[0001] Die Erfindung betrifft eine Schachtel für Tissue- und/oder Vliesprodukte, insbesondere
für einen Stapel von Produkten, die ausgewählt sind aus einer Gruppe umfassend Babyfeuchttücher,
Papierhandtücher, Hygienebeutel, Kosmetiktücher, Reinigungstücher, Papierservietten,
Papiertaschentücher und Toilettentücher, sowie einen Zuschnitt für eine Schachtel.
[0002] Die Broschüre "
INTERNATIONALER CODE FÜR VERSANDVERPACKUNGEN", 11. Ausgabe, veröffentlicht 2007 durch
FEFCO - EUROPEAN FEDERATION OF CORRUGATED BOARD MANU-FACTURERS unter dem Link www.fefco.org/sites/default/files/documents/FEFCO_Codes_of_Designs.pdf, erwähnt auf Seite 11 unter dem Typencode 03 den Schachtel-Grundtyp "Deckelschachteln"
und beschreibt auf Seite 33 in Abschnitt "0300 Deckelschachteln (Stülpschachteln)",
dass Deckelschachteln aus zwei Teilen bestehen, nämlich einem Oberteil, das auch als
Deckel bezeichnet wird, und einem Unterteil, das auch als Boden bezeichnet wird, wobei
das Oberteil über das Unterteil gestülpt wird. Dieses Dokument beschreibt auf Seite
34 unter dem Typencode 0306 eine Deckelschachtel, die üblicherweise zum Verpacken
von Schuhen verwendet wird.
[0003] Es ist bekannt, eine derartige Deckelschachtel zu versiegeln, nachdem das jeweilige
Packgut, also beispielsweise ein Paar Schuhe, eingelegt und der Deckel über den Boden
gestülpt worden ist. "Versiegeln" bedeutet hier, dass ein Siegel an der Schachtel
derart befestigt oder angebracht oder angeordnet wird, dass anhand der Unversehrtheit
des Siegels festgestellt werden kann, ob die Schachtel noch ungeöffnet ist. Ein bekanntes
Siegel für Deckelschachteln ist beispielsweise ein Klebestreifen, der den Boden und
den Deckel miteinander verbindet.
[0004] Diese Broschüre erwähnt außerdem auf Seite 11 unter dem Typencode 04 den Schachtel-Grundtyp
"Falthüllen und Trays" und beschreibt auf Seite 39 in Abschnitt "0400 Falthüllen und
Trays", dass Falthüllen und Trays aus einem Zuschnitt bestehen, bei dem Seitenwände
und ein Deckel am einem Boden angelenkt sind. Dieses Dokument beschreibt auf Seite
41 unter dem Typencode 0409 eine Falthülle, die üblicherweise zum Verpacken von Stapeln
von Papiertaschentüchern verwendet wird.
[0005] Vor diesem Hintergrund schlägt die Erfindung die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
vor. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
[0006] Die Erfindung schlägt gemäß einem ersten Aspekt eine Schachtel für Tissue- und/oder
Vliesprodukte, insbesondere für einen Stapel von Produkten, die ausgewählt sind aus
einer Gruppe umfassend Babyfeuchttücher, Papierhandtücher, Hygienebeutel, Kosmetiktücher,
Reinigungstücher, Papierservietten, Papiertaschentücher und Toilettentücher vor, umfassend
- eine Hochachse;
- ein Unterteil oder einen Boden umfassend einen Bodenrandbereich, der in Bezug auf
die Hochachse nach oben ragt;
- ein Oberteil oder einen Deckel umfassend einen Deckelrandbereich, der in Bezug auf
die Hochachse nach unten ragt und den Bodenrandbereich ganz oder teilweise überlappt;
wobei wenigstens eine Sollbruchstelle den Bodenrandbereich mit dem Deckelrandbereich
verbindet.
[0007] Die Sollbruchstelle ermöglicht auf einfache Weise einen festen, sicheren Halt des
Deckels auf dem Boden, wobei dieser Halt ein unbeabsichtigtes Lösen des Deckels von
dem Boden verhindert, sowie ein Versiegeln der Schachtel und des Packguts, also beispielsweise
der Tissue- und/oder Vliesprodukte oder des Stapels von Produkten, ohne dass ein Klebestreifen,
der den Boden und den Deckel miteinander verbindet, verwendet werden muss. Jedoch
können der Boden und der Deckel einfach durch Brechen der Sollbruchstelle voneinander
getrennt werden.
[0008] Jede Sollbruchstelle kann nach Bedarf auf beliebige Weise ausgebildet sein und beispielsweise
wenigstens eine Sollbruchlinie und/oder wenigstens eine Schwächungslinie und/oder
wenigstens eine Perforationslinie und/oder wenigstens eine Nutlinie und/oder wenigstens
eine Rilllinie und/oder wenigstens eine Ritzlinie umfassen. Eine Perforationslinie
wird beispielhaft durch Perforieren hergestellt. Eine Nutlinie wird beispielhaft durch
Nuten hergestellt. Eine Rilllinie wird beispielhaft durch Rillen hergestellt. Eine
Ritzlinie wird beispielhaft durch Ritzen hergestellt.
[0009] Vorzugsweise ist wenigstens eine der Sollbruchstellen derart ausgebildet, dass sie
bricht, wenn der Boden und der Deckel längs der Hochachse zusammengedrückt werden.
Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens eine der Sollbruchstellen aber auch derart
ausgebildet sein, dass sie bricht, wenn der Boden und der Deckel längs der Hochachse
auseinandergezogen und/oder quer zu der Hochachse zusammengedrückt werden.
[0010] Der Boden und der Deckel können nach Bedarf auf beliebige Weise ausgebildet sein
und beispielsweise eine Grundfläche haben, deren Form ausgewählt ist aus einer Gruppe
umfassend Dreiecke, gleichschenklige Dreiecke, rechtwinklige Dreiecke, gleichseitige
Dreiecke, Vierecke, Rechtecke, Quadrate, Fünfecke, Sechsecke, Achtecke, Polygone,
regelmäßige Polygone, Kreise, Halbkreise, Ellipsen und Ovale. Alternativ oder zusätzlich
ist der Boden und/oder der Deckel aus oder unter Verwendung von Karton, Papier, Pappe,
Wellpappe, Kunststoff, Weißblech und/oder Aluminium hergestellt.
[0011] Der Boden und der Deckel begrenzen einen Innenraum der Schachtel, der das Packgut
aufnehmen kann.
[0012] Orts- und Richtungsangaben, wie beispielsweise "innen", "außen", "nach innen", "nach
außen", "Innenfläche" und "Außenfläche", beziehen sich hier, wenn nicht anders angegeben,
auf den Innenraum.
[0013] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass wenigstens eine der
Sollbruchstellen wenigstens eine Materialbrücke zwischen dem Bodenrandbereich und
dem Deckelrandbereich umfasst. Vorzugsweise verbindet jede Materialbrücke den Bodenrandbereich
mit dem Deckelrandbereich. Dann sind Bodenrandbereich und Deckelrandbereich einteilig
oder einstückig oder monolithisch miteinander ausgebildet und/oder verbunden. Derartige
Materialbrücken sind beispielsweise bei Perforationslinien, Nutlinien, Rilllinien
und Ritzlinien vorhanden.
[0014] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass wenigstens eine der
Sollbruchstellen unversehrt und/oder wenigstens eine der Sollbruchstellen gebrochen
ist.
[0015] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass ein Rastmittel an
dem Bodenrandbereich und an dem Deckelrandbereich angeordnet und derart ausgebildet
ist, dass es im eingerasteten Zustand verhindert oder erschwert, dass der Deckel von
dem Boden längs der Hochachse abgezogen oder weggezogen oder entfernt oder getrennt
werden kann.
[0016] Das Rastmittel ermöglicht, dass Deckel und Boden nicht unbeabsichtigt voneinander
getrennt, aber trotzdem noch zusammengeschoben werden können. Vorzugsweise ist das
Rastmittel derart ausgebildet, dass es im ausgerasteten Zustand erlaubt, dass der
Deckel von dem Boden längs der Hochachse abgezogen oder weggezogen oder entfernt oder
getrennt werden kann.
[0017] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass das Rastmittel derart
ausgebildet, dass es einrastet, wenn der Boden und der Deckel längs der Hochachse
zusammengeschoben werden. Vorzugsweise ist das Rastmittel derart ausgebildet, dass
es einrastet, wenn der Boden und der Deckel längs der Hochachse bis auf einen Abstand,
der einem vorbestimmten Schwellenwert entspricht, zusammengeschoben werden. Folglich
bleibt das Rastmittel ausgerastet, solange der Abstand zwischen dem Boden und dem
Deckel noch nicht erreicht ist, sondern größer als dieser Schwellenwert ist. Sobald
das Rastmittel eingerastet ist, kann dieser Abstand nicht mehr größer als dieser Schwellenwert
werden, ein weiteres Zusammenschieben auf einen kleineren Abstand ist aber möglich.
[0018] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass
- das Rastmittel umfasst
- eine Bodenzunge, die an einer Außenfläche des Bodenrandbereichs angeordnet ist und
einen unteren Rand aufweist;
- eine Deckelzunge, die an einer Innenfläche des Deckelrandbereichs angeordnet ist und
einen oberen Rand aufweist;
- im eingerasteten Zustand der untere Rand der Bodenzunge an dem oberen Rand der Deckelzunge
angreift.
[0019] Die Außenfläche weist von dem Innenraum der Schachtel weg, die Innenfläche weist
zu dem Innenraum hin.
[0020] Das Rastmittel kann nach Bedarf auf beliebige Weise ausgebildet sein und beispielsweise
keine zusätzliche oder wenigstens eine zusätzliche Bodenzunge und/oder keine zusätzliche
oder wenigstens eine zusätzliche Deckelzunge umfassen.
[0021] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass die Sollbruchstelle
den unteren Rand der Bodenzunge mit dem oberen Rand der Deckelzunge verbindet.
[0022] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass
- der Boden umfasst
- einen Bodenhauptbereich;
- einen Verbindungsbereich, der den Bodenhauptbereich mit dem Bodenrandbereich verbindet;
- zwei parallele Schlitze von dem Bodenhauptbereich über den Verbindungsbereich bis
in den Bodenrandbereich verlaufen.
[0023] Die Schlitze begrenzen zwischen sich einen Streifen des Bodenmaterials und ermöglichen,
dass ein Nutzer diesen Streifen nach innen und oben drücken und/oder umklappen kann,
sodass ein in der Schachtel aufgenommenes Packgut nach oben geschoben wird und besser
entnommen werden kann.
[0024] Der Bodenhauptbereich bildet im Wesentlichen denjenigen Bereich der Schachtel, der
ihren Innenraum im Wesentlichen nach unten begrenzt. Wenn der Boden beispielhaft wie
bei einer herkömmlichen Schuhschachtel eine Grundfläche in Form eines Rechtecks hat,
dann ist der Bodenhauptbereich beispielsweise eine rechteckige Tafel oder Platte,
von deren Rand der Bodenrandbereich nach oben ragt, sodass ein oben offener Kasten
gebildet wird. Die Kante, an der der Bodenhauptbereich und der Bodenrandbereich aneinanderstoßen
und ineinander übergehen, bildet dann den Verbindungsbereich. Der Verbindungsbereich
muss jedoch nicht unbedingt eine scharfe Kante bilden, sondern kann auch anders ausgebildet
sein und beispielsweise abgerundet sein. Der Bodenhauptbereich kann nach Bedarf auf
beliebige Weise ausgebildet sein und beispielsweise nach innen - also zu dem Innenraum
hin - oder nach außen - also zu dem Innenraum weg - gewölbt oder eben oder flach oder
gewellt sein.
[0025] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass
- eine erste Rilllinie in dem Bodenhauptbereich zwischen den beiden Schlitzen rechtwinklig
verläuft oder von dem einen der beiden Schlitze bis zu dem anderen Schlitz rechtwinklig
verläuft oder die beiden Schlitze rechtwinklig verbindet;
- eine zweite Rilllinie in dem Bodenrandbereich zwischen den beiden Schlitzen rechtwinklig
verläuft oder von dem einen der beiden Schlitze bis zu dem anderen Schlitz rechtwinklig
verläuft oder die beiden Schlitze rechtwinklig verbindet.
[0026] Dann ist bevorzugt spezifiziert, dass eine dritte Rilllinie in dem Verbindungsbereich
zwischen den beiden Schlitzen rechtwinklig verläuft oder von dem einen der beiden
Schlitze bis zu dem anderen Schlitz rechtwinklig verläuft oder die beiden Schlitze
rechtwinklig verbindet.
[0027] Die Erfindung schlägt gemäß einem zweiten Aspekt eine Schachtel für Tissue- und/oder
Vliesprodukte, insbesondere für einen Stapel von Produkten, die ausgewählt sind aus
einer Gruppe umfassend Babyfeuchttücher, Papierhandtücher, Hygienebeutel, Kosmetiktücher,
Reinigungstücher, Papierservietten, Papiertaschentücher und Toilettentücher vor, umfassend
- eine Hochachse;
- einen Boden umfassend einen Bodenrandbereich, der in Bezug auf die Hochachse nach
oben ragt;
- einen Deckel umfassend einen Deckelrandbereich, der in Bezug auf die Hochachse nach
unten ragt und den Bodenrandbereich ganz oder teilweise überlappt;
wobei ein Rastmittel an dem Bodenrandbereich und an dem Deckelrandbereich angeordnet
und derart ausgebildet ist, dass es im eingerasteten Zustand verhindert oder erschwert,
dass der Deckel von dem Boden längs der Hochachse abgezogen oder weggezogen oder entfernt
oder getrennt werden kann.
[0028] Das Rastmittel ermöglicht, dass Deckel und Boden nicht unbeabsichtigt voneinander
getrennt, aber trotzdem noch zusammengeschoben werden können.
[0029] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass das Rastmittel derart
ausgebildet, dass es einrastet, wenn der Boden und der Deckel längs der Hochachse
zusammengeschoben werden.
[0030] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass
- das Rastmittel umfasst
- eine Bodenzunge, die an einer Außenfläche des Bodenrandbereichs angeordnet ist und
einen unteren Rand aufweist;
- eine Deckelzunge, die an einer Innenfläche des Deckelrandbereichs angeordnet ist und
einen oberen Rand aufweist;
- im eingerasteten Zustand der untere Rand der Bodenzunge an dem oberen Rand oder Deckelzunge
angreift.
[0031] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass wenigstens eine Sollbruchstelle
den Bodenrandbereich mit dem Deckelrandbereich verbindet.
[0032] Die Sollbruchstelle ermöglicht auf einfache Weise einen festen, sicheren Halt des
Deckels auf dem Boden, wobei dieser Halt ein unbeabsichtigtes Lösen des Deckels von
dem Boden verhindert, sowie ein Versiegeln der Schachtel und des Packguts, also beispielsweise
der Tissue- und/oder Vliesprodukte oder des Stapels von Produkten, ohne dass ein Klebestreifen,
der den Boden und den Deckel miteinander verbindet, verwendet werden muss. Jedoch
können der Boden und der Deckel einfach durch Brechen der Sollbruchstelle voneinander
getrennt werden.
[0033] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass wenigstens eine der
Sollbruchstellen wenigstens eine Materialbrücke zwischen dem Bodenrandbereich und
dem Deckelrandbereich umfasst.
[0034] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass wenigstens eine der
Sollbruchstellen unversehrt und/oder wenigstens eine der Sollbruchstellen gebrochen
ist.
[0035] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass die Sollbruchstelle
den unteren Rand der Bodenzunge mit dem oberen Rand der Deckelzunge verbindet.
[0036] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass
- der Boden umfasst
- einen Bodenhauptbereich;
- einen Verbindungsbereich, der den Bodenhauptbereich mit dem Bodenrandbereich verbindet;
- zwei parallele Schlitze von dem Bodenhauptbereich über den Verbindungsbereich bis
in den Bodenrandbereich verlaufen.
[0037] Die Schlitze begrenzen zwischen sich einen Streifen des Bodenmaterials und ermöglichen,
dass ein Nutzer diesen Streifen nach innen und oben drücken und/oder umklappen kann,
sodass das ein in der Schachtel aufgenommenes Packgut nach oben geschoben wird und
besser entnommen werden kann.
[0038] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass
- eine erste Rilllinie in dem Bodenhauptbereich zwischen den beiden Schlitzen rechtwinklig
verläuft oder von dem einen der beiden Schlitze bis zu dem anderen Schlitz rechtwinklig
verläuft oder die beiden Schlitze rechtwinklig verbindet;
- eine zweite Rilllinie in dem Bodenrandbereich zwischen den beiden Schlitzen rechtwinklig
verläuft oder von dem einen der beiden Schlitze bis zu dem anderen Schlitz rechtwinklig
verläuft oder die beiden Schlitze rechtwinklig verbindet.
[0039] Dann ist bevorzugt spezifiziert, dass eine dritte Rilllinie in dem Verbindungsbereich
zwischen den beiden Schlitzen rechtwinklig verläuft oder von dem einen der beiden
Schlitze bis zu dem anderen Schlitz rechtwinklig verläuft oder die beiden Schlitze
rechtwinklig verbindet.
[0040] Die Erfindung schlägt gemäß einem dritten Aspekt eine Schachtel für Tissue- und/oder
Vliesprodukte, insbesondere für einen Stapel von Produkten, die ausgewählt sind aus
einer Gruppe umfassend Babyfeuchttücher, Papierhandtücher, Hygienebeutel, Kosmetiktücher,
Reinigungstücher, Papierservietten, Papiertaschentücher und Toilettentücher vor, umfassend
- eine Hochachse;
- einen Boden umfassend
- einen Bodenrandbereich, der in Bezug auf die Hochachse nach oben ragt;
- einen Bodenhauptbereich;
- einen Verbindungsbereich, der den Bodenhauptbereich mit dem Bodenrandbereich verbindet;
- einen Deckel umfassend
- einen Deckelrandbereich, der in Bezug auf die Hochachse nach unten ragt und den Bodenrandbereich
ganz oder teilweise überlappt;
wobei zwei parallele Schlitze von dem Bodenhauptbereich über den Verbindungsbereich
bis in den Bodenrandbereich verlaufen.
[0041] Die Schlitze begrenzen zwischen sich einen Streifen des Bodenmaterials und ermöglichen,
dass ein Nutzer diesen Streifen nach innen und oben drücken und/oder umklappen kann,
sodass ein in der Schachtel aufgenommenes Packgut nach oben geschoben wird und besser
entnommen werden kann.
[0042] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass
- eine erste Rilllinie in dem Bodenhauptbereich zwischen den beiden Schlitzen rechtwinklig
verläuft oder von dem einen der beiden Schlitze bis zu dem anderen Schlitz rechtwinklig
verläuft oder die beiden Schlitze rechtwinklig verbindet;
- eine zweite Rilllinie in dem Bodenrandbereich zwischen den beiden Schlitzen rechtwinklig
verläuft oder von dem einen der beiden Schlitze bis zu dem anderen Schlitz rechtwinklig
verläuft oder die beiden Schlitze rechtwinklig verbindet.
[0043] Dann ist bevorzugt spezifiziert, dass eine dritte Rilllinie in dem Verbindungsbereich
zwischen den beiden Schlitzen rechtwinklig verläuft oder von dem einen der beiden
Schlitze bis zu dem anderen Schlitz rechtwinklig verläuft oder die beiden Schlitze
rechtwinklig verbindet.
[0044] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass wenigstens eine Sollbruchstelle
den Bodenrandbereich mit dem Deckelrandbereich verbindet.
[0045] Die Sollbruchstelle ermöglicht auf einfache Weise einen festen, sicheren Halt des
Deckels auf dem Boden, wobei dieser Halt ein unbeabsichtigtes Lösen des Deckels von
dem Boden verhindert, sowie ein Versiegeln der Schachtel und des Packguts, also beispielsweise
der Tissue- und/oder Vliesprodukte oder des Stapels von Produkten, ohne dass ein Klebestreifen,
der den Boden und den Deckel miteinander verbindet, verwendet werden muss. Jedoch
können der Boden und der Deckel einfach durch Brechen der Sollbruchstelle voneinander
getrennt werden.
[0046] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass wenigstens eine der
Sollbruchstellen wenigstens eine Materialbrücke zwischen dem Bodenrandbereich und
dem Deckelrandbereich umfasst.
[0047] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass wenigstens eine der
Sollbruchstellen unversehrt und/oder wenigstens eine der Sollbruchstellen gebrochen
ist.
[0048] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass ein Rastmittel an
dem Bodenrandbereich und an dem Deckelrandbereich angeordnet und derart ausgebildet
ist, dass es im eingerasteten Zustand verhindert oder erschwert, dass der Deckel von
dem Boden längs der Hochachse abgezogen oder weggezogen oder entfernt oder getrennt
werden kann.
[0049] Das Rastmittel ermöglicht, dass Deckel und Boden nicht unbeabsichtigt voneinander
getrennt, aber trotzdem noch zusammengeschoben werden können.
[0050] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass das Rastmittel derart
ausgebildet, dass es einrastet, wenn der Boden und der Deckel längs der Hochachse
zusammengeschoben werden.
[0051] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass
- das Rastmittel umfasst
- eine Bodenzunge, die an einer Außenfläche des Bodenrandbereichs angeordnet ist und
einen unteren Rand aufweist;
- eine Deckelzunge, die an einer Innenfläche des Deckelrandbereichs angeordnet ist und
einen oberen Rand aufweist;
- im eingerasteten Zustand der untere Rand der Bodenzunge an dem oberen Rand der Deckelzunge
angreift.
[0052] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass die Sollbruchstelle
den unteren Rand der Bodenzunge mit dem oberen Rand der Deckelzunge verbindet.
[0053] Bei einer Ausführungsform der vorgeschlagenen Schachteln ist spezifiziert, dass der
Boden einteilig oder einstückig oder monolithisch mit dem Deckel ausgebildet und/oder
verbunden ist. Dies ermöglicht, dass die Schachtel aus einem einzigen Zuschnitt hergestellt
werden kann.
[0054] Bei einer Ausführungsform der vorgeschlagenen Schachteln ist spezifiziert, dass
- der Deckel umfasst
- einen Deckelhauptbereich, der mit dem Deckelrandbereich verbunden ist;
- der Deckelhauptbereich eine Schwächungslinie für eine Eingriffsöffnung aufweist.
[0055] Der Deckelhauptbereich bildet im Wesentlichen denjenigen Bereich der Schachtel, der
ihren Innenraum im Wesentlichen nach oben begrenzt. Wenn der Deckel beispielhaft wie
bei einer herkömmlichen Schuhschachtel eine Grundfläche in Form eines Rechtecks hat,
dann ist der Deckelhauptbereich beispielsweise eine rechteckige Tafel oder Platte,
von deren Rand der Deckelrandbereich nach unten ragt, sodass ein unten offener Kasten
gebildet wird. Die Kante, an der der Deckelhauptbereich und der Deckelrandbereich
aneinanderstoßen und ineinander übergehen, bildet dann einen Verbindungsbereich. Der
Verbindungsbereich muss jedoch nicht unbedingt eine scharfe Kante bilden, sondern
kann auch anders ausgebildet sein und beispielsweise abgerundet sein. Der Deckelhauptbereich
kann nach Bedarf auf beliebige Weise ausgebildet sein und beispielsweise nach innen
oder außen gewölbt oder eben oder flach oder gewellt sein.
[0056] Die Schwächungslinie ermöglicht ein einfaches Erschaffen einer Eingriffsöffnung,
indem ein Nutzer die Schwächungslinie bricht und hierdurch den Deckelhauptbereich
auftrennt, sodass er ein in der Schachtel aufgenommenes Packgut entnehmen kann.
[0057] Die Erfindung schlägt gemäß einem vierten Aspekt einen Zuschnitt für eine Schachtel
oder für eine Schachtel, die gemäß dem ersten Aspekt ausgebildet ist, vor, umfassend
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige Deckelhaupttafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige erste Deckelseitentafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige erste Zwischentafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige erste Bodenseitentafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige Bodenhaupttafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige zweite Bodenseitentafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige zweite Zwischentafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige zweite Deckelseitentafel;
wobei
- diese Tafeln in einer zyklischen Permutation dieser vorstehenden Reihenfolge nebeneinander
angeordnet sind;
- in dieser Anordnung
- die jeweils linke Tafel eine linke Längsseite aufweist, die eine linke Fabrikkante
bildet;
- die jeweils rechte Tafel eine rechte Längsseite aufweist, die eine rechte Fabrikkante
bildet;
- jeweils zwei benachbarte Tafeln an ihren Längsseiten über eine Faltlinie miteinander
verbunden sind;
- jede Zwischentafel eine hintere und eine vordere Querseite aufweist;
- jede Zwischentafel wenigstens eine Sollbruchlinie aufweist, die zwischen den jeweiligen
Querseiten verläuft oder von der jeweiligen hinteren Querseite bis zu der jeweiligen
vorderen Querseite verläuft oder die beiden jeweiligen Querseiten verbindet.
[0058] Aus dem gemäß diesem Aspekt vorgeschlagenen Zuschnitt kann eine Schachtel mit Boden
und Deckel und insbesondere eine der gemäß dem ersten Aspekt vorgeschlagenen Schachteln
hergestellt werden. Dies kann beispielhaft durch eines der vorgeschlagenen Verfahren
erfolgen.
[0059] Die Sollbruchlinien ermöglichen auf einfache Weise ein Trennen der jeweiligen Zwischentafel
längs der jeweiligen Sollbruchlinie, indem die Sollbruchlinien gebrochen werden.
[0060] Das Merkmal, dass "diese Tafeln in einer zyklischen Permutation dieser vorstehenden
Reihenfolge nebeneinander angeordnet sind", bedeutet hier, dass die Tafeln in einer
beliebigen Reihenfolge, in der die Tafeln ausgehend von der vorstehenden Reihenfolge
nicht oder beliebig oft im Kreis vertauscht sind, oder in einer hierzu spiegelsymmetrischen
Reihenfolge nebeneinander angeordnet sind. Gemäß dieser Definition sind die folgenden
Anordnungen möglich:
Anordnung A1: "Deckelhaupttafel, erste Deckelseitentafel, erste Zwischentafel, erste
Bodenseitentafel, Bodenhaupttafel, zweite Bodenseitentafel, zweite Zwischentafel,
zweite Deckelseitentafel": dies ist die Anordnung in der vorstehenden Reihenfolge;
in dieser Anordnung bildet die Deckelhaupttafel die linke Tafel und die zweite Deckelseitentafel
die rechte Tafel und ist die linke Fabrikkante an der Deckelhaupttafel und die rechte
Fabrickante an der zweiten Deckelseitentafel ausgebildet;
Anordnung A2: "erste Deckelseitentafel, erste Zwischentafel, erste Bodenseitentafel,
Bodenhaupttafel, zweite Bodenseitentafel, zweite Zwischentafel, zweite Deckelseitentafel,
Deckelhaupttafel": ausgehend von der vorigen Anordnung wurde die Deckelhaupttafel
an das rechte Ende gesetzt und jede der übrigen Tafeln um einen Platz nach links geschoben;
in dieser Anordnung bildet die erste Deckelseitentafel die linke Tafel und die Deckelhaupttafel
die rechte Tafel und ist die linke Fabrikkante an der ersten Deckelseitentafel und
die rechte Fabrikkante an der Deckelhaupttafel ausgebildet;
Anordnung A3: "erste Zwischentafel, erste Bodenseitentafel, Bodenhaupttafel, zweite
Bodenseitentafel, zweite Zwischentafel, zweite Deckelseitentafel, Deckelhaupttafel,
erste Deckelseitentafel": in dieser Anordnung bildet die erste Zwischentafel die linke
Tafel und die erste Deckelseitentafel die rechte Tafel und ist die linke Fabrikkante
an der ersten Zwischentafel und die rechte Fabrikkante an der ersten Deckelseitentafel
ausgebildet;
Anordnung A4: "erste Bodenseitentafel, Bodenhaupttafel, zweite Bodenseitentafel, zweite
Zwischentafel, zweite Deckelseitentafel, Deckelhaupttafel, erste Deckelseitentafel,
erste Zwischentafel": in dieser Anordnung bildet die erste Bodenseitentafel die linke
Tafel und die erste Zwischentafel die rechte Tafel und ist die linke Fabrikkante an
der ersten Bodenseitentafel und die rechte Fabrikkante an der ersten Zwischentafel
ausgebildet;
Anordnung A5: "Bodenhaupttafel, zweite Bodenseitentafel, zweite Zwischentafel, zweite
Deckelseitentafel, Deckelhaupttafel, erste Deckelseitentafel, erste Zwischentafel,
erste Bodenseitentafel": in dieser Anordnung bildet die Bodenhaupttafel die linke
Tafel und die erste Bodenseitentafel die rechte Tafel und ist die linke Fabrikkante
an der Bodenhaupttafel und die rechte Fabrikkante an der ersten Bodenseitentafel ausgebildet;
Anordnung A6: "zweite Bodenseitentafel, zweite Zwischentafel, zweite Deckelseitentafel,
Deckelhaupttafel, erste Deckelseitentafel, erste Zwischentafel, erste Bodenseitentafel,
Bodenhaupttafel": in dieser Anordnung bildet die zweite Bodenseitentafel die linke
Tafel und die Bodenhaupttafel die rechte Tafel und ist die linke Fabrikkante an der
zweiten Bodenseitentafel und die rechte Fabrikkante an der Bodenhaupttafel ausgebildet;
Anordnung A7: "zweite Zwischentafel, zweite Deckelseitentafel, Deckelhaupttafel, erste
Deckelseitentafel, erste Zwischentafel, erste Bodenseitentafel, Bodenhaupttafel, zweite
Bodenseitentafel": in dieser Anordnung bildet die zweite Zwischentafel die linke Tafel
und die zweite Bodenseitentafel die rechte Tafel und ist die linke Fabrikkante an
der zweiten Zwischentafel und die rechte Fabrikkante an der zweiten Bodenseitentafel
ausgebildet;
Anordnung A8: "zweite Deckelseitentafel, Deckelhaupttafel, erste Deckelseitentafel,
erste Zwischentafel, erste Bodenseitentafel, Bodenhaupttafel, zweite Bodenseitentafel,
zweite Zwischentafel": in dieser Anordnung bildet die zweite Deckelseitentafel die
linke Tafel und die zweite Zwischentafel die rechte Tafel und ist die linke Fabrikkante
an der zweiten Deckelseitentafel und die rechte Fabrikkante an der zweiten Zwischentafel
ausgebildet.
[0061] Darüber hinaus sind erfindungsgemäß auch die jeweils spiegelsymmetrischen Anordnungen
möglich, nämlich:
Anordnung A9: "zweite Deckelseitentafel, zweite Zwischentafel, zweite Bodenseitentafel,
Bodenhaupttafel, erste Bodenseitentafel, erste Zwischentafel, erste Deckelseitentafel,
Deckelhaupttafel": in dieser Anordnung bildet die Deckelhaupttafel die rechte Tafel
und die zweite Deckelseitentafel die linke Tafel und ist die rechte Fabrikkante an
der Deckelhaupttafel und die linke Fabrikkante an der zweiten Deckelseitentafel ausgebildet;
Anordnung A10: "Deckelhaupttafel, zweite Deckelseitentafel, zweite Zwischentafel,
zweite Bodenseitentafel, Bodenhaupttafel, erste Bodenseitentafel, erste Zwischentafel,
erste Deckelseitentafel": ausgehend von der vorigen Anordnung wurde die Deckelhaupttafel
an das linke Ende gesetzt und jede der übrigen Tafeln um einen Platz nach rechts geschoben;
in dieser Anordnung bildet die erste Deckelseitentafel die rechte Tafel und die Deckelhaupttafel
die linke Tafel und ist die rechte Fabrikkante an der ersten Deckelseitentafel und
die linke Fabrikkante an der Deckelhaupttafel ausgebildet;
Anordnung A11: "erste Deckelseitentafel, Deckelhaupttafel, zweite Deckelseitentafel,
zweite Zwischentafel, zweite Bodenseitentafel, Bodenhaupttafel, erste Bodenseitentafel,
erste Zwischentafel": in dieser Anordnung bildet die erste Zwischentafel die rechte
Tafel und die erste Deckelseitentafel die linke Tafel und ist die rechte Fabrikkante
an der erste Zwischentafel und die linke Fabrikkante an der erste Deckelseitentafel
ausgebildet;
Anordnung A12: "erste Zwischentafel, erste Deckelseitentafel, Deckelhaupttafel, zweite
Deckelseitentafel, zweite Zwischentafel, zweite Bodenseitentafel, Bodenhaupttafel,
erste Bodenseitentafel": in dieser Anordnung bildet die erste Bodenseitentafel die
rechte Tafel und die erste Zwischentafel die linke Tafel und ist die rechte Fabrikkante
an der erste Bodenseitentafel und die linke Fabrikkante an der erste Zwischentafel
ausgebildet;
Anordnung A13: "erste Bodenseitentafel, erste Zwischentafel, erste Deckelseitentafel,
Deckelhaupttafel, zweite Deckelseitentafel, zweite Zwischentafel, zweite Bodenseitentafel,
Bodenhaupttafel": in dieser Anordnung bildet die Bodenhaupttafel die rechte Tafel
und die erste Bodenseitentafel die linke Tafel und ist die rechte Fabrikkante an der
Bodenhaupttafel und die linke Fabrikkante an der erste Bodenseitentafel ausgebildet;
Anordnung A14: "Bodenhaupttafel, erste Bodenseitentafel, erste Zwischentafel, erste
Deckelseitentafel, Deckelhaupttafel, zweite Deckelseitentafel, zweite Zwischentafel,
zweite Bodenseitentafel": in dieser Anordnung bildet die zweite Bodenseitentafel die
rechte Tafel und die Bodenhaupttafel die linke Tafel und ist die rechte Fabrikkante
an der zweite Bodenseitentafel und die linke Fabrikkante an der Bodenhaupttafel ausgebildet;
Anordnung A15: "zweite Bodenseitentafel, Bodenhaupttafel, erste Bodenseitentafel,
erste Zwischentafel, erste Deckelseitentafel, Deckelhaupttafel, zweite Deckelseitentafel,
zweite Zwischentafel": in dieser Anordnung bildet die zweite Zwischentafel die rechte
Tafel und die zweite Bodenseitentafel die linke Tafel und ist die rechte Fabrikkante
an der zweite Zwischentafel und die linke Fabrikkante an der zweiten Bodenseitentafel
ausgebildet;
Anordnung A16: "zweite Zwischentafel, zweite Bodenseitentafel, Bodenhaupttafel, erste
Bodenseitentafel, erste Zwischentafel, erste Deckelseitentafel, Deckelhaupttafel,
zweite Deckelseitentafel": in dieser Anordnung bildet die zweite Deckelseitentafel
die rechte Tafel und die zweite Zwischentafel die linke Tafel und ist die rechte Fabrikkante
an der zweite Deckelseitentafel und die linke Fabrikkante an der zweite Zwischentafel
ausgebildet.
[0062] Hingegen sind gemäß dieser Definition beispielsweise die folgenden Anordnungen nicht
möglich:
- "erste Deckelseitentafel, Deckelhaupttafel, erste Zwischentafel, erste Bodenseitentafel,
Bodenhaupttafel, zweite Bodenseitentafel, zweite Zwischentafel, zweite Deckelseitentafel";
- "erste Deckelseitentafel, erste Zwischentafel, erste Bodenseitentafel, Bodenhaupttafel,
zweite Bodenseitentafel, zweite Zwischentafel, Deckelhaupttafel, zweite Deckelseitentafel";
- "Deckelhaupttafel, erste Zwischentafel, erste Bodenseitentafel, Bodenhaupttafel, zweite
Bodenseitentafel, zweite Zwischentafel, zweite Deckelseitentafel, erste Deckelseitentafel";
- "zweite Deckelseitentafel, erste Deckelseitentafel, erste Zwischentafel, erste Bodenseitentafel,
Bodenhaupttafel, zweite Bodenseitentafel, zweite Zwischentafel, Deckelhaupttafel".
[0063] Die Deckelhaupttafel bildet beispielhaft den Deckelhauptbereich der vorgeschlagenen
und/oder aus dem Zuschnitt hergestellten oder herzustellenden Schachteln. Die Deckelseitentafeln
bilden beispielhaft zumindest teilweise den Deckelrandbereich der vorgeschlagenen
und/oder aus dem Zuschnitt hergestellten oder herzustellenden Schachteln. Die Bodenhaupttafel
bildet beispielhaft den Bodenhauptbereich der vorgeschlagenen und/oder aus dem Zuschnitt
hergestellten oder herzustellenden Schachteln. Die Bodenseitentafeln bilden beispielhaft
zumindest teilweise den Bodenrandbereich der vorgeschlagenen und/oder aus dem Zuschnitt
hergestellten oder herzustellenden Schachteln. Die Zwischentafeln bilden beispielhaft
das Rastmittel der vorgeschlagenen und/oder aus dem Zuschnitt hergestellten oder herzustellenden
Schachteln. Die Sollbruchlinien bilden beispielhaft die Sollbruchstellen der vorgeschlagenen
und/oder aus dem Zuschnitt hergestellten oder herzustellenden Schachteln.
[0064] Jede Sollbruchlinie kann nach Bedarf auf beliebige Weise ausgebildet sein und beispielsweise
wenigstens eine Schwächungslinie und/oder wenigstens eine Perforationslinie und/oder
wenigstens eine Nutlinie und/oder wenigstens eine Rilllinie und/oder wenigstens eine
Ritzlinie umfassen.
[0065] Die Fabrikkanten sind wie üblich diejenigen Kanten eines Zuschnitts für Schachteln,
an denen der Zuschnitt aneinander gelegt und miteinander verbunden wird, um dann durch
Aufrichten den dreidimensionalen Schachtelkörper zu bilden. Dieses Verbinden erfolgt
üblicherweise durch Laschenklebung, Klebestreifenklebung oder Drahtheftung.
[0066] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass wenigstens eine der
Sollbruchlinien wenigstens eine Materialbrücke zwischen einem an die linke Längsseite
der jeweiligen Zwischentafel angrenzenden Tafelbereich und einem an die rechte Längsseite
dieser Zwischentafel angrenzenden Tafelbereich umfasst.
[0067] Diese Materialbrücken bilden beispielhaft die Materialbrücken zwischen dem Bodenrandbereich
und dem Deckelrandbereich der vorgeschlagenen und/oder aus dem Zuschnitt hergestellten
oder herzustellenden Schachteln.
[0068] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass wenigstens eine der
Sollbruchlinien wenigstens einen Bogenabschnitt aufweist, der zu der jeweiligen Bodenseitentafel
hin gebogen ist und mit seinem Scheitelpunkt näher bei dieser Bodenseitentafel als
bei der jeweiligen Deckelseitentafel liegt.
[0069] Jede Sollbruchlinie kann nach Bedarf auf beliebige Weise ausgebildet sein und beispielsweise
zumindest abschnittsweise gerade oder gebogen oder gewellt oder zickzackförmig verlaufen.
Diese Bogenabschnitte bilden beispielhaft die Deckelzungen der vorgeschlagenen und/oder
aus dem Zuschnitt hergestellten oder herzustellenden Schachteln. Dann ist bevorzugt
spezifiziert, dass
- wenigstens eine der Sollbruchlinien einen vorderen und einen hinteren Abschnitt aufweist;
- jeder vordere Abschnitt zwischen der jeweiligen vorderen Querseite und dem jeweiligen
Bogenabschnitt liegt und zumindest teilweise näher bei der jeweiligen Deckelseitentafel
als bei der jeweiligen Bodenseitentafel liegt;
- jeder hintere Abschnitt zwischen der jeweiligen hinteren Querseite und dem jeweiligen
Bogenabschnitt liegt und zumindest teilweise näher bei der jeweiligen Deckelseitentafel
als bei der jeweiligen Bodenseitentafel liegt.
[0070] Diese vorderen und hinteren Abschnitte bilden beispielhaft die Bodenzungen der vorgeschlagenen
und/oder aus dem Zuschnitt hergestellten oder herzustellenden Schachteln.
[0071] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass zwei parallele Schlitze
von der Bodenhaupttafel über ihre rechte Faltlinie bis in die zweite Bodenseitentafel
oder von der Bodenhaupttafel über ihre linke Faltlinie bis in die erste Bodenseitentafel
verlaufen. Die Schlitze bilden beispielhaft die Schlitze der vorgeschlagenen und/oder
aus dem Zuschnitt hergestellten oder herzustellenden Schachteln und können gemäß dem
fünften Aspekt ausgebildet sein.
[0072] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass
- eine erste Rilllinie in der Bodenhaupttafel zwischen den beiden Schlitzen rechtwinklig
verläuft oder von dem einen der beiden Schlitze bis zu dem anderen Schlitz rechtwinklig
verläuft oder die beiden Schlitze rechtwinklig verbindet;
- eine zweite Rilllinie in der jeweiligen Bodenseitentafel zwischen den beiden Schlitzen
rechtwinklig verläuft oder von dem einen der beiden Schlitze bis zu dem anderen Schlitz
rechtwinklig verläuft oder die beiden Schlitze rechtwinklig verbindet.
[0073] Dann ist bevorzugt spezifiziert, dass eine dritte Rilllinie längs der jeweiligen
Faltlinie zwischen den beiden Schlitzen rechtwinklig verläuft oder von dem einen der
beiden Schlitze bis zu dem anderen Schlitz rechtwinklig verläuft oder die beiden Schlitze
rechtwinklig verbindet.
[0074] Die Erfindung schlägt gemäß einem fünften Aspekt einen Zuschnitt für eine Schachtel
oder für eine Schachtel, die gemäß dem dritten Aspekt ausgebildet ist, vor, umfassend
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige Deckelhaupttafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige erste Deckelseitentafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige erste Zwischentafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige erste Bodenseitentafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige Bodenhaupttafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige zweite Bodenseitentafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige zweite Zwischentafel;
- eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige zweite Deckelseitentafel;
wobei
- diese Tafeln in einer zyklischen Permutation dieser vorstehenden Reihenfolge nebeneinander
angeordnet sind;
- in dieser Anordnung
- die jeweils linke Tafel eine linke Längsseite aufweist, die eine linke Fabrikkante
bildet;
- die jeweils rechte Tafel eine rechte Längsseite aufweist, die eine rechte Fabrikkante
bildet;
- jeweils zwei benachbarte Tafeln an ihren Längsseiten über eine Faltlinie miteinander
verbunden sind;
- jede Zwischentafel eine hintere und eine vordere Querseite aufweist;
- zwei parallele Schlitze von der Bodenhaupttafel über ihre rechte Faltlinie bis in
die zweite Bodenseitentafel oder von der Bodenhaupttafel über ihre linke Faltlinie
bis in die erste Bodenseitentafel verlaufen.
[0075] Aus dem gemäß diesem Aspekt vorgeschlagenen Zuschnitt kann eine Schachtel mit Boden
und Deckel und insbesondere eine der gemäß dem dritten Aspekt vorgeschlagenen Schachteln
hergestellt werden. Dies kann beispielhaft durch eines der vorgeschlagenen Verfahren
erfolgen.
[0076] Die Schlitze begrenzen zwischen sich einen Streifen der Bodenhaupttafel und der jeweiligen
Bodenseitentafel. Die Schlitze bilden beispielhaft die Schlitze der vorgeschlagenen
und/oder aus dem Zuschnitt hergestellten oder herzustellenden Schachteln.
[0077] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass
- eine erste Rilllinie in der Bodenhaupttafel zwischen den beiden Schlitzen rechtwinklig
verläuft oder von dem einen der beiden Schlitze bis zu dem anderen Schlitz rechtwinklig
verläuft oder die beiden Schlitze rechtwinklig verbindet;
- eine zweite Rilllinie in der jeweiligen Bodenseitentafel zwischen den beiden Schlitzen
rechtwinklig verläuft oder von dem einen der beiden Schlitze bis zu dem anderen Schlitz
rechtwinklig verläuft oder die beiden Schlitze rechtwinklig verbindet.
[0078] Dann ist bevorzugt spezifiziert, dass eine dritte Rilllinie längs der jeweiligen
Faltlinie zwischen den beiden Schlitzen rechtwinklig verläuft oder von dem einen der
beiden Schlitze bis zu dem anderen Schlitz rechtwinklig verläuft oder die beiden Schlitze
rechtwinklig verbindet.
[0079] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass jede Zwischentafel
wenigstens eine Sollbruchlinie aufweist, die zwischen den jeweiligen Querseiten verläuft
oder von der jeweiligen hinteren Querseite bis zu der jeweiligen vorderen Querseite
verläuft oder die beiden jeweiligen Querseiten verbindet. Die Sollbruchlinien bilden
beispielhaft die Sollbruchstellen der vorgeschlagenen und/oder aus dem Zuschnitt hergestellten
oder herzustellenden Schachteln und können gemäß dem vierten Aspekt ausgebildet sein.
[0080] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass wenigstens eine der
Sollbruchlinien wenigstens eine Materialbrücke zwischen einem an die linke Längsseite
der jeweiligen Zwischentafel angrenzenden Tafelbereich und einem an die rechte Längsseite
dieser Zwischentafel angrenzenden Tafelbereich umfasst.
[0081] Bei einer Ausführungsform der vorgeschlagenen Zuschnitte ist spezifiziert, dass
- die Faltlinie zwischen der ersten Deckelseitentafel und der ersten Zwischentafel und/oder
die Faltlinie zwischen der zweiten Zwischentafel und der zweiten Deckelseitentafel
für ein Falten um 180° und/oder für ein Falten nach innen ausgebildet ist; und/oder
- die Faltlinie zwischen der ersten Zwischentafel und der ersten Bodenseitentafel und/oder
die Faltlinie zwischen der zweiten Bodenseitentafel und der zweiten Zwischentafel
für ein Falten um 180° und/oder für ein Falten nach außen ausgebildet ist; und/oder
- wenigstens eine derjenigen Faltlinien, die nicht zu einer der Zwischentafeln gehören,
für ein Falten um 90° und/oder für ein Falten nach innen ausgebildet ist.
[0082] In den Ausdrücken "ein Falten nach innen" und "ein Falten nach außen" beziehen sich
die Richtungsangaben "nach innen" und "nach außen" auf den Innenraum der aus dem Zuschnitt
hergestellten oder herzustellenden Schachtel. So hat beispielsweise der Zuschnitt,
wenn er flach auf einer Unterlage ausgelegt ist, eine Unterseite, die zu der Unterlage
hin weist, und eine gegenüberliegende Oberseite, die von der Unterlage weg weist.
Dann bilden diejenigen Bereiche dieser Oberseite, die zu den Deckeltafeln und den
Bodentafeln gehören, beispielhaft die jeweiligen Innenflächen dieser Tafeln, da diese
Bereiche in der fertigen Schachtel nach innen, also zu dem Innenraum hin weisen. Umgekehrt
bilden diejenigen Bereiche dieser Unterseite, die zu den Deckeltafeln und den Bodentafeln
gehören, beispielhaft die jeweiligen Außenflächen dieser Tafeln, da diese Bereiche
in der fertigen Schachtel nach außen, also von dem Innenraum weg weisen. Demzufolge
bedeutet beispielsweise in dem Merkmal, dass "die Faltlinie zwischen der ersten Deckelseitentafel
und der ersten Zwischentafel... für ein Falten nach innen ausgebildet ist", der Ausdruck
"ein Falten nach innen" nun, dass diese Zwischentafel zu der Innenfläche dieser Deckelseitentafel
hin gefaltet wird. Und in dem Merkmal, dass "die Faltlinie zwischen der ersten Zwischentafel
und der ersten Bodenseitentafel ... für ein Falten nach außen ausgebildet ist", bedeutet
der Ausdruck "ein Falten nach außen" dementsprechend, dass diese Zwischentafel zu
der Außenfläche dieser Bodenseitentafel hin gefaltet wird. Somit bilden diejenigen
Bereiche der Oberseite, die zu den Zwischentafeln gehören, die jeweiligen Außenflächen
dieser Tafeln, da diese Bereiche in der fertigen Schachtel zu der Innenfläche der
jeweiligen Bodenseitentafel hin und folglich nach außen, von dem Innenraum weg weisen.
Und umgekehrt bilden diejenigen Bereiche der Unterseite, die zu den Zwischentafeln
gehören, die jeweiligen Innenflächen dieser Tafeln, da diese Bereiche in der fertigen
Schachtel zu der Außenfläche der jeweiligen Deckelseitentafel hin und folglich nach
innen, zu dem Innenraum hin weisen.
[0083] Diejenigen Faltlinien, die nicht zu einer der Zwischentafeln gehören, sind die Faltlinien
zwischen der Deckelhaupttafel und der ersten Deckelseitentafel, zwischen der ersten
Bodenseitentafel und der Bodenhaupttafel, zwischen der Bodenhaupttafel und der zweiten
Bodenseitentafel und zwischen der zweiten Deckelseitentafel und der Deckelhaupttafel.
[0084] Für die Anordnungen A1, A2 und A4 bis A8 sowie für die Anordnungen A9, A10 und A12
bis A16 gilt bevorzugt, dass die Faltlinie zwischen der ersten Deckelseitentafel und
der ersten Zwischentafel für ein Falten um 180° und für ein Falten nach innen ausgebildet
ist.
[0085] Für die Anordnungen A1 bis A7 sowie für die Anordnungen A9 bis A15 gilt bevorzugt,
dass die Faltlinie zwischen der zweiten Zwischentafel und der zweiten Deckelseitentafel
für ein Falten um 180° und für ein Falten nach innen ausgebildet ist.
[0086] Für die Anordnungen A1 bis A3 und A5 bis A8 sowie für die Anordnungen A9 bis A11
und A13 bis A16 gilt bevorzugt, dass die Faltlinie zwischen der ersten Zwischentafel
und der ersten Bodenseitentafel für ein Falten um 180° und für ein Falten nach außen
ausgebildet ist.
[0087] Für die Anordnungen A1 bis A6 und A8 sowie für die Anordnungen A9 bis A14 und A16
gilt bevorzugt, dass die Faltlinie zwischen der zweiten Bodenseitentafel und der zweiten
Zwischentafel für ein Falten um 180° und für ein Falten nach außen ausgebildet ist.
[0088] Für die Anordnungen A1 bis A8 sowie für die Anordnungen A9 bis A16 gilt bevorzugt,
dass diejenigen Faltlinien, die nicht zu einer der Zwischentafeln gehören, für ein
Falten um 90° und für ein Falten nach innen ausgebildet sind.
[0089] Bei einer Ausführungsform der vorgeschlagenen Zuschnitte ist spezifiziert, dass
- jede Zwischentafel eine Außenfläche, die nach oben weist, und eine gegenüberliegende
Innenfläche aufweist, und jede der übrigen Tafeln eine Innenfläche, die nach oben
weist, und eine gegenüberliegende Außenfläche aufweist;
- die erste Zwischentafel auf die erste Deckelseitentafel an ihrer gemeinsamen Faltlinie
um 180° nach innen gefaltet ist, sodass die Außenfläche dieser Zwischentafel zu der
Innenfläche dieser Deckelseitentafel hin weist; und/oder
- die erste Zwischentafel auf die erste Bodenseitentafel an ihrer gemeinsamen Faltlinie
um 180° nach außen gefaltet ist, sodass die Innenfläche dieser Zwischentafel zu der
Außenfläche dieser Bodenseitentafel hin weist; und/oder
- die zweite Zwischentafel auf die zweite Deckelseitentafel an ihrer gemeinsamen Faltlinie
um 180° nach innen gefaltet ist, sodass die Außenfläche dieser Zwischentafel zu der
Innenfläche dieser Deckelseitentafel hin weist; und/oder
- die zweite Zwischentafel auf die zweite Bodenseitentafel an ihrer gemeinsamen Faltlinie
um 180° nach innen gefaltet ist, sodass die Innenfläche dieser Zwischentafel zu der
Außenfläche dieser Bodenseitentafel hin weist.
[0090] Vorzugsweise werden die zueinander hin weisenden Außenflächen und Innenflächen miteinander
verbunden. Dann ist bevorzugt spezifiziert, dass wenigstens eine der Außenflächen
der Zwischentafeln mit der jeweils zu ihr hin weisenden Innenfläche an wenigstens
einer Stelle verklebt ist. Dieses Verkleben kann nach Bedarf auf beliebige Weise erfolgen,
beispielsweise mithilfe eines Heißklebers.
[0091] Bei einer Ausführungsform der vorgeschlagenen Zuschnitte ist spezifiziert, dass der
Zuschnitt umfasst
- wenigstens eine vordere Deckelseitenklappe;
- wenigstens eine hintere Deckelseitenklappe;
- wenigstens eine vordere Bodenseitenklappe;
- wenigstens eine hintere Bodenseitenklappe;
wobei
- jede dieser Deckelseitenklappen über eine Faltlinie mit einer der Deckeltafeln verbunden
ist;
- jede dieser Bodenseitenklappen über eine Faltlinie mit einer der Bodentafeln verbunden
ist.
[0092] Vorzugsweise sind
- mit der Deckelhaupttafel eine erste vordere Deckelseitenklappe über eine vordere Faltlinie
und eine erste hintere Deckelseitenklappe über eine hintere Faltlinie verbunden;
- mit der zweiten Deckelseitentafel eine zweite vordere Deckelseitenklappe über eine
vordere Faltlinie und eine zweite hintere Deckelseitenklappe über eine hintere Faltlinie
verbunden;
- mit der ersten Deckelseitentafel eine dritte vordere Deckelseitenklappe über eine
vordere Faltlinie und eine dritte hintere Deckelseitenklappe über eine hintere Faltlinie
verbunden;
- mit der Bodenhaupttafel eine erste vordere Bodenseitenklappe über eine vordere Faltlinie
und eine erste hintere Bodenseitenklappe über eine hintere Faltlinie verbunden;
- mit der ersten Bodenseitentafel eine zweite vordere Bodenseitenklappe über eine vordere
Faltlinie und eine zweite hintere Bodenseitenklappe über eine hintere Faltlinie verbunden;
- mit der zweiten Bodenseitentafel eine dritte vordere Bodenseitenklappe über eine vordere
Faltlinie und eine dritte hintere Bodenseitenklappe über eine hintere Faltlinie verbunden.
[0093] Bei einer Ausführungsform der vorgeschlagenen Zuschnitte ist spezifiziert, dass die
Fabrickanten miteinander verbunden sind. Dieses Verbinden erfolgt üblicherweise durch
Laschenklebung, Klebestreifenklebung oder Drahtheftung. Dann ist bevorzugt spezifiziert,
dass wenigstens eine der Fabrikkanten als Klebelasche ausgebildet ist.
[0094] Jede Klebelasche ist beispielhaft über eine Faltlinie mit der jeweils angrenzenden
Tafel verbunden. Dann erfolgt das Verbinden der Fabrikkanten miteinander bevorzugt
durch übliche Laschenklebung, indem jede Klebelasche mithilfe eines Heißklebers mit
derjenigen Tafel verklebt wird, die die jeweils andere Fabrikkante aufweist.
[0095] Bei einer Ausführungsform der vorgeschlagenen Zuschnitte ist spezifiziert, dass die
Bodenhaupttafel eine Schwächungslinie für eine Eingriffsöffnung aufweist.
[0096] Jeder der vorgeschlagenen Zuschnitte kann nach Bedarf auf beliebige Weise ausgebildet
sein und beispielsweise aus oder unter Verwendung von Karton, Papier, Pappe, Wellpappe,
Kunststoff, Weißblech und/oder Aluminium hergestellt sein.
[0097] Die Erfindung schlägt gemäß einem sechsten Aspekt ein Verfahren zum Herstellen einer
Schachtel aus einem Zuschnitt, der gemäß dem vierten und/oder fünften Aspekt ausgebildet
ist, vor, wobei
- in einem Schritt a die erste Zwischentafel auf die erste Deckelseitentafel an ihrer
gemeinsamen Faltlinie um 180° nach innen gefaltet wird, sodass die Außenfläche dieser
Zwischentafel zu der Innenfläche dieser Deckelseitentafel hin weist;
- in einem Schritt b die erste Zwischentafel auf die erste Bodenseitentafel an ihrer
gemeinsamen Faltlinie um 180° nach außen gefaltet wird, sodass die Innenfläche dieser
Zwischentafel zu der Außenfläche dieser Bodenseitentafel hin weist;
- in einem Schritt c die zweite Zwischentafel auf die zweite Deckelseitentafel an ihrer
gemeinsamen Faltlinie um 180° nach innen gefaltet wird, sodass die Außenfläche dieser
Zwischentafel zu der Innenfläche dieser Deckelseitentafel hin weist;
- in einem Schritt d die zweite Zwischentafel auf die zweite Bodenseitentafel an ihrer
gemeinsamen Faltlinie um 180° nach außen gefaltet wird, sodass die Innenfläche dieser
Zwischentafel zu der Außenfläche dieser Bodenseitentafel hin weist;
- in einem Schritt e die Deckelhaupttafel und die erste Deckelseitentafel an ihrer gemeinsamen
Faltlinie um 90° nach innen gefaltet werden;
- in einem Schritt f die Bodenhaupttafel und die erste Bodenseitentafel an ihrer gemeinsamen
Faltlinie um 90° nach innen gefaltet werden;
- in einem Schritt g die Bodenhaupttafel und die zweite Bodenseitentafel an ihrer gemeinsamen
Faltlinie um 90° nach innen gefaltet werden;
- in einem Schritt h die Fabrikkanten aneinandergelegt und miteinander verbunden werden;
- in einem Schritt i jede vordere Bodenseitenklappe an ihrer Faltlinie um 90° nach innen
gefaltet wird und mit wenigstens einer derjenigen Bodentafeln, mit denen sie nicht
über ihre Faltlinie verbunden ist, und/oder mit wenigstens einer der übrigen Bodenseitenklappen
verbunden wird;
- in einem Schritt j jede vordere Deckelseitenklappe an ihrer Faltlinie um 90° nach
innen gefaltet wird und mit wenigstens einer derjenigen Deckeltafeln, mit denen sie
nicht über ihre Faltlinie verbunden ist, und/oder mit wenigstens einer der übrigen
Deckelseitenklappen verbunden wird;
- in einem Schritt k jede hintere Bodenseitenklappe an ihrer Faltlinie um 90° nach innen
gefaltet wird und mit wenigstens einer derjenigen Bodentafeln, mit denen sie nicht
über ihre Faltlinie verbunden ist, und/oder mit wenigstens einer der übrigen Bodenseitenklappen
verbunden wird;
- in einem Schritt l jede hintere Deckelseitenklappe an ihrer Faltlinie um 90° nach
innen gefaltet wird und mit wenigstens einer derjenigen Deckeltafeln, mit denen sie
nicht über ihre Faltlinie verbunden ist, und/oder mit wenigstens einer der übrigen
Deckelseitenklappen verbunden wird;
wobei
- die Reihenfolge der Schritte a bis h beliebig ist;
- die Schritte i bis l nach den Schritten a bis h ausgeführt werden;
- die Reihenfolge der Schritte i und k beliebig ist;
- die Reihenfolge der Schritte j und l beliebig ist;
- der Schritt j nach dem Schritt i ausgeführt wird;
- der Schritt l nach dem Schritt k ausgeführt wird.
[0098] Das Verfahren ermöglicht auf einfache Weise das Herstellen einer gemäß dem ersten
Aspekt vorgeschlagenen Schachtel aus einem der gemäß dem vierten Aspekt vorgeschlagenen
Zuschnitte sowie das Herstellen einer gemäß dem dritten Aspekt vorgeschlagenen Schachtel
aus einem der gemäß dem fünften Aspekt vorgeschlagenen Zuschnitte.
[0099] Mit den Schritten a bis h wird der Hauptkörper der Schachtel aufgerichtet; dabei
umfasst der Hauptkörper die Tafeln - also die Deckelhaupttafel, die Deckelseitentafeln,
die Zwischentafeln, die Bodenseitentafeln und die Bodenhaupttafel -, jedoch nicht
die Klappen - also die Deckelseitenklappen und die Bodenseitenklappen.
[0100] Jedes Verbinden kann nach Bedarf auf beliebige Weise erfolgen, beispielsweise mithilfe
eines Heißklebers und/oder durch Klebestreifenklebung oder Drahtheftung.
[0101] Merkmale der Art, dass "ein Schritt y nach einem Schritt x ausgeführt wird" oder
dass "ein Schritt x vor einem Schritt y ausgeführt wird", umfassen hier sowohl den
Fall, dass zunächst der Schritt x und unmittelbar danach der Schritt y ausgeführt
wird, als auch den Fall, dass zunächst der Schritt x, dann wenigstens eine Pause und/oder
wenigstens ein anderer Schritt, und erst danach der Schritt y ausgeführt wird. Das
Merkmal, dass "die Reihenfolge der Schritte a bis h beliebig ist", bedeutet hier Folgendes:
Der Schritt a kann vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt b und/oder vor
oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt c und/oder vor oder gleichzeitig mit oder
nach dem Schritt d und/oder vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt e und/oder
vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt f und/oder vor oder gleichzeitig mit
oder nach dem Schritt g und/oder vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt h
ausgeführt werden; der Schritt b kann vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt
c und/oder vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt d und/oder vor oder gleichzeitig
mit oder nach dem Schritt e und/oder vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt
f und/oder vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt g und/oder vor oder gleichzeitig
mit oder nach dem Schritt h ausgeführt werden; der Schritt c kann vor oder gleichzeitig
mit oder nach dem Schritt d und/oder vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt
e und/oder vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt f und/oder vor oder gleichzeitig
mit oder nach dem Schritt g und/oder vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt
h ausgeführt werden; der Schritt d kann vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt
e und/oder vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt f und/oder vor oder gleichzeitig
mit oder nach dem Schritt g und/oder vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt
h ausgeführt werden; der Schritt e kann vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt
f und/oder vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt g und/oder vor oder gleichzeitig
mit oder nach dem Schritt h ausgeführt werden; der Schritt f kann vor oder gleichzeitig
mit oder nach dem Schritt g und/oder vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt
h ausgeführt werden; der Schritt g kann vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Schritt
h ausgeführt werden. Das Merkmal, dass "die Reihenfolge der Schritte i und k beliebig
ist", bedeutet hier Folgendes: Der Schritt i kann vor oder gleichzeitig mit oder nach
dem Schritt k ausgeführt werden. Das Merkmal, dass "die Reihenfolge der Schritte j
und l beliebig ist", bedeutet hier Folgendes: Der Schritt j kann vor oder gleichzeitig
mit oder nach dem Schritt l ausgeführt werden.
[0102] Das vorgeschlagene Verfahren wird bevorzugt mit einem Zuschnitt ausgeführt, der gemäß
einer der Anordnungen A1, A2, A5 und A6 sowie A9, A10, A13 und A14 ausgebildet ist.
[0103] Für die Anordnungen A1, A2, A5 und A6 sowie für die Anordnungen A9, A10, A13 und
A14 sieht eine bevorzugte Reihenfolge der Schritte a bis h beispielhaft wie folgt
aus:
- zuerst Schritt a, dann Schritt b, dann Schritt c, dann Schritt d, dann Schritt e,
dann Schritt f, dann Schritt g, dann Schritt h; oder
- zuerst Schritt a, dann Schritt c, dann Schritt b, dann Schritt d, dann Schritt f,
dann Schritt g, dann Schritt e, dann Schritt h.
[0104] Ein bevorzugte Reihenfolge der Schritte i bis l sieht beispielhaft wie folgt aus:
- zuerst Schritt i, dann Schritt j, dann Schritt k, dann Schritt l; oder
- zuerst Schritt i, dann Schritt k, dann Schritt j, dann Schritt l; oder
- zuerst Schritt i, dann Schritt k, dann Schritt l, dann Schritt j.
[0105] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass
- in einem Schritt m nach den Schritten a bis h und vor dem Schritt i und/oder k ein
Packgut zwischen den noch offenstehenden vorderen oder hinteren Seitenklappen in die
aufgerichtete Schachtel geschoben wird.
[0106] Somit wird nach dem Aufrichten des Hauptkörpers der Schachtel und vor dem Verschließen
der Schachtel das Packgut in den Innenraum eingebracht. Dann ist bevorzugt spezifiziert,
dass
- der Schritt k nach dem Schritt i ausgeführt wird und der Schritt m nach dem Schritt
i oder j und vor dem Schritt k ausgeführt wird; oder
- der Schritt i nach dem Schritt k ausgeführt wird und der Schritt m nach dem Schritt
k oder l und vor dem Schritt i ausgeführt wird.
[0107] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass
- in einem Schritt n nach dem Schritt a die Außenfläche der ersten Zwischentafel mit
der Innenfläche der ersten Deckelseitentafel an wenigstens einer Stelle verklebt wird;
und/oder
- in einem Schritt o nach dem Schritt b die Innenfläche der ersten Zwischentafel mit
der Außenfläche der ersten Bodenseitentafel an wenigstens einer Stelle verklebt wird;
und/oder
- in einem Schritt p nach dem Schritt c die Außenfläche der zweiten Zwischentafel mit
der Innenfläche der zweiten Deckelseitentafel an wenigstens einer Stelle verklebt
wird; und/oder
- in einem Schritt q nach dem Schritt d die Innenfläche der zweiten Zwischentafel mit
der Außenfläche der zweiten Bodenseitentafel an wenigstens einer Stelle verklebt wird.
[0108] Für die Anordnungen 3 und 11 gilt bevorzugt, dass der Schritt n den Schritt h ersetzt.
Denn bei diesem Anordnungen sind die Fabrikkanten ja an der ersten Zwischentafel und
der ersten Deckelseitentafel ausgebildet.
[0109] Für die Anordnungen 4 und 12 gilt bevorzugt, dass der Schritt o den Schritt h ersetzt.
Denn bei diesem Anordnungen sind die Fabrikkanten ja an der ersten Bodenseitentafel
und der ersten Zwischentafel ausgebildet.
[0110] Für die Anordnungen 8 und 16 gilt bevorzugt, dass der Schritt p den Schritt h ersetzt.
Denn bei diesem Anordnungen sind die Fabrikkanten ja an der zweiten Deckelseitentafel
und der zweiten Zwischentafel ausgebildet.
[0111] