(19)
(11) EP 3 785 336 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.02.2023  Patentblatt  2023/05

(21) Anmeldenummer: 18723069.3

(22) Anmeldetag:  24.04.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 43/048(2006.01)
H01R 43/055(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
H01R 43/048; H01R 43/055
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/IB2018/052859
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2019/207343 (31.10.2019 Gazette  2019/44)

(54)

WERKZEUGWECHSLER, BEARBEITUNGSMASCHINE, VERFAHREN ZUM WECHSELN EINES WERKZEUGS

TOOL CHANGER, MACHINE TOOL, AND METHOD FOR CHANGING A TOOL

CHANGEUR D'OUTIL, MACHINE D'USINAGE, PROCÉDÉ DE CHANGEMENT D'UN OUTIL


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
03.03.2021  Patentblatt  2021/09

(73) Patentinhaber: Schleuniger AG
3608 Thun (CH)

(72) Erfinder:
  • KAMPMANN, Roland
    58456 Witten (DE)
  • KEIL, Uwe
    42499 Hückeswagen (DE)
  • MIARKA, Michal
    30-392 Krakow (PL)

(74) Vertreter: Patentbüro Paul Rosenich AG 
BGZ Rotenbodenstrasse 12
9497 Triesenberg
9497 Triesenberg (LI)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 1 341 269
EP-A2- 1 515 403
US-A- 4 742 980
EP-A1- 2 738 886
WO-A1-2006/136930
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Anmeldung betrifft einen Werkzeugwechsler, eine Bearbeitungsmaschine sowie ein Verfahren zum Wechseln eines Werkzeugs gemäss den unabhängigen Ansprüchen.

    [0002] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Bearbeitungsmaschinen bekannt. Die DE 20 2006 020 927 U1 offenbart eine Bearbeitungsmaschine, nämlich eine Crimppresse für unterschiedliche Crimp- und Pressprozesse. In die Crimppresse der DE 20 206 020 927 U1 können unterschiedliche Crimpwerkzeuge eingesetzt werden, mit anderen Worten, die Crimppresse der DE 20 206 020 927 U1 kann für mehrere unterschiedliche Crimpprozesse umgerüstet werden. Dabei muss das Crimpwerkzeug sowie eine zugehörige Kontaktspule und ein zugehöriger Papierstreifenwickler ausgetauscht werden. Dieser Vorgang ist in der vorgenannten Druckschrift detailliert beschrieben. Um diesen Vorgang, das heisst, das Umrüsten zu vereinfachen, ist vorgeschlagen, diese genannten Elemente als separate Baugruppe auszubilden. Zwar konnte mit der Vorrichtung aus der DE 20 206 020 927 U1 der Umrüstvorgang vereinfacht werden, das Austauschen der jeweiligen Baugruppen fordert aber einen nicht unerheblichen Kraftaufwand.

    [0003] Aus der EP 3 240 123 A1 ist ebenfalls eine Crimpmaschine mit einer Crimpwerkzeug-Austauschvorrichtung bekannt geworden. Die Crimpwerkzeug-Austauschvorrichtung der EP 3 240 123 A1 ist derart ausgebildet, dass diese zwei Austauschplätze zum Halten jeweils eines Crimpwerkzeuges aufweist. Von diesen Austauschplätzen sind die jeweiligen Crimpwerkzeuge in eine Prozessposition entlang einer ersten Bewegungsrichtung verfahrbar. Zum Verfahren des Crimpwerkzeuges ist eine entsprechende Führungseinrichtung vorgesehen. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist es, dass ein echtes Umrüsten der Maschine nicht möglich ist, lediglich möglich ist ein abwechselnder Einsatz der in der Crimpwerkzeug-Austauschvorrichtung angeordneten Werkzeuge. Die Crimpwerkzeug-Austauschvorrichtung der EP 3 240 123 A1 ist zudem kompliziert in der Herstellung sowie kompliziert in der Ausrichtung der einzelnen Elemente zueinander.

    [0004] EP 1 341 269 zeigt eine Crimppresse zur Herstellung einer Crimpverbindung, bei welcher ein Werkzeugtisch mit mehr als einer Werkzeugstation vorgesehen ist, die jeweils das Crimpwerkzeug und einen Vorrat an Crimpkontakten aufweist. Jede Werkzeugstat¡on ist dabei mit einer nichtlinearen Bewegung der Crimppresse einzeln zuführbar und mittels der Crimppresse einzeln betreibbar.

    [0005] In WO 2016/136930 wird vorgeschlagen bei einer Crimping Maschine ein zweiteiliges Werkzeug zu verwenden, wobei ein Teil des Werkzeuges auf einem Verstell-Kopf pneumatisch orientierbar und fixierbar ist.

    [0006] EP 2 738 886 zeigt eine Anordnung zur Herstellung einer Crimpverbindung, bei welcher eine Versorgungseinheit in zwei Andockstellungen mit der Crimp-Press Station andockbar ist.

    [0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen oder mehrere Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Insbesondere soll ein Werkzeugwechsler für eine Bearbeitungsmaschine und/oder ein Verfahren zum Wechseln eines Werkzeuges einer Bearbeitungsmaschine zur Verfügung gestellt werden, die das Wechseln eines Werkzeuges, insbesondere eines Crimpwerkzeuges, vereinfacht. Vorzugsweise wird einer oder mehrere Nachteile des Standes der Technik durch eine Bearbeitungsmaschine umfassend einen derartigen Werkzeugwechsler überwunden.

    [0008] Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen definierten Vorrichtungen und Verfahren gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.

    [0009] Ein erfindungsgemässer Werkzeugwechsler für eine Bearbeitungsmaschine, vorzugsweise für eine Kabelbearbeitungsmaschine und insbesondere für eine Crimppresse, umfasst einen Werkzeugtisch mit mindestens zwei Werkzeugplätzen zur insbesondere lösbaren Aufnahme eines Werkzeuges, insbesondere eines Crimpwerkzeuges. Vorzugsweise umfasst der Werkzeugtisch genau zwei Werkzeugplätze. Der Werkzeugwechsler weist einen an der Bearbeitungsmaschine befestigbaren Schwenkarm zum Verschwenken des Werkzeugtisches auf.

    [0010] Dies ermöglicht die präzise Platzierung des Werkzeugwechslers an einer Bearbeitungsmaschine und somit das präzise Wechseln eines entsprechenden Werkzeuges, welches am Werkzeugwechsler angeordnet ist.

    [0011] Die lösbare Aufnahme ermöglicht den einfachen Austausch des Werkzeuges.

    [0012] Entsprechend der Erfindung ermöglicht der Schwenkarm das Verfahren des Werkzeugtisches entlang einer definierten Bahn, vorzugsweise einer Kreisbahn. Der Werkzeugtisch des Werkzeugwechslers kann somit mindestens zwei entlang eines Verfahrweges definierte Positionen einnehmen.

    [0013] Vorzugsweise ist der Werkzeugtisch drehbar am Schwenkarm angeordnet.

    [0014] Das ermöglicht das Verdrehen des Werkzeugtisches gegenüber dem Schwenkarm. Durch das Verdrehen des Werkzeugtisches gegenüber dem Schwenkarm ist das Einstellen einer oder mehreren Positionen der Werkzeugplätze relativ zum Schwenkarm ermöglicht. Das heisst, wenn der Werkzeugwechsler beispielsweise zwei Werkzeugplätze aufweist kann durch einfaches Drehen des Werkzeugtisches je einer der beiden Werkzeugplätze an eine spezifische Position relativ zum Schwenkarm gedreht werden.

    [0015] Dazu ist vorzugsweise der Werkzeugtisch auf einem Drehzapfen, der die Drehachse des Werkzeugtisches bildet, angeordnet, der am Schwenkarm angeordnet ist. Die Werkzeugplätze sind vorzugsweise zentralsymmetrisch um den Drehzapfen oder um die Drehachse angeordnet.

    [0016] Der Werkzeugtisch kann pro Werkzeugplatz je einen Kontaktspulenplatz zur Aufnahme einer Kontaktspule aufweisen.

    [0017] Dies ermöglicht das von einer weiteren Vorrichtung unabhängige Umrüsten des Werkzeuges sowie einen individuellen/unabhängigen Betrieb des jeweiligen Werkzeuges, vorliegend insbesondere eines Crimpwerkzeuges.

    [0018] Zudem kann vorgesehen sein, dass der Werkzeugtisch pro Werkzeugplatz je einen Papierstreifenwickler zum Aufwickeln von Papierstreifen aufweist.

    [0019] Dies ermöglicht das von einer weiteren Vorrichtung unabhängige Umrüsten des Werkzeuges sowie einen individuellen/unabhängigen Betrieb des jeweiligen Werkzeuges, vorliegend insbesondere eines Crimpwerkzeuges.

    [0020] Dabei kann vorgesehen sein, dass jeder Papierstreifenwickler einen separaten Antrieb aufweist. Alternativ ist es ebenfalls möglich, dass keiner der Papierstreifenwickler einen Antrieb aufweist, sondern ein separater Antrieb vorgesehen ist. Der separate Antrieb kann dabei beispielsweise als Bestandteil der Bearbeitungsmaschine ausgebildet sein. Der separate Antrieb kann insbesondere derart ausgebildet und angeordnet sein, dass dieser in Eingriff mit einer entsprechenden Vorrichtung des Papierwicklers kommt, sobald der Werkzeugwechsler eine entsprechende Position relativ zur Bearbeitungsmaschine aufweist, insbesondere in eine Arbeitsposition geschwenkt ist.

