[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Überprüfung des
Leuchtens eines mit mindestens einem LED-Leuchtmittel ausgerüsteten Leuchtpunkts in
einem Verkehrssignal.
[0002] Nach wie vor kommt Lichtsignalen für die Steuerung von Verkehrsflüssen, insbesondere
zur Steuerung des schienengebundenen Verkehrs, eine überragende Bedeutung zu, auch
wenn beispielsweise in der Eisenbahntechnik mittlerweile Normen bestehen, die eine
Zugbeeinflussung ausschliesslich aufgrund von per Funk in den Führerstand einer Lokomotive
oder eines Steuerwagens übertragenen Informationen vorsehen (ETCS Level 2 und höher).
[0003] Derartige Lichtsignale sind derzeit noch zu einem weit überwiegenden Teil mit herkömmlichen
Glühlampen ausgestattet. Die begrenzte Lebensdauer derartiger Leuchtmittel stellt
jedoch ein sehr grosses Risiko für die Sicherheit des Verkehrs dar, weil im Besonderen
im Eisenbahnverkehr Signalbegriffe aus mehreren Leuchtpunkten zusammengesetzt sein
können und nichtleuchtende Signalpunkte den eigentlich anzuzeigenden Signalbegriff
daher gefährlich verfälschen können. Aus diesem Grund stehen für die stellwerkseitige
Überwachung der Funktion der Glühlampen vor allen Dingen solche Massnahmen bereit,
die aus dem üblicherweise von einer Glühlampe aufgenommenen Lampenstrom auf die ordnungsgemässe
Funktion derselben schliessen lassen. Naturgemäss besteht bei dieser Überwachungsart
jedoch ein erhebliches Potential für Fehlfolgerungen, weil es beispielsweise aufgrund
parasitärer Leckströme aufgrund der zum Teil sehr langen Kabelstrecken zu Stromflüssen
kommt, die mit dem Leuchten der eigentlichen Signallampe überhaupt nichts zu tun haben.
[0004] Ebenso kann eine erhebliche (Personen-) Gefährdung typischerweise auch durch den
Vorgang des Lampenwechsels resultieren, weil hier oft bei Dunkelheit, schlechten Witterungsbedingungen
und mitunter auch unter erheblichem Zeitdruck gearbeitet werden muss. Besonders in
gebirgigen Gebieten sind zudem die Zugänge zu den Lichtsignalen teilweise recht exponiert,
beispielsweise auf Viadukten oder vor und nach Tunneln. Aufgrund der zunehmenden Automatisierung
der Leit- und Stellwerktechnik sind heutzutage auch viele Stationen nicht mehr besetzt,
was im Falle einer Störung dazu führt, dass die Anfahrtswege zur Behebung des Defekts
länger werden und dadurch sowohl die Störungsdauer resp. die Verspätungsminuten zunehmen
als auch die Kosten für die Beseitigung der Störung ansteigen.
[0005] In
US 2004/0070519 A1 «Compact light emitting diode retrofit lamp and method for traffic signal lights»
ist eine Signalleuchte offenbart, bei der die Glühlampen durch LED-Leuchtmittel ersetzt
worden sind. Dabei werden zur optischen Anpassung Fresnel Linsen eingesetzt. Die LED-Leuchtmittel
beinhalten dabei bereits eine eigene Energieversorgung.
[0006] Aufgrund der deutlich längeren Lebensdauer von LED-Leuchtmitteln und aufgrund der
Tatsache, dass die Glühfadenleuchtlampen mittel- bis langfristig ganz vom Markt verschwinden
werden, wird daher zunehmend bei einer Ausrüstung/Nachrüstung von neuen bzw. bestehenden
Signalanlagen dazu übergegangen, LED-Leuchtmittel einzusetzen. Diese LED-Leuchtmittel
verfügen oft über eine grössere Anzahl von in einem Array angeordneten Einzel-LEDs,
die zur Anzeige eines Signalbegriffs kollektiv zum Leuchten gebracht werden. Der Ausfall
einer Einzel-LED oder einer geringen Anzahl von Einzel-LEDs kann aufgrund der grossen
Anzahl von Einzel-LEDs kaum ins Gewicht fallen, weshalb neben der gegenüber Glühlampen
erhöhten Lebensdauer der LED auch die Systemfehlerrate deutlich geringer ist.
[0007] Da sich die Kennlinien von Glühfaden- und LED-Lampen jedoch grundsätzlich unterscheiden,
sind insbesondere bei aus Relaisstellwerken versorgten Leuchtpunkten erhebliche Anpassungsmassnahmen
vorzusehen, damit die deutlich geringere Leistungsaufnahme der LED-Lampen nicht zum
Auslösen einer Störung führen. Diese Anpassungsmassnahmen sehen unter anderem die
Nachbildung der Glühfadenkennlinie für das LED-Leuchtmittel vor, wobei jedoch zusätzliche
Massnahmen getroffen werden müssen, um das Leuchten des LED-Leuchtmittels auch tatsächlich
detektieren und in das Stellwerk zurückmelden zu können. Hierzu ist in der Regel ein
Lichtsensor vorgesehen, der das Leuchten des LED-Leuchtmittels erfasst und dieses
über eine separate Schnittstelle an die Überwachungseinheit meldet.
[0008] Während diese Lösung funktionell sehr zuverlässig arbeitet und auch vergleichsweise
einfach zu realisieren ist, haftet ihr jedoch der Nachteil an, dass für den Überwachungspfad
separate Leitungen zu verlegen und zu prüfen sind. Zudem haftet diesem Stand der Technik
der aufwendigen optischen Überwachungsverfahren, bei welchen die Lichtabgabe gemessen
wird, der Makel an, dass derartige Verfahren relativ kostspielig sind und zudem durch
Fremdlichteinflüsse (Sonne, Scheinwerfer) Phantomlicht generiert wird, welche das
eigentliche Lichtsignal maskieren können.
[0009] Weiter wohnt auch den LED-Leuchtmitteln rein physikalisch eine gewisse Gefahr bei
der Überwachung des Leuchtens inne, da die LED-Leuchtmittel im Bahnbereich in der
Signalisierungstechnik üblicherweise mit konstantem Strom versorgt werden und der
Stromfluss auch hier keine Garantie für das Leuchten der LEDs sein kann. Über den
Lebenszyklus können die LED-Leuchtmittel nämlich Ereignisse erfahren, welche die Betriebsdauer
minimieren oder sogar den Halbleiterkristall der LED zerstören. Durch einen Blitzeinschlag
oder durch die unsachgemässe Behandlung der Leuchtmittel können Spannungsspitzen hervorgerufen
werden. Durch derartige Ereignisse kann die LED soweit geschädigt werden, dass die
LED nicht mehr leuchtet und niederohmig wird. Trotzdem kann so der geforderte Strom
über die Konstantstromquelle fliessen und es wird kein Fehler von einer Strom-Überwachungsschaltung
detektiert, da der geforderte Strom (geregelte Konstantstromquelle) über die niederohmige
LED fliessen kann, ohne sie zum Leuchten zu bringen.
[0010] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein
System zur Überprüfung des Leuchtens eines mit mindestens einem LED-Leuchtmittel ausgerüsteten
Leuchtpunkts in einem Verkehrssignal anzugeben, mit denen die ordnungsgemässe Funktion
des Leuchtpunkts in betriebstechnisch sicherer Form an eine übergeordnete Steuerungsinstanz
gemeldet werden kann.
[0011] Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäss durch ein Verfahren
zur Überprüfung des Leuchtens eines mit mindestens einem LED-Leuchtmittel ausgerüsteten
Leuchtpunkts in einem Verkehrssignal gelöst, welches die folgenden Verfahrensschritte
umfasst:
- a) Ansteuern des mindestens einen LED-Leuchtmittels mittels einer in Pulswellenmodulation
betriebenen LED-Treiberschaltung;
- b) in einer Ein-Phase der in Pulswellenmodulation betriebenen LED-Treiberschaltung
Messen des über den Leuchtpunkt fliessenden Stroms und in einer Aus-Phase der in Pulswellenmodulation
betriebenen LED-Treiberschaltung Messen der über dem Leuchtpunkt abfallenden Flussspannung;
- c) Vergleichen des gemessenen Stroms und der gemessenen Flussspannung mit vordefinierten
Grenzwerten; und
- d) Absenden einer Warnmeldung an eine übergeordnete Steuerungsinstanz, wie z.B. an
ein Stellwerk oder an ein Leitsystem, bei Feststellung einer Verletzung mindestens
eines der Grenzwerte.
[0012] Bezüglich des Systems wird diese Aufgabe erfindungsgemäss durch ein System zur Überprüfung
des Leuchtens eines mit mindestens einem LED-Leuchtmittel ausgerüsteten Leuchtpunkts
in einem Verkehrssignal gelöst, umfassend:
- a) das Verkehrssignal mit dem Leuchtpunkt, der das mindestens eine LED-Leuchtmittel
aufweist;
- b) eine Steuerungseinheit für das Verkehrssignal, die das mindestens eine LED-Leuchtmittel
mittels einer in Pulswellenmodulation betriebenen LED-Treiberschaltung ansteuert;
- c) eine mit der Steuerungseinheit assoziierte Messanordnung zum Messen des über dem
Leuchtpunkt fliessenden Stroms und der über dem Leuchtpunkt abfallenden Flussspannung,
wobei die Messanordnung ausgestaltet ist, die Messung der Flussspannung in einer Aus-Phase
und die Messung des fliessenden Stroms in einer Ein-Phase der in Pulswellenmodulation
betriebenen LED-Treiberschaltung vorzunehmen;
- d) eine mit der Steuerungseinheit assoziierte Vergleichsanordnung zum Vergleichen
des gemessenen Stroms und der gemessenen Spannung mit vordefinierten Grenzwerten;
und
- e) einer mit der Steuerungseinheit assoziierten Kommunikationseinheit zum Absenden
einer Warnmeldung an eine übergeordnete Steuerungsinstanz, wie z.B. an ein Stellwerk
oder an ein Leitsystem, bei Feststellung einer Verletzung mindestens eines der Grenzwerte.
[0013] Auf diese Weise kann sicher erkannt werden, ob der durch den Leuchtpunkt fliessende
Strom auch tatsächlich zum Leuchten der LED (LEDs) führt, weil mit der Messung der
Flussspannung über dem gesamten Leuchtpunkt in der Aus-Phasen der PWM eine klare Aussage
zu dessen Leuchten gemacht werden kann. Überschreitet die gemessenen Flussspannung
bei Vorliegen eines richtigen Stromflusses den vordefinierbaren Grenzwert, kann sicher
von einem Leuchten der LED(s) ausgegangen werden. Ist die gemessene Flussspannung
hingegen zu niedrig, ist auch das mindestens eine LED-Leuchtmittel bzw. bei einem
auf einer Vielzahl von LED-Leuchtmittels zusammengesetzten Leuchtpunkt ein Teil der
Vielzahl der LED-Leuchtmittel zu niederohmig und funktioniert nicht (mehr) ordnungsgemäss.
[0014] In zweckmässiger Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung können die Grenzwerte für
den Stromfluss und die Flussspannung von dem Zustand des korrekten Leuchtens des mindestens
einen LED-Leuchtmittels abgeleitet worden sein. So kann beispielsweise die Abnahme
des leuchtenden Signalpunkts dazu genutzt werden, den fliessenden Strom und die Flussspannung
über dem Leuchtpunkt zu messen und ausgehend von diesen Messwerten mit entsprechender
Toleranz die Grenzwerte zu definieren. Zugleich kann die Steuerungseinheit auch die
zeitliche Entwicklung der Messwerte für den Strom und die Flussspannung im laufenden
Betrieb des Leuchtpunkts überwachen und so beispielsweise auch schon vor bevorstehenden
Funktionsausfällen des Leuchtpunkts warnen, wenn sich die Messwerte zu stark von den
Anfangswerten oder Sollwerten entfernen und ggfs. sogar auch noch ein zunehmender
negativer Trend für die Abweichungen zu beobachten ist.
[0015] Da ein Leuchtpunkt oft auch eine Vielzahl von einzelnen LEDs umfasst, kann dieses
Verfahren auch den Ausfall einzelner oder weniger LEDs identifizieren, falls diese
LEDs dann so niederohmig geworden sind, dass zumindest der grösste Teil des zur Verfügung
gestellten Strom durch diese abfliesst, wodurch im Ergebnis auch die über dem Leuchtpunkt
gemessene Flussspannung gegen Null tendiert. Grundsätzlich wäre es natürlich schaltungstechnisch
auch möglich, jede einzelne LED bezüglich Stromfluss und Flussspannung zu überwachen.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den übrigen Unteransprüchen ausgeführt.
[0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigt die Figur in schematischer Darstellung einen Leuchtpunkt
2 eines hier nicht weiter dargestellten Lichtsignals, wie es im Strassen- oder Schienenverkehr
eingesetzt werden kann. Der Leuchtpunkt 2 ist dabei mit einer Vielzahl von LEDs 4a
bis 4i ausgestattet, die von einer in Pulswellenmodulation betriebenen LED-Treiberschaltung
6 parallelgeschaltet versorgt werden. Die LED-Treiberschaltung 6 wird wiederum von
einer Steuereinheit 8 gesteuert, die ihre Signale/Kommandos wiederum über einen Datenbus
10 von einer übergeordneten Steuerungsinstanz 12, zum Beispiel von einem Stellwerk
oder einem Leitsystem, erhält. Die LED-Treiberschaltung 6 selbst wird vorliegend über
einen Energiebus 14 versorgt.
[0018] Zur Überprüfung des Leuchtens des mit den LEDs 4a bis 4i ausgerüsteten Leuchtpunkts
2 sind nun ein mit der Steuerungseinheit 8 verbundene Messeinrichtung 16 zum Erfassen
des Stromes 16 über die LEDs 4a bis 4i fliessenden Stroms und eine weitere Messeinrichtung
18 zum Erfassen der Spannung 18 über den LEDs 4a bis 4i abfallenden Flussspannung
vorgesehen. Dabei wird die Messung des Stroms in einer Ein-Phase der in Pulswellenmodulation
betriebenen LED-Treiberschaltung 6 vorgenommen; die Messung der Flussspannung wird
entsprechend in einer Aus-Phase der in Pulswellenmodulation betriebenen LED-Treiberschaltung
6 vorgenommen.
[0019] In der Steuerungseinheit 8 werden der gemessene Strom und die gemessene Spannung
mit vordefinierten Grenzwerten verglichen. Auf diese Weise wird festgestellt, ob die
Messwerte innerhalb der definierten Toleranzen liegen, die auf ein Leuchten der LEDs
4a bis 4i schliessen lassen.
[0020] Liegt nun einer der beiden Messwerte oder sogar beide Messwerte ausserhalb der durch
die Grenzwerte definierten Bereichen sendet die Steuerungseinheit 8 über den Datenbus
10 eine Warnmeldung an die übergeordnete Steuerungsinstanz 12 aus. Dort wird diese
Warnmeldung analysiert und das weitere Vorgehen, wie Austausch des Leuchtpunkts 2,
Anordnung von Langsamfahrt bis zum erfolgten Austausch und dergleichen, festgelegt.
[0021] Durch die Messung von Strom und Flussspannung kann hier sicher auf die ordnungsgemässe
Funktion des Leuchtpunkts 2 und seiner LEDs 4a bis 4i geschlossen werden. Besonders
Zerstörungen der Halbleiterstrukturen in einer oder mehrerer LEDs, die zu deren Niederohmigkeit
führen, können so sicher detektiert werden.
[0022] Weiter kann aufgrund mindestens zwei mit einem zeitlichen Abstand vorgenommener Messungen
für den gemessenen Strom und die gemessene Flussspannung ein Stromgradient und/oder
ein Flussspannungsgradient bestimmt und der Stromgradient und/oder der Flussspannungsgradient
mit vordefinierten Grenzwerten verglichen werden. Damit kann eine eventuell auftretende
graduelle Veränderung der Werte für die Flussspannung auch eine gewisse Trend-Aussage
zur Funktion des gesamten Leuchtpunkts und der in ihm eingebauten LED-Leuchtmittel
gemacht werden. Der Steigungsverlauf der Flussspannung ist daher ein sehr gutes Mass
für die Feststellung, ob ein LED-Leuchtmittel richtig und bestimmungsgemäss leuchtet.
In der Pause der PWM können so beispielsweise 20 bis 30 Flussspannungswerte gemessen
werden. Für die Evaluierung, ob das LED-Leuchtmittel bestimmungsgemäss funktioniert,
kann dann beispielsweise das Kriterium dienen, wieviele dieser Messwerte über dem
vordefinierten Grenzwert für die Flussspannung liegen, bevor die gemessenen Flussspannung
unter den Grenzwert absinkt. Weiter kann dieser Vorgang dann auch für eine aufeinanderfolgende
Pausen der PWM durchgeführt werden, sodass eine einmalige Grenzwertverletzung nicht
gleich zur Abschaltung des LED-Leuchtmittels führt. Fällt aber die Flussspannung nach
einer vordefinierten Anzahl von PWM-Pausen bespielsweise immer zu früh unter den Grenzwert,
wird eine entsprechende Störungsmeldung abgesetzt. Zudem können auch dem eigentlichen
Wert für den Spannungsgradienten noch Folgerungen zu dem Zustand des LED-Leuchtmittels
abgeleitet werden. Ein gerade noch tolerierbarer Verlauf in mehreren aufeinanderfolgenden
PWM-Pausen kann beispielsweise als Indiz gewertet werden, dass die LED nicht ganz
korrekt funktioniert und daher demnächst oder auch sofort vorausschauend auszutauschen
wäre.
1. Verfahren zur Überprüfung des Leuchtens eines mit mindestens einem LED-Leuchtmittel
(4a bis 4i) ausgerüsteten Leuchtpunkts (2) in einem Verkehrssignal, umfassend die
folgenden Verfahrensschritte:
a) Ansteuern des mindestens einen LED-Leuchtmittels (4a bis 4i) mittels einer in Pulswellenmodulation
betriebenen LED-Treiberschaltung (6);
b) in einer Ein-Phase der in Pulswellenmodulation betriebenen LED-Treiberschaltung
(6) Messen des über dem Leuchtpunkt (2) fliessenden Stroms und in einer Aus-Phase
der in Pulswellenmodulation betriebenen LED-Treiberschaltung (6) Messen der über dem
Leuchtpunkt (2) abfallenden Flussspannung;
c) Vergleichen des gemessenen Stroms und der gemessenen Flussspannung mit vordefinierten
Grenzwerten; und
d) Absenden einer Warnmeldung an eine übergeordnete Steuerungsinstanz (12), wie z.B.
an ein Stellwerk oder an ein Leitsystem, bei Feststellung einer Verletzung mindestens
eines der Grenzwerte.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Grenzwerte für den Stromfluss und die Flussspannung von dem Zustand des korrekten
Leuchtens des Leuchtpunkts (2) abgeleitet worden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
aufgrund mindestens zwei mit einem zeitlichen Abstand vorgenommener Messungen für
den gemessenen Strom und die gemessene Flussspannung ein Stromgradient und/oder ein
Flussspannungsgradient bestimmt wird und der Stromgradient und/oder der Flussspannungsgradient
mit vordefinierten Grenzwerten verglichen wird.
4. System zur Überprüfung des Leuchtens eines mit mindestens einem LED-Leuchtmittel ausgerüsteten
Leuchtpunkts in einem Verkehrssignal, umfassend:
a) das Verkehrssignal mit dem Leuchtpunkt (2), der das mindestens eine LED-Leuchtmittel
(4a bis 4i) aufweist;
b) eine Steuerungseinheit (8) für das Verkehrssignal, die das mindestens eine LED-Leuchtmittel
(4a bis 4i) mittels einer in Pulswellenmodulation betriebenen LED-Treiberschaltung
ansteuert;
c) eine mit der Steuerungseinheit (8) assoziierte Messanordnung (16, 18) zum Messen
des über den Leuchtpunkt (2) fliessenden Stroms und der über dem Leuchtpunkt (2) abfallenden
Flussspannung, wobei die Messanordnung (16, 18) ausgestaltet ist, die Messung der
Flussspannung in einer Aus-Phase und die Messung des fliessenden Stroms in einer Ein-Phase
der in Pulswellenmodulation betriebenen LED-Treiberschaltung (6) vorzunehmen;
d) eine mit der Steuerungseinheit (8) assoziierte Vergleichsanordnung zum Vergleichen
des gemessenen Stroms und der gemessenen Spannung mit vordefinierten Grenzwerten;
und
e) einer mit der Steuerungseinheit (8) assoziierten Kommunikationseinheit zum Absenden
einer Warnmeldung an eine übergeordnete Steuerungsinstanz (12), wie z.B. an ein Stellwerk
oder an ein Leitsystem, bei Feststellung einer Verletzung mindestens eines der Grenzwerte.
5. System nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Grenzwerte von dem Zustand des korrekten Leuchtens des Leuchtpunkts (2) abgeleitet
worden sind.
6. System nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Messanordnung gestaltet ist, aufgrund mindestens zwei mit einem zeitlichen Abstand
vorgenommener Messungen für den gemessenen Strom und die gemessene Flussspannung einen
Stromgradienten und/oder einen Flussspannungsgradienten zu bestimmen und den Stromgradient
und/oder den Flussspannungsgradient mit vordefinierten Grenzwerten zu vergleichen.