[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Schnorchelmaske nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Eine derartige Schnorchelmaske ist beispielsweise mit dem Gegenstand der
EP 3 153 400 A1 bekannt geworden. Die dort gezeigte Schnorchelmaske weist einen Schnorchel zur getrennten
Führung der Ein- und Ausatemluft auf. Die Einatemluft wird von einem im Schnorchel
angeordneten Zuluftkanal über den Innenraum des Visiers über beidseitig in der Halbmaske
angeordnete Rückschlagventile in die Halbmaske geführt. Die Ausatemluft wird über
seitlich an der Halbmaske anschliessende Kanalabschnitte eines Ausblaskanals in eine
einseitig offene, U-förmig profilierte Nut im Randbereich des Visiers geführt. Die
Abdichtung des einseitig offenen Ausblaskanals im Visier erfolgt durch die Überdeckung
des visierseitigen Ausblaskanals mit einem entgegengesetzten U-Profil der gummielastischen
Gesichtsdichtung.
[0003] Eine gleichartige Führung der Ausatemluft ist aus der, auf den gleichen Anmelder
zurückgehenden europäischen Patentanmeldung
EP 3 178 735 A1 gemäss Figur 1 und 4 bekannt.
[0004] In dieser ersten Ausführungsform bildet die einseitig offene, U-förmig profilierte
Aufnahmenut im Randbereich des Visiers eine abgedichtete Verbindung mit einem zugeordneten,
entgegengesetzt gerichteten U-förmigen Luftführungsprofil der gummielastischen Gesichtsdichtung,
um einen in sich geschlossenen Ausblaskanal für die Führung der Ausatemluft in Richtung
auf den angeschlossenen Schnorchel zu bilden. Nachteilig ist jedoch, dass das Einpassen
der visierseitigen U-förmigen Aufnahmenut in das entgegen gesetzt gerichtete U-förmige
Luftführungsprofil in der Gesichtsdichtung nicht zu einer zuverlässigen Abdichtung
des Ausblaskanals führte. Es konnte daher vorkommen, dass an den Dichtstellen der
ineinander greifenden U-Profile die Ausatemluft unbeabsichtigt in den Innenraum der
Schnorchelmaske gelangte und sich mit der Einatemluft vermischte.
[0005] Deshalb sieht die Figur 5 der genannten Druckschrift vor, dass der Ausblaskanal unmittelbar
im Profil der Gesichtsdichtung eingeformt ist, was jedoch mit einem hohen Aufwand
bei der Herstellung der Gesichtsdichtung verbunden ist, weil ein Kunststoff mit unterschiedlicher
Materialhärte verwendet wird und dadurch die Verbindung zwischen dem Visier, dem Maskenrahmen
und der so hergestellten Gesichtsdichtung schwierig ist.
[0006] Schließlich wird in Figur 6 dieser Druckschrift vorgeschlagen, dass in das Hohlprofil
der Gesichtsdichtung nach Figur 5 noch zusätzlich ein zylindrischer Schlauch eingezogen
wird, um die nach dem vorigen Ausführungsbeispiel bestehende Gefahr der unbeabsichtigten
Kompression des Profils des Ausblaskanals zu vermeiden.
[0007] Mit der Einziehung eines zusätzlichen zylindrischen Schlauches in das Hohlprofil
einer gummielastischen Gesichtsdichtung gibt es jedoch das Problem eines erhöhten
Herstellungsaufwandes und Anschlussprobleme für den im Innenraum des Hohlprofils der
Gesichtsdichtung geführten zylindrischen Schlauch. Insbesondere ist ein in Längsrichtung
gerichtetes Einschieben eines elastischen Schlauches in eine gummielastische Nut einer
Gesichtsdichtung bei den damit verbundenen Reibungsproblemen nur mit hohem Aufwand
zu erreichen.
[0008] Die
US 2016/0297505 A1 zeigt eine andere Führung eines Ausblaskanals. Der dort mit dem Bezugszeichen 100,
200 bezeichnete Ausblaskanal ist in seinem oberen Bereich außerhalb und oberhalb der
Gesichtsdichtung (siehe Figur 9) im Maskenrahmen geführt ist.
[0009] Der Maskenrahmen bildet in seinem mittleren Bereich zwei einander gegenüberliegende
Anschlussöffnungen. An jeder Anschlussöffnung ist ein gummielastischer Anschlusskanal
luftdicht angeschlossen, der Teil der Gesichtsdichtung ist. Dieser Anschlusskanal
ist luftschlüssig mit dem Innenraum der gummielastischen Halbmaske verbunden.
[0010] Der so in der Gesichtsdichtung ausgebildete zwei-armige Ausblaskanal wird demnach
mit getrennten Verbindungsmitteln am Maskenrahmen festgelegt, was mit einem zusätzlichen
hohen Aufwand verbunden ist.
[0011] Ein gleichfalls hoher Herstellungsaufwand entsteht dadurch, dass der maskenseitige
Ausblaskanal als in sich geschlossenes Hohlprofil ausgebildet werden muss, was bei
der Herstellung des Maskenrahmen in einem Kunststoffspritzgusswerkzeug nur unter Verwendung
zusätzlicher Ziehkerne möglich ist.
[0012] Der Erfindung liegt deshalb ausgehend von der
EP 3 178 735 A1 und der
EP 3 153 400 A1 die Aufgabe zugrunde, eine Schnorchelmaske der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
dass eine kostengünstige und zuverlässige Führung der Ausblaskanäle der Schnorchelmaske
mit großem Luftquerschnitt bei geringem Ausatemwiderstand auf betriebssichere Weise
gegeben ist.
[0013] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des
Anspruches 1 gekennzeichnet.
[0014] Bevorzugtes Merkmal der Erfindung ist demnach, dass erkannt wurde, dass die aus der
EP 3 178 735 A1 bekannten Luftführungskanäle nicht zuverlässig abgedichtet sind, denn gerade bei
der Ausführungsform nach Figur 4 der
EP 3 178 735 A1 konnte es vorkommen, dass die Abdichtung zwischen der Aufnahmenut im Visier und den
diese Aufnahmenut abdichtenden Gesichtsdichtung nicht gleichmäßig über die Umfangslänge
abdichtete, was mit dem eingangs genannten Nachteil der Vermischung der Ausatemluft
mit der Einatemluft im Innenraum des Visiers verbunden war.
[0015] Hier setzt die Erfindung ein, die in einer bevorzugten Ausgestaltung vorsieht, dass
ein zusätzlicher Luftführungsschlauch in den Innenraum zwischen den abdichtend ineinander
greifenden U-Profilen eingesteckt wird, was mit einer sehr einfachen Montage möglich
ist.
[0016] Nachdem zu Montagezwecken die beiden einander zugeordneten U-Profile zunächst voneinander
getrennt sind, kann der erfindungsgemäße Luftführungsschlauch leicht in das eine U-Profil
eingelegt werden, um dann die beiden U-Profile ineinander zu stecken und miteinander
zu verbinden.
[0017] Auf eine abgedichtete Verbindung der ineinander greifenden U-Profile von Visier und
Gesichtsdichtung kommt es nicht mehr an.
[0018] Eine solche einfache Montage war auch aus Figur 6 der
EP 3 178 735 A1 nicht zu entnehmen, weil dort nur angegeben ist, dass ein Luftführungsschlauch in
ein in sich geschlossenes Rundprofil der Gesichtsdichtung eingesteckt werden soll,
was mit erheblichen Montageschwierigkeiten verbunden ist.
[0019] Zur Erleichterung des Einziehens des Luftführungsschlauches in das gummielastische
Rundprofil könnte ein Luftführungsschlauch mit einem wesentlich kleineren Durchmesser
im Vergleich zum Durchmesser des gesichtsdichtungsseitigen Profils verwendet werden.
Damit ist allerdings der Nachteil verbunden, dass die Ausatemluft nur über den im
Durchmesser verringerten Luftführungsschlauch ausgepresst werden kann, was einen erhöhten
Ausatemwiderstand zur Folge hat.
[0020] Wird hingegen ein im Durchmesser dem gesichtsdichtungsseitigen Rundprofil angepasster
Luftführungsschlauch verwendet, kann er nur unter Überwindung größer Reibungskräfte
in das geschlossene Profil der Gesichtsdichtung über eine größere Länge eingeschoben
werden.
[0021] Deshalb ist es nach dem Gegenstand des Anspruches 2 vorgesehen, dass das Profil des
Luftführungsschlauches dem Profil des visierseitigen Luftführungsprofils angepasst
ist, was mit dem Vorteil verbunden ist, dass die Ausatemluft über einen großen Auslassquerschnitt
ausgeblasen werden kann. Wenn insbesondere das Profil des visierseitigen Luftführungskanals
rechteck- oder quadratförmig ist, ist auch das Profil des Luftführungsschlauches an
ein solches Profil angepasst und der Luftführungsschlauch kann bei der Montage im
Wesentlichen spielfrei und formschlüssig in das Profil des visierseitigen Luftführungsprofils
eingelegt werden. Damit werden eine betriebssichere Montage und ein geringer Ausatemwiderstand
erreicht.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform ist nach dem Gegenstand des Anspruches 3 vorgesehen,
dass der Luftführungsschlauch mit seinem unteren Anschlussende mit dem Innenraum der
Halbmaske verbunden ist und mit seinem oberen Anschlussende mit einem Ausblaskanal
im Schnorchelrohr verbunden ist. Dies ist an und für sich eine bekannte Luftführung
der Ausatemluft, wobei jedoch erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass der in die ineinander
greifenden U-Profile formschlüssig eingelegte Luftführungsschlauch nunmehr der Führung
der Ausatemluft dient.
[0023] Es wurde nach dem Gegenstand des Anspruches 4 erkannt, dass es zur Verringerung des
Ausatemwiderstands nicht immer notwendig ist, die Ausatemluft über die im Schnorchelrohr
angeordnete Kanäle über den Schnorchel auszuleiten.
[0024] Deshalb ist es nach Anspruch 4 vorgesehen, dass die Ausatemluft, die über den erfindungsgemäßen
Luftführungsschlauch geführt wird, nun nicht mehr im Schnorchelrohr und in einem daran
angeschlossenen Schnorchel mündet, sondern dass das Ausblasende des Luftführungsschlauches
in einer am visierseitigen U-Profil oder in einer am Maskenrahmen angeordneten, ventilgestützten
Ausblasöffnung mündet.
[0025] Dies bedeutet, dass die Ausblasluft nicht mehr über das Schnorchelrohr und den damit
verbundenen Schnorchel ausgeblasen wird, sondern über zugeordnete, ventilgestützte
Ausblasöffnungen, die bevorzugt am visierseitigen U-Profil und/oder am Maskenrahmen
angeordnet sind.
[0026] Damit wird die Führungslänge der Ausatemluft wesentlich verkürzt, denn die am visierseitigen
U-Profil und/oder am Maskenrahmen angeordneten, ventilgestützten Ausblasöffnungen
bieten wegen der verkürzten Länge der Ausatemwege einen geringeren Ausatemwiderstand.
[0027] Selbstverständlich muss durch ein dort angeordnetes klappen- oder federbelastetes
Einwegventil dafür gesorgt werden, dass nicht unbeabsichtigt Wasser über die dort
angeordneten Ausblasöffnung in den der Führung der Ausatemluft dienenden Luftführungsschlauch
oder Ausblaskanal eindringt.
[0028] Während der Gegenstand des Anspruches 4 einen Luftführungsschlauch nach einem der
Ansprüche 1 bis 3 vorschlägt, schlägt der unabhängige Anspruch 5 nach der 2. Alternative
zur Lösung der gleichen Aufgabe (Verringerung des Ausatemwiderstands) jede beliebige
Form eines Ausblaskanals vor, der entweder nach der
EP 3 178 735 A1 in einem in sich geschlossenen Profil zwischen Gesichtsdichtung und Visier ausgebildet
sein kann oder auch nach dem Gegenstand der
US 2016/0297505 A1 als Ausatemschlauch gemäß der 1. Alternative, der in der Gesichtsdichtung und/oder
im Maskenrahmen eingebettet und dort geführt ist. Es werden nach der 2. Alternative
sämtliche Formen, Ausbildungen und Profilformen von Ausblaskanälen beansprucht, deren
Länge erfindungsgemäß verkürzt ist, um einen geringeren Ausatemwiderstand zu gewährleisten.
[0029] Ebenso sieht der unabhängige Anspruch 5 vor, einen in der Gesichtsdichtung ausgebildeten
Ausatemkanal gemäß der
EP 3 153 400 A1 zur Führung der Ausatemluft zu verwenden, wobei allen Ausführungsbeispielen gemeinsam
ist, dass die Ausblasöffnung für die Atemluft nunmehr nicht mehr im Schnorchelrohr
und in dem dort angeschlossenen Schnorchel angeordnet ist.
[0030] Die Länge des Ausblaskanals ist dadurch in der Länge verkürzt, weil ein oder mehrere
seitlich an der Schnorchelmaske angeordnete Ausblasöffnungen vorhanden sind, die jeweils
durch ein klappen- oder federbelastet gestütztes Rückschlagventil vor dem Eindringen
von Wasser geschützt sind.
[0031] Mit der technischen Lehre des Anspruches 5 wird damit eine entscheidende Verkürzung
der Länge des Ausblasweges zur Führung der Ausatemluft nach beiden Alternativen erreicht,
und damit können geringere Ausatemwiderstände gewährleistet werden. Ebenso sind die
Herstellungskosten vermindert, denn es bedarf keiner Führung der Ausblaskanäle im
oberen Bereich des Visiers oder des Maskenrahmens oder der Gesichtsdichtung in Richtung
auf ein oberes Schnorchelrohr. Damit ist auch eine Führung der Ausblaskanäle in das
Schnorchelrohr und von dort in den Schnorchel nicht mehr notwendig.
[0032] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0033] Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, könnten
als erfindungswesentlich beansprucht werden, soweit sie einzeln oder in Kombination
gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Die Verwendung der Begriffe "wesentlich"
oder "erfindungsgemäß" oder "erfindungswesentlich" ist subjektiv und impliziert nicht,
dass die so benannten Merkmale zwangsläufig Bestandteil eines oder mehrerer Patentansprüche
sein müssen.
[0034] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0035] Es zeigen:
Figur 1: schematisiert einen Schnitt durch eine Schnorchelmaske, wobei in dem linken Teil
der Darstellung die Montage eines Führungsschlauches angedeutet ist, während im rechten
Teil der Darstellung der Luftführungsschlauch fertig montiert ist und zusätzlich das
Profil des Maskenrahmens dargestellt ist
Figur 2: schematisiert eine auseinandergezogene Darstellung bezüglich der Innenansicht in
eine Schnorchelmaske mit schematisiert angedeuteter Führung von zwei Luftführungsschläuchen
in nicht-eingebautem Zustand
Figur 3: eine gegenüber Figur 2 abgewandelte Ausführungsform, bei der jeder Luftführungsschlauch
mit seinem Auslassende nur noch in den Bereich des Maskenrahmens geführt ist und dort
jeweils eine seitliche Ausblasöffnung vorhanden ist
Figur 4: ein gegenüber Figur 3 abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem allgemein dargestellt
ist, dass unabhängig von der Art des Ausblaskanals oder eines Luftführungsschlauches
jeder beliebige Ausblaskanal in seitlichen, ventilgestützten Ausblasöffnung enden
kann
[0036] Die Figur 1 zeigt schematisiert eine Schnorchelmaske 1 im Schnitt, die im Wesentlichen
aus einer elastischen Gesichtsdichtung 3' besteht, die sich formelastisch an das Gesicht
des Benutzers - über den gesamten Umfang gesehen - abgedichtet anlegt, wobei der Innenraum
21 der Schnorchelmaske 1 nach vorne durch ein mindestens teilweise durchsichtiges
Visier 2 abgeschlossen ist, an dessen randseitigen Umfang ein U-Profil 4a als der
eine Teil eines Luftführungsprofils 4 zur Führung der Ausatemluft 19 angeformt ist.
[0037] Zur Bildung eines geschlossenen Ausblaskanals 20 wird ein weiteres U-Profil 3c verwendet,
das an der Randseite der Gesichtsdichtung 3' angeformt ist und das mit zwei einander
gegenüberliegenden und annähernd zueinander parallelen Profilschenkeln 3a das U-Profil
4a des Visiers 2 abgedichtet übergreift.
[0038] Durch das Ineinandergreifen der beiden U-Profile 3c, 4a werden Dichtstellen 5 gebildet,
so dass gemäß der
EP 3 178 735 A1 im Innenraum des Luftführungsprofils 4 ein Ausblaskanal 20 für die Ausatemluft 19
gebildet ist. Allerdings waren die Dichtstellen 5 nicht immer zuverlässig abgedichtet,
so dass es passieren konnte, dass die Ausatemluft 19 in unbeabsichtigter Weise von
einer nicht funktionierenden Dichtstelle 5 in den Innenraum 21 der Schnorchelmaske
1 gelangen konnte.
[0039] Hier setzt die Erfindung ein, die gemäß der linken Darstellung in Figur 1 vorsieht,
dass ein dem visierseitigen Luftführungsprofil 4 formangepasster Luftführungsschlauch
6 in Pfeilrichtung 9 in das visierseitige Luftführungsprofil 4 in Längsrichtung eingeschoben
oder von oben eingelegt wird, so dass es nicht mehr auf die Funktion der Dichtstellen
5 ankommt. Die Ausatemluft strömt dann in Pfeilrichtung 9 durch den Innenraum 7 des
Luftführungsschlauches 6.
[0040] Dies ist auf der rechten Seite in Figur 1 dargestellt. Zur besseren Verdeutlichung
des konstruktiven Aufbaus der Schnorchelmaske 1 ist in der rechten Hälfte der Figur
1 noch die Anordnung des Maskenrahmens 22 eingezeichnet. Aus Vereinfachungsgründen
ist er in der linken Hälfte der Zeichnung nicht dargestellt.
[0041] Die Figur 2 zeigt schematisiert eine Schnorchelmaske 1 mit Ansicht auf die Innenseite,
wo erkennbar ist, dass eine Halbmaske 10 abgedichtet mit der Gesichtsdichtung 3' verbunden
ist und die Halbmaske 10 zur Aufnahme der Ein- und Ausatemluft dient, weil sie sich
abgedichtet an den Mund- und Nasenbereich des Benutzers anlegt. Die Einatemluft wird
in Pfeilrichtung 23 über den Innenraum 21 des Visiers 2 über zwei seitliche, in der
Halbmaske angeordnete Rückschlagventile in die Halbmaske 10 eingeführt. Die Ausatemluft
19 wird über seitliche, untere Öffnungen in der Halbmaske 10 in seitliche luftschlüssig
daran anschliessende Ausblaskanäle der Gesichtsdichtung 3' und dem Luftführungsprofil
4, 4a des Visiers in Richtung zum oberen Schnorchelrohr 4 geführt.
[0042] Im vorderen, mittigen Bereich der Halbmaske 10 ist noch ein Auslassventil 11 zum
Auslassen von sich in der Halbmaske 10 liegenden Wassers gezeigt.
[0043] Es ist lediglich schematisiert dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Luftführungsschläuche
6 - wie in Figur 1 dargestellt - im Innenraum zwischen den einander zugeordneten U-Profilen
3c und 4a eingelegt sind, wobei das untere Anschlussende 12 mit der Halbmaske 10 verbunden
ist, während das obere Anschlussende 13 jeweils mit einem Anschlussende 13 in einen
Ausblaskanal 15 im Schnorchelrohr 14 mündet. Im Schnorchelrohr 14 ist auch ein mittiger
Zuluftkanal 16 angeordnet.
[0044] Die Figur 3 zeigt nun in Verbindung mit den Figuren 1 und 2 - aber auch in Alleinstellung
bezüglich des unabhängigen Anspruches 5 - eine Ausführungsform, bei der die jeweiligen
Luftführungsschläuche 6 nicht mit ihren oberen Anschlussenden 13 in das Schnorchelrohr
14 münden, sondern dass seitlich am Visier 2 und/oder am Maskenrahmen 22 Ausblasöffnungen
18 angeordnet sind, denen jeweils ein federbelastetes Rückschlagventil 17 zugeordnet
ist.
[0045] Auf diese Weise entfällt die Führung der Ausblasluft 19 über das Schnorchelrohr 14,
weil bereits schon im Visier 2 und/oder im Maskenrahmen 22 geeignete Ausblasöffnungen
18 für die Ausblasluft 19 angeordnet sind.
[0046] Somit kann im Schnorchelrohr 14 ein vergrößerter Querschnitt für die Zuluftkanäle
16 zur Verfügung gestellt werden, was den Einatemwiderstand für die Einatmung der
Frischluft verringert. Damit kann bei gleicher Querschnittsgröße des Schnorchelrohres
14 eine größere Menge von Einatemluft über den Schnorchel in den Innenraum 21 der
Schnorchelmaske 1 eingeführt werden.
[0047] Die Figur 4 zeigt in Alleinstellung und/oder in Kombination mit den Figuren 1 bis
3 schematisiert und in allgemeiner Form, dass zur Verringerung des Ausatemwiderstandes
ein Ausblaskanal mit verkürzter Länge vorgesehen sein kann.
[0048] Dabei ist es gleichgültig, in welcher Weise der Ausblaskanal im Visier 2 oder in
der Dichtungseinrichtung 3 geführt ist. Entscheidend ist nur, dass die Ausblasluft
19 nicht mehr bis zum Schnorchelrohr 14 geführt wird, sondern nur noch bis zur halben
oder zwei Drittel Höhe des Visiers 2, um dort über dort angeordnete, seitliche, ventilgestützte
Ausblasöffnungen 18 ausgeblasen zu werden.
[0049] Dabei ist es gleichgültig, wie der Ausblaskanal 20 im Visier und/oder in der Dichtungseinrichtung
3 und/oder im Maskenrahmen 22 ausgebildet ist. Es kann ein Luftführungsschlauch nach
den Figuren 1 bis 3 vorhanden sein (Alternative 1) oder der Ausblaskanal 20 kann durch
luftschlüssig miteinander verbundene Profile im Bereich des Visiers und/oder der Dichtungseinrichtung
und/oder dem Maskenrahmen 22 gebildet sein (Alternative 2).
[0050] Bei allen Ausführungsformen der beiden Alternativen kommt es auf die verkürzte Länge
des Ausblaskanals 20 an, welche den Ausatemwiderstand erheblich verringert.
[0051] So kann entweder ein gesonderter Luftführungsschlauch gemäß der
US 2016/0297505 A1 oder auch ein Luftführungsprofil 4 gebildet aus den ineinander greifenden U-Profilen
3c und 4a gemäß der
EP 3 178 735 A1 vorhanden sein.
[0052] Ebenso kann der Ausblaskanal 20 als teilweise in der Dichtungseinrichtung ausgebildeter,
geschlossener Kanal nach der
EP 3 153 400 A1 ausgebildet sein, der im unteren Drittel der Schnorchelmaske mit einem randseitigen,
im Visier ausgebildeten, geschlossenen Kanal verbunden ist.
[0053] Auch hier ist ein verkürzte Länge des Ausblaskanals 20 gegeben, weil der Ausblaskanal
20 bereits schon etwa auf der halben bis 2/3 Höhe des Visiers in seitlichen, einander
gegenüberliegenden Ausblasöffnung endet.
[0054] Bei allen Ausführungsformen ist demnach bevorzugt, dass die Länge des Ausatemweges
entscheidend verkürzt ist, weil eine Führung über den gesamten Umfang des Maskenrahmens
nach oben in das am Maskenrahmen angeordnete Schnorchelrohr nicht mehr notwendig ist.
[0055] In einer weiteren Ausführung kann es vorgesehen sein, dass eine oder zwei Ausblasöffnungen
im unteren Teil der Schnorchelmaske 1 auf der Höhe des Kinns des Benutzers seitlich
angeordnet sind. Dies entspricht etwa der Höhe der Halbmaske 10. Damit soll ein aus
den Luftblasen des Ausatemstromes gebildeter Blasenvorhang nicht den Sichtteil des
Visiers überstreichen.
Zeichnungslegende
[0056]
- 1
- Schnorchelmaske
- 2
- Visier
- 3
- Dichtungseinrichtung
- 3'
- Gesichtsdichtung
- 3a
- Profilschenkel
- 3b
- Aufnahmenut
- 3c
- U-Profil (von 3')
- 4
- Luftführungsprofil
- 4a
- U-Profil (von 4)
- 5
- Dichtstelle
- 6
- Luftführungsschlauch
- 7
- Innenraum
- 8
- Pfeilrichtung
- 9
- Pfeilrichtung
- 10
- Halbmaske
- 11
- Auslassventil
- 12
- Anschlussende unten
- 13
- Anschlussende oben
- 14
- Schnorchelrohr
- 15
- Ausblaskanal
- 16
- Zuluftkanal
- 17
- Rückschlagventil
- 18
- Ausblasöffnung
- 19
- Ausatemluft
- 20
- Ausblaskanal
- 21
- Innenraum (von 1)
- 22
- Maskenrahmen
1. Schnorchelmaske (1) zur abgedichteten Abdeckung des Gesichts einer Person für den
Schwimmsport mit einer elastischen Gesichtsdichtung (3'), die sich abgedichtet am
Gesicht der Person anlegt, wobei randseitig an einem mindestens teilweise transparenten
Visier (2) ein U-förmig profiliertes Luftführungsprofil (4, 4a) angeformt ist, das
abgedichtet in ein mit der Gesichtsdichtung (3') verbundenes weiteres U-Profil (3c)
eingreift und die beiden ineinander greifenden U-Profile (3c, 4a) einen Ausblaskanal
(20) für die Ausleitung der Ausatemluft (19) aus einer mit der Gesichtsdichtung (3')
verbundenen Halbmaske (10) ausführen, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausblaskanal (20) aus einem Luftführungsschlauch (6) gebildet ist, der formangepasst
im Hohlquerschnitt der beiden ineinander greifenden Profile (3c, 4a) von Visier (2)
und Dichtungseinrichtung (3, 3') angeordnet ist.
2. Schnorchelmaske (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verminderung des Ausatemwiderstandes das Profil des Luftführungsschlauches (6)
dem Hohlquerschnitt der beiden ineinander greifenden Profile (3c, 4a) entspricht und
dass der Hohlquerschnitt vorzugsweise quadratisch oder rechteckförmig ausgebildet
ist.
3. Schnorchelmaske (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungsschlauch (6) mit seinem unteren Anschlussende (12) mit dem Innenraum
der Halbmaske (10) verbunden ist und mit seinem oberen Anschlussende (13) mit mindestens
einem Ausblaskanal (15) im Schnorchelrohr (14) verbunden ist.
4. Schnorchelmaske (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verminderung des Ausatemwiderstandes bei Verkürzung der Länge des Ausatemweges
der Luftführungsschlauch (6) mit seinem unteren Anschlussende (12) mit dem Innenraum
der Halbmaske (10) verbunden ist und mit seinem oberen Anschlussende (13) mit einer
am Visier (2) und/oder am Maskenrahmen (22) angeordneten, ventilgestützten Ausblasöffnung
(18) luftschlüssig verbunden ist.
5. Schnorchelmaske (1) zur abgedichteten Abdeckung des Gesichts einer Person für den
Schwimmsport mit einer elastischen Gesichtsdichtung (3'), die sich abgedichtet am
Gesicht der Person anlegt, wobei in einem Visier (2) und/oder einem Maskenrahmen (22)
und/oder der Gesichtsdichtung (3') mindestens ein die Ausatemluft (19) führender Luftführungsschlauch
(6) angeordnet ist (Alternative 1) oder mindestens ein Ausblaskanal (20) aus Teilen
des Visiers (2) und/oder einem Maskenrahmen (22) und/oder der Gesichtsdichtung (3')
gebildet ist (Alternative 2), dadurch gekennzeichnet, dass zur Verminderung des Ausatemwiderstandes bei Verkürzung der Länge des Ausatemweges
der Luftführungsschlauch (6) oder der Ausblaskanal (20) in einer im Maskenrahmen angeordneten
Ausblasöffnung (18) mündet.
6. Schnorchelmaske (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausblasöffnung (18) ein Rückschlagventil (17) angeordnet ist.
7. Schnorchelmaske (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausblasöffnung (18) beidseitig an den einander gegenüberliegenden Randseiten
der Schnorchelmaske (1) angeordnet ist.
8. Schnorchelmaske (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitigen Ausblasöffnungen (18) etwa auf halber bis zwei Drittel Höhe des
Visiers angeordnet sind.
9. Schnorchelmaske (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Ausblasöffnung (18) im Kinnbereich der Gesichtsdichtung (3') angeordnet
ist.
10. Schnorchelmaske (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei seitliche, einander gegenüberliegende Ausblasöffnungen (18) auf der Höhe der
Halbmaske (10) angeordnet sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Schnorchelmaske (1) zur abgedichteten Abdeckung des Gesichts einer Person für den
Schwimmsport mit einer elastischen Gesichtsdichtung (3'), die sich abgedichtet am
Gesicht der Person anlegt, wobei randseitig an einem mindestens teilweise transparenten
Visier (2) ein U-förmig profiliertes Luftführungsprofil (4, 4a) angeformt ist, das
abgedichtet in ein mit der Gesichtsdichtung (3') verbundenes weiteres U-Profil (3c)
eingreift und die beiden ineinander greifenden U-Profile (3c, 4a) einen Ausblaskanal
(20) für die Ausleitung der Ausatemluft (19) aus einer mit der Gesichtsdichtung (3')
verbundenen Halbmaske (10) ausführen,
dadurch gekennzeichnet, dass in den Innenraum zwischen den abdichtend ineinander greifenden U-Profilen (3c, 4a)
ein zusätzlicher Luftführungsschlauch (6) eingesteckt
1 ist, der formangepasst an den Hohlquerschnitt der beiden ineinander greifenden Profile
(3c, 4a) von Visier (2) und Dichtungseinrichtung (3, 3') ist.
1 Seite 3, Z. 30 bis 33
2. Schnorchelmaske (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verminderung des Ausatemwiderstandes das Profil des Luftführungsschlauches (6)
dem Hohlquerschnitt der beiden ineinandergreifenden Profile (3c, 4a) entspricht und
dass der Hohlquerschnitt vorzugsweise quadratisch oder rechteckförmig ausgebildet
ist.
3. Schnorchelmaske (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungsschlauch (6) mit seinem unteren Anschlussende (12) mit dem Innenraum
der Halbmaske (10) verbunden ist und mit seinem oberen Anschlussende (13) mit mindestens
einem Ausblaskanal (15) im Schnorchelrohr (14) verbunden ist.
4. Schnorchelmaske (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verminderung des Ausatemwiderstandes bei Verkürzung der Länge des Ausatemweges
der Luftführungsschlauch (6) mit seinem unteren Anschlussende (12) mit dem Innenraum
der Halbmaske (10) verbunden ist und mit seinem oberen Anschlussende (13) mit einer
am Visier (2) und/oder am Maskenrahmen (22) angeordneten, ventilgestützten Ausblasöffnung
(18) luftschlüssig verbunden ist.
5. Schnorchelmaske (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausblasöffnung (18) ein Rückschlagventil (17) angeordnet ist.
6. Schnorchelmaske (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausblasöffnung (18) beidseitig an den einander gegenüberliegenden Randseiten
der Schnorchelmaske (1) angeordnet ist.
7. Schnorchelmaske (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitigen Ausblasöffnungen (18) etwa auf halber bis zwei Drittel Höhe des
Visiers angeordnet sind.
8. Schnorchelmaske (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Ausblasöffnung (18) im Kinnbereich der Gesichtsdichtung (3') angeordnet
ist.
9. Schnorchelmaske (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei seitliche, einander gegenüberliegende Ausblasöffnungen (18) auf der Höhe der
Halbmaske (10) angeordnet sind.