Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Wegmesseinrichtung für eine fahrbare Gleisbaumaschine,
mit einer Halterung, an der ein an einer Schiene abrollbares Messrad angeordnet ist,
und mit einer Auswerteeinrichtung zur Verarbeitung eines Wegmesssignals. Zudem betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Messen einer von einer Gleisbaumaschine zurückgelegten
Wegstrecke mittels einer entsprechenden Wegmesseinrichtung.
Stand der Technik
[0002] Wegmesseinrichtungen mit einem Messrad zum Messen einer von einer Gleisbaumaschine
zurückgelegten Wegstrecke sind seit langem bekannt. Sie sind ausreichend robust für
die im Gleisbau herrschenden Umgebungsbedingungen und liefern in den meisten Fällen
eine ausreichende Genauigkeit, insbesondere über längere Wegstrecken hinweg.
[0003] Beispielsweise offenbart die
AT 316 618 B eine zyklisch arbeitende Gleisstopfmaschine mit einer entsprechenden Wegmesseinrichtung.
Dabei ist das Messrad mit einem Impulsgeber verbunden, um die zyklische Vorfahrt der
Stopfmaschine von Schwelle zu Schwelle zu erfassen.
[0004] Aus der
AT 367 817 B ist ebenfalls eine zyklisch arbeitende Gleisstopfmaschine bekannt, bei der ein auf
einer Schiene abrollendes Messrades zum Einsatz kommt. Dabei wird die Drehbewegung
des Messrades mit der Drehbewegung von Antriebsrädern abgeglichen, um einen Schlupf
der Antriebsräder zu vermeiden.
Darstellung der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wegmesseinrichtung der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, dass eine genauere Wegmessung insbesondere über weite
Wegstrecken hinweg durchführbar ist. Zudem soll ein entsprechendes Messverfahren angegebenen
werden.
[0006] Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben gelöst durch die Merkmale der unabhängigen
Ansprüche 1 und 8. Abhängige Ansprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
an.
[0007] Dabei ist vorgesehen, dass ein erster Bewegungssensor zur Erfassung einer Bewegung
des Messrades gegenüber der Halterung angeordnet ist und dass ein zweiter Bewegungssensor
zur Erfassung einer Bewegung der Halterung gegenüber der Schiene angeordnet ist. Mit
dieser Anordnung der Bewegungssensoren wird ein unerwünschter Schlupf des Messrades
gegenüber der Schiene sicher erkannt und kompensiert. Bei ungünstigen Bedingungen
kann es nämlich vorkommen, dass das Messrad von der Schiene abhebt oder zu rutschen
beginnt. Daraus resultieren Messfehler, die mit der vorliegenden Erfindung vermieden
werden.
[0008] In einer bevorzugten Variante ist das Messrad mit einem Drehgeber gekoppelt. Damit
sind hochauflösende Wegmessungen durchführbar und Positionen entlang einer Gleisstrecke
sind präzise anfahrbar, um Arbeitsaggregate der Gleisbaumaschine in Stellung zu bringen.
Das ist insbesondere bei einem automatisierten Betrieb der Gleisbaumaschine von Vorteil.
In einer einfacheren Variante ist das Messrad mit einem Detektor zur Erfassung von
Umdrehungen gekoppelt. Dabei kann es sinnvoll sein, den ersten Bewegungssensor als
Detektor zu nutzen. Am Messrad sind dann vom Bewegungssensor erfassbare Markierungen
angebracht.
[0009] Vorteilhafterweise ist der erste Bewegungssensor auf eine Abrollfläche des Messrades
gerichtet. Bei dieser Anordnung stimmen die Messergebnisse der beiden Bewegungssensoren
bei fehlendem Schlupf überein und können auf einfache Weise ausgewertet werden.
[0010] Um einen gleichmäßigen Druck des Messrades auf die Schiene sicherzustellen ist es
von Vorteil, wenn die Halterung einen Schwenkarm umfasst, an dem das Messrad drehbar
gelagert ist. Sinnvoll ist ein einstellbarer Schwenkarm, um den Auflagedruck an veränderte
Schienenverhältnisse anpassen zu können.
[0011] Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass in einem vorgegebenen Abstand zum
zweiten Bewegungssensor ein dritter Bewegungssensor zur Erfassung einer Bewegung der
Halterung gegenüber der Schiene angeordnet ist. Ein bei einem Schienenstoß oder einer
Weiche auftretender Spalt hat dann keine Auswirkungen auf die Erfassung der Bewegung
der Halterung gegenüber der Schiene. Der Abstand zwischen den beiden Sensoren ist
dabei so gewählt, das sich zu jeder Zeit nur einer der Sensoren über dem Spalt befinden
kann.
[0012] In einer vorteilhaften Ausprägung der Erfindung umfasst der jeweilige Bewegungssensor
eine Lichtquelle, einen optischen Sensor und einen Digitalen Signalprozessor. Derartige
Sensoren sind ausreichend robust und liefern genaue Ergebnisse beim Erfassen kurzer
Wegstrecken. Zudem sind diese Sensoren berührungslos anordenbar, sodass kein Verschleiß
auftritt.
[0013] Dabei ist es sinnvoll, wenn die Lichtquelle ein Laser ist. Auf diese Weise werden
die Strukturen der Schienenoberfläche und der Messradoberfläche besser aufgelöst.
Das verbessert die Erkennung von Bewegungen auf den Aufnahmen des optischen Sensors.
[0014] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass in der Auswerteeinrichtung laufend
ein Bewegungsmesssignal des ersten Bewegungssensors mit einem Bewegungsmesssignal
des zweiten Bewegungssensors verglichen wird und dass bei einer Abweichung der Bewegungsmesssignale
das mittels des Messrades erfasste Wegmesssignal korrigiert wird. Die eigentliche
Messung der Wegstrecke erfolgt somit mittels des Messrades, wobei ein Schlupf des
Messrades mittels der Bewegungssensoren erkannt und mittels der Auswerteeirichtung
kompensiert wird.
[0015] In einer Weiterbildung des Verfahrens wird eine aus dem Bewegungsmesssignal des ersten
Bewegungssensors abgeleitete Wegmessgröße von einer aus dem Bewegungsmesssignal des
zweiten Bewegungssensors abgeleiteten Wegmessgröße subtrahiert, wobei die Differenzgröße
zu einer mittels des Messrades erfassten Wegmessgröße addiert wird. Diese einfache
Auswertelogik ist dann anwendbar, wenn der erste Bewegungssensor auf die Abrollfläche
des Messrades gerichtet ist. Dann ergibt sich bei fehlendem Schlupf des Messrades
keine Differenzgröße.
[0016] Mit einem dritten Bewegungssensor ist das Verfahren dahingehend erweiterbar, dass
ein Bewegungsmesssignal dieses dritten Bewegungssensors mit dem Bewegungsmesssignal
des zweiten Bewegungssensors zu einem resultierenden Bewegungsmesssignal zusammengeführt
wird. Konkret wird immer jenes Bewegungsmesssignal ausgewertet, das vor oder nach
einem Spalt erfasst wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- Gleisbaumaschine
- Fig. 2
- Wegmesseinrichtung mit zwei Bewegungssensoren
- Fig. 3
- Wegmesseinrichtung mit drei Bewegungssensoren
Beschreibung der Ausführungsformen
[0018] Die in Fig. 1 dargestellte Gleisbaumaschine 1 ist beispielhaft eine Stopfmaschine
mit einem Hebe-/Richtaggregat 2 und einem Stopfaggregat 3. Die erfindungsgemäße Wegmesseinrichtung
4 ist jedoch auch ohne Einschränkungen für andere Gleisbaumaschinen 1 geeignet, z.B.
für Schotterpflüge, Dynamische Gleisstabilisatoren, Umbauzüge, Messwägen etc.
[0019] Vorteilhafterweise ist die Wegmesseinrichtung 4 vor einem vorderen Schienenfahrwerk
5 der Gleisbaumaschine 1 angeordnet, um die erfassten Weginformationen für die Steuerung
der Maschine 1 und deren Arbeitsaggregate 2, 3 zu nutzen. Dazu ist eine Auswerteeinrichtung
6 der Wegmesseinrichtung 4 mit einer Steuerungseinrichtung 7 der Gleisbaumaschine
1 gekoppelt.
[0020] Die Wegmesseinrichtung 4 wird im Detail mit Bezug auf die Figuren 2 und 3 erläutert.
Einer Halterung 8 umfasst beispielsweise eine Säule 9, die mit lösbaren Befestigungsmittel
am Rahmen 10 der Gleisbaumaschine 1 befestigt ist. An der Säule 9 ist ein Schwenkarm
11 drehbar gelagert und mit einem Aktuator 12 verbunden. Am freien Ende des Schwenkarms
11 ist ein Messrad 13 drehbar gelagert.
[0021] Das Messrad 13 weist eine äußere Abrollfläche 14 auf, mit der es im Arbeitseinsatz
auf einer Schiene 15 eines von der Gleisbaumaschine 1 befahrenen Gleises abrollt.
Dabei ist eine Kontaktkraft mittels des Aktuators 12 oder einer nicht dargestellten
Feder vorgebbar. Der Aktuator 12 dient auch dazu, das Messrad 13 außer Betrieb zu
stellen.
[0022] Gekoppelt ist das Messrad 13 mit einem Drehgeber 16, der insbesondere als Inkrementaldrehgeber
mit hoher Auflösung ausgebildet ist. Der Drehgeber 16 arbeitet beispielsweise mit
Schleifkontakten, mit photoelektrischer oder mit magnetischer Abtastung. Ein mittels
des Messrades 13 und des Drehgebers 16 erzeugtes Wegmesssignal wird über eine Signalleitung
17 an die Auswerteeinrichtung 6 übertragen. Die Signalübertragung erfolgt analog oder
digital, wobei bei Stromschienen 15 zur Potenzialentkopplung auch eine Funkstrecke
sinnvoll sein kann.
[0023] Um im Betrieb einen Schlupf des Messrades 13 zu detektieren sind an der Halterung
8 ein erster Bewegungssensor 18 und ein zweiter Bewegungssensor 19 angeordnet. Der
erste Bewegungssensor 18 ist auf die Abrollfläche 14 des Messrades 13 gerichtet und
erfasst die Bewegungen des Messrades 13 gegenüber der Halterung 8. Der zweite Bewegungssensor
19 ist gegen die befahrene Oberfläche der Schiene 15 gerichtet und erfasst die Bewegung
der Halterung 8 gegenüber der Schiene 15. Mittels Signalleitungen 17 erfolgt eine
Übertragung der Bewegungsmesssignale auf die Auswerteeinrichtung 6.
[0024] Konkret detektieren die Bewegungssensoren 18, 19 Wegstrecken, die in einer bestimmten
Zeitspanne zurückgelegt werden. Vom Messrad 13 aus betrachtet legt der erste Bewegungssensor
18 gegenüber der Abrollfläche 14 eine erste Wegstrecke zurück. Gleichzeitig legt der
zweite Bewegungssensor 19 von der Schiene 15 aus betrachtet eine zweite Wegstrecke
zurück. Bei fehlendem Schlupf des Messrades 13 müssen die beiden detektierten Wegstrecken
übereinstimmen.
[0025] Sobald ein Schlupf auftritt, wird das mittels des Messrades 13 erzeugte Wegmesssignal
korrigiert. Dazu liefert in der Auswerteeinrichtung 6 ein Zeitgeber eine gemeinsame
Bezugsbasis. Die Bewegungsmesssignale geben dabei zunächst eine Wegstrecke pro Zeiteinheit
wieder (z.B. Millimeter pro Millisekunde). Somit ergeben sich während einer Abweichung
der beiden Bewegungsmesssingale unterschiedliche Wegmessgrößen. Beispielsweise detektiert
der erste Bewegungssensor während einer Abweichungsdauer von einer Sekunde eine zurückgelegte
Wegstrecke von hundert Millimetern, während der zweite Bewegungssensor zweihundert
Millimeter detektiert.
[0026] In der Auswerteeinrichtung 6 wird deshalb die erste Wegmessgröße von der zweiten
Wegmessgröße subtrahiert. Die Differenz gibt dann den Schlupf des Messrades 13 wider.
Im konkreten Beispiel wird der mittels des Messrades 13 erfasste Wegstreckenwert um
den Differenzwert von hundert Millimetern verlängert, um auf den korrigierten Wegstreckenwert
zu kommen. Sinnvollerweise umfasst die Auswerteeinrichtung 6 einen Mikrocontroller,
in dem die beschriebene Auswertungslogik eingerichtet ist.
[0027] Eine zu erwartende Abweichungsdauer, während der ein Schlupf aufritt, ist dabei so
kurz, dass ein mögliches Driften der Bewegungsmesssignale außer Acht gelassen werden
kann. Insbesondere bei kostengünstigen und einfach aufgebauten Bewegungssensoren 18,
19 ist bei der Erfassung längerer Wegstrecken eine Driftneigung zu beachten. Das mittels
des Messrades 13 und des Drehgebers 16 erfasste Wegmesssignal weist jedoch keine Drift
auf, weshalb die Kombination der vorliegenden Messsignale eine sehr genaue Erfassung
langer Wegstrecken ermöglicht.
[0028] Für die vorliegende Erfindung günstige Bewegungssensoren 18, 19 sind kompakt und
einfach aufgebaut und kommen beispielsweise auch in Computermäusen zur Anwendung.
Sie umfassen vorzugsweise einen Laser als Lichtquelle, einen optischen Sensor mit
geringer Auflösung (16x16 bis 30x30 Pixel) und einen Digitalen Signalprozessor. Der
Laser ist auf die Oberfläche gerichtet, gegenüber derer die Bewegung des Bewegungssensors
18, 19 erfasst werden soll. Der optische Sensor nimmt laufend über eine Linse einen
kleinen Bereich der beleuchteten Oberfläche auf. Die mit hoher Abtastrate (z.B. 1500
Bilder pro Sekunde) aufgenommenen Bilder werden mittels des Digitalen Signalprozessors
ausgewertet, wobei Bewegungsinformationen aus sich ändernden Bildinhalten abgeleitet
werden.
[0029] Günstigerweise weist das Messrad 13 auf der vom ersten Bewegungssensor 18 erfassten
Oberfläche 14 ein Muster oder eine Struktur auf, die ein sicheres Erkennen von Bewegungen
mittels des beschriebenen einfach aufgebauten Sensors 18 unterstützt. Zudem können
am Messrad 13 Markierungen angebracht sein, die mittels des ersten Bewegungssensors
18 auswertbar sind. Auf diese Weise ist der erste Bewegungssensor 18 zum Detektieren
von Umdrehungen des Messrades 13 nutzbar.
[0030] Die Oberflächenstruktur der Schiene 15 weist in der Regel genügend Unregelmäßigkeiten
auf, um eine verlässliche Bewegungserkennung sicherzustellen. Eventuell ist es sinnvoll,
den zweiten Bewegungssensor 19 auf einen Bereich abseits einer geglätteten Lauffläche
der Schiene 15 zu richten.
[0031] Bei nicht verschweißten Schienen 15 tritt bei Schienenstößen gewöhnlich ein Spalt
20 auf. Auch bei Weichen kommt es im Bereich des Weichenherzens zu einer Unterbrechung
der Schienen 15. Vorteilhafterweise ist deshalb ein dritter
Bewegungssensor 21 in einem vorgegebenen Abstand 22 zum zweiten Bewegungssensor 19
angeordnet. Beide Sensoren 19, 21 sind auf die Schiene 15 gerichtet, wobei der Abstand
22 so gewählt ist, dass sich immer nur ein Sensor 19, 21 über einem möglichen Spalt
20 befindet.
