer Breite aufweist, dass mindestens
für den Eingriff einer oder mehrerer Fingerkuppen eines Menschen ausreichend groß
ist.
3. Rahmentürprofil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (9) U-formartig mit Seitenabschnitten und einem Verbindungsabschnitt
ausgebildet ist und der äußere Seitenabschnitt des Eingriffsprofils (8) den inneren
Seitenabschnitt des Halteprofils (9) bildet und das Eingriffsprofils (8) und das Halteprofil
(9) umgekehrt orientiert nebeneinander angeordnet sind.
4. Rahmentürprofil nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem extrudierten Hohlkammerprofil mit einem quaderartigen Grundkörper mit
vier zueinander winkligen Wänden besteht, einer nach außen gerichtete Außenwand (4),
einer dieser gegenüberliegenden nach innen gerichteten Innenwand (5), einer diese
beiden Wände verbindenden, nach hinten gerichteten Rückwand (6) und einer nach vorne
gerichtete Frontwand (7), wobei sich von der Frontwand (7) ein nach vorne gerichteter
Verbindungssteg (13) erstreckt, der endseitig, winklig dazu, einen T-formartig daran
angeformten Frontsteg (16) aufweist, der mit dem Verbindungssteg (13) und Wandabschnitten
der Frontwand (7) ein U-formartiges, nach innen gerichtetes Halteprofil (9) für eine
Füllung und ein nach außen gerichtetes Eingriffsprofil (8) bildet.
5. Rahmentürprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (13) gleichzeitig den Verbindungssteg des U-formartigen Halteprofils
(9) und des U-formartigen Eingriffsprofils (8) bildet, die in entgegengesetzte Richtungen
nach innen und außen gerichtet sind.
6. Rahmentürprofil nach einem der vorgenannten Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontsteg (16) einen Seitensteg (17) des U-formartigen Halteprofils (8) und einen
Seitensteg (18) des U-formartigen Eingriffsprofils (9) bildet sowie eine vordere Sichtfläche
(19) des Rahmentürprofils (1).
7. Rahmentürprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontsteg (16) und die vordere Sichtfläche (19) winklig zur nach vorne gerichteten
Frontwand (7) des Rahmentürprofils (1) ausgebildet ist und eine gegenüber einer Einsteckweite
des Halteprofils (8) verbreiterte Eingriffsöffnung des Eingriffsprofils (9) aufweist.
8. Rahmentürprofil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Seitensteg (17) des U-formartigen Eingriffsprofils (8) innen einen zur
nach vorne gerichteten Frontwand (7) des Grundkörpers gerichteten ergonomischen Zugriffsvorsprung
(20) aufweist.
9. Rahmentürprofil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Halteprofil (9) ein elastischer Profilstreifen (11) eingesetzt ist und im inneren
und/ oder äußeren Seitenabschnitt des Halteprofils (9), im Wandabschnitt der Frontwand
(7) des U-formartigen Halteprofils (9) und/oder im Seitensteg (18) des Frontsteges
(16) des U-formartigen Halteprofils (9) ein Hinterschnitt (12) vorgesehen ist, hinter
dem der Profilstreifen (11) festgelegt ist.
10. Rahmentür aus einem Rahmentürprofil (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rahmentürprofile (1) beidseitig auf Gehrung geschnitten und zu einer geschlossenen
Rahmentür (2) zusammengefügt sind und eine flächenartige Füllung (21) in das Halteprofil
(9) oder den U-formartigen elastischen Profilstreifen (11) eingesetzt ist.
11. Rahmentür nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung aus Glas, Spiegelglas, Holz, Spannplatte, Kunststoff, Kork, Stein, Metall
oder deren Ersatzstoffen oder aus bedruckten oder beschichteten oder furnierten oder
zusammengesetzten Leichtbau- oder Mehrschichtplatten besteht.
12. Rahmentür nach einem der vorgenannten Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlkammerprofil mit Scharnieren ausgestattet und die Rahmentür (2) als Einbau-
oder Vorbautür ausgebildet ist.
13. Rahmentür nach einem der vorgenannten Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (4) und die Innenwand (5) rechtwinklig an die Rückwand (6) und die
Frontwand (7) rechtwinklig an der Außenwand (4) angeschlossen sind, wobei die Frontwand
(7) teilweise zur Rückwand (6) hin abgewinkelt ist, sodass die Außenwand (4) breiter
ausgebildet ist, als die Innenwand (5) und dass sich das Eingriffsprofil (8) mit seinem
Verbindungsabschnitt des U-formartigen Eingriffsprofils (8) in einer Verlängerung
der Innenwand (5) nach vorne in einen Raum erstreckt.
14. Rahmentür nach einem der vorgenannten Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (4), die Innenwand (5), die Rückwand (6) und die Frontwand (7) einen
Außenrahmen bilden und das U-formartige Halteprofil (9) einen davorgesetzten kleineren
Innenrahmen und dass der Außenrahmen und der Innenrahmen durch das Eingriffsprofil
(8) miteinander verbunden sind.
15. Rahmentür nach einem der vorgenannten Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (4), die Innenwand (5), die Rückwand (6) und die Frontwand (7) einen
hinteren Grundrahmen (14) bilden und der Frontsteg (16) einen davor gesetzten inneren
Frontrahmen (15) und dass der Grundrahmen (14) und der Frontrahmen (15) durch den
gemeinsamen Verbindungssteg (13) des U-formartigen Eingriffsprofils (8) und des U-formartigen
Halteprofils (9) miteinander verbunden sind.