[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen
einer Verpackungseinheit, welche mindestens einen Artikel und eine den mindestens
einen Artikel aufnehmende Umverpackung besitzt.
[0002] Es sind bereits Verpackungseinheiten bekannt, welche aus einer bspw. durch eine Kartonage
mit einem Tragegriff ausgebildeten Umverpackung bestehen, in welcher Umverpackung
mehrerer Getränkebehälter aufgenommen sind. Häufig soll die jeweilige Umverpackung
mit den hierin aufgenommenen Getränkebehältern ein gewünschtes Erscheinungsbild besitzen,
wozu die Getränkebehälter gedreht werden und ein am jeweiligen Getränkebehälter angebrachtes
Etikett und/oder ein weiteres optisches Kennzeichen des jeweiligen Getränkebehälters
definiert ausgerichtet wird.
[0003] Bekannt sind hierzu bereits Manipulatoren, welche für eine jeweilige Umverpackung
vorgesehen Getränkebehälter von einem Zulauf entgegennehmen, wobei zeitlich nach Entgegennahme
über als Bestandteil des jeweiligen Manipulators ausgebildete Sensoren die Ist-Positionen
der Etiketten erfasst und erkannt wird. Sodann kann der jeweilige Manipulator den
jeweiligen entgegengenommenen Getränkebehälter drehen und derart in der jeweiligen
Umverpackung absetzen, dass eine Ausrichtung bzw. Orientierung des jeweiligen Etikettes
einer gewünschten Soll-Orientierung entspricht.
[0004] Eine Vorrichtung, welche Getränkebehälter entgegennehmen und in entsprechenden Umverpackungen
absetzen kann, ist bspw. aus der
DE 10 2016 106 360 A1 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung besitzt einen Manipulator, welcher Getränkebehälter
im Bereich ihres Halses greift und sodann in der jeweiligen Umverpackung absetzt.
Die Praxis hat gezeigt, dass eine sensorische Erfassung von Etiketten bei Manipulatoren
gemäß der DE-Offenlegungsschrift mit Problemen einhergehen kann, da ein als Bestandteil
des Manipulators ausgebildetes Greifwerkzeug die optische Erfassung ggf. behindert
bzw. ein im Bereich des Flaschenhalses an einer Behältermantelfläche angebrachtes
Etikett ggf. teilweise überdeckt. Auch kann es sein, dass als Bestandteil des Manipulators
ausgebildete und/oder in einem Verfahrweg des Manipulators angeordnete Sensoren bei
einer ungewollten Kollision beschädigt werden, weshalb Vorrichtungen und Verfahren
wünschenswert sind, welche die genannten Probleme nicht oder nur in reduziertem Ausmaß
aufweisen.
[0005] Sofern mehrere Getränkebehälter gemäß dem Manipulator der
DE 10 2016 106 360 A1 entgegengenommen und teilweise oder vollständig gedreht werden, kann es sein, dass
Behältermantelflächen unmittelbar benachbarter entgegengenommener Getränkebehälter
während des Drehens miteinander in Anlage stehen, wobei Etiketten dieser unmittelbar
benachbarten Getränkebehälter beschädigt werden können und/oder wobei diese unmittelbar
benachbarten Getränkebehälter mit dem Drehen und einer gegenseitigen Reibung in Zusammenhang
stehende optische Beeinträchtigungen an ihren Behältermantelflächen erfahren.
[0006] Zum bedarfsweisen Drehen von Getränkebehältern besitzen aus dem Stand der Technik
bekannte Manipulatoren zudem pneumatische Leitungsverbindungen, um Getränkebehälter
über entsprechende Greifwerkzeuge pneumatisch bzw. via Unterdruck erfassen zu können.
Sofern solche Greifwerkzeuge zum Ausrichten von Getränkebehältern zusätzlich gedreht
werden müssen, kann es zu Beschädigungen und/oder zu einem vorzeitigen Verschleiß
dieser pneumatischen Leitungsverbindungen kommen.
[0007] Aus der
DE 10 2011 007 935 A1 ist zudem eine Anordnung mehrerer miteinander gekoppelter Behälterhandhabungs- und/oder
Behälterbehandlungsmodul bekannt. Ausgehend von einem Etikettiermodul werden Behälter
von Transporteinheiten übernommen und in Richtung eines Packmoduls bewegt. Die Transporteinheiten
können durch Shuttles ausgebildet sein, auf welchen Behälter angeordnet werden, wonach
die Shuttles zusammen mit den hierauf angeordneten Behältern über ein Schienensystem
verfahren werden.
[0008] Die
EP 2 447 168 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammenstellen eines Gebindes aus
befüllten Behältern. Bestandteil der Vorrichtung ist eine Positioniereinrichtung,
welche die Behälter automatisiert von einer Bereitstellungseinrichtung an Gebindeträger
übergeben kann. Bestandteil der Positioniereinrichtung sind eine drehbare Plattform
und ein radial verschiebbarer Greifarm.
[0009] Ein vorrangiges Ziel der Erfindung kann darin gesehen werden, ein System und ein
entsprechendes Verfahren bereitzustellen, welche die genannten Probleme nicht oder
nur in reduziertem Ausmaß aufweisen. Das System soll einen einfachen Aufbau besitzen.
Weiter soll das Verfahren einfach umgesetzt werden können.
[0010] Dieses identifizierte Ziel der Erfindung wird durch ein System und ein Verfahren
erreicht, welche die Merkmale in den unabhängigen Ansprüchen umfassen. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
[0011] Ein erster Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht ein Entgegennehmen mindestens
eines für eine Umverpackung vorgesehenen Artikels vor. Der mindestens eine für eine
Umverpackung vorgesehene Artikel kann durch mindestens eine Flasche bzw. mindestens
eine PET-Flasche oder durch einen Getränkebehälter aus Kunststoff oder Glas ausgebildet
sein. Es kann zudem mindestens ein Manipulator vorgesehen sein, welcher den mindestens
einen für eine Umverpackung vorgesehenen Artikel pneumatisch und/oder unter Zuhilfenahme
mindestens eines Klemm- und/oder Greifwerkzeuges entgegennimmt. Der mindestens eine
Manipulator kann durch ein Portalsystem, einen Mehrachsroboter, einen Deltakinematik-Roboter
und/oder mindestens eine Handhabungseinrichtung ausgebildet sein. Weiter kann ggf.
mindestens eine Horizontalfördereinrichtung vorgesehen sein, welche mehrere zum Entgegennehmen
vorgesehene Artikel in mehreren parallelen Reihen bereitstellt. Die wenigstens eine
Horizontalfördereinrichtung kann die mehreren zum Entgegennehmen vorgesehenen Artikel
in mehreren parallelen Reihen unterbrechungsfrei bewegen, so dass die mehreren bis
dahin zum Entgegennehmen vorgesehenen Artikel zeitlich bei einer Entgegennahme über
die wenigstens eine Horizontalfördereinrichtung bewegt werden.
[0012] Bewährt haben sich Ausführungsformen, bei welchen eine Vielzahl an Artikeln, von
welchen jeweils mehrere Artikel für eine jeweilige Umverpackung vorgesehen sind, zumindest
näherungsweise zeitgleich entgegengenommen werden.
[0013] Weiter erfolgt ein Erkennen und/oder Feststellen einer Drehorientierung des mindestens
einen entgegengenommenen und für eine Umverpackung vorgesehenen Artikels und ein bedarfsweises
Anpassen der Drehorientierung des mindestens einen entgegengenommenen Artikels abgestimmt
an eine in der Verpackungseinheit auszubildende Soll-Drehorientierung. In diversen
Ausführungsformen kann es hierbei sein, dass eine Drehorientierung des mindestens
einen entgegengenommenen und für eine Umverpackung vorgesehenen Artikels optisch bzw.
unter Zuhilfenahme mindestens eines optischen Sensors erkannt wird. Weiter kann es
sein, dass eine Drehorientierung des mindestens einen entgegengenommenen und für eine
Umverpackung vorgesehenen Artikels durch Abtasten des mindestens einen entgegengenommenen
und für eine Umverpackung vorgesehenen Artikels bzw. unter Zuhilfenahme eines Tastsensors
erkannt wird.
[0014] Auch sind Ausführungsformen vorstellbar, bei welchen die Drehorientierung des mindestens
einen entgegengenommenen und für eine Umverpackung vorgesehenen Artikel erkannt und/oder
festgestellt wird, indem ein Finger und/oder Bolzen in Eingriff mit einer im Bereich
eines Bodens eines jeweiligen als Flasche ausgebildeten Artikels befindlichen Kerbe
gebracht wird bzw. indem ein Finger und/oder Bolzen in eine im Bereich eines Bodens
eines jeweiligen als Flasche ausgebildeten Artikels befindlichen Kerbe eingetaucht
wird.
[0015] Denkbar ist, dass eine Drehorientierung wenigstens eines Bügelverschlusses des jeweiligen
mindestens einen entgegengenommenen und für eine Umverpackung vorgesehenen Artikels
erkannt und/oder festgestellt wird und ein bedarfsweises Anpassen der Drehorientierung
des jeweiligen mindestens einen entgegengenommenen Artikels abgestimmt auf eine in
der Verpackungseinheit auszubildende Soll-Drehorientierung des wenigstens einen Bügelverschlusses
erfolgt. Somit können sämtliche Bügelverschlüsse von Artikeln zeitlich nach Überführen
in eine Umverpackung eine vorgegebene Soll-Drehorientierung besitzen. Hierdurch können
Umverpackungen mit jeweils mehreren aufgenommenen Artikeln bereitgestellt werden,
welche in der Umverpackung aufgenommenen Artikel im Hinblick auf die Drehorientierung
ihrer Bügelverschlüsse ein gewünschtes bzw. vorgegebenes optisches Erscheinungsbild
besitzen. Der mindestens eine Artikel kann somit durch mindestens einen Getränkebehälter
mit wenigstens einem Bügelverschluss ausgebildet sein. Bewährt haben sich hierbei
Ausführungsformen, bei welchen die Drehorientierung des wenigstens einen Bügelverschlusses
des jeweiligen mindestens einen entgegengenommenen und für eine Umverpackung vorgesehenen
Artikels unter Zuhilfenahme wenigstens einer optischen Erfassungseinrichtung erkannt
und/oder festgestellt wird.
[0016] Vorstellbar ist auch, dass eine Drehorientierung des jeweiligen mindestens einen
entgegengenommenen und für eine Umverpackung vorgesehenen Artikels anhand der Geometrie
und/oder Querschnittsgeometrie des jeweiligen mindestens einen entgegengenommenen
und für eine Umverpackung vorgesehenen Artikels erkannt und/oder festgestellt wird
und ein bedarfsweises Anpassen der Drehorientierung des jeweiligen mindestens einen
entgegengenommenen Artikel abgestimmte auf eine in der Verpackungseinheit im Hinblick
auf die Geometrie und/oder Querschnittsgeometrie auszubildende Soll-Drehorientierung
erfolgt. Derartige Ausführungsformen haben sich bspw. bewährt, sofern Artikel bzw.
ggf. durch Getränkebehälter ausgebildete Artikel bspw. eine mehreckige Geometrie bzw.
Querschnittsgeometrie besitzen.
[0017] Es ist zudem ein Überführen des mindestens einen entgegengenommenen Artikels in seine
Umverpackung vorgesehen, so dass die Drehorientierung des mindestens einen entgegengenommenen
Artikels nach Überführung in seine Umverpackung einer vorgegebenen Soll-Drehorientierung
entspricht. Insbesondere kann es sein, dass der mindestens eine entgegengenommene
Artikel über mindestens einen Manipulator in seine Umverpackung überführt wird, so
dass die Drehorientierung des mindestens einen entgegengenommenen Artikels nach Überführung
in seine Umverpackung einer vorgegebenen Soll-Drehorientierung entspricht. Bewährt
haben sich Ausführungsformen, bei welchen eine Vielzahl an entgegengenommenen Artikeln,
von welchen jeweils mehrere Artikel für eine jeweilige Umverpackung vorgesehen sind,
zumindest näherungsweise zeitgleich in ihre jeweilige Umverpackung überführt werden,
so dass nach ihrer Überführung der bis dahin noch entgegengenommenen Vielzahl an Artikeln
in ihre jeweilige Umverpackung eine Drehorientierung der Vielzahl an Artikeln der
vorgegebenen Soll-Drehorientierung entspricht.
[0018] Es ist zudem vorgesehen, dass der mindestens eine bereits entgegengenommene Artikel
zum Erkennen und/oder Feststellen seiner Drehorientierung und/oder zum bedarfsweisen
Anpassen der Drehorientierung an die in der Verpackungseinheit auszubildende Soll-Drehorientierung
temporär abgesetzt wird, zeitlich hierauf folgend erneut entgegengenommen wird und
nach erneuter Entgegennahme in seine Umverpackung überführt wird. Somit kann die vorhergehend
erwähnte Vielzahl an entgegengenommenen Artikeln zum Erkennen und/oder Feststellen
einer jeweiligen Drehorientierung und/oder zum bedarfsweisen Anpassen der Drehorientierung
an die in der jeweiligen Verpackungseinheit auszubildende Soll-Drehorientierung temporär
abgesetzt werden, zeitlich hierauf folgend erneut entgegengenommen werden und nach
erneuter Entgegennahme in ihre Umverpackung bzw. in ihre Umverpackungen überführt
werden.
[0019] Wie nachfolgend noch erwähnt, kann es sein, dass der mindestens eine bereits entgegengenommene
Artikel zum Erkennen und/oder Feststellen und/oder zum bedarfsweisen Anpassen der
Drehorientierung an die in der Verpackungseinheit auszubildende Soll-Drehorientierung
temporär auf einem Aufsetztisch abgesetzt bzw. temporär auf einen Aufsetztisch aufgesetzt
wird. Es kann sein, dass mindestens ein Manipulator erste Artikel auf dem Aufsetztisch
absetzt bzw. auf den Aufsetztisch aufsetzt und hierauf folgend zum Entgegennehmen
weiterer Artikel in Richtung der weiteren Artikel bewegt wird. Zeitlich während der
Bewegung des mindestens einen Manipulators in Richtung der weiteren Artikel und/oder
zeitlich nach einer Entgegennahme dieser weiteren Artikel über den mindestens einen
Manipulator kann eine Drehorientierung der über den mindestens einen Manipulator bereits
auf dem Aufsetztisch abgesetzten bzw. auf den Aufsetztisch aufgesetzten Artikel erkannt
und/oder festgestellt werden. Auch kann es sein, dass zeitlich während der Bewegung
des mindestens einen Manipulators in Richtung der weiteren Artikel und/oder zeitlich
nach einer Entgegennahme dieser weiteren Artikel über den mindestens einen Manipulator
eine Drehorientierung der über den mindestens einen Manipulator bereits auf dem Aufsetztisch
abgesetzten bzw. auf den Aufsetztisch aufgesetzten Artikel bedarfsweise angepasst
wird.
[0020] Bewährt haben sich Ausführungsformen, bei welchen der mindestens eine bereits entgegengenommene
Artikel zum Erkennen und/oder Feststellen seiner Drehorientierung sowie weiter zum
bedarfsweisen Anpassen der Drehorientierung an die in der Verpackungseinheit auszubildende
Soll-Drehorientierung temporär abgesetzt wird, zeitlich hierauf folgend erneut entgegengenommen
wird und in seine Umverpackung überführt wird.
[0021] Es kann sein, dass mindestens ein Sensor zeitlich vor der erneuten Entgegennahme
des jeweiligen mindestens einen bereits entgegengenommenen und abgesetzten Artikels
eine Verfahrbewegung ausführt und hierbei die Drehorientierung dieses mindestens einen
bereits entgegengenommenen und noch abgesetzten mindestens einen Artikels erkennt
und/oder feststellt. Die Verfahrbewegung kann aktorisch und ggf. auf Veranlassung
einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung erfolgen bzw. herbeigeführt werden.
[0022] Zeitlich während der Verfahrbewegung und zeitlich während des Erkennens und/oder
Feststellens der Drehorientierung kann der jeweilige mindestens eine bereits entgegengenommene
und noch abgesetzte mindestens eine Artikel auf dem vorherig bereits erwähnten Aufsetztisch
aufstehen. Es kann sein, dass die Verfahrbewegung des mindestens einen Sensors in
vertikaler Richtung nach unten und/oder in vertikaler Richtung nach oben erfolgt.
Denkbar ist daher, dass der mindestens eine Sensor im Rahmen der Verfahrbewegung aus
einer Ausgangslage abgesenkt und zeitlich hierauf folgend angehoben wird, wobei der
mindestens eine Sensor in die Ausgangslage zurückkehrt. Somit ist auch denkbar, dass
der mindestens eine Sensor im Rahmen der Verfahrbewegung aus einer Ausgangslage angehoben
und zeitlich hierauf folgend abgesenkt wird, wobei der mindestens eine Sensor in die
Ausgangslage zurückkehr.
[0023] Zeitlich während des Absenkens und/oder während des Anhebens kann der mindestens
eine Sensor die Drehorientierung des jeweiligen mindestens einen bereits entgegengenommenen
und noch abgesetzten mindestens einen Artikels erkennen. Der mindestens eine Artikel
kann durch mindestens eine Flasche ausgebildet sein, wobei ein Erfassungsbereich des
mindestens einen Sensors zeitlich während des Absenkens und/oder zeitlich während
des Anhebens über einen jeweiligen Halsbereich bzw. Flaschenhalsbereich des mindestens
einen noch abgesetzten und durch mindestens eine Flasche ausgebildeten Artikels bewegt
wird.
[0024] Zudem ist denkbar, dass über mindestens einen optischen Sensor eine Position eines
am jeweiligen mindestens einen bereits entgegengenommenen und abgesetzten Artikels
angeordneten Etikettes und/oder eine Position einer am jeweiligen mindestens einen
bereits entgegengenommenen und abgesetzten Artikel angeordneten optischen Kennzeichnung
und/oder eine Position, Lage und/oder Ausrichtung wenigstens eines als Bestandteil
des mindestens einen bereits entgegengenommenen und abgesetzten Artikels ausgebildeten
Bügelverschlusses erkannt und mittels der erkannten Position, Ausrichtung und/oder
Lage die Drehorientierung festgestellt wird.
[0025] Auch kann es sein, dass die Artikel durch Flaschen ausgebildet sind und dass über
mindestens einen optischen Sensor eine Position eines im Bereich eines jeweiligen
Flaschenhalses einer jeweiligen mindestens einen bereits entgegengenommenen und abgesetzten
Flasche befindlichen Etikettes und/oder eine Position einer im Bereich eines jeweiligen
Flaschenhalses einer jeweiligen mindestens einen bereits entgegengenommenen und abgesetzten
Flasche befindlichen optischen Kennzeichnung und/oder eine Position wenigstens eines
als Bestandteil des mindestens einen bereits entgegengenommenen und abgesetzten Artikels
ausgebildeten Bügelverschlusses erkannt wird und mittels der erkannten Position die
jeweilige Drehorientierung festgestellt wird.
[0026] Ein Erfassungsbereich des mindestens einen optischen Sensors kann hierzu auf den
Halsbereich bzw. Flaschenhalsbereich der jeweiligen mindestens einen bereits entgegengenommenen
und abgesetzten Flasche gerichtet sein. Alternativ oder ergänzend hierzu kann ein
Erfassungsbereich des mindestens einen optischen Sensors auf einen Bereich der jeweiligen
mindestens einen bereits entgegengenommen und abgesetzten Flasche gerichtet sein,
in welchem Bereich die jeweilige mindestens eine bereits entgegengenommene und abgesetzte
Flasche einen Bügelverschluss ausbildet.
[0027] Auch kann es sein, dass der mindestens eine bereits entgegengenommene Artikel auf
mindestens einem Drehteller bzw. auf mehreren Drehtellern abgesetzt wird und dass
die Drehorientierung des mindestens einen entgegengenommenen und auf dem mindestens
einen Drehteller bzw. auf den mehreren Drehtellern abgesetzten Artikels bedarfsweise
durch eine rotierende Bewegung des jeweiligen Drehtellers zusammen mit dem jeweiligen
Artikel, welcher auf dem jeweiligen Drehteller abgesetzt wurde, angepasst wird. Der
mindestens eine Drehteller kann ggf. durch einen jeweiligen Motor und insbesondere
durch einen jeweiligen Schrittmotor zusammen mit dem auf dem jeweiligen Drehteller
abgesetzten Artikel rotierend bewegt werden. Der Motor bzw. Schrittmotor kann hierbei
in vertikaler Richtung unterhalb des jeweiligen Drehtellers angeordnet bzw. unterhalb
des jeweiligen Drehtellers positioniert sein. Vorteilhafterweise wird durch eine solche
Positionierung des Motors bzw. Schrittmotor ein Absetzen von Artikeln über den Motor
bzw. Schrittmotor nicht ungewollt beeinträchtigt.
[0028] In diversen Ausführungsformen kann das Verpackungssystem mehrere Drehteller besitzen,
wobei die mehreren Drehteller relativ zueinander bewegbar sind. Insbesondere kann
es hierbei sein, dass der mindestens eine Manipulator mehrere Artikel auf mehreren
Drehtellern absetzt, worauf zeitlich folgend die mehreren Drehteller zusammen mit
den auf den mehreren Drehtellern abgesetzten Artikeln ihren relativen Abstand zueinander
vergrößern. Hierdurch kann vermieden werden, dass seitliche Mantelflächen der mehreren
Drehteller während des bedarfsweisen Anpassens ihrer Drehorientierung bzw. während
einer Rotationsbewegung der mehreren Drehteller ungewollt aneinander reiben.
[0029] Denkbar ist, dass der mindestens eine Drehteller eine Vorsehung zur Belegungserkennung
besitzt. Die Vorsehung zur Belegungserkennung kann mit einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung
in Verbindung stehen, wobei die Steuer- und/oder Regeleinrichtung eine rotierende
Bewegung des jeweiligen Drehtellers bedarfsweise und unter Berücksichtigung von über
die Vorsehung zur Belegungserkennung bereitgestellten Informationen veranlasst. So
ist vorstellbar, dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung eine rotierende Bewegung
des jeweiligen Drehtellers unterbindet, sofern die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
über die Vorsehung zur Belegungserkennung Informationen bereitgestellt bekommt, wonach
kein Artikel bzw. keine Flasche auf dem jeweiligen Drehteller abgesetzt ist. Insofern
kann es sein, dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung eine rotierende Bewegung
des jeweiligen Drehtellers bedarfsweise veranlasst, sofern die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
über die Vorsehung zur Belegungserkennung Informationen bereitgestellt bekommt, wonach
ein Artikel bzw. eine Flasche auf dem jeweiligen Drehteller abgesetzt ist bzw. abgesetzt
wurde.
[0030] Denkbar ist hierbei insbesondere, dass der jeweilige mindestens eine Artikel, welcher
auf dem mindestens einen Drehteller abgesetzt wurde, kraft- und/oder formschlüssig
auf dem mindestens einen Drehteller gehalten wird und zeitlich während der jeweiligen
rotierenden Bewegung des mindestens einen Drehtellers und/oder zeitlich während des
Erkennens und/oder Feststellens der jeweiligen Drehorientierung kraft- und/oder formschlüssig
auf dem mindestens einen Drehteller angeordnet bleibt. Insbesondere können jedem Drehteller
mehrere Federzungen zugeordnet sein, welche den jeweiligen Artikel kraft- und/oder
formschlüssig auf dem jeweiligen Drehteller halten. In diversen Ausführungsformen
kann der mindestens eine Artikel durch mindestens eine Flasche mit einer kreisrunden
Bodenfläche ausgebildet sein. Bewährt haben sich hierbei Ausführungsformen, bei welchen
der mindestens eine Drehteller wenigstens eine Zentrierung umfasst, über welche wenigstens
eine Zentrierung die jeweilige kreisrunde Bodenfläche der jeweiligen Flasche gegenüber
einer durch den jeweiligen Drehteller bereitgestellten kreisrunden Aufstandsfläche
koaxial ausgerichtet werden kann. Die mehreren Federzungen eines jeweiligen Drehtellers
können hierbei eine solche Zentrierung bereitstellen bzw. gemeinsam eine solche Zentrierung
ausbilden.
[0031] Auch kann es sein, dass der für wenigstens eine Umverpackung vorgesehene mindestens
eine Artikel über einen ersten Manipulator entgegengenommen wird und der mindestens
eine bereits entgegengenommene Artikel über den ersten Manipulator zum Erkennen und/oder
Feststellen seiner Drehorientierung und/oder zum bedarfsweisen Anpassen der Drehorientierung
an die in der Verpackungseinheit auszubildende Soll-Drehorientierung temporär abgesetzt
wird. Zudem kann ein weiterer Manipulator den temporär abgesetzten mindestens einen
Artikel zeitlich nach dem Erkennen und/oder Feststellen seiner jeweiligen Drehorientierung
und/oder zeitlich nach dem bedarfsweisen Anpassen der Drehorientierung an die in der
Verpackungseinheit auszubildende Soll-Drehorientierung erneut entgegennehmen und in
seine Umverpackung überführen bzw. in seine Umverpackung einbringen.
[0032] Es kann sein, dass mehrere Artikel gemeinsam erneut entgegengenommen werden und dass
der relative Abstand der mehreren erneut entgegengenommenen Artikel verringert wird
und dass die mehreren erneut entgegengenommenen Artikel mit bzw. in dem verringerten
relativen Abstand in eine gemeinsame Umverpackung überführt werden. Auch kann es sein,
dass mehrere für eine gemeinsame Umverpackung vorgesehene Artikel entgegengenommen
werden, wonach der relative Abstand der mehreren für eine gemeinsame Umverpackung
vorgesehenen Artikel vergrößert wird.
[0033] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verpackungssystem zum Herstellen einer
Verpackungseinheit, welche mindestens einen Artikel und wenigstens eine den mindestens
einen Artikel aufnehmende Umverpackung besitzt. Die Artikel gemäß vorheriger Beschreibung
sowie gemäß nachfolgender Beschreibung können jeweils durch Flaschen ausgebildet sein.
Es ist vorstellbar, dass das Verpackungssystem zur Umsetzung des Verfahrens ausgebildet
ist, wie es in diversen Ausführungsformen vorhergehend beschrieben wurde.
[0034] Das Verpackungssystem umfasst einen Zulauf zur Bereitstellung mehrerer Artikel sowie
mindestens einen Manipulator, welcher Artikel vom Zulauf entgegennehmen und in Umverpackungen
überführen kann. Der Zulauf kann wenigstens eine Horizontalfördereinrichtung umfassen,
welche mehrere Gassen ausbildet und die mehreren Artikel in mehreren Reihen bereitstellt.
[0035] Weiter umfasst das Verpackungssystem wenigstens einen Sensor zum Feststellen und/oder
Erkennen einer Drehorientierung der zum Überführen in die Umverpackungen vorgesehenen
Artikel.
[0036] Auch umfasst die Verpackungssystem wenigstens ein Mittel, welches eine jeweilige
Drehorientierung der zum Überführen in die Umverpackungen vorgesehenen und vom mindestens
einen Manipulator bereits entgegengenommenen Artikel abgestimmt auf eine in der jeweiligen
Umverpackung auszubildende Soll-Drehorientierung bedarfsweise anpassen kann.
[0037] Das Verpackungssystem umfasst einen Aufsetztisch, auf welchem über den mindestens
einen Manipulator entgegengenommene Artikel zum Erkennen und/oder Feststellen einer
jeweiligen Drehorientierung und/oder zum bedarfsweisen Anpassung der Drehorientierung
abgestimmt auf eine in der jeweiligen Umverpackung auszubildende Soll-Drehorientierung
temporär absetzbar sind.
[0038] Der Aufsetztisch kann mehrere Drehteller umfassen, auf welchen mehreren Drehtellern
die zum Überführen in die Umverpackungen vorgesehenen Artikel über den mindestens
einen Manipulator temporär absetzbar sind und welche mehreren Drehteller zum bedarfsweisen
Anpassen der festgestellten und/oder erkannten Drehorientierung der zum Überführen
in die Umverpackungen vorgesehenen und vom mindestens einen Manipulator auf den mehreren
Drehtellern abgesetzten Artikeln rotierbar ausgebildet sind. Bewähr haben sich Ausführungsformen,
bei welchen die mehreren Drehteller austauschbar sind bzw. vom Aufsetztisch entnommen
werden können. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass Drehteller in Abhängigkeit
des jeweiligen Formates von auf den Drehtellern abzusetzenden Artikeln auf einfache
Art und Weise auf dem Aufsetztisch ausgetauscht werden können.
[0039] Auch kann es sein, dass den Drehtellern jeweils wenigstens eine Halterung zugeordnet
ist, über welche ein jeweiliger Artikel form- und/oder kraftschlüssig auf einem jeweiligen
Drehteller festsetzbar ist bzw. über welche wenigstens eine Halterung ein jeweiliger
Artikel form- und/oder kraftschlüssig auf einem jeweiligen Drehteller drehfest angeordnet
werden kann. Bewährt haben sich Ausführungsformen, bei welchen eine jeweilige Halterung
mehrere radial am jeweiligen Drehteller angeordnete Federzungen umfasst. Die jeweiligen
mehreren Federzungen können jeweils eine Zentrierung ausbilden, mittels welcher ein
jeweiliger durch eine Flasche mit einer kreisrunden Bodenfläche ausgebildeter Artikel
koaxial gegenüber einer durch den jeweiligen Drehteller bereitgestellten kreisrunden
Standfläche ausrichtbar ist.
[0040] Weiter ist denkbar, dass den mehreren Drehtellern zum Zwecke ihrer rotierenden Bewegung
jeweils ein vorzugsweise als Schrittmotor ausgebildeter eigener Antrieb zugeordnet
ist, welcher jeweilige vorzugsweise als Schrittmotor ausgebildete eigene Antrieb in
vertikaler Richtung unterhalb des jeweiligen Drehtellers positioniert ist. Eine Antriebsachse
des vorzugsweise als Schrittmotor ausgebildeten eigenen Antriebs kann hierbei weiterhin
koaxial gegenüber der vorherig erwähnten und durch den jeweiligen Drehteller bereitgestellten
kreisrunden Standfläche angeordnet sein. Zudem kann eine Antriebsachse des vorzugsweise
als Schrittmotor ausgebildeten eigenen Antriebs derart angeordnet sein, dass die Antriebsachse
mit einer Längsachse bzw. Hochachse eines auf dem jeweiligen Drehteller abgesetzten
bzw. eines auf dem jeweiligen Drehteller angeordneten Artikels fluchtet. Der den mehreren
Drehtellern zum Zwecke ihrer rotierenden Bewegung zugeordnete eigene Antrieb kann
in denkbaren weiteren Ausführungsformen auch als Servomotor und/oder durch weitere
alternative Antriebe ausgebildet sein.
[0041] Auch kann es sein, dass der Zulauf mindestens eine Horizontalfördereinrichtung umfasst,
welche auf eine unterbrechungsfreie Bewegung von Artikeln ausgerichtet bzw. für eine
unterbrechungsfreie Bewegung von Artikeln vorbereitet ist.
[0042] Weiter kann das Verpackungssystem einen ersten Manipulator sowie einen weiteren Manipulator
umfassen. Es kann vorgesehen sein, dass der erste Manipulator Artikel vom Zulauf entgegennehmen
und vom Zulauf entgegengenommene Artikel zum Erkennen und/oder Feststellen einer jeweiligen
Drehorientierung und/oder zur bedarfsweisen Anpassung der Drehorientierung abgestimmt
auf eine in der jeweiligen Verpackungseinheit auszubildende Soll-Drehorientierung
auf dem mindestens einen Aufsetztisch absetzen kann. Zudem kann der weitere Manipulator
auf dem Aufsetztisch abgesetzte Artikel, deren jeweilige Drehorientierung erkannt
und/oder festgestellt wurde und/oder deren Drehorientierung bedarfsweise an die in
der jeweiligen Umverpackung auszubildende Soll-Drehorientierung angepasst wurde, vom
Aufsetztisch erneut entgegennehmen und in Umverpackungen überführen. Der erste Manipulator
und der weitere Manipulator können hierbei auf gegenüberliegenden Seiten des Aufsetztisches
positioniert sein.
[0043] Darüber hinaus kann das Verpackungssystem mindestens einen Sensor umfassen, wobei
der mindestens eine Sensor zum Erkennen einer Drehorientierung von auf dem Absetztisch
abgesetzten Artikeln eine Verfahrbewegung ausführen kann.
[0044] Bewährt haben sich Ausführungsformen, bei welchen das Verpackungssystem für jeden
Drehteller der mehreren Drehteller wenigstens einen eigenen Sensor umfasst. Die eigenen
Sensoren können für sämtliche der mehreren Drehteller an einem gemeinsamen Rahmen
befestigt sein. Der gemeinsame Rahmen kann mit einer Linearführung in Verbindung stehen
und über die Linearführung ggf. angehoben und abgesenkt werden.
[0045] Das Verpackungssystem kann zum Herstellen einer Verpackungseinheit ausgebildet sein,
welche Verpackungseinheit mindestens einen durch eine Flasche ausgebildeten Artikel
sowie wenigstens eine den durch mindestens eine Flasche ausgebildeten Artikel aufnehmende
Umverpackung besitzt. Das Verpackungssystem kann hierbei mindestens einen optischen
Sensor umfassen. Es kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine optische Sensor
auf ein Erkennen einer Position eines im Bereich eines jeweiligen Flaschenhalses einer
jeweiligen auf dem Absetztisch abgesetzten Flasche ausgebildeten Etikettes ausgerichtet
ist. Ein Erfassungsbereich des mindestens einen optischen Sensors kann somit derart
positioniert sein, dass sich der Erfassungsbereich zumindest abschnittsweise über
einen Halsbereich bzw. über einen Flaschenhalsbereich eines auf einem jeweiligen Drehteller
abgesetzten und als Flasche ausgebildeten Artikels erstreckt. Auch kann es sein, dass
der mindestens eine optische Sensor auf ein Erkennen einer Position einer im Bereich
eines jeweiligen Flaschenhalses einer jeweiligen auf dem Absetztisch abgesetzten Flasche
ausgebildeten optischen Kennzeichnung ausgerichtet ist. Alternativ oder ergänzend
hierzu kann es sein, dass der mindestens eine optische Sensor auf ein Erkennen einer
Position eines jeweiligen Bügelverschlusses einer jeweiligen auf dem Aufsetztisch
abgesetzten Flasche ausgerichtet ist.
[0046] In diversen Ausführungsformen des Verpackungssystems kann es sein, dass der mindestens
eine Manipulator zum Vergrößern eines relativen Abstandes mehrerer gemeinsam vom Zulauf
entgegengenommener und zum Absetzen auf dem Aufsetztisch vorgesehener Artikel ausgebildet
ist. Alternativ hierzu oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass der mindestens
eine Manipulator zum Verkleinern des relativen Abstandes mehrerer vom Aufsetztisch
gemeinsam entgegengenommener und zum Überführen in eine gemeinsame Umverpackung vorgesehener
Artikel ausgebildet ist.
[0047] Auch sind Ausführungsformen vorstellbar, in welchen das Verpackungssystem eine mit
dem mindestens einen Manipulator in Verbindung stehende Steuer- und/oder Regeleinrichtung
umfasst, auf welcher mehrere Betriebsmodi zur Steuerung- und/oder Regelung des mindestens
einen Manipulators abgelegt sind. Der mindestens eine Manipulator kann hierbei im
Rahmen eines ersten auf der Steuer- und/oder Regeleinrichtung abgelegten Betriebsmodus
derart ansteuerbar sein, dass der mindestens eine Manipulator entgegengenommene Artikel
- a) zum Erkennen und/oder Feststellen einer jeweiligen Drehorientierung und/oder
- b) zum bedarfsweisen Anpassen der jeweiligen Drehorientierung abgestimmt auf eine
in der jeweiligen Verpackungseinheit auszubildende Soll-Drehorientierung temporär
auf dem Aufsetztisch absetzt.
[0048] Weiter kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine Manipulator im Rahmen eines
zweiten auf der Steuer- und/oder Regeleinrichtung abgelegten Betriebsmodus derart
ansteuerbar ist, dass der mindestens eine Manipulator entgegengenommene Artikel ohne
ein Feststellen und/oder Erkennen einer jeweiligen Drehorientierung, ohne ein Anpassen
der jeweiligen Drehorientierung sowie ohne ein Absetzen auf dem Aufsetztisch unmittelbar
in Umverpackungen überführt.
[0049] Die nachfolgenden Ausführungen fassen nochmal einige Aspekte der zuvor bereits in
verschiedenen Ausführungsvarianten erläuterten Erfindung zusammen, konkretisieren
einige Aspekte, sollen jedoch nicht im Widerspruch zu den bereits gemachten Ausführungen
gesehen werden, sondern in Zusammenschau, bei Zweifeln ggf. als speziellere Ausführungsvarianten
und/oder Abwandlungen. So kann, wie bereits oben mehrfach erwähnt, das erfindungsgemäße
Verpackungssystem mit seinen Komponenten in unterschiedlichen Ausführungsvarianten
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden. Das erfindungsgemäße
Verpackungssystem dient in seinen unterschiedlichen Ausführungsvarianten generell
dem Herstellen von Verpackungseinheiten, welche jeweils mindestens einen Artikel und
wenigstens eine den mindestens einen Artikel aufnehmende Umverpackung umfassen. Die
zum Herstellen der Verpackungseinheit vorgesehenen Artikel können im vorliegend beschriebenen
Zusammenhang insbesondere durch Flaschen, Getränkeflaschen oder durch Getränkebehälter
gebildet sein.
[0050] Das Verpackungssystem umfasst normalerweise mindestens einen Zulauf mit einer Horizontalfördereinrichtung
oder sonstigen Fördereinrichtung, welche mehrere zum Einsetzen in Umverpackungen vorgesehene
Artikel bereitstellt und diese hierbei in einer definierten Förderrichtung bewegt.
Die Horizontalfördereinrichtung wird üblicherweise kontinuierlich angetrieben, so
dass über die als Bestandteil des Zulaufs ausgebildete Horizontalfördereinrichtung
Artikel bzw. Flaschen unterbrechungsfrei bewegt werden. Auch kann der Zulauf mehrere
Gassenbleche aufweisen, über welche die Artikel bzw. Flaschen mittels der als Bestandteil
des Zulaufs ausgebildeten Horizontalfördereinrichtung in mehreren parallelen Reihen
in Förderrichtung bewegt werden. Diese mehreren parallelen Reihen sind durch die Gassenbleche
voneinander getrennt, so dass einzelne Artikel nicht von einer Reihe in eine andere
Reihe gelangen können.
[0051] Ein weiterer Bestandteil des Verpackungssystems kann zudem ein erster Manipulator
sein, dessen Arbeitsbereich sich über den Zulauf erstreckt. Der erste Manipulator
kann auf diese Weise zeitgleich eine Vielzahl von für mehrere Umverpackungen vorgesehenen
Artikeln bzw. Flaschen vom Zulauf entgegennehmen. Gleichzeitig während der Entgegennahme
werden die Vielzahl an für mehrere Umverpackungen vorgesehenen Artikel bzw. Flaschen
über die als Bestandteil des Zulaufs ausgebildete Horizontalfördereinrichtung in Förderrichtung
bewegt bzw. weiterbewegt. Über eine bestimmte Zeitdauer, die zumindest die Entgegennahme
von Artikeln umfasst, bewegt sich der erste Manipulator daher in Förderrichtung synchron
mit einer durch die Horizontalfördereinrichtung des Zulaufs vorgegebenen Fördergeschwindigkeit
und stellt hierbei eine Verbindung zu mehreren Artikeln bzw. Flaschen her, woraufhin
der erste Manipulator diese mehreren Artikel bzw. Flaschen in Richtung nach oben vom
Zulauf bzw. von der Horizontalfördereinrichtung des Zulaufs abhebt und sodann vom
Zulauf bzw. von der Horizontalfördereinrichtung des Zulaufs weg bewegt.
[0052] Weiterhin kann das Verpackungssystem einen Aufsetztisch umfassen, welcher sich gleichermaßen
im Arbeitsbereich des ersten Manipulators befindet. Der erste Manipulator ist somit
in der Lage, vom Zulauf entgegengenommene Artikel in Richtung des Aufsetztisches zu
bewegen und sodann auf dem Aufsetztisch abzusetzen. Unmittelbar nachdem der erste
Manipulator Artikel auf dem Aufsetztisch abgesetzt hat, kann er in Richtung des Zulaufs
zurückbewegt werden und von dort erneut für Umverpackungen vorgesehene Artikel bzw.
Flaschen entgegennehmen.
[0053] Da der Zulauf bzw. die als Bestandteil des Zulaufs ausgebildete Horizontalfördereinrichtung
Artikel bzw. Flaschen kontinuierlich bewegt, stehen die zur Entgegennahme vorgesehenen
Artikel bzw. Flaschen bereits bereit, wenn der erste Manipulator den Zulauf bzw. die
als Bestandteil des Zulaufs ausgebildete Horizontalfördereinrichtung erneut erreicht.
[0054] Vorzugsweise kann der Aufsetztisch über mehrere Sensoren zum Feststellen und/oder
Erkennen einer Drehorientierung der auf dem Aufsetztisch abgesetzten und weiterhin
zum Überführen in die Umverpackungen vorgesehenen Artikel bzw. Flaschen verfügen.
Außerdem verfügt der Aufsetztisch über mehrere Mittel, welche eine jeweilige Drehorientierung
der zum Überführen in die Umverpackungen vorgesehenen und bis dahin noch auf dem Aufsetztisch
befindlichen Artikel bzw. Flaschen abgestimmt auf eine in der jeweiligen Umverpackung
auszubildende Soll-Drehorientierung bedarfsweise anpassen können. Mit Hilfe der hier
als Mittel bezeichneten Elemente kann erreicht werden, dass sich zu einem bestimmten
Zeitpunkt lediglich Artikel bzw. Flaschen auf dem Aufsetztisch befinden, deren Drehorientierung
auf die in der jeweiligen Umverpackung auszubildende Soll-Drehorientierung abgestimmt
bzw. angepasst wurde.
[0055] Mit dieser bedarfsweise abgestimmten bzw. angepassten Drehorientierung werden die
noch auf dem Aufsetztisch befindlichen Artikel bzw. Flaschen von einem als Bestandteil
des Verpackungssystems ausgebildeten weiteren Manipulator vom Aufsetztisch entgegengenommen
und in die Umverpackungen überführt bzw. in den Umverpackungen abgesetzt. Hierbei
werden die vom weiteren Manipulator erneut entgegengenommen Artikel bzw. Flaschen
nicht weiter gedreht bzw. in der entgegengenommenen und bereits auf dem Aufsetztisch
bedarfsweise angepassten Drehorientierung erneut entgegengenommen und in dieser bedarfsweise
angepassten Drehorientierung in die Umverpackungen überführt.
[0056] Denkbar ist es, dass die Artikel bzw. Flaschen vom weiteren Manipulator erneut entgegengenommen
werden, woraufhin der weitere Manipulator den relativen Abstand der bis dahin noch
vom weiteren Manipulator getragenen Artikel bzw. Falschen zueinander verkleinert,
bis seitliche Mantelflächen der bis dahin noch vom weiteren Manipulator getragenen
Artikel bzw. Flaschen miteinander in Anlage geraten. Unter weiterhin ausgebildeter
Anlage der seitlichen Mantelflächen der bis dahin noch vom weiteren Manipulator getragenen
Artikel bzw. Flaschen kann der weitere Manipulator die bis dahin noch vom weiteren
Manipulator getragenen Artikel bzw. Flaschen in Umverpackungen einsetzen, wobei die
seitlichen Mantelflächen der sodann in die Umverpackungen eingesetzten Artikel bzw.
Flaschen weiterhin miteinander in Anlage bzw. miteinander in Oberflächenkontakt stehen.
[0057] Das erfindungsgemäße Verpackungssystem umfasst zudem mindestens eine Arbeitsstation,
wahlweise auch mehrere Arbeitsstationen. Die mindestens eine Arbeitsstation kann Umverpackungen
in den Arbeitsbereich des weiteren Manipulators bewegen, welche Umverpackungen bspw.
mehrere Laschen besitzen können, die in Richtung nach oben gefaltet werden können
oder die im Arbeitsbereich des weiteren Manipulators bereits in Richtung nach oben
gefaltet sind. Der weitere Manipulator kann somit ggf. noch auf dem Aufsetztisch befindliche
Artikel bzw. Flaschen, deren Drehorientierung bereits an die in der Umverpackung auszubildende
Soll-Drehorientierung abgestimmt ist, vom Aufsetztisch entgegennehmen und auf bzw.
in den mittels der Arbeitsstation bewegten Umverpackungen positionieren, so dass die
Drehorientierungen der auf bzw. in den mittels der Arbeitsstation bewegten Umverpackungen
positionierten Artikeln bzw. Flaschen der jeweiligen vorgegebenen Soll-Drehorientierung
entspricht.
[0058] Denkbar ist auch, dass die mittels der Arbeitsstation in den Erfassungsbereich des
weiteren Manipulators bewegten Umverpackungen bereits in weitere zusätzlich Umverpackungen
eingebracht sind, welche weiteren zusätzlichen Umverpackungen die eingebrachten Umverpackungen
sowie die auf bzw. in die eingebrachten Umverpackungen eingesetzten Artikel bzw. Flaschen
zu einer größeren Verpackungseinheit zusammenfassen. Die weiteren Umverpackungen können
bspw. als Kartonage ausgebildet sein.
[0059] Auch kann es sein, dass mittels der Arbeitsstation Umverpackungen bewegt werden,
welche durch einen bspw. aus Karton und/oder Pappe gebildeten und ggf. einen Tragegriff
aufweisenden Träger gebildet sind. Der durch Karton und/oder Pappe gebildete Träger
kann ggf. zum Zusammenfassen von vier oder sechs einzelnen Artikeln bzw. Flaschen
zu einer als Tragegebinde ausgebildeten Verpackungseinheit ausgestattet sein. Solche
Tragegebinde bzw. Sechsergebinde werden in der Praxis als sog. Sixpack bezeichnet.
[0060] Über die Arbeitsstation kann eine als Getränkekiste ausgebildete Umverpackung in
den Arbeitsbereich des weiteren Manipulators bewegt werden, so dass der weitere Manipulator
Artikel bzw. Flaschen in die als Getränkekiste ausgebildete und in seinen Arbeitsbereich
bewegte Umverpackung einsetzen kann. Die als Getränkekiste ausgebildete Umverpackung
kann über die Arbeitsstation sodann zusammen mit den hierin eingesetzten Artikeln
bzw. Flaschen aus dem Arbeitsbereich des weiteren Manipulators bewegt werden. Eine
Förderrichtung der Arbeitsstation verläuft hierbei vorzugsweise parallel zur Förderrichtung
des Zulaufs, kann jedoch wahlweise auch in anderer Richtung verlaufen.
[0061] Jeweilige in die mittels der jeweiligen Arbeitsstation transportierten Umverpackungen
eingebrachte Artikel bzw. Flaschen besitzen eine vorgegebene Soll-Drehorientierung,
in welcher auf Außenmantelflächen und insbesondere in einem Halsbereich der Artikel
bzw. Flaschen angebrachte Etiketten definiert ausgerichtet und von außen erkennbar
sind. Die Ausrichtung kann hierbei dergestalt sein, dass Etiketten der Artikel bzw.
Flaschen in eine identische Soll-Drehorientierung gebracht sind, so dass die Artikel
bzw. Flaschen in der jeweiligen Umverpackung eine homogene Ausrichtung besitzen.
[0062] Das erfindungsgemäße Verpackungssystem kann wahlweise einen Aufsetztisch oder mehrere
Aufsetztische umfassen, die nachfolgend in unterschiedlichen Ausführungsvarianten
beschrieben werden. Insbesondere kann der Aufsetztisch mehrere Sensoren umfassen,
die bspw. jeweils als optische Sensoren ausgebildet sind und welche Sensoren bzw.
optischen Sensoren eine jeweilige Drehorientierung von zum Überführen in Umverpackungen
vorgesehenen Artikeln bzw. Flaschen erkennen können. Weiter sind mehrere durch Drehteller
gebildete Mittel vorgesehen, wobei auf einem jeweiligen Drehteller über den ersten
Manipulator ein jeweiliger Artikel bzw. eine jeweilige Flasche abgesetzt werden kann.
[0063] Jeder der Sensoren bzw. optischen Sensoren steht vorzugsweise mit einem zugeordneten
Mittel bzw. einem jeweiligen zugeordneten Drehteller in Wirkverbindung. So kann ein
jeweiliges Mittel bzw. ein jeweiliger Drehteller einen auf diesem Mittel bzw. diesem
Drehteller abgesetzten Artikel unter Berücksichtigung der über den jeweiligen Sensor
bzw. den jeweiligen optischen Sensor erkannten Drehorientierung bedarfsweise rotierend
bewegen, so dass die Drehorientierung des jeweiligen auf diesem Mittel bzw. diesem
Drehteller abgesetzten Artikels mittels der Rotation auf die in der jeweiligen Verpackungseinheit
auszubildende Soll-Drehorientierung abgestimmt wird.
[0064] Der erste Manipulator setzt hierzu auf jedem Mittel bzw. auf jedem Drehteller zumindest
näherungsweise zeitgleich einen zugeordneten Artikel bzw. eine zugeordnete Flasche
ab. Nachdem eine jeweilige erkannte Drehorientierung für sämtliche auf der Vielzahl
an Mitteln bzw. auf der Vielzahl an Drehtellern angeordneten Artikeln bzw. Flaschen
bedarfsweise angepasst wurde, kann der weitere Manipulator die bis dahin noch auf
der Vielzahl an Mitteln bzw. auf der Vielzahl an Drehtellern aufstehenden Artikel
bzw. Flaschen mit bedarfsweise angepasster Drehorientierung von den Mitteln bzw. von
den Drehtellern abholen bzw. entgegennehmen. Im Hinblick auf die Überführung in die
jeweilige Umverpackung über den weiteren Manipulator werden die Artikel bzw. die Flaschen
nicht weiter gedreht, so dass hierdurch sichergestellt wird, dass die jeweilige Drehorientierung
der Artikel bzw. Flaschen in der jeweiligen Umverpackung der vorgegebenen Soll-Drehorientierung
entspricht.
[0065] Auf den Mitteln bzw. auf den Drehtellern stehen die Artikel bzw. Flaschen relativ
zueinander beabstandet, so dass seitliche Mantelflächen der auf den Mitteln bzw. auf
den Drehtellern aufstehenden Artikel während des bedarfsweisen Anpassens einer jeweiligen
Drehorientierung nicht aneinander anstehen und somit nicht aneinander reiben können.
Die relative Beabstandung, welche die auf den Mitteln bzw. auf den Drehtellern aufstehenden
und für eine jeweilige Umverpackung vorgesehenen Artikel bzw. Flaschen zueinander
aufweisen, wird mittels des weiteren Manipulators während des Überführens der Artikel
bzw. Flaschen in die Umverpackungen verkleinert. Wie vorhergehend bereits erwähnt,
kann es sein, dass bei einer solchen Verkleinerung seitliche Mantelflächen der bis
dahin noch vom weiteren Manipulator getragenen Artikel bzw. Flaschen miteinander in
Anlage geraten.
[0066] Um die jeweilige Drehorientierung der auf den Mitteln bzw. Drehtellern abgesetzten
Artikel bzw. Flaschen abgestimmt auf die in der Umverpackung einzunehmende Soll-Drehorientierung
anzupassen, sind unterschiedliche Möglichkeiten vorstellbar. So kann es bspw. sein,
dass über den ersten Manipulator in einem ersten Schritt Artikel bzw. Flaschen auf
den Mitteln bzw. auf den Drehtellern abgesetzt werden. Ein Erfassungsbereich der Sensoren
bzw. der optischen Sensoren kann auf einen Halsbereich der auf den Mitteln bzw. den
Drehtellern abgesetzten Artikel bzw. Flaschen gerichtet sein. Zeitlich nachdem die
Artikel bzw. Flaschen auf den Mitteln bzw. Drehtellern abgesetzt wurden, können die
Mittel bzw. Drehteller bedarfsweise rotierend bewegt werden, bis über den Sensor bzw.
den optischen Sensor erkannt wird, dass eine Position eines jeweiligen im Halsbereich
eines jeweiligen Artikels bzw. einer jeweiligen Flasche angeordneten Etikettes einer
vorgegebenen Soll-Position entspricht. Sodann kann die rotierende Bewegung des jeweiligen
Mittels bzw. des jeweiligen Drehtellers unterbrochen bzw. angehalten werden, woraufhin
der zweite Manipulator die Artikel bzw. Flaschen von den Mitteln bzw. von den Drehtellern
abholt und ggf. unter Reduzierung oder auch unter Aufhebung ihres relativen Abstandes
zueinander in die Umverpackungen einbringt.
[0067] Auch kann es sein, dass die optischen Sensoren eine Position, Ausrichtung und/oder
Lage eines Bügelverschlusses einer auf einem jeweiligen Drehteller abgesetzten Flasche
erkennen. Sofern die jeweilige erkannte Position, Ausrichtung und/oder Lage eines
jeweiligen Bügelverschlusses nicht einer vorgegebenen Position, Ausrichtung und/oder
Lage entspricht, kann der jeweilige Drehteller rotierend bewegt werden. Über den jeweiligen
optischen Sensor kann sodann während der rotierenden Bewegung überwacht werden, zu
welchem Zeitpunkt der jeweilige Bügelverschluss in die vorgegebene Position, Ausrichtung
und/oder Lage gelangt. Zu diesem Zeitpunkt kann die rotierende Bewegung des jeweiligen
Drehtellers angehalten werden. Die jeweilige Flasche mit dem jeweiligen Bügelverschluss
verbleibt sodann in dieser Drehorientierung, bis der weitere Manipulator die jeweilige
Flasche mit dem jeweiligen Bügelverschluss vom jeweiligen Drehteller abholt.
[0068] Auch ist im Hinblick auf die Anpassung der jeweiligen Drehorientierung der auf den
Mitteln bzw. auf den Drehtellern abgesetzten Artikel bzw. Flaschen vorstellbar, dass
sich ein Erfassungsbereich von Sensoren bzw. von optischen Sensoren zumindest abschnittsweise
oder sogar vollständig über den Umfangsverlauf eines Halsbereichs der auf den Mitteln
bzw. den Drehtellern abgesetzten Artikel bzw. Flaschen erstreckt. Zeitlich nachdem
die Artikel bzw. Flaschen auf den Mitteln bzw. auf den Drehtellern abgesetzt wurden,
können die Sensoren bzw. optischen Sensoren bei solchen denkbaren Ausführungsformen
noch vor einer jeweiligen rotierenden Bewegung der Mittel bzw. der Drehteller erkennen,
in welcher Position sich ein jeweiliges ggf. im Halsbereich des jeweiligen Artikels
bzw. im Halsbereich der jeweiligen Flasche angeordnetes Etikett befindet. Sodann können
die Mittel bzw. die Drehteller eine an die erkannte Position des ggf. im Halsbereich
des jeweiligen Artikels bzw. im Halsbereich der jeweiligen Flasche angeordneten Etikettes
angepasste rotierende Bewegung herbeiführen, und den jeweiligen Artikel bzw. die jeweilige
Flasche hierdurch in eine Drehorientierung überführen, welche an die in der Umverpackung
einzunehmende Soll-Drehorientierung angepasst ist bzw. welche auf die in der Umverpackung
einzunehmende Soll-Drehorientierung abgestimmt ist.
[0069] Die mehreren Sensoren bzw. die optischen Sensoren können bspw. an einem Rahmen angeordnet
und/oder montiert sein. Der Rahmen kann hierbei bspw. mit zwei Führungselementen in
Verbindung stehen, über welche zwei Führungselemente der Rahmen zusammen mit den daran
angeordneten mehreren Sensoren bzw. optischen Sensoren in vertikaler Richtung angehoben
sowie in vertikaler Richtung abgesenkt werden kann. So können die beiden Führungselemente
insbesondere als vertikal angeordnete Führungsschienen ausgebildet sein, während der
Rahmen eine daran heb- und senkbare horizontale Aufhängung für die Sensoren bilden
kann.
[0070] Die Führungselemente können somit eine Linearführung für den Rahmen mit den hieran
angeordneten Sensoren bzw. den hieran angeordneten optischen Sensoren bereitstellen.
In diversen Ausführungsformen kann der Rahmen mit den hieran angeordneten Sensoren
bzw. den hieran angeordneten optischen Sensoren manuell entlang der durch die Führungselemente
bereitgestellten Linearführung angehoben und abgesenkt werden. Für diverse weitere
Ausführungsformen ist es jedoch ebenso vorstellbar, dass der Rahmen mit den hieran
angeordneten Sensoren oder optischen Sensoren motorisch oder auf sonstige Weise aktorisch
(d.h. mittels geeigneter aktorischer Antriebe) entlang der durch die Führungselemente
bereitgestellten Linearführung angehoben und abgesenkt werden kann.
[0071] Hierdurch besteht die Möglichkeit, einen Erfassungsbereich der Sensoren oder der
optischen Sensoren auf einen Flaschenhals von jeweiligen auf den Mitteln bzw. den
Drehtellern abgesetzten und als Flaschen ausgebildeten Artikeln auszurichten. Somit
besteht auch die Möglichkeit, eine jeweilige Drehorientierung von jeweiligen auf den
Mitteln bzw. den Drehtellern abgesetzten Flaschen im Hinblick auf eine Position eines
im Bereich eines jeweiligen Flaschenhalses positionierten Etikettes bedarfsweise anzupassen.
Eine Position eines jeweiligen im Bereich eines Flaschenhalses positionierten Etikettes
kann über einen jeweiligen Sensor bzw. einen jeweiligen optischen Sensor sodann, wie
vorhergehend bereits beschrieben, erkannt werden.
[0072] Generell können die Flaschen die unterschiedlichsten Verschlüsse aufweisen. So können
die Flaschen bspw. jeweils über Kronkorken verschlossen sein. In weiteren Ausführungsformen
kann es sein, dass die Flaschen einen jeweiligen Bügelverschluss besitzen, über welchen
die Flaschen verschlossen werden können.
[0073] Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante kann der Aufsetztisch bspw. eine obere
Halteplatte und eine untere Halteplatte umfassen, an welchen den Drehtellern zugeordnete
Führungselemente angeordnet sein können. Einem jeweiligen Drehteller zugeordnete Führungselemente
bilden hierdurch gemeinsam eine Halterung sowie Zentrierung für eine auf dem jeweiligen
Drehteller angeordnete bzw. abgesetzte Flasche. Über die eine Halterung bzw. über
die eine Zentrierung bildenden Führungselemente wird eine jeweilige Flasche zeitlich
während des bedarfsweisen Anpassens ihrer Drehorientierung bzw. zeitlich während der
rotierenden Bewegung ihres Drehtellers kraft- und formschlüssig auf dem jeweiligen
Drehteller festgesetzt. Die Anordnung der Führungselemente ist hierbei auf die Geometrie
bzw. auf den Durchmesser der auf dem jeweiligen Drehteller angeordneten bzw. abgesetzten
Flasche abgestimmt.
[0074] Weiter bilden die obere Halteplatte, die untere Halteplatte sowie die zwischen der
oberen Halteplatte und der hiervon beabstandeten unteren Halteplatte positionierten
Führungselemente ein Formatteil. Sofern in zeitlich aufeinanderfolgenden Schritten
bzw. Prozessen Flaschen mit unterschiedlichen Geometrien bzw. mit unterschiedlichen
Durchmessern auf den Drehtellern abgesetzt werden sollen, kann es notwendig sein,
das hierzu das Formatteil, welches durch die obere Halteplatte, die untere Haltplatte
sowie die zwischen der oberen Halteplatte und der unteren Halteplatte positionierten
Führungselemente gebildet ist, getauscht und durch ein anderes Formatteil ersetzt
werden muss. Die Anordnung der Führungselemente des weiteren Formatteils ist hierbei
weiterhin auf die Geometrie bzw. auf den Durchmesser der sodann auf den Drehtellern
abzusetzenden Flaschen abgestimmt. Das Tauschen bzw. Ersetzen von Formatteilen kann
händisch oder in weiteren Ausführungsformen unter Zuhilfenahme eines Manipulators
erfolgen. Die Drehteller können bei bestimmten Ausführungsformen eines Aufsetztisches
selbst bei auf den Drehtellern abzusetzenden Flaschen mit unterschiedlichen Geometrien
bzw. Durchmessern am Aufsetztisch verbleiben, wobei lediglich das Formatteil gemäß
vorheriger Beschreibung angepasst an die jeweilige Geometrie bzw. angepasst an den
jeweiligen Durchmesser von auf den Drehtellern abzusetzenden Flaschen ggf. getauscht
wird.
[0075] Jeder Drehteller stellt eine kreisrunde Standfläche für einen als Flasche ausgebildeten
Artikel bereit. Die eine Zentrierung bildenden Führungselemente sind hierbei derart
positioniert, dass die eine Zentrierung bildenden Führungselemente eine jeweilige
zumindest näherungsweise kreisrunde Bodenfläche eines jeweiligen als Flasche ausgebildeten
Artikels konzentrisch zur kreisrunden Standfläche eines jeweiligen Drehtellers ausrichten
können. Sofern der jeweilige Drehteller sodann rotierend bewegt wird, wird ebenso
der auf dem jeweiligen Drehteller aufstehende Artikel bzw. die jeweilige auf dem Drehteller
aufstehende Flasche um ihre Hochachse rotierend bewegt.
[0076] Den Drehtellern sind üblicherweise jeweils eigene Antriebswellen zugeordnet, die
Antriebsverbindungen zu Schrittmotoren herstellen, wodurch die Drehteller unabhängig
voneinander rotierend bewegt werden können, um eine Drehorientierung der auf einem
jeweiligen Drehteller aufstehenden Flasche bedarfsweise an die in der Umverpackung
auszubildende Soll-Drehorientierung anpassen zu können.
[0077] Wahlweise können die Drehteller mit beweglichen Haltefingern ausgestattet sein, die
radial entlang des Umfangsverlaufs des Drehtellers positioniert sind. Diese Haltefinger
können gemeinsam eine Zustellbewegung ausführen, so dass der als Flasche ausgebildete
Artikel in der Halteposition der Haltefinger kraftschlüssig sowie drehfest auf dem
Drehteller angeordnet ist. Sofern über die Antriebswelle bei Bedarf zur Anpassung
einer Drehorientierung des als Flasche ausgebildeten Artikels eine rotierende Bewegung
für den Drehteller herbeigeführt wird, wird der über die Haltefinger kraftschlüssig
auf dem Drehteller angeordnete Artikel gemeinsam mit dem Drehteller rotierend bewegt.
Sofern der Artikel zeitlich nach dem bedarfsweisen Anpassen seiner Drehorientierung
über den weiteren Manipulator vom Drehteller abgenommen werden soll, wird hierzu die
zuvor durch die Haltefinger hergestellte kraftschlüssige Verbindung aufgehoben, wozu
die Haltefinger jeweils in eine geöffnete Position zurückbewegt werden. Sodann kann
der als Flasche ausgebildete Artikel vom weiteren Manipulator in Richtung einer zugeordneten
Umverpackung bewegt und in die zugeordnete Umverpackung eingebracht werden.
[0078] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung kann der Drehteller wahlweise auch selbst
eine (axial ausgerichtete) Halterung ausbilden, über welche der als Flasche ausgebildete
Artikel formschlüssig aufgenommen werden kann. Weiter bildet der Drehteller bei dieser
Ausführungsvariante selbst eine Zentrierung aus, so dass der als Flasche ausgebildete
Artikel derart über den Drehteller gehalten wird, dass der Artikel bei einer rotierenden
Bewegung des Drehtellers um seine Hochachse rotierend bewegt wird.
[0079] Ein solcher Drehteller kann darüber hinaus eine radiale Öffnung aufweisen. Sofern
zu unterschiedlichen Zeitpunkten Verpackungseinheiten hergestellt werden sollen, die
als Flaschen ausgebildete Artikel mit unterschiedlichen Geometrien bzw. mit unterschiedlichen
Formaten besitzen, muss es möglich sein, die die Drehteller hierzu bei bestimmten
Ausführungsvarianten des Aufsetztisches auszutauschen. Das Mittel bzw. der Drehteller
kann hierzu die radial angeordnete Öffnung aufweisen, über welchen das Mittel bzw.
der Drehteller ggf. unter Zuhilfenahme eines Manipulators entgegengenommen und vom
Aufsetztisch abgenommen bzw. vom Aufsetztisch entfernt werden kann. Vorstellbar ist
hierbei auch, dass dem Drehteller ein Bajonettverschluss zugeordnet ist, über welchen
der Drehteller am Aufsetztisch gehalten wird und welcher zur Abnahme eines jeweiligen
Drehtellers vom Aufsetztisch gelöst wird bzw. gelöst werden muss. Ein Manipulator
kann ggf. über ein geeignetes Arbeitswerkzeug in die Öffnung eintauchen, hierauf den
Bajonettverschluss lösen und den Drehteller sodann vom Aufsetztisch abnehmen bzw.
vom Aufsetztisch entfernen.
[0080] Durch die formschlüssige Aufnahme des als Flasche ausgebildeten Artikels über die
hier beschriebene Ausführungsform des Drehtellers kann es sein, dass sich im Bereich
eines Bodens der Flasche Schmutz und/oder Flüssigkeit anlagert, sofern eine auf ihrer
Außenmantelfläche Flüssigkeit aufweisende Flasche auf den Drehteller aufgesetzt wird
bzw. in den Drehteller eingebracht wird. Durch die erwähnte radiale Öffnung kann hierbei
vorteilhafterweise Flüssigkeit und/oder Schmutz vom Drehteller abgeleitet werden.
Die Öffnung ist somit vorzugsweise als Durchbruch ausgebildet, welcher den Drehteller
vorzugsweise vollständig durchdringt und sich somit bis zu einer durch den Drehteller
für die Flasche ausgebildeten Aufnahme erstreckt.
[0081] Bei einer weiteren denkbaren Ausführungsform eines Drehtellers können diesem mehrere
Federzungen zugeordnet sein, die entlang des Umfangsverlaufs des Drehtellers am Drehteller
angeordnet sein können. Die Federzungen sind reversibel elastisch verfombar und stellen
eine Halterung sowie eine Zentrierung für den auf dem Drehteller abgesetzten und als
Flasche ausgebildeten Artikel bereit.
[0082] Weiterhin sei auf unterschiedliche Varianten von Verpackungseinheiten hingewiesen,
wie sie von diversen Ausführungsformen eines Verpackungssystems hergestellt werden
können. So können die Verpackungseinheiten bspw. jeweils als Sechsergebinde bzw. als
sog. Sixpack ausgebildet sein und dementsprechend jeweils Umverpackungen aufweisen,
über welche sechs als Flaschen ausgebildete Artikel aufgenommen sind. Zwischen zwei
benachbarten Reihen mit jeweils drei als Flaschen ausgebildeten Artikeln bildet die
Umverpackung wahlweise einen Tragegriff aus. Eine solche Umverpackung kann bspw. aus
Karton und/oder Pappe bestehen.
[0083] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
[0084] Die Ausführungsformen, Beispiele und Varianten der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche
oder die folgende Beschreibung und die Figuren, einschließlich ihrer verschiedenen
Ansichten oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder
in beliebiger Kombination verwendet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer
Ausführungsform beschrieben werden, sind für alle Ausführungsformen anwendbar, sofern
die Merkmale nicht unvereinbar sind.
Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verpackungssystems und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.
Fig. 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Aufsetztisches,
wie er bei diversen Ausführungsformen eines Verpackungssystems vorgesehen sein kann.
Fig. 3 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines
Aufsetztisches, wie er bei diversen Ausführungsformen eines Verpackungssystems vorgesehen
sein kann.
Figuren 4A und 4B zeigen jeweils eine schematische Perspektivansicht eines Drehtellers,
wie er bei diversen Ausführungsformen eines Verpackungssystems vorgesehen sein kann.
Fig. 5 zeigt eine weitere schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Drehtellers, wie er bei diversen Ausführungsformen eines Verpackungssystems
vorgesehen sein kann.
Fig. 6 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines
Drehtellers, wie er bei diversen Ausführungsformen eines Verpackungssystems vorgesehen
sein kann.
Fig. 7 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Verpackungseinheit, wie sie
von diversen Ausführungsformen eines Verpackungssystems hergestellt werden kann.
Fig. 8 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.
[0085] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die Erfindung
ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
[0086] Die schematische Draufsicht der Fig. 1 verdeutlicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verpackungssystems 1 und verdeutlicht zudem einzelne Schritte, wie sie bei diversen
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens 100 (vgl. Fig. 8) vorgesehen sein
können. Das Verfahren 100, wie es als Ausführungsvariante in der Fig. 8 beschrieben
wird, kann bspw. mittels des Verpackungssystems 1 nach Fig. 1 umgesetzt werden.
[0087] Das Verpackungssystem 1 dient dem Herstellen einer Verpackungseinheit 8 (vgl. Fig.
7), welche mindestens einen Artikel 2 und wenigstens eine den mindestens einen Artikel
2 aufnehmende Umverpackung 6 umfasst. Die zum Herstellen der Verpackungseinheit 8
vorgesehenen Artikel 2 sind im vorliegend beschriebenen Ausführungsbeispiel jeweils
als Flaschen 4 bzw. als Getränkeflaschen oder Getränkebehälter ausgebildet.
[0088] Das Verpackungssystem 1 umfasst einen Zulauf 3 mit einer Horizontalfördereinrichtung,
welche mehrere für Umverpackungen 6 vorgesehene Artikel 2 bereitstellt und diese hierbei
in der angegebenen Förderrichtung FR (in der Draufsicht der Fig. 1 von links nach
rechts) bewegt. Die Horizontalfördereinrichtung wird kontinuierlich angetrieben, so
dass über die als Bestandteil des Zulaufs 3 ausgebildete Horizontalfördereinrichtung
Artikel 2 bzw. Flaschen 4 unterbrechungsfrei bewegt werden. Auch umfasst der Zulauf
3 mehrere Gassenbleche, über welche die Artikel 2 bzw. Flaschen 4 mittels der als
Bestandteil des Zulaufs 3 ausgebildeten Horizontalfördereinrichtung in mehreren parallelen
Reihen in Förderrichtung FR bewegt werden. Diese mehreren parallelen Reihen sind durch
die Gassenbleche voneinander getrennt, so dass einzelne Artikel 2 nicht von einer
Reihe in eine andere Reihe gelangen können.
[0089] Ein weiterer Bestandteil des Verpackungssystems 1 ist zudem ein erster Manipulator
12, dessen Arbeitsbereich sich über den Zulauf 3 erstreckt. Der erste Manipulator
12 kann auf diese Weise und aufgrund seiner Ausgestaltung zeitgleich eine Vielzahl
von für mehrere Umverpackungen 6 vorgesehenen Artikeln 2 bzw. Flaschen 4 vom Zulauf
3 entgegennehmen. Gleichzeitig während der Entgegennahme werden die Vielzahl an für
mehrere Umverpackungen 6 vorgesehenen Artikel 2 bzw. Flaschen 4 über die als Bestandteil
des Zulaufs 3 ausgebildete Horizontalfördereinrichtung in Förderrichtung FR bewegt
bzw. weiterbewegt. Über eine bestimmte Zeitdauer, die zumindest die Entgegennahme
von Artikeln 2 umfasst, bewegt sich der erste Manipulator 12 daher in Förderrichtung
FR synchron mit einer durch die Horizontalfördereinrichtung des Zulaufs 3 vorgegebenen
Fördergeschwindigkeit und stellt hierbei eine Verbindung zu mehreren Artikeln 2 bzw.
Flaschen 4 her, woraufhin der erste Manipulator 12 diese mehreren Artikel 2 bzw. Flaschen
4 in Richtung nach oben (d.h. aus der Zeichnungsebene der Fig. 1 heraus) vom Zulauf
3 bzw. von der Horizontalfördereinrichtung des Zulaufs 3 abhebt und sodann vom Zulauf
3 bzw. von der Horizontalfördereinrichtung des Zulaufs 3 weg bewegt.
[0090] Weiter umfasst das Verpackungssystem 1 einen Aufsetztisch 5, welcher sich gleichermaßen
im Arbeitsbereich des ersten Manipulators 12 befindet und bspw. gemäß Fig. 2 oder
Fig. 3 ausgebildet sein kann. Der erste Manipulator 12 ist somit in der Lage, vom
Zulauf 3 bereits entgegengenommene Artikel 2 in Richtung des Aufsetztisches 5 zu bewegen
und sodann auf dem Aufsetztisch 5 abzusetzen. Unmittelbar nachdem der erste Manipulator
12 jeweilige entgegengenommene Artikel 2 auf dem Aufsetztisch 5 abgesetzt hat, kann
der erste Manipulator 12 in Richtung des Zulaufs 3 zurückbewegt werden und von dort
erneut für Umverpackungen 6 vorgesehene Artikel 2 bzw. Flaschen 4 entgegennehmen.
[0091] Da der Zulauf 3 bzw. die als Bestandteil des Zulaufs 3 ausgebildete Horizontalfördereinrichtung
Artikel 2 bzw. Flaschen 4 kontinuierlich bewegt, stehen die zur Entgegennahme vorgesehenen
Artikel 2 bzw. Flaschen 4 bereits bereit, wenn der erste Manipulator 12 den Zulauf
3 bzw. die als Bestandteil des Zulaufs 3 ausgebildete Horizontalfördereinrichtung
erneut erreicht.
[0092] Wie dies in den nachfolgenden Figuren detailliert dargestellt und nachfolgend beschrieben
ist, verfügt der Aufsetztisch 5 über mehrere Sensoren 11 zum Feststellen und/oder
Erkennen einer Drehorientierung der auf dem Aufsetztisch 5 abgesetzten und weiterhin
zum Überführen in die Umverpackungen 6 vorgesehenen Artikel 2 bzw. Flaschen 4. Wie
ebenso in den nachfolgenden Figuren detailliert dargestellt, verfügt der Aufsetztisch
5 über mehrere Mittel 16, welche eine jeweilige Drehorientierung der zum Überführen
in die Umverpackungen 6 vorgesehenen und bis dahin noch auf dem Aufsetztisch 5 befindlichen
Artikel 2 bzw. Flaschen 4 abgestimmt auf eine in der jeweiligen Umverpackung 6 auszubildende
Soll-Drehorientierung bedarfsweise anpassen können. Somit befinden sich zu einem bestimmten
Zeitpunkt lediglich Artikel 2 bzw. Flaschen 4 auf dem Aufsetztisch 5, deren Drehorientierung
auf die in der jeweiligen Umverpackung 6 auszubildende Soll-Drehorientierung abgestimmt
bzw. angepasst wurde.
[0093] Mit dieser bedarfsweise abgestimmten bzw. angepassten Drehorientierung werden die
noch auf dem Aufsetztisch 5 befindlichen Artikel 2 bzw. Flaschen 4 von einem als Bestandteil
des Verpackungssystems 1 ausgebildeten weiteren Manipulator 14 vom Aufsetztisch 5
entgegengenommen und in die Umverpackungen 6 überführt bzw. in den Umverpackungen
6 abgesetzt. Hierbei werden die vom weiteren Manipulator 14 erneut entgegengenommen
Artikel 2 bzw. Flaschen 4 nicht weiter gedreht bzw. in der entgegengenommenen und
bereits auf dem Aufsetztisch 5 bedarfsweise angepassten Drehorientierung erneut entgegengenommen
und in dieser bedarfsweise angepassten Drehorientierung in die Umverpackungen 6 überführt.
[0094] In denkbaren Ausführungsformen kann es hierbei sein, dass die Artikel 2 bzw. Flaschen
4 vom weiteren Manipulator 14 erneut entgegengenommen werden, woraufhin der weitere
Manipulator 14 den relativen Abstand der bis dahin noch vom weiteren Manipulator 14
getragenen Artikel 2 bzw. Falschen 4 zueinander verkleinert, bis seitliche Mantelflächen
der bis dahin noch vom weiteren Manipulator 14 getragenen Artikel 2 bzw. Flaschen
4 miteinander in Anlage geraten. Unter weiterhin ausgebildeter Anlage der seitlichen
Mantelflächen der bis dahin noch vom weiteren Manipulator 14 getragenen Artikel 2
bzw. Flaschen 4 kann der weitere Manipulator 14 die bis dahin noch vom weiteren Manipulator
14 getragenen Artikel 2 bzw. Flaschen 4 in Umverpackungen 6 einsetzen, wobei die seitlichen
Mantelflächen der sodann in die Umverpackungen 6 eingesetzten Artikel 2 bzw. Flaschen
4 weiterhin miteinander in Anlage bzw. miteinander in Oberflächenkontakt stehen.
[0095] In der schematischen Draufsicht der Fig. 1 lassen sich die schematisch angedeuteten
und mit den Bezugsziffern 7 und 7' bezeichneten Arbeitsstationen erkennen. Die beiden
Arbeitsstationen 7 bzw. 7' können in diversen Ausführungsformen alternativ vorgesehen
sein und sind in Fig. 1 zum besseren Verständnis gemeinsam dargestellt. D.h., je nach
Ausführungsvariante kann auch nur eine der in Fig. 1 gemeinsam gezeigten Arbeitsstationen
7 und/oder 7' vorhanden sein.
[0096] Die mit der Bezugsziffer 7 gekennzeichnete Arbeitsstation kann in denkbaren Ausführungsformen
Umverpackungen in den Arbeitsbereich des weiteren Manipulators 14 bewegen, welche
Umverpackungen bspw. mehrere Laschen besitzen können, die in Richtung nach oben gefaltet
werden können oder die im Arbeitsbereich des weiteren Manipulators 14 bereits in Richtung
nach oben gefaltet sind. Der weitere Manipulator 14 kann somit ggf. noch auf dem Aufsetztisch
5 befindliche Artikel 2 bzw. Flaschen 4, deren Drehorientierung bereits an die in
der Umverpackung 6 auszubildende Soll-Drehorientierung abgestimmt ist, vom Aufsetztisch
5 entgegennehmen und auf bzw. in den mittels der Arbeitsstation 7 bewegten Umverpackungen
positionieren, so dass die Drehorientierungen der auf bzw. in den mittels der Arbeitsstation
7 bewegten Umverpackungen positionierten Artikeln 2 bzw. Flaschen 4 der jeweiligen
vorgegebenen Soll-Drehorientierung entspricht.
[0097] Denkbar ist auch, dass die mittels der Arbeitsstation 7 in den Erfassungsbereich
des weiteren Manipulators 14 bewegten Umverpackungen bereits in weitere zusätzlich
Umverpackungen eingebracht sind, welche weiteren zusätzlichen Umverpackungen die eingebrachten
Umverpackungen sowie die auf bzw. in die eingebrachten Umverpackungen eingesetzten
Artikel 2 bzw. Flaschen 4 zu einer größeren Verpackungseinheit zusammenfassen. Die
weiteren Umverpackungen können bspw. als Kartonage ausgebildet sein.
[0098] Auch kann es sein, dass mittels der Arbeitsstation 7 Umverpackungen bewegt werden,
welche durch einen bspw. aus Karton und/oder Pappe gebildeten und ggf. einen Tragegriff
aufweisenden Träger gebildet sind. Eine solche Umverpackung 6 ist in der Ausführungsform
nach Fig. 7 dargestellt. Der durch Karton und/oder Pappe gebildete Träger kann ggf.
zum Zusammenfassen von vier oder sechs einzelnen Artikeln 2 bzw. Flaschen 4 zu einer
als Tragegebinde ausgebildeten Verpackungseinheit 8 ausgestattet sein. Solche Tragegebinde
bzw. Sechsergebinde werden in der Praxis als sog. Sixpack bezeichnet.
[0099] Über die Arbeitsstation, auf welche die Bezugsziffer 7' verweist, kann eine als Getränkekiste
ausgebildete Umverpackung in den Arbeitsbereich des mit der Bezugsziffer 14 bezeichneten
weiteren Manipulators bewegt werden, so dass der weitere Manipulator 14 Artikel 2
bzw. Flaschen 4 in die als Getränkekiste ausgebildete und in seinen Arbeitsbereich
bewegte Umverpackung einsetzen kann. Die als Getränkekiste ausgebildete Umverpackung
kann über die Arbeitsstation 7' sodann zusammen mit den hierin eingesetzten Artikeln
2 bzw. Flaschen 4 aus dem Arbeitsbereich des weiteren Manipulators 14 bewegt werden.
Eine Förderrichtung der Arbeitsstation 7' verläuft hierbei parallel zur Förderrichtung
FR des Zulaufs 3.
[0100] Jeweilige in die mittels der jeweiligen Arbeitsstation 7 oder 7' transportierten
Umverpackungen 6 eingebrachte Artikel 2 bzw. Flaschen 4 besitzen eine vorgegebene
Soll-Drehorientierung, in welcher auf Außenmantelflächen und insbesondere in einem
Halsbereich der Artikel 2 bzw. Flaschen 4 angebrachte Etiketten definiert ausgerichtet
und von außen erkennbar sind. Die Ausrichtung kann hierbei dergestalt sein, dass Etiketten
der Artikel 2 bzw. Flaschen 4 in eine identische Soll-Drehorientierung gebracht sind,
so dass die Artikel 2 bzw. Flaschen 4 in der jeweiligen Umverpackung 6 eine homogene
Ausrichtung besitzen.
[0101] Die schematische Perspektivansicht der Fig. 2 verdeutlicht eine Ausführungsvariante
eines Aufsetztisches 5, wie er bei diversen Ausführungsformen eines Verpackungssystems
1 vorgesehen sein kann. Der Aufsetztisch 5 gemäß Ausführungsform nach Fig. 2 kann
für ein Verpackungssystem 1 gemäß Ausführungsform nach Fig. 1 vorgesehen bzw. ein
Bestandteil dieses Verpackungssystems 1 sein.
[0102] Wie in Fig. 2 zu erkennen, umfasst der Aufsetztisch 5 mehrere Sensoren 11, die jeweils
als optische Sensoren 13 ausgebildet sind und welche Sensoren 11 bzw. optischen Sensoren
13 eine jeweilige Drehorientierung von zum Überführen in Umverpackungen 6 vorgesehenen
Artikeln 2 bzw. Flaschen 4 erkennen können.
[0103] Weiter sind mehrere durch Drehteller 18 gebildete Mittel 16 vorgesehen, wobei auf
einem jeweiligen Drehteller 18 über den ersten Manipulator 12 (vgl. Fig. 1) ein jeweiliger
Artikel 2 bzw. eine jeweilige Flasche 4 abgesetzt werden kann. Die Mittel 16 bzw.
Drehteller 18 sind bei der Ausführungsform nach Fig. 2 entsprechend dem Ausführungsbeispiel
bzw. der detaillierten Ansicht nach Fig. 5 ausgebildet, so dass zur funktionellen
und konstruktiven Ausgestaltung der Mittel 16 bzw. Drehteller 18 des Ausführungsbeispiels
eines Aufsetztisches 5 nach Fig. 2 auf die Darstellung aus Fig. 5 verwiesen wird.
[0104] Jeder der Sensoren 11 bzw. optischen Sensoren 13 steht mit einem zugeordneten Mittel
16 bzw. einem jeweiligen zugeordneten Drehteller 18 in Wirkverbindung. So kann ein
jeweiliges Mittel 16 bzw. ein jeweiliger Drehteller 18 einen auf diesem Mittel 16
bzw. diesem Drehteller 18 abgesetzten Artikel 2 unter Berücksichtigung der über den
jeweiligen Sensor 11 bzw. den jeweiligen optischen Sensor 13 erkannten Drehorientierung
bedarfsweise rotierend bewegen, so dass die Drehorientierung des jeweiligen auf diesem
Mittel 16 bzw. diesem Drehteller 18 abgesetzten Artikels 2 mittels der Rotation auf
die in der jeweiligen Verpackungseinheit 8 auszubildende Soll-Drehorientierung abgestimmt
wird.
[0105] Der erste Manipulator 12 setzt hierzu auf jedem der in Fig. 2 dargestellten Mittel
16 bzw. auf jedem der in Fig. 2 dargestellten Drehteller 18 zumindest näherungsweise
zeitgleich einen zugeordneten Artikel 2 bzw. eine zugeordnete Flasche 4 ab. Nachdem
eine jeweilige erkannte Drehorientierung für sämtliche auf der Vielzahl an Mitteln
16 bzw. auf der Vielzahl an Drehtellern 18 angeordneten Artikeln 2 bzw. Flaschen 4
bedarfsweise angepasst wurde, kann der weitere Manipulator 14 (vgl. Fig. 1) die bis
dahin noch auf der Vielzahl an Mitteln 16 bzw. auf der Vielzahl an Drehtellern 18
aufstehenden Artikel 2 bzw. Flaschen 4 mit bedarfsweise angepasster Drehorientierung
von den Mitteln 16 bzw. von den Drehtellern 18 abholen bzw. entgegennehmen. Im Hinblick
auf die Überführung in die jeweilige Umverpackung 6 über den weiteren Manipulator
14 werden die Artikel 2 bzw. die Flaschen 4 nicht weiter gedreht, so dass hierdurch
sichergestellt wird, dass die jeweilige Drehorientierung der Artikel 2 bzw. Flaschen
4 in der jeweiligen Umverpackung 6 der vorgegebenen Soll-Drehorientierung entspricht.
[0106] Auf den Mitteln 16 bzw. auf den Drehtellern 18 stehen die Artikel 2 bzw. Flaschen
4 relativ zueinander beabstandet, so dass seitliche Mantelflächen der auf den Mitteln
16 bzw. auf den Drehtellern 18 aufstehenden Artikel 2 bzw. Drehteller 4 während des
bedarfsweisen Anpassens einer jeweiligen Drehorientierung nicht aneinander anstehen
und somit nicht aneinander reiben können. Die relative Beabstandung, welche die auf
den Mitteln 16 bzw. auf den Drehtellern 18 aufstehenden und für eine jeweilige Umverpackung
6 vorgesehenen Artikel 2 bzw. Flaschen 4 zueinander ausbilden, wird mittels des weiteren
Manipulators 14 während des Überführens der Artikel 2 bzw. Flaschen 4 in die Umverpackungen
6 verkleinert. Wie vorhergehend bereits erwähnt, kann es sein, dass bei einer solchen
Verkleinerung seitliche Mantelflächen der bis dahin noch vom weiteren Manipulator
14 getragenen Artikel 2 bzw. Flaschen 4 miteinander in Anlage geraten.
[0107] Um die jeweilige Drehorientierung der auf den Mitteln 16 bzw. Drehtellern 18 abgesetzten
Artikel 2 bzw. Flaschen 4 abgestimmte auf die in der Umverpackung 6 einzunehmende
Soll-Drehorientierung anzupassen, sind unterschiedliche Möglichkeiten vorstellbar.
So kann es bspw. sein, dass über den in Fig. 1 dargestellten ersten Manipulator 12
in einem ersten Schritt Artikel 2 bzw. Flaschen 4 auf den Mitteln 16 bzw. auf den
Drehtellern 18 abgesetzt werden. Ein Erfassungsbereich der Sensoren 11 bzw. der optischen
Sensoren 13 kann auf einen Halsbereich der auf den Mitteln 16 bzw. den Drehtellern
18 abgesetzten Artikel 2 bzw. Flaschen 4 gerichtet sein. Zeitlich nachdem die Artikel
2 bzw. Flaschen 4 auf den Mitteln 16 bzw. Drehtellern 18 abgesetzt wurden, können
die Mittel 16 bzw. Drehteller 18 bedarfsweise rotierend bewegt werden, bis über den
Sensor 11 bzw. den optischen Sensor 13 erkannt wird, dass eine Position eines jeweiligen
im Halsbereich eines jeweiligen Artikels 2 bzw. einer jeweiligen Flasche 4 angeordneten
Etikettes einer vorgegebenen Soll-Position entspricht. Sodann kann die rotierende
Bewegung des jeweiligen Mittels 16 bzw. des jeweiligen Drehtellers 18 unterbrochen
bzw. angehalten werden, woraufhin der zweite Manipulator 14 (vgl. Fig. 1) die Artikel
2 bzw. Flaschen 4 von den Mitteln 16 bzw. von den Drehtellern 18 abholt und ggf. unter
Reduzierung oder auch unter Aufhebung ihres relativen Abstandes zueinander in die
Umverpackungen 6 einbringt.
[0108] Auch kann es sein, dass die optischen Sensoren 13 eine Position, Ausrichtung und/oder
Lage eines Bügelverschlusses einer auf einem jeweiligen Drehteller 18 abgesetzten
Flasche 4 erkennen. Sofern die jeweilige erkannte Position, Ausrichtung und/oder Lage
eines jeweiligen Bügelverschlusses nicht einer vorgegebenen Position, Ausrichtung
und/oder Lage entspricht, kann der jeweilige Drehteller 18 rotierend bewegt werden.
Über den jeweiligen optischen Sensor 13 kann sodann während der rotierenden Bewegung
überwacht werden, zu welchem Zeitpunkt der jeweilige Bügelverschluss in die vorgegebene
Position, Ausrichtung und/oder Lage gelangt. Zu diesem Zeitpunkt kann die rotierende
Bewegung des jeweiligen Drehtellers 18 angehalten werden. Die jeweilige Flasche 4
mit dem jeweiligen Bügelverschluss verbleibt sodann in dieser Drehorientierung, bis
der weitere Manipulator 14 die jeweilige Flasche 4 mit dem jeweiligen Bügelverschluss
vom jeweiligen Drehteller 18 abholt.
[0109] Auch ist im Hinblick auf die Anpassung der jeweiligen Drehorientierung der auf den
Mitteln 16 bzw. auf den Drehtellern 18 abgesetzten Artikel 2 bzw. Flaschen 4 vorstellbar,
dass sich ein Erfassungsbereich von Sensoren 11 bzw. von optischen Sensoren 13 zumindest
abschnittsweise oder sogar vollständig über den Umfangsverlauf eines Halsbereichs
der auf den Mitteln 16 bzw. den Drehtellern 18 abgesetzten Artikel 2 bzw. Flaschen
4 erstreckt. Zeitlich nachdem die Artikel 2 bzw. Flaschen 4 auf den Mitteln 16 bzw.
auf den Drehtellern 18 abgesetzt wurden, können die Sensoren 11 bzw. optischen Sensoren
13 bei solchen denkbaren Ausführungsformen noch vor einer jeweiligen rotierenden Bewegung
der Mittel 16 bzw. der Drehteller 18 erkennen, in welcher Position sich ein jeweiliges
ggf. im Halsbereich des jeweiligen Artikels 2 bzw. im Halsbereich der jeweiligen Flasche
4 angeordnetes Etikett befindet. Sodann können die Mittel 16 bzw. die Drehteller 18
eine an die erkannte Position des ggf. im Halsbereich des jeweiligen Artikels 2 bzw.
im Halsbereich der jeweiligen Flasche 4 angeordneten Etikettes angepasste rotierende
Bewegung herbeiführen, und den jeweiligen Artikel 2 bzw. die jeweilige Flasche 4 hierdurch
in eine Drehorientierung überführen, welche an die in der Umverpackung 6 einzunehmende
Soll-Drehorientierung angepasst ist bzw. welche auf die in der Umverpackung 6 einzunehmende
Soll-Drehorientierung abgestimmt ist.
[0110] Die mehreren Sensoren 11 bzw. die optischen Sensoren 13 können gemäß Fig. 2 an einem
Rahmen 30 angeordnet und/oder montiert sein. Der Rahmen 30 steht mit zwei Führungselementen
32 und 32' in Verbindung, über welche zwei Führungselemente 32 und 32' der Rahmen
30 zusammen mit den mehreren Sensoren 11 bzw. optischen Sensoren 13 in vertikaler
Richtung angehoben sowie in vertikaler Richtung abgesenkt werden kann. Wie dies die
Fig. 2 zeigt, sind die beiden Führungselemente 32 und 32' insbesondere als vertikal
angeordnete Führungsschienen ausgebildet, während der Rahmen 30 eine daran heb- und
senkbare (siehe Doppelpfeile in Fig. 2) horizontale Aufhängung für die Sensoren 11
bzw. 13 bildet.
[0111] Die Führungselemente 32 und 32' stellen somit eine Linearführung für den Rahmen 30
mit den hieran angeordneten Sensoren 11 bzw. den hieran angeordneten optischen Sensoren
13 bereit. In diversen Ausführungsformen kann der Rahmen 30 mit den hieran angeordneten
Sensoren 11 bzw. den hieran angeordneten optischen Sensoren 13 manuell entlang der
über die Führungselemente 32 und 32' bereitgestellten Linearführung angehoben und
abgesenkt werden. Für diverse weitere Ausführungsformen ist es jedoch ebenso vorstellbar,
dass der Rahmen 30 mit den hieran angeordneten Sensoren 11 bzw. den hieran angeordneten
optischen Sensoren 13 motorisch oder auf sonstige Weise aktorisch (d.h. mittels geeigneter
aktorischer Antriebe) entlang der durch die Führungselemente 32 und 32' bereitgestellten
Linearführung angehoben und abgesenkt werden kann.
[0112] Hierdurch besteht die Möglichkeit, einen Erfassungsbereich der Sensoren 11 bzw. einen
Erfassungsbereich der optischen Sensoren 13 auf einen Flaschenhals von jeweiligen
auf den Mitteln 16 bzw. den Drehtellern 18 abgesetzten und als Flaschen 4 ausgebildeten
Artikeln 2 auszurichten. Somit besteht die Möglichkeit, eine jeweilige Drehorientierung
von jeweiligen auf den Mitteln 16 bzw. den Drehtellern 18 abgesetzten Flaschen 4 im
Hinblick auf eine Position eines im Bereich eines jeweiligen Flaschenhalses positionierten
Etikettes bedarfsweise anzupassen. Eine Position eines jeweiligen im Bereich eines
Flaschenhalses positionierten Etikettes kann über einen jeweiligen Sensor 11 bzw.
einen jeweiligen optischen Sensor 13 sodann, wie vorhergehend bereits beschrieben,
erkannt werden.
[0113] Die schematische Perspektivansicht der Fig. 3 veranschaulicht eine weitere Ausführungsvariante
eines Aufsetztisches 5, wie er bei diversen Ausführungsformen eines Verpackungssystems
1 vorgesehen sein kann. Der Aufsetztisch 5 entsprechend der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsvariante
besitzt weiterhin mehrere Mittel 16, welche als Drehteller 18 ausgebildet sind und
auf welchen Mitteln 16 bzw. Drehtellern 18 in Fig. 3 zu Flaschen 4 ausgebildete Artikel
2 über den in Fig. 1 mit dargestellten ersten Manipulator 12 abgesetzt wurden. Die
in Fig. 3 dargestellten Flaschen 4 werden über einen nicht mit dargestellten Kronkorken
verschlossen. In weiteren Ausführungsformen kann es sein, dass die Flaschen 4 einen
jeweiligen Bügelverschluss besitzen, über welchen die Flaschen 4 verschlossen werden
können.
[0114] Der Aufsetztisch 5 aus Fig. 3 umfasst eine obere Halteplatte 42 und eine untere Halteplatte
44, an welchen den Drehtellern 18 zugeordnete Führungselemente 46 angeordnet sind.
Einem jeweiligen Drehteller 18 zugeordnete Führungselemente 46 bilden gemeinsam eine
Halterung 48 sowie Zentrierung 49 für eine auf dem jeweiligen Drehteller 18 angeordnete
bzw. abgesetzte Flasche 4. Über die eine Halterung 48 bzw. über die eine Zentrierung
49 bildenden Führungselemente 46 wird eine jeweilige Flasche 4 zeitlich während des
bedarfsweisen Anpassens ihrer Drehorientierung bzw. zeitlich während der rotierenden
Bewegung ihres Drehtellers 18 kraft- und formschlüssig auf dem jeweiligen Drehteller
18 festgesetzt. Die Anordnung der Führungselemente 46 ist hierbei auf die Geometrie
bzw. auf den Durchmesser der auf dem jeweiligen Drehteller 18 angeordneten bzw. abgesetzten
Flasche 4 abgestimmt.
[0115] Weiter bilden die obere Halteplatte 42, die untere Halteplatte 44 sowie die zwischen
der oberen Halteplatte 42 und der hiervon beabstandeten unteren Halteplatte 44 positionierten
Führungselemente 46 ein Formatteil 15. Sofern in zeitlich aufeinanderfolgenden Schritten
bzw. Prozessen Flaschen 4 mit unterschiedlichen Geometrien bzw. mit unterschiedlichen
Durchmessern auf den Drehtellern 18 abgesetzt werden sollen, kann es notwendig sein,
das hierzu das Formatteil 15, welches durch die obere Halteplatte 42, die untere Haltplatte
44 sowie die zwischen der oberen Halteplatte 42 und der unteren Halteplatte 44 positionierten
Führungselemente 46 gebildet ist, getauscht und durch ein anderes Formatteil ersetzt
werden muss. Die Anordnung der Führungselemente 46 des weiteren Formatteils ist hierbei
weiterhin auf die Geometrie bzw. auf den Durchmesser der sodann auf den Drehtellern
18 abzusetzenden Flaschen 4 abgestimmt. Das Tauschen bzw. Ersetzen von Formatteilen
15 kann händisch oder in weiteren Ausführungsformen unter Zuhilfenahme eines Manipulators
erfolgen. Die Drehteller 18 können bei der Ausführungsform eines Aufsetztisches 5
nach Fig. 3 selbst bei auf den Drehtellern 18 abzusetzenden Flaschen 4 mit unterschiedlichen
Geometrien bzw. Durchmessern am Aufsetztisch 5 verbleiben, wobei lediglich das Formatteil
15 gemäß vorheriger Beschreibung angepasst an die jeweilige Geometrie bzw. angepasst
an den jeweiligen Durchmesser von auf den Drehtellern 18 abzusetzenden Flaschen 4
ggf. getauscht wird.
[0116] Jeder Drehteller 18 stellt eine kreisrunde Standfläche für einen als Flasche 4 ausgebildeten
Artikel 2 bereit. Die eine Zentrierung 49 bildenden Führungselemente 46 sind hierbei
derart positioniert, dass die eine Zentrierung 49 bildenden Führungselemente 46 eine
jeweilige zumindest näherungsweise kreisrunde Bodenfläche eines jeweiligen als Flasche
4 ausgebildeten Artikels 2 konzentrisch zur kreisrunden Standfläche eines jeweiligen
Drehtellers 18 ausrichten können. Sofern der jeweilige Drehteller 18 sodann rotierend
bewegt wird, wird ebenso der auf dem jeweiligen Drehteller 18 aufstehende Artikel
2 bzw. die jeweilige auf dem Drehteller 18 aufstehende Flasche 4 um ihre Hochachse
rotierend bewegt.
[0117] In der Darstellung der Fig. 3 sind zudem mehrere Antriebswellen 19 erkennbar, die
als Bestandteil von in den Figuren der vorliegenden Patentanmeldung nicht mit dargestellten
Schrittmotoren ausgebildet sind und über welche die Drehteller 18 unabhängig voneinander
rotierend bewegt werden können, um eine Drehorientierung der auf einem jeweiligen
Drehteller 18 aufstehenden Flasche 4 bedarfsweise an die in der Umverpackung 6 auszubildende
Soll-Drehorientierung anpassen zu können.
[0118] Die Figuren 4A und 4B zeigen jeweils eine schematische Perspektivansicht eines Drehtellers
18, wie er bei diversen Ausführungsformen eines Verpackungssystems 1 vorgesehen sein
kann. Der in den Figuren 4A und 4B dargestellte Drehteller 18 kann über die Antriebswelle
19 bedarfsweise rotierend bewegt werden. Dem Mittel 16 bzw. dem Drehteller 18 sind
mehrere Haltefinger 43 zugeordnet, die radial entlang des Umfangsverlaufs des Drehtellers
18 positioniert sind.
[0119] Eine Zusammenschau der Figuren 4A und Fig. 4B verdeutlicht hierbei, dass die Haltefinger
43 eine Zustellbewegung ausführen können, so dass der als Flasche 4 ausgebildete Artikel
in der Position der Haltefinger 43 nach Fig. 4B kraftschlüssig sowie drehfest auf
dem Drehteller 18 angeordnet ist. Sofern über die Antriebswelle 19 bei Bedarf zur
Anpassung einer Drehorientierung des als Flasche 4 ausgebildeten Artikels 2 eine rotierende
Bewegung für den Drehteller 18 herbeigeführt wird, wird der über die Haltefinger 43
nach Fig. 4B kraftschlüssig auf dem Drehteller 18 angeordnete und als Flasche 4 ausgebildete
Artikel 2 gemeinsam mit dem Drehteller 18 rotierend bewegt. Sofern der als Flasche
4 ausgebildete Artikel 2 zeitlich nach dem bedarfsweisen Anpassen seiner Drehorientierung
über den weiteren Manipulator 14 (vgl. Fig. 1) vom Drehteller 18 abgenommen werden
soll, wird hierzu die in Fig. 4B noch über die Haltefinger 43 ausgebildete kraftschlüssige
Verbindung aufgehoben, wozu die Haltefinger 43 jeweils in die geöffnete Position nach
Fig. 4A zurückbewegt werden. Sodann kann der als Flasche 4 ausgebildete Artikel 2
vom weiteren Manipulator 14 in Richtung einer zugeordneten Umverpackung 6 (vgl. Fig.
7) bewegt und in die zugeordnete Umverpackung 6 eingebracht werden.
[0120] Die schematische Perspektivansicht der Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform
eines Drehtellers 18, wie er bei diversen Ausführungsformen eines Verpackungssystems
1 vorgesehen sein kann. Das Mittel 16 bzw. der Drehteller 18 aus dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5 ist Bestandteil des Aufsetztisches 5 aus dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2.
[0121] Wie in Fig. 5 zu erkennen, bildet der dort gezeigte Drehteller 18 selbst eine (axial
ausgerichtete) Halterung 48 aus, über welche der als Flasche 4 ausgebildete Artikel
2 formschlüssig aufgenommen werden kann. Weiter bildet der Drehteller 18 selbst eine
Zentrierung 49 aus, so dass der als Flasche 4 ausgebildete Artikel 2 derart über den
Drehteller 18 gehalten wird, dass der als Flasche 4 ausgebildete Artikel 2 bei einer
rotierenden Bewegung des Drehtellers 18 um seine Hochachse rotierend bewegt wird.
[0122] Der Drehteller 18 nach Fig. 5 besitzt zudem eine radiale Öffnung 60. Der Drehteller
18 ist zum formschlüssigen Halten des als Flasche 4 ausgebildeten Artikels 2 auf die
Geometrie bzw. auf das Format des als Flasche 4 ausgebildeten Artikels 2 abgestimmt.
Flaschen 4, welche über einen Drehteller 18 entsprechend Fig. 5 gehalten werden, können
in weiteren Ausführungsformen einen Bügelverschluss besitzen. Sofern zu unterschiedlichen
Zeitpunkten Verpackungseinheiten 8 hergestellt werden sollen, die als Flaschen 4 ausgebildete
Artikel 2 mit unterschiedlichen Geometrien bzw. mit unterschiedlichen Formaten besitzen,
müssen die Drehteller 18 hierzu bei dem Aufsetztisch 5 nach Fig. 2 ausgetauscht werden.
Das Mittel 16 bzw. der Drehteller 18 nach Fig. 5 umfasst hierzu die radial angeordnete
Öffnung 60, über welchen das Mittel 16 bzw. der Drehteller 18 ggf. unter Zuhilfenahme
eines Manipulators entgegengenommen und vom Aufsetztisch 5 abgenommen bzw. vom Aufsetztisch
5 entfernt werden kann. Vorstellbar ist hierbei auch, dass dem Drehteller 18 ein Bajonettverschluss
(nicht gezeigt) zugeordnet ist, über welchen der Drehteller 18 am Aufsetztisch gehalten
wird und welcher zur Abnahme eines jeweiligen Drehtellers 18 vom Aufsetztisch gelöst
wird bzw. gelöst werden muss. Ein Manipulator kann ggf. über ein geeignetes Arbeitswerkzeug
in die Öffnung 60 eintauchen, hierauf den Bajonettverschluss lösen und den Drehteller
18 sodann vom Aufsetztisch 5 abnehmen bzw. vom Aufsetztisch 5 entfernen.
[0123] Durch die formschlüssige Aufnahme des als Flasche 4 ausgebildeten Artikels 2 über
die Ausführungsform des in Fig. 5 gezeigten Drehtellers 18 kann es sein, dass sich
im Bereich eines Bodens der Flasche 4 Schmutz und/oder Flüssigkeit anlagert, sofern
eine auf ihrer Außenmantelfläche Flüssigkeit aufweisende Flasche 4 auf den Drehteller
18 aufgesetzt wird bzw. in den Drehteller 18 eingebracht wird. Durch die gezeigte
Öffnung 60 kann hierbei vorteilhafterweise Flüssigkeit und/oder Schmutz vom Drehteller
18 abgeleitet werden. Die Öffnung 60 ist somit als Durchbruch ausgebildet, welcher
den Drehteller 18 vorzugsweise vollständig durchdringt und sich somit bis zu einer
durch den Drehteller 18 für die Flasche 4 ausgebildeten Aufnahme erstreckt.
[0124] Die schematische Perspektivansicht der Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform
eines Drehtellers 18, wie er bei diversen Ausführungsformen eines Verpackungssystems
1 vorgesehen sein kann. Dem Drehteller 18 sind mehrere Federzungen 47 zugeordnet,
welche mehreren Federzungen 47 entlang des Umfangsverlaufs des Drehtellers 18 am Drehteller
18 festgesetzt sind. Die Federzungen 47 sind reversibel elastisch verfombar und stellen
eine Halterung 48 sowie eine Zentrierung 49 für den auf dem Drehteller 18 abgesetzten
und als Flasche 4 ausgebildeten Artikel 2 bereit.
[0125] In Fig. 6 ist weiterhin die Antriebswelle 19 zu erkennen, welche den Drehteller 18
zusammen mit den hieran angeordneten Federzungen 47 sowie zusammen mit dem auf dem
Drehteller 18 abgesetzten, über die Federzungen 47 gehaltenen und als Flasche 4 ausgebildeten
Artikel 2 bedarfsweise rotierend bewegt werden kann. Flaschen 4, welche über einen
Drehteller 18 entsprechend Fig. 6 gehalten werden, können sich von der in Fig. 6 dargestellten
Ausführungsform unterscheiden. Denkbar ist beispielsweis auch, dass Flaschen 4 einen
Bügelverschluss besitzen und über einen Drehteller 18 entsprechend Fig. 6 gehalten
werden.
[0126] Die schematische Perspektivansicht der Fig. 7 zeigt eine Ausführungsvariante einer
Verpackungseinheit 8, wie sie von diversen Ausführungsformen eines Verpackungssystems
1 hergestellt werden kann. Die Verpackungseinheit 8 ist als Sechsergebinde bzw. als
sog. Sixpack ausgebildet und besitzt eine Umverpackung 6, über welche sechs als Flaschen
4 ausgebildete Artikel 2 aufgenommen sind. Zwischen zwei benachbarten Reihen mit jeweils
drei als Flaschen 4 ausgebildeten Artikeln 2 bildet die Umverpackung 6 einen Tragegriff
50 aus. Die Umverpackung 6 kann aus Karton und/oder Pappe bestehen.
[0127] Die Fig. 8 zeigt im Flussdiagramm einzelne aufeinanderfolgende Schritte, wie sie
bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens 100 vorgesehen sein
können. Das Verfahren 100 gemäß der Ausführungsform aus Fig. 8 kann mittels eines
Verpackungssystems 1 gemäß der Ausführungsform aus Fig. 1 umgesetzt bzw. durchgeführt
werden.
[0128] Ein erster Schritt S1 des Verfahrens sieht ein Entgegennehmen von mehreren für eine
Umverpackung 6 vorgesehenen Flaschen 4 vor. Die mehreren für eine Umverpackung 6 vorgesehenen
Flaschen 4 werden zeitlich hierauf folgend in einem zweiten Verfahrensschritt S2 auf
einem Aufsetztisch 5 abgesetzt. Weiter wird in einem nachfolgenden dritten Verfahrensschritt
S3 eine jeweilige Drehorientierung der mehreren weiterhin auf dem Aufsetztisch befindlichen
Flaschen erkannt und hierbei die Drehorientierungen der mehreren weiterhin auf dem
Aufsetztisch befindlichen Flaschen abgestimmt auf die jeweilige in der Umverpackung
6 auszubildende Soll-Drehorientierung bedarfsweise angepasst. Diese Bedarfsweise Anpassung
der Drehorientierung der Flaschen bildet hier den vierten Verfahrensschritt S4.
[0129] Ein fünfter Verfahrensschritt S5, welcher auf das Anpassen der Drehorientierung (Schritt
S4) zeitlich folgt, sieht ein erneutes Entgegennehmen der bis dahin noch auf dem Aufsetztisch
5 befindlichen Flaschen 4 vor, deren jeweilige Drehorientierung bedarfsweise auf die
jeweilige in der Verpackungseinheit 8 auszubildende Soll-Drehorientierung abgestimmt
angepasst wurde. Weiter werden im sechsten Verfahrensschritt S6 die erneut entgegengenommenen
Flaschen 4 in Umverpackungen 6 überführt, so dass die Drehorientierung der Flaschen
4 nach Überführung in die Umverpackungen 6 der vorgegebenen Soll-Drehorientierung
entspricht.
[0130] Wenn auch im Zusammenhang der oben beschriebenen Figuren generell von "schematischen"
Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die
Figurendarstellungen und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung
von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage,
aus den schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an Informationen
zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa
aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten Größenverhältnissen
von Teilen des Systems oder anderer gezeichneter Elemente in irgendeiner Weise in
seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann als
Leser somit, anhand der konkreter erläuterten Umsetzungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der konkreter erläuterten Funktionsweise des erfindungsgemäßen Systems ein besseres
Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung allgemeiner
und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.
[0131] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0132]
- 1
- Verpackungssystem
- 2
- Artikel
- 3
- Zulauf
- 4
- Flasche
- 5
- Aufsetztisch
- 6
- Umverpackung
- 7
- Arbeitsstation
- 7'
- Arbeitsstation
- 8
- Verpackungseinheit
- 11
- Sensor
- 12
- erster Manipulator
- 13
- optischer Sensor
- 14
- weiterer Manipulator
- 15
- Formatteil
- 16
- Mittel
- 18
- Drehteller
- 19
- Antriebswelle
- 30
- Rahmen
- 32
- Führungselement
- 32'
- Führungselement
- 42
- obere Halteplatte
- 43
- Haltefinger
- 44
- untere Halteplatte
- 46
- Führungselement
- 47
- Federzunge
- 48
- Halterung
- 49
- Zentrierung
- 50
- Tragegriff
- 60
- Öffnung
- 100
- Verfahren
- S1
- erster Schritt, erster Verfahrensschritt
- S2
- zweiter Schritt, zweiter Verfahrensschritt
- S3
- dritter Schritt, dritter Verfahrensschritt
- S4
- vierter Schritt, vierter Verfahrensschritt
- S5
- fünfter Schritt, fünfter Verfahrensschritt
- S6
- sechster Schritt, sechster Verfahrensschritt
- FR
- Förderrichtung, Transportrichtung
1. Verfahren (100) zum Herstellen einer Verpackungseinheit (8), welche mindestens einen
Artikel (2) und wenigstens eine den mindestens einen Artikel (2) aufnehmende Umverpackung
(6) besitzt, das Verfahren umfassend folgende Schritte:
- Entgegennehmen mindestens eines für eine Umverpackung (6) vorgesehenen Artikels
(2),
- Erkennen und/oder Feststellen einer Drehorientierung des mindestens einen entgegengenommenen
und für eine Umverpackung (6) vorgesehenen Artikels (2) und bedarfsweises Anpassen
der Drehorientierung des mindestens einen entgegengenommenen Artikels (2) abgestimmt
auf eine in der Verpackungseinheit (8) auszubildende Soll-Drehorientierung,
- Überführen des mindestens einen entgegengenommenen Artikels (2) in seine Umverpackung
(6), so dass die Drehorientierung des mindestens einen entgegengenommenen Artikels
(2) nach Überführung in seine Umverpackung (6) der vorgegebenen Soll-Drehorientierung
entspricht, wobei vorgesehen ist, dass
- der mindestens eine bereits entgegengenommene Artikel (2)
zum bedarfsweisen Anpassen der Drehorientierung an die in der Verpackungseinheit (8)
auszubildende Soll-Drehorientierung
temporär abgesetzt, zeitlich hierauf folgend erneut entgegengenommen und nach erneuter
Entgegennahme in seine Umverpackung (6) überführt wird, wobei
ein Aufsetztisch (5) vorgesehen ist, welcher mehrere Drehteller (18) umfasst, auf
welchen mehreren Drehtellern (18) zum Überführen in die Umverpackungen (6) vorgesehene
Artikel (2) über mindestens einen Manipulator (12, 14) temporär abgesetzt werden und
welche mehreren Drehteller (18) zum bedarfsweisen Anpassen der Drehorientierung der
zum Überführen in die Umverpackungen (6) vorgesehenen und vom mindestens einen Manipulator
(12, 14) auf den mehreren Drehtellern (18) abgesetzten Artikeln (2) rotieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der mindestens eine bereits entgegengenommene
Artikel (2) zum Erkennen und/oder Feststellen seiner Drehorientierung sowie weiter
zum bedarfsweisen Anpassen der Drehorientierung an die in der Verpackungseinheit (6)
auszubildende Soll-Drehorientierung temporär abgesetzt wird, zeitlich hierauf folgend
erneut entgegengenommen und in seine Umverpackung (6) überführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem mindestens ein Sensor (11) zeitlich
vor der erneuten Entgegennahme des jeweiligen mindestens einen bereits entgegengenommenen
und abgesetzten Artikels (2) eine Verfahrbewegung ausführt und hierbei die Drehorientierung
diese mindestens einen bereits entgegengenommenen und noch abgesetzten mindestens
einen Artikels (2) erkennt und/oder feststellt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem über mindestens einen optischen
Sensor (13) eine Position eines am jeweiligen mindestens einen bereits entgegengenommenen
und abgesetzten Artikels (2) angeordneten Etikettes und/oder eine Position einer am
jeweiligen mindestens einen bereits entgegengenommenen und abgesetzten Artikels (2)
angeordneten optischen Kennzeichnung und/oder eine Position wenigstens eines als Bestandteil
des mindestens einen bereits entgegengenommenen und abgesetzten Artikels (2) ausgebildeten
Bügelverschlusses erkannt und mittels der erkannten Position die Drehorientierung
festgestellt wird, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Artikel (2) durch Flaschen
(4) ausgebildet sind und bei welchem Verfahren über mindestens einen optischen Sensor
(13) eine Position eines im Bereich eines jeweiligen Flaschenhalses einer jeweiligen
mindestens einen bereits entgegengenommenen und abgesetzten Flasche (4) befindlichen
Etikettes und/oder eine Position einer im Bereich eines jeweiligen Flaschenhalses
einer jeweiligen mindestens einen bereits entgegengenommen und abgesetzten Flasche
(4) befindlichen optischen Kennzeichnung und/oder eine Position wenigstens eines als
Bestandteil des mindestens einen bereits entgegengenommenen und abgesetzten Artikels
(2) ausgebildeten Bügelverschlusses erkannt wird und mittels der erkannten Position
die jeweilige Drehorientierung festgestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem der für mindestens eine Umverpackung
(6) vorgesehene mindestens eine Artikel (2) über einen ersten Manipulator (12) entgegengenommen
wird und der mindestens eine bereits entgegengenommene Artikel (2) über den ersten
Manipulator (12) zum Erkennen und/oder Feststellen seiner Drehorientierung und/oder
zum bedarfsweisen Anpassen seiner Drehorientierung an die in der Verpackungseinheit
(8) auszubildende Soll-Drehorientierung temporär abgesetzt wird und wobei ein weiterer
Manipulator (14) den temporär abgesetzten mindestens einen Artikel (2) zeitlich nach
dem Erkennen und/oder Feststellen seiner jeweiligen Drehorientierung und/oder zeitlich
nach dem bedarfsweisen Anpassen seiner Drehorientierung an die in der Verpackungseinheit
(8) auszubildende Soll-Drehorientierung erneut entgegennimmt und in seine Umverpackung
(6) überführt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem mehrere Artikel (2) gemeinsam
erneut entgegengenommen werden, der relative Abstand der mehreren erneut entgegengenommenen
Artikel (2) zueinander verringert wird und die mehreren erneut entgegengenommenen
Artikel (2) mit dem verringerten relativen Abstand in eine gemeinsame Umverpackung
(6) überführt werden.
7. Verpackungssystem (1) zum Herstellen einer Verpackungseinheit (8), welche mindestens
einen Artikel (2) und wenigstens eine den mindestens einen Artikel (2) aufnehmende
Umverpackung (6) besitzt, umfassend
- einen Zulauf (3) zur Bereitstellung mehrerer Artikel (2),
- mindestens einen Manipulator (12, 14), welcher Artikel (2) vom Zulauf (3) entgegennehmen
und in Umverpackungen (6) überführen kann,
- wenigstens einen Sensor (11) zum Feststellen und/oder Erkennen einer Drehorientierung
der zum Überführen in die Umverpackungen (6) vorgesehenen Artikel sowie
- wenigstens ein Mittel, welches eine jeweilige Drehorientierung der zum Überführen
in die Umverpackungen (6) vorgesehenen und vom mindestens einen Manipulator (12) bereits
entgegengenommenen Artikel (2) abgestimmt auf eine in der jeweiligen Verpackungseinheit
(8) auszubildende Soll-Drehorientierung bedarfsweise anpassen kann, wobei vorgesehen
ist, dass
- das Verpackungssystem (1) mindestens einen Aufsetztisch (5) mit mehreren Drehtellern
(18) umfasst, auf welchen über den mindestens einen Manipulator (12, 14) entgegengenommene
Artikel (2) zur bedarfsweisen Anpassung der jeweiligen Drehorientierung abgestimmt
auf eine in der jeweiligen Verpackungseinheit (8) auszubildende Soll-Drehorientierung
temporär absetzbar sind, wobei die mehreren Drehteller (18) zum bedarfsweisen Anpassen
der Drehorientierung der zum Überführen in die Umverpackungen (6) vorgesehenen und
vom mindestens einen Manipulator (12, 14) auf den mehreren Drehtellern (18) abgesetzten
Artikeln (2) rotierbar ausgebildet sind.
8. Verpackungssystem nach Anspruch 7, bei welchem den mehreren Drehtellern (18) jeweils
wenigstens eine Halterung (48) zugeordnet ist, über welche ein jeweiliger Artikel
(2) form- und/oder kraftschlüssig auf einem jeweiligen Drehteller (18) festsetzbar
ist.
9. Verpackungssystem nach Anspruch 8, bei welchem eine jeweilige Halterung (48) mehrere
radial am jeweiligen Drehteller angeordnete Federzungen (47) umfasst.
10. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei welchem den mehreren Drehtellern
(18) zum Zwecke ihrer rotierenden Bewegung jeweils ein vorzugsweise als Schrittmotor
ausgebildeter eigener Antrieb zugeordnet ist, welcher jeweilige vorzugsweise als Schrittmotor
ausgebildete eigene Antrieb in vertikaler Richtung unterhalb des jeweiligen Drehtellers
(18) positioniert ist.
11. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei welchem der Zulauf (3) mindestens
eine Horizontalfördereinrichtung umfasst, welche auf eine unterbrechungsfreie Bewegung
von Artikeln (2) ausgerichtet ist.
12. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 11, umfassend einen ersten Manipulator
(12) sowie einen weiteren Manipulator (14), wobei vorgesehen ist, dass
- der erste Manipulator (12) Artikel (2) vom Zulauf (3) entgegennehmen und vom Zulauf
(3) entgegengenommene Artikel (2) zum bedarfsweisen Anpassung der Drehorientierung
abgestimmt auf eine in der jeweiligen Verpackungseinheit (8) auszubildende Soll-Drehorientierung
auf dem mindestens einen Aufsetztisch (5) absetzen kann, und wobei
- der weitere Manipulator (14) auf dem Aufsetztisch (5) abgesetzte Artikel (2), deren
jeweilige Drehorientierung deren Drehorientierung bedarfsweise an die in der jeweiligen
Verpackungseinheit (8) auszubildende Soll-Drehorientierung angepasst wurde, vom Aufsetztisch
(5) erneut entgegennehmen und in Umverpackungen (6) überführen kann.
13. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 12, umfassend mindestens einen Sensor
(11), wobei der mindestens eine Sensor (11) zum Erkennen einer Drehorientierung von
auf dem Aufsetztisch (5) abgesetzten Artikeln (2) eine Verfahrbewegung ausführen kann.
14. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 13, ausgebildet durch ein Verpackungssystem
(1) zum Herstellen einer Verpackungseinheit (8), welche mindestens einen durch mindestens
eine Flasche (4) ausgebildeten Artikel (2) sowie wenigstens eine den durch mindestens
eine Flasche (4) ausgebildeten mindestens einen Artikel (2) aufnehmende Umverpackung
(6) besitzt, umfassend mindestens einen optischen Sensor (13), wobei der mindestens
eine optische Sensor (13)
- auf ein Erkennen einer Position eines im Bereich eines jeweiligen Flaschenhalses
einer jeweiligen auf dem Aufsetztisch (5) abgesetzten Flasche (4) ausgebildeten Etikettes
ausgerichtet ist und/oder welcher mindestens eine optische Sensor (13)
- auf ein Erkennen einer Position eines jeweiligen Bügelverschlusses einer jeweiligen
auf dem Aufsetztisch (5) abgesetzten Flasche (4) ausgerichtet ist und/oder welcher
mindestens eine optische Sensor (13)
- auf ein Erkennen einer Position einer im Bereich eines jeweiligen Flaschenhalses
einer jeweiligen auf dem Aufsetztisch (5) abgesetzten Flasche (4) ausgebildeten optischen
Kennzeichnung ausgerichtet ist.
15. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 14, bei welchem der mindestens eine
Manipulator (12, 14) zum Vergrößern eines relativen Abstandes mehrerer gemeinsam vom
Zulauf (3) entgegengenommener und zum Absetzen auf dem Aufsetztisch (5) vorgesehener
Artikel (2) ausgebildet ist und/oder bei welchem der mindestens eine Manipulator (12,
14) zum Verkleinern des relativen Abstandes mehrerer vom Aufsetztisch (5) gemeinsam
entgegengenommener und zum Überführen in eine gemeinsam Umverpackung (6) vorgesehener
Artikel (2) ausgebildet ist.
16. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 15, umfassend eine mit dem mindestens
einen Manipulator (12, 14) in Verbindung stehende Steuer- und/oder Regeleinrichtung,
auf welcher mehrere Betriebsmodi zur Steuerung- und/oder Regelung des mindestens einen
Manipulators (12, 14) abgelegt sind, wobei der mindestens eine Manipulator (12, 14)
im Rahmen eines ersten auf der Steuer- und/oder Regeleinrichtung abgelegten Betriebsmodus
derart ansteuerbar ist, dass der mindestens eine Manipulator (12, 14) entgegengenommene
Artikel zum bedarfsweisen Anpassen der jeweiligen Drehorientierung abgestimmt auf
eine in der jeweiligen Verpackungseinheit 88) auszubildende Soll-Drehorientierung
temporär auf dem Aufsetztisch (5) absetzt, und wobei
der mindestens eine Manipulator (12, 14) im Rahmen eines zweiten auf der Steuer- und/oder
Regeleinrichtung abgelegten Betriebsmodus derart ansteuerbar ist, dass der mindestens
eine Manipulator (12, 14) entgegengenommene Artikel ohne ein Feststellen und/oder
Erkennen einer jeweiligen Drehorientierung, ohne ein Anpassen der jeweiligen Drehorientierung
sowie ohne ein Absetzen auf dem Aufsetztisch (5) unmittelbar in Umverpackungen (6)
überführt.
1. A method (100) to produce a packaging unit (8), which has at least one item (2) and
at least one outer packaging (6) to hold the at least one item (2), the method comprising
the following steps:
- receiving at least one item (2) provided for an outer packaging (6),
- detecting and/or determining a rotational orientation of the at least one received
item (2) provided for an outer packaging (6), and, if required, coordinately adapting
the rotational orientation of the at least one received item (2) to a target rotational
orientation to be configured in the packaging unit (8),
- transferring the at least one received item (2) into its outer packaging (6) such
that the rotational orientation of the at least one received item (2) after the transfer
into its outer packaging (6) corresponds to the specified target rotational orientation,
wherein it is provided that
- the at least one already received item (2),
in order to adapt the rotational orientation, if required, to the target rotational
orientation to be configured in the packaging unit (8),
is temporarily deposited, subsequently hereafter retrieved, and, after having been
retrieved, is transferred into its outer packaging (6), wherein
a set-down table (5) is provided, which comprises a plurality of turntables (18),
on which plurality of turntables (18) items (2) provided to be transferred into the
outer packagings (6) are temporarily deposited via at least one manipulator (12, 14),
and which plurality of turntables (18) rotate in order to adapt the rotational orientation,
if required, of the items (2) provided to be transferred into the outer packagings
(6) and deposited on the plurality of turntables (18) by the at least one manipulator
(12, 14).
2. The method according to claim 1, in which the at least one already received item (2)
is temporarily deposited in order to detect and/or determine its rotational orientation
and furthermore in order to adapt the rotational orientation, if required, to the
target rotational orientation to be configured in the packaging unit (6), is subsequently
hereafter retrieved, and is transferred into its outer packaging (6).
3. The method according to claim 1 or claim 2, in which, temporally before the particular
at least one already received and deposited item (2) is retrieved, at least one sensor
(11) performs a travel movement and in this context detects and/or determines the
rotational orientation of this at least one already received and still deposited at
least one item (2).
4. The method according to one of the claims 1 to 3, in which a position of a label arranged
on the particular at least one already received and deposited item (2) and/or a position
of an optical marking arranged on the particular at least one already received and
deposited item (2) and/or a position of at least one swing stopper designed as part
of the at least one already received and deposited item (2) is detected via at least
one optical sensor (13), and the rotational orientation is determined by means of
the detected position, wherein it is provided, in particular, that the items (2) are
formed by bottles (4), and in which method a position of a label situated in the region
of a particular bottle neck of a particular at least one already received and deposited
bottle (4) and/or a position of an optical marking situated in the region of a particular
bottle neck of a particular at least one already received and deposited bottle (4)
and/or a position of at least one swing stopper designed as part of the at least one
already received and deposited item (2) is detected via at least one optical sensor
(13), and the rotational orientation is determined by means of the detected position.
5. The method according to one of the claims 1 to 4, in which the at least one item (2)
provided for at least one outer packaging (6) is received via a first manipulator
(12), and the at least one already received item (2) is temporarily deposited via
the first manipulator (12) in order to detect and/or determine the rotational orientation
of the item (2) and/or in order to adapt the rotational orientation of the item (2),
if required, to the target rotational orientation to be configured in the packaging
unit (8), and wherein, temporally after detecting and/or determining the rotational
orientation and/or temporally after adapting the rotational orientation, if required,
to the target rotational orientation to be configured in the packaging unit (8), a
further manipulator (14) retrieves the temporarily deposited at least one item (2)
and transfers it into its outer packaging (6).
6. The method according to one of the claims 1 to 5, in which a plurality of items (2)
are retrieved together, the relative spacing between the plurality of retrieved items
(2) is reduced, and the plurality of retrieved items (2) with the reduced relative
spacing are transferred into a common outer packaging (6).
7. A packaging system (1) to produce a packaging unit (8), which has at least one item
(2) and at least one outer packaging (6) to hold the at least one item (2), the packaging
system (1) comprising
- an infeed (3) to supply a plurality of items (2),
- at least one manipulator (12, 14), which can receive items (2) from the infeed (3)
and can transfer the items (2) into outer packagings (6),
- at least one sensor (11) to determine and/or detect a rotational orientation of
the items provided to be transferred into the outer packagings (6), as well as
- at least one means, which can, if required, coordinately adapt a particular rotational
orientation of the items (2) provided to be transferred into the outer packagings
(6) and already received by the at least one manipulator (12) to a target rotational
orientation to be configured in the particular packaging unit (8), wherein it is provided
that
- the packaging system (1) comprises at least one set-down table (5) with a plurality
of turntables (18), on which items (2) received via the at least one manipulator (12,
14) are temporarily depositable in order to coordinately adapt the rotational orientation,
if required, to the target rotational orientation to be configured in the particular
packaging unit (8), wherein the plurality of turntables (18) are designed to be rotatable
in order to adapt the rotational orientation, if required, of the items (2) provided
to be transferred into the outer packagings (6) and deposited on the plurality of
turntables (18) by the at least one manipulator (12, 14).
8. The packaging system according to claim 7, in which in each case at least one holder
(48) is assigned to the plurality of turntables (18), via which holder (48) a particular
item (2) is fixable in a form-locking and/or force-locking manner on a particular
turntable (18).
9. The packaging system according to claim 8, in which a particular holder (48) comprises
a plurality of flexible tongues (47) arranged radially on the particular turntable.
10. The packaging system according to one of the claims 7 to 9, in which an own drive
preferably designed as stepper motor is assigned in each case to the plurality of
turntables (18) for the purpose of their rotating movement, which particular own drive
preferably designed as stepper motor is positioned in vertical direction below the
particular turntable (18).
11. The packaging system according to one of the claims 7 to 10, in which the infeed (3)
comprises at least one horizontal conveyor, which is aligned to an interruption-free
movement of items (2).
12. The packaging system according to one of the claims 7 to 11, comprising a first manipulator
(12) as well as a further manipulator (14), wherein it is provided that
- the first manipulator (12) can receive items (2) from the infeed (3) and can deposit
items (2) received from the infeed (3) on the at least one set-down table (5) in order
to coordinately adapt the rotational orientation of the items (2), if required, to
the target rotational orientation to be configured in the particular packaging unit
(8), and wherein
- the further manipulator (14) can retrieve items (2) from the set-down table (5),
the particular rotational orientation of which items (2) deposited on the set-down
table (5) has been adapted, if required, to the target rotational orientation to be
configured in the particular packaging unit (8), and the further manipulator (14)
can then transfer the items (2) into outer packagings (6).
13. The packaging system according to one of the claims 7 to 12, comprising at least one
sensor (11), wherein the at least one sensor (11) can perform a travel movement in
order to detect a rotational orientation of items (2) deposited on the set-down table
(5).
14. The packaging system according to one of the claims 7 to 13, formed by a packaging
system (1) to produce a packaging unit (8), which packaging unit (8) has at least
one item (2) formed by at least one bottle (4) as well as at least one outer packaging
(6) to hold the at least one item (2) formed by the at least one bottle (4), comprising
at least one optical sensor (13), wherein the at least one optical sensor (13)
- is aligned to detect a position of a label formed in the region of a particular
bottle neck of a particular bottle (4) deposited on the set-down table (5), and/or
which at least one optical sensor (13)
- is aligned to detect a position of a particular swing stopper of a particular bottle
(4) deposited on the set-down table (5), and/or which at least one optical sensor
(13)
- is aligned to detect a position of an optical marking formed in the region of a
particular bottle neck of a particular bottle (4) deposited on the set-down table
(5).
15. The packaging system according to one of the claims 7 to 14, in which the at least
one manipulator (12, 14) is designed to increase a relative spacing between a plurality
of items (2) received together from the infeed (3) and provided to be deposited on
the set-down table (5), and/or in which the at least one manipulator (12, 14) is designed
to reduce the relative spacing between a plurality of items (2) received together
from the set-down table (5) and provided to be transferred into a common outer packaging
(6).
16. The packaging system according to one of the claims 7 to 15, comprising a control
device and/or regulating device in communication with the at least one manipulator
(12, 14), in which control device and/or regulating device a plurality of operating
modes are stored to control and/or regulate the at least one manipulator (12, 14),
wherein, in the context of a first operating mode stored in the control device and/or
regulating device, the at least one manipulator (12, 14) is controllable in such a
manner that the at least one manipulator (12, 14) temporarily deposits received items
on the set-down table (5) in order to coordinately adapt the particular rotational
orientation, if required, to a target rotational orientation to be configured in the
particular packaging unit (8), and wherein,
in the context of a second operating mode stored in the control device and/or regulating
device, the at least one manipulator (12, 14) is controllable in such a manner that
the at least one manipulator (12, 14) transfers received items into outer packagings
(6) immediately, without determining and/or detecting a particular rotational orientation,
without adapting the particular rotational orientation, and without depositing the
received items on the set-down table (5).
1. Procédé (100) de réalisation d'une unité d'emballage (8) qui comprend au moins un
article (2) et au moins un emballage supplémentaire (6) recevant ledit au moins un
article (2), le procédé comprenant les étapes suivantes consistant à:
- recevoir au moins un article (2) prévu pour un emballage supplémentaire (6),
- reconnaître et/ou détecter une orientation de rotation dudit au moins un article
(2) reçu et prévu pour l'emballage supplémentaire (6) et adapter, si besoin est, l'orientation
de rotation dudit au moins un article reçu (2) de manière accordée à une orientation
cible de rotation à réaliser dans l'unité d'emballage (8),
- transférer ledit au moins un article reçu (2) dans son emballage supplémentaire
(6) de sorte que l'orientation de rotation dudit au moins un article (2) reçu correspond
à l'orientation cible de rotation prédéterminée, après qu'il a été transféré dans
son emballage supplémentaire (6), dans lequel il est prévu que
- ledit au moins un article (2) déjà reçu est déposé temporairement
pour adapter, si besoin est, l'orientation de rotation à l'orientation cible de rotation
à réaliser dans l'unité d'emballage (8),
est reçu ensuite une nouvelle fois et est transféré dans son emballage supplémentaire
(6) après avoir été reçu une nouvelle fois, dans lequel
une table de placement (5) est prévue qui comprend une pluralité de plateaux tournants
(18), des articles (2) prévus pour être transférés dans les emballages supplémentaires
(6) sont déposés temporairement par l'intermédiaire d'au moins un manipulateur (12,
14) sur ladite pluralité de plateaux tournants (18) et laquelle pluralité de plateaux
tournants (18) tourne pour adapter, si besoin est, l'orientation de rotation des articles
(2) prévus pour être transférés dans les emballages supplémentaires (6) et déposés
sur la pluralité de plateaux tournants (18) par ledit au moins un manipulateur (12,
14).
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel ledit au moins un article (2) déjà reçu
est déposé temporairement afin de reconnaître et/ou de détecter son orientation de
rotation ainsi que, en outre, afin d'adapter, si besoin est, l'orientation de rotation
à l'orientation cible de rotation à réaliser dans l'unité d'emballage (6), est ensuite
reçu une nouvelle fois et est transféré dans son emballage supplémentaire (6).
3. Procédé selon la revendication 1 ou la revendication 2, dans lequel au moins un capteur
(11) exécute un mouvement de déplacement avant que ledit au moins un article (2) respectif
qui a déjà été reçu et déposé soit reçu une nouvelle fois et, se faisant, reconnaît
et/ou détecte l'orientation de rotation de cet au moins un article (2) déjà reçu et
toujours déposé.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, dans lequel au moins un capteur
optique (13) reconnait une position d'une étiquette disposée sur ledit au moins un
article (2) respectif qui a déjà été reçu et déposé et/ou une position d'un repère
optique disposé sur ledit au moins un article (2) respectif qui a déjà été reçu et
déposé et/ou une position d'au moins une fermeture à bouchon mécanique conçue en tant
que composant dudit au moins un article (2) déjà reçu et déposé, et détecte l'orientation
de rotation au moyen de la position reconnue, dans lequel il est prévu en particulier
que les articles (2) sont formés par des bouteilles (4) et dans lequel procédé au
moins un capteur optique (13) reconnait une position d'une étiquette se trouvant au
niveau d'un goulot de bouteille d'au moins une bouteille (4) respective qui a déjà
été reçue et déposée et/ou une position d'un repère optique se trouvant au niveau
d'un goulot de bouteille d'au moins une bouteille (4) respective qui a déjà été reçue
et déposée et/ou une position d'au moins une fermeture à bouchon mécanique conçue
en tant que composant dudit au moins un article (2) déjà reçu et déposé, et détecte
l'orientation de rotation respective au moyen de la position reconnue.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, dans lequel ledit au moins
un article (2) prévu pour au moins un emballage supplémentaire (6) est reçu par l'intermédiaire
d'un premier manipulateur (12) et ledit au moins un article (2) déjà reçu est déposé
temporairement par l'intermédiaire du premier manipulateur (12) pour reconnaître et/ou
détecter son orientation de rotation et/ou pour adapter, si besoin est, son orientation
de rotation à l'orientation cible de rotation à réaliser dans l'unité d'emballage
(8), et dans lequel un autre manipulateur (14) reçoit à nouveau ledit au moins un
article (2) déposé temporairement, après avoir reconnu et/ou détecté son orientation
de rotation respective et/ou après avoir adapté, si besoin était, son orientation
de rotation à l'orientation cible de rotation à réaliser dans l'unité d'emballage
(8), et transfère celui-ci dans son emballage supplémentaire (6).
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, dans lequel plusieurs articles
(2) sont reçus ensemble une nouvelle fois, la distance relative les uns par rapport
aux autres des plusieurs articles (2) reçus une nouvelle fois est réduite, et les
plusieurs articles (2) reçus une nouvelle fois et présentant la distance relative
réduite sont transférés dans un emballage supplémentaire (6) commun.
7. Système d'emballage (1) destiné à réaliser une unité d'emballage (8) qui comprend
au moins un article (2) et au moins un emballage supplémentaire (6) recevant ledit
au moins un article (2), comprenant
- une amenée (3) pour fournir plusieurs articles (2),
- au moins un manipulateur (12, 14) qui peut recevoir des articles (2) de l'amenée
(3) et transférer ceux-ci dans des emballages supplémentaires (6),
- au moins un capteur (11) pour détecter et/ou reconnaître une orientation de rotation
des articles prévus pour être transférés dans les emballages supplémentaires (6) et
- au moins un moyen qui peut, si besoin est, adapter une orientation de rotation respective
des articles (2) prévus pour être transférés dans les emballages supplémentaires (6)
et déjà reçus par ledit au moins un manipulateur (12), de manière accordée à une orientation
cible de rotation à réaliser dans l'unité d'emballage (8) respective, dans lequel
il est prévu que
- ledit système d'emballage (1) comprend au moins une table de placement (5) présentant
une pluralité de plateaux tournants (18) sur lesquels des articles (2) reçus par ledit
au moins un manipulateur (12, 14) peuvent être déposés temporairement pour adapter,
si besoin est, l'orientation de rotation respective de manière accordée à une orientation
cible de rotation à réaliser dans l'unité d'emballage (8) respective, dans lequel
lesdits plusieurs plateaux tournants (18) sont conçus de manière à pouvoir tourner
afin d'adapter, si besoin est, l'orientation de rotation des articles (2) prévus pour
être transférés dans les emballages supplémentaires (6) et déposés par ledit au moins
un manipulateur (12, 14) sur les plusieurs plateaux tournants (18).
8. Système d'emballage selon la revendication 7, dans lequel respectivement au moins
un support (48) est associé à ladite pluralité de plateaux tournants (18), par l'intermédiaire
duquel un article (2) respectif peut être fixé à engagement positif et/ou par adhérence
sur un plateau tournant (18) respectif.
9. Système d'emballage selon la revendication 8, dans lequel un support (48) respectif
comprend une pluralité de languettes élastiques (47) disposées radialement sur le
plateau tournant respectif.
10. Système d'emballage selon l'une quelconque des revendications 7 à 9, dans lequel respectivement
un propre entraînement qui, de préférence, est conçu en tant que moteur pas à pas,
et est destiné à déplacer en rotation les plusieurs plateaux tournants (18), est associé
à ces derniers, lequel propre entraînement respectif conçu de préférence en tant que
moteur pas à pas est positionné dans la direction verticale au-dessous du plateau
tournant (18) respectif.
11. Système d'emballage selon l'une quelconque des revendications 7 à 10, dans lequel
l'amenée (3) comprend au moins un dispositif de transport horizontal qui est conçu
pour déplacer des articles (2) de manière ininterrompue.
12. Système d'emballage selon l'une quelconque des revendications 7 à 11, comprenant un
premier manipulateur (12) et un autre manipulateur (14), dans lequel il est prévu
que
- le premier manipulateur (12) peut recevoir des articles (2) de l'amenée (3) et peut
déposer, sur ladite au moins une table de placement (5), des articles (2) reçus de
l'amenée (3) afin d'adapter, si besoin est, l'orientation de rotation de manière accordée
à une orientation cible de rotation à réaliser dans l'unité d'emballage (8) respective,
et dans lequel
- ledit autre manipulateur (14) peut recevoir une nouvelle fois, de la table de placement
(5), des articles (2) déposés sur la table de placement (5), dont l'orientation de
rotation respective a été adaptée, si besoin était, à l'orientation cible de rotation
à réaliser dans l'unité d'emballage (8) respective, et peut transférer ceux-ci dans
des emballages supplémentaires (6).
13. Système d'emballage selon l'une quelconque des revendications 7 à 12, comprenant au
moins un capteur (11), dans lequel ledit au moins un capteur (11) peut exécuter un
mouvement de déplacement pour reconnaître une orientation de rotation d'articles (2)
déposés sur la table de placement (5).
14. Système d'emballage selon l'une quelconque des revendications 7 à 13, constitué par
un système d'emballage (1) pour la réalisation d'une unité d'emballage (8) qui comprend
au moins un article (2) formé par au moins une bouteille (4) et au moins un emballage
supplémentaire (6) recevant l'article (2) formé par au moins une bouteille (4), comprenant
au moins un capteur optique (13), dans lequel ledit au moins un capteur optique (13)
- est conçu pour reconnaître une position d'une étiquette réalisée au niveau d'un
goulot de bouteille respectif d'une bouteille (4) respective déposée sur la table
de placement (5) et/ou lequel au moins un capteur optique (13)
- est conçu pour reconnaître une position d'une fermeture à bouchon mécanique respective
d'une bouteille (4) respective déposée sur la table de placement (5) et/ou lequel
au moins un capteur optique (13)
- est conçu pour reconnaître une position d'un repère optique réalisé au niveau d'un
goulot de bouteille d'une bouteille (4) respective déposée sur la table de placement
(5).
15. Système d'emballage selon l'une quelconque des revendications 7 à 14, dans lequel
ledit au moins un manipulateur (12, 14) est conçu pour augmenter une distance relative
entre une pluralité d'articles (2) qui sont reçus ensemble de l'amenée (3) et prévus
pour être déposés sur la table de placement (5) et/ou dans lequel ledit au moins un
manipulateur (12, 14) est conçu pour réduire la distance relative entre plusieurs
articles (2) qui sont reçus ensemble de la table de placement (5) et prévus pour être
transférés dans un emballage supplémentaire (6) commun.
16. Système d'emballage selon l'une quelconque des revendications 7 à 15, comprenant un
dispositif de commande et/ou de réglage qui est en communication avec ledit au moins
un manipulateur (12, 14) et dans lequel sont stockés plusieurs modes de fonctionnement
pour commander et/ou régler ledit au moins un manipulateur (12, 14), dans lequel ledit
au moins un manipulateur (12, 14) peut être commandé dans le cadre d'un premier mode
de fonctionnement stocké dans le dispositif de commande et/ou de réglage de telle
manière que ledit au moins un manipulateur (12, 14) dépose temporairement, sur la
table de placement (5), des articles reçus pour adapter, si besoin est, l'orientation
de rotation respective de manière accordée à une orientation cible de rotation à réaliser
dans l'unité d'emballage (6) respective, et dans lequel ledit au moins un manipulateur
(12, 14) peut être commandé dans le cadre d'un deuxième mode de fonctionnement stocké
dans le dispositif de commande et/ou de réglage de telle manière que ledit au moins
un manipulateur (12, 14) transfère des articles reçus directement dans des emballages
supplémentaires (6), sans détecter et/ou reconnaître une orientation de rotation respective,
sans adapter l'orientation de rotation respective et sans déposer ceux-ci sur la table
de placement (5).