(19)
(11) EP 3 788 897 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.03.2021  Patentblatt  2021/10

(21) Anmeldenummer: 20160873.4

(22) Anmeldetag:  04.03.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A41F 1/00(2006.01)
A41F 5/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 09.09.2019 DE 102019124117

(71) Anmelder: Hostettler AG
6210 Sursee (CH)

(72) Erfinder:
  • ZESSLER, Anselm Georg
    40878 Ratingen (DE)
  • BENTEN, Astrid
    40699 Erkrath (DE)

(74) Vertreter: Müller Schupfner & Partner Patent- und Rechtsanwaltspartnerschaft mbB 
Bavariaring 11
80336 München
80336 München (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) SYSTEM ZUM HERSTELLEN EINER VERBINDUNG ZWISCHEN EINEM ERSTEN BEKLEIDUNGSELEMENT UND EINEM ZWEITEN BEKLEIDUNGSELEMENT, ERSTES UND/ODER ZWEITES BEKLEIDUNGSELEMENT FÜR EIN SOLCHES SYSTEM, FUNKTIONSBEKLEIDUNG UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES SOLCHEN SYSTEMS


(57) Es wird ein System zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem ersten Bekleidungselement (10) und einem zweiten Bekleidungselement (20) entlang einer Schnittstelle (15) bereitgestellt. In einem verbundenen Zustand des ersten Bekleidungselements (10) und des zweiten Bekleidungselements (20) ist ein Ensemble (1), das insbesondere als Funktionsbekleidung dient, bereitgestellt. Das System (100) umfasst mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) zum Herstellen mindestens einer Verbindung zwischen einem ersten Bekleidungselement (10) und dem zweiten Bekleidungselement (20), wobei die mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) mindestens eine Primärkomponente (31) und mindestens eine Sekundärkomponente (32) aufweist, die mittels magnetischer Kraft miteinander in Verbindung gebracht werden, sodass das erste Bekleidungselement (10) und das zweite Bekleidungselement (20) miteinander verbunden sind.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem ersten Bekleidungselement und einem zweiten Bekleidungselement, sowie ein erstes Bekleidungselement und ein zweites Bekleidungselement für ein solches System, eine Funktionsbekleidung und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Systems.

[0002] Aus dem Stand der Technik sind Funktionsbekleidungen bekannt, insbesondere in Form von Motorradbekleidung, bei denen ein Oberteil, d.h. eine Jacke, und ein Unterteil, d. h. eine Hose, über einen Reißverschluss miteinander verbunden sind. Ein derartiger Reißverschluss dient insbesondere dazu, dass das Oberteil und das Unterteil, beispielsweise im Falle eines Sturzes, nicht so zueinander verschoben werden, dass Körperteile eines Trägers freigelegt werden. Ferner ist es typischerweise vorgesehen, dass sich die Verschlussvorrichtung entlang der Schnittstelle, über die das Oberteil und das Unterteil miteinander verbunden sind, vollständig bzw. nahezu vollständig entlang des Schnittstellenumfangs erstreckt. Dadurch wird in nachteiliger Weise dem Ensemble die Möglichkeit genommen, in diesen Bereichen strukturelle Maßnahmen vorzunehmen, die es gestatten, die Bundweite, insbesondere des Unterteils, an die Passform des jeweiligen Trägers des Ensembles anzupassen. Die Reduktion der Länge des Reißverschlusses würde hingegen die Gefahr mit sich bringen, dass zumindest bereichsweise die Möglichkeit gegeben wird, dass sich das Oberteil gegenüber dem Unterteil, insbesondere während eines Sturzes verschiebt, womit die benötigten Sicherheitserfordernisse nicht mehr gegeben sind. Ferner ist es umständlich, die Verschlussvorrichtung in Form eines Reißverschlusses entlang des Umfangs der Schnittstelle zu bewegen. Insbesondere ist dies im Rückenbereich des Ensembles umständlich, da dort die Zugänglichkeit durch den Träger selbst nicht ohne weiteres gegeben ist.

[0003] Das obige berücksichtigend, ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem ersten Bekleidungselement und einem zweiten Bekleidungselement bereitzustellen, das gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist, insbesondere sowohl den Sicherheitserfordernissen genügt, als auch den Erfordernissen hinsichtlich des Tragekomforts und der Bedienbarkeit.

[0004] Diese Aufgabe wird gelöst mit einem System gemäß Anspruch 1, einem ersten Bekleidungselement und/oder einem zweiten Bekleidungselement gemäß Anspruch 13, einer Funktionsbekleidung gemäß Anspruch 14, und einem Verfahren zur Herstellung eines Systems gemäß Anspruch 15. Weitere Ausführungsformen sind der Beschreibung, den Figuren und den Unteransprüchen zu entnehmen.

[0005] Gemäß einem ersten Aspekt ist ein System zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem ersten Bekleidungselement und einem zweiten Bekleidungselement entlang einer Schnittstelle vorgesehen, wobei in einem verbundenen Zustand das erste Bekleidungselement und das zweite Bekleidungselement ein Ensemble, insbesondere ein als Funktionsbekleidung dienendes Ensemble, bereitstellen, umfassend mindestens eine Verschlusseinrichtung zum Herstellen mindestens einer Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement und dem zweiten Bekleidungselement, wobei die mindestens eine Verschlusseinrichtung mindestens eine Primärkomponente und mindestens eine Sekundärkomponente aufweist, die mittels magnetischer Kraft miteinander in Verbindung gebracht werden, sodass das erste Bekleidungselement und das zweite Bekleidungselement miteinander verbunden sind. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Systemen zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement und dem zweiten Bekleidungselement, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die mindestens eine Primärkomponente und die mindestens eine Sekundärkomponente mittels magnetischer Kraft miteinander in Verbindung gebracht werden. Daher stellen die Primärkomponente und die Sekundärkomponente mittels magnetischer Kraft, insbesondere automatisch, eine Verbindung bereit, wenn sich die Primärkomponente und die Sekundärkomponente in der Nähe zueinander befinden. Dies bietet den Vorteil, dass ein Träger des Ensembles nicht umständlich mit dem Verschluss hantieren muss, um eine Verbindung des ersten Bekleidungselements mit dem zweiten Bekleidungselement herzustellen. Vorzugsweise können auch zwei Verschlusseinrichtungen, weiter bevorzugt vier Verschlusseinrichtungen, vorgesehen sein. Vorzugsweise sind so viele Verschlusseinrichtungen vorgesehen, dass das erste Bekleidungselement und das zweite Bekleidungselement an der Schnittstelle entlang eines Schnittstellenumfangs möglichst umfänglich, insbesondere allumfänglich, eine Verbindung herstellen, die eine dauerhafte und den Belastungen standhaltende Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement und dem zweiten Bekleidungselement realisiert. Dabei kann die Verbindung mittels der Verschlusseinrichtungen so ausgebildet sein, dass das erste Bekleidungselement, insbesondere an der Schnittstelle, nicht relativ zu dem zweiten Bekleidungselement verschoben wird. Vorzugsweise wird die magnetische Kraft mittels eines Dauermagneten und/oder mittels eines Elektromagneten erzeugt.