    [0021] Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass der Werkzeugtisch pro Werkzeugplatz je ein Leitblech zur Aufnahme und zum Leiten der Kontaktstreifen aufweist, das heisst, insbesondere eine Kontaktstreifenführung bereitstellt.

    [0022] Das Leitblech ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass dieses in der Arbeitsposition des Werkzeugwechslers einen Kontaktstreifen um den Schwenkarm herumführt.

    [0023] Dies ermöglicht das einfache Einlegen und Führen des Kontaktstreifens sowie das einfache Umrüsten und/oder einen individuellen/unabhängigen Betrieb des jeweiligen Werkzeuges, vorliegend insbesondere eines Crimpwerkzeuges.

    [0024] Zudem kann vorgesehen sein, dass der Werkzeugwechsler am Werkzeugtisch pro Werkzeugplatz je ein Schutzblech, insbesondere eine Blechwanne zum Schutz der Kontaktspulen aufweist. Das Schutzblech kann dabei am jeweiligen Kontaktspulenplatz angeordnet sein.

    [0025] Durch das Schutzblech können Kontakt Beschädigungen, das heisst Beschädigungen der Crimp-Kontakte, zuverlässig verhindert werden. Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass ein Kontakt zwischen den Kontaktstreifen und dem Schutzblech detektiert wird, sodass bei Berührung des Schutzbleches durch den Kontaktstreifen der Papierwickler gesteuert wird. Dies ermöglicht es, durch den Papierwickler den Kontaktstreifen so weit abzuwickeln, dass eine Einzugsmechanik des Crimpwerkzeuges lediglich noch eine minimale Zugkraft benötigt, um einen Kontakt in das Crimpwerkzeug hineinzuziehen.

    [0026] Bei einer Ausführung des Werkzeugwechslers mit zwei oder mehr Werkzeugplätzen und entsprechend gleich vielen Kontaktspulenplätzen und/oder Papierstreifenwicklern und/oder Leitblechen und/oder Schutzblechen sind diese vorzugsweise zentral symmetrisch um eine Drehachse, und vorliegend insbesondere um den Drehzapfen, des Werkzeugtisches angeordnet.

    [0027] In einer bevorzugten Ausführungsform ist jedem Werkzeugplatz eine Schnellspannvorrichtung zum Befestigen des Werkzeugs zugeordnet.

    [0028] Dies ermöglicht das einfache und schnelle Befestigen oder Lösen eines Werkzeuges am Werkzeugplatz und somit am Werkzeugtisch.

    [0029] Die Schnellspannvorrichtung kann zu diesem Zwecke eine Haltekralle aufweisen. Vorzugsweise weist die Schnellspannvorrichtung einen Betätigungshebel zum Betätigen der Haltekralle auf. Die Haltekralle kann zumindest eine Feder zum Vorspannen der Haltekralle aufweisen.

    [0030] Mit einer Haltekralle ist das zuverlässige Befestigen eines Werkzeugs am Werkzeugtisch und insbesondere am Werkzeugplatz ermöglicht. Der Betätigungshebel ermöglicht das einfache Betätigen, das heisst, das einfache Lösen und Befestigen der Haltekralle. Eine Feder zum Vorspannen der Haltekralle und/oder des Betätigungshebels sichert diese gegen unbeabsichtigtes Öffnen oder Lösen.

    [0031] Der Hebel kann manuell betätigt werden. Es ist jedoch ebenfalls vorstellbar, dass der Hebel pneumatisch oder hydraulisch betätigt wird oder dass die Haltekralle direkt eine hydraulische oder pneumatische Betätigungsvorrichtung aufweist.

    [0032] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Werkzeugwechsler am Werkzeugtisch einen ersten Endanschlag auf. Dieser wirkt mit einem ersten Gegenstück am Schwenkarm derart zusammen, dass der Werkzeugtisch eine relativ zum Schwenkarm definierte erste Position einnimmt. Der Werkzeugwechsler kann insbesondere am Werkzeugtisch einen zweiten Endanschlag aufweisen, der mit dem ersten Gegenstück oder einem zweiten Gegenstück am Schwenkarm derart zusammenwirkt, dass der Werkzeugtisch eine relativ zum Schwenkarm definierte zweite Position einnimmt. Vorzugsweise ist das erste Gegenstück und das zweite Gegenstück einteilig ausgebildet.

    [0033] Dies ermöglicht das Bereitstellen einer ersten und/oder einer zweiten Position des Werkzeugtisches, welche relativ zum Schwenkarm definiert ist. Unabhängig von der Stellung des Schwenkarmes verändert sich damit die Position des Werkzeugtisches gegenüber dem Schwenkarm nicht.

    [0034] Die Endanschläge sind vorzugsweise derart angeordnet, dass der Werkzeugtisch eine um 180° reversierbare Position einnehmen kann.

    [0035] Dabei kann vorgesehen sein, dass der erste und/oder der zweite Endanschlag am Drehzapfen des Werkzeugtisches angeordnet ist.

    [0036] Vorzugsweise weist der Werkzeugwechsler eine Verriegelungsvorrichtung zum Arretieren des Werkzeugtisches auf.

    [0037] Dies ermöglicht das Sichern des Werkzeugtisches gegen unbeabsichtigtes Verdrehen.

    [0038] Die Verriegelungsvorrichtung ist vorzugsweise am, insbesondere im, Schwenkarm angeordnet. Vorzugsweise ist das Arretieren des Werkzeugtisches von einer Position des Schwenkarmes abhängig.

    [0039] Eine Anordnung der Verriegelungsvorrichtung am oder im Schwenkarm ermöglicht eine kompakte Ausführung der Verriegelungsvorrichtung.

    [0040] Dabei kann vorgesehen sein, dass das erste und/oder zweite Gegenstück zum Zusammenwirken mit dem ersten/und oder zweiten Endanschlag als Bestandteil der Verriegelungsvorrichtung ausgebildet ist und insbesondere ein Bestandteil der Verriegelungsvorrichtung bildet.

    [0041] Dies ermöglicht das Zusammenfassen einerseits der Arretierungsfunktion und andererseits der Positionierfunktion in einem Bauteil.

    [0042] Der Schwenkarm kann einen Befestigungssockel zum Befestigen des Werkzeugwechslers an der Bearbeitungsmaschine aufweisen. Der Schwenkarm ist vorzugsweise schwenkbar mit dem Befestigungssockel verbunden. Zur Verbindung des Schwenkarmes mit dem Befestigungssockel kann ein Drehbolzen vorgesehen sein.

    [0043] Der Befestigungssockel ermöglicht das einfache Umrüsten oder Aufrüsten einer bestehenden Bearbeitungsmaschine. Die schwenkbare Verbindung des Schwenkarmes am Befestigungssockel ermöglicht es, zur Bearbeitungsmaschine eine einfache Schnittstelle bereitzustellen, die als starre Verbindung ausführbar ist und keinerlei weitere Funktionalitäten aufweisen muss. Ein Drehbolzen ermöglicht das einfache Verbinden des Schwenkarmes mit dem Befestigungssockel sowie ein Verschwenken dieser Elemente gegeneinander.

    [0044] In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung mit dem Befestigungssockel derart zusammenwirkt, dass ein Auflösen der Arretierung des Werkzeugtisches abhängig von einem Winkel des Verschwenkens zwischen dem Befestigungssockel und dem Schwenkarm ist.

    [0045] Je nach Position des Schwenkarmes relativ zur Bearbeitungsmaschine ist somit ein Verdrehen des Werkzeugtisches ermöglicht oder verhindert. Es kann somit vorgesehen sein, dass beispielsweise in einer Arbeitsposition des Werkzeugwechslers das Verdrehen des Werkzeugtisches verhindert ist, durch das Aufschwenken des Werkzeugwechslers in eine Wechselposition, das heisst durch das Schwenken des Schwenkarmes von der Arbeitsposition in die Wechselposition, die Verriegelungsvorrichtung durch den Befestigungssockel betätigt wird und somit in der Wechselposition die Arretierung aufgelöst wird und das Verdrehen des Werkzeugtisches lediglich in dieser Wechselposition ermöglicht ist. Mit anderen Worten kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung durch den Befestigungssockel derart betätigt wird, dass ab einem bestimmten Winkel des Schwenkarmes gegenüber dem Befestigungssockel die Arretierung aufgelöst wird.

    [0046] Dazu kann der Befestigungssockel einen Betätigungsbolzen aufweisen. Vorzugsweise ist die Verriegelungsvorrichtung als Schubstange ausgebildet, die am oder im Schwenkarm angeordnet ist und mit dem Betätigungsbolzen am Befestigungssockel zusammenwirkt, und insbesondere durch den Betätigungsbolzen linear entlang des Schwenkarmes verschoben wird. Das Gegenstück, das vorzugsweise stirnseitig an der Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist, kann dabei von einer ersten Position in eine zweite Position verschoben werden. In der ersten Position wirkt das Gegenstück mit einem Endanschlag am Drehbolzen zusammen, in der zweiten Position gibt das Gegenstück den Endanschlag frei, sodass der Drehbolzen frei drehbar wird.

