[0001] Die Erfindung betrifft ein Umwandungssystem für Sanitäranlagen umfassend wenigstens
eine Tür, umfassend eine erste Wand, an der die Tür über eine Beschlaganordnung in
eine Ausschwenkrichtung verschwenkbar gehalten ist, und umfassend ein erstes weiteres
Umwandungselement mit einer ersten Scheibe.
[0002] Ein bekanntes Umwandungssystem wird zur Umwandung von wenigstens einer Sanitäranlage
verwendet. Als Sanitäranlage wird im Sinne der Erfindung eine mit Wasser betriebene
Anlage im Sanitärbereich und insbesondere eine Duschwanne und/oder eine Badewanne
verstanden. Das Umwandungssystem wird dabei verwendet, um das beim Betrieb der Sanitäranlage
verwendete Wasser in einer definierten Nasszone einzugrenzen. Die Umgebung kann somit
trocken und besser sauber gehalten werden. Ein derartiges Umwandungssystem bildet
häufig eine vollständig umlaufende Umwandung zur Bildung einer verschließbaren Nasszone.
Um eine derartige Nasszone begehbar zu machen, weist das Umwandungssystem dieser Art
die verschwenkbare Tür auf. In einer Öffnungsstellung der Tür ist diese ausgeschwenkt
und macht die Nasszelle begehbar. In der Schließstellung ist die Tür zwischen der
ersten Wand und dem ersten weiteren Umwandungselement gehalten derart, dass die Nasszelle
möglichst wasserdicht verschlossen ist.
[0003] Um das Verschwenken der Tür zu gewährleisten, ist zwischen der Tür und der ersten
Wand beziehungsweise dem ersten weiteren Umwandungselement jeweils eine vertikale
Fuge freigelassen. Die Fuge verhindert dabei in erster Linie eine Kollision der Tür
mit der ersten Wand beziehungsweise mit dem ersten weiteren Umwandungselement. Des
Weiteren kann sie als eine Dehnungsfuge fungieren und einen Freiraum für thermische
Dehnungen bereitstellen.
[0004] Gleichwohl kann durch die vertikale Fuge Spritzwasser in die Umgebung entweichen.
Das bekannte Umwandungssystem sieht daher zusätzliche Dichtelemente vertikalseitig
zwischen der Tür und der ersten Wand beziehungsweise dem ersten weiteren Umwandungselement
vor, um die vertikalen Fugen wirksam gegen einen Spritzwasseraustritt abzudichten.
Als zusätzliche Dichtelemente werden hierbei zum Beispiel Dichtleisten mit wenigstens
einer Dichtlippe aus einem elastischen Material verwendet. Diese Dichtleisten werden
vertikalseitig an der Tür beziehungsweise an dem ersten weiteren Umwandungselement
beziehungsweise der ersten Wand angebracht und bilden in der Schließstellung der Tür
eine vertikalseitige Spritzwasserbarriere. Dabei erfordert das Anbringen der zusätzlichen
Dichtelemente bei der Installation eines derartigen Umwandungssystems einen eigenen
Montageschritt.
[0005] Die erste Wand, das erste weitere Umwandungselement und die Tür eines modernen und
optisch hochwertig anmutenden Umwandungssystems sind häufig aus transparentem Glas
gefertigt und sollen das Umwandungssystem möglichst rahmenlos erscheinen lassen. Dadurch
wird dem Raum optisch das Gefühl einer Leichtigkeit und von mehr Weite verliehen.
Zudem kann Licht durch die transparente erste Wand beziehungsweise das erste weitere
Umwandungselement und die Tür hindurchscheinen und den Raum somit vergleichsweise
hell wirken lassen. Somit kann auch in kleinen Räumen eine geräumige Nasszelle optisch
harmonisch integriert werden. Da bei dem bekannten Umwandungssystem die zusätzlichen
Dichtelemente aus einem elastischen Material gefertigt sind, in der Regel aus einem
Kunststoff, setzen sie sich optisch von der Tür und der ersten Wand beziehungsweise
von dem ersten weiteren Umwandungselement ab. Das Umwandungssystem wirkt dadurch optisch
unterbrochen und vertikalseitig umrahmt. Die optische Wirkung von Leichtigkeit ist
dadurch oftmals aufgehoben beziehungsweise eingeschränkt.
[0006] Es ist zudem so, dass bei dem bekannten Umwandungssystem an Übergangsstellen zwischen
den aufgesetzten zusätzlichen Dichtelementen und der Tür beziehungsweise der ersten
Wand und dem ersten weiteren Umwandungselement hervorstehende Kanten gebildet sind.
Diese hervorstehenden Kanten erschweren eine Reinigung beziehungsweise Trocknung des
Umwandungssystems und bilden Sammelstellen für Schmutz- und Kalkablagerungen sowie
für Schimmel. Dadurch wird die Wirkung einer rahmenlosen beziehungsweise durchlässigen
und anmutenden Optik des Umwandungssystems weiter aufgehoben. Zudem ist eine erhöhte
Wartung beziehungsweise Pflege der zusätzlichen Dichtelemente gegenüber der Tür und
der ersten Wand beziehungsweise dem ersten weiteren Umwandungselement erforderlich.
[0007] Weiterhin kann es auch vorkommen, dass die zusätzlichen Dichtelemente mit der Zeit
altern und porös werden, wodurch sie ihre Dichtwirkung zunehmend verlieren. Zudem
können sie sich dann von der Tür beziehungsweise von der ersten Wand oder dem ersten
weiteren Umwandungselement jedenfalls abschnittsweise ablösen und beim Verschwenken
der Tür stark beschädigt werden. In diesem Fall ist ihre erneute Montage oder ein
Austausch notwendig. Beim Betrieb der Sanitäranlage verwendete Reinigungsmittel oder
Körperpflegemittel können korrosiv auf die zusätzlichen Dichtelemente wirken und deren
Lebensdauer zusätzlich verringern.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Umwandungssystem dahingehend weiterzubilden,
dass dieses sich mit einem geringeren Aufwand montieren und reinigen lässt und darüber
hinaus langlebig sowie optisch ansprechend gestaltet ist.
[0009] Zur Lösung der Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
Demzufolge umfasst das Umwandungssystem für Sanitäranlagen wenigstens eine Tür, eine
erste Wand mit einer ersten Wandscheibe sowie ein erstes weiteres Umwandungselement.
Die Tür ist über eine Beschlaganordnung in eine Ausschwenkrichtung verschwenkbar an
der zweiten Wand gehalten. Die Tür weist eine erste Türscheibe und wenigstens eine
zweite Türscheibe auf. Die Türscheiben sind wenigstens abschnittsweise flächig aneinander
angelegt, wobei entweder die zu der Ausschwenkrichtung hingewandte erste Türscheibe
die zweite Türscheibe oder die zweite Türscheibe die erste Türscheibe an einer der
Beschlaganordnung gegenüberliegenden Türvertikalseite überragt zur Bildung eines ersten
Türüberstands. In einer Schließstellung der Tür ist der erste Türüberstand dem ersten
weiteren Umwandungselement derart zugeordnet ist, dass vertikalseitig zwischen der
Tür und dem ersten weiteren Umwandungselement eine erste Spritzwasserbarriere gebildet
ist, indem die erste Türscheibe im Bereich des ersten Türüberstands an dem ersten
weiteren Umwandungselement angelegt ist und/oder im Bereich des ersten Türüberstands
zwischen der Tür und dem ersten weiteren Umwandungselement eine erste Labyrinthdichtung
ausgebildet ist.
[0010] Die Tür ist als verschwenkbare Drehtür beziehungsweise Anschlagtür ausgebildet. Sie
ist über die Beschlaganordnung an der ersten Wand angeschlagen und in der Ausschwenkrichtung
aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung ausschwenkbar und zurück. Hierzu weist
die Beschlaganordnung vorzugsweise wenigstens zwei Drehbeschläge mit Drehpunkten auf
einer gemeinsamen Drehachse auf, die möglichst über eine Höhe der Tür vertikal versetzt
angeordnet sind.
[0011] In der Öffnungsstellung ist die Tür in der Ausschwenkrichtung gegenüber dem ersten
weiteren Umwandungselement ausgeschwenkt. Dadurch ist zwischen dem ersten weiteren
Umwandungselement und der Tür eine Öffnung gebildet, über die eine von dem Umwandungssystem
umwandete Nasszone mit der Sanitäranlage begehbar gemacht ist. In der Schließstellung
ist die Tür vertikalseitig möglichst nahe zu dem ersten weiteren Umwandungselement
ausgerichtet, sodass das erfindungsgemäße Umwandungssystem eine geschlossene und möglichst
Spritzwasser undurchlässige Umwandung bereitstellt.
[0012] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass in der Schließstellung vertikalseitig
zwischen der Tür und dem ersten weiteren Umwandungselement die für Spritzwasser nahezu
undurchlässige erste Spritzwasserbarriere gebildet ist. Hierzu ist die Tür in der
Schließstellung vertikalseitig möglichst nahe zu dem ersten weiteren Umwandungselement
gehalten. Der an der Türvertikalseite gebildete erste Türüberstand kann zum einen
in der Schließstellung an dem ersten weiteren Umwandungselement berührend anliegen.
Zum anderen kann zwischen dem Türüberstand und dem ersten weiteren Umwandungselement
die erste Labyrinthdichtung gebildet sein.
[0013] Als Labyrinthdichtung wird im Sinne der Erfindung eine berührungslose Spaltdichtung
gegenüber Spritzwasser bezeichnet, wobei die Dichtwirkung durch ein vertikalseitiges
berührungsloses Ineinandergreifen der Tür und dem ersten weiteren Umwandungselement
beziehungsweise der der Tür und der ersten Wand des Umwandungssystems realisiert ist.
Dabei ist zwischen der Tür und dem ersten weiteren Umwandungselement beziehungsweise
der ersten Wand ein Spalt gebildet, in den gegebenenfalls Spritzwasser eintritt und
dabei zum Abfließen an den Türscheiben beziehungsweise Wandscheiben gelenkt wird.
Zwar kann eine absolute Dichtheit mit der Labyrinthdichtung nicht garantiert werden,
eine gegebenenfalls durch die Labyrinthdichtung hindurch und in die Umgebung des Umwandungssystems
austretbare Spritzwassermenge ist jedoch vernachlässigbar gering beziehungsweise unwahrscheinlich.
[0014] Die erste Labyrinthdichtung ist in der Schließstellung vertikalseitig zwischen dem
ersten Türüberstand der Tür und dem ersten weiteren Umwandungselement gebildet, welche
berührungslos ineinandergreifen. Dabei ist vertikalseitig zwischen dem ersten Türüberstand
und dem ersten weiteren Umwandungselement ein wenigstens einfach umgelenkter Spalt
mit wenigstens zwei Spaltbereichen gebildet. Sofern Spritzwasser in diesen Spalt eintrifft,
wird es über die Umlenkung des Spalts zum Abfließen an dem ersten Türüberstand beziehungsweise
an dem ersten weiteren Umwandungselement geführt. Je nach Ausrichtung der Tür zu dem
ersten weiteren Umwandungselement, kann in der Schließstellung der Tür abschnittsweise
der erste Türüberstand an dem ersten weiteren Umwandungselement berührend anliegen
beziehungsweise abschnittsweise dazwischen die berührungsfreie erste Labyrinthdichtung
ausgebildet sein. Auf diese Weise bleibt die erste Spritzwasserbarriere auch bei einem
leichten Verzug der Beschlaganordnung beziehungsweis bei einer vertikalseitigen Schrägstellung
der Tür beziehungsweise des ersten weiteren Umwandungselements wirksam erhalten.
[0015] Kerngedanke der Erfindung ist es insofern ein Umwandungssystem für Sanitäranlagen
zu offenbaren, wobei vertikalseitig zwischen der Tür und der ersten Wand beziehungsweise
dem ersten weiteren Umwandungselement eine wirksame Spritzwasserbarriere durch ineinandergreifende
Türscheiben und Wandscheiben gebildet ist. Das erfindungsgemäße Umwandungssystem kommt
vertikalseitig demzufolge ohne zusätzliche Dichtelemente zwischen der Tür und der
ersten Wand beziehungsweise dem ersten weiteren Umwandungselement aus.
[0016] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erste weitere Umwandungselement
eine zweite Wand oder eine weitere Tür. Demzufolge kann die Tür als eine Doppeltür
mit zwei Türflügeln ausgebildet sein, wobei die an der ersten Wand gehaltene Tür einen
ersten Türflügel der Doppeltür bildet und wobei das erste weitere Umwandungselement
eine weitere Tür ist und einen zweiten Türflügel der Doppeltür bildet. Hierbei kann
das erste weitere Umwandungselement analog zu der Tür über eine erste weitere Beschlaganordnung
an der ersten Wand gehalten sein. Beispielsweise kann die erste Wand hierbei U-förmig
ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, dass ein erstes weiteres Umwandungselement
und ein zweites weiteres Umwandungselement vorgesehen sind, wobei das erste weitere
Umwandungselement den zweiten Türflügel der Doppeltür bildet und über die erste weitere
Beschlaganordnung verschwenkbar an dem zweiten weiteren Umwandungselement gehalten
ist. Dabei ist das zweite weitere Umwandungselement als die zweite Wand, das erste
weitere Umwandungselement ist als die weitere Tür ausgebildet.
[0017] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die erste Wand eine erste Wandscheibe
und eine zweite Wandscheibe auf, wobei die erste Wandscheibe und die zweite Wandscheibe
wenigstens abschnittsweise flächig aneinander angelegt sind. Die erste Wand ist somit
optisch ähnlich zu der Tür und weist eine erhöhte mechanische Stabilität auf.
[0018] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist an der ersten Wand an einer der Beschlaganordnung
zugewandten ersten Wandvertikalseite ein erster Wandüberstand gebildet, indem entweder
die erste Wandscheibe die zweite Wandscheibe vertikalseitig überragt oder andersherum.
In der Schließstellung der Tür kann die erste Wand hierbei derart zu der Tür ausgerichtet
sein, dass zwischen der Tür und dem ersten Wandüberstand der ersten Wand eine zweite
Spritzwasserbarriere gebildet ist. Die Tür kann somit in der Schließstellung vertikalseitig
rahmenlos und spritzwasserdicht an der ersten Wand gehalten sein.
[0019] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das erste weitere Umwandungselement
die erste Scheibe und eine zweite Scheibe auf. Die erste Scheibe und die zweite Scheibe
sind wenigstens abschnittsweise flächig aneinander angelegt. Das erste weitere Umwandungselement
weist dadurch eine erhöhte mechanische Stabilität auf und ist optisch angepasst an
die Tür beziehungsweise an die erste Wand, welche in einer ähnlichen zweiteiligen
Bauweise aus zwei aneinander angelegten Türscheiben beziehungsweise Wandscheiben gebildet
sind. Die Tür und das erste weitere Umwandungselement können so in der Schließstellung
zueinander ausgerichtet sein, dass sie optisch nahezu einteilig beziehungsweise fließend
ineinander übergehend erscheinen.
[0020] Nach einer Weiterbildung der Erfindung überragt die erste Scheibe des ersten weiteren
Umwandungselements die zweite Scheibe an einer in der Schließstellung der Tür zugewandten
ersten Umwandungselementvertikalseite zur Bildung eines ersten Umwandungselementüberstands.
In der Schließstellung der Tür greifen der erste Umwandungselementüberstand des ersten
weiteren Umwandungselements und der erste Türüberstand der Tür ineinander, wobei dazwischen
die erste Spritzwasserbarriere gebildet ist. Sofern dazwischen die erste Labyrinthdichtung
gebildet ist, ist diese besonders wirkungsvoll, da der dazwischen gebildete Spalt
vorzugsweise mindestens zweifach umgelenkt ist.
[0021] Nach einer Weiterbildung der Erfindung greifen in der Schließstellung der erste Türüberstand
und der erste Umwandungselementüberstand ineinander derart, dass die Tür und das erste
weitere Umwandungselement fluchtend angeordnet sind. Das erste weitere Umwandungselement
und die Tür erscheinen dabei optisch fließend beziehungsweise einteilig ineinander
überzugehen und können eine Vertikalebene in Verlängerung zueinander bilden. Die Vertikalebene
ist vorzugsweise frei von hervorstehenden Kanten und somit besonders leicht zu reinigen
beziehungsweise zu trocknen.
[0022] Nach einer Weiterbildung der Erfindung bilden die Türscheiben der Tür an einer der
Türvertikalseite gegenüberliegenden Beschlagseite der Tür einen zweiten Türüberstand.
Zur Bildung des zweiten Türüberstands überragt entweder die erste Türscheibe die zweite
Türscheibe oder die zweite Türscheibe überragt die erste Türscheibe. Der zweite Türüberstand
der Tür liegt dem ersten Türüberstand vertikalseitig gegenüber. Die zweite Spritzwasserbarriere
zwischen der ersten Wand und der Tür in der Schließstellung kann demzufolge auch zwischen
der ersten Wand und dem zweiten Türüberstand der Tür gebildet sein.
[0023] Die aneinander angelegten Türscheiben der Tür, die Wandscheiben der ersten Wand und
die Scheiben des ersten weiteren Umwandungselements sind vorzugsweise jeweils wasserdicht
miteinander verklebt. Dabei kann jeweils zwischen den aneinander angelegten Türscheiben,
den Wandscheiben beziehungsweise den Scheiben jedenfalls abschnittsweise eine Klebefolie
oder eine direkt applizierte Klebstoffschicht vorgesehen sein. Es ist unter Beibehaltung
der Erfindung auch vorstellbar, dass die Türscheiben beziehungsweise die Wandscheiben
beziehungsweise die Scheiben jeweils stoffschlüssig aneinandergefügt sind, beispielsweise
durch abschnittsweises Aufschmelzen und Aneinanderpressen.
[0024] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist in der Schließstellung zwischen der Tür
und der ersten Wand die zweite Spritzwasserbarriere gebildet, indem die Tür im Bereich
des zweiten Türüberstands und des ersten Wandüberstands an der ersten Wand angelegt
ist und/oder im Bereich des zweiten Türüberstands und des ersten Wandüberstands zwischen
der Tür und der ersten Wand eine zweite Labyrinthdichtung ausgebildet ist.
[0025] Je nach Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems kann die zweite
Spritzwasserbarriere in der Schließstellung der Tür zwischen ebendieser und der ersten
Wand auf verschiedene Weise gebildet sein. Zum einen durch ein Ineinandergreifen des
zweiten Türüberstands und der ersten Wand. Zum anderen durch ein Ineinandergreifen
des ersten Wandüberstands der ersten Wand und der Tür. Des Weiteren durch ein beiderseitiges
Ineinandergreifen des zweiten Türüberstands und des ersten Wandüberstands.
[0026] Nach einer Weiterbildung der Erfindung greifen in der Schließstellung der zweite
Türüberstand und der erste Wandüberstand ineinander derart, dass die Tür und die erste
Wand fluchtend angeordnet sind. Der zweite Türüberstand und der erste Wandüberstand
sind dabei horizontal übereinander liegend angeordnet und greifen vorzugsweise abschnittsweise
ineinander. Vorteilhaft ist eine Türdicke der Tür gleich einer Wanddicke der ersten
Wand, sodass in der Schließstellung zwischen der Tür und der ersten Wand vertikalseitig
keine hervorstehenden Kanten gebildet sind. Dadurch vereinfacht sich eine Reinigung
beziehungsweise ein Abtrocknen der Wandscheiben beziehungsweise Türscheiben, welche
hierbei in Verlängerung zueinander vorzugsweise die glatte Vertikalebene bilden.
[0027] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine horizontal bestimmte Länge der Türüberstände
größer als eine Türscheibendicke der Türscheiben. Eine horizontal bestimmte Länge
des ersten Wandüberstands ist größer als eine Wandscheibendicke der Wandscheiben.
Eine horizontal bestimmte Länge der Umwandungselementüberstände ist größer als eine
Scheibendicke der Scheiben. Dadurch können ineinandergreifende Überstände einen ausreichend
großen Überlappungsbereich bilden, in welchem sie berührend und spritzwasserdicht
aneinander angelegt sind oder berührungsfrei die erste beziehungsweise zweite Labyrinthdichtung
ausbilden. So ist eine ausreichende Wirksamkeit der zwischen den ineinandergreifenden
Überständen gebildeten Spritzwasserbarriere sichergestellt. Vorzugsweise weisen die
Überstände jeweils eine gleiche horizontal bestimmte Länge auf.
[0028] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Überstände der Tür, der ersten Wand
beziehungsweise des ersten weiteren Umwandungselements rechteckstufenförmig geformt.
Derart geformte Überstände können kostengünstig gefertigt werden aus unterschiedlich
breiten oder aus gleich breiten aber horizontal versetzt aneinander angelegten Türscheiben
und/oder Wandscheiben und/oder Scheiben. Weiter können die Überstände ineinandergreifen,
ohne dass hierbei hervorstehende Kanten gebildet sind. Das erfindungsgemäße Umwandungssystem
ist dadurch besonders einfach trocken beziehungsweise sauber zu halten. Beispielsweise
können die Scheiben, die Türscheiben beziehungsweise die Wandscheiben mit einem Abzieher
getrocknet werden, ohne dass Randbereiche zu hervorstehenden Kanten in einem weiteren
Arbeitsgang beispielsweise mit einem Lappen nachgeputzt beziehungsweise nachgetrocknet
werden müssen.
[0029] Vorteilhaft können die rechteckstufenförmigen Überstände auch ineinandergreifen,
wenn die Tür und das erste weitere Umwandungselement beziehungsweise die erste Wand
rechtwinklig zueinander orientiert sind. Demzufolge kann das erfindungsgemäße Umwandungssystem
mit rechteckstufenförmigen Überständen besonders flexibel zusammengesetzt werden.
[0030] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind das erste weitere Umwandungselement und/oder
die erste Wand in der Schließstellung der Tür zu ebendieser rechtwinklig orientiert.
Die Türvertikalseite beziehungsweis die gegenüberliegende Beschlagseite der Tür formen
dann zusammen mit der benachbarten ersten Wandvertikalseite und/oder ersten Umwandungselementvertikalseite
eine Ecke des Umwandungssystems. Zwischen der Tür und dem ersten weiteren Umwandungselement
ist hierbei die erste Spritzwasserbarriere beziehungsweise zwischen der Tür und der
ersten Wand die zweite Spritzwasserbarriere gebildet. Hierfür ist wenigstens ein Überstand
durch sich vertikalseitig überragende Türscheiben beziehungsweise Wandscheiben beziehungsweise
Scheiben zwischen der Tür und dem ersten weiteren Umwandungselement beziehungsweise
zwischen der Tür und der ersten Wand gebildet.
[0031] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Türscheiben und/oder die Wandscheiben
und/oder die Scheiben aus Glas gefertigt (Glasscheiben). Die Tür und/oder das erste
weitere Umwandungselement und/oder die erste Wand bilden einen Sicherheitsglasverbund.
Im Sanitärbereich bietet ein Einsatz von Glas mehrere Vorteile. Zum einen weist Glas
eine hohe chemische Beständigkeit auf und ist unempfindlich gegenüber Wasser oder
korrosiv wirkende Pflege- und Reinigungsmittel. Somit weisen die Glasscheiben eine
hohe Lebensdauer auf und sind nahezu wartungsfrei. Optisch wirken Glasscheiben hochwertig
und können in verschiedenen Ausführungsformen flexibel verwendet werden. Durchsichtiges
klares Glas kann in kleinen Räumen beispielsweise optisch ein Gefühl von Weite vermitteln
beziehungsweise es fügt sich harmonisch in die Räume ein, ohne das Gefühl einer optischen
Verengung zu vermitteln. Weiter kann eine Glasoberfläche der Glasscheiben auf vielfältige
Weise jedenfalls abschnittsweise veredelt werden und als Dekorelement fungieren. Sie
kann beispielsweise angeschliffen, sandgestrahlt, pulverbeschichtet, lackiert beziehungsweise
eingefärbt, bedruckt sowie mit Applikationen oder Eingravierungen versehen werden.
So können die Türscheiben beziehungsweise Wandscheiben beziehungsweise Scheiben des
erfindungsgemäßen Umwandungssystems auch als Sichtschutz dienen und beispielsweise
verdunkelt, eingetrübt oder mattiert erscheinen.
[0032] Die Glasoberflächen können zudem wasserabweisend beschichtet werden, sodass Wasser
gemäß dem Lotuseffekt daran abfließt und keine Kalkablagerungen hinterlässt. Die Glasscheiben
bilden vorzugsweise einen Sicherheitsglasverbund, wodurch sie eine erhöhte Stoß- und
Schlagfestigkeit aufweisen. Im Falle eines Glassprungs beziehungsweise Glasbruchs
blieben Glassplitter vorzugsweise an einer Folie zwischen den Glasscheiben haften
beziehungsweise es entstehen dabei keine scharfen Kanten, sodass ein höherer Verletzungsschutz
sichergestellt ist. Auch die Verwendung von Einscheibensicherheitsglas ist für die
Türscheiben und/oder Wandscheiben und/oder Scheiben des ersten weiteren Umwandungselements
denkbar.
[0033] Das erfindungsgemäße Umwandungssystem wirkt optisch rahmenlos, da vertikalseitig
zwischen der Tür und dem ersten weiteren Umwandungselement beziehungsweise der ersten
Wand keine zusätzlichen Dichtelemente vorgesehen sind. Vorzugsweise sind in der Schließstellung
der Tür vertikalseitig keine hervorstehenden Kanten gebildet, wodurch sich die Reinigung
beziehungsweise das Trocknen mit einem Abzieher vereinfacht und weniger Sammelstellen
für Ablagerungen von Schmutz, Kalk oder Schimmel existieren. Das erfindungsgemäße
Umwandungssystem ist dadurch besonders pflegeleicht beziehungsweise wartungsarm sowie
hygienisch.
[0034] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist zur Bildung einer faltbaren Segmentumwandung
an der der Beschlaganordnung gegenüberliegenden Türvertikalseite der Tür ein erstes
Faltsegment als erstes weiteres Umwandungselement schwenkbar gehalten. Eine erste
Schwenkrichtung des ersten Faltsegments ist gegenläufig zu der Ausschwenkrichtung
der Tür vorgesehen. Der erste Türüberstand greift in einer Ausfaltstellung, in der
die Tür und das erste Faltsegment zueinander fluchtend ausgerichtet sind, in den an
dem ersten Faltsegment als erstem weiteren Umwandungselement gebildeten ersten Umwandungselementüberstand
ein zur Bildung der ersten Spritzwasserbarriere.
[0035] Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale
können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung
und haben keinen einschränkenden Charakter.
[0036] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Umwandungssystems
mit einer Tür in einer Schließstellung,
- Fig. 2
- ein Detail A des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 1,
- Fig. 3
- ein Detail B des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Teilansicht von oben auf das Umwandungssystem nach Fig. 4 mit der Tür in einer
Öffnungsstellung,
- Fig. 5
- ein Detail C des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems
mit der Tür in der Schließstellung,
- Fig. 7
- ein Detail D des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 6,
- Fig. 8
- ein Detail E des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 6,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems
mit der Tür in der Schließstellung,
- Fig. 10
- ein Detail F des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 9,
- Fig. 11
- das Detail F nach Fig. 10 mit einer alternativen zweiten Variante der ersten Wand,
- Fig. 12
- ein Detail G des erfindungsgemäßen Umwandungssystems die nach Fig. 9,
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems
mit der Tür in der Schließstellung,
- Fig. 14
- ein Detail H des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 13,
- Fig. 15
- eine Teilansicht von oben auf ein fünftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Umwandungssystems mit der Tür in der Schließstellung,
- Fig. 16
- ein Detail I des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 15,
- Fig. 17
- eine Draufsicht auf ein sechstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems
mit einer Doppeltür in einer Verschlussstellung,
- Fig. 18
- ein Detail K des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 17,
- Fig. 19
- ein Detail L des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 17,
- Fig. 20
- ein Detail M des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 17,
- Fig. 21
- eine Draufsicht auf ein siebtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems
mit der Doppeltür in der Verschlussstellung,
- Fig. 22
- ein Detail N des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 21,
- Fig. 23
- ein Detail O des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 21,
- Fig. 24
- ein Detail P des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 21,
- Fig. 25
- eine Draufsicht auf ein achtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems
als eine faltbare Segmentumwandung in einer Ausfaltstellung,
- Fig. 26
- ein Detail Q des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 25,
- Fig. 27
- ein Detail R des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 25 und
- Fig. 28
- ein Detail S des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 25.
[0037] Ein in den Figuren gezeigtes erfindungsgemäßes Umwandungssystem für Sanitäranlagen
umfasst eine Tür 1, welche zwischen einer ortsfest installierten ersten Wand 3 und
einem ersten weiteren Umwandungselement vorgesehen ist. Als erstes weiteres Umwandungselement
können dabei beispielsweise eine ortsfest installierte zweite Wand 2, eine verschwenkbare
weitere Tür 37 oder ein verschwenkbares erstes Faltsegment 29 vorgesehen sein. Das
erfindungsgemäße Umwandungssystem dient zur Umwandung wenigstens einer Sanitäranlage,
insbesondere einer Dusche oder einer Badewanne.
[0038] Beim Betrieb der Sanitäranlage entstehendes Spritzwasser soll durch die Umwandung
mit dem Umwandungssystem in einer definierten Nasszone eingegrenzt werden, sodass
die Umgebung trocken und sauber bleibt. In einer Schließstellung der Tür 1 ist hierfür
vertikalseitig zwischen der Tür 1 und dem ersten weiteren Umwandungselement eine erste
Spritzwasserbarriere und zwischen der Tür 1 und der ersten Wand 3 eine zweite Spritzwasserbarriere
gebildet.
[0039] Die Tür 1 des erfindungsgemäßen Umwandungssystems ist als Drehtür ausgebildet. Sie
ist an einer Beschlagseite 21 über eine Beschlaganordnung 17 mit einem Drehpunkt 19
verschwenkbar an der ersten Wand 3 gehalten. Dabei ist die Tür 1 entlang einer Ausschwenkrichtung
19 aus der Schließstellung in eine Öffnungsstellung ausschwenkbar.
[0040] Die Beschlaganordnung 17 weist für einen stabilen Halt der Tür 1 an der ersten Wand
3 vorzugsweise zwei oder mehr Drehbeschläge mit dem gemeinsamen Drehpunkt 18 auf.
Dabei ist ein erster Drehbeschlag vorzugsweise in einem oberen Drittel einer Höhe
der Tür 1 vorgesehen. Ein zweiter Drehbeschlag ist vorzugsweise in einem unteren Drittel
der Höhe der Tür 1 vorgesehen.
[0041] Die Tür 1 weist eine erste Türscheibe 4.1 mit zwei sich gegenüberliegenden Türscheibenvertikalflächen
5.1, 5.3 und eine zweite Türscheibe 4.2 mit zwei sich gegenüberliegenden Türscheibenvertikalflächen
5.2, 5.4 auf. Die Türscheiben 4.1, 4.2 sind an Türscheibenflachseiten 6.1, 6.2 jedenfalls
abschnittsweise flächig aneinander angelegt.
[0042] Die Fig. 1 bis Fig. 14 zeigen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Umwandungssystems,
in denen das erste weitere Umwandungselement als die zweite Wand 2 ausgebildet ist.
Die erste Wand 3 und die zweite Wand 2 sind darin lediglich ausschnittsweise und mit
Fokus auf eine zu der Tür 1 hingewandte erste Wandvertikalseite 23 der ersten Wand
3 und eine erste Umwandungselementvertikalseite 22 der zweiten Wand 2 dargestellt.
[0043] Ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems zeigen die
Fig. 1 bis Fig. 5. Hierbei sind die Tür 1, die erste Wand 3 und das erste weitere
Umwandungselement in der Schließstellung der Tür 1 gemäß Fig. 1 fluchtend zueinander
orientiert.
[0044] Als erstes weiteres Umwandungselement dient dabei die ortsfeste zweite Wand 2. Die
zweite Wand 2 umfasst eine erste Scheibe 7.1 mit einer ersten Scheibenflachseite 9.1,
wobei ebendiese wenigstens abschnittsweise flächig angelegt ist an eine zweite Scheibenflachseite
9.2 einer zweiten Scheibe 7.2 der zweiten Wand 2.
[0045] Die erste Wand 3 umfasst eine erste Wandscheibe 38.1 mit einer ersten Wandscheibenflachseite
39.1, wobei ebendiese jedenfalls abschnittsweise flächig angelegt ist an eine zweite
Wandscheibenflachseite 39.2 der zweiten Wandscheibe 38.2 der ersten Wand 3.
[0046] Demzufolge sind die Tür 1, die erste Wand 3 und die zweite Wand 2 optisch sehr ähnlich
gestaltet und aus jeweils zwei aneinander angelegten Türscheiben 4.1, 4.2, Wandscheiben
38.1, 38.2 beziehungsweise Scheiben 7.1, 7.2 gebildet. Diese sind vorzugsweise wasserdicht
miteinander verklebt und aus Glas gefertigt. Die Tür 1, die erste Wand 3 und die zweite
Wand 2 bilden bevorzugt einen Sicherheitsglasverbund. Zudem ist eine Türscheibendicke
der Türscheiben 4.1, 4.2 gleich einer Wandscheibendicke der Wandscheiben 38.1, 38.2
und gleich einer Scheibendicke der Scheiben 7.1, 7.2. Das erfindungsgemäße Umwandungssystem
erweckt dadurch optisch den Eindruck, dass die Tür 1, die erste Wand 3 und die zweite
Wand 2 nahezu fließend ineinander übergehen und erscheint zudem vertikalseitig rahmenlos.
[0047] Durch die fluchtende Anordnung ist zwischen der Tür 1 und den der ersten Wand 3 beziehungsweise
zwischen der Tür 1 und der zweiten Wand 2 eine glatte Vertikalebene ohne hervorstehende
Kanten gebildet, wodurch das erfindungsgemäße Umwandungssystem besonders gut zu reinigen
beziehungsweise zu trocknen ist.
[0048] Fig. 2 zeigt in dem Detail A des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 1
die erste Spritzwasserbarriere, welche in der Schließstellung der Tür 1 vertikalseitig
zwischen der Tür 1 und dem ersten weiteren Umwandungselement in Gestalt der ortsfesten
zweiten Wand 2 gebildet ist. Hierbei ist die erste Umwandungselementvertikalseite
22 der zweiten Wand 2 hingewandt zu einer der Beschlagseite 21 gegenüberliegenden
Türvertikalseite 20 der Tür 1. Die erste Türscheibe 4.1 der Tür 1 ist fluchtend angeordnet
zu der zweiten Scheibe 7.2 der zweiten Wand 2. Entsprechend ist die zweite Türscheibe
4.2 der Tür 1 fluchtend angeordnet zu der ersten Scheibe 7.1 der zweiten Wand 2.
[0049] Die zu der Ausschwenkrichtung 19 hingewandte erste Türscheibe 4.1 überragt hierbei
die zweite Türscheibe 4.2 an der Türvertikalseite 20. Dadurch ist ein erster Türüberstand
10 gebildet. An der zweiten Wand 2 ist ein korrespondierend geformter erster Umwandungselementüberstand
12 gebildet, indem die erste Scheibe 7.1 die zu der Ausschwenkrichtung 19 hingewandte
zweite Scheibe 7.2 an der ersten Umwandungselementvertikalseite 22 überragt.
[0050] Der erste Türüberstand 10 der Tür 1 und der erste Umwandungselementüberstand 12 der
zweiten Wand 2 greifen in der Schließstellung der Tür 1 berührungsfrei ineinander,
wodurch eine erste Labyrinthdichtung 15 gebildet ist. Die erste Labyrinthdichtung
15 fungiert hierbei als die erste Spritzwasserbarriere. In der Schließstellung ist
hierbei ein erster Spaltabschnitt 15.1 der ersten Labyrinthdichtung 15 zwischen einer
ersten Scheibenvertikalfläche 8.1 der ersten Scheibe 7.1 und einer vertikalseitig
gegenüberliegend ausgerichteten zweiten Türscheibenvertikalfläche 5.2 der zweiten
Türscheibe 4.2 freigelassen. Analog ist ein dritter Spaltabschnitt 15.3 der ersten
Labyrinthdichtung 15 zwischen einer zweiten Scheibenvertikalfläche 8.2 der zweiten
Scheibe 7.2 und einer vertikalseitig gegenüberliegend ausgerichteten ersten Türscheibenvertikalfläche
5.1 der ersten Türscheibe 4.1 freigelassen. Der erste Spaltabschnitt 15.1 und der
dritte Spaltabschnitt 15.3 münden jeweils in einen dazu rechtwinklig orientierten
zweiten Spaltabschnitt 15.2 der ersten Labyrinthdichtung 15. Dieser zweite Spaltabschnitt
15.2 ist zwischen der ersten Scheibenflachseite 9.1 im Bereich des ersten Umwandungselementüberstands
12 und der ersten Türscheibenflachseite 6.1 im Bereich des ersten Türüberstands 10
gebildet. Eine Wirkung der ersten Labyrinthdichtung 15 als erste Spritzwasserbarriere
beruht auf der zweifachen Richtungsumlenkung der miteinander verbundenen Spaltabschnitte
15.1, 15.2, 15.3. Spritzwasser kann je nach Montagesituation durch den ersten Spaltabschnitt
15.1 oder den dritten Spaltabschnitt 15.3 in die erste Labyrinthdichtung 15 eintreten.
Durch die Richtungsumlenkung im Bereich des zweiten Spaltabschnitts 15.2 trifft das
Spritzwasser auf den ersten Türüberstand 10 beziehungsweise auf den ersten Umwandungselementüberstand
12 und fließt an diesen jeweils ab. Sofern in den zweiten Spaltabschnitt 15.2 eingetretenes
Spritzwasser durch den zweiten Spaltabschnitt 15.2 hindurch gelangt, wird es beim
Eintritt in den ersten Spaltabschnitt 15.1 beziehungsweise in den dritten Spaltabschnitt
15.3 an die zweite Türscheibenvertikalfläche 5.2 beziehungsweise an die zweite Scheibenvertikalfläche
8.2 gelenkt und fließt an ebendieser ab. Auf diese Weise ist durch die berührungslose
erste Labyrinthdichtung 15 die erste Spritzwasserbarriere wirkungsvoll gebildet.
[0051] Gleichzeitig wirkt die erste Labyrinthdichtung 15 als Freiraum, um ein kollisionsfreies
Verschwenken der Tür 1 zu gewährleisten und kann beispielsweise thermische Dehnungen
oder Stoßbelastungen der Türscheiben 4.1, 4.2 beziehungsweise der Scheiben 7.1, 7.2
aufnehmen beziehungsweise kompensieren.
[0052] Die zweite Spritzwasserbarriere ist vertikalseitig zwischen der Tür 1 und der ersten
Wand 3 gebildet. Die zweite Spritzwasserbarriere ist anhand eines Details B des erfindungsgemäßen
Umwandungssystems nach Fig. 1 erläutert, welches Fig. 3 darstellt. Hierbei ist zu
der Beschlagseite 21 der Tür 1 in der Schließstellung ebendieser die erste Wandvertikalseite
23 der ersten Wand 3 hingewandt. Der Drehpunkt 18 der Beschlaganordnung 17 ist auf
Seite der Ausschwenkrichtung 19 positioniert und an der ersten Türscheibe 4.1 der
Tür 1 und an der ersten Wandscheibe 38.1 der ersten Wand 3 gehalten. Die erste Türscheibe
4.1 und die erste Wandscheibe 38.1 sind hierbei horizontal auf einer gleichen Höhe
beziehungsweise fluchtend zueinander ausgerichtet. Gleiches gilt für die zweite Türscheibe
4.2 der Tür 1 und die zweite Wandscheibe 38.2 der ersten Wand 3.
[0053] An der Beschlagseite 21 überragt die zweite Türscheibe 4.2 die erste Türscheibe 4.1.
Dadurch ist ein dem ersten Türüberstand 10 vertikalseitig gegenüberliegender zweiter
Türüberstand 11 gebildet. Die erste Wandscheibe 38.1 überragt in diesem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Umwandungssystems die zweite Wandscheibe 38.2 an der ersten
Wandvertikalseite 23 der ersten Wand 3. Dadurch ist ein erster Wandüberstand 13 gebildet.
[0054] Der zweite Türüberstand 11 der Tür 1 und der erste Wandüberstand 13 der ersten Wand
3 greifen in der Schließstellung der Tür 1 hierbei berührend ineinander. Hierbei ist
die zweite Türscheibenflachseite 6.2 im Bereich des zweiten Türüberstands 11 jedenfalls
abschnittsweise flächig angelegt an die erste Wandscheibenflachseite 39.1 im Bereich
des ersten Wandüberstands 13. Somit sind die erste Wand 3 und die Tür 1 in der Schließstellung
der Tür 1 spritzwasserdicht aneinander angelegt, wodurch die zweite Spritzwasserbarriere
gebildet ist.
[0055] Zum kollisionsfreien Verschwenken der Tür 1 ist hierbei zwischen einer der ersten
Türscheibenvertikalfläche 5.1 vertikalseitig gegenüberliegenden dritten Türscheibenvertikalfläche
5.3 der ersten Türscheibe 4.1 und einer zugewandten ersten Wandscheibenvertikalfläche
40.1 der ersten Wandscheibe 38.1 eine dritte Nut 14.3 freigelassen. Ein dritter Nutgrund
der dritten Nut 14.3 ist hierbei durch den zweiten Türüberstand 11 gebildet. Analog
ist zwischen der vierten Türscheibenvertikalfläche 5.4 der zweiten Türscheibe 4.2
und einer vertikalseitig gegenüberlieg ausgerichteten zweiten Wandscheibenvertikalfläche
40.2 der zweiten Wandscheibe 38.2 eine vierte Nut 14.4 freigelassen. Ein vierter Nutgrund
der vierten Nut 14.4 ist hierbei durch den ersten Wandüberstand 13 gebildet.
[0056] Die dritte Nut 14.3 beziehungsweise die vierte Nut 14.4 können zudem thermische Dehnungen
oder Stoßbelastungen der Türscheiben 4.1, 4.2 beziehungsweise der Wandscheiben 38.1,
38.2 aufnehmen beziehungsweise kompensieren.
[0057] Es ist vorstellbar, dass beispielsweise bei einem Verzug der Beschlaganordnung 17
der zweite Türüberstand 11 und der erste Wandüberstand 13 wenigstens abschnittsweise
vertikal auseinander bewegt sind beziehungsweise schräg stehen und nicht mehr berührend
ineinandergreifen. In diesem Fall ist vertikalseitig zwischen der Tür 1 und der ersten
Wand 3 weiterhin die zweite Spritzwasserbarriere gebildet, da eine zweite Labyrinthdichtung
16 analog zu der ersten Labyrinthdichtung 15 zwischen der Tür 1 und der zweiten Wand
2 ausgebildet wäre.
[0058] Eine horizontal bestimmte Länge der ineinandergreifenden Türüberstände 10, 11 beziehungsweise
des ersten Umwandungselementüberstands 12 und des ersten Wandüberstands 13 ist in
dem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 1 jeweils
gleich und zudem größer als die Türscheibendicke der Türscheiben 4.1, 4.2 beziehungsweise
die Wandscheibendicke der Wandscheiben 38.1, 38.2 beziehungsweise die Scheibendicke
der Scheiben 7.1, 7.2.
[0059] Dadurch, dass die erste Spritzwasserbarriere und die zweite Spritzwasserbarriere
einzig aus den in der Schließstellung ineinandergreifenden Scheiben 7.1, 7.2, Türscheiben
4.1, 4.2 und Wandscheiben 38.1, 38.2 gebildet sind, kann das erfindungsgemäße Umwandungssystem
optisch rahmenlos erscheinen und kommt demzufolge ohne zusätzliche Dichtelemente vertikalseitig
zwischen der Tür 1 und der ersten Wand 3 beziehungsweise dem ersten weiteren Umwandungselement
aus.
[0060] Die Fig. 4 und Fig. 5 zeigen das erfindungsgemäße Umwandungssystem nach Fig. 1 in
der Öffnungsstellung. Hierbei ist die Tür 1 um einen Ausschwenkwinkel α in der Ausschwenkrichtung
19 gegenüber der Schließstellung ausgeschwenkt, wobei darin auf eine Ansicht der zweiten
Wand 2 verzichtet ist. Die zweite Spritzwasserbarriere ist in einem Detail C des erfindungsgemäßen
Umwandungssystems nach Fig. 4 in Fig. 5 dargestellt. Beim Ausschwenken der Tür 1 gleitet
der zweite Türüberstand 11 mit zunehmendem Ausschwenkwinkel α von dem ersten Wandüberstand
13 ab. Dabei reduziert sich zudem ein zwischen dem zweiten Türüberstand 11 und dem
ersten Wandüberstand 13 in der Schließstellung gebildeter Kontaktbereich zunehmend,
bis dieser vollständig aufgehoben wird. Demzufolge vergrößert sich eine Nutweite der
vierten Nut 14.4 und der Kontaktbereich beziehungsweise die Wirkung der ersten Spritzwasserbarriere
nimmt mit steigendem Ausschwenkwinkel α ab beziehungsweise wird bei einem großen Ausschwenkwinkel
α vollständig aufgehoben, sobald der Kontaktbereich aufgelöst ist und ein offener,
durchgehender Spalt zwischen dem zweiten Türüberstand 11 und dem ersten Wandüberstand
13 freigelassen ist.
[0061] Um hierbei ein kollisionsfreies Verschwenken der Tür 1 zu gewährleisten, ist die
Beschlaganordnung 17 derart gestaltet, dass ihr Drehpunkt 18 ausreichend zu der ersten
Türscheibe 4.1 der Tür 1 beziehungsweise zu der ersten Wandscheibe 38.1 der ersten
Wand 3 beabstandet ist. Der Drehpunkt 18 ist horizontal mittig zwischen dem zweiten
Türüberstand 11 und dem ersten Wandüberstand 13 vorgesehen.
[0062] Ein alternatives zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems
ist in den Fig. 6 bis Fig. 8 dargestellt. Es ist hierbei wie gehabt die Tür 1 über
die Beschlaganordnung 17 an der ersten Wand 3 verschwenkbar festgehalten. Die Tür
1 ist jedoch modifiziert. Die zu der Ausschwenkrichtung 19 hingewandte erste Türscheibe
4.1 der Tür 1 überragt die zweite Türscheibe 4.2 sowohl an der Türvertikalseite 20
als auch an der gegenüberliegenden Beschlagseite 21 und formt somit den ersten Türüberstand
10 als auch den vertikalseitig gegenüberliegenden zweiten Türüberstand 11. Demzufolge
ist hierbei die erste Türscheibe 4.1 breiter als die zweite Türscheibe 4.2 der Tür
1. Die Türscheiben 4.1, 4.2 sind so aneinander angelegt beziehungsweise aneinandergefügt,
dass die Türüberstände 10, 11 die gleiche horizontal bestimmte Länge aufweisen. Das
erste weitere Umwandungselement ist hierbei als die ortsfeste zweite Wand 2 ausgebildet.
[0063] Fig. 7 blickt in einem Detail D des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig.
6 auf die in der Schließstellung vertikalseitig zwischen der Tür 1 und der zweiten
Wand 2 gebildete erste Spritzwasserbarriere. Hierbei ist es so, dass die erste Scheibe
7.1 der zweiten Wand 2 die zweite Scheibe 7.2 an der ersten Umwandungselementvertikalseite
22 überragt. Dadurch ist wie gehabt der erste Umwandungselementüberstand 12 gebildet.
Die Tür 1 ist hierbei in der Schließstellung so gehalten, dass die erste Türscheibenflachseite
6.1 im Bereich des ersten Türüberstands 10 Spritzwasser undurchlässig angelegt ist
an die erste Scheibenflachseite 9.1 der ersten Scheibe 7.1 im Bereich des ersten Umwandungselementüberstands
12.
[0064] Zwischen der zweiten Scheibenvertikalfläche 8.2 der zweiten Scheibe 7.2 der zweiten
Wand 2 und der ersten Türscheibenvertikalfläche 5.1 der ersten Türscheibe 4.1 der
Tür 1 ist hierbei eine erste Nut 14.1 freigelassen. Der erste Umwandungselementüberstand
12 bildet in der Schließstellung der Tür 1 einen ersten Nutgrund der ersten Nut 14.1.
Analog ist eine zweite Nut 14.2 zwischen der ersten Scheibenvertikalfläche 8.1 der
ersten Scheibe 7.1 und der zweiten Türscheibenvertikalfläche 5.2 der zweiten Türscheibe
4.2 der Tür 1 gebildet, dessen zweiter Nutgrund in der Schließstellung der Tür 1 durch
den ersten Türüberstand 10 gebildet ist. Spritzwasser, welches gegebenenfalls beim
Betrieb der Sanitäranlage in die erste Nut 14.1 beziehungsweise in die zweite Nut
14.2 eintritt, prallt auf den ersten Türüberstand 10 beziehungsweise auf den ersten
Umwandungselementüberstand 12 und fließt an ebendiesem ab.
[0065] Die zweite Spritzwasserbarriere zwischen der Tür 1 und der ersten Wand 3 ist in Fig.
8 in einem Detail E des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 6 dargestellt.
Die erste Wand 3 bildet hierbei den ersten Wandüberstand 13, indem die zweite Wandscheibe
38.2 die zweite Wandscheibe 38.1 an der ersten Wandvertikalseite 23 überragt. Die
zweite Spritzwasserbarriere ist wie gehabt gebildet, indem in der Schließstellung
der Tür 1 der erste Wandüberstand 13 und der zweite Türüberstand 11 ineinandergreifen.
Dabei liegt die erste Türscheibenflachseite 6.1 im Bereich des ersten Türüberstands
11 an der zweiten Wandscheibenflachseite 39.2 im Bereich des ersten Wandüberstands
13 an. Der Drehpunkt 18 der Beschlaganordnung 17 ist auf Seite der jeweils zu der
Ausschwenkrichtung 19 hingewandten ersten Türscheibe 4.1 und der ersten Wandscheibe
38.1 angeordnet.
[0066] Die Fig. 9 bis Fig. 12 stellen das erfindungsgemäße Umwandungssystem in einem dritten
Ausführungsbeispiel dar. Die Tür 1 und die erste Wand 3 sind hierbei analog zu dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 gestaltet. Die Tür 1 ist wie gehabt verschwenkbar
über die Beschlaganordnung 17 an der ersten Wand 3 gehalten. In der Schließstellung
ist die Tür 1 fluchtend zu der ersten Wand 3 und rechtwinklig zu dem ersten weiteren
Umwandungselement, welches als die zweite Wand 2 ausgeführt ist, ausgerichtet. Die
ortsfeste zweite Wand 2 ist hierbei in zwei verschiedenen Varianten ausgeführt, wobei
die Fig. 9 und Fig. 10 eine erste Variante der zweiten Wand 2 zeigen und die Fig.
11 eine alternative zweite Variante der zweiten Wand 2 zeigt.
[0067] Ein Detail F des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 9 mit Fokus auf die
vertikalseitig zwischen der Tür 1 und der zweiten Wand 2 ausgebildete erste Spritzwasserbarriere
zeigt Fig. 10. Hierbei umfasst die zweite Wand 2 die erste Scheibe 7.1 und die flächig
daran angelegte zweite Scheibe 7.2.
[0068] Beide Scheiben 7.1, 7.2 der zweiten Wand 2 enden bündig an der ersten Umwandungselementvertikalseite
22. Demzufolge bilden die erste Scheibenvertikalfläche 8.1 und die zweite Scheibenvertikalfläche
8.2 der zweiten Wand 2 in Verlängerung zueinander eine gemeinsame glatte Vertikalebene
ohne hervorstehende Kanten.
[0069] In der Schließstellung der Tür 1 liegt die erste Türscheibenflachseite 6.1 im Bereich
des ersten Türüberstands 10 an der ersten Scheibenvertikalfläche 8.1 und an der bündig
dazu endenden zweiten Scheibenvertikalfläche 8.2 spritzwasserdicht an. Dadurch ist
die erste Spritzwasserbarriere ausgebildet.
[0070] Zur Vermeidung hervorstehender Kanten ist die horizontal bestimmte Länge des ersten
Türüberstands 10 so gewählt, dass die erste Türscheibenvertikalfläche 5.1 der ersten
Türscheibe 4.1 in der Schließstellung bündig mit einer der ersten Scheibenflachseite
9.1 parallel gegenüberliegenden ersten Scheibenaußenflachseite der ersten Scheibe
7.1 abschließt.
[0071] Um ein kollisionsfreies Verschwenken der Tür 1 zu gewährleisten, ist in der Schließstellung
der Tür 1 zwischen der zweiten Türscheibenvertikalfläche 5.2 der zweiten Türscheibe
4.2 und einer der zweiten Scheibenflachseite 9.2 parallel gegenüberliegenden zweiten
Scheibenaußenflachseite der zweiten Scheibe 7.2 eine zweite Nut 14.2 freigelassen,
deren zweiter Nutgrund hierbei durch den ersten Türüberstand 10 gebildet ist.
[0072] Eine gleiche Detailansicht nach dem Detail F des erfindungsgemäßen Umwandungssystems
nach Fig. 9, jedoch mit der zweiten Wand 2 in einer alternativen zweiten Variante,
zeigt Fig. 11. Hierbei ist die zweite Wand 2 einteilig aus der ersten Scheibe 7.1
gebildet. Die Scheibendicke der ersten Scheibe 7.1 ist hierbei größer als die Scheibendicke
der Scheiben 7.1, 7.2 gemäß der ersten Variante der zweiten Wand 2 nach Fig. 10. Die
erste Spritzwasserbarriere ist hierbei analog gebildet, indem der erste Türüberstand
10 an der ersten Scheibenvertikalfläche 8.1 der ersten Scheibe 7.1 Spritzwasser undurchlässig
angelegt ist. Die horizontal bestimmte Länge des ersten Türüberstands 10 ist auch
hier so gewählt, dass die erste Türscheibenvertikalfläche 5.1 der ersten Türscheibe
4.1 in der Schließstellung der Tür 1 bündig abschließt mit der ersten Scheibenaußenflachseite
der ersten Scheibe 7.1.
[0073] Ein Detail G des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 9 zeigt die zweite
Spritzwasserbarriere zwischen der Tür 1 und der ersten Wand 3 in der Fig. 12. Die
zweite Spritzwasserbarriere ist hierbei analog zu jener gemäß dem Detail B des erfindungsgemäßen
Umwandungssystems nach Fig. 3 gebildet.
[0074] Die Fig. 13 und Fig. 14 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Umwandungssystems mit der Tür 1 in der Schließstellung, wobei die erste Wand 3 und
das erste weitere Umwandungselement ausgeschnitten dargestellt sind. Die Tür 1 und
die erste Wand 3 sind hierbei analog zu dem dritten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Umwandungssystems nach Fig. 9 beziehungsweise nach Fig. 12 gestaltet. Unterschiede
ergeben sich in Bezug auf das erste weitere Umwandungselement, welches hierbei als
die ortsfeste zweite Wand 2 ausgebildet ist. Die zweite Wand 2 ist in den Fig. 13
und Fig. 14 in der Schließstellung der Tür 1 senkrecht zu ebendieser orientiert, jedoch
in einer alternativen dritten Variante ausgeführt. Hierbei umfasst die zweite Wand
2 die erste Scheibe 7.1 und die flächig daran angelegte zweite Scheibe 7.2. Die erste
Scheibe 7.1 überragt an der ersten Umwandungselementvertikalseite 22 die zweite Scheibe
7.2, wodurch der erste Umwandungselementüberstand 12 gebildet ist.
[0075] Die zwischen der zweiten Wand 2 und der Tür 1 gebildete erste Spritzwasserbarriere
ist in Fig. 14 in einem Detail H des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig.
13 dargestellt. Der aus den sich an der Türvertikalseite 20 überragenden Türscheiben
4.1, 4.2 gebildete erste Türüberstand 10 und der aus den sich an der ersten Umwandungselementvertikalseite
22 überragenden Scheiben 7.1, 7.2 gebildete erste Umwandungselementüberstand 12 weisen
hierbei die gleiche horizontal bestimmte Länge auf. Die horizontal bestimmte Länge
des ersten Umwandungselementüberstands 12 ist dabei gleich der Türscheibendicke der
zweiten Türscheibe 4.2. Die horizontal bestimmte Länge des ersten Türüberstands 10
ist gleich der Scheibendicke der ersten Scheibe 7.1. Dadurch ist es in der Schließstellung
der Tür 1 möglich, dass die Tür 1 nahezu spaltfrei und somit spritzwasserundurchlässig
und formschlüssig in die zweite Wand 2 eingreift. In der Schließstellung der Tür 1
schließt demzufolge die erste Türscheibenvertikalfläche 5.1 der ersten Türscheibe
4.1 zur Vermeidung hervorstehender Kanten bündig mit der der ersten Scheibenflachseite
9.1 gegenüberliegenden ersten Scheibenaußenflachseite der ersten Scheibe 7.1 ab.
[0076] Die zweite Türscheibenvertikalfläche 5.2 der zweiten Türscheibe 4.2 ist im Bereich
des ersten Umwandungselementüberstands 12 an die erste Scheibenflachseite 9.1 der
ersten Scheibe 7.1 angelegt (erster Kontaktbereich). Die erste Scheibenvertikalfläche
8.1 der ersten Scheibe 7.1 ist dabei im Bereich des ersten Türüberstands 10 an die
erste Türscheibenflachseite 6.1 angelegt (zweiter Kontaktbereich). Die zweite Scheibenflachseite
8.2 der zweiten Scheibe 7.2 liegt an einer der zweiten Türscheibenflachseite 6.2 gegenüberliegenden
zweiten Türscheibenaußenflachseite an (dritter Kontaktbereich). In der Schließstellung
der Tür 1 ist die erste Spritzwasserbarriere durch den ersten bis dritten Kontaktbereich
gebildet, wobei die Tür 1 in den Kontaktbereichen spritzwasserundurchlässig an die
zweite Wand 2 angelegt ist. Die erste Spritzwasserbarriere ist somit besonders wirkungsvoll.
[0077] Sofern hierbei zwischen der Tür 1 und der zweiten Wand 2 entlang der Kontaktbereiche
ein geringer Spalt freigelassen ist, ist dazwischen wie gehabt die erste Labyrinthdichtung
15 ausgebildet. Dabei bilden die drei S-förmig zueinander orientierten Kontaktbereiche
jeweils einen Spaltbereich 15.1, 15.2, 15.3 der ersten Labyrinthdichtung 15. Die so
gebildete S-förmige erste Labyrinthdichtung 15 stellt somit ebenfalls eine besonders
wirksame erste Spritzwasserbarriere dar.
[0078] Das erfindungsgemäße Umwandungssystem ist in den Fig. 15 und Fig. 16 in einem fünften
Ausführungsbeispiel dargestellt. Darin ist auf eine Ansicht des ersten weiteren Umwandungselements
jeweils verzichtet. Die Tür 1 und die erste Wand 3 sind hierbei lediglich ausschnittsweise
dargestellt.
[0079] In der Schließstellung sind die Tür 1 und die erste Wand 3 hierbei rechtwinklig zueinander
ausgerichtet. Die erste Wandvertikalseite 23 der ersten Wand 3 und die Beschlagseite
21 der Tür 1 bilden demzufolge hierbei eine Ecke des erfindungsgemäßen Umwandungssystems.
[0080] Die Beschlaganordnung 17 ist hierbei in einer alternativen zweiten Ausführungsvariante
ausgeführt. Der Drehpunkt 18 der Beschlaganordnung 17 ist auf Seite der zu der Ausschwenkrichtung
19 hingewandten ersten Türscheibe 4.1 gehalten. Die Tür 1 weist die an den Türscheibenflachseiten
6.1, 6.2 aneinander angelegten Türscheiben 4.1, 4.2 auf. Die dritte Türscheibenvertikalfläche
5.3 der zu der Ausschwenkrichtung 19 hingewandten ersten Türscheibe 4.1 und die vierte
Türscheibenvertikalfläche 5.4 der zweiten Türscheibe 4.2 schließen an der Türvertikalseite
21 bündig zueinander ab, sodass hierbei kein zweiter Türüberstand 11 gebildet ist.
Die erste Wand 3 umfasst die erste Wandscheibe 38.1 und die zweite Wandscheibe 38.2,
welche entlang der Wandscheibenflachseiten 39.1, 39.2 flächig aneinander angelegt
sind. An der ersten Wandvertikalseite 23 überragt die erste Wandscheibe 38.1 die zweite
Wandscheibe 38.2, wodurch der erste Wandüberstand 13 gebildet ist.
[0081] Zwischen dem ersten Wandüberstand 13 und den zugewandten Türvertikalflächen 5.3,
5.4 an der Beschlagseite 21 der Tür 1 ist die berührungslose zweite Labyrinthdichtung
16 gebildet. Diese ist im Detail I des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig.
15 in der Fig. 16 dargestellt. Die erste Wandscheibenflachseite 39.1 ist in der Schließstellung
der Tür 1 zu der dritten Türscheibenvertikalfläche 5.3 und der vierten Türscheibenvertikalfläche
5.4 beabstandet, sodass ein fünfter Spaltabschnitt 16.2 der zweiten Labyrinthdichtung
16 dazwischen freigelassen ist. Zwischen der zweiten Wandscheibenvertikalfläche 40.2
der zweiten Wandscheibe 38.2 der ersten Wand 3 und der zweiten Türscheibe 4.2 der
Tür 1 ist ein vierter Spaltabschnitt 16.1 der zweiten Labyrinthdichtung 16 geformt.
Der vierte Spaltabschnitt 16.1 und der fünfte Spaltabschnitt 16.2 münden rechtwinklig
ineinander. Die zweite Labyrinthdichtung 16 wirkt hierbei als die zweite Spritzwasserbarriere.
Spritzwasser, welches gegebenenfalls durch den vierten Spaltabschnitt 16.1 eintritt,
trifft auf den ersten Wandüberstand 13 und fließt an ebendiesem ab.
[0082] Zudem halten die Spaltabschnitte 16.1, 16.2 der zweiten Labyrinthdichtung 16 einen
ausreichenden Freiraum zum kollisionsfreien Verschwenken der Tür 1 frei. Weiter können
dadurch thermische Ausdehnungen oder Stoßbelastungen an den Türscheiben 4.1, 4.2 beziehungsweise
an den Wandscheiben 38.1, 38.2 kompensiert werden.
[0083] Ein sechstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems ist in den
Fig. 17 bis Fig. 20 angegeben. Hierbei ist es so, dass neben der Tür 1 und der ortsfesten
ersten Wand 3 zwei weitere Umwandungselemente vorgesehen sind. Das erste weitere Umwandungselement
ist hierbei als eine weitere Tür 37 ausgebildet. Ein zweites weiteres Umwandungselement
ist als die ortsfeste zweite Wand 2 ausgebildet, an der die weitere Tür 37 über eine
erste weitere Beschlaganordnung 30.1 mit einem ersten weiteren Drehpunkt 31.1 verschwenkbar
gehalten ist. Die erste weitere Beschlaganordnung 30.1 ist analog zu der Beschlaganordnung
17 ausgeführt. Die erste Wand 3 und die zweite Wand 2 sind hierbei lediglich ausschnittsweise
dargestellt.
[0084] Die Tür 1 und die weitere Tür 37 bilden hierbei eine zweiflügelige Doppeltür. Dabei
bildet die Tür 1 einen ersten Türflügel der Doppeltür. Die weitere Tür 37 bildet einen
zweiten Türflügel der Doppeltür. Hierbei ist die weitere Tür 37 in eine erste Schwenkrichtung
32.1 verschwenkbar, welche im Uhrzeigersinn und zu der Ausschwenkrichtung 19 der Tür
1 entgegengesetzt verläuft. Die Drehpunkte 18, 31.1 der Beschlaganordnung 18 und der
ersten weiteren Beschlaganordnung 30.1 sind hierzu auf einer gleichen Seite vorgesehen,
sodass die Tür 1 und die weitere Tür 37 beide zu dieser Seite hin ausschwenkbar sind.
Dies hat den Vorteil, dass beide Türen 1, 37 komfortabel mit einem beidhändigen Griff
ausschwenkbar beziehungsweise einschwenkbar sind.
[0085] In einer Verschlussstellung der Doppeltür sind hierbei die erste Wand 3, die Tür
1 und die beiden weiteren Umwandungselemente fluchtend zueinander angeordnet.
[0086] Fig. 18 zeigt die erste Spritzwasserbarriere in dem Detail K des erfindungsgemäßen
Umwandungssystems nach Fig. 17. Vertikalseitig ist zwischen der Tür 1 und der weiteren
Tür 37 in der Verschlussstellung der Doppeltür die erste Spritzwasserbarriere gebildet,
indem der erste Türüberstand 10 der Tür 1 und der erste Umwandungselementüberstand
12 der weiteren Tür 37 ineinandergreifen und im Bereich der ersten Türscheibenflachseite
6.1 und der ersten Scheibenflachseite 9.1 spritzwasserdicht aneinander angelegt sind.
[0087] Die Tür 1 und die erste Wand 3 sind hierbei analog zu dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 beziehungsweise nach Fig. 3 ausgeführt, wobei die Tür 1 wie gehabt über die
Beschlaganordnung 17 in der Ausschwenkrichtung 19 ausschwenkbar an der ersten Wand
3 gehalten ist. Die zweite Spritzwasserbarriere ist dabei zwischen der Tür 1 und der
ersten Wand 3 ist wie gehabt ausgebildet, indem die Tür 1 im Bereich des zweiten Türüberstands
11 spritzwasserdicht angelegt ist an den ersten Wandüberstand 13 der ersten Wand 3.
Die zweite Spritzwasserbarriere ist in Fig.19 in einem Detail L des erfindungsgemäßen
Umwandungssystems nach Fig. 17 vergrößert dargestellt.
[0088] Die weitere Tür 37 umfasst die erste Scheibe 7.1 und die zweite Scheibe 7.2, welche
entlang der Scheibenflachseiten 9.1, 9.2 wenigstens abschnittsweise flächig aneinander
angelegt sind. Die erste Scheibe 7.1 überragt die zweite Scheibe 7.2 beidseitig, sowohl
an der ersten Umwandungselementvertikalseite 22 zur Bildung des ersten Umwandungselementüberstands
12 als auch an einer gegenüberliegenden zweiten Umwandungselementvertikalseite 33
zur Bildung eines zweiten Umwandungselementüberstands 27.
[0089] Das zweite weitere Umwandungselement in Gestalt der zweiten Wand 2 umfasst eine dritte
Scheibe 7.3 und eine jedenfalls abschnittsweise flächig daran angelegte vierte Scheibe
7.4. Dabei ist eine vierte Scheibenflachseite 9.4 der vierten Scheibe 7.4 wenigstens
abschnittsweise flächig an eine dritte Scheibenflachseite 9.3 der dritten Scheibe
7.3 angelegt. Die dritte Scheibe 7.3 überragt die vierte Scheibe 7.4 an einer der
ersten Beschlaganordnung 30.1 zugewandten dritten Umwandungselementvertikalseite 34
zur Bildung eines dritten Umwandungselementüberstands 28.
[0090] Vertikalseitig ist in der Verschlussstellung der Doppeltür zwischen der weiteren
Tür 37 und der zweiten Wand 2 eine dritte Spritzwasserbarriere gebildet. Diese ist
in Fig. 20 in einem Detail M des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 17
dargestellt. Die dritte Spritzwasserbarriere ist hierbei dadurch gebildet, dass der
zweite Umwandungselementüberstand 27 der weiteren Tür 37 und der dritte Umwandungselementüberstand
28 der zweiten Wand 2 ineinandergreifen und im Bereich der Scheibenflachseiten 9.1,
9.3 spritzwasserdicht aneinander angelegt sind.
[0091] Zum kollisionsfreien Verschwenken der Tür 1 und der weiteren Tür 37 sind vertikalseitig
in der Verschlussstellung der Doppeltür jeweils Nuten 14.1, 14.2, 14.3, 14.4, 14.5,
14.6 freigelassen. Diese dienen auch zur Aufnahme von Stoßbelastungen oder zur Kompensation
von thermischen Dehnungen.
[0092] Die erste Nut 14.1 ist zwischen der ersten Türscheibenvertikalfläche 5.1 der ersten
Türscheibe 4.1 der Tür 1 und der zweiten Scheibenvertikalfläche 8.2 der zweiten Scheibe
7.2 der weiteren Tür 37 freigelassen. Die zweite Nut 14.2 ist zwischen der zweiten
Türscheibenvertikalfläche 5.2 der zweiten Türscheibe 4.2 der Tür 1 und der ersten
Scheibenvertikalfläche 8.1 der ersten Scheibe 7.1 der weiteren Tür 37 freigelassen.
Die dritte Nut 14.3 und die vierte Nut 14.4 sind wie gehabt zwischen den Wandscheibenvertikalflächen
39.1, 39.2 der ersten Wand 3, der dritten Türscheibenvertikalfläche 5.3 und vierten
Türscheibenvertikalfläche 5.4 freigelassen.
[0093] Eine fünfte Nut 14.5 und eine sechste Nut 14.6 sind zwischen der weiteren Tür 37
und der zweiten Wand 2 freigelassen. Die fünfte Nut 14.5 ist hierbei zwischen einer
der zweiten Scheibenvertikalfläche 8.2 gegenüberliegenden vierten Scheibenvertikalfläche
8.4 der zweiten Scheibe 7.2 und einer an der dritten Umwandungselementvertikalseite
34 geformten fünften Scheibenvertikalfläche 8.5 der dritten Scheibe 7.3 gebildet.
Ein fünfter Nutgrund der fünften Nut 14.5 ist hierbei durch den zweiten Umwandungselementüberstand
27 gebildet. Die sechste Nut 14.6 ist hierbei zwischen einer der ersten Scheibenvertikalfläche
8.1 gegenüberliegenden dritten Scheibenvertikalfläche 8.3 der ersten Scheibe 7.1 und
einer an der dritten Umwandungselementvertikalseite 34 geformten sechsten Scheibenvertikalfläche
8.6 der dritten Scheibe 7.3 gebildet. Ein sechster Nutgrund der sechsten Nut 14.6
ist hierbei durch den dritten Umwandungselementüberstand 28 gebildet.
[0094] Die Fig. 21 bis Fig. 24 zeigen ein siebtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Umwandungssystems, ähnlich zu dem sechsten Ausführungsbeispiel nach Fig. 17. Das erste
weitere Umwandungselement ist hierbei ebenfalls als weitere Tür 37 ausgebildet und
bildet mit der Tür 1 zusammen die zweiflügelige Doppeltür. Das zweite weitere Umwandungselement
ist ebenfalls als ortsfeste zweite Wand 2 ausgebildet. Unterscheidungsmerkmale ergeben
sich in Bezug auf die erste Wand 3 und die zweite Wand 2, welche hierbei in einer
alternativen Ausführungsform ausgebildet sind. Auch die Beschlaganordnungen 17, 30.1
sind in einer alternativen Ausführungsvariante mit flächenbündigen Drehbeschlägen
ausgeführt.
[0095] Die ortsfeste erste Wand 3 ist hierbei ausschnittsweise dargestellt. Sie umfasst
die im ausschnittsweise dargestellte erste Wandscheibe 38.1 deren Wanddicke deutlich
größer ist als eine Türdicke der Tür 1 oder der weiteren Tür 37. Weiter umfasst die
erste Wand 3 ein erstes Anschlussprofil 24.1, das an der ersten Wandscheibenflachseite
39.1 der ersten Wandscheibe 38.1 festgelegt ist und senkrecht von ebendieser in Richtung
der Tür 1 abragt. Die Tür 1 ist über die Beschlaganordnung 17 verschwenkbar an der
ersten Wand 3 gehalten. Die flächenbündigen Drehbeschläge der Beschlaganordnung 17
sind hierbei flächenbündig an einem ersten Eckbereich der ersten Wand 3 an ebendieser
montiert, welcher aus einer senkrecht zu der ersten Wandscheibenflachseite 39.1 ausgerichteten
ersten Profilflachseite 35.1 des ersten Anschlussprofils 24.1 und der ersten Wandscheibenflachseite
39.1 ausgebildet ist.
[0096] Die zweite Wand 2 ist spiegelverkehrt zu der ersten Wand 3 geformt. Sie umfasst die
ausschnittsweise dargestellte dritte Scheibe 7.3 und ein daran festgelegtes und senkrecht
in Richtung der weiteren Tür 37 abragendes zweites Anschlussprofil 24.2. Die flächenbündigen
Drehbeschläge der ersten weiteren Beschlaganordnung 30.1 sind auf der gleichen Seite
der Doppeltür wie jene der ersten Beschlaganordnung 17 angeordnet. Sie sind flächenbündig
an einem zweiten Eckbereich der zweiten Wand 2 an ebendieser montiert, welcher aus
einer dritten Profilflachseite 35.3 des zweiten Anschlussprofils 24.2 und der in diesem
Ausführungsbeispiel zu der weiteren Tür 37 hingewandten dritten Scheibenflachseite
9.3 der dritten Scheibe 7.3 ausgebildet ist.
[0097] Die Drehpunkte 18, 31.1 der Beschlaganordnungen 17, 30.1 sind hierbei so positioniert,
dass sie in Richtung der Tür 1 beziehungsweise der weiteren Tür 37 über die Anschlussprofile
24.1, 24.2 hinausragen und auf der gleichen Seite der Doppeltür angeordnet sind. Hierbei
verläuft die erste Schwenkrichtung 32.1 der weiteren Tür 37 im Uhrzeigersinn und ist
gegenläufig zu der Ausschwenkrichtung 19 der Beschlaganordnung 17 orientiert. Die
Tür 1 und die weitere Tür 37 sind demzufolge beide zu der gleichen Seite hin ausschwenkbar.
[0098] In der Fig. 22 ist die zweite Spritzwasserbarriere in einem Detail N des erfindungsgemäßen
Umwandungssystems nach Fig. 21 22 dargestellt. Sie ist gebildet, indem in der Verschlussstellung
der Doppeltür die zweite Türscheibe 4.2 mit ihrer zweiten Türscheibenflachseite 6.2
an einer der ersten Profilflachseite 35.1 horizontal gegenüberliegenden zweiten Profilflachseite
35.2 des ersten Anschlussprofils 24.1 spritzwasserdicht anliegt und ebendiese vertikalseitig
überragend ausgerichtet ist.
[0099] Die erste Spritzwasserbarriere ist zwischen der Tür 1 und der weiteren Tür 37 ist
in einem Detail O des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 23 dargestellt.
Sie ist analog zu der ersten Spritzwasserbarriere nach Fig. 17 beziehungsweise Fig.
18 ausgebildet.
[0100] Das erste Anschlussprofil 24.1 ist hierbei gleich dick zu der ersten Türscheibe 4.1
der Tür 1 und das zweite Anschlussprofil 24.2 ist gleich dick zu der zweiten Scheibe
7.2 der weiteren Tür 37 ausgebildet. Dadurch können in der Verschlussstellung der
Doppeltür der von den sich überragenden Türscheiben 4.1, 4.2 geformte zweite Türüberstand
11 und der von den sich überragenden Scheiben 7.1, 7.2 geformte zweite Umwandungselementüberstand
27 spritzwasserdicht an den Profilflachseiten 35.2, 35.4 der Anschlussprofile 24.1,
24.2 anliegen. Ferner sind die Anschlussprofile 24.1, 24.2 sowie die erste Türscheibe
4.1 und die zweite Scheibe 7.2 dadurch in der Verschlussstellung der Doppelttür zueinander
fluchtend ausgerichtet.
[0101] Dabei sind in der Verschlussstellung der Doppeltür zwischen der Tür 1 und dem ersten
Anschlussprofil 24.1 der ersten Wand 3 die dritte Nut 14.3 und die vierte Nut 14.4
freigelassen. Zwischen der vierten Türscheibenvertikalfläche 5.4 der zweiten Türscheibe
4.2 der Tür 1 und der ersten Wandscheibenflachseite 39.1 der ersten Wandscheibe 38.1
der ersten Wand 3 ist die vierte Nut 14.4 freigelassen, deren vierter Nutgrund hierbei
durch das erste Anschlussprofil 24.1 gebildet ist. Die dritte Nut 14.3 ist zwischen
der dritten Türscheibenvertikalfläche 5.3 der ersten Türscheibe 4.1 der Tür 1 und
einer der ersten Wandscheibenflachseite 39.1 der ersten Wandscheibe 38.1 gegenüberliegenden
ersten Profilvertikalfläche 36.1 des ersten Anschlussprofils 24.1 freigelassen. Ihr
dritter Nutgrund ist durch den zweiten Türüberstand 11 gebildet.
[0102] Die dritte Spritzwasserbarriere ist in einem Detail P des erfindungsgemäßen Umwandungssystems
nach Fig. 21 in der Fig. 24 dargestellt. Sie ist gebildet, indem in der Verschlussstellung
der Doppeltür die erste Scheibe 7.1 mit ihrer ersten Scheibenflachseite 9.1 an einer
der dritten Profilflachseite 35.3 horizontal gegenüberliegenden vierten Profilflachseite
35.4 des zweiten Anschlussprofils 24.2 spritzwasserdicht anliegt und in ebendiese
vertikalseitig überragend ausgerichtet ist.
[0103] In der Verschlussstellung der Doppeltür sind zwischen der weiteren Tür 37 und dem
zweiten Anschlussprofil 24.2 der zweiten Wand 2 die fünfte Nut 14.5 und die sechste
Nut 14.6 freigelassen. Die fünfte Nut 14.5 ist dabei zwischen einer der dritten Scheibe
7.3 der zweiten Wand 2 gegenüberliegenden zweiten Profilvertikalfläche 36.2 des zweiten
Anschlussprofils 24.2 und der vierten Scheibenvertikalfläche 8.4 der zweiten Scheibe
7.2 ausgebildet. Ihr fünfter Nutgrund ist durch den zweiten Umwandungselementüberstand
27 gebildet. Die sechste Nut 14.6 ist zwischen der dritten Scheibe 7.3 der zweiten
Wand 2 und der dritten Scheibenvertikalfläche 8.3 der ersten Scheibe 7.1 der weiteren
Tür 37 ausgebildet. Ihr sechster Nutgrund ist durch das zweite Anschlussprofil 24.2
gebildet.
[0104] Ein achtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems zeigen die
Fig. 25 bis Fig. 28. Hierbei bildet das erfindungsgemäße Umwandungssystem eine faltbare
Segmentumwandung. Die Tür 1 ist dabei wie gehabt an ihrer Beschlagseite 21 über die
Beschlaganordnung 17 in die Ausschwenkrichtung 19 ausschwenkbar an der ersten Wand
3 gehalten.
[0105] Die Fig. 27 zeigt in einem Detail Q des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach
Fig. 25 die zweite Spritzwasserbarriere zwischen der Tür 1 und der ersten Wand 3,
welche in dem dargestellten Detailausschnitt analog zu dem Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig. 21 ausgeführt sind und die zweite Spritzwasserbarriere
entsprechend analog ausbilden. Die erste Wandscheibe 38.1 der ersten Wand 3 ist hierin
ausgeschnitten dargestellt.
[0106] An der der Beschlaganordnung 17 gegenüberliegenden Türvertikalseite 20 der Tür 1
ist hierbei das erste weitere Umwandungselement verschwenkbar über die erste weitere
Beschlaganordnung 30.1 gehalten. Dabei ist das erste weitere Umwandungselement als
ein erstes Faltsegment 29 ausgebildet. An der der ersten weiteren Beschlaganordnung
30.1 gegenüberliegenden zweiten Umwandungselementvertikalseite 33 des ersten Faltsegments
29 ist das zweite weitere Umwandungselement über eine zweite weitere Beschlaganordnung
30.2 verschwenkbar gehalten. Das zweite weitere Umwandungselement ist hierbei als
ein weiteres Faltsegment 41 ausgebildet. In einer Ausfaltstellung der Segmentumwandung
sind die Tür 1, das erste Faltsegment 29 und das weitere Faltsegment 41 fluchtend
zueinander ausgerichtet.
[0107] Um die Segmentumwandung aus der in den Fig. 25 bis Fig. 28 dargestellten Ausfaltstellung
in eine kompakte Faltstellung verschwenken zu können, sind die Drehpunkte 18, 31.1,
31.2 der benachbarten Beschlaganordnungen 17, 30.1, 30.2 hierbei jeweils an gegenüberliegenden
Seiten der Tür 1 und der Faltsegmente 29, 41 gehalten. Der erste weitere Drehpunkt
31.1 der ersten weiteren Beschlaganordnung 30.1 ist demzufolge auf einer den Drehpunkten
18, 30.2 der Beschlaganordnungen 18, 30.2 gegenüberliegenden Seite gehalten. Daraus
ergibt sich weiter, dass die Ausschwenkrichtung 19 der Tür 1 gegenüber der ersten
Wand 3 gegenläufig ist zu der ersten Schwenkrichtung 32.1 des ersten Faltsegments
29 gegenüber der Tür 1. Eine zweite Schwenkrichtung 32.2 des weiteren Faltsegments
41 gegenüber dem ersten Faltsegment 29 ist entsprechend gegenläufig zu der ersten
Schwenkrichtung 32.1 und gleichläufig zu der Ausschwenkrichtung 19 vorgesehen. Dadurch
können die Tür 1 und die Faltsegmente 29, 41 in der Faltstellung jeweils wenigstens
nahezu parallel zu der ersten Wandscheibe 38.1 der ersten Wand 3 ausgeschwenkt werden.
Die weiteren Beschlaganordnungen 30.1, 30.2 sind hierbei entsprechend ausgebildet,
um ein Verschwenken um annähernd bis zu 180° zu ermöglichen.
[0108] Zwischen der Tür 1 und dem ersten Faltsegment 29 ist hierbei wie gehabt die erste
Spritzwasserbarriere gebildet. Diese ist in einem Detail R des erfindungsgemäßen Umwandungssystems
nach Fig.25 in der Fig. 27 abgebildet. Hierbei weist die Tür 1 wie gehabt an der Türvertikalseite
20 den ersten Türüberstand 10 auf, die Scheiben 7.1, 7.2 des ersten Faltsegments 29
bilden an der ersten Umwandungselementvertikalseite 22 den ersten Umwandungselementüberstand
12. In der Ausfaltstellung greifen der erste Türüberstand 10 und der erste Umwandungselementüberstand
12 ineinander und sind spritzwasserdicht aneinander angelegt.
[0109] Fig. 28 richtet in einem Detail S des erfindungsgemäßen Umwandungssystems nach Fig.
25 den Blick auf die in der Ausfaltstellung gebildete dritte Spritzwasserbarriere
zwischen dem ersten Faltsegment 29 und dem weiteren Faltsegment 41. Hierzu bilden
die Scheiben 7.1, 7.2 des ersten Faltsegments 29 an der der zweiten weiteren Beschlaganordnung
30.2 zugewandten zweiten Umwandungselementvertikalseite 33 den zweiten Umwandungselementüberstand
27 aus. Die Scheiben 7.3, 7.4 des weiteren Faltsegments 41 formen einen dritten Umwandungselementüberstand
28 an einer der zweiten weiteren Beschlaganordnung 30.2 zugewandten dritten Umwandungselementvertikalseite
34 des weiteren Faltsegments 41. Die dritte Spritzwasserbarriere ist hierbei dadurch
gebildet, dass die Umwandungselementüberstände 27, 28 ineinandergreifen und spritzwasserdicht
aneinander angelegt sind.
[0110] Um ein kollisionsfreies Verschwenken der Tür 1 und der Faltsegmente 29, 41 zu ermöglichen
und um Dehnungen oder Stoßbelastungen aufnehmen beziehungsweise kompensieren zu können,
sind hierbei wie gehabt die vertikalen Nuten 14.1, 14.2, 14.3, 14.4, 14.5, 14.6 jeweils
im Bereich der Spritzwasserbarrieren freigelassen.
[0111] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele des Umwandungssystems
beschränkt. Alternative Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Umwandungssystem
sind unter Beibehaltung der Erfindung beispielsweise dadurch gebildet, dass die Tür
1, die erste Wand 3 oder die weiteren Umwandungselemente gebogen, gewellt oder andersartig
profiliert sind. Grundsätzlich kann die Tür 1 drei oder mehr aneinander angelegte
Türscheiben 4.1, 4.2 beziehungsweise kann die erste Wand 3 drei oder mehr aneinander
angelegte Wandscheiben 38.1, 38.2 beziehungsweise können die weiteren Umwandungselemente
drei oder mehr aneinander angelegte Scheiben 7,1, 7.2, 7.3, 7.4 umfassen.
[0112] Die Tür 1 und die weitere Tür 37 sind bevorzugt jeweils als eine verschwenkbare Drehtür
ausgebildet, die über die Beschlaganordnung 17, 30.1, 30.2 einseitig angeschlagen
ist.
[0113] Es ist zudem denkbar, dass die Wandscheiben 38.1, 38.2 der ersten Wand 3 einen dem
ersten Wandüberstand 13 vertikalseitig gegenüberliegenden zweiten Wandüberstand ausbilden.
[0114] Nach einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems
kann mehr als ein zweites weiteres Umwandungselement umfasst sein. Dabei können zwei
oder mehr zweite weitere Beschlaganordnungen 30.2 umfasst sein, um die zweiten weiteren
Umwandungselemente verschwenkbar auszubilden.
[0115] Das zweite weitere Umwandungselement kann entweder als die weitere Tür 37, das weitere
Faltsegment 41 oder die zweite Wand 2 ausgebildet sein. Es kann einteilig aus der
dritten Scheibe 7.3 oder mehrteilig aus der dritten Scheibe 7.3 und wenigstens einer
jedenfalls abschnittsweise flächig daran angelegten vierten Scheibe 7.4 gebildet sein.
Bevorzugt sind die dritte Scheibe 7.3 und die vierte Scheibe 7.4 des zweiten weiteren
Umwandungselements wasserdicht miteinander verklebt und aus Glas hergestellt.
[0116] Das zweite weitere Umwandungselement kann an einer der dritten Umwandungselementvertikalseite
34 gegenüberliegenden vierten Umwandungselementvertikalseite einen vierten Umwandungselementüberstand
ausbilden.
[0117] Die Beschlaganordnungen 17, 30.1, 30.2 umfassen bevorzugt jeweils wenigstens zwei
Drehbeschläge, wobei die Drehpunkte 18, 31.1, 31.2 der Drehbeschläge einer Beschlaganordnung
17, 30.1, 30.2 jeweils eine gemeinsame Drehachse bilden. Die Drehbeschläge sind aus
mechanischen Stabilitätsaspekten vorzugsweise in einem unteren Drittel als auch in
einem oberen Drittel der Höhe der Tür 1, der weiteren Tür 37 oder der Faltsegmente
29, 41 angeordnet. Die Drehbeschläge der Beschlaganordnungen 17, 30.1, 30.2 können
grundsätzlich flächenbündig ausgeführt sein und beispielsweise mit der Tür 1, der
ersten Wand 3 oder den weiteren Umwandungselementen einseitig verklebt sein, sie können
aber auch beidseitig und über verschraubte Konterplatten montiert werden. Einseitig
montierte flächenbündige Drehbeschläge haben zudem den Vorteil, dass weniger hervorstehende
Elemente beziehungsweise Kanten gebildet sind, wodurch sich die Trocknung und Reinigung
des erfindungsgemäßen Umwandungssystems vereinfacht.
[0118] Es ist zudem denkbar, dass die aneinander angelegten Türscheiben 4.1, 4.2, die Wandscheiben
38.1, 38.2 beziehungsweise die Scheiben 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 unterschiedlich dick ausgeführt
sind.
[0119] Die erste Wand 3 und die zweite Wand 2 können zum Aussteifen über zusätzliche Stabilisationsstangen
an einer Decke beziehungsweise an einem Mauerwerk festgehalten sein. Zudem können
die erste Wand 3 beziehungsweise die zweite Wand 2 selbst das Mauerwerk bilden. Die
zusätzlichen Stabilisationsstangen sind vorzugsweise im Bereich einer Oberkante der
ersten Wand 3 beziehungsweise der zweiten Wand 2 befestigt und können längsvariabel
sein.
[0120] Sofern die weiteren Umwandungselemente beziehungsweise die erste Wand 3 mit dem Mauerwerk
abschließen, kann vertikalseitig dazwischen jeweils ein zusätzliches Dichtelement,
beispielsweise eine Dichtleiste vorgesehen sein.
[0121] Nach einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Umwandungssystems
kann das erste Anschlussprofil 24.1 der ersten Wand 3 auch winkelig zu der ersten
Wandscheibe 38.1 ausgerichtet sein beziehungsweise das zweite Anschlussprofil 24.2
der zweiten Wand 2 winkelig zu ebendieser ausgerichtet sein. Die Anschlussprofile
24.1, 24.2 können weiter eine abweichende Form aufweisen und beispielsweise einen
L-förmigen oder T-förmigen oder andersartigen Profilquerschnitt aufweisen.
[0122] Eine Fortbildung des erfindungsgemäßen Umwandungssystems sieht zudem vor, dass lokal
auf den Türscheibenflachseiten 6.1, 6.2, den Wandscheibenflachseiten 39.1, 39.2 beziehungsweise
die Scheibenflachseiten 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 im Bereich der Überstände 10, 11, 12, 13,
27, 28 den erfindungsgemäßen Umwandungssystems Anschlagelemente vorgesehen sind. Die
Anschlagelemente verhindern eine Abnutzung beziehungsweise ein Verkratzen, insbesondere
wenn die Tür 1, die erste Wand 3 oder die weiteren Umwandungselemente aus Glas gefertigt
sind. Bevorzugt sind die Anschlagelemente hierbei aus einem transparenten Material
gefertigt, beispielsweise aus einem transparenten Klebstoff.
[0123] Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen sind durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
1. Umwandungssystem für Sanitäranlagen umfassend wenigstens eine Tür (1) mit einer ersten
Türscheibe (4.1) und mit wenigstens einer zweiten Türscheibe (4.2), umfassend eine
erste Wand (3), wobei die Tür (1) über eine Beschlaganordnung (17) in eine Ausschwenkrichtung
(19) verschwenkbar an der ersten Wand (3) gehalten ist, und umfassend ein erstes weiteres
Umwandungselement mit einer ersten Scheibe (7.1), wobei die Türscheiben (4.1, 4.2)
wenigstens abschnittsweise flächig aneinander angelegt sind, wobei entweder die zu
der Ausschwenkrichtung (19) hingewandte erste Türscheibe (4.1) die zweite Türscheibe
(4.2) oder die zweite Türscheibe (4.2) die erste Türscheibe (4.1) an einer der Beschlaganordnung
(17) gegenüberliegenden Türvertikalseite (20) überragt zur Bildung eines ersten Türüberstands
(10) und wobei in einer Schließstellung der Tür (1) ebendieser dem ersten weiteren
Umwandungselement derart zugeordnet ist, dass vertikalseitig zwischen der Tür (1)
und dem ersten weiteren Umwandungselement eine erste Spritzwasserbarriere gebildet
ist, indem die erste Türscheibe (4.1) im Bereich des ersten Türüberstands (10) an
dem ersten weiteren Umwandungselement angelegt ist und/oder im Bereich des ersten
Türüberstands (10) zwischen der Tür (1) und dem ersten weiteren Umwandungselement
eine erste Labyrinthdichtung (15) ausgebildet ist.
2. Umwandungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste weitere Umwandungselement durch eine zweite Wand (2) oder eine weitere
Tür (37) gebildet ist.
3. Umwandungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wand (3) eine erste Wandscheibe (38.1) und eine zweite Wandscheibe (38.2)
aufweist, wobei die erste Wandscheibe (38.1) und die zweite Wandscheibe (38.2) wenigstens
abschnittsweise flächig aneinander angelegt sind.
4. Umwandungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Wand (3) an einer der Beschlaganordnung (17) zugewandten ersten Wandvertikalseite
(23) ein erster Wandüberstand (13) gebildet ist, indem entweder die erste Wandscheibe
(38.1) die zweite Wandscheibe (38.2) vertikalseitig überragt oder andersherum.
5. Umwandungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste weitere Umwandungselement die erste Scheibe (7.1) und eine zweite Scheibe
(7.2) aufweist und dass die erste Scheibe (7.1) und die zweite Scheibe (7.2) wenigstens
abschnittsweise flächig aneinander angelegt sind.
6. Umwandungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Scheibe (7.1) des ersten weiteren Umwandungselements die zweite Scheibe
(7.2) an einer in der Schließstellung der Tür (1) zugewandten ersten Umwandungselementvertikalseite
(22) überragt zur Bildung eines ersten Umwandungselementüberstands (12).
7. Umwandungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung der erste Türüberstand (10) und der erste Umwandungselementüberstand
(12) ineinandergreifen derart, dass die Tür (1) und das erste weitere Umwandungselement
fluchtend angeordnet sind.
8. Umwandungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Türscheiben (4.1, 4.2) der Tür (1) an einer der Türvertikalseite (20) gegenüberliegenden
Beschlagseite (21) der Tür (1) einen zweiten Türüberstand (11) bilden, wobei zur Bildung
des zweiten Türüberstands (11) entweder die erste Türscheibe (4.1) die zweite Türscheibe
(4.2) oder die zweite Türscheibe (4.2) die erste Türscheibe (4.1) überragt.
9. Umwandungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung zwischen der Tür (1) und der ersten Wand (3) eine zweite Spritzwasserbarriere
gebildet ist, indem die Tür (1) im Bereich des zweiten Türüberstands (11) und des
ersten Wandüberstands (13) an der ersten Wand (3) angelegt ist und/oder im Bereich
des zweiten Türüberstands (11) und des ersten Wandüberstands (13) zwischen der Tür
(1) und der ersten Wand (3) eine zweite Labyrinthdichtung (16) ausgebildet ist.
10. Umwandungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung der zweite Türüberstand (11) und der erste Wandüberstand (13)
ineinandergreifen derart, dass die Tür (1) und die erste Wand (3) fluchtend angeordnet
sind.
11. Umwandungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine horizontal bestimmte Länge der Türüberstände (10, 11) größer ist als eine Türscheibendicke
einer der Türscheiben (4.1, 4.2) und/oder dass eine horizontal bestimmte Länge des
ersten Wandüberstands (13) größer ist als eine Wandscheibendicke einer der Wandscheiben
(38.1, 38.2) und/oder dass eine horizontal bestimmte Länge der Umwandungselementüberstände
(12, 27) größer ist als eine Scheibendicke der Scheiben (7.1, 7.2).
12. Umwandungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Überstände (10, 11, 12, 13, 27) der Tür (1), der ersten Wand (3) und/oder des
ersten weiteren Umwandungselements rechteckstufenförmig geformt sind.
13. Umwandungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (1) in der Schließstellung rechtwinklig zu dem ersten weiteren Umwandungselement
und/oder zu der ersten Wand (3) gehalten ist.
14. Umwandungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Türscheiben (4.1, 4.2) und/oder die Wandscheiben (38.1, 38.2) und/oder die Scheiben
(7.1, 7.2) des ersten weiteren Umwandungselements aus Glas gefertigt sind und einen
Sicherheitsglasverbund bilden.
15. Umwandungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer faltbaren Segmentumwandung an der der Beschlaganordnung (17) gegenüberliegenden
Türvertikalseite (20) der Tür (1) ein erstes Faltsegment (29) als erstes weiteres
Umwandungselement schwenkbar gehalten ist, wobei eine erste Schwenkrichtung (32.1)
des ersten Faltsegments (29) gegenläufig zu der Ausschwenkrichtung (19) der Tür (1)
vorgesehen ist und wobei der erste Türüberstand (10) in einer Ausfaltstellung, in
der die Tür (1) und das erste Faltsegment (29) zueinander fluchtend ausgerichtet sind,
in den an dem ersten Faltsegment (29) als erstem weiteren Umwandungselement gebildeten
ersten Umwandungselementüberstand (12) eingreift zur Bildung der ersten Spritzwasserbarriere.