[0006] Vorzugsweise handelt es sich bei dem ersten Bekleidungselement um eine Jacke, und bei dem zweiten Bekleidungselement um eine Hose, die über das System zum Herstellen der Verbindung miteinander verbunden werden. Es ist allerdings auch vorstellbar, dass das Bekleidungselement einen Teilabschnitt eines Hosenbeins, und das zweite Bekleidungselement, einen weiteren Abschnitt eines Hosenbeins darstellt. Denkbar wäre beispielsweise auch, dass das erste Bekleidungselement ein Hosenbein ist, und das zweite Bekleidungselement ein Schuh, oder dass das erste Bekleidungselement ein Ärmel ist und das zweite Bekleidungselement ein Handschuh.

[0007] Vorzugsweise setzt das zweite Bekleidungselement einen generellen Verlauf des ersten Bekleidungselements entlang einer Erstreckungsrichtung fort und das erste Bekleidungselement und das zweite Bekleidungselement legen in einer senkrecht zur Erstreckungsrichtung verlaufenden Schnittebene auf Höhe der Schnittstelle entlang eines Schnittstellenumfangs einen Schnittstellenquerschnitt fest. Vorzugsweise ist die mindestens eine Verschlusseinrichtung in der Schnittebene am Schnittstellenumfang angeordnet. Vorzugsweise kann die Verschlusseinrichtung in einem Zustand, in dem das erste Bekleidungselement mit dem zweiten Bekleidungselement verbunden ist, den Schnittstellenquerschnitt in der Erstreckungsrichtung überragen. Es kann nur eine Verschlussvorrichtung vorgesehen sein, die leisten bzw. profilartig ausgestaltet ist (siehe weiter unten). Alternativ können mehrere Verschlusseinrichtungen am Schnittstellenumfang angeordnet sein, wobei diese entlang des Schnittstellenumfangs gleichmäßig verteilt sein können. Alternativ können mehrere Verschlusseinrichtungen ungleichmäßig entlang des Schnittstellenumfangs verteilt angeordnet sein. Dabei ist es besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Verschlusseinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie selbst keine Gefahrenquellen, d. h. keine eckigen oder scharfen Kanten aufweist, die bei einem Sturz oder einer Gefahrensituation den Träger des Ensembles gefährden könnten. Die Erstreckungsrichtung wird insbesondere in der Situation, in der das Ensemble von einem Nutzer getragen wird, durch den Verlauf des jeweiligen Körperteils vorgegeben. Im Falle eines ersten Bekleidungselements, das einer Jacke entspricht, und eines zweiten Bekleidungselements, das einer Hose entspricht, korrespondiert die Erstreckungsrichtung im Wesentlichen der Längserstreckung des Rumpfes, während die Erstreckungsrichtung im Falle eines ersten Bekleidungselements, das als Hose ausgebildet ist, und eines zweiten Bekleidungselements, das als Schuh ausgebildet ist, durch die Längserstreckung des Beins vorgegeben ist.

[0008] Vorzugsweise sind mindestens zwei Verschlusseinrichtungen vorgesehen, die sich in der Schnittebene am Schnittstellenumfang gegenüberliegen. Vorzugsweise liegen sich die mindestens zwei Verschlusseinrichtungen relativ zu einer in der Schnittebene liegenden Achse gegenüber. Die mindestens zwei Verschlusseinrichtungen können sich hinsichtlich der Achse symmetrisch gegenüberliegen. Die Achse kann in der Frontalebene eines Trägers des Ensembles liegen. Alternativ kann die Achse in der Sagittalebene des Trägers liegen.

[0009] Vorzugsweise kann die Primärkomponente eine leistenartige Struktur sein und die Sekundärkomponente kann eine der Primärkomponente entsprechende leistenartige Struktur sein, die miteinander formschlüssig und/oder kraftschlüssig in Eingriff gebracht werden können. Mit anderen Worten stellt die Verschlusseinrichtung ein längliches und kontinuierlich am Schnittstellenquerschnitt verlaufendes Element dar. In diesem Fall kann nur eine Verschlusseinrichtung vorgesehen sein, die am Schnittstellenquerschnitt vorgesehen ist. Um einen hohen Tragekomfort sicherzustellen, kann die Verschlusseinrichtung, insbesondere quer zu ihrer Erstreckungsrichtung, elastisch verformbar sein. Die magnetische Kraft kann die Primärkomponente und/oder die Sekundärkomponente führen, sodass diese miteinander in Eingriff gebracht werden. Dazu ist es also nur notwendig, die Primärkomponente und die Sekundärkomponente in die Nähe zueinander zu bringen, sodass die magnetische Kraft, die von der Primärkomponente und/oder von der Sekundärkomponente ausgeübt wird, die Primärkomponente und/oder die Sekundärkomponente in den Eingriffszustand führen. Mit anderen Worten kann die magnetische Kraft dazu dienen die Primärkomponente und die Sekundärkomponente so zusammenzuführe, dass diese miteinander in Eingriff gelangen und somit eine stabile Verbindung herstellen. Sind die Primärkomponente und die Sekundärkomponente also miteinander in Eingriff und somit verbunden, kann die magnetische Kraft so bemessen sein, dass sie nicht mehr wesentlich zu der Stabilität der Verbindung trägt. Nichtsdestotrotz kann die magnetische Kraft ein einfaches Auseinanderrutschen der Primärkomponente und der Sekundärkomponente, beispielsweise in einer Löse-Richtung davon, verhindern.

[0010] Vorzugsweise stellt die mindestens eine Verschlusseinrichtung eine punktuelle Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement und dem zweiten Bekleidungselement her. Im Übrigen kann das oben gesagte auch in Verbindung mit der punktuellen Verbindung gelten. Punktuell kann bedeuten, dass im Vergleich zu einer Verschlussvorrichtung aus dem Stand der Technik, die Länge der Verbindung in der Umfangsrichtung der Schnittstelle bei einer punktuellen Verbindung sehr kurz ist. Insbesondere kann bei einer punktuellen Verbindung die Länge der Verbindung im Schnittstellenumfang 0,5 cm bis 10 cm, vorzugsweise 0,75 cm bis 3 cm, weiter bevorzugt 0,8 cm bis 2 cm betragen. Als Länge der Verbindung kann die Länge der Verschlusseinrichtung entlang des Schnittstellenumfangs bezeichnet werden, die den Schnittstellenquerschnitt von dem ersten Bekleidungselement zu dem zweiten Bekleidungselement überragt. Durch eine Anordnung von mehreren Verschlusseinrichtungen entlang des Schnittstellenumfangs können eine Vielzahl von punktuellen Verbindungen zwischen dem ersten Bekleidungselement und dem zweiten Bekleidungselement hergestellt werden, sodass beide Bekleidungselemente sicher miteinander verbunden sind und beispielsweise ein Hochklappen des ersten Bekleidungselements bei einem Sturz verhindert ist. Beispielsweise kann die Verschlusseinrichtung ein Drehverschluss sein, der mittels magnetischer Kraft in einen Eingriffszustand geführt wird und durch eine manuelle Drehung (d.h. durch eine Rotationsbewegung in einer Löse-Richtung) wieder gelöst bzw. geöffnet werden kann. Alternativ kann die Verschlusseinrichtung ein so genannter Slider sein, der selbsttätig (d.h. durch magnetische Kraft) in einen Eingriffszustand geführt wird und durch seitliches Schieben (d.h. durch eine gerade gerichtete Bewegung in einer Löse-Richtung) gelöst bzw. geöffnet werden kann. Denkbar ist auch eine Verschlusseinrichtung, die, nach einem automatischen Herstellen des Eingriffszustandes, durch einen Betätiger, wie beispielsweise einen Knopf, wieder gelöst bzw. geöffnet werden kann. Es sind eine Vielzahl von Konzepten als die Verschlusseinrichtung denkbar, solange eine einfache Bedienbarkeit durch Bereitstellen einer magnetischen Kraft zwischen Primärkomponente und Sekundärkomponente, insbesondere mit einer Hand, gegeben ist.

[0011] Vorzugsweise umfasst das System ferner mindestens eine Änderungsvorrichtung zum Ändern einer Größe des Schnittstellenquerschnitts. Bei der Änderungsvorrichtung zum Ändern der Größe des Schnittstellenquerschnitts ist es beispielsweise vorstellbar, dass ein Klettmechanismus genutzt wird, der es beispielsweise ermöglicht, dass durch das Positionieren einer Lasche an einem entsprechend ausgeprägten Klettbereich der Umfang- bzw. der Schnittstellenumfang reduziert oder vergrößert werden kann, um entsprechend den Schnittstellenquerschnitt, beispielsweise einer Bundweite, anzupassen. Durch die Anpassung des Schnittstellenquerschnitts ist es möglich, das Ensemble im Bereich der Schnittstelle an die jeweilige Passform des Trägers, beispielsweise an den Rumpf, den Armabschnitt oder den Fußgelenkquerschnitt anzupassen. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass genau zwei Änderungsvorrichtungen zum Ändern der Größe des Schnittstellenquerschnitts vorgesehen sind, die insbesondere symmetrisch an gegenüberliegenden Seiten entlang des Schnittstellenumfangs angeordnet sind, um ein gleichmäßiges Anpassen des Schnittstellenquerschnitts bzw. Schnittstellenumfangs, zum Beispiel zum Anpassen der Bundweite, zu ermöglichen. Vorzugsweise sind die beiden Änderungsvorrichtungen hinsichtlich einer Sagittalebene eines Trägers an gegenüberliegenden Positionen am Schnittstellenumfang angeordnet.

[0012] Vorzugsweise weist das Ensemble im verbundenen Zustand eine Vorderseite und eine der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite auf, wobei zumindest eine Verschlusseinrichtung auf der Rückseite und zumindest eine Verschlusseinrichtung auf der Vorderseite angeordnet sind. Beispielsweise können an der Vorderseite zwei Verschlusseinrichtungen vorgesehen sein, wohingegen an der Rückseite nur eine Verschlusseinrichtung, insbesondere mittig an der Rückseite, vorgesehen sein kann. Alternativ können zwei Verschlusseinrichtungen an der Vorderseite vorgesehen sein und zwei Verschlusseinrichtungen an der Rückseite vorgesehen sein. Ferner können die Verschlusseinrichtungen hinsichtlich einer Geraden, die durch einen Verbindungsbereich der Vorderseite mit der Rückseite verläuft, symmetrisch an dem Schnittstellenumfang angeordnet sein.

[0013] Vorzugsweise ist die mindestens eine Änderungsvorrichtung in einem Verbindungsbereich zwischen der Vorderseite und der Rückseite angeordnet. Dadurch kann beispielsweise die Bundweite problemlos verstellt werden, ohne die Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement und dem zweiten Bekleidungselement zu beeinträchtigen.

[0014] Vorzugsweise ist die Primärkomponente am ersten Bekleidungselement und die Sekundärkomponente am zweiten Bekleidungselement angeordnet. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Primärkomponente an einer Innenseite des ersten Bekleidungselements und/oder die Sekundärkomponente an einer Außenseite des zweiten Bekleidungselements angeordnet sind. Dadurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, dass im verbundenen Zustand die mindestens eine Verschlusseinrichtung von dem ersten Bekleidungselement bedeckt wird, insbesondere deswegen, weil das erste Bekleidungselement im zusammengesetzten bzw. verbundenen Zustand über der Verschlusseinrichtung angeordnet ist. Dadurch lässt sich die Verschlusseinrichtung in vorteilhafter Weise vor Umwelteinflüssen schützen und es kann zusätzlich gewährleistet werden, dass beispielsweise im Falle eines Sturzes die Verschlusseinrichtung nicht versehentlich gelöst wird.

[0015] Vorzugsweise ist die mindestens eine Verschlusseinrichtung ein System aus einem Haken als die Primärkomponente und einer Öse als die Sekundärkomponente, bei der der Haken mit der dem Haken zugeordneten Öse mittels magnetischer Kraft in einen Eingriffszustand geführt wird, sodass das erste Bekleidungselement und das zweite Bekleidungselement formschlüssig und/oder Kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Dabei kann die formschlüssige Verbindung durch das Ineinandergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern entstehen. Der eine Verbindungspartner kann dabei der Haken bzw. die Primärkomponente sein und der andere Verbindungspartner kann die Öse bzw. die Sekundärkomponente sein. Die Verbindungspartner können sich auch ohne oder bei unterbrochener Kraftübertragung nicht voneinander lösen. Vorzugsweise werden der Haken und die Öse mittels magnetischer Kraft so zueinander ausgerichtet und aufeinander zugeführt, dass beide miteinander in einen Eingriffszustand übergehen. Insbesondere ist zur Herbeiführung des Eingriffszustands keine weitere externe Betätigung notwendig, sodass der Eingriffszustand im Wesentlichen automatisch herbeigeführt wird, sobald sich die Primärkomponente in der Nähe der Sekundärkomponente oder andersrum befindet. Dagegen kann die Verschlusseinrichtung beispielsweise gelöst werden, indem eine Kraft entgegen und/oder quer zu der Verschlusseinrichtung (d.h. entgegen und/oder quer zu der Richtung von dem ersten Bekleidungselement zu dem zweiten Bekleidungselement) auf die Verschlusseinrichtung ausgeübt wird. Dazu kann der Träger des Ensembles beispielsweise das erste Bekleidungselement ausziehen und nach unten gleiten lassen (d.h. zu einer Position unter der Schnittstelle bewegen). Somit kann auch das Lösen der Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement und dem zweiten Bekleidungselement vorteilhaft vereinfacht werden.

[0016] Vorzugsweise sind die Primärkomponente der Verschlusseinrichtung an einer Innenseite des ersten Bekleidungselements und/oder die Sekundärkomponente der Verschlusseinrichtung an einer Außenseite des zweiten Bekleidungselements angeordnet.

[0017] Vorzugsweise ist ein Gurt- und/oder eine Trägervorrichtung vorgesehen, wobei die Gurt- und/oder Trägervorrichtung vorzugsweise mit der Primärkomponente der Verschlusseinrichtung verbunden ist. Dadurch wird in vorteilhafter Weise die Ausrichtung der Gurt- und/oder Trägervorrichtung unterstützt, wenn die Verbindung der Verschlussvorrichtung vorgenommen wird. Beispielsweise handelt es sich bei der Gurt- und/oder Trägervorrichtung um eine hosenträgerähnliche Struktur, die besonders bevorzugt an der Innenseite des ersten Bekleidungselements eingelassen bzw. integriert ist. Dabei ist die Gurt- und/oder Trägervorrichtung vorzugsweise in die Innenseite des ersten Bekleidungselements eingenäht. Insbesondere ist es vorstellbar, dass die Gurt- und/oder Trägervorrichtung Teil einer die Primärkomponente umfassenden Primärvorrichtung ist. Beispielsweise bildet die Gurt- und/oder Trägervorrichtung als Primärvorrichtung einen als Schlaufe dienenden Endabschnitt aus, an dem die Primärkomponente angebracht und/oder integriert sein kann, die mit einer entsprechenden Öse als Sekundärvorrichtung in Eingriff gebracht werden kann bzw. an dieser angebunden werden kann. Der Endabschnitt und/oder die Primärkomponente kann dazu einen Abschnitt aufweisen, der eine magnetische Kraft auf die Sekundärkomponente ausüben kann. Alternativ kann der Endabschnitt dazu einen Abschnitt aufweisen, der auf eine magnetische Kraft, die von der Sekundärkomponente ausgeübt wird, reagiert, insbesondere von dieser angezogen wird.

[0018] Vorzugsweise weist die Gurt- und/oder Trägervorrichtung mindestens eine weitere Änderungsvorrichtung zum Ändern einer Länger der Gurt- und/oder Trägervorrichtung auf. Dadurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, zusätzlich auch eine Höhenverstellung bzw. eine Anpassung, zum Beispiel an die Länge eines Oberkörpers des Trägers des Ensembles, vorzunehmen. Dadurch wird der Tragekomfort durch das individualisierte Einstellen beim Tragen des Ensembles, insbesondere der Funktionsbekleidung, verbessert.

[0019] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein erstes Bekleidungselement, insbesondere eine Jacke und/oder ein zweites Bekleidungselement, insbesondere eine Hose, für ein erfindungsgemäßes System vorgesehen. Alle für das System beschriebenen Vorteile und Merkmale gelten in analoger Weise für das erste Bekleidungselement und/oder für das zweite Bekleidungselement und andersrum. Insbesondere ist es vorgesehen, dass das erste Bekleidungselement zumindest eine entsprechende Primärkomponente für die mindestens eine Verschlussvorrichtung aufweist, und das zweite Bekleidungselement mindestens eine Sekundärkomponente für die Verschlusseinrichtung aufweist. Vorzugsweise sind die entsprechenden Primär- und Sekundärkomponenten komplementär zueinander ausgestaltet, d.h. insbesondere an entsprechenden Stellen entlang des Schnittstellenumfangs angeordnet, sodass sie beim ordnungsgemäßen Anlegen vom ersten und zweiten Bekleidungselement ineinandergreifen können. Insbesondere stellen die Primärkomponente und die Sekundärkomponente bei einem ordnungsgemäßen Anlegen und damit Ausrichten von erstem und zweitem Bekleidungselement zueinander automatisch den Eingriffszustand her, sodass das erste Bekleidungselement und das zweite Bekleidungselement miteinander verbunden sind, ohne dass ein Träger händisch bzw. manuell die Verbindung herstellen muss. Dazu können die Primärkomponente und die Sekundärkomponente so an dem Schnittstellenumfang angeordnet sein, dass durch ordnungsgemäßes Anlegen des ersten Bekleidungselements und des zweiten Bekleidungselements die Primärkomponente und die Sekundärkomponente räumlich so nah bei einander angeordnet sind, dass die magnetische Kraft ausreicht, um beide Komponenten in einen Eingriffszustand miteinander zu führen. Dadurch bildet sich der Vorteil, dass der Träger lediglich das erste und das zweite Bekleidungselement anlegen muss, um beide Bekleidungselemente miteinander zu verbinden.

[0020] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Funktionsbekleidung, insbesondere eine Motorradbekleidung, für ein erfindungsgemäßes System. Alle für das System beschriebene Merkmale und Vorteile gelten analog für die Funktionsbekleidung und andersrum.

[0021] Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Systems vorgesehen. Alle für das System beschriebenen Merkmale und Vorteile lassen sich analog auf das Verfahren übertragen und andersrum.

[0022] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenstands mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Einzelne Merkmale der einzelnen Ausführungsformen können dabei im Rahmen der Erfindung miteinander kombiniert werden.

Es zeigt:



[0023] 

Figur 1 ein Ensemble mit einem System zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem ersten Bekleidungselement und einem zweiten Bekleidungselement gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,

Figur 2 eine schematische Innenansicht einer Jacke gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,

Figur 3 eine schematische Vorderansicht, Hinteransicht und Seitenansicht einer Hose, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,

Figur 4 eine Ansicht einer Verschlusseinrichtung des in Figur 1 dargestellten Systems in geöffnetem Zustand,

Figur 5 schematische Darstellungen verschiedener Anordnungen von Verschlusseinrichtungen aus dem Stand der Technik, und

Figur 6 eine schematische Darstellung eines Systems zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem ersten Bekleidungselement und einem zweiten Bekleidungselement gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.



[0024] In Figur 1 ist ein Ensemble mit einem System 100 zum Herstellen einer Verbindung eines ersten Bekleidungselements 10 und eines zweiten Bekleidungselements 20 dargestellt. In dem dargestellten Beispiel der Figur 1 ist das erste Bekleidungselement 10 eine Jacke bzw. ein Oberteil, und das zweite Bekleidungselement 20 eine Hose bzw. ein Unterteil. Im zusammengesetzten Zustand bzw. im verbundenen Zustand bilden das erste Bekleidungselement 10 und das zweite Bekleidungselement 20 ein als Funktionsbekleidung dienendes Ensemble 1. Beispielsweise handelt es sich bei dem Ensemble 1 um einen Overall, der als Motorradbekleidung dient. Um beispielsweise im Falle eines Sturzes oder im Falle einer Belastungssituation zu vermeiden, dass das erste Bekleidungselement 10 und das zweite Bekleidungselement 20 zueinander verschoben werden, insbesondere dabei Teile des Körpers der Person freilegt, der das Ensemble 1 trägt, ist es vorgesehen, dass das erste Bekleidungselement 10 und das zweite Bekleidungselement 20 über das System 100 zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement 10 und dem zweiten Bekleidungselement 20 verbunden sind. Insbesondere sieht das System 100 hierzu eine Verschlusseinrichtung 30 vor, die entlang einer Schnittstelle 15 einer Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement 10 und dem zweiten Bekleidungselement 20 vorgesehen ist, und das erste Bekleidungselement 10 und das zweite Bekleidungselement 20 miteinander verbindet. In dem in Figur 1 dargestellten Beispiel erfolgt die Anbindung des ersten Bekleidungselements 10 an das zweite Bekleidungselement 20 über einen unteren Abschnitt des ersten Bekleidungselements 10 und über einen oberen Abschnitt des zweiten Bekleidungselements 20 unter Ausbildung einer entsprechenden Schnittstelle 15. Bei der Verschlusseinrichtung 30, die das erste Bekleidungselement 10 mit dem zweiten Bekleidungselement 20 verbindet, handelt es sich um einen Magnetverschluss. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind insgesamt vier Magnetverschlüsse entlang eines Schnittstellenumfangs 16, der sich auf Höhe der Schnittstelle 15 in einer Schnittebene SE erstreckt, vorgesehen. Bei einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform ist die Verschlusseinrichtung 30 eine leistenartige Struktur, die nahezu vollumfänglich um den Schnittstellenumfang herum verläuft. Die Schnittebene SE verläuft im Wesentlichen senkrecht zu der Erstreckungsrichtung E, die festgelegt ist durch den generellen Verlauf, den das erste Bekleidungselement und das zweite Bekleidungselement im zusammengesetzten Zustand durch ihre Längserstreckung festlegen. In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Erstreckungsrichtung E im Wesentlichen parallel zu einer Längserstreckung des Rumpfes derjenigen Personen, die das Ensemble 1 trägt. Die Schnittstelle 15 ist dabei insbesondere auf einer Hüft- bzw. Taillenhöhe angeordnet. Im Gegensatz zu dem aus dem Stand der Technik bekannten System zum Herstellen der Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement 10 und dem zweiten Bekleidungselement 20 ist es vorgesehen, dass die Verschlusseinrichtung 30 eine punktuelle Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement 10 und dem zweiten Bekleidungselement 20 herstellt.

[0025] Bei der vorliegenden Ausführungsform sind jeweils zwei Verschlusseinrichtungen 30 an einer Rückseite des Ensemble 1 und an einer Vorderseite des Ensemble 1 ausgebildet. Die Verschlusseinrichtungen 30 an der Vorderseite und an der Rückseite des Ensembles liegen sich relativ zu einer Geraden, die einen Verbindungsbereich der Vorderseite und der Rückseite des Ensembles kreuzt (d.h. die Gerade liegt in der Frontalebene des Trägers des Ensembles), gegenüber. In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform sind drei Verschlusseinrichtungen 30 an dem Schnittstellenumfang 16 angeordnet, wobei auf der Rückseite, d. h. im Bereich des Rückens des Trägers des Ensembles 1, nur eine Verschlusseinrichtung 30 mittig angeordnet ist und an der Vorderseite zwei Verschlusseinrichtungen 30 angeordnet sind. Bei beiden Ausführungsformen werden punktuelle Verbindungen zwischen dem ersten Bekleidungselement 10 und dem zweiten Bekleidungselement 20 durch die Verschlusseinrichtungen 30 hergestellt. Dadurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, insbesondere durch deren Dimensionierung und Platzierung an der Rückseite und der Vorderseite des Ensembles 1, mindestens eine Änderungsvorrichtung 50 zum Ändern einer Größe eines Schnittstellenquerschnitts 17 an der Seite des Ensembles 1 anzuordnen, die die Rückseite mit einer Vorderseite des Ensembles verbindet. Dabei bemisst sich der Schnittstellenquerschnitt 17 in der Schnittebene SE, die senkrecht zu der Erstreckungsrichtung E verläuft, und ist begrenzt durch den Schnittstellenumfang 16 des Ensembles 1 in der Schnittebene SE. Durch die Änderung des Schnittstellenquerschnitts 17 ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Passform des Ensembles 1 an den jeweiligen Träger anzupassen. Insbesondere kann dadurch ein erhöhter Tragekomfort gewährleistet werden, da eine entsprechende Bundweite an den jeweiligen Träger kontinuierlich und variabel angepasst werden kann. Dies wäre im Falle eines umlaufenden Reißverschlusses, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist, nicht möglich. Ferner ist es durch Vorsehen von Magnetverschlüssen als die Verschlusseinrichtungen 30 möglich, dass erste Bekleidungselement 10 und das zweite Bekleidungselement 20 ohne weiteres Zutun des Trägers, miteinander zu verbinden. Mit anderen Worten, zieht ein Träger das erste Bekleidungselement 10 und das zweite Bekleidungselement 20 an, wodurch die Verschlusseinrichtungen 30 an der Vorder- und Rückseite in räumliche Nähe zueinander gebracht werden, sodass sich eine Primärkomponente 31, die an dem ersten Bekleidungselement 10 angebracht ist, und eine Sekundärkomponente 32, die an dem zweiten Bekleidungselement angebracht ist, mittels magnetischer Kraft aneinander anziehen und so die Primärkomponente 31 und die Sekundärkomponente 32 miteinander in Eingriff (d.h. in eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung) geführt werden. Dabei bildet die Primärkomponente 31 und die Sekundärkomponente 32 zusammen eine Verschlusseinrichtung 20.

[0026] Eine Änderungsvorrichtung 50 des Systems 100 zum Ändern einer Größe des Schnittstellenquerschnitts 17 sieht einen Klettverschlussmechanismus vor, mit dem die Länge des Schnittstellenumfangs 16 modifiziert werden kann, in dem eine entsprechende Lasche der Änderungsvorrichtung 50 einen Teilbereich des Außenumfangs des ersten Bekleidungselements 10 überbrücken kann, um so die Gesamterstreckung des Schnittstellenumfangs 16 zu reduzieren. Alternativ zu einem derartigen Klettverschlussmechanismus ist es ebenfalls vorstellbar, ein Schnursystem zu nutzen, das beispielsweise durch eine Hülse mit einem Druccknopf geführt wird. Alternativ ist auch ein Gürtelmechanismus vorstellbar, mit dem sich die Bundweite bzw. der Schnittstellenquerschnitt verstellen lässt. Das seitliche Anordnen der Änderungsvorrichtung 50 gestattet es insbesondere, dass der Träger des Ensembles 1, vorzugsweise einhändig, möglichst einfach die Änderungsvorrichtung 50 betätigen kann, zum Beispiel in dem er einfach die Verbindung des Klettverschlusses löst, und den Klettverschlussmechanismus passend zu der gewünschten Bundweite neu einstellt.

[0027] In Figur 2 ist das erste Bekleidungsteil schematisch in einem Schnittmuster dargestellt. Ferner ist ein Teil der Verschlusseinrichtungen 30 des Systems 100 in dem ersten Bekleidungselement 10 dargestellt. Dabei ist es vorgesehen, dass das erste Bekleidungselement 10 die Primärkomponente 31 aufweist. Die Figur 2 zeigt das erste Bekleidungselement 10 in einem unverbundenen Zustand, in dem die Primärkomponente 31 der Verschlusseinrichtung 30 beabstandet zu der Sekundärkomponente 32 der Verschlusseinrichtung 30 ist. Dabei handelt es sich bei der Primärkomponente 31 um einen Haken und bei der Sekundärkomponente 32 um eine Öse. In einem verbundenen Zustand greift die Primärkomponente 31 in die Sekundärkomponente 32 ein, wodurch eine formschlüssige und/oder eine kraftschlüssige Verbindung geschaffen ist. Das erste Bekleidungselement 10 überragt bzw. bedeckt die Schnittstelle 15 sowie damit die daran angeordneten Verschlusseinrichtungen 30. Damit ist gewährleistet, dass die Verschlusseinrichtungen 30 von dem ersten Bekleidungselement 10 geschützt werden.

[0028] Ferner ist in Figur 2 eine Träger- und/oder Gurtvorrichtung 60 zu erkennen, die insbesondere an einer Innenseite des ersten Bekleidungselements 10 ausgebildet ist. In dem in Figur 2 dargestellten Beispiel, ist die Träger- und/oder Gurtvorrichtung 60 hosenträgerähnlich in die Innenseite des ersten Bekleidungselements 10, d.h. in die Jacke, integriert. Hierzu umfasst die Träger- und/oder Gurtvorrichtung 60 einen Längsgurt 61, der sich im getragenen Zustand im Wesentlichen vertikal erstreckt, und die Schultern des Trägers umläuft. Zusätzlich ist ein Quergurt 64 vorgesehen, der sich im getragenen Zustand im Wesentlichen horizontal an der Rückseite des Trägers erstreckt. Ferner erstreckt sich der Quergurt 64 im Wesentlichen parallel zu der Schnittebene SE.

[0029] Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Träger- und/oder Gurtvorrichtung 60 an das erste Bekleidungselement 10 angenäht, wobei die Längsgurte 61 in vertikaler Richtung unterhalb des Quergurts 64 freihängen. Dadurch haben die Primärkomponenten 31, die sich an den Enden der Längsgurte 61 befinden, ausreichend Spiel, um mit den komplementären Sekundärkomponenten 32, die an dem zweiten Bekleidungselement 20 angebracht sind, in Eingriff gebracht zu werden.

[0030] In Figur 3 ist das zweite Bekleidungselement 20 in drei Ansichten dargestellt. Dabei ist das zweite Bekleidungselement 20 eine Hose 20 und in Figur 3 in einer Vorderansicht, einer Rückansicht und in einer Seitenansicht dargestellt. Das zweite Bekleidungselement 20 weist die Sekundärkomponente 32 auf, die bei der vorliegenden Ausführungsform als eine Öse ausgebildet ist. Ferner weist die Öse eine Basisplatte auf, die eine magnetische Anziehungskraft aufweist. Die zugeordnete Primärkomponente 31 ist ferner aus einem magnetischen Material ausgebildet, sodass sie von der Sekundärkomponente 32 angezogen wird. Dadurch, dass die Primärkomponente 31 durch die magnetische Kraft (d.h. Anziheungskraft) an die Basisplatte der Sekundärkomponente 32 heranbewegt wird, werden automatisch die Öse und der Haken miteinander in Eingriff gebracht, sodass eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen der Primärkomponente 31 und der Sekundärkomponente 32 gebildet ist.

[0031] In Figur 4 ist die Verschlusseinrichtung 30 für das System 100 aus Figur 1 im geöffneten Zustand dargestellt. Die Nutzung der Verschlusseinrichtung 30 erweist sich insbesondere deswegen als vorteilhaft, weil dadurch eine Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement 10 und dem zweiten Bekleidungselement 20 an der Vorderseite und an der Rückseite des Ensembles 1 möglich ist. Andernfalls wäre insbesondere im Falle eines Ensembles 1, das als Motorradbekleidung ausgestaltet ist, im Falle eines Sturzes die Gefahr gegeben, dass das erste Bekleidungselement 10 an der Vorderseite und an der Rückseite gegenüber dem zweiten Bekleidungselement 20 verrutscht, und so einen Bauchbereich und/oder einen Rückenbereich des Trägers freigibt. Um dies zu verhindern ist die Verschlusseinrichtung 30 an der Vorderseite und an der Rückseite vorgesehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das System 100 vier Verschlusseinrichtungen 30 auf, wobei zwei davon an der Vorderseite des Ensembles 1 angeordnet sind und zwei an der Rückseite davon. In Figur 4 ist erkennbar, dass die Sekundärkomponente 32 eine nach außen zeigende (d.h. vom Körper des Trägers des Ensembles weg zeigende) Öse aufweist. Damit ist sichergestellt, dass im Falle eines Sturzes der Träger nicht durch die Öse verletzt wird.

[0032] Ferner ist in Figur 4 die Träger- und/oder Gurtvorrichtung 60 dargestellt, die insbesondere als hosenträgerähnliche Vorrichtung das erste Bekleidungselement 10 integriert ist, wobei diese eine weitere Änderungsvorrichtung 63 umfasst, mit der es möglich ist, die Länge des Gurtes bzw. des Trägers 61 bzw. 64 zu verändern. Dadurch lässt sich der Tragekomfort verbessern bzw. eine Anpassung an die Größe des Oberkörpers des Trägers des Ensembles 1 anpassen. Weiterhin ist es besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Träger- und/oder Gurtvorrichtung 60 in die Primärkomponente 31 der Verschlusseinrichtung 30 übergeht.

[0033] In Figur 5 sind verschiedene Anordnungen von Verschlusseinrichtungen entlang eines Schnittstellenumfangs 160 aus dem Stand der Technik schematisch dargestellt. In der obersten Darstellung ist eine Verschlusseinrichtung 300 über mehr als die Hälfte der Gesamterstreckung des Schnittstellenumfangs 160 vorgesehen. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es nicht möglich, auf sinnvolle Weise eine Vorrichtung zum Ändern des Schnittstellenquerschnitts 160 vorzunehmen. Zudem ist eine Betätigung der Verschlusseinrichtung durch den Träger umständlich, da dieser am Rücken hantieren muss, insbesondere einen Reißverschluss entlang des Schnittstellenumfangs 160 bewegen muss. In der mittleren Darstellung sind jeweils zwei Verschlusseinrichtungen 300 vorgesehen, die sich im Wesentlichen über die Seitenbereiche des Schnittstellenumfangs 160 erstrecken. In einer derartigen Form wäre lediglich Platz für zumindest ein Mittel zum Ändern des Schnittstellenquerschnitts 160 in dem jeweiligen mittigen Bereich der Vorder- und/oder Rückseite des Ensembles. Es hat sich dabei herausgestellt, dass eine derartige Anordnung nur schwer zu handhaben ist bzw. die Einstellung einer Bundweite bzw. eines Schnittstellenquerschnitts nur mühsam gestattet. Ferner ist auch hier der Nachteil gegeben, dass der Träger an seiner Rückseite hantieren muss, um das Ensembles zu vervollständigen und/oder um eine Bundweite des Ensembles zu verstellen. In der untersten Darstellung erstreckt sich eine Verschlusseinrichtung 300 lediglich über einen Teilbereich der Rückseite des Schnittstellenumfangs 160. Bei dieser Form kann nicht sichergestellt werden, dass im Falle eines Sturzes beispielsweise zumindest an der Vorderseite ein Verschieben des ersten Bekleidungselements und des zweiten Bekleidungselements verhindert wird.

[0034] In Figur 6 ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. Insbesondere zeigt Figur 6 das System 100 zum Herstellen einer Verbindung des ersten Bekleidungselements 10 und des zweiten Bekleidungselements 20 in der Schnittstellenebene SE. Insbesondere ist es hier vorgesehen, dass vier Verschlusseinrichtungen 30, wovon jeweils zwei an der Vorderseite und zwei an der Rückseite des Ensembles vorgesehen sind im Bereich der Schnittstellenebene SE angeordnet sind. Bei der Ausführungsform ist zusätzlich in dem Verbindungsbereich zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Ensembles jeweils eine Änderungsvorrichtung 50 zum Ändern einer Größe des Schnittstellenquerschnitts 17 vorgesehen. Vorzugsweise sind dabei die Verschlusseinrichtungen 30 und die Änderungsvorrichtungen 50 im Wesentlichen auf einer Höhe des Ensembles 1, insbesondere beim Tragen des Ensembles 1, angeordnet. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Änderungsvorrichtung 50 derart ausgestaltet ist, dass zum Verkleinern des Schnittstellenquerschnitts 17 zumindest ein Teilbereich des Schnittstellenumfangs 16 in einen Innenbereich gedrängt bzw. gefaltet wird, der von dem bildenden Ensembles 1 aus dem ersten Bekleidungselement 10 und dem zweiten Bekleidungselement 20 gebildet wird.

Bezugszeichenliste:



[0035] 
1
Ensemble
10
erstes Bekleidungselement
15
Schnittstelle
16
Schnittstellenumfang
17
Schnittstellenquerschnitt
20
zweites Bekleidungselement
30
Verschlusseinrichtung
31
Primärkomponente
32
Sekundärkomponente
50
Änderungsvorrichtung
60
Trage- und/oder Gurtvorrichtung
61
Längsgurt
63
weitere Änderungsvorrichtungen
64
Quergurt
100
System
E
Erstreckungsrichtung
SE
Schnittstellenebene



Ansprüche

1. System (100) zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem ersten Bekleidungselement (10) und einem zweiten Bekleidungselement (20) entlang einer Schnittstelle (15), wobei in einem verbundenen Zustand das erste Bekleidungselement (10) und das zweite Bekleidungselement (20) ein Ensemble (1), insbesondere ein als Funktionsbekleidung dienendes Ensemble (1), bereitstellen, umfassend:
-- mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) zum Herstellen mindestens einer Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement (10) und dem zweiten Bekleidungselement, wobei die mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) mindestens eine Primärkomponente (31) und mindestens eine Sekundärkomponente (32) aufweist, die mittels magnetischer Kraft miteinander in Verbindung gebracht werden, so dass das erste Bekleidungselement (10) und das zweite Bekleidungselement (20) miteinander verbunden sind.
 
2. System (100) gemäß Anspruch 1, wobei das zweite Bekleidungselement (20) einen generellen Verlauf des ersten Bekleidungselements (10) entlang einer Erstreckungsrichtung (E) fortsetzt und das erste Bekleidungselement (10) und das zweite Bekleidungselement (20) in einer senkrecht zur Erstreckungsrichtung (E) verlaufenden Schnittebene (SE) auf Höhe der Schnittstelle (15) entlang eines Schnittstellenumfangs (16) einen Schnittstellenquerschnitt (17) festlegen, wobei die mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) in der Schnittebene (SE) am Schnittstellenumfang (16) angeordnet ist.
 
3. System (100) gemäß Anspruch 2, wobei mindestens zwei Verschlusseinrichtungen (30) vorgesehen sind, die sich in der Schnittebene (SE) am Schnittstellenumfang (16) gegenüberliegen.
 
4. System (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) eine punktuelle Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement (10) und dem zweiten Bekleidungselement (20) herstellt.
 
5. System (100) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, ferner umfassend mindestens eine Änderungsvorrichtung (50) zum Ändern einer Größe des Schnittstellenquerschnitts (17).
 
6. System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei im verbundenen Zustand das Ensemble (1) eine Vorderseite und eine der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite aufweist, wobei zumindest eine Verschlusseinrichtung (30) auf der Rückseite und zumindest eine Verschlusseinrichtung (30) auf der Vorderseite angeordnet sind.
 
7. System (100) gemäß Anspruch 6, wobei die mindestens eine Änderungsvorrichtung (50) in einem Verbindungsbereich zwischen der Vorderseite und der Rückseite angeordnet ist.
 
8. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Primärkomponente (31) am ersten Bekleidungselement (10) und die Sekundärkomponente (32) am zweiten Bekleidungselement (20) angeordnet ist.
 
9. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) ein System aus einem Haken als die Primärkomponente (31) und einer Öse als die Sekundärkomponente (32) ist, bei der der Haken mit der dem Haken zugeordneten Öse mittels magnetischer Kraft in einen Eingriffszustand geführt wird, so dass das erste Bekleidungselement (10) und das zweite Bekleidungselement (20) formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
 
10. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Primärkomponente (31) der Verschlusseinrichtung (30) an einer Innenseite des ersten Bekleidungselements (10) und/oder wobei die Sekundärkomponente (32) der Verschlusseinrichtung (30) an einer Außenseite des zweiten Bekleidungselements (20) angeordnet sind.
 
11. System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei ein Gurt- und /oder Trägervorrichtung (60) vorgesehen ist, wobei die Gurt -und/oder Trägervorrichtung (60) vorzugsweise jeweils mit der Primärkomponente (31) der Verschlusseinrichtung (30) verbunden ist.
 
12. System (100) gemäß Anspruch 9, wobei die Gurt- und/oder Trägervorrichtung (60) mindestens eine Änderungsvorrichtung (63) zur Änderung einer Länge der Gurt- und/oder Trägervorrichtung (60) aufweist.
 
13. Erstes Bekleidungselement (10), insbesondere eine Jacke, und/oder zweites Bekleidungselement (20), insbesondere eine Hose, für ein System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
 
14. Funktionsbekleidung, insbesondere Motorradbekleidung mit einem System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12.
 
15. Verfahren zur Herstellung eines Systems (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. System (100) zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem ersten Bekleidungselement (10) und einem zweiten Bekleidungselement (20) entlang einer Schnittstelle (15), wobei in einem verbundenen Zustand das erste Bekleidungselement (10) und das zweite Bekleidungselement (20) ein Ensemble (1), insbesondere ein als Funktionsbekleidung dienendes Ensemble (1), bereitstellen, umfassend:
-- mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) zum Herstellen mindestens einer Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement (10) und dem zweiten Bekleidungselement, wobei die mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) mindestens eine Primärkomponente (31) und mindestens eine Sekundärkomponente (32) aufweist, die mittels magnetischer Kraft miteinander in Verbindung gebracht werden, so dass das erste Bekleidungselement (10) und das zweite Bekleidungselement (20) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass
die Primärkomponente (31) und die Sekundärkomponente (32) so ausgestaltet sind, dass die magnetische Kraft die Primärkomponente (31) und/oder die Sekundärkomponente (32) so führen kann, dass diese miteinander in formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Eingriff gebracht werden können.
 
2. System (100) gemäß Anspruch 1, wobei das zweite Bekleidungselement (20) einen generellen Verlauf des ersten Bekleidungselements (10) entlang einer Erstreckungsrichtung (E) fortsetzt und das erste Bekleidungselement (10) und das zweite Bekleidungselement (20) in einer senkrecht zur Erstreckungsrichtung (E) verlaufenden Schnittebene (SE) auf Höhe der Schnittstelle (15) entlang eines Schnittstellenumfangs (16) einen Schnittstellenquerschnitt (17) festlegen, wobei die mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) in der Schnittebene (SE) am Schnittstellenumfang (16) angeordnet ist.
 
3. System (100) gemäß Anspruch 2, wobei mindestens zwei Verschlusseinrichtungen (30) vorgesehen sind, die sich in der Schnittebene (SE) am Schnittstellenumfang (16) gegenüberliegen.
 
4. System (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) eine punktuelle Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement (10) und dem zweiten Bekleidungselement (20) herstellt.
 
5. System (100) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, ferner umfassend mindestens eine Änderungsvorrichtung (50) zum Ändern einer Größe des Schnittstellenquerschnitts (17).
 
6. System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei im verbundenen Zustand das Ensemble (1) eine Vorderseite und eine der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite aufweist, wobei zumindest eine Verschlusseinrichtung (30) auf der Rückseite und zumindest eine Verschlusseinrichtung (30) auf der Vorderseite angeordnet sind.
 
7. System (100) gemäß Anspruch 6, wobei die mindestens eine Änderungsvorrichtung (50) in einem Verbindungsbereich zwischen der Vorderseite und der Rückseite angeordnet ist.
 
8. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Primärkomponente (31) am ersten Bekleidungselement (10) und die Sekundärkomponente (32) am zweiten Bekleidungselement (20) angeordnet ist.
 
9. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) ein System aus einem Haken als die Primärkomponente (31) und einer Öse als die Sekundärkomponente (32) ist, bei der der Haken mit der dem Haken zugeordneten Öse mittels magnetischer Kraft in einen Eingriffszustand geführt wird, so dass das erste Bekleidungselement (10) und das zweite Bekleidungselement (20) formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
 
10. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Primärkomponente (31) der Verschlusseinrichtung (30) an einer Innenseite des ersten Bekleidungselements (10) und/oder wobei die Sekundärkomponente (32) der Verschlusseinrichtung (30) an einer Außenseite des zweiten Bekleidungselements (20) angeordnet sind.
 
11. System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei ein Gurt- und /oder Trägervorrichtung (60) vorgesehen ist, wobei die Gurt -und/oder Trägervorrichtung (60) vorzugsweise jeweils mit der Primärkomponente (31) der Verschlusseinrichtung (30) verbunden ist.
 
12. System (100) gemäß Anspruch 9, wobei die Gurt- und/oder Trägervorrichtung (60) mindestens eine Änderungsvorrichtung (63) zur Änderung einer Länge der Gurt- und/oder Trägervorrichtung (60) aufweist.
 
13. Erstes Bekleidungselement (10), insbesondere ein Jacke, und/oder zweites Bekleidungselement (20), insbesondere eine Hose, für ein System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
 
14. Funktionsbekleidung, insbesondere Motorradbekleidung mit einem System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht









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