[0001] Die vorliegende Anmeldung betrifft einen Werkzeugwechsler, eine Bearbeitungsmaschine
sowie ein Verfahren zum Wechseln eines Werkzeugs gemäss den unabhängigen Ansprüchen.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Bearbeitungsmaschinen bekannt. Die
DE 20 2006 020 927 U1 offenbart eine Bearbeitungsmaschine, nämlich eine Crimppresse für unterschiedliche
Crimp- und Pressprozesse. In die Crimppresse der
DE 20 206 020 927 U1 können unterschiedliche Crimpwerkzeuge eingesetzt werden, mit anderen Worten, die
Crimppresse der
DE 20 206 020 927 U1 kann für mehrere unterschiedliche Crimpprozesse umgerüstet werden. Dabei muss das
Crimpwerkzeug sowie eine zugehörige Kontaktspule und ein zugehöriger Papierstreifenwickler
ausgetauscht werden. Dieser Vorgang ist in der vorgenannten Druckschrift detailliert
beschrieben. Um diesen Vorgang, das heisst, das Umrüsten zu vereinfachen, ist vorgeschlagen,
diese genannten Elemente als separate Baugruppe auszubilden. Zwar konnte mit der Vorrichtung
aus der
DE 20 206 020 927 U1 der Umrüstvorgang vereinfacht werden, das Austauschen der jeweiligen Baugruppen fordert
aber einen nicht unerheblichen Kraftaufwand.
[0003] Aus der
EP 3 240 123 A1 ist ebenfalls eine Crimpmaschine mit einer Crimpwerkzeug-Austauschvorrichtung bekannt
geworden. Die Crimpwerkzeug-Austauschvorrichtung der
EP 3 240 123 A1 ist derart ausgebildet, dass diese zwei Austauschplätze zum Halten jeweils eines
Crimpwerkzeuges aufweist. Von diesen Austauschplätzen sind die jeweiligen Crimpwerkzeuge
in eine Prozessposition entlang einer ersten Bewegungsrichtung verfahrbar. Zum Verfahren
des Crimpwerkzeuges ist eine entsprechende Führungseinrichtung vorgesehen. Nachteilig
an dieser Vorrichtung ist es, dass ein echtes Umrüsten der Maschine nicht möglich
ist, lediglich möglich ist ein abwechselnder Einsatz der in der Crimpwerkzeug-Austauschvorrichtung
angeordneten Werkzeuge. Die Crimpwerkzeug-Austauschvorrichtung der
EP 3 240 123 A1 ist zudem kompliziert in der Herstellung sowie kompliziert in der Ausrichtung der
einzelnen Elemente zueinander.
[0004] EP 1 341 269 zeigt eine Crimppresse zur Herstellung einer Crimpverbindung, bei welcher ein Werkzeugtisch
mit mehr als einer Werkzeugstation vorgesehen ist, die jeweils das Crimpwerkzeug und
einen Vorrat an Crimpkontakten aufweist. Jede Werkzeugstat¡on ist dabei mit einer
nichtlinearen Bewegung der Crimppresse einzeln zuführbar und mittels der Crimppresse
einzeln betreibbar.
[0005] In
WO 2016/136930 wird vorgeschlagen bei einer Crimping Maschine ein zweiteiliges Werkzeug zu verwenden,
wobei ein Teil des Werkzeuges auf einem Verstell-Kopf pneumatisch orientierbar und
fixierbar ist.
[0006] EP 2 738 886 zeigt eine Anordnung zur Herstellung einer Crimpverbindung, bei welcher eine Versorgungseinheit
in zwei Andockstellungen mit der Crimp-Press Station andockbar ist.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen oder mehrere Nachteile des Standes der Technik
zu überwinden. Insbesondere soll ein Werkzeugwechsler für eine Bearbeitungsmaschine
und/oder ein Verfahren zum Wechseln eines Werkzeuges einer Bearbeitungsmaschine zur
Verfügung gestellt werden, die das Wechseln eines Werkzeuges, insbesondere eines Crimpwerkzeuges,
vereinfacht. Vorzugsweise wird einer oder mehrere Nachteile des Standes der Technik
durch eine Bearbeitungsmaschine umfassend einen derartigen Werkzeugwechsler überwunden.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen definierten Vorrichtungen
und Verfahren gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
[0009] Ein erfindungsgemässer Werkzeugwechsler für eine Bearbeitungsmaschine, vorzugsweise
für eine Kabelbearbeitungsmaschine und insbesondere für eine Crimppresse, umfasst
einen Werkzeugtisch mit mindestens zwei Werkzeugplätzen zur insbesondere lösbaren
Aufnahme eines Werkzeuges, insbesondere eines Crimpwerkzeuges. Vorzugsweise umfasst
der Werkzeugtisch genau zwei Werkzeugplätze. Der Werkzeugwechsler weist einen an der
Bearbeitungsmaschine befestigbaren Schwenkarm zum Verschwenken des Werkzeugtisches
auf.
[0010] Dies ermöglicht die präzise Platzierung des Werkzeugwechslers an einer Bearbeitungsmaschine
und somit das präzise Wechseln eines entsprechenden Werkzeuges, welches am Werkzeugwechsler
angeordnet ist.
[0011] Die lösbare Aufnahme ermöglicht den einfachen Austausch des Werkzeuges.
[0012] Entsprechend der Erfindung ermöglicht der Schwenkarm das Verfahren des Werkzeugtisches
entlang einer definierten Bahn, vorzugsweise einer Kreisbahn. Der Werkzeugtisch des
Werkzeugwechslers kann somit mindestens zwei entlang eines Verfahrweges definierte
Positionen einnehmen.
[0013] Vorzugsweise ist der Werkzeugtisch drehbar am Schwenkarm angeordnet.
[0014] Das ermöglicht das Verdrehen des Werkzeugtisches gegenüber dem Schwenkarm. Durch
das Verdrehen des Werkzeugtisches gegenüber dem Schwenkarm ist das Einstellen einer
oder mehreren Positionen der Werkzeugplätze relativ zum Schwenkarm ermöglicht. Das
heisst, wenn der Werkzeugwechsler beispielsweise zwei Werkzeugplätze aufweist kann
durch einfaches Drehen des Werkzeugtisches je einer der beiden Werkzeugplätze an eine
spezifische Position relativ zum Schwenkarm gedreht werden.
[0015] Dazu ist vorzugsweise der Werkzeugtisch auf einem Drehzapfen, der die Drehachse des
Werkzeugtisches bildet, angeordnet, der am Schwenkarm angeordnet ist. Die Werkzeugplätze
sind vorzugsweise zentralsymmetrisch um den Drehzapfen oder um die Drehachse angeordnet.
[0016] Der Werkzeugtisch kann pro Werkzeugplatz je einen Kontaktspulenplatz zur Aufnahme
einer Kontaktspule aufweisen.
[0017] Dies ermöglicht das von einer weiteren Vorrichtung unabhängige Umrüsten des Werkzeuges
sowie einen individuellen/unabhängigen Betrieb des jeweiligen Werkzeuges, vorliegend
insbesondere eines Crimpwerkzeuges.
[0018] Zudem kann vorgesehen sein, dass der Werkzeugtisch pro Werkzeugplatz je einen Papierstreifenwickler
zum Aufwickeln von Papierstreifen aufweist.
[0019] Dies ermöglicht das von einer weiteren Vorrichtung unabhängige Umrüsten des Werkzeuges
sowie einen individuellen/unabhängigen Betrieb des jeweiligen Werkzeuges, vorliegend
insbesondere eines Crimpwerkzeuges.
[0020] Dabei kann vorgesehen sein, dass jeder Papierstreifenwickler einen separaten Antrieb
aufweist. Alternativ ist es ebenfalls möglich, dass keiner der Papierstreifenwickler
einen Antrieb aufweist, sondern ein separater Antrieb vorgesehen ist. Der separate
Antrieb kann dabei beispielsweise als Bestandteil der Bearbeitungsmaschine ausgebildet
sein. Der separate Antrieb kann insbesondere derart ausgebildet und angeordnet sein,
dass dieser in Eingriff mit einer entsprechenden Vorrichtung des Papierwicklers kommt,
sobald der Werkzeugwechsler eine entsprechende Position relativ zur Bearbeitungsmaschine
aufweist, insbesondere in eine Arbeitsposition geschwenkt ist.
[0021] Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass der Werkzeugtisch pro Werkzeugplatz je ein Leitblech
zur Aufnahme und zum Leiten der Kontaktstreifen aufweist, das heisst, insbesondere
eine Kontaktstreifenführung bereitstellt.
[0022] Das Leitblech ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass dieses in der Arbeitsposition
des Werkzeugwechslers einen Kontaktstreifen um den Schwenkarm herumführt.
[0023] Dies ermöglicht das einfache Einlegen und Führen des Kontaktstreifens sowie das einfache
Umrüsten und/oder einen individuellen/unabhängigen Betrieb des jeweiligen Werkzeuges,
vorliegend insbesondere eines Crimpwerkzeuges.
[0024] Zudem kann vorgesehen sein, dass der Werkzeugwechsler am Werkzeugtisch pro Werkzeugplatz
je ein Schutzblech, insbesondere eine Blechwanne zum Schutz der Kontaktspulen aufweist.
Das Schutzblech kann dabei am jeweiligen Kontaktspulenplatz angeordnet sein.
[0025] Durch das Schutzblech können Kontakt Beschädigungen, das heisst Beschädigungen der
Crimp-Kontakte, zuverlässig verhindert werden. Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass
ein Kontakt zwischen den Kontaktstreifen und dem Schutzblech detektiert wird, sodass
bei Berührung des Schutzbleches durch den Kontaktstreifen der Papierwickler gesteuert
wird. Dies ermöglicht es, durch den Papierwickler den Kontaktstreifen so weit abzuwickeln,
dass eine Einzugsmechanik des Crimpwerkzeuges lediglich noch eine minimale Zugkraft
benötigt, um einen Kontakt in das Crimpwerkzeug hineinzuziehen.
[0026] Bei einer Ausführung des Werkzeugwechslers mit zwei oder mehr Werkzeugplätzen und
entsprechend gleich vielen Kontaktspulenplätzen und/oder Papierstreifenwicklern und/oder
Leitblechen und/oder Schutzblechen sind diese vorzugsweise zentral symmetrisch um
eine Drehachse, und vorliegend insbesondere um den Drehzapfen, des Werkzeugtisches
angeordnet.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform ist jedem Werkzeugplatz eine Schnellspannvorrichtung
zum Befestigen des Werkzeugs zugeordnet.
[0028] Dies ermöglicht das einfache und schnelle Befestigen oder Lösen eines Werkzeuges
am Werkzeugplatz und somit am Werkzeugtisch.
[0029] Die Schnellspannvorrichtung kann zu diesem Zwecke eine Haltekralle aufweisen. Vorzugsweise
weist die Schnellspannvorrichtung einen Betätigungshebel zum Betätigen der Haltekralle
auf. Die Haltekralle kann zumindest eine Feder zum Vorspannen der Haltekralle aufweisen.
[0030] Mit einer Haltekralle ist das zuverlässige Befestigen eines Werkzeugs am Werkzeugtisch
und insbesondere am Werkzeugplatz ermöglicht. Der Betätigungshebel ermöglicht das
einfache Betätigen, das heisst, das einfache Lösen und Befestigen der Haltekralle.
Eine Feder zum Vorspannen der Haltekralle und/oder des Betätigungshebels sichert diese
gegen unbeabsichtigtes Öffnen oder Lösen.
[0031] Der Hebel kann manuell betätigt werden. Es ist jedoch ebenfalls vorstellbar, dass
der Hebel pneumatisch oder hydraulisch betätigt wird oder dass die Haltekralle direkt
eine hydraulische oder pneumatische Betätigungsvorrichtung aufweist.
[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Werkzeugwechsler am Werkzeugtisch
einen ersten Endanschlag auf. Dieser wirkt mit einem ersten Gegenstück am Schwenkarm
derart zusammen, dass der Werkzeugtisch eine relativ zum Schwenkarm definierte erste
Position einnimmt. Der Werkzeugwechsler kann insbesondere am Werkzeugtisch einen zweiten
Endanschlag aufweisen, der mit dem ersten Gegenstück oder einem zweiten Gegenstück
am Schwenkarm derart zusammenwirkt, dass der Werkzeugtisch eine relativ zum Schwenkarm
definierte zweite Position einnimmt. Vorzugsweise ist das erste Gegenstück und das
zweite Gegenstück einteilig ausgebildet.
[0033] Dies ermöglicht das Bereitstellen einer ersten und/oder einer zweiten Position des
Werkzeugtisches, welche relativ zum Schwenkarm definiert ist. Unabhängig von der Stellung
des Schwenkarmes verändert sich damit die Position des Werkzeugtisches gegenüber dem
Schwenkarm nicht.
[0034] Die Endanschläge sind vorzugsweise derart angeordnet, dass der Werkzeugtisch eine
um 180° reversierbare Position einnehmen kann.
[0035] Dabei kann vorgesehen sein, dass der erste und/oder der zweite Endanschlag am Drehzapfen
des Werkzeugtisches angeordnet ist.
[0036] Vorzugsweise weist der Werkzeugwechsler eine Verriegelungsvorrichtung zum Arretieren
des Werkzeugtisches auf.
[0037] Dies ermöglicht das Sichern des Werkzeugtisches gegen unbeabsichtigtes Verdrehen.
[0038] Die Verriegelungsvorrichtung ist vorzugsweise am, insbesondere im, Schwenkarm angeordnet.
Vorzugsweise ist das Arretieren des Werkzeugtisches von einer Position des Schwenkarmes
abhängig.
[0039] Eine Anordnung der Verriegelungsvorrichtung am oder im Schwenkarm ermöglicht eine
kompakte Ausführung der Verriegelungsvorrichtung.
[0040] Dabei kann vorgesehen sein, dass das erste und/oder zweite Gegenstück zum Zusammenwirken
mit dem ersten/und oder zweiten Endanschlag als Bestandteil der Verriegelungsvorrichtung
ausgebildet ist und insbesondere ein Bestandteil der Verriegelungsvorrichtung bildet.
[0041] Dies ermöglicht das Zusammenfassen einerseits der Arretierungsfunktion und andererseits
der Positionierfunktion in einem Bauteil.
[0042] Der Schwenkarm kann einen Befestigungssockel zum Befestigen des Werkzeugwechslers
an der Bearbeitungsmaschine aufweisen. Der Schwenkarm ist vorzugsweise schwenkbar
mit dem Befestigungssockel verbunden. Zur Verbindung des Schwenkarmes mit dem Befestigungssockel
kann ein Drehbolzen vorgesehen sein.
[0043] Der Befestigungssockel ermöglicht das einfache Umrüsten oder Aufrüsten einer bestehenden
Bearbeitungsmaschine. Die schwenkbare Verbindung des Schwenkarmes am Befestigungssockel
ermöglicht es, zur Bearbeitungsmaschine eine einfache Schnittstelle bereitzustellen,
die als starre Verbindung ausführbar ist und keinerlei weitere Funktionalitäten aufweisen
muss. Ein Drehbolzen ermöglicht das einfache Verbinden des Schwenkarmes mit dem Befestigungssockel
sowie ein Verschwenken dieser Elemente gegeneinander.
[0044] In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung
mit dem Befestigungssockel derart zusammenwirkt, dass ein Auflösen der Arretierung
des Werkzeugtisches abhängig von einem Winkel des Verschwenkens zwischen dem Befestigungssockel
und dem Schwenkarm ist.
[0045] Je nach Position des Schwenkarmes relativ zur Bearbeitungsmaschine ist somit ein
Verdrehen des Werkzeugtisches ermöglicht oder verhindert. Es kann somit vorgesehen
sein, dass beispielsweise in einer Arbeitsposition des Werkzeugwechslers das Verdrehen
des Werkzeugtisches verhindert ist, durch das Aufschwenken des Werkzeugwechslers in
eine Wechselposition, das heisst durch das Schwenken des Schwenkarmes von der Arbeitsposition
in die Wechselposition, die Verriegelungsvorrichtung durch den Befestigungssockel
betätigt wird und somit in der Wechselposition die Arretierung aufgelöst wird und
das Verdrehen des Werkzeugtisches lediglich in dieser Wechselposition ermöglicht ist.
Mit anderen Worten kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung durch den
Befestigungssockel derart betätigt wird, dass ab einem bestimmten Winkel des Schwenkarmes
gegenüber dem Befestigungssockel die Arretierung aufgelöst wird.
[0046] Dazu kann der Befestigungssockel einen Betätigungsbolzen aufweisen. Vorzugsweise
ist die Verriegelungsvorrichtung als Schubstange ausgebildet, die am oder im Schwenkarm
angeordnet ist und mit dem Betätigungsbolzen am Befestigungssockel zusammenwirkt,
und insbesondere durch den Betätigungsbolzen linear entlang des Schwenkarmes verschoben
wird. Das Gegenstück, das vorzugsweise stirnseitig an der Verriegelungsvorrichtung
angeordnet ist, kann dabei von einer ersten Position in eine zweite Position verschoben
werden. In der ersten Position wirkt das Gegenstück mit einem Endanschlag am Drehbolzen
zusammen, in der zweiten Position gibt das Gegenstück den Endanschlag frei, sodass
der Drehbolzen frei drehbar wird.
[0047] Entsprechend kann der Werkzeugtisch gegenüber dem Schwenkarm verdreht werden.
[0048] Der Schwenkarm zum Verschwenken des Werkzeugtisches ist in zumindest eine Betriebsposition
und eine Wechselposition verschwenkbar. Der Werkzeugwechsler kann für die Betriebsposition
und/oder für die Wechselposition einen Endlagenanschlag aufweisen.
[0049] Wie vorliegend beschrieben, ist durch das Bereitstellen einer Betriebsposition und
einer Wechselposition eine relativ zum Befestigungssockel und damit zur Bearbeitungsmaschine
präzise definierte Position vorgebbar. Je nach Position, die der Schwenkarm einnimmt,
sind lediglich spezifische Manipulationen möglich. Das heisst, dass beispielsweise
in der Betriebsposition der Werkzeugtisch gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert
ist, jedoch in einer Wechselposition frei drehbar ist.
[0050] Die Betriebsposition ist die Position, die der Position entspricht, in welcher der
Werkzeugwechsler in der eingeschwenkten Position ist und die Bearbeitungsmaschine
in Betrieb ist oder in Betrieb gesetzt werden kann. Die Wechselposition ist die Position,
in der der Werkzeugwechsler ausgeschwenkt ist und insbesondere der Werkzeugtisch drehbar
ist.
[0051] Der Werkzeugwechsler kann eine Positionsklemmvorrichtung zum Arretieren des Schwenkarmes
in zumindest der Betriebsposition und/oder der Wechselposition aufweisen.
[0052] Dies ermöglicht das Sichern des Schwenkarmes gegenüber unbeabsichtigtem Verschwenken.
Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass der Schwenkarm in der Arbeitsposition
sowohl in Bezug auf einen Schwenkwinkel als auch in Bezug auf eine Arbeitshöhe gesichert
wird.
[0053] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Positionsklemmvorrichtung eine Haltekulisse
zum Arretieren des Werkzeugwechslers in der Betriebsposition aufweist. Die Haltekulisse
ist dabei vorzugsweise an der Bearbeitungsmaschine angeordnet oder anordenbar. Zusätzlich
oder alternativ kann die Positionsklemmvorrichtung für die Betriebsposition einen
Endlagenanschlag aufweisen.
[0054] Die Haltekulisse ermöglicht das positionsgenaue Arretieren des Werkzeugwechslers.
Insbesondere kann sowohl Höhe des Werkzeugwechslers als auch ein Schwenkwinkel des
Werkzeugwechslers vorgegeben werden.
[0055] Ist die Haltekulisse an der Bearbeitungsmaschine angeordnet, so ermöglicht dies das
präzise Halten des Werkzeugwechslers an der Bearbeitungsmaschine. Durch einen Endanschlag
ist zudem das präzise Positionieren des Werkzeugwechslers gegenüber der Bearbeitungsmaschine
ermöglicht.
[0056] Die Positionsklemmvorrichtung kann dabei manuell betätigbar sein oder eine pneumatische
oder hydraulische Unterstützung aufweisen. Vorzugsweise wird mittels eines Drucklufttasters
ein Klemmbolzen entgegen einer Federkraft gelöst. Je nach Bearbeitungsmaschine sind
pneumatische oder hydraulische Systeme bereits bereitgestellt, was das Implementieren
einer entsprechenden Vorrichtung erleichtert.
[0057] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine,
insbesondere eine Kabelbearbeitungsmaschine, vorzugsweise eine Crimppresse. Die Bearbeitungsmaschine
umfasst zumindest einen, vorzugsweise zwei Werkzeugwechsler. Der oder die Werkzeugwechsler
sind vorzugsweise Werkzeugwechsler wie vorliegend beschrieben. Der Werkzeugwechsler
umfasst einen Schwenkarm zum Verschwenken eines Werkzeugtisches. Der Schwenkarm ist
schwenkbar an der Bearbeitungsmaschine angeordnet.
[0058] Dies ermöglicht das Bereitstellen einer vollständigen Bearbeitungsmaschine, wobei
durch die schwenkbare Anordnung des Werkzeugwechslers das präzise Wechseln eines entsprechenden
Werkzeuges, welches am Werkzeugwechsler angeordnet ist, ermöglicht wird.
[0059] Der schwenkbare Schwenkarm ermöglicht zudem das Verfahren des Werkzeugtisches entlang
einer definierten Bahn, vorzugsweise einer Kreisbahn. Der Werkzeugtisch des Werkzeugwechslers
kann somit mindestens zwei entlang eines Verfahrweges definierte Positionen einnehmen.
[0060] Die Bearbeitungsmaschine kann eine Schutzhaube umfassen. Zudem kann am Schwenkarm
des Werkzeugwechslers ein Werkzeugtisch angeordnet sein, wobei der Werkzeugtisch zumindest
zwei Werkzeugplätze aufweist. In einem Betriebszustand der Bearbeitungsmaschine ist
zumindest ein Werkzeugplatz innerhalb der Schutzhaube angeordnet und ein Werkzeugplatz
ausserhalb der Schutzhaube angeordnet.
[0061] Typischerweise ist zum Betrieb des Werkzeuges, beispielsweise bei einer Crimppresse,
dieses vom Werkzeugtisch abgehoben und befindet sich in Wirkverbindung mit der Crimppresse.
Die entsprechenden Kontaktspulen und/oder Papierwickler befinden sich jedoch nach
wie vor am Werkzeugtisch. Zum fertigen Einrichten des innerhalb der Schutzhaube angeordneten
Werkzeuges wird dieses während des Einrichtvorganges manuell vom Werkzeugtisch des
Werkzeugwechslers gelöst und dann in eine Halterung der Crimppresse eingespannt. Dafür
ist die Crimppresse mit einer entsprechenden Spanneinrichtung für das Werkzeug ausgerüstet.
Danach ist die Crimppresse betriebsfertig eingerichtet.
[0062] Entsprechend ist es vor dem Wechseln des Werkzeuges durch Schwenken des Werkzeugwechslers
erforderlich, nach dem Betriebsende bei geöffneter Schutzhaube das Werkzeug aus der
Spanneinrichtung / Halterung der Crimppresse zunächst zu lösen, dann auf den Werkzeugtisch
des Werkzeugwechslers zurückzusetzen und dort festzuspannen. Im Anschluss kann der
Werkzeugwechsler herausgeschwenkt werden.
[0063] Da einer der Werkzeugplätze im Betriebszustand der Bearbeitungsmaschine innerhalb
der Schutzhaube angeordnet ist, kann ein diesem Werkzeug platz zugeordnetes Werkzeug
betätigt werden, wobei das zweite, ausserhalb der Schutzhaube angeordnete, Werkzeug
zugänglich bleibt.
[0064] Somit ist es ermöglicht, während des Betriebes der Bearbeitungsmaschine das zweite
Werkzeug zu manipulieren, das heisst, das auf dem zweiten Werkzeugplatz befindliche
Werkzeug, umzurüsten. Dazu wird beispielsweise eine Kontaktspule, die sich in einem
Kontaktspulenplatz am Werkzeugtisch befindet, entfernt. Zudem wird ein sich auf dem
entsprechenden Werkzeugplatz befindliches Werkzeug entfernt. Dabei kann, beim Einsatz
eines wie vorliegend beschriebenen Werkzeugtisches, eine Schnellspannvorrichtung gelöst
werden. Eine neue Kontaktspule kann am Kontaktspulenplatz angeordnet werden. Ebenfalls
kann ein neues Werkzeug am Werkzeugplatz angeordnet werden. Diese Schritte sind möglich,
ohne dass der laufende Betrieb der Bearbeitungsmaschine eingestellt und/oder unterbrochen
wird.
[0065] An der Bearbeitungsmaschine wie vorliegend beschrieben kann zumindest ein oder mehrere
Endschalter vorgesehen sein. Der oder die Endschalter sind vorgesehen zum Überwachen
zumindest einer der Parameter aus der folgenden Gruppe: Position des Schwenkarmes,
Position der Schutzhaube, Position des Werkzeugs, Status der Positionsklemmvorrichtung,
Belegung des Werkzeugplatzes.
[0066] Durch entsprechend Endschalter kann damit der Status der Bearbeitungsmaschine und/oder
des Werkzeugwechslers überwacht werden. Beispielsweise kann ein Endschalter vorgesehen
sein, der die Position des Schwenkarmes überwacht. Wenn sich zum Beispiel der Schwenkarm
in einer Wechselposition, das heisst von der Bearbeitungsmaschine ausgeschwenkt, befindet,
so ist das Starten der Bearbeitungsmaschine verhindert. Allenfalls kann durch die
Überwachung dieses Endschalters auch ein Wartungs- oder Wechselmodus eingeleitet werden,
der lediglich einige spezifische Manipulationen der Bearbeitungsmaschine ermöglicht.
Sämtliche Signale der Endschalter können an eine entsprechende Maschinensteuerung
übergeben werden, die die Signale auswertet und entsprechende Funktionen freigibt
oder sperrt und/oder Fehlermeldungen erzeugt, die an einen Benutzer oder an eine weitere
Steuerung weitergegeben werden.
[0067] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wechseln
eines Werkzeuges einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere an einer wie vorliegend
beschriebenen Bearbeitungsmaschine. Insbesondere betrifft das Verfahren das Wechseln
eines Werkzeugs einer Kabelbearbeitungsmaschine, vorzugsweise einer Crimppresse. Die
Bearbeitungsmaschine umfasst einen Werkzeugwechsler, der einen Werkzeugtisch und einen
Schwenkarm zum Verschwenken des Werkzeugtisches umfasst. Die Bearbeitungsmaschine
umfasst insbesondere einen wie vorliegend beschriebenen Werkzeugwechsler. Zum Wechseln
des Werkzeuges wird der Werkzeugtisch von einer ersten Position in eine zweite Position
gedreht. Der Werkzeugwechsler wird vor dem Drehen des Werkzeugtisches aus einer Arbeitsposition
in eine Wechselposition geschwenkt.
[0068] Das Schwenken des Werkzeugwechslers ermöglicht das Bewegen eines sich auf dem Werkzeugwechsler
befindlichen Werkzeuges aus einer Arbeitsposition in eine Wechselposition. Mit anderen
Worten, ein Werkzeugtisch kann durch das Schwenken des Werkzeugwechslers aus dem unmittelbaren
Einflussbereich der Bearbeitungsmaschine herausgeschwenkt werden, sodass der Werkzeugwechsler
zugänglich wird.
[0069] Vorzugsweise ist der Schwenkarm des Werkzeugwechslers an der Bearbeitungsmaschine,
insbesondere mit einem Befestigungssockel, befestigt. Dies ermöglicht das präzise
und punktgenaue Verschwenken des Werkzeugwechslers wie vorliegend beschrieben.
[0070] Vorzugsweise wird vor dem Schwenken des Werkzeugwechslers eine Schutzhaube der Bearbeitungsmaschine
geöffnet.
[0071] Durch das Öffnen der Schutzhaube kann beispielsweise die Bearbeitungsmaschine abgestellt
werden.
[0072] Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass vor dem Schwenken des Werkzeugwechslers eine
Arretierung des Schwenkarmes gelöst wird. Diese Arretierung wird insbesondere vor
dem Drehen des Werkzeugtisches gelöst.
[0073] Dies ermöglicht das freie Schwenken des Werkzeugwechslers.
[0074] Zur Arretierung des Schwenkarmes kann dabei eine Positionsklemmvorrichtung vorgesehen
sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass erst die Freigabe durch das Öffnen der Schutzhaube
die Positionsklemmvorrichtung aktiv setzt und diese betätigbar wird, so, dass eine
Verriegelung oder Arretierung des Werkzeugwechslers in einer bestimmten Position,
vorliegend in einer Arbeitsposition, gelöst werden kann.
[0075] Vorzugsweise wird vor dem Schwenken des Werkzeugwechslers ein Werkzeug an einem Werkzeugplatz
des Werkzeugtisches angeordnet. Dies kann beispielsweise vorab während des laufenden
Betriebes stattfinden, wie vorliegend beschrieben.
[0076] Im Falle, dass die Bearbeitungsmaschine eine Crimppresse ist, wird zum Umrüsten des
Werkzeuges, das sich im Betriebszustand der Bearbeitungsmaschine ausserhalb der Schutzhaube
befindet, zuerst ein Kontaktstreifen aus dem Crimpwerkzeug entfernt. Danach wird die
Kontaktspule aus dem Kontaktspulenplatz genommen. Ebenfalls wird eine Papierstreifenspule
vom Papierwickler abgenommen. Im Anschluss wird ein Betätigungshebel einer Schnellspannvorrichtung
betätigt und das Werkzeug vom Werkzeugwechsler abgenommen. Der sich ausserhalb der
Schutzhaube befindende Werkzeugplatz ist im Anschluss leer. Somit kann ab diesem Zeitpunkt
ein neues Werkzeug am Werkzeugwechsler angeordnet werden. Dazu wird ebenfalls die
Schnellspannvorrichtung betätigt und das Werkzeug auf den Werkzeugwechsler, vorliegend
auf den entsprechenden Werkzeugplatz, aufgesetzt. Die diesem Werkzeug entsprechende
Papierspule sowie die entsprechende Kontaktspule werden im entsprechenden Papierwickler,
respektive Kontaktspulenplatz, eingesetzt. Der Werkzeugwechsler ist somit bereit das
vorliegend beschriebene Verfahren zum Wechsel eines Werkzeuges durchzuführen. Dazu
muss lediglich die Schutzhaube der Bearbeitungsmaschine geöffnet werden, der Werkzeugwechsler
aus dem Bearbeitungsbereich herausgeschwenkt werden, im Anschluss der Werkzeugtisch
um 180° gedreht werden, der Werkzeugwechsler zurück in die Arbeitsposition geschwenkt
und die Schutzhaube geschlossen werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass vor dem Schliessen
der Schutzhaube das Werkzeug beispielsweise in eine Stösselaufnahme oder eine Halterung
der Crimppresse eingeschoben und/oder eingespannt wird. Dazu wird das Werkzeug mittels
der Schnellspannvorrichtung vom Werkzeugtisch gelöst. Eine entsprechende Spanneinrichtung
kann an der Crimppresse vorgesehen sein. Dieser Vorgang kann manuell erfolgen. Es
ist beispielsweise jedoch auch vorstellbar, dass beim Zurückschwenken des Werkzeugtisches
das Werkzeug direkt in die Stösselaufnahme oder eine Halterung der Crimppresse eingeschoben
wird.
[0077] Falls die Crimppresse und das entsprechende Werkzeug innerhalb der Crimppresse wie
vorliegend beschrieben vom Werkzeugtisch gelöst wird, ist es erforderlich, nach dem
Betriebsende bei geöffneter Schutzhaube und vor dem Drehen des Werkzeugtisches das
Werkzeug aus der Spanneinrichtung der Crimppresse zunächst zu lösen, dann auf den
Werkzeugtisch des Werkzeugwechslers zurückzusetzen und dort mittels der Schnellspanneinrichtung
festzuspannen. Danach kann der Werkzeugwechsler herausgeschwenkt werden. Je nach Ausführung
des Werkzeugwechslers muss an entsprechender Stelle beispielsweise eine Verriegelung,
wie beispielsweise eine Positionsklemmeinrichtung, gelöst werden.
[0078] Typischerweise weist eine wie vorliegend beschriebene Crimppresse zwei Seiten auf.
Es ist somit vorstellbar, dass ein zweiter oder weiterer Werkzeugwechsler im Wesentlichen
zentralsymmetrisch mit einem ersten Werkzeugwechsler an der Crimppresse angeordnet
ist.
[0079] Anhand von Figuren, welche lediglich Ausführungsbeispiele darstellen, wird die Erfindung
im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1A:
- Eine Bearbeitungsmaschine
- Figur 1B:
- Die Bearbeitungsmaschine der Figur 1A in einer Draufsicht
- Figur 2:
- Ein Werkzeugwechsler in einer perspektivischen Darstellung
- Figur 3:
- Der Werkzeugwechsler der Figur 2 in einer Draufsicht
- Figur 4:
- Eine Seitenansicht des Werkzeugwechslers der Figur 3
- Figur 5:
- Die Ansicht gemäss der Figur 3 in einer teilweise aufgeschnittenen Darstellung
- Figur 6:
- Eine Detailansicht aus der Figur 5 mit einer zur Figur 5 verdrehten Lage des Schwenkarms
- Figur 7:
- Eine Detailansicht der Ansicht aus der Figur 4 in einer teilweise aufgeschnittenen
Darstellung
- Figuren 8A - 8D:
- Detailansichten gemäss Detail C aus der Figur 1B
- Figur 9:
- Die Ansicht gemäss Detail D aus Figur 2
[0080] Die Figur 1A zeigt eine Bearbeitungsmaschine 100, die vorliegend als Crimppresse
ausgebildet ist. Die Bearbeitungsmaschine 100 weist, nebst anderen Bauteilen, einen
ersten Werkzeugwechsler 1 und einen zweiten Werkzeugwechsler 1' auf. Die Bearbeitungsmaschine
100 weist zudem eine Schutzhaube 101 auf. Diese lässt sich in Richtung des Pfeiles
P3 bewegen.
[0081] Die Figur 1B zeigt die Bearbeitungsmaschine 100 aus der Figur 1A in einer Draufsicht.
Die Werkzeugwechsler 1, 1' sind im Wesentlichen zentralsymmetrisch an der Bearbeitungsmaschine
100 angeordnet. Die Werkzeugwechsler 1, 1' sind derart angeordnet, dass ein Werkzeugplatz
innerhalb der Schutzhaube 101 und ein Werkzeugplatz ausserhalb der Schutzhaube 101
zu liegen kommt (siehe dazu die Figuren 8A bis 8D und deren Beschreibung).
[0082] Die Figur 2 zeigt einen Werkzeugwechsler 1 in einer perspektivischen Darstellung.
Der Werkzeugwechsler 1 weist einen Werkzeugtisch 10 auf. Der Werkzeugtisch 10 ist
drehbar an einem Schwenkarm 20 gelagert. Der Schwenkarm 20 ist an einem Befestigungssockel
24 (siehe Figur 3) drehbar gelagert. Der Werkzeugwechsler 1 weist eine Positionsklemmvorrichtung
30 auf, deren Funktion später unter Bezugnahme auf Figur 7 erklärt wird.
[0083] Der Werkzeugtisch 10 weist zwei Werkzeugplätze 11, 11' auf. An den jeweiligen Werkzeugplätzen
11, 11' ist je ein Werkzeug 50, 50' angeordnet.
[0084] Der Werkzeugtisch 10 weist für jedes Werkzeug 50, 50' einen Kontaktspulenplatz 12,
12' sowie einen Papierwickler 13, 13' auf. In jedem Kontaktspulenplatz 12, 12' ist
eine entsprechende Kontaktspule 121, 121' angeordnet. Jeder Kontaktspulenplatz 12,
12' weist ein Schutzblech 122, 122' auf. Die Schutzbleche 122, 122' verhindern einen
unbeabsichtigten Kontakt eines sich auf der jeweiligen Kontaktspule 121, 121' befindlichen
Kontaktbandes, beispielsweise mit dem Fussboden. Oberhalb des jeweiligen Kontaktspulenplatzes
12, 12' befindet sich je eine Leitblechgruppe mit Leitblechen 123, 123' zum Führen
des Kontaktbandes in das jeweilige Werkzeug 50, 50'.
[0085] Die Werkzeuge 50, 50' sind mit einer Schnellspannvorrichtung 14 (siehe dazu Figur
9) am jeweiligen Werkzeugplatz 11, 11' befestigt.
[0086] Die Leitbleche 123, 123' sind derart ausgeführt und angeordnet, dass sich diese um
den Schwenkarm 20 herum erstrecken, das heisst, dass ein Kontaktband entsprechend
um den Schwenkarm 20 oder um eine entsprechende Verlängerung des Schwenkarmes 20 geführt
ist. Mit anderen Worten sind die Leitbleche 123, 123' gegenüber einer Längserstreckung
des Schwenkarmes 20 versetzt angeordnet. Da sich die Leitbleche 123, 123' von einer
Ebene unterhalb des Schwenkarmes 20 bis zu einer Ebene oberhalb des Schwenkarmes 20
erstrecken, ermöglicht diese Ausgestaltung der Leitbleche 123, 123' das alternierende
Verdrehen des Werkzeugtisches 10 um +/- 180°.
[0087] Die Figur 3 zeigt den Werkzeugwechsler 1 aus der Figur 2 in einer Draufsicht. Die
Werkzeugplätze 11, 11' sind auf dem Werkzeugtisch 10 zentralsymmetrisch um einen Drehbolzen
17 (siehe Figur 5) angeordnet. Der Werkzeugtisch 10 ist mit dem Schwenkarm 20 über
einen Drehbolzen 25 mit dem Befestigungssockel 24 verbunden und somit am Befestigungssockel
24 schwenkbar gelagert. Der Befestigungssockel 24 ist an entsprechender Stelle mit
der Bearbeitungsmaschine 100 (siehe Figur 1) verbunden. Somit ist der Werkzeugwechsler
1 an der Bearbeitungsmaschine 100 schwenkbar gelagert.
[0088] Figur 4 zeigt eine Seitenansicht des Werkzeugwechslers 1 aus der Figur 3 in Pfeilrichtung
X (siehe Figur 3), wobei der Werkzeugwechsler 1 in seiner Betriebslage dargestellt
ist. In der Betriebslage erstreckt sich der Schwenkarm 20 in einer im wesentlichen
waagerechten Lage zwischen dem Befestigungssockel 24 und dem Werkzeugtisch 10.
[0089] Die Figur 5 zeigt die Ansicht gemäss der Figur 3 in einer teilweise aufgeschnittenen
Darstellung. Die aufgeschnittene Darstellung erstreckt sich bis zum Schnitt A-A gemäss
der Figur 4. In der Figur 5 wird sichtbar, dass sich innerhalb des Schwenkarmes 20
die Verriegelungsvorrichtung 23 befindet und sich durch den Schwenkarm 20 erstreckt.
Die Verriegelungsvorrichtung 23 ist vorliegend als Schubstange ausgebildet. Diese
Schubstange weist zwei stirnseitige Enden auf, wobei eines der stirnseitigen Enden
einen Kopf aufweist, der als Gegenstück 21, 22 ausgebildet ist. Das Gegenstück 21,
22 ist in der Darstellung gemäss der Figur 5 in Kontakt mit einem ersten Anschlag
15, der am Drehbolzen 17 ausgebildet ist. Der erste Anschlag 15 ist vorliegend als
Anfräsung am Drehbolzen 17 ausgebildet und weist eine plane Fläche auf. Entsprechend
weist das Gegenstück 21, 22 eine ebenfalls plane Fläche auf. Diese planen Flächen
stehen miteinander in Wirkverbindung. Durch diese Anordnung ist ein Verdrehen des
Werkzeugtisches 10 verhindert, da dieser vorliegend fest mit dem Drehbolzen 17 verbunden
ist. Die Verriegelungsvorrichtung 23 ist mittels einer nicht näher bezeichneten Feder,
die sich vorliegend in einer Aussparung der Verriegelungsvorrichtung 23 befindet,
in der in der Figur 5 dargestellten Position gehalten. Damit ist ein unbeabsichtigtes
Entriegeln des Werkzeugtisches 10 verhindert.
[0090] Die Figur 6 zeigt eine Detailansicht aus der Figur 5 in einer zur Figur 5 verdrehten
Lage des Schwenkarms 20. Der Schwenkarm 20 ist in der Figur 6 gegenüber dem Befestigungssockel
24 entlang des Pfeiles P2 verschwenkt. Innerhalb des Befestigungssockels 24 ist ein
Betätigungsbolzen 26 angeordnet, der eine zum Befestigungssockel 24 unveränderliche
Position aufweist. Die Verriegelungsvorrichtung 23 ist mit ihrem, dem Gegenstück 21,
22 gegenüberliegenden, stirnseitigen Ende in Kontakt mit dem Betätigungsbolzen 26.
Da die Verriegelungsvorrichtung 23, das heisst, das stirnseitige Ende, welches in
Kontakt mit dem Betätigungsbolzen 26 ist, exzentrisch zum Drehbolzen 25 angeordnet
ist, wird die Verriegelungsvorrichtung 23 durch das Schwenken des Schwenkarmes 20
relativ zum Schwenkarm 20 in Pfeilrichtung P1 bewegt. Dabei wird die Druckfeder in
der Aussparung der Verriegelungsvorrichtung 23 zusammengedrückt. Entsprechend bewegt
sich auch der Kopf am zweiten stirnseitigen Ende der Verriegelungsvorrichtung 23 mit
dem Gegenstück 21, 22 relativ zum Schwenkarm 20 und gibt den ersten Endanschlag 15
frei. Der Drehbolzen 17 und damit der Werkzeugtisch 10 (siehe Figur 5) lässt sich
somit, vorliegend gegen den Uhrzeigersinn, drehen. Dabei kann der Werkzeugtisch 10
um 180° gedreht werden, so, dass der zweite Endanschlag 16 an die Position des in
Figur 6 gezeigten ersten Endanschlages 15 tritt. Durch Zurückschwenken des Schwenkarmes
20 entgegen der Pfeilrichtung P2 kann somit das Gegenstück 21, 22 in Eingriff mit
dem zweiten Endanschlag 16 gebracht werden. Somit ist der Werkzeugtisch 10 in einer
zu der in Figur 5 gezeigten Lage um 180° verdreht.
[0091] Die Lage, die der Werkzeugwechsler 1 in der Figur 6 aufweist, wird als Wechsellage
bezeichnet. Zur Definition dieser Wechsellage kann beispielsweise im Bereich des Befestigungssockel
24 ein erster Endlagenanschlag 40 vorgesehen sein.
[0092] Ein zweiter Endlagenanschlag 41 zur Definition der Arbeitsposition kann ebenfalls
vorgesehen sein. Beide Endlagenanschläge 40, 41 weisen je einen Endschalter 42 auf.
Dies ermöglicht das Übermitteln der jeweiligen Lage beispielsweise an die Steuerung
der Bearbeitungsmaschine. Diese Endlagenanschläge 40, 41 zur Definition der Arbeitsposition
und/oder der Wechselposition stellen jedoch lediglich eine der möglichen Alternativen
oder Kombinationen dar. Eine zweite Alternative wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Figur 7 erklärt.
[0093] Die Figur 7 zeigt eine Detailseitenansicht in Pfeilrichtung Y aus der Figur 4. Die
Ansicht gemäss der Figur 7 ist teilweise bis zur Schnittlinie B-B gemäss der Figur
3 aufgeschnitten. In der teilweise aufgeschnittenen Ansicht der Figur 7 ist der Drehbolzen
17 sichtbar, der mit dem Werkzeugtisch 10 verbunden ist. Die beiden Werkzeugplätze
11, 11' sind um eine entsprechende Drehachse des Drehbolzens 17 drehbar. Am Werkzeugtisch
10 angeordnet ist ebenfalls die Positionsklemmvorrichtung 30. Die Positionsklemmvorrichtung
30 weist zwei Handgriffe 31, 31' auf. Die Positionsklemmvorrichtung 30 ist ebenfalls
zentralsymmetrisch aufgebaut. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist lediglich
eine Hälfte der Positionsklemmvorrichtung 30 mit Bezugszeichen versehen und wird nachfolgend
erklärt. Am Handgriff 31 findet sich ein hier nicht näher bezeichneter Drucklufttaster.
Durch das Drücken des Drucklufttasters wird ein Klemmbolzen 32 betätigt, das heisst,
entgegen einer Federkraft gelöst. Mit Bezugnahme auf die Figur 7 heisst das, ein Eingriffselement
321 wird nach oben bewegt. Das Eingriffselement 321 ist im Wesentlichen komplementär
zu einer Haltekulisse 33 ausgebildet. Die Haltekulisse 33 befindet sich vorliegend
an einer in der Figur 7 gestrichelt dargestellten Konsole der Bearbeitungsmaschine
100 (siehe Figur 1). An der Haltekulisse 33 ist ebenfalls ein Endlagenanschlag 36
ausgebildet. Einer oder mehrere Zylinderstifte 34, die am Werkzeugtisch 10 angeordnet
sind, ist in der Arbeitsposition in Kontakt mit dem Endanschlag 36. Ein Endlagensensor
35 ist vorgesehen, der das korrekte Positionieren des Zylinderstiftes 34 am Endlagenanschlag
36 detektiert. Eine Kombination der Endanschläge 40. 41, insbesondere der Ausführung
aus der Figur 6, sowie der Positionsklemmvorrichtung 30 gemäss Figur 7 ist ebenfalls
möglich.
[0094] In der Figur 7 ist ebenfalls der Antriebsmotor 60 zum Antrieb des Papierwicklers
13 gezeigt. Der Antriebsmotor 60 ist ebenfalls an der gestrichelt dargestellten Konsole
der Bearbeitungsmaschine 100 angeordnet. Sobald sich der Werkzeugwechsler 1 in der
Arbeitsposition befindet, greift das nicht näher bezeichnete Zahnrad des Papierwicklers
13 in den Antriebsmotor ein. Somit kann in der in Figur 7 dargestellten Position der
Papierwickler 13 angetrieben werden.
[0095] Nach einem Schwenken und Drehen des Werkzeugtisches 10 (wie unter Bezugnahme auf
Figur 6 beschrieben), ist der Werkzeugtisch 10 um 180° verdreht. Dann greift der in
Figur 7 mit 13' bezeichnete Papierwickler in den Antriebsmotor 60 ein und wird entsprechend
angetrieben.
[0096] Die Figuren 8A - 8D zeigen Detailansichten gemäss dem Detail C aus der Figur 1B zur
Veranschaulichung des Werkzeugwechselvorganges.
[0097] Die Figur 8A zeigt den Werkzeugwechsler 1 in einer Arbeitsposition. Ein Werkzeug
50 ist innerhalb der Schutzhaube 101 angeordnet, ein Werkzeug 50' ist ausserhalb der
Schutzhaube angeordnet. Das Werkzeug 50 befindet sich in Figur 8A auf dem Werkzeugplatz
11, gespannt mit der Schnellspannvorrichtung 14 (siehe Figur 9). Das heisst, das Werkzeug
50 ist bereits aus einer Spanneinrichtung und/oder Halterung der Crimppresse gelöst
und auf dem Werkzeugtisch mittels der Schnellspannvorrichtung 14 gehalten. Somit sind
beide Werkzeuge 50, 50' auf dem Werkzeugtisch 10 des Werkzeugwechslers 1 angeordnet.
Das Werkzeug 50' wurde während des laufenden Betriebes der Bearbeitungsmaschine auf
dem entsprechenden Werkzeugplatz 11' (siehe Figur 2) angeordnet. Zum Wechseln des
Werkzeuges 50, 50' in der Bearbeitungsmaschine 100 wird in einem ersten Schritt die
Schutzhaube 101 in Pfeilrichtung P3 (siehe Figur 1A) bewegt. Durch eine entsprechende
Überwachung ist die Bearbeitungsmaschine 100 somit gegen ein Wiedereinschalten gesichert.
Durch das Bewegen der Schutzhaube 101 ist der Werkzeugwechsler 1 zugänglich. Falls
der Werkzeugwechsler 1 mit einer Positionsklemmvorrichtung 30 (siehe Figur 7) ausgerüstet
ist, wird diese in einem ersten Schritt entriegelt. Im nächsten Schritt wird der Werkzeugtisch
10, der am Schwenkarm 20 angeordnet ist, gemeinsam mit dem Schwenkarm 20 in Pfeilrichtung
P2 geschwenkt
[0098] Die Figur 8B zeigt den Werkzeugwechsler 1 in seiner ausgeschwenkten Lage, nämlich
in der Wechselposition. Durch das Schwenken des Werkzeugwechslers 1 ist die Arretierung
des Werkzeugtisches 10 gelöst (siehe dazu die Figuren 5 und 6 sowie deren Beschreibung).
Entsprechend lässt sich der Werkzeugtisch gemeinsam mit den darauf befindlichen Werkzeugen
50, 50' relativ zum Schwenkarm 20 verdrehen (siehe dazu die Figur 8C).
[0099] Die Figur 8C zeigt den Werkzeugwechsler 1 während des Verdrehvorganges in einer Zwischenlage.
Der Werkzeugwechsler 1 wird entgegen dem Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung verdreht.
[0100] Die Figur 8D zeigt den Werkzeugwechsler 1 nach dem Verdrehvorgang des Werkzeugtisches
10. Die in Figur 8D gezeigte Position entspricht jener aus der Figur 8B jedoch mit
dem Unterschied, dass die Werkzeuge 50 und 50' ihre Plätze getauscht haben. Aus der
Lage gemäss der Figur 8D kann der Werkzeugwechsler 1 in die Lage gemäss der Figur
8A geschwenkt werden. Zum fertigen Einrichten der vorliegenden Crimppresse wird das
Werkzeug 50' in der Position gemäss Figur 8D vom Werkzeugtisch 10 abgehoben und in
eine entsprechende Halterung und/oder Spanneinrichtung und/oder Stösselaufnahme der
Crimppresse eingesetzt. Die Kontaktspule 121, 121' sowie der Papierwickler 13, 13'
(siehe Figur 2) bleiben im Wesentlichen unverändert. Im Anschluss kann die Schutzhaube
101 entgegen der Pfeilrichtung P3 (siehe Figur 1A) bewegt werden. Damit befindet sich
nun das Werkzeug 50' innerhalb der Schutzhaube 101 und das Werkzeug 50 kann entsprechend
ausgetauscht werden. Der Austausch des Werkzeugs 50 erfolgt durch Öffnen der Schnellspannvorrichtung
14 (siehe Figur 9) sowie durch den Austausch der entsprechenden Kontaktspulen und
der entsprechenden Papierwickler.
[0101] Die Figur 9 zeigt die Ansicht gemäss Detail D aus Figur 2. Ein Werkzeug 50 ist am
Werkzeugplatz 11 angeordnet. Das Werkzeug 50 wird durch die Schnellspannvorrichtung
14 gehalten. Die Schnellspannvorrichtung 14 weist eine Haltekralle 141 auf, die durch
den Betätigungshebel 142 betätigt wird. Der Betätigungshebel 142 ist durch eine hier
nicht gezeigte Feder vorgespannt derart, dass er die in der Figur 9 gezeigte Lage
permanent einnimmt, selbst wenn am Werkzeugplatz 11 kein Werkzeug 50 eingespannt ist.
Durch das betätigen des Betätigungshebel 142 wird die Haltekralle 141 gelöst und in
der Ansicht gemäss der Figur 9 nach links vorne bewegt. Dadurch lässt sich das Werkzeug
50 aus dem Werkzeugplatz 11 entfernen.
[0102] Die Bezugszeichenliste ist wie auch der technische Inhalt der Patentansprüche und
Figuren Bestandteil der Offenbarung. Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Bauteile.
Bezugszeichenliste
[0103]
- 1
- Werkzeugwechsler
- 10
- Werkzeugtisch
- 11
- Werkzeugplatz
- 12
- Kontaktspulenplatz
- 121
- Kontaktspulen
- 122
- Blechwanne
- 123
- Leitblech
- 13
- Papierwickler
- 131
- Papierstreifen
- 14
- Schnellspannvorrichtung
- 141
- Haltekralle
- 142
- Betätigungshebel
- 15
- erster Anschlag
- 16
- zweiter Anschlag
- 17
- Drehbolzen
- 20
- Schwenkarm
- 21
- erstes Gegenstück
- 22
- zweites Gegenstück
- 23
- Verriegelungsvorrichtung
- 24
- Befestigungssockel
- 25
- Drehbolzen
- 26
- Betätigungsbolzen
- 30
- Positionsklemmvorrichtung
- 31
- Handgriff
- 32
- Klemmbolzen
- 321
- Eingriffselement
- 33
- Haltekulisse
- 34
- Zylinderstifte
- 35
- Endlagensensor
- 36
- Endlagenanschlag
- 40
- Endlagenanschlag
- 41
- Endlagenanschlag
- 42
- Endschalter
- 50
- Werkzeug
- 60
- Antriebsmotor
- 100
- Bearbeitungsmaschine
- 101
- Schutzhaube
1. Werkzeugwechsler (1, 1') für eine Bearbeitungsmaschine, vorzugsweise eine Kabelbearbeitungsmaschine
(100) insbesondere für eine Crimppresse, umfassend
einen Werkzeugtisch (10) mit mindestens zwei Werkzeugplätzen (11, 11'), vorzugsweise
genau zwei Werkzeugplätzen (11, 11'), zur insbesondere lösbaren Aufnahme eines Werkzeuges
(50, 50'), insbesondere eines Crimpwerkzeuges,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkzeugwechsler (1, 1') einen an der Bearbeitungsmaschine befestigbaren Schwenkarm
(20) zum Verschwenken des Werkzeugtisches (10) aufweist, wobei der Werkzeugtisch (10)
entlang einer definierten Bahn, vorzugsweise einer Kreisbahn, verfahrbar ist.
2. Werkzeugwechsler (1, 1') nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkzeugtisch (10) drehbar am Schwenkarm (20) angeordnet ist.
3. Werkzeugwechsler (1, 1') nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkzeugtisch (10) pro Werkzeugplatz (11, 11') je einen Kontaktspulenplatz (12,
12') zur Aufnahme einer Kontaktspule (121, 121') aufweist.
4. Werkzeugwechsler (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkzeugtisch (10) pro Werkzeugplatz (11, 11') je einen Papierstreifenwickler
(13, 13') zum Aufwickeln von Papierstreifen (131, 131') aufweist.
5. Werkzeugwechsler (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedem Werkzeugplatz (11, 11') eine Schnellspannvorrichtung (14, 14') zum Befestigen
des Werkzeuges (50, 50') zugeordnet ist,
wobei insbesondere die Schnellspannvorrichtung (14, 14') eine Haltekralle (141, 141')
aufweist und vorzugsweise einen Betätigungshebel (142, 142') zum Betätigen der Haltekralle
(141, 141') aufweist, wobei die Haltekralle (141, 141') bevorzugt zum indest eine
Feder (143, 143') zum Vorspannen der Haltekralle (141, 141') aufweist.
6. Werkzeugwechsler (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkzeugwechsler (1, 1') am Werkzeugtisch (10) einen ersten Endanschlag (15) aufweist,
der mit einem ersten Gegenstück (21) am Schwenkarm (20) derart zusammenwirkt, dass
der Werkzeugtisch (10) eine relativ zum Schwenkarm (20) definierte erste Position
einnimmt.
7. Werkzeugwechsler (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkzeugwechsler (1, 1') eine Verriegelungsvorrichtung (23) zum Arretieren des
Werkzeugtisches (10) aufweist,
wobei insbesondere die Verriegelungsvorrichtung (23) am oder im Schwenkarm (20) angeordnet
ist und vorzugsweise das Arretieren des Werkzeugtisches (10) von einer Position des
Schwenkarmes (20) abhängig ist.
8. Werkzeugwechsler (1, 1') nach einen der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schwenkarm (20) einen Befestigungssockel (24) zum Befestigen des Werkzeugwechslers
(1, 1') an der Bearbeitungsmaschine (100) aufweist, wobei vorzugsweise der Schwenkarm
(20) schwenkbar mit dem Befestigungssockel (24) verbunden ist.
9. Werkzeugwechsler (1, 1') nach Anspruch 8 sowie Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verriegelungsvorrichtung (23) mit dem Befestigungssockel (24) derart zusammenwirkt,
dass ein Auflösen der Arretierung des Werkzeugtisches (10) abhängig von einem Winkel
des Verschwenkens zwischen dem Befestigungssockel (24) und dem Schwenkarm (20) ist.
10. Werkzeugwechsler (1, 1') nach einen der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schwenkarm (20) zum Verschwenken des Werkzeugtisches (10) in zumindest eine Betriebsposition
und eine Wechselposition verschwenkbar ist, wobei der Werkzeugwechsler (1, 1') vorzugsweise
für die Betriebsposition und/oder für die Wechselposition einen Endlagenanschlag (40,
41) aufweist.
11. Werkzeugwechsler (1, 1') nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkzeugwechsler (1, 1') eine Positionsklemmvorrichtung (30) zum Arretieren des
Schwenkarms (10) in zumindest der Betriebsposition und/oder der Wechselposition aufweist,
wobei insbesondere die Positionsklemmvorrichtung (30) eine Haltekulisse (33) zum Arretieren
des Werkzeugwechslers (1, 1') in der Betriebsposition aufweist, welche Haltekulisse
(33) vorzugsweise an der Bearbeitungsmaschine (100) angeordnet oder anordenbar ist,
und/oder die Positionsklemmvorrichtung (30) für die Betriebsposition einen Endlagenanschlag
(36) aufweist.
12. Bearbeitungsmaschine, insbesondere eine
Kabelbearbeitungsmaschine (100), vorzugsweise eine Crimppresse, umfassend zumindest
einen, vorzugsweise zwei, Werkzeugwechsler, insbesondere einen Werkzeugwechsler (1,
1') nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 12 umfassend eine Schutzhaube (101),
dadurch gekennzeichnet, dass
am Schwenkarm (20) ein Werkzeugtisch (10) angeordnet ist,
wobei in einem Betriebszustand der Bearbeitungsmaschine zumindest ein Werkzeugplatz
(11, 11') innerhalb der Schutzhaube (101) angeordnet ist und ein Werkzeugplatz (11,
11') ausserhalb der Schutzhaube (101) angeordnet ist,
wobei insbesondere zumindest ein oder mehrere Endschalter (42) vorgesehen sind, zum
Überwachen zumindest einer der Parameter aus folgender Gruppe:
- Position des Schwenkarmes (20)
- Position der Schutzhaube (101)
- Position eines Werkzeuges (50, 50')
- Status einer Positionsklemmvorrichtung (30)
- Belegung des Werkzeugplatzes (11, 11')
14. Verfahren zum Wechseln eines Werkzeuges (50, 50') einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere
einer Kabelbearbeitungsmaschine (100), vorzugsweise einer Crimppresse, insbesondere
eine Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
wobei die Bearbeitungsmaschine einen Werkzeugwechsler (1, 1') umfasst, der einen Werkzeugtisch
(10) und einen Schwenkarm (20) zum Verschwenken des Werkzeugtisches (10) entlang einer
definierten Bahn, vorzugsweise einer Kreisbahn, umfasst, insbesondere ein Werkzeugwechsler
(1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 11, umfassend die Schritte
- Drehen des Werkzeugtisches (10) von einer ersten Position in eine zweite Position
dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkzeugwechsler (1, 1') vor dem Drehen aus einer Arbeitsposition in eine Wechselposition
geschwenkt wird,
wobei insbesondere vor dem Schwenken des Werkzeugwechslers (1, 1') eine Schutzhaube
(101) der Bearbeitungsmaschine geöffnet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
vor dem Schwenken des Werkzeugwechslers (1, 1')
- eine Arretierung des Schwenkarmes (20) gelöst wird, insbesondere vor dem Drehen
des Werkzeugtisches (10) eine Arretierung des Werkzeugtisches (10) gelöst wird, und/
oder
- ein Werkzeug (50, 50') an einem Werkzeugplatz (11, 11') des Werkzeugtisches (10)
angeordnet wird.
1. A tool changer (1, 1') for a machine tool, preferably a cabling machine tool (100),
in particular for a crimping press, comprising
a tool table (10) with at least two tool stations (11, 11'), preferably precisely
two tool stations (11, 11'), in particular for the releasable accommodation of a tool
(50, 50'), in particular a crimping tool,
characterized in that
the tool changer (1, 1') has a pivot arm (20), which can be attached to the machine
tool for the pivoting of the tool table (10), wherein the tool table (10) can be moved
along a defined path, preferably a circular path.
2. The tool changer (1, 1') according to Claim 1,
characterized in that
the tool table (10) is arranged on the pivot arm (20) such that it can rotate.
3. The tool changer (1, 1') according to Claim 1 or 2,
characterized in that
the tool table (10) has one contact coil station (12, 12') per tool station (11, 11'),
in each case for the accommodation of a contact coil (121, 121').
4. The tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 3,
characterized in that
the tool table (10) has one paper strip winder (13, 13') per tool station (11, 11')
for the winding on of paper strips (131, 131').
5. The tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 4,
characterized in that
each tool station (11, 11') is assigned a quick-release device (14, 14') for the attachment
of the tool (50, 50'), wherein the quick-release device (14, 14') has a retaining
claw (141, 141'), and preferably has an actuation lever (142, 142') for the actuation
of the retaining claw (141, 141'), wherein the retaining claw (141, 141') preferably
has at least one spring (143, 143') for the pre-loading of the retaining claw (141,
141').
6. The tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 5,
characterized in that
the tool changer (1, 1') on the tool table (10) has a first end stop (15) which interacts
with a first complementary part (21) on the pivot arm (20), such that the tool table
(10) assumes a first position defined relative to the pivot arm (20).
7. The tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 6,
characterized in that
the tool changer (1, 1') has a locking device (23) for the detention of the tool table
(10), wherein in particular the locking device (23) is arranged on or in the pivot
arm (20), and the detention of the tool table (10) is preferably dependent on a position
of the pivot arm (20).
8. The tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 7,
characterized in that
the pivot arm (20) has a mounting base (24) for the attachment of the tool changer
(1, 1') to the machine tool (100), wherein the pivot arm (20) is preferably connected
to the mounting base (24) such that it can pivot.
9. The tool changer (1, 1') according to Claims 7 or 8,
characterized in that
the locking device (23) interacts with the mounting base (24) such that a release
of the detention of the tool table (10) is dependent on an angle of pivot between
the mounting base (24) and the pivot arm (20).
10. The tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 9,
characterized in that
the pivot arm (20) can be pivoted for the pivoting of the tool table (10) into at
least one operating position and one changeover position, wherein the tool changer
(1, 1') has an end position stop (40, 41), preferably for the operating position,
and/or for the changeover position.
11. The tool changer (1, 1') according to Claim 10,
characterized in that
the tool changer (1, 1') has a position-clamping device (30) for the detention of
the pivot arm (10) in at least the operating position, and/or the changeover position,
wherein in particular the position-clamping device (30) has a holding fixture (33)
for the detention of the tool changer (1, 1') in the operating position, which holding
fixture (33) is preferably arranged, or can be arranged, on the machine tool (100),
and/or the position-clamping device (30) has an end position stop (36) for the operating
position.
12. A machine tool, in particular a cabling machine tool (100), preferably a crimping
press, comprising at least one, preferably two, tool changers, in particular a tool
changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 11.
13. The machine tool according to Claim 12 comprising a protective hood (101),
characterized in that
a tool table (10) is arranged on the pivot arm (20), wherein in an operating state
of the machine tool at least one tool station (11, 11') is arranged inside the protective
hood (101) and one tool station (11, 11') is arranged outside the protective hood
(101), wherein in particular at least one or a plurality of limit switches (42) are
provided for the monitoring of at least one of the parameters from the following group:
- position of the pivot arm (20)
- position of the protective hood (101)
- position of the tool (50, 50')
- status of the position-clamping device (30)
- occupation of the tool station (11, 11').
14. A method for the changing of a tool (50, 50') of a machine tool, in particular a cabling
machine tool (100), preferably a crimping press, in particular a machine tool according
to one of the Claims 12 or 13,
wherein the machine tool comprises a tool changer (1, 1'), which comprises a tool
table (10) and a pivot arm (20) for the pivoting of the tool table (10) along a defined
path, preferably a circular path, in particular a tool changer (1, 1') according to
one of the Claims 1 to 11, comprising the steps:
- rotation of the tool table (10) from a first position into a second position,
characterized in that
the tool changer (1, 1'), before the rotation, is pivoted from an operating position
into a changeover position, wherein in particular a protective hood (101) of the machine
tool is opened before the pivoting of the tool changer (1, 1').
15. The method according to Claim 14,
characterized in that
before the pivoting of the tool changer (1, 1') a detention of the pivot arm (20)
is released, in particular before the rotation of the tool table (10) a detention
of the tool table (10) is released, and / or before the pivoting of the tool changer
(1, 1'), a tool (50, 50') is arranged at a tool station (11, 11') of the tool table
(10).
1. Changeur d'outil (1, 1') pour une machine de traitement, de préférence une machine
de traitement de câbles (100), en particulier pour une presse de sertissage, comportant
une table à outils (10) dotée d'au moins deux emplacements d'outil (11, 11'), de préférence
exactement deux emplacements d'outil (11, 11'), destinée à recevoir un outil (50,
50'), en particulier un outil de sertissage, en particulier de façon amovible,
caractérisé en ce que
le changeur d'outil (1, 1') présente un bras pivotant (20) apte à être fixé sur la
machine de traitement pour le pivotement de la table à outils (10), dans lequel la
table à outils (10) est déplaçable le long d'une voie définie, de préférence une voie
circulaire.
2. Changeur d'outil (1, 1') selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la table à outils (10) est disposée de façon rotative sur le bras pivotant (20).
3. Changeur d'outil (1, 1') selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
la table à outils (10) présente respectivement un emplacement de bobine de contact
(12, 12') par emplacement d'outil (11, 11') pour la réception d'une bobine de contact
(121, 121').
4. Changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
la table à outils (10) présente respectivement un enrouleur de bande de papier (13,
13') par emplacement d'outil (11, 11') pour l'enroulement de bandes de papier (131,
131').
5. Changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
un dispositif de serrage rapide (14, 14') est attribué à chaque emplacement d'outil
(11, 11') pour la fixation de l'outil (50, 50'),
dans lequel le dispositif de serrage rapide (14, 14') présente en particulier une
griffe de maintien (141, 141') et présente de préférence un levier d'actionnement
(142, 142') pour l'actionnement de la griffe de maintien (141, 141'), dans lequel
la griffe de maintien (141, 141') présente de préférence au moins un ressort (143,
143') destiné à précontraindre la griffe de maintien (141, 141').
6. Changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
le changeur d'outil (1, 1') présente une première butée d'extrémité (15) sur la table
à outils (10), laquelle coopère avec une première contre-pièce (21) sur le bras pivotant
(20), de telle façon que la table à outils (10) prend une première position définie
par rapport au bras pivotant (20).
7. Changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
le changeur d'outil (1, 1') présente un dispositif de verrouillage (23) pour le blocage
de la table à outils (10), dans lequel le dispositif de verrouillage (23) est en particulier
disposé sur ou dans le bras pivotant (20) et le blocage de la table à outils (10)
dépend de préférence d'une position du bras pivotant (20).
8. Changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
le bras pivotant (20) présente un socle de fixation (24) pour la fixation du changeur
d'outil (1, 1') à la machine de traitement (100), dans lequel le bras pivotant (20)
est de préférence relié de façon pivotante au socle de fixation (24) .
9. Changeur d'outil (1, 1') selon la revendication 8 et la revendication 7,
caractérisé en ce que
le dispositif de verrouillage (23) coopère de telle façon avec le socle de fixation
(24), qu'une suppression du blocage de la table à outils (10) dépend d'un angle du
pivotement entre le socle de fixation (24) et le bras pivotant (20).
10. Changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que
le bras pivotant (20) peut pivoter pour faire pivoter la table à outils (10) vers
au moins une position de fonctionnement et une position de changement, dans lequel
le changeur d'outil (1, 1') présente une butée de fin de course (40, 41) de préférence
pour la position de fonctionnement et/ou pour la position de changement.
11. Changeur d'outil (1, 1') selon la revendication 10,
caractérisé en ce que
le changeur d'outil (1, 1') présente un dispositif de serrage de position (30) pour
le blocage du bras pivotant (20) au moins dans la position de fonctionnement et/ou
la position de changement,
dans lequel le dispositif de serrage de position (30) présente en particulier une
coulisse de maintien (33) pour le blocage du changeur d'outil (1, 1') dans la position
de fonctionnement, ladite coulisse de maintien (33) étant de préférence disposée ou
susceptible d'être disposée sur la machine de traitement (100), et/ou le dispositif
de serrage de position (30) présentant une butée de fin de course (36) pour la position
de fonctionnement.
12. Machine de traitement, en particulier une machine de traitement de câbles (100), de
préférence une presse de sertissage, comportant au moins un changeur d'outil, de préférence
deux, en particulier un changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1
à 11.
13. Machine de traitement selon la revendication 12, comportant un capot de protection
(101),
caractérisée en ce que
une table à outils (10) est disposée sur le bras pivotant (20),
dans laquelle, dans l'état de fonctionnement de la machine de traitement, au moins
un emplacement d'outil (11, 11') est disposé à l'intérieur du capot de protection
(101) et un emplacement d'outil (11, 11') est disposé à l'extérieur du capot de protection
(101),
dans lequel il est prévu en particulier au moins un ou plusieurs commutateurs finaux
(42) destinés à surveiller au moins l'un des paramètres du groupe suivant :
- position du bras pivotant (20),
- position du capot de protection (101),
- position d'un outil (50, 50'),
- statut d'un dispositif de serrage de position (30),
- équipement de l'emplacement d'outil (11, 11').
14. Procédé de changement d'un outil (50, 50') d'une machine de traitement, en particulier
d'une machine de traitement de câbles (100), de préférence d'une presse de sertissage,
en particulier d'une machine de traitement selon l'une des revendications 12 ou 13,
dans lequel la machine de traitement comporte un changeur d'outil (1, 1'), lequel
comporte une table à outils (10) et un bras pivotant (20) destiné à faire pivoter
la table à outils (10) le long d'une voie définie, de préférence une voie circulaire,
en particulier un changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 11,
comportant les étapes suivantes :
- rotation de la table à outils (10) d'une première position vers une deuxième position,
caractérisé en ce que
le changeur d'outil (1, 1') est pivoté hors d'une position de travail vers une position
de changement avant la rotation, dans lequel un capot de protection (101) de la machine
de traitement est en particulier ouvert avant le pivotement du changeur d'outil (1,
1').
15. Procédé selon la revendication 14,
caractérisé en ce que
avant le pivotement du changeur d'outil (1, 1'),
- un blocage du bras pivotant (20) est supprimé, un blocage de la table à outils (10)
est supprimé en particulier avant la rotation de la table à outils (10), et/ou
- un outil (50, 50') est disposé à un emplacement d'outil (11, 11') de la table à
outils (10).