[0032] Bei dieser erweiterten Variante liefert immer einer der auf die Schiene 15 gerichteten
Bewegungssensoren 19, 21 ein verlässliches Bewegungsmesssignal. Dabei sind die beiden
Bewegungsmesssignale in der Auswerteeinrichtung 6 mit einer Oderverknüpfung zu einem
resultierenden Bewegungsmesssignal zusammengeführt. Wenn beide Bewegungsmesssignale
vorliegen, wird eines davon als resultierendes Signal weiterverarbeitet. Bei einer
Unterbrechung eines Bewegungsmesssignals infolge eines Spalts 10 gilt das andere Bewegungsmesssignal
als resultierendes Signal. Auf diese Weise ergibt sich immer ein verlässliches Bewegungsmesssignal
gegenüber der Schiene 15, das mit dem Bewegungsmesssignal des ersten Bewegungssensors
18 verglichen wird.
[0033] Der Einsatz des dritten Bewegungssensors 19 ist zudem für zusätzliche Auswertungen
sinnvoll. Beispielsweise ist damit eine automatische Detektion von Schienenstößen
oder Weichenherzen möglich.
1. Wegmesseinrichtung (4) für eine fahrbare Gleisbaumaschine (1), mit einer Halterung
(8), an der ein an einer Schiene (15) abrollbares Messrad (13) angeordnet ist, und
mit einer Auswerteeinrichtung (6) zur Verarbeitung eines Wegmesssignals, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Bewegungssensor (18) zur Erfassung einer Bewegung des Messrades (13) gegenüber
der Halterung (8) angeordnet ist und dass ein zweiter Bewegungssensor (19) zur Erfassung
einer Bewegung der Halterung (8) gegenüber der Schiene (15) angeordnet ist.
2. Wegmesseinrichtung (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messrad (13) mit einem Drehgeber (16) gekoppelt ist.
3. Wegmesseinrichtung (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bewegungssensor (18) auf eine Abrollfläche (14) des Messrades (13) gerichtet
ist.
4. Wegmesseinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (8) einen Schwenkarm (11) umfasst, an dem das Messrad (13) drehbar
gelagert ist.
5. Wegmesseinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vorgegebenen Abstand (22) zum zweiten Bewegungssensor (19) ein dritter Bewegungssensor
(21) zur Erfassung einer Bewegung der Halterung (8) gegenüber der Schiene (15) angeordnet
ist.
6. Wegmesseinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Bewegungssensor (18, 19, 21) eine Lichtquelle, einen optischen Sensor
und einen Digitalen Signalprozessor umfasst.
7. Wegmesseinrichtung (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle ein Laser ist.
8. Verfahren zum Messen einer von einer Gleisbaumaschine (1) zurückgelegten Wegstrecke
mittels einer Wegmesseinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auswerteeinrichtung (6) laufend ein Bewegungsmesssignal des ersten Bewegungssensors
(18) mit einem Bewegungsmesssignal des zweiten Bewegungssensors (19) verglichen wird
und dass bei einer Abweichung der Bewegungsmesssignale (18, 19) das mittels des Messrades
(13) erfasste Wegmesssignal korrigiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus dem Bewegungsmesssignal des ersten Bewegungssensors (18) abgeleitete Wegmessgröße
von einer aus dem Bewegungsmesssignal des zweiten Bewegungssensors (19) abgeleiteten
Wegmessgröße subtrahiert wird und dass die Differenzgröße zu einer mittels des Messrades
(13) erfassten Wegmessgröße addiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bewegungsmesssignal eines dritten Bewegungssensors (21) mit dem Bewegungsmesssignal
des zweiten Bewegungssensors (19) zu einem resultierenden Bewegungsmesssignal zusammengeführt
wird.