    [0047] Entsprechend kann der Werkzeugtisch gegenüber dem Schwenkarm verdreht werden.

    [0048] Der Schwenkarm zum Verschwenken des Werkzeugtisches ist in zumindest eine Betriebsposition und eine Wechselposition verschwenkbar. Der Werkzeugwechsler kann für die Betriebsposition und/oder für die Wechselposition einen Endlagenanschlag aufweisen.

    [0049] Wie vorliegend beschrieben, ist durch das Bereitstellen einer Betriebsposition und einer Wechselposition eine relativ zum Befestigungssockel und damit zur Bearbeitungsmaschine präzise definierte Position vorgebbar. Je nach Position, die der Schwenkarm einnimmt, sind lediglich spezifische Manipulationen möglich. Das heisst, dass beispielsweise in der Betriebsposition der Werkzeugtisch gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert ist, jedoch in einer Wechselposition frei drehbar ist.

    [0050] Die Betriebsposition ist die Position, die der Position entspricht, in welcher der Werkzeugwechsler in der eingeschwenkten Position ist und die Bearbeitungsmaschine in Betrieb ist oder in Betrieb gesetzt werden kann. Die Wechselposition ist die Position, in der der Werkzeugwechsler ausgeschwenkt ist und insbesondere der Werkzeugtisch drehbar ist.

    [0051] Der Werkzeugwechsler kann eine Positionsklemmvorrichtung zum Arretieren des Schwenkarmes in zumindest der Betriebsposition und/oder der Wechselposition aufweisen.

    [0052] Dies ermöglicht das Sichern des Schwenkarmes gegenüber unbeabsichtigtem Verschwenken. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass der Schwenkarm in der Arbeitsposition sowohl in Bezug auf einen Schwenkwinkel als auch in Bezug auf eine Arbeitshöhe gesichert wird.

    [0053] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Positionsklemmvorrichtung eine Haltekulisse zum Arretieren des Werkzeugwechslers in der Betriebsposition aufweist. Die Haltekulisse ist dabei vorzugsweise an der Bearbeitungsmaschine angeordnet oder anordenbar. Zusätzlich oder alternativ kann die Positionsklemmvorrichtung für die Betriebsposition einen Endlagenanschlag aufweisen.

    [0054] Die Haltekulisse ermöglicht das positionsgenaue Arretieren des Werkzeugwechslers. Insbesondere kann sowohl Höhe des Werkzeugwechslers als auch ein Schwenkwinkel des Werkzeugwechslers vorgegeben werden.

    [0055] Ist die Haltekulisse an der Bearbeitungsmaschine angeordnet, so ermöglicht dies das präzise Halten des Werkzeugwechslers an der Bearbeitungsmaschine. Durch einen Endanschlag ist zudem das präzise Positionieren des Werkzeugwechslers gegenüber der Bearbeitungsmaschine ermöglicht.

    [0056] Die Positionsklemmvorrichtung kann dabei manuell betätigbar sein oder eine pneumatische oder hydraulische Unterstützung aufweisen. Vorzugsweise wird mittels eines Drucklufttasters ein Klemmbolzen entgegen einer Federkraft gelöst. Je nach Bearbeitungsmaschine sind pneumatische oder hydraulische Systeme bereits bereitgestellt, was das Implementieren einer entsprechenden Vorrichtung erleichtert.

    [0057] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine, insbesondere eine Kabelbearbeitungsmaschine, vorzugsweise eine Crimppresse. Die Bearbeitungsmaschine umfasst zumindest einen, vorzugsweise zwei Werkzeugwechsler. Der oder die Werkzeugwechsler sind vorzugsweise Werkzeugwechsler wie vorliegend beschrieben. Der Werkzeugwechsler umfasst einen Schwenkarm zum Verschwenken eines Werkzeugtisches. Der Schwenkarm ist schwenkbar an der Bearbeitungsmaschine angeordnet.

    [0058] Dies ermöglicht das Bereitstellen einer vollständigen Bearbeitungsmaschine, wobei durch die schwenkbare Anordnung des Werkzeugwechslers das präzise Wechseln eines entsprechenden Werkzeuges, welches am Werkzeugwechsler angeordnet ist, ermöglicht wird.

    [0059] Der schwenkbare Schwenkarm ermöglicht zudem das Verfahren des Werkzeugtisches entlang einer definierten Bahn, vorzugsweise einer Kreisbahn. Der Werkzeugtisch des Werkzeugwechslers kann somit mindestens zwei entlang eines Verfahrweges definierte Positionen einnehmen.

    [0060] Die Bearbeitungsmaschine kann eine Schutzhaube umfassen. Zudem kann am Schwenkarm des Werkzeugwechslers ein Werkzeugtisch angeordnet sein, wobei der Werkzeugtisch zumindest zwei Werkzeugplätze aufweist. In einem Betriebszustand der Bearbeitungsmaschine ist zumindest ein Werkzeugplatz innerhalb der Schutzhaube angeordnet und ein Werkzeugplatz ausserhalb der Schutzhaube angeordnet.

    [0061] Typischerweise ist zum Betrieb des Werkzeuges, beispielsweise bei einer Crimppresse, dieses vom Werkzeugtisch abgehoben und befindet sich in Wirkverbindung mit der Crimppresse. Die entsprechenden Kontaktspulen und/oder Papierwickler befinden sich jedoch nach wie vor am Werkzeugtisch. Zum fertigen Einrichten des innerhalb der Schutzhaube angeordneten Werkzeuges wird dieses während des Einrichtvorganges manuell vom Werkzeugtisch des Werkzeugwechslers gelöst und dann in eine Halterung der Crimppresse eingespannt. Dafür ist die Crimppresse mit einer entsprechenden Spanneinrichtung für das Werkzeug ausgerüstet. Danach ist die Crimppresse betriebsfertig eingerichtet.

    [0062] Entsprechend ist es vor dem Wechseln des Werkzeuges durch Schwenken des Werkzeugwechslers erforderlich, nach dem Betriebsende bei geöffneter Schutzhaube das Werkzeug aus der Spanneinrichtung / Halterung der Crimppresse zunächst zu lösen, dann auf den Werkzeugtisch des Werkzeugwechslers zurückzusetzen und dort festzuspannen. Im Anschluss kann der Werkzeugwechsler herausgeschwenkt werden.

    [0063] Da einer der Werkzeugplätze im Betriebszustand der Bearbeitungsmaschine innerhalb der Schutzhaube angeordnet ist, kann ein diesem Werkzeug platz zugeordnetes Werkzeug betätigt werden, wobei das zweite, ausserhalb der Schutzhaube angeordnete, Werkzeug zugänglich bleibt.

    [0064] Somit ist es ermöglicht, während des Betriebes der Bearbeitungsmaschine das zweite Werkzeug zu manipulieren, das heisst, das auf dem zweiten Werkzeugplatz befindliche Werkzeug, umzurüsten. Dazu wird beispielsweise eine Kontaktspule, die sich in einem Kontaktspulenplatz am Werkzeugtisch befindet, entfernt. Zudem wird ein sich auf dem entsprechenden Werkzeugplatz befindliches Werkzeug entfernt. Dabei kann, beim Einsatz eines wie vorliegend beschriebenen Werkzeugtisches, eine Schnellspannvorrichtung gelöst werden. Eine neue Kontaktspule kann am Kontaktspulenplatz angeordnet werden. Ebenfalls kann ein neues Werkzeug am Werkzeugplatz angeordnet werden. Diese Schritte sind möglich, ohne dass der laufende Betrieb der Bearbeitungsmaschine eingestellt und/oder unterbrochen wird.

    [0065] An der Bearbeitungsmaschine wie vorliegend beschrieben kann zumindest ein oder mehrere Endschalter vorgesehen sein. Der oder die Endschalter sind vorgesehen zum Überwachen zumindest einer der Parameter aus der folgenden Gruppe: Position des Schwenkarmes, Position der Schutzhaube, Position des Werkzeugs, Status der Positionsklemmvorrichtung, Belegung des Werkzeugplatzes.

    [0066] Durch entsprechend Endschalter kann damit der Status der Bearbeitungsmaschine und/oder des Werkzeugwechslers überwacht werden. Beispielsweise kann ein Endschalter vorgesehen sein, der die Position des Schwenkarmes überwacht. Wenn sich zum Beispiel der Schwenkarm in einer Wechselposition, das heisst von der Bearbeitungsmaschine ausgeschwenkt, befindet, so ist das Starten der Bearbeitungsmaschine verhindert. Allenfalls kann durch die Überwachung dieses Endschalters auch ein Wartungs- oder Wechselmodus eingeleitet werden, der lediglich einige spezifische Manipulationen der Bearbeitungsmaschine ermöglicht. Sämtliche Signale der Endschalter können an eine entsprechende Maschinensteuerung übergeben werden, die die Signale auswertet und entsprechende Funktionen freigibt oder sperrt und/oder Fehlermeldungen erzeugt, die an einen Benutzer oder an eine weitere Steuerung weitergegeben werden.

    [0067] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wechseln eines Werkzeuges einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere an einer wie vorliegend beschriebenen Bearbeitungsmaschine. Insbesondere betrifft das Verfahren das Wechseln eines Werkzeugs einer Kabelbearbeitungsmaschine, vorzugsweise einer Crimppresse. Die Bearbeitungsmaschine umfasst einen Werkzeugwechsler, der einen Werkzeugtisch und einen Schwenkarm zum Verschwenken des Werkzeugtisches umfasst. Die Bearbeitungsmaschine umfasst insbesondere einen wie vorliegend beschriebenen Werkzeugwechsler. Zum Wechseln des Werkzeuges wird der Werkzeugtisch von einer ersten Position in eine zweite Position gedreht. Der Werkzeugwechsler wird vor dem Drehen des Werkzeugtisches aus einer Arbeitsposition in eine Wechselposition geschwenkt.

    [0068] Das Schwenken des Werkzeugwechslers ermöglicht das Bewegen eines sich auf dem Werkzeugwechsler befindlichen Werkzeuges aus einer Arbeitsposition in eine Wechselposition. Mit anderen Worten, ein Werkzeugtisch kann durch das Schwenken des Werkzeugwechslers aus dem unmittelbaren Einflussbereich der Bearbeitungsmaschine herausgeschwenkt werden, sodass der Werkzeugwechsler zugänglich wird.

    [0069] Vorzugsweise ist der Schwenkarm des Werkzeugwechslers an der Bearbeitungsmaschine, insbesondere mit einem Befestigungssockel, befestigt. Dies ermöglicht das präzise und punktgenaue Verschwenken des Werkzeugwechslers wie vorliegend beschrieben.

    [0070] Vorzugsweise wird vor dem Schwenken des Werkzeugwechslers eine Schutzhaube der Bearbeitungsmaschine geöffnet.

    [0071] Durch das Öffnen der Schutzhaube kann beispielsweise die Bearbeitungsmaschine abgestellt werden.

    [0072] Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass vor dem Schwenken des Werkzeugwechslers eine Arretierung des Schwenkarmes gelöst wird. Diese Arretierung wird insbesondere vor dem Drehen des Werkzeugtisches gelöst.

    [0073] Dies ermöglicht das freie Schwenken des Werkzeugwechslers.

    [0074] Zur Arretierung des Schwenkarmes kann dabei eine Positionsklemmvorrichtung vorgesehen sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass erst die Freigabe durch das Öffnen der Schutzhaube die Positionsklemmvorrichtung aktiv setzt und diese betätigbar wird, so, dass eine Verriegelung oder Arretierung des Werkzeugwechslers in einer bestimmten Position, vorliegend in einer Arbeitsposition, gelöst werden kann.

    [0075] Vorzugsweise wird vor dem Schwenken des Werkzeugwechslers ein Werkzeug an einem Werkzeugplatz des Werkzeugtisches angeordnet. Dies kann beispielsweise vorab während des laufenden Betriebes stattfinden, wie vorliegend beschrieben.

    [0076] Im Falle, dass die Bearbeitungsmaschine eine Crimppresse ist, wird zum Umrüsten des Werkzeuges, das sich im Betriebszustand der Bearbeitungsmaschine ausserhalb der Schutzhaube befindet, zuerst ein Kontaktstreifen aus dem Crimpwerkzeug entfernt. Danach wird die Kontaktspule aus dem Kontaktspulenplatz genommen. Ebenfalls wird eine Papierstreifenspule vom Papierwickler abgenommen. Im Anschluss wird ein Betätigungshebel einer Schnellspannvorrichtung betätigt und das Werkzeug vom Werkzeugwechsler abgenommen. Der sich ausserhalb der Schutzhaube befindende Werkzeugplatz ist im Anschluss leer. Somit kann ab diesem Zeitpunkt ein neues Werkzeug am Werkzeugwechsler angeordnet werden. Dazu wird ebenfalls die Schnellspannvorrichtung betätigt und das Werkzeug auf den Werkzeugwechsler, vorliegend auf den entsprechenden Werkzeugplatz, aufgesetzt. Die diesem Werkzeug entsprechende Papierspule sowie die entsprechende Kontaktspule werden im entsprechenden Papierwickler, respektive Kontaktspulenplatz, eingesetzt. Der Werkzeugwechsler ist somit bereit das vorliegend beschriebene Verfahren zum Wechsel eines Werkzeuges durchzuführen. Dazu muss lediglich die Schutzhaube der Bearbeitungsmaschine geöffnet werden, der Werkzeugwechsler aus dem Bearbeitungsbereich herausgeschwenkt werden, im Anschluss der Werkzeugtisch um 180° gedreht werden, der Werkzeugwechsler zurück in die Arbeitsposition geschwenkt und die Schutzhaube geschlossen werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass vor dem Schliessen der Schutzhaube das Werkzeug beispielsweise in eine Stösselaufnahme oder eine Halterung der Crimppresse eingeschoben und/oder eingespannt wird. Dazu wird das Werkzeug mittels der Schnellspannvorrichtung vom Werkzeugtisch gelöst. Eine entsprechende Spanneinrichtung kann an der Crimppresse vorgesehen sein. Dieser Vorgang kann manuell erfolgen. Es ist beispielsweise jedoch auch vorstellbar, dass beim Zurückschwenken des Werkzeugtisches das Werkzeug direkt in die Stösselaufnahme oder eine Halterung der Crimppresse eingeschoben wird.

    [0077] Falls die Crimppresse und das entsprechende Werkzeug innerhalb der Crimppresse wie vorliegend beschrieben vom Werkzeugtisch gelöst wird, ist es erforderlich, nach dem Betriebsende bei geöffneter Schutzhaube und vor dem Drehen des Werkzeugtisches das Werkzeug aus der Spanneinrichtung der Crimppresse zunächst zu lösen, dann auf den Werkzeugtisch des Werkzeugwechslers zurückzusetzen und dort mittels der Schnellspanneinrichtung festzuspannen. Danach kann der Werkzeugwechsler herausgeschwenkt werden. Je nach Ausführung des Werkzeugwechslers muss an entsprechender Stelle beispielsweise eine Verriegelung, wie beispielsweise eine Positionsklemmeinrichtung, gelöst werden.

    [0078] Typischerweise weist eine wie vorliegend beschriebene Crimppresse zwei Seiten auf. Es ist somit vorstellbar, dass ein zweiter oder weiterer Werkzeugwechsler im Wesentlichen zentralsymmetrisch mit einem ersten Werkzeugwechsler an der Crimppresse angeordnet ist.

    [0079] Anhand von Figuren, welche lediglich Ausführungsbeispiele darstellen, wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
    Figur 1A:
    Eine Bearbeitungsmaschine
    Figur 1B:
    Die Bearbeitungsmaschine der Figur 1A in einer Draufsicht
    Figur 2:
    Ein Werkzeugwechsler in einer perspektivischen Darstellung
    Figur 3:
    Der Werkzeugwechsler der Figur 2 in einer Draufsicht
    Figur 4:
    Eine Seitenansicht des Werkzeugwechslers der Figur 3
    Figur 5:
    Die Ansicht gemäss der Figur 3 in einer teilweise aufgeschnittenen Darstellung
    Figur 6:
    Eine Detailansicht aus der Figur 5 mit einer zur Figur 5 verdrehten Lage des Schwenkarms
    Figur 7:
    Eine Detailansicht der Ansicht aus der Figur 4 in einer teilweise aufgeschnittenen Darstellung
    Figuren 8A - 8D:
    Detailansichten gemäss Detail C aus der Figur 1B
    Figur 9:
    Die Ansicht gemäss Detail D aus Figur 2


    [0080] Die Figur 1A zeigt eine Bearbeitungsmaschine 100, die vorliegend als Crimppresse ausgebildet ist. Die Bearbeitungsmaschine 100 weist, nebst anderen Bauteilen, einen ersten Werkzeugwechsler 1 und einen zweiten Werkzeugwechsler 1' auf. Die Bearbeitungsmaschine 100 weist zudem eine Schutzhaube 101 auf. Diese lässt sich in Richtung des Pfeiles P3 bewegen.

    [0081] Die Figur 1B zeigt die Bearbeitungsmaschine 100 aus der Figur 1A in einer Draufsicht. Die Werkzeugwechsler 1, 1' sind im Wesentlichen zentralsymmetrisch an der Bearbeitungsmaschine 100 angeordnet. Die Werkzeugwechsler 1, 1' sind derart angeordnet, dass ein Werkzeugplatz innerhalb der Schutzhaube 101 und ein Werkzeugplatz ausserhalb der Schutzhaube 101 zu liegen kommt (siehe dazu die Figuren 8A bis 8D und deren Beschreibung).

    [0082] Die Figur 2 zeigt einen Werkzeugwechsler 1 in einer perspektivischen Darstellung. Der Werkzeugwechsler 1 weist einen Werkzeugtisch 10 auf. Der Werkzeugtisch 10 ist drehbar an einem Schwenkarm 20 gelagert. Der Schwenkarm 20 ist an einem Befestigungssockel 24 (siehe Figur 3) drehbar gelagert. Der Werkzeugwechsler 1 weist eine Positionsklemmvorrichtung 30 auf, deren Funktion später unter Bezugnahme auf Figur 7 erklärt wird.

    [0083] Der Werkzeugtisch 10 weist zwei Werkzeugplätze 11, 11' auf. An den jeweiligen Werkzeugplätzen 11, 11' ist je ein Werkzeug 50, 50' angeordnet.

    [0084] Der Werkzeugtisch 10 weist für jedes Werkzeug 50, 50' einen Kontaktspulenplatz 12, 12' sowie einen Papierwickler 13, 13' auf. In jedem Kontaktspulenplatz 12, 12' ist eine entsprechende Kontaktspule 121, 121' angeordnet. Jeder Kontaktspulenplatz 12, 12' weist ein Schutzblech 122, 122' auf. Die Schutzbleche 122, 122' verhindern einen unbeabsichtigten Kontakt eines sich auf der jeweiligen Kontaktspule 121, 121' befindlichen Kontaktbandes, beispielsweise mit dem Fussboden. Oberhalb des jeweiligen Kontaktspulenplatzes 12, 12' befindet sich je eine Leitblechgruppe mit Leitblechen 123, 123' zum Führen des Kontaktbandes in das jeweilige Werkzeug 50, 50'.

    [0085] Die Werkzeuge 50, 50' sind mit einer Schnellspannvorrichtung 14 (siehe dazu Figur 9) am jeweiligen Werkzeugplatz 11, 11' befestigt.

    [0086] Die Leitbleche 123, 123' sind derart ausgeführt und angeordnet, dass sich diese um den Schwenkarm 20 herum erstrecken, das heisst, dass ein Kontaktband entsprechend um den Schwenkarm 20 oder um eine entsprechende Verlängerung des Schwenkarmes 20 geführt ist. Mit anderen Worten sind die Leitbleche 123, 123' gegenüber einer Längserstreckung des Schwenkarmes 20 versetzt angeordnet. Da sich die Leitbleche 123, 123' von einer Ebene unterhalb des Schwenkarmes 20 bis zu einer Ebene oberhalb des Schwenkarmes 20 erstrecken, ermöglicht diese Ausgestaltung der Leitbleche 123, 123' das alternierende Verdrehen des Werkzeugtisches 10 um +/- 180°.

    [0087] Die Figur 3 zeigt den Werkzeugwechsler 1 aus der Figur 2 in einer Draufsicht. Die Werkzeugplätze 11, 11' sind auf dem Werkzeugtisch 10 zentralsymmetrisch um einen Drehbolzen 17 (siehe Figur 5) angeordnet. Der Werkzeugtisch 10 ist mit dem Schwenkarm 20 über einen Drehbolzen 25 mit dem Befestigungssockel 24 verbunden und somit am Befestigungssockel 24 schwenkbar gelagert. Der Befestigungssockel 24 ist an entsprechender Stelle mit der Bearbeitungsmaschine 100 (siehe Figur 1) verbunden. Somit ist der Werkzeugwechsler 1 an der Bearbeitungsmaschine 100 schwenkbar gelagert.

    [0088] Figur 4 zeigt eine Seitenansicht des Werkzeugwechslers 1 aus der Figur 3 in Pfeilrichtung X (siehe Figur 3), wobei der Werkzeugwechsler 1 in seiner Betriebslage dargestellt ist. In der Betriebslage erstreckt sich der Schwenkarm 20 in einer im wesentlichen waagerechten Lage zwischen dem Befestigungssockel 24 und dem Werkzeugtisch 10.

    [0089] Die Figur 5 zeigt die Ansicht gemäss der Figur 3 in einer teilweise aufgeschnittenen Darstellung. Die aufgeschnittene Darstellung erstreckt sich bis zum Schnitt A-A gemäss der Figur 4. In der Figur 5 wird sichtbar, dass sich innerhalb des Schwenkarmes 20 die Verriegelungsvorrichtung 23 befindet und sich durch den Schwenkarm 20 erstreckt. Die Verriegelungsvorrichtung 23 ist vorliegend als Schubstange ausgebildet. Diese Schubstange weist zwei stirnseitige Enden auf, wobei eines der stirnseitigen Enden einen Kopf aufweist, der als Gegenstück 21, 22 ausgebildet ist. Das Gegenstück 21, 22 ist in der Darstellung gemäss der Figur 5 in Kontakt mit einem ersten Anschlag 15, der am Drehbolzen 17 ausgebildet ist. Der erste Anschlag 15 ist vorliegend als Anfräsung am Drehbolzen 17 ausgebildet und weist eine plane Fläche auf. Entsprechend weist das Gegenstück 21, 22 eine ebenfalls plane Fläche auf. Diese planen Flächen stehen miteinander in Wirkverbindung. Durch diese Anordnung ist ein Verdrehen des Werkzeugtisches 10 verhindert, da dieser vorliegend fest mit dem Drehbolzen 17 verbunden ist. Die Verriegelungsvorrichtung 23 ist mittels einer nicht näher bezeichneten Feder, die sich vorliegend in einer Aussparung der Verriegelungsvorrichtung 23 befindet, in der in der Figur 5 dargestellten Position gehalten. Damit ist ein unbeabsichtigtes Entriegeln des Werkzeugtisches 10 verhindert.

    [0090] Die Figur 6 zeigt eine Detailansicht aus der Figur 5 in einer zur Figur 5 verdrehten Lage des Schwenkarms 20. Der Schwenkarm 20 ist in der Figur 6 gegenüber dem Befestigungssockel 24 entlang des Pfeiles P2 verschwenkt. Innerhalb des Befestigungssockels 24 ist ein Betätigungsbolzen 26 angeordnet, der eine zum Befestigungssockel 24 unveränderliche Position aufweist. Die Verriegelungsvorrichtung 23 ist mit ihrem, dem Gegenstück 21, 22 gegenüberliegenden, stirnseitigen Ende in Kontakt mit dem Betätigungsbolzen 26. Da die Verriegelungsvorrichtung 23, das heisst, das stirnseitige Ende, welches in Kontakt mit dem Betätigungsbolzen 26 ist, exzentrisch zum Drehbolzen 25 angeordnet ist, wird die Verriegelungsvorrichtung 23 durch das Schwenken des Schwenkarmes 20 relativ zum Schwenkarm 20 in Pfeilrichtung P1 bewegt. Dabei wird die Druckfeder in der Aussparung der Verriegelungsvorrichtung 23 zusammengedrückt. Entsprechend bewegt sich auch der Kopf am zweiten stirnseitigen Ende der Verriegelungsvorrichtung 23 mit dem Gegenstück 21, 22 relativ zum Schwenkarm 20 und gibt den ersten Endanschlag 15 frei. Der Drehbolzen 17 und damit der Werkzeugtisch 10 (siehe Figur 5) lässt sich somit, vorliegend gegen den Uhrzeigersinn, drehen. Dabei kann der Werkzeugtisch 10 um 180° gedreht werden, so, dass der zweite Endanschlag 16 an die Position des in Figur 6 gezeigten ersten Endanschlages 15 tritt. Durch Zurückschwenken des Schwenkarmes 20 entgegen der Pfeilrichtung P2 kann somit das Gegenstück 21, 22 in Eingriff mit dem zweiten Endanschlag 16 gebracht werden. Somit ist der Werkzeugtisch 10 in einer zu der in Figur 5 gezeigten Lage um 180° verdreht.

    [0091] Die Lage, die der Werkzeugwechsler 1 in der Figur 6 aufweist, wird als Wechsellage bezeichnet. Zur Definition dieser Wechsellage kann beispielsweise im Bereich des Befestigungssockel 24 ein erster Endlagenanschlag 40 vorgesehen sein.

    [0092] Ein zweiter Endlagenanschlag 41 zur Definition der Arbeitsposition kann ebenfalls vorgesehen sein. Beide Endlagenanschläge 40, 41 weisen je einen Endschalter 42 auf. Dies ermöglicht das Übermitteln der jeweiligen Lage beispielsweise an die Steuerung der Bearbeitungsmaschine. Diese Endlagenanschläge 40, 41 zur Definition der Arbeitsposition und/oder der Wechselposition stellen jedoch lediglich eine der möglichen Alternativen oder Kombinationen dar. Eine zweite Alternative wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figur 7 erklärt.

    [0093] Die Figur 7 zeigt eine Detailseitenansicht in Pfeilrichtung Y aus der Figur 4. Die Ansicht gemäss der Figur 7 ist teilweise bis zur Schnittlinie B-B gemäss der Figur 3 aufgeschnitten. In der teilweise aufgeschnittenen Ansicht der Figur 7 ist der Drehbolzen 17 sichtbar, der mit dem Werkzeugtisch 10 verbunden ist. Die beiden Werkzeugplätze 11, 11' sind um eine entsprechende Drehachse des Drehbolzens 17 drehbar. Am Werkzeugtisch 10 angeordnet ist ebenfalls die Positionsklemmvorrichtung 30. Die Positionsklemmvorrichtung 30 weist zwei Handgriffe 31, 31' auf. Die Positionsklemmvorrichtung 30 ist ebenfalls zentralsymmetrisch aufgebaut. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist lediglich eine Hälfte der Positionsklemmvorrichtung 30 mit Bezugszeichen versehen und wird nachfolgend erklärt. Am Handgriff 31 findet sich ein hier nicht näher bezeichneter Drucklufttaster. Durch das Drücken des Drucklufttasters wird ein Klemmbolzen 32 betätigt, das heisst, entgegen einer Federkraft gelöst. Mit Bezugnahme auf die Figur 7 heisst das, ein Eingriffselement 321 wird nach oben bewegt. Das Eingriffselement 321 ist im Wesentlichen komplementär zu einer Haltekulisse 33 ausgebildet. Die Haltekulisse 33 befindet sich vorliegend an einer in der Figur 7 gestrichelt dargestellten Konsole der Bearbeitungsmaschine 100 (siehe Figur 1). An der Haltekulisse 33 ist ebenfalls ein Endlagenanschlag 36 ausgebildet. Einer oder mehrere Zylinderstifte 34, die am Werkzeugtisch 10 angeordnet sind, ist in der Arbeitsposition in Kontakt mit dem Endanschlag 36. Ein Endlagensensor 35 ist vorgesehen, der das korrekte Positionieren des Zylinderstiftes 34 am Endlagenanschlag 36 detektiert. Eine Kombination der Endanschläge 40. 41, insbesondere der Ausführung aus der Figur 6, sowie der Positionsklemmvorrichtung 30 gemäss Figur 7 ist ebenfalls möglich.

    [0094] In der Figur 7 ist ebenfalls der Antriebsmotor 60 zum Antrieb des Papierwicklers 13 gezeigt. Der Antriebsmotor 60 ist ebenfalls an der gestrichelt dargestellten Konsole der Bearbeitungsmaschine 100 angeordnet. Sobald sich der Werkzeugwechsler 1 in der Arbeitsposition befindet, greift das nicht näher bezeichnete Zahnrad des Papierwicklers 13 in den Antriebsmotor ein. Somit kann in der in Figur 7 dargestellten Position der Papierwickler 13 angetrieben werden.

    [0095] Nach einem Schwenken und Drehen des Werkzeugtisches 10 (wie unter Bezugnahme auf Figur 6 beschrieben), ist der Werkzeugtisch 10 um 180° verdreht. Dann greift der in Figur 7 mit 13' bezeichnete Papierwickler in den Antriebsmotor 60 ein und wird entsprechend angetrieben.

    [0096] Die Figuren 8A - 8D zeigen Detailansichten gemäss dem Detail C aus der Figur 1B zur Veranschaulichung des Werkzeugwechselvorganges.

    [0097] Die Figur 8A zeigt den Werkzeugwechsler 1 in einer Arbeitsposition. Ein Werkzeug 50 ist innerhalb der Schutzhaube 101 angeordnet, ein Werkzeug 50' ist ausserhalb der Schutzhaube angeordnet. Das Werkzeug 50 befindet sich in Figur 8A auf dem Werkzeugplatz 11, gespannt mit der Schnellspannvorrichtung 14 (siehe Figur 9). Das heisst, das Werkzeug 50 ist bereits aus einer Spanneinrichtung und/oder Halterung der Crimppresse gelöst und auf dem Werkzeugtisch mittels der Schnellspannvorrichtung 14 gehalten. Somit sind beide Werkzeuge 50, 50' auf dem Werkzeugtisch 10 des Werkzeugwechslers 1 angeordnet. Das Werkzeug 50' wurde während des laufenden Betriebes der Bearbeitungsmaschine auf dem entsprechenden Werkzeugplatz 11' (siehe Figur 2) angeordnet. Zum Wechseln des Werkzeuges 50, 50' in der Bearbeitungsmaschine 100 wird in einem ersten Schritt die Schutzhaube 101 in Pfeilrichtung P3 (siehe Figur 1A) bewegt. Durch eine entsprechende Überwachung ist die Bearbeitungsmaschine 100 somit gegen ein Wiedereinschalten gesichert. Durch das Bewegen der Schutzhaube 101 ist der Werkzeugwechsler 1 zugänglich. Falls der Werkzeugwechsler 1 mit einer Positionsklemmvorrichtung 30 (siehe Figur 7) ausgerüstet ist, wird diese in einem ersten Schritt entriegelt. Im nächsten Schritt wird der Werkzeugtisch 10, der am Schwenkarm 20 angeordnet ist, gemeinsam mit dem Schwenkarm 20 in Pfeilrichtung P2 geschwenkt

    [0098] Die Figur 8B zeigt den Werkzeugwechsler 1 in seiner ausgeschwenkten Lage, nämlich in der Wechselposition. Durch das Schwenken des Werkzeugwechslers 1 ist die Arretierung des Werkzeugtisches 10 gelöst (siehe dazu die Figuren 5 und 6 sowie deren Beschreibung). Entsprechend lässt sich der Werkzeugtisch gemeinsam mit den darauf befindlichen Werkzeugen 50, 50' relativ zum Schwenkarm 20 verdrehen (siehe dazu die Figur 8C).

    [0099] Die Figur 8C zeigt den Werkzeugwechsler 1 während des Verdrehvorganges in einer Zwischenlage. Der Werkzeugwechsler 1 wird entgegen dem Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung verdreht.

    [0100] Die Figur 8D zeigt den Werkzeugwechsler 1 nach dem Verdrehvorgang des Werkzeugtisches 10. Die in Figur 8D gezeigte Position entspricht jener aus der Figur 8B jedoch mit dem Unterschied, dass die Werkzeuge 50 und 50' ihre Plätze getauscht haben. Aus der Lage gemäss der Figur 8D kann der Werkzeugwechsler 1 in die Lage gemäss der Figur 8A geschwenkt werden. Zum fertigen Einrichten der vorliegenden Crimppresse wird das Werkzeug 50' in der Position gemäss Figur 8D vom Werkzeugtisch 10 abgehoben und in eine entsprechende Halterung und/oder Spanneinrichtung und/oder Stösselaufnahme der Crimppresse eingesetzt. Die Kontaktspule 121, 121' sowie der Papierwickler 13, 13' (siehe Figur 2) bleiben im Wesentlichen unverändert. Im Anschluss kann die Schutzhaube 101 entgegen der Pfeilrichtung P3 (siehe Figur 1A) bewegt werden. Damit befindet sich nun das Werkzeug 50' innerhalb der Schutzhaube 101 und das Werkzeug 50 kann entsprechend ausgetauscht werden. Der Austausch des Werkzeugs 50 erfolgt durch Öffnen der Schnellspannvorrichtung 14 (siehe Figur 9) sowie durch den Austausch der entsprechenden Kontaktspulen und der entsprechenden Papierwickler.

    [0101] Die Figur 9 zeigt die Ansicht gemäss Detail D aus Figur 2. Ein Werkzeug 50 ist am Werkzeugplatz 11 angeordnet. Das Werkzeug 50 wird durch die Schnellspannvorrichtung 14 gehalten. Die Schnellspannvorrichtung 14 weist eine Haltekralle 141 auf, die durch den Betätigungshebel 142 betätigt wird. Der Betätigungshebel 142 ist durch eine hier nicht gezeigte Feder vorgespannt derart, dass er die in der Figur 9 gezeigte Lage permanent einnimmt, selbst wenn am Werkzeugplatz 11 kein Werkzeug 50 eingespannt ist. Durch das betätigen des Betätigungshebel 142 wird die Haltekralle 141 gelöst und in der Ansicht gemäss der Figur 9 nach links vorne bewegt. Dadurch lässt sich das Werkzeug 50 aus dem Werkzeugplatz 11 entfernen.

    [0102] Die Bezugszeichenliste ist wie auch der technische Inhalt der Patentansprüche und Figuren Bestandteil der Offenbarung. Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Bauteile.

    Bezugszeichenliste



    [0103] 
    1
    Werkzeugwechsler
    10
    Werkzeugtisch
    11
    Werkzeugplatz
    12
    Kontaktspulenplatz
    121
    Kontaktspulen
    122
    Blechwanne
    123
    Leitblech
    13
    Papierwickler
    131
    Papierstreifen
    14
    Schnellspannvorrichtung
    141
    Haltekralle
    142
    Betätigungshebel
    15
    erster Anschlag
    16
    zweiter Anschlag
    17
    Drehbolzen
    20
    Schwenkarm
    21
    erstes Gegenstück
    22
    zweites Gegenstück
    23
    Verriegelungsvorrichtung
    24
    Befestigungssockel
    25
    Drehbolzen
    26
    Betätigungsbolzen
    30
    Positionsklemmvorrichtung
    31
    Handgriff
    32
    Klemmbolzen
    321
    Eingriffselement
    33
    Haltekulisse
    34
    Zylinderstifte
    35
    Endlagensensor
    36
    Endlagenanschlag
    40
    Endlagenanschlag
    41
    Endlagenanschlag
    42
    Endschalter
    50
    Werkzeug
    60
    Antriebsmotor
    100
    Bearbeitungsmaschine
    101
    Schutzhaube



    Ansprüche

    1. Werkzeugwechsler (1, 1') für eine Bearbeitungsmaschine, vorzugsweise eine Kabelbearbeitungsmaschine (100) insbesondere für eine Crimppresse, umfassend

    einen Werkzeugtisch (10) mit mindestens zwei Werkzeugplätzen (11, 11'), vorzugsweise genau zwei Werkzeugplätzen (11, 11'), zur insbesondere lösbaren Aufnahme eines Werkzeuges (50, 50'), insbesondere eines Crimpwerkzeuges,

    dadurch gekennzeichnet, dass

    der Werkzeugwechsler (1, 1') einen an der Bearbeitungsmaschine befestigbaren Schwenkarm (20) zum Verschwenken des Werkzeugtisches (10) aufweist, wobei der Werkzeugtisch (10) entlang einer definierten Bahn, vorzugsweise einer Kreisbahn, verfahrbar ist.


     
    2. Werkzeugwechsler (1, 1') nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Werkzeugtisch (10) drehbar am Schwenkarm (20) angeordnet ist.
     
    3. Werkzeugwechsler (1, 1') nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Werkzeugtisch (10) pro Werkzeugplatz (11, 11') je einen Kontaktspulenplatz (12, 12') zur Aufnahme einer Kontaktspule (121, 121') aufweist.
     
    4. Werkzeugwechsler (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Werkzeugtisch (10) pro Werkzeugplatz (11, 11') je einen Papierstreifenwickler (13, 13') zum Aufwickeln von Papierstreifen (131, 131') aufweist.
     
    5. Werkzeugwechsler (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass

    jedem Werkzeugplatz (11, 11') eine Schnellspannvorrichtung (14, 14') zum Befestigen des Werkzeuges (50, 50') zugeordnet ist,

    wobei insbesondere die Schnellspannvorrichtung (14, 14') eine Haltekralle (141, 141') aufweist und vorzugsweise einen Betätigungshebel (142, 142') zum Betätigen der Haltekralle (141, 141') aufweist, wobei die Haltekralle (141, 141') bevorzugt zum indest eine Feder (143, 143') zum Vorspannen der Haltekralle (141, 141') aufweist.


     
    6. Werkzeugwechsler (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Werkzeugwechsler (1, 1') am Werkzeugtisch (10) einen ersten Endanschlag (15) aufweist, der mit einem ersten Gegenstück (21) am Schwenkarm (20) derart zusammenwirkt, dass der Werkzeugtisch (10) eine relativ zum Schwenkarm (20) definierte erste Position einnimmt.
     
    7. Werkzeugwechsler (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet, dass

    der Werkzeugwechsler (1, 1') eine Verriegelungsvorrichtung (23) zum Arretieren des Werkzeugtisches (10) aufweist,

    wobei insbesondere die Verriegelungsvorrichtung (23) am oder im Schwenkarm (20) angeordnet ist und vorzugsweise das Arretieren des Werkzeugtisches (10) von einer Position des Schwenkarmes (20) abhängig ist.


     
    8. Werkzeugwechsler (1, 1') nach einen der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Schwenkarm (20) einen Befestigungssockel (24) zum Befestigen des Werkzeugwechslers (1, 1') an der Bearbeitungsmaschine (100) aufweist, wobei vorzugsweise der Schwenkarm (20) schwenkbar mit dem Befestigungssockel (24) verbunden ist.
     
    9. Werkzeugwechsler (1, 1') nach Anspruch 8 sowie Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Verriegelungsvorrichtung (23) mit dem Befestigungssockel (24) derart zusammenwirkt, dass ein Auflösen der Arretierung des Werkzeugtisches (10) abhängig von einem Winkel des Verschwenkens zwischen dem Befestigungssockel (24) und dem Schwenkarm (20) ist.
     
    10. Werkzeugwechsler (1, 1') nach einen der Ansprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Schwenkarm (20) zum Verschwenken des Werkzeugtisches (10) in zumindest eine Betriebsposition und eine Wechselposition verschwenkbar ist, wobei der Werkzeugwechsler (1, 1') vorzugsweise für die Betriebsposition und/oder für die Wechselposition einen Endlagenanschlag (40, 41) aufweist.
     
    11. Werkzeugwechsler (1, 1') nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet, dass

    der Werkzeugwechsler (1, 1') eine Positionsklemmvorrichtung (30) zum Arretieren des Schwenkarms (10) in zumindest der Betriebsposition und/oder der Wechselposition aufweist,

    wobei insbesondere die Positionsklemmvorrichtung (30) eine Haltekulisse (33) zum Arretieren des Werkzeugwechslers (1, 1') in der Betriebsposition aufweist, welche Haltekulisse (33) vorzugsweise an der Bearbeitungsmaschine (100) angeordnet oder anordenbar ist, und/oder die Positionsklemmvorrichtung (30) für die Betriebsposition einen Endlagenanschlag (36) aufweist.


     
    12. Bearbeitungsmaschine, insbesondere eine
    Kabelbearbeitungsmaschine (100), vorzugsweise eine Crimppresse, umfassend zumindest einen, vorzugsweise zwei, Werkzeugwechsler, insbesondere einen Werkzeugwechsler (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
     
    13. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 12 umfassend eine Schutzhaube (101),
    dadurch gekennzeichnet, dass

    am Schwenkarm (20) ein Werkzeugtisch (10) angeordnet ist,

    wobei in einem Betriebszustand der Bearbeitungsmaschine zumindest ein Werkzeugplatz (11, 11') innerhalb der Schutzhaube (101) angeordnet ist und ein Werkzeugplatz (11, 11') ausserhalb der Schutzhaube (101) angeordnet ist,

    wobei insbesondere zumindest ein oder mehrere Endschalter (42) vorgesehen sind, zum Überwachen zumindest einer der Parameter aus folgender Gruppe:

    - Position des Schwenkarmes (20)

    - Position der Schutzhaube (101)

    - Position eines Werkzeuges (50, 50')

    - Status einer Positionsklemmvorrichtung (30)

    - Belegung des Werkzeugplatzes (11, 11')


     
    14. Verfahren zum Wechseln eines Werkzeuges (50, 50') einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere einer Kabelbearbeitungsmaschine (100), vorzugsweise einer Crimppresse, insbesondere eine Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 12 oder 13,

    wobei die Bearbeitungsmaschine einen Werkzeugwechsler (1, 1') umfasst, der einen Werkzeugtisch (10) und einen Schwenkarm (20) zum Verschwenken des Werkzeugtisches (10) entlang einer definierten Bahn, vorzugsweise einer Kreisbahn, umfasst, insbesondere ein Werkzeugwechsler (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 11, umfassend die Schritte

    - Drehen des Werkzeugtisches (10) von einer ersten Position in eine zweite Position

    dadurch gekennzeichnet, dass

    der Werkzeugwechsler (1, 1') vor dem Drehen aus einer Arbeitsposition in eine Wechselposition geschwenkt wird,

    wobei insbesondere vor dem Schwenken des Werkzeugwechslers (1, 1') eine Schutzhaube (101) der Bearbeitungsmaschine geöffnet wird.


     
    15. Verfahren nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    vor dem Schwenken des Werkzeugwechslers (1, 1')

    - eine Arretierung des Schwenkarmes (20) gelöst wird, insbesondere vor dem Drehen des Werkzeugtisches (10) eine Arretierung des Werkzeugtisches (10) gelöst wird, und/ oder

    - ein Werkzeug (50, 50') an einem Werkzeugplatz (11, 11') des Werkzeugtisches (10) angeordnet wird.


     


    Claims

    1. A tool changer (1, 1') for a machine tool, preferably a cabling machine tool (100), in particular for a crimping press, comprising

    a tool table (10) with at least two tool stations (11, 11'), preferably precisely two tool stations (11, 11'), in particular for the releasable accommodation of a tool (50, 50'), in particular a crimping tool,

    characterized in that

    the tool changer (1, 1') has a pivot arm (20), which can be attached to the machine tool for the pivoting of the tool table (10), wherein the tool table (10) can be moved along a defined path, preferably a circular path.


     
    2. The tool changer (1, 1') according to Claim 1,
    characterized in that
    the tool table (10) is arranged on the pivot arm (20) such that it can rotate.
     
    3. The tool changer (1, 1') according to Claim 1 or 2,
    characterized in that
    the tool table (10) has one contact coil station (12, 12') per tool station (11, 11'), in each case for the accommodation of a contact coil (121, 121').
     
    4. The tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 3,
    characterized in that
    the tool table (10) has one paper strip winder (13, 13') per tool station (11, 11') for the winding on of paper strips (131, 131').
     
    5. The tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 4,
    characterized in that
    each tool station (11, 11') is assigned a quick-release device (14, 14') for the attachment of the tool (50, 50'), wherein the quick-release device (14, 14') has a retaining claw (141, 141'), and preferably has an actuation lever (142, 142') for the actuation of the retaining claw (141, 141'), wherein the retaining claw (141, 141') preferably has at least one spring (143, 143') for the pre-loading of the retaining claw (141, 141').
     
    6. The tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 5,
    characterized in that
    the tool changer (1, 1') on the tool table (10) has a first end stop (15) which interacts with a first complementary part (21) on the pivot arm (20), such that the tool table (10) assumes a first position defined relative to the pivot arm (20).
     
    7. The tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 6,
    characterized in that
    the tool changer (1, 1') has a locking device (23) for the detention of the tool table (10), wherein in particular the locking device (23) is arranged on or in the pivot arm (20), and the detention of the tool table (10) is preferably dependent on a position of the pivot arm (20).
     
    8. The tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 7,
    characterized in that
    the pivot arm (20) has a mounting base (24) for the attachment of the tool changer (1, 1') to the machine tool (100), wherein the pivot arm (20) is preferably connected to the mounting base (24) such that it can pivot.
     
    9. The tool changer (1, 1') according to Claims 7 or 8,
    characterized in that
    the locking device (23) interacts with the mounting base (24) such that a release of the detention of the tool table (10) is dependent on an angle of pivot between the mounting base (24) and the pivot arm (20).
     
    10. The tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 9,
    characterized in that
    the pivot arm (20) can be pivoted for the pivoting of the tool table (10) into at least one operating position and one changeover position, wherein the tool changer (1, 1') has an end position stop (40, 41), preferably for the operating position, and/or for the changeover position.
     
    11. The tool changer (1, 1') according to Claim 10,
    characterized in that
    the tool changer (1, 1') has a position-clamping device (30) for the detention of the pivot arm (10) in at least the operating position, and/or the changeover position, wherein in particular the position-clamping device (30) has a holding fixture (33) for the detention of the tool changer (1, 1') in the operating position, which holding fixture (33) is preferably arranged, or can be arranged, on the machine tool (100), and/or the position-clamping device (30) has an end position stop (36) for the operating position.
     
    12. A machine tool, in particular a cabling machine tool (100), preferably a crimping press, comprising at least one, preferably two, tool changers, in particular a tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 11.
     
    13. The machine tool according to Claim 12 comprising a protective hood (101),
    characterized in that
    a tool table (10) is arranged on the pivot arm (20), wherein in an operating state of the machine tool at least one tool station (11, 11') is arranged inside the protective hood (101) and one tool station (11, 11') is arranged outside the protective hood (101), wherein in particular at least one or a plurality of limit switches (42) are provided for the monitoring of at least one of the parameters from the following group:

    - position of the pivot arm (20)

    - position of the protective hood (101)

    - position of the tool (50, 50')

    - status of the position-clamping device (30)

    - occupation of the tool station (11, 11').


     
    14. A method for the changing of a tool (50, 50') of a machine tool, in particular a cabling machine tool (100), preferably a crimping press, in particular a machine tool according to one of the Claims 12 or 13,

    wherein the machine tool comprises a tool changer (1, 1'), which comprises a tool table (10) and a pivot arm (20) for the pivoting of the tool table (10) along a defined path, preferably a circular path, in particular a tool changer (1, 1') according to one of the Claims 1 to 11, comprising the steps:

    - rotation of the tool table (10) from a first position into a second position,

    characterized in that

    the tool changer (1, 1'), before the rotation, is pivoted from an operating position into a changeover position, wherein in particular a protective hood (101) of the machine tool is opened before the pivoting of the tool changer (1, 1').


     
    15. The method according to Claim 14,
    characterized in that
    before the pivoting of the tool changer (1, 1') a detention of the pivot arm (20) is released, in particular before the rotation of the tool table (10) a detention of the tool table (10) is released, and / or before the pivoting of the tool changer (1, 1'), a tool (50, 50') is arranged at a tool station (11, 11') of the tool table (10).
     


    Revendications

    1. Changeur d'outil (1, 1') pour une machine de traitement, de préférence une machine de traitement de câbles (100), en particulier pour une presse de sertissage, comportant une table à outils (10) dotée d'au moins deux emplacements d'outil (11, 11'), de préférence exactement deux emplacements d'outil (11, 11'), destinée à recevoir un outil (50, 50'), en particulier un outil de sertissage, en particulier de façon amovible,
    caractérisé en ce que
    le changeur d'outil (1, 1') présente un bras pivotant (20) apte à être fixé sur la machine de traitement pour le pivotement de la table à outils (10), dans lequel la table à outils (10) est déplaçable le long d'une voie définie, de préférence une voie circulaire.
     
    2. Changeur d'outil (1, 1') selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    la table à outils (10) est disposée de façon rotative sur le bras pivotant (20).
     
    3. Changeur d'outil (1, 1') selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisé en ce que
    la table à outils (10) présente respectivement un emplacement de bobine de contact (12, 12') par emplacement d'outil (11, 11') pour la réception d'une bobine de contact (121, 121').
     
    4. Changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 3,
    caractérisé en ce que
    la table à outils (10) présente respectivement un enrouleur de bande de papier (13, 13') par emplacement d'outil (11, 11') pour l'enroulement de bandes de papier (131, 131').
     
    5. Changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 4,
    caractérisé en ce que

    un dispositif de serrage rapide (14, 14') est attribué à chaque emplacement d'outil (11, 11') pour la fixation de l'outil (50, 50'),

    dans lequel le dispositif de serrage rapide (14, 14') présente en particulier une griffe de maintien (141, 141') et présente de préférence un levier d'actionnement (142, 142') pour l'actionnement de la griffe de maintien (141, 141'), dans lequel la griffe de maintien (141, 141') présente de préférence au moins un ressort (143, 143') destiné à précontraindre la griffe de maintien (141, 141').


     
    6. Changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 5,
    caractérisé en ce que
    le changeur d'outil (1, 1') présente une première butée d'extrémité (15) sur la table à outils (10), laquelle coopère avec une première contre-pièce (21) sur le bras pivotant (20), de telle façon que la table à outils (10) prend une première position définie par rapport au bras pivotant (20).
     
    7. Changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 6,
    caractérisé en ce que
    le changeur d'outil (1, 1') présente un dispositif de verrouillage (23) pour le blocage de la table à outils (10), dans lequel le dispositif de verrouillage (23) est en particulier disposé sur ou dans le bras pivotant (20) et le blocage de la table à outils (10) dépend de préférence d'une position du bras pivotant (20).
     
    8. Changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 7,
    caractérisé en ce que
    le bras pivotant (20) présente un socle de fixation (24) pour la fixation du changeur d'outil (1, 1') à la machine de traitement (100), dans lequel le bras pivotant (20) est de préférence relié de façon pivotante au socle de fixation (24) .
     
    9. Changeur d'outil (1, 1') selon la revendication 8 et la revendication 7,
    caractérisé en ce que
    le dispositif de verrouillage (23) coopère de telle façon avec le socle de fixation (24), qu'une suppression du blocage de la table à outils (10) dépend d'un angle du pivotement entre le socle de fixation (24) et le bras pivotant (20).
     
    10. Changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 9,
    caractérisé en ce que
    le bras pivotant (20) peut pivoter pour faire pivoter la table à outils (10) vers au moins une position de fonctionnement et une position de changement, dans lequel le changeur d'outil (1, 1') présente une butée de fin de course (40, 41) de préférence pour la position de fonctionnement et/ou pour la position de changement.
     
    11. Changeur d'outil (1, 1') selon la revendication 10,
    caractérisé en ce que

    le changeur d'outil (1, 1') présente un dispositif de serrage de position (30) pour le blocage du bras pivotant (20) au moins dans la position de fonctionnement et/ou la position de changement,

    dans lequel le dispositif de serrage de position (30) présente en particulier une coulisse de maintien (33) pour le blocage du changeur d'outil (1, 1') dans la position de fonctionnement, ladite coulisse de maintien (33) étant de préférence disposée ou susceptible d'être disposée sur la machine de traitement (100), et/ou le dispositif de serrage de position (30) présentant une butée de fin de course (36) pour la position de fonctionnement.


     
    12. Machine de traitement, en particulier une machine de traitement de câbles (100), de préférence une presse de sertissage, comportant au moins un changeur d'outil, de préférence deux, en particulier un changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 11.
     
    13. Machine de traitement selon la revendication 12, comportant un capot de protection (101),
    caractérisée en ce que

    une table à outils (10) est disposée sur le bras pivotant (20),

    dans laquelle, dans l'état de fonctionnement de la machine de traitement, au moins un emplacement d'outil (11, 11') est disposé à l'intérieur du capot de protection (101) et un emplacement d'outil (11, 11') est disposé à l'extérieur du capot de protection (101),

    dans lequel il est prévu en particulier au moins un ou plusieurs commutateurs finaux (42) destinés à surveiller au moins l'un des paramètres du groupe suivant :

    - position du bras pivotant (20),

    - position du capot de protection (101),

    - position d'un outil (50, 50'),

    - statut d'un dispositif de serrage de position (30),

    - équipement de l'emplacement d'outil (11, 11').


     
    14. Procédé de changement d'un outil (50, 50') d'une machine de traitement, en particulier d'une machine de traitement de câbles (100), de préférence d'une presse de sertissage, en particulier d'une machine de traitement selon l'une des revendications 12 ou 13,

    dans lequel la machine de traitement comporte un changeur d'outil (1, 1'), lequel comporte une table à outils (10) et un bras pivotant (20) destiné à faire pivoter la table à outils (10) le long d'une voie définie, de préférence une voie circulaire, en particulier un changeur d'outil (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 11, comportant les étapes suivantes :

    - rotation de la table à outils (10) d'une première position vers une deuxième position,

    caractérisé en ce que

    le changeur d'outil (1, 1') est pivoté hors d'une position de travail vers une position de changement avant la rotation, dans lequel un capot de protection (101) de la machine de traitement est en particulier ouvert avant le pivotement du changeur d'outil (1, 1').


     
    15. Procédé selon la revendication 14,
    caractérisé en ce que
    avant le pivotement du changeur d'outil (1, 1'),

    - un blocage du bras pivotant (20) est supprimé, un blocage de la table à outils (10) est supprimé en particulier avant la rotation de la table à outils (10), et/ou

    - un outil (50, 50') est disposé à un emplacement d'outil (11, 11') de la table à outils (10).


     




    Zeichnung





























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente