[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Herstellen einer Verbindung zwischen
einem ersten Bekleidungselement und einem zweiten Bekleidungselement, und eine Funktionsbekleidung
mit einem solchen System.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Funktionsbekleidungen bekannt, insbesondere in Form
von Motorradbekleidung, bei denen ein Oberteil, d.h. eine Jacke, und ein Unterteil,
d. h. eine Hose, über einen Reißverschluss miteinander verbunden sind. Ein derartiger
Reißverschluss dient insbesondere dazu, dass das Oberteil und das Unterteil, beispielsweise
im Falle eines Sturzes, nicht so zueinander verschoben werden, dass Körperteile eines
Trägers freigelegt werden. Ferner ist es typischerweise vorgesehen, dass sich die
Verschlussvorrichtung entlang der Schnittstelle, über die das Oberteil und das Unterteil
miteinander verbunden sind, vollständig bzw. nahezu vollständig entlang des Schnittstellenumfangs
erstreckt. Dadurch wird in nachteiliger Weise dem Ensemble die Möglichkeit genommen,
in diesen Bereichen strukturelle Maßnahmen vorzunehmen, die es gestatten, die Bundweite,
insbesondere des Unterteils, an die Passform des jeweiligen Trägers des Ensembles
anzupassen. Die Reduktion der Länge des Reißverschlusses würde hingegen die Gefahr
mit sich bringen, dass zumindest bereichsweise die Möglichkeit gegeben wird, dass
sich das Oberteil gegenüber dem Unterteil, insbesondere während eines Sturzes verschiebt,
womit die benötigten Sicherheitserfordernisse nicht mehr gegeben sind. Ferner ist
es umständlich, die Verschlussvorrichtung in Form eines Reißverschlusses entlang des
Umfangs der Schnittstelle zu bewegen. Insbesondere ist dies im Rückenbereich des Ensembles
umständlich, da dort die Zugänglichkeit durch den Träger selbst nicht ohne weiteres
gegeben ist.
[0003] DE 10 017 016 A1 zeigt Kleidung mit einem Oberteil und mit einem Unterteil und mit einer Verbindungseinrichtung
zwischen dem Oberteil und dem Unterteil, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei
die Verbindungseinrichtung als Klettverbindung mit einem Kletthakenteil und einem
Gegenstück aus Velours oder Flausch ausgebildet ist, wobei die Kletthakenseite am
Oberteil und das Gegenstück am Unterteil angeordnet ist oder umgekehrt.
[0004] US 2012/0117715 A1 zeigt eine Sportbekleidung bestehend aus einem Oberteil und einem Unterteil, die
mit einem Verbindungselement, welches mit einer Öse in Eingriff gebracht werden kann,
verbunden werden können. Das Verbindungselement ist an dem Unterteil befestigt und
erstreckt sich in Richtung zu dem Oberteil. An dem Oberteil ist eine Öse vorgesehen,
durch welche das Verbindungselement hindurchgeführt werden kann, um das Oberteil und
das Unterteil miteinander zu verbinden. Der Teil des Verbindungselements, der durch
die Öse hindurchgeführt wurde, kann umgefaltet werden und an dem Unterteil mittels
eines Magneten festgelegt werden.
[0005] US 2016/0198782 A1 zeigt ein System zum Verbinden von zumindest zwei Elementen. Das erste Element ist
ein Ärmel und das zweite Element ist ein Handschuh. Der Ärmel weist ein erstes Verbindungselement
auf. Der Handschuh weist ein zweites Verbindungselement auf. Das erste Verbindungselement
weist einen Verbinder auf, der mittels magnetischer Kraft an einem entsprechenden
Teil des zweiten Verbindungselements festgelegt werden kann.
[0006] KR 2009/007619 A zeigt ein Bekleidungssystem aus einem Oberteil und einem Unterteil. Ferner sind Magneten
vorgesehen, die das Oberteil mit dem Unterteil verbinden können
[0007] Das obige berücksichtigend, ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System
zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem ersten Bekleidungselement und einem
zweiten Bekleidungselement bereitzustellen, das gegenüber dem Stand der Technik verbessert
ist, insbesondere sowohl den Sicherheitserfordernissen genügt, als auch den Erfordernissen
hinsichtlich des Tragekomforts und der Bedienbarkeit.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst mit einem System gemäß Anspruch 1, einem ersten Bekleidungselement
und/oder einem zweiten Bekleidungselement und einer Funktionsbekleidung gemäß Anspruch
11,. Weitere Ausführungsformen sind der Beschreibung, den Figuren und den Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0009] Gemäß einem ersten Aspekt ist ein System zum Herstellen einer Verbindung zwischen
einem ersten Bekleidungselement und einem zweiten Bekleidungselement entlang einer
Schnittstelle vorgesehen, wobei in einem verbundenen Zustand das erste Bekleidungselement
und das zweite Bekleidungselement ein als Funktionsbekleidung dienendes Ensemble bereitstellen,
umfassend mindestens eine Verschlusseinrichtung zum Herstellen mindestens einer Verbindung
zwischen dem ersten Bekleidungselement und dem zweiten Bekleidungselement, wobei die
mindestens eine Verschlusseinrichtung mindestens eine Primärkomponente und mindestens
eine Sekundärkomponente aufweist, die mittels magnetischer Kraft miteinander in Verbindung
gebracht werden, sodass das erste Bekleidungselement und das zweite Bekleidungselement
miteinander verbunden sind. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten
Systemen zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement und
dem zweiten Bekleidungselement, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die mindestens
eine Primärkomponente und die mindestens eine Sekundärkomponente mittels magnetischer
Kraft miteinander in Verbindung gebracht werden. Daher stellen die Primärkomponente
und die Sekundärkomponente mittels magnetischer Kraft, insbesondere automatisch, eine
Verbindung bereit, wenn sich die Primärkomponente und die Sekundärkomponente in der
Nähe zueinander befinden. Dies bietet den Vorteil, dass ein Träger des Ensembles nicht
umständlich mit dem Verschluss hantieren muss, um eine Verbindung des ersten Bekleidungselements
mit dem zweiten Bekleidungselement herzustellen. Vorzugsweise können auch zwei Verschlusseinrichtungen,
weiter bevorzugt vier Verschlusseinrichtungen, vorgesehen sein. Vorzugsweise sind
so viele Verschlusseinrichtungen vorgesehen, dass das erste Bekleidungselement und
das zweite Bekleidungselement an der Schnittstelle entlang eines Schnittstellenumfangs
möglichst umfänglich, insbesondere allumfänglich, eine Verbindung herstellen, die
eine dauerhafte und den Belastungen standhaltende Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement
und dem zweiten Bekleidungselement realisiert. Dabei kann die Verbindung mittels der
Verschlusseinrichtungen so ausgebildet sein, dass das erste Bekleidungselement, insbesondere
an der Schnittstelle, nicht relativ zu dem zweiten Bekleidungselement verschoben wird.
Vorzugsweise wird die magnetische Kraft mittels eines Dauermagneten und/oder mittels
eines Elektromagneten erzeugt.
[0010] Vorzugsweise handelt es sich bei dem ersten Bekleidungselement um eine Jacke, und
bei dem zweiten Bekleidungselement um eine Hose, die über das System zum Herstellen
der Verbindung miteinander verbunden werden. Es ist allerdings auch vorstellbar, dass
das Bekleidungselement einen Teilabschnitt eines Hosenbeins, und das zweite Bekleidungselement,
einen weiteren Abschnitt eines Hosenbeins darstellt. Denkbar wäre beispielsweise auch,
dass das erste Bekleidungselement ein Hosenbein ist, und das zweite Bekleidungselement
ein Schuh, oder dass das erste Bekleidungselement ein Ärmel ist und das zweite Bekleidungselement
ein Handschuh.
[0011] Vorzugsweise setzt das zweite Bekleidungselement einen generellen Verlauf des ersten
Bekleidungselements entlang einer Erstreckungsrichtung fort und das erste Bekleidungselement
und das zweite Bekleidungselement legen in einer senkrecht zur Erstreckungsrichtung
verlaufenden Schnittebene auf Höhe der Schnittstelle entlang eines Schnittstellenumfangs
einen Schnittstellenquerschnitt fest. Vorzugsweise ist die mindestens eine Verschlusseinrichtung
in der Schnittebene am Schnittstellenumfang angeordnet. Vorzugsweise kann die Verschlusseinrichtung
in einem Zustand, in dem das erste Bekleidungselement mit dem zweiten Bekleidungselement
verbunden ist, den Schnittstellenquerschnitt in der Erstreckungsrichtung überragen.
Es kann nur eine Verschlussvorrichtung vorgesehen sein, die leisten bzw. profilartig
ausgestaltet ist (siehe weiter unten). Alternativ können mehrere Verschlusseinrichtungen
am Schnittstellenumfang angeordnet sein, wobei diese entlang des Schnittstellenumfangs
gleichmäßig verteilt sein können. Alternativ können mehrere Verschlusseinrichtungen
ungleichmäßig entlang des Schnittstellenumfangs verteilt angeordnet sein. Dabei ist
es besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Verschlusseinrichtung derart ausgestaltet
ist, dass sie selbst keine Gefahrenquellen, d. h. keine eckigen oder scharfen Kanten
aufweist, die bei einem Sturz oder einer Gefahrensituation den Träger des Ensembles
gefährden könnten. Die Erstreckungsrichtung wird insbesondere in der Situation, in
der das Ensemble von einem Nutzer getragen wird, durch den Verlauf des jeweiligen
Körperteils vorgegeben. Im Falle eines ersten Bekleidungselements, das einer Jacke
entspricht, und eines zweiten Bekleidungselements, das einer Hose entspricht, korrespondiert
die Erstreckungsrichtung im Wesentlichen der Längserstreckung des Rumpfes, während
die Erstreckungsrichtung im Falle eines ersten Bekleidungselements, das als Hose ausgebildet
ist, und eines zweiten Bekleidungselements, das als Schuh ausgebildet ist, durch die
Längserstreckung des Beins vorgegeben ist.
[0012] Vorzugsweise sind mindestens zwei Verschlusseinrichtungen vorgesehen, die sich in
der Schnittebene am Schnittstellenumfang gegenüberliegen. Vorzugsweise liegen sich
die mindestens zwei Verschlusseinrichtungen relativ zu einer in der Schnittebene liegenden
Achse gegenüber. Die mindestens zwei Verschlusseinrichtungen können sich hinsichtlich
der Achse symmetrisch gegenüberliegen. Die Achse kann in der Frontalebene eines Trägers
des Ensembles liegen. Alternativ kann die Achse in der Sagittalebene des Trägers liegen.
[0013] Vorzugsweise kann die Primärkomponente eine leistenartige Struktur sein und die Sekundärkomponente
kann eine der Primärkomponente entsprechende leistenartige Struktur sein, die miteinander
formschlüssig und/oder kraftschlüssig in Eingriff gebracht werden können. Mit anderen
Worten stellt die Verschlusseinrichtung ein längliches und kontinuierlich am Schnittstellenquerschnitt
verlaufendes Element dar. In diesem Fall kann nur eine Verschlusseinrichtung vorgesehen
sein, die am Schnittstellenquerschnitt vorgesehen ist. Um einen hohen Tragekomfort
sicherzustellen, kann die Verschlusseinrichtung, insbesondere quer zu ihrer Erstreckungsrichtung,
elastisch verformbar sein. Die magnetische Kraft kann die Primärkomponente und/oder
die Sekundärkomponente führen, sodass diese miteinander in Eingriff gebracht werden.
Dazu ist es also nur notwendig, die Primärkomponente und die Sekundärkomponente in
die Nähe zueinander zu bringen, sodass die magnetische Kraft, die von der Primärkomponente
und/oder von der Sekundärkomponente ausgeübt wird, die Primärkomponente und/oder die
Sekundärkomponente in den Eingriffszustand führen. Mit anderen Worten kann die magnetische
Kraft dazu dienen die Primärkomponente und die Sekundärkomponente so zusammenzuführe,
dass diese miteinander in Eingriff gelangen und somit eine stabile Verbindung herstellen.
Sind die Primärkomponente und die Sekundärkomponente also miteinander in Eingriff
und somit verbunden, kann die magnetische Kraft so bemessen sein, dass sie nicht mehr
wesentlich zu der Stabilität der Verbindung trägt. Nichtsdestotrotz kann die magnetische
Kraft ein einfaches Auseinanderrutschen der Primärkomponente und der Sekundärkomponente,
beispielsweise in einer Löse-Richtung davon, verhindern.
[0014] Vorzugsweise stellt die mindestens eine Verschlusseinrichtung eine punktuelle Verbindung
zwischen dem ersten Bekleidungselement und dem zweiten Bekleidungselement her. Im
Übrigen kann das oben gesagte auch in Verbindung mit der punktuellen Verbindung gelten.
Punktuell kann bedeuten, dass im Vergleich zu einer Verschlussvorrichtung aus dem
Stand der Technik, die Länge der Verbindung in der Umfangsrichtung der Schnittstelle
bei einer punktuellen Verbindung sehr kurz ist. Insbesondere kann bei einer punktuellen
Verbindung die Länge der Verbindung im Schnittstellenumfang 0,5 cm bis 10 cm, vorzugsweise
0,75 cm bis 3 cm, weiter bevorzugt 0,8 cm bis 2 cm betragen. Als Länge der Verbindung
kann die Länge der Verschlusseinrichtung entlang des Schnittstellenumfangs bezeichnet
werden, die den Schnittstellenquerschnitt von dem ersten Bekleidungselement zu dem
zweiten Bekleidungselement überragt. Durch eine Anordnung von mehreren Verschlusseinrichtungen
entlang des Schnittstellenumfangs können eine Vielzahl von punktuellen Verbindungen
zwischen dem ersten Bekleidungselement und dem zweiten Bekleidungselement hergestellt
werden, sodass beide Bekleidungselemente sicher miteinander verbunden sind und beispielsweise
ein Hochklappen des ersten Bekleidungselements bei einem Sturz verhindert ist. Beispielsweise
kann die Verschlusseinrichtung ein Drehverschluss sein, der mittels magnetischer Kraft
in einen Eingriffszustand geführt wird und durch eine manuelle Drehung (d.h. durch
eine Rotationsbewegung in einer Löse-Richtung) wieder gelöst bzw. geöffnet werden
kann. Alternativ kann die Verschlusseinrichtung ein so genannter Slider sein, der
selbsttätig (d.h. durch magnetische Kraft) in einen Eingriffszustand geführt wird
und durch seitliches Schieben (d.h. durch eine gerade gerichtete Bewegung in einer
Löse-Richtung) gelöst bzw. geöffnet werden kann. Denkbar ist auch eine Verschlusseinrichtung,
die, nach einem automatischen Herstellen des Eingriffszustandes, durch einen Betätiger,
wie beispielsweise einen Knopf, wieder gelöst bzw. geöffnet werden kann. Es sind eine
Vielzahl von Konzepten als die Verschlusseinrichtung denkbar, solange eine einfache
Bedienbarkeit durch Bereitstellen einer magnetischen Kraft zwischen Primärkomponente
und Sekundärkomponente, insbesondere mit einer Hand, gegeben ist.
[0015] Vorzugsweise umfasst das System ferner mindestens eine Änderungsvorrichtung zum Ändern
einer Größe des Schnittstellenquerschnitts. Bei der Änderungsvorrichtung zum Ändern
der Größe des Schnittstellenquerschnitts ist es beispielsweise vorstellbar, dass ein
Klettmechanismus genutzt wird, der es beispielsweise ermöglicht, dass durch das Positionieren
einer Lasche an einem entsprechend ausgeprägten Klettbereich der Umfang- bzw. der
Schnittstellenumfang reduziert oder vergrößert werden kann, um entsprechend den Schnittstellenquerschnitt,
beispielsweise einer Bundweite, anzupassen. Durch die Anpassung des Schnittstellenquerschnitts
ist es möglich, das Ensemble im Bereich der Schnittstelle an die jeweilige Passform
des Trägers, beispielsweise an den Rumpf, den Armabschnitt oder den Fußgelenkquerschnitt
anzupassen. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass genau zwei Änderungsvorrichtungen
zum Ändern der Größe des Schnittstellenquerschnitts vorgesehen sind, die insbesondere
symmetrisch an gegenüberliegenden Seiten entlang des Schnittstellenumfangs angeordnet
sind, um ein gleichmäßiges Anpassen des Schnittstellenquerschnitts bzw. Schnittstellenumfangs,
zum Beispiel zum Anpassen der Bundweite, zu ermöglichen. Vorzugsweise sind die beiden
Änderungsvorrichtungen hinsichtlich einer Sagittalebene eines Trägers an gegenüberliegenden
Positionen am Schnittstellenumfang angeordnet.
[0016] Vorzugsweise weist das Ensemble im verbundenen Zustand eine Vorderseite und eine
der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite auf, wobei zumindest eine Verschlusseinrichtung
auf der Rückseite und zumindest eine Verschlusseinrichtung auf der Vorderseite angeordnet
sind. Beispielsweise können an der Vorderseite zwei Verschlusseinrichtungen vorgesehen
sein, wohingegen an der Rückseite nur eine Verschlusseinrichtung, insbesondere mittig
an der Rückseite, vorgesehen sein kann. Alternativ können zwei Verschlusseinrichtungen
an der Vorderseite vorgesehen sein und zwei Verschlusseinrichtungen an der Rückseite
vorgesehen sein. Ferner können die Verschlusseinrichtungen hinsichtlich einer Geraden,
die durch einen Verbindungsbereich der Vorderseite mit der Rückseite verläuft, symmetrisch
an dem Schnittstellenumfang angeordnet sein.
[0017] Vorzugsweise ist die mindestens eine Änderungsvorrichtung in einem Verbindungsbereich
zwischen der Vorderseite und der Rückseite angeordnet. Dadurch kann beispielsweise
die Bundweite problemlos verstellt werden, ohne die Verbindung zwischen dem ersten
Bekleidungselement und dem zweiten Bekleidungselement zu beeinträchtigen.
[0018] Vorzugsweise ist die Primärkomponente am ersten Bekleidungselement und die Sekundärkomponente
am zweiten Bekleidungselement angeordnet. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die
Primärkomponente an einer Innenseite des ersten Bekleidungselements und/oder die Sekundärkomponente
an einer Außenseite des zweiten Bekleidungselements angeordnet sind. Dadurch ist es
in vorteilhafter Weise möglich, dass im verbundenen Zustand die mindestens eine Verschlusseinrichtung
von dem ersten Bekleidungselement bedeckt wird, insbesondere deswegen, weil das erste
Bekleidungselement im zusammengesetzten bzw. verbundenen Zustand über der Verschlusseinrichtung
angeordnet ist. Dadurch lässt sich die Verschlusseinrichtung in vorteilhafter Weise
vor Umwelteinflüssen schützen und es kann zusätzlich gewährleistet werden, dass beispielsweise
im Falle eines Sturzes die Verschlusseinrichtung nicht versehentlich gelöst wird.
[0019] Erfindungsgemäß ist die mindestens eine Verschlusseinrichtung ein System aus einem
Haken als die Primärkomponente und einer Öse als die Sekundärkomponente, bei der der
Haken mit der dem Haken zugeordneten Öse mittels magnetischer Kraft in einen Eingriffszustand
geführt wird, sodass das erste Bekleidungselement und das zweite Bekleidungselement
formschlüssig und/oder Kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Dabei kann die formschlüssige
Verbindung durch das Ineinandergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern entstehen.
Der eine Verbindungspartner kann dabei der Haken bzw. die Primärkomponente sein und
der andere Verbindungspartner kann die Öse bzw. die Sekundärkomponente sein. Die Verbindungspartner
können sich auch ohne oder bei unterbrochener Kraftübertragung nicht voneinander lösen.
Vorzugsweise werden der Haken und die Öse mittels magnetischer Kraft so zueinander
ausgerichtet und aufeinander zugeführt, dass beide miteinander in einen Eingriffszustand
übergehen. Insbesondere ist zur Herbeiführung des Eingriffszustands keine weitere
externe Betätigung notwendig, sodass der Eingriffszustand im Wesentlichen automatisch
herbeigeführt wird, sobald sich die Primärkomponente in der Nähe der Sekundärkomponente
oder andersrum befindet. Dagegen kann die Verschlusseinrichtung beispielsweise gelöst
werden, indem eine Kraft entgegen und/oder quer zu der Verschlusseinrichtung (d.h.
entgegen und/oder quer zu der Richtung von dem ersten Bekleidungselement zu dem zweiten
Bekleidungselement) auf die Verschlusseinrichtung ausgeübt wird. Dazu kann der Träger
des Ensembles beispielsweise das erste Bekleidungselement ausziehen und nach unten
gleiten lassen (d.h. zu einer Position unter der Schnittstelle bewegen). Somit kann
auch das Lösen der Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement und dem zweiten
Bekleidungselement vorteilhaft vereinfacht werden.
[0020] Vorzugsweise sind die Primärkomponente der Verschlusseinrichtung an einer Innenseite
des ersten Bekleidungselements und/oder die Sekundärkomponente der Verschlusseinrichtung
an einer Außenseite des zweiten Bekleidungselements angeordnet.
[0021] Erfindungsgemäß ist ein Gurtvorrichtung vorgesehen, wobei die Gurtvorrichtung vorzugsweise
mit der Primärkomponente der Verschlusseinrichtung verbunden ist. Dadurch wird in
vorteilhafter Weise die Ausrichtung der Gurtvorrichtung unterstützt, wenn die Verbindung
der Verschlussvorrichtung vorgenommen wird. Beispielsweise handelt es sich bei der
Gurtvorrichtung um eine hosenträgerähnliche Struktur, die besonders bevorzugt an der
Innenseite des ersten Bekleidungselements eingelassen bzw. integriert ist. Dabei ist
die Gurt-vorrichtung vorzugsweise in die Innenseite des ersten Bekleidungselements
eingenäht. Insbesondere ist es vorstellbar, dass die Gurtvorrichtung Teil einer die
Primärkomponente umfassenden Primärvorrichtung ist. Beispielsweise bildet die Gurt-
und/oder Trägervorrichtung als Primärvorrichtung einen als Schlaufe dienenden Endabschnitt
aus, an dem die Primärkomponente angebracht und/oder integriert sein kann, die mit
einer entsprechenden Öse als Sekundärvorrichtung in Eingriff gebracht werden kann
bzw. an dieser angebunden werden kann. Der Endabschnitt und/oder die Primärkomponente
kann dazu einen Abschnitt aufweisen, der eine magnetische Kraft auf die Sekundärkomponente
ausüben kann. Alternativ kann der Endabschnitt dazu einen Abschnitt aufweisen, der
auf eine magnetische Kraft, die von der Sekundärkomponente ausgeübt wird, reagiert,
insbesondere von dieser angezogen wird.
[0022] Vorzugsweise weist die Gurtvorrichtung mindestens eine weitere Änderungsvorrichtung
zum Ändern einer Länge der Gurtvorrichtung auf. Dadurch ist es in vorteilhafter Weise
möglich, zusätzlich auch eine Höhenverstellung bzw. eine Anpassung, zum Beispiel an
die Länge eines Oberkörpers des Trägers des Ensembles, vorzunehmen. Dadurch wird der
Tragekomfort durch das individualisierte Einstellen beim Tragen des Ensembles, insbesondere
der Funktionsbekleidung, verbessert.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein erstes Bekleidungselement,
insbesondere eine Jacke und/oder ein zweites Bekleidungselement, insbesondere eine
Hose, mit einem erfindungsgemäßen System vorgesehen.
[0024] Alle für das System beschriebenen Vorteile und Merkmale gelten in analoger Weise
für das erste Bekleidungselement und/oder für das zweite Bekleidungselement und andersrum.
Insbesondere ist es vorgesehen, dass das erste Bekleidungselement zumindest eine entsprechende
Primärkomponente für die mindestens eine Verschlussvorrichtung aufweist, und das zweite
Bekleidungselement mindestens eine Sekundärkomponente für die Verschlusseinrichtung
aufweist. Vorzugsweise sind die entsprechenden Primär- und Sekundärkomponenten komplementär
zueinander ausgestaltet, d.h. insbesondere an entsprechenden Stellen entlang des Schnittstellenumfangs
angeordnet, sodass sie beim ordnungsgemäßen Anlegen vom ersten und zweiten Bekleidungselement
ineinandergreifen können. Insbesondere stellen die Primärkomponente und die Sekundärkomponente
bei einem ordnungsgemäßen Anlegen und damit Ausrichten von erstem und zweitem Bekleidungselement
zueinander automatisch den Eingriffszustand her, sodass das erste Bekleidungselement
und das zweite Bekleidungselement miteinander verbunden sind, ohne dass ein Träger
händisch bzw. manuell die Verbindung herstellen muss. Dazu können die Primärkomponente
und die Sekundärkomponente so an dem Schnittstellenumfang angeordnet sein, dass durch
ordnungsgemäßes Anlegen des ersten Bekleidungselements und des zweiten Bekleidungselements
die Primärkomponente und die Sekundärkomponente räumlich so nah bei einander angeordnet
sind, dass die magnetische Kraft ausreicht, um beide Komponenten in einen Eingriffszustand
miteinander zu führen. Dadurch bildet sich der Vorteil, dass der Träger lediglich
das erste und das zweite Bekleidungselement anlegen muss, um beide Bekleidungselemente
miteinander zu verbinden. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Funktionsbekleidung, insbesondere eine Motorradbekleidung, mit einem erfindungsgemäßen
System. Alle für das System beschriebene Merkmale und Vorteile gelten analog für die
Funktionsbekleidung und andersrum.
[0025] Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ist ein nicht beanspruchtes
Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Systems vorgesehen. Alle für das
System beschriebenen Merkmale und Vorteile lassen sich analog auf das Verfahren übertragen
und andersrum.
[0026] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenstands mit Bezug auf die beigefügten
Figuren. Einzelne Merkmale der einzelnen Ausführungsformen können dabei im Rahmen
der Erfindung miteinander kombiniert werden.
Es zeigt:
[0027]
Figur 1 ein Ensemble mit einem System zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem
ersten Bekleidungselement und einem zweiten Bekleidungselement gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
Figur 2 eine schematische Innenansicht einer Jacke gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
Figur 3 eine schematische Vorderansicht, Hinteransicht und Seitenansicht einer Hose,
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Figur 4 eine Ansicht einer Verschlusseinrichtung des in Figur 1 dargestellten Systems
in geöffnetem Zustand,
Figur 5 schematische Darstellungen verschiedener Anordnungen von Verschlusseinrichtungen
aus dem Stand der Technik, und
Figur 6 eine schematische Darstellung eines Systems zum Herstellen einer Verbindung
zwischen einem ersten Bekleidungselement und einem zweiten Bekleidungselement gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0028] In
Figur 1 ist ein Ensemble mit einem System 100 zum Herstellen einer Verbindung eines ersten
Bekleidungselements 10 und eines zweiten Bekleidungselements 20 dargestellt. In dem
dargestellten Beispiel der Figur 1 ist das erste Bekleidungselement 10 eine Jacke
bzw. ein Oberteil, und das zweite Bekleidungselement 20 eine Hose bzw. ein Unterteil.
Im zusammengesetzten Zustand bzw. im verbundenen Zustand bilden das erste Bekleidungselement
10 und das zweite Bekleidungselement 20 ein als Funktionsbekleidung dienendes Ensemble
1. Beispielsweise handelt es sich bei dem Ensemble 1 um einen Overall, der als Motorradbekleidung
dient. Um beispielsweise im Falle eines Sturzes oder im Falle einer Belastungssituation
zu vermeiden, dass das erste Bekleidungselement 10 und das zweite Bekleidungselement
20 zueinander verschoben werden, insbesondere dabei Teile des Körpers der Person freilegt,
der das Ensemble 1 trägt, ist es vorgesehen, dass das erste Bekleidungselement 10
und das zweite Bekleidungselement 20 über das System 100 zum Herstellen einer Verbindung
zwischen dem ersten Bekleidungselement 10 und dem zweiten Bekleidungselement 20 verbunden
sind. Insbesondere sieht das System 100 hierzu eine Verschlusseinrichtung 30 vor,
die entlang einer Schnittstelle 15 einer Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement
10 und dem zweiten Bekleidungselement 20 vorgesehen ist, und das erste Bekleidungselement
10 und das zweite Bekleidungselement 20 miteinander verbindet. In dem in Figur 1 dargestellten
Beispiel erfolgt die Anbindung des ersten Bekleidungselements 10 an das zweite Bekleidungselement
20 über einen unteren Abschnitt des ersten Bekleidungselements 10 und über einen oberen
Abschnitt des zweiten Bekleidungselements 20 unter Ausbildung einer entsprechenden
Schnittstelle 15. Bei der Verschlusseinrichtung 30, die das erste Bekleidungselement
10 mit dem zweiten Bekleidungselement 20 verbindet, handelt es sich um einen Magnetverschluss.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sind insgesamt vier Magnetverschlüsse entlang
eines Schnittstellenumfangs 16, der sich auf Höhe der Schnittstelle 15 in einer Schnittebene
SE erstreckt, vorgesehen. Bei einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform
ist die Verschlusseinrichtung 30 eine leistenartige Struktur, die nahezu vollumfänglich
um den Schnittstellenumfang herum verläuft. Die Schnittebene SE verläuft im Wesentlichen
senkrecht zu der Erstreckungsrichtung E, die festgelegt ist durch den generellen Verlauf,
den das erste Bekleidungselement und das zweite Bekleidungselement im zusammengesetzten
Zustand durch ihre Längserstreckung festlegen. In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Erstreckungsrichtung E im Wesentlichen parallel zu einer Längserstreckung
des Rumpfes derjenigen Personen, die das Ensemble 1 trägt. Die Schnittstelle 15 ist
dabei insbesondere auf einer Hüft- bzw. Taillenhöhe angeordnet. Im Gegensatz zu dem
aus dem Stand der Technik bekannten System zum Herstellen der Verbindung zwischen
dem ersten Bekleidungselement 10 und dem zweiten Bekleidungselement 20 ist es vorgesehen,
dass die Verschlusseinrichtung 30 eine punktuelle Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement
10 und dem zweiten Bekleidungselement 20 herstellt.
[0029] Bei der vorliegenden Ausführungsform sind jeweils zwei Verschlusseinrichtungen 30
an einer Rückseite des Ensemble 1 und an einer Vorderseite des Ensemble 1 ausgebildet.
Die Verschlusseinrichtungen 30 an der Vorderseite und an der Rückseite des Ensembles
liegen sich relativ zu einer Geraden, die einen Verbindungsbereich der Vorderseite
und der Rückseite des Ensembles kreuzt (d.h. die Gerade liegt in der Frontalebene
des Trägers des Ensembles), gegenüber. In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform
sind drei Verschlusseinrichtungen 30 an dem Schnittstellenumfang 16 angeordnet, wobei
auf der Rückseite, d. h. im Bereich des Rückens des Trägers des Ensembles 1, nur eine
Verschlusseinrichtung 30 mittig angeordnet ist und an der Vorderseite zwei Verschlusseinrichtungen
30 angeordnet sind. Bei beiden Ausführungsformen werden punktuelle Verbindungen zwischen
dem ersten Bekleidungselement 10 und dem zweiten Bekleidungselement 20 durch die Verschlusseinrichtungen
30 hergestellt. Dadurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, insbesondere durch
deren Dimensionierung und Platzierung an der Rückseite und der Vorderseite des Ensembles
1, mindestens eine Änderungsvorrichtung 50 zum Ändern einer Größe eines Schnittstellenquerschnitts
17 an der Seite des Ensembles 1 anzuordnen, die die Rückseite mit einer Vorderseite
des Ensembles verbindet. Dabei bemisst sich der Schnittstellenquerschnitt 17 in der
Schnittebene SE, die senkrecht zu der Erstreckungsrichtung E verläuft, und ist begrenzt
durch den Schnittstellenumfang 16 des Ensembles 1 in der Schnittebene SE. Durch die
Änderung des Schnittstellenquerschnitts 17 ist es in vorteilhafter Weise möglich,
die Passform des Ensembles 1 an den jeweiligen Träger anzupassen. Insbesondere kann
dadurch ein erhöhter Tragekomfort gewährleistet werden, da eine entsprechende Bundweite
an den jeweiligen Träger kontinuierlich und variabel angepasst werden kann. Dies wäre
im Falle eines umlaufenden Reißverschlusses, wie er aus dem Stand der Technik bekannt
ist, nicht möglich. Ferner ist es durch Vorsehen von Magnetverschlüssen als die Verschlusseinrichtungen
30 möglich, dass erste Bekleidungselement 10 und das zweite Bekleidungselement 20
ohne weiteres Zutun des Trägers, miteinander zu verbinden. Mit anderen Worten, zieht
ein Träger das erste Bekleidungselement 10 und das zweite Bekleidungselement 20 an,
wodurch die Verschlusseinrichtungen 30 an der Vorder- und Rückseite in räumliche Nähe
zueinander gebracht werden, sodass sich eine Primärkomponente 31, die an dem ersten
Bekleidungselement 10 angebracht ist, und eine Sekundärkomponente 32, die an dem zweiten
Bekleidungselement angebracht ist, mittels magnetischer Kraft aneinander anziehen
und so die Primärkomponente 31 und die Sekundärkomponente 32 miteinander in Eingriff
(d.h. in eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung) geführt werden.
Dabei bildet die Primärkomponente 31 und die Sekundärkomponente 32 zusammen eine Verschlusseinrichtung
20.
[0030] Eine Änderungsvorrichtung 50 des Systems 100 zum Ändern einer Größe des Schnittstellenquerschnitts
17 sieht einen Klettverschlussmechanismus vor, mit dem die Länge des Schnittstellenumfangs
16 modifiziert werden kann, in dem eine entsprechende Lasche der Änderungsvorrichtung
50 einen Teilbereich des Außenumfangs des ersten Bekleidungselements 10 überbrücken
kann, um so die Gesamterstreckung des Schnittstellenumfangs 16 zu reduzieren. Alternativ
zu einem derartigen Klettverschlussmechanismus ist es ebenfalls vorstellbar, ein Schnursystem
zu nutzen, das beispielsweise durch eine Hülse mit einem Druccknopf geführt wird.
Alternativ ist auch ein Gürtelmechanismus vorstellbar, mit dem sich die Bundweite
bzw. der Schnittstellenquerschnitt verstellen lässt. Das seitliche Anordnen der Änderungsvorrichtung
50 gestattet es insbesondere, dass der Träger des Ensembles 1, vorzugsweise einhändig,
möglichst einfach die Änderungsvorrichtung 50 betätigen kann, zum Beispiel in dem
er einfach die Verbindung des Klettverschlusses löst, und den Klettverschlussmechanismus
passend zu der gewünschten Bundweite neu einstellt.
[0031] In
Figur 2 ist das erste Bekleidungsteil schematisch in einem Schnittmuster dargestellt. Ferner
ist ein Teil der Verschlusseinrichtungen 30 des Systems 100 in dem ersten Bekleidungselement
10 dargestellt. Dabei ist es vorgesehen, dass das erste Bekleidungselement 10 die
Primärkomponente 31 aufweist. Die Figur 2 zeigt das erste Bekleidungselement 10 in
einem unverbundenen Zustand, in dem die Primärkomponente 31 der Verschlusseinrichtung
30 beabstandet zu der Sekundärkomponente 32 der Verschlusseinrichtung 30 ist. Dabei
handelt es sich bei der Primärkomponente 31 um einen Haken und bei der Sekundärkomponente
32 um eine Öse. In einem verbundenen Zustand greift die Primärkomponente 31 in die
Sekundärkomponente 32 ein, wodurch eine formschlüssige und/oder eine kraftschlüssige
Verbindung geschaffen ist. Das erste Bekleidungselement 10 überragt bzw. bedeckt die
Schnittstelle 15 sowie damit die daran angeordneten Verschlusseinrichtungen 30. Damit
ist gewährleistet, dass die Verschlusseinrichtungen 30 von dem ersten Bekleidungselement
10 geschützt werden.
[0032] Ferner ist in Figur 2 eine Träger- und/oder Gurtvorrichtung 60 zu erkennen, die insbesondere
an einer Innenseite des ersten Bekleidungselements 10 ausgebildet ist. In dem in Figur
2 dargestellten Beispiel, ist die Träger- und/oder Gurtvorrichtung 60 hosenträgerähnlich
in die Innenseite des ersten Bekleidungselements 10, d.h. in die Jacke, integriert.
Hierzu umfasst die Träger- und/oder Gurtvorrichtung 60 einen Längsgurt 61, der sich
im getragenen Zustand im Wesentlichen vertikal erstreckt, und die Schultern des Trägers
umläuft. Zusätzlich ist ein Quergurt 64 vorgesehen, der sich im getragenen Zustand
im Wesentlichen horizontal an der Rückseite des Trägers erstreckt. Ferner erstreckt
sich der Quergurt 64 im Wesentlichen parallel zu der Schnittebene SE.
[0033] Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Träger- und/oder Gurtvorrichtung
60 an das erste Bekleidungselement 10 angenäht, wobei die Längsgurte 61 in vertikaler
Richtung unterhalb des Quergurts 64 freihängen. Dadurch haben die Primärkomponenten
31, die sich an den Enden der Längsgurte 61 befinden, ausreichend Spiel, um mit den
komplementären Sekundärkomponenten 32, die an dem zweiten Bekleidungselement 20 angebracht
sind, in Eingriff gebracht zu werden.
[0034] In
Figur 3 ist das zweite Bekleidungselement 20 in drei Ansichten dargestellt. Dabei ist das
zweite Bekleidungselement 20 eine Hose 20 und in Figur 3 in einer Vorderansicht, einer
Rückansicht und in einer Seitenansicht dargestellt. Das zweite Bekleidungselement
20 weist die Sekundärkomponente 32 auf, die bei der vorliegenden Ausführungsform als
eine Öse ausgebildet ist. Ferner weist die Öse eine Basisplatte auf, die eine magnetische
Anziehungskraft aufweist. Die zugeordnete Primärkomponente 31 ist ferner aus einem
magnetischen Material ausgebildet, sodass sie von der Sekundärkomponente 32 angezogen
wird. Dadurch, dass die Primärkomponente 31 durch die magnetische Kraft (d.h. Anziheungskraft)
an die Basisplatte der Sekundärkomponente 32 heranbewegt wird, werden automatisch
die Öse und der Haken miteinander in Eingriff gebracht, sodass eine formschlüssige
und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen der Primärkomponente 31 und der Sekundärkomponente
32 gebildet ist.
[0035] In Figur 4 ist die Verschlusseinrichtung 30 für das System 100 aus Figur 1 im geöffneten Zustand
dargestellt. Die Nutzung der Verschlusseinrichtung 30 erweist sich insbesondere deswegen
als vorteilhaft, weil dadurch eine Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement
10 und dem zweiten Bekleidungselement 20 an der Vorderseite und an der Rückseite des
Ensembles 1 möglich ist. Andernfalls wäre insbesondere im Falle eines Ensembles 1,
das als Motorradbekleidung ausgestaltet ist, im Falle eines Sturzes die Gefahr gegeben,
dass das erste Bekleidungselement 10 an der Vorderseite und an der Rückseite gegenüber
dem zweiten Bekleidungselement 20 verrutscht, und so einen Bauchbereich und/oder einen
Rückenbereich des Trägers freigibt. Um dies zu verhindern ist die Verschlusseinrichtung
30 an der Vorderseite und an der Rückseite vorgesehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
weist das System 100 vier Verschlusseinrichtungen 30 auf, wobei zwei davon an der
Vorderseite des Ensembles 1 angeordnet sind und zwei an der Rückseite davon. In Figur
4 ist erkennbar, dass die Sekundärkomponente 32 eine nach außen zeigende (d.h. vom
Körper des Trägers des Ensembles weg zeigende) Öse aufweist. Damit ist sichergestellt,
dass im Falle eines Sturzes der Träger nicht durch die Öse verletzt wird.
[0036] Ferner ist in Figur 4 die Träger- und/oder Gurtvorrichtung 60 dargestellt, die insbesondere
als hosenträgerähnliche Vorrichtung das erste Bekleidungselement 10 integriert ist,
wobei diese eine weitere Änderungsvorrichtung 63 umfasst, mit der es möglich ist,
die Länge des Gurtes bzw. des Trägers 61 bzw. 64 zu verändern.
[0037] Dadurch lässt sich der Tragekomfort verbessern bzw. eine Anpassung an die Größe des
Oberkörpers des Trägers des Ensembles 1 anpassen. Weiterhin ist es besonders bevorzugt
vorgesehen, dass die Träger- und/oder Gurtvorrichtung 60 in die Primärkomponente 31
der Verschlusseinrichtung 30 übergeht.
[0038] In
Figur 5 sind verschiedene Anordnungen von Verschlusseinrichtungen entlang eines Schnittstellenumfangs
160 aus dem Stand der Technik schematisch dargestellt. In der obersten Darstellung
ist eine Verschlusseinrichtung 300 über mehr als die Hälfte der Gesamterstreckung
des Schnittstellenumfangs 160 vorgesehen. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es
nicht möglich, auf sinnvolle Weise eine Vorrichtung zum Ändern des Schnittstellenquerschnitts
160 vorzunehmen. Zudem ist eine Betätigung der Verschlusseinrichtung durch den Träger
umständlich, da dieser am Rücken hantieren muss, insbesondere einen Reißverschluss
entlang des Schnittstellenumfangs 160 bewegen muss. In der mittleren Darstellung sind
jeweils zwei Verschlusseinrichtungen 300 vorgesehen, die sich im Wesentlichen über
die Seitenbereiche des Schnittstellenumfangs 160 erstrecken. In einer derartigen Form
wäre lediglich Platz für zumindest ein Mittel zum Ändern des Schnittstellenquerschnitts
160 in dem jeweiligen mittigen Bereich der Vorder- und/oder Rückseite des Ensembles.
Es hat sich dabei herausgestellt, dass eine derartige Anordnung nur schwer zu handhaben
ist bzw. die Einstellung einer Bundweite bzw. eines Schnittstellenquerschnitts nur
mühsam gestattet. Ferner ist auch hier der Nachteil gegeben, dass der Träger an seiner
Rückseite hantieren muss, um das Ensembles zu vervollständigen und/oder um eine Bundweite
des Ensembles zu verstellen. In der untersten Darstellung erstreckt sich eine Verschlusseinrichtung
300 lediglich über einen Teilbereich der Rückseite des Schnittstellenumfangs 160.
Bei dieser Form kann nicht sichergestellt werden, dass im Falle eines Sturzes beispielsweise
zumindest an der Vorderseite ein Verschieben des ersten Bekleidungselements und des
zweiten Bekleidungselements verhindert wird.
[0039] In
Figur 6 ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. Insbesondere
zeigt Figur 6 das System 100 zum Herstellen einer Verbindung des ersten Bekleidungselements
10 und des zweiten Bekleidungselements 20 in der Schnittstellenebene SE. Insbesondere
ist es hier vorgesehen, dass vier Verschlusseinrichtungen 30, wovon jeweils zwei an
der Vorderseite und zwei an der Rückseite des Ensembles vorgesehen sind im Bereich
der Schnittstellenebene SE angeordnet sind. Bei der Ausführungsform ist zusätzlich
in dem Verbindungsbereich zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Ensembles
jeweils eine Änderungsvorrichtung 50 zum Ändern einer Größe des Schnittstellenquerschnitts
17 vorgesehen. Vorzugsweise sind dabei die Verschlusseinrichtungen 30 und die Änderungsvorrichtungen
50 im Wesentlichen auf einer Höhe des Ensembles 1, insbesondere beim Tragen des Ensembles
1, angeordnet. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Änderungsvorrichtung 50 derart
ausgestaltet ist, dass zum Verkleinern des Schnittstellenquerschnitts 17 zumindest
ein Teilbereich des Schnittstellenumfangs 16 in einen Innenbereich gedrängt bzw. gefaltet
wird, der von dem bildenden Ensembles 1 aus dem ersten Bekleidungselement 10 und dem
zweiten Bekleidungselement 20 gebildet wird.
Bezugszeichenliste:
[0040]
- 1
- Ensemble
- 10
- erstes Bekleidungselement
- 15
- Schnittstelle
- 16
- Schnittstellenumfang
- 17
- Schnittstellenquerschnitt
- 20
- zweites Bekleidungselement
- 30
- Verschlusseinrichtung
- 31
- Primärkomponente
- 32
- Sekundärkomponente
- 50
- Änderungsvorrichtung
- 60
- Trage- und/oder Gurtvorrichtung
- 61
- Längsgurt
- 63
- weitere Änderungsvorrichtungen
- 64
- Quergurt
- 100
- System
- E
- Erstreckungsrichtung
- SE
- Schnittstellenebene
1. System (100) zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem ersten Bekleidungselement
(10) und einem zweiten Bekleidungselement (20) entlang einer Schnittstelle (15), wobei
in einem verbundenen Zustand das erste Bekleidungselement (10) und das zweite Bekleidungselement
(20) ein als Funktionsbekleidung dienendes Ensemble (1), bereitstellen, umfassend:
-- mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) zum Herstellen mindestens einer Verbindung
zwischen dem ersten Bekleidungselement (10) und dem zweiten Bekleidungselement, wobei
die mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) mindestens eine Primärkomponente (31)
und mindestens eine Sekundärkomponente (32) aufweist, die mittels magnetischer Kraft
miteinander in Verbindung gebracht werden, so dass das erste Bekleidungselement (10)
und das zweite Bekleidungselement (20) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine Verschlusseinrichtung ein System aus einem Haken als Primärkomponente
und eine Öse als Sekundärkomponente umfasst, bei der der Haken mit der dem Haken zugeordneten
Öse mittels magnetischer Kraft in einen Eingriffszustand geführt wird, sodass das
erste Bekleidungselement und das zweite Bekleidungselement formschlüssig und/oder
kraftschlüssig miteinander verbunden sind,
, und wobei eine Gurtvorrichtung (60) vorgesehen ist, wobei die Gurtvorrichtung (60)
jeweils mit der Primärkomponente (31) der Verschlusseinrichtung (30) verbunden ist.
2. System (100) gemäß Anspruch 1, wobei das zweite Bekleidungselement (20) einen generellen
Verlauf des ersten Bekleidungselements (10) entlang einer Erstreckungsrichtung (E)
fortsetzt und das erste Bekleidungselement (10) und das zweite Bekleidungselement
(20) in einer senkrecht zur Erstreckungsrichtung (E) verlaufenden Schnittebene (SE)
auf Höhe der Schnittstelle (15) entlang eines Schnittstellenumfangs (16) einen Schnittstellenquerschnitt
(17) festlegen, wobei die mindestens eine Verschlusseinrichtung (30) in der Schnittebene
(SE) am Schnittstellenumfang (16) angeordnet ist.
3. System (100) gemäß Anspruch 2, wobei mindestens zwei Verschlusseinrichtungen (30)
vorgesehen sind, die sich in der Schnittebene (SE) am Schnittstellenumfang (16) gegenüberliegen.
4. System (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die mindestens eine Verschlusseinrichtung
(30) eine punktuelle Verbindung zwischen dem ersten Bekleidungselement (10) und dem
zweiten Bekleidungselement (20) herstellt.
5. System (100) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, ferner umfassend mindestens eine Änderungsvorrichtung
(50) zum Ändern einer Größe des Schnittstellenquerschnitts (17).
6. System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei im verbundenen Zustand das Ensemble
(1) eine Vorderseite und eine der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite aufweist,
wobei zumindest eine Verschlusseinrichtung (30) auf der Rückseite und zumindest eine
Verschlusseinrichtung (30) auf der Vorderseite angeordnet sind.
7. System (100) gemäß Anspruch 6, wobei die mindestens eine Änderungsvorrichtung (50)
in einem Verbindungsbereich zwischen der Vorderseite und der Rückseite angeordnet
ist.
8. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Primärkomponente
(31) am ersten Bekleidungselement (10) und die Sekundärkomponente (32) am zweiten
Bekleidungselement (20) angeordnet ist.
9. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Primärkomponente
(31) der Verschlusseinrichtung (30) an einer Innenseite des ersten Bekleidungselements
(10) und/oder wobei die Sekundärkomponente (32) der Verschlusseinrichtung (30) an
einer Außenseite des zweiten Bekleidungselements (20) angeordnet sind.
10. System (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gurt-vorrichtung
(60) mindestens eine Änderungsvorrichtung (63) zur Änderung einer Länge der Gurtvorrichtung
(60) aufweist.
11. Funktionsbekleidung, insbesondere Motorradbekleidung mit einem System (100) gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 10.
1. A system (100) for establishing a connection between a first clothing element (10)
and a second clothing element (20) along an interface (15), wherein in a connected
state the first clothing element (10) and the second clothing element (20) provide
an ensemble (1) serving as functional wear, comprising:
- at least one fastening device (30) for establishing at least one connection between
the first clothing element (10) and the second clothing element, wherein the at least
one fastening device (30) has at least one primary component (31) and at least one
secondary component (32) that are brought into contact with each other by means of
magnetic force, so that the first clothing element (10) and the second clothing element
(20) are connected to one another, characterised in that the at least one fastening device comprises a system of a hook as primary component
and an eyelet as secondary component, in which the hook is guided into an engaged
state with the eyelet associated with the hook by means of magnetic force, so that
the first clothing element and the second clothing element are connected to one another
in a form-fitting and/or force-fitting manner,
and wherein a belt device (60) is provided, the belt device (60) being connected to
the primary component (31) of the fastening device (30) respectively.
2. The system (100) according to claim 1, wherein the second clothing element (20) continues
a general course of the first clothing element (10) along an extension direction (E)
and the first clothing element (10) and the second clothing element (20) define, in
a sectional plane (SE) running perpendicular to the extension direction (E) at the
level of the interface (15), an interface cross section (17) along an interface perimeter
(16), the at least one fastening device (30) being arranged in the sectional plane
(SE) on the interface perimeter (16).
3. The system (100) according to claim 2, wherein at least two fastening devices (30)
are provided, which lie opposite one another in the sectional plane (SE) at the interface
perimeter (16).
4. The system (100) according to claim 1 or 2, wherein the at least one fastening device
(30) establishes a point connection between the first clothing element (10) and the
second clothing element (20).
5. The system (100) according to any one of claims 2 to 4, further comprising at least
one modifying device (50) for modifying a size of the interface cross section (17).
6. The system (100) according to any one of claims 1 to 5, wherein in the connected state
the ensemble (1) has a front side and a rear side opposite the front side, wherein
at least one fastening device (30) is arranged on the rear side and at least one fastening
device (30) is arranged on the front side.
7. The system (100) according to claim 6, wherein the at least one modifying device (50)
is arranged in a connecting area between the front side and the back side.
8. The system (100) according to any one of the preceding claims, wherein the primary
component (31) is arranged on the first clothing element (10) and the secondary component
(32) is arranged on the second clothing element (20).
9. The system (100) according to any one of the preceding claims, wherein the primary
component (31) of the fastening device (30) is arranged on an inner side of the first
clothing element (10) and/or wherein the secondary component (32) of the fastening
device (30) is arranged on an outer side of the second clothing element (20).
10. The system (100) according to any of the preceding claims, wherein the belt device
(60) comprises at least one modifying device (63) for modifying a length of the belt
device (60).
11. A functional wear, in particular motorcycle wear with a system (100) according to
any one of claims 1 to 10.
1. Système (100) pour établir une liaison entre un premier élément de vêtement (10) et
un deuxième élément de vêtement (20) le long d'une interface (15),
dans lequel, dans un état relié, le premier élément de vêtement (10) et le deuxième
élément de vêtement (20) procurent un ensemble (1) servant de vêtement fonctionnel,
comprenant :
au moins un moyen de fermeture (30) pour établir au moins une liaison entre le premier
élément de vêtement (10) et le deuxième élément de vêtement, ledit au moins un moyen
de fermeture (30) comprenant au moins un composant primaire (31) et au moins un composant
secondaire (32) qui sont mis en contact l'un avec l'autre par une force magnétique,
de sorte que le premier élément de vêtement (10) et le deuxième élément de vêtement
(20) sont reliés l'un à l'autre,
caractérisé en ce que
ledit au moins un moyen de fermeture est un système constitué d'un crochet en tant
que composant primaire et d'un œillet en tant que composant secondaire, dans lequel
le crochet est mis dans un état d'engagement avec l'œillet, associé au crochet, par
une force magnétique de sorte que le premier élément de vêtement et le deuxième élément
de vêtement sont reliés l'un à l'autre par coopération de forme et/ou par coopération
de force, et
il est prévu un dispositif de ceinture (60), le dispositif de ceinture (60) étant
relié au composant primaire (31) respectif du moyen de fermeture (30).
2. Système (100) selon la revendication 1,
dans lequel le deuxième élément de vêtement (20) prolonge un tracé général du premier
élément de vêtement (10) selon une direction d'extension (E), et
dans un plan de coupe (SE) perpendiculaire à la direction d'extension (E), à la hauteur
de l'interface (15), le premier élément de vêtement (10) et le deuxième élément de
vêtement (20) définissent une section transversale d'interface (17) le long d'un pourtour
d'interface (16), ledit au moins un moyen de fermeture (30) étant disposé au niveau
du pourtour d'interface (16) dans le plan de coupe (SE).
3. Système (100) selon la revendication 2,
dans lequel il est prévu au moins deux moyens de fermeture (30) qui se font face au
niveau du pourtour d'interface (16) dans le plan de coupe (SE).
4. Système (100) selon la revendication 1 ou 2,
dans lequel ledit au moins un moyen de fermeture (30) établit une liaison ponctuelle
entre le premier élément de vêtement (10) et le deuxième élément de vêtement (20).
5. Système (100) selon l'une des revendications 2 à 4,
comprenant en outre au moins un dispositif de modification (50) pour modifier la taille
de la section transversale d'interface (17).
6. Système (100) selon l'une des revendications 1 à 5,
dans lequel, à l'état relié, l'ensemble (1) présente une face avant et une face arrière
opposée à la face avant, au moins un moyen de fermeture (30) étant disposé sur la
face arrière et au moins un moyen de fermeture (30) étant disposé sur la face avant.
7. Système (100) selon la revendication 6,
dans lequel ledit au moins un dispositif de modification (50) est disposé dans une
zone de liaison entre la face avant et la face arrière.
8. Système (100) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel le composant primaire (31) est disposé sur le premier élément de vêtement
(10) et le composant secondaire (32) est disposé sur le deuxième élément de vêtement
(20).
9. Système (100) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel le composant primaire (31) du moyen de fermeture (30) est disposé sur
un côté intérieur du premier élément de vêtement (10), et/ou le composant secondaire
(32) du moyen de fermeture (30) est disposé sur un côté extérieur du deuxième élément
de vêtement (20).
10. Système (100) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel le dispositif de ceinture (60) comprend au moins un dispositif de modification
(63) pour modifier la longueur du dispositif de ceinture (60).
11. Vêtement fonctionnel, en particulier vêtement pour motocycliste, comprenant un système
(100) selon l'une des revendications 1 à 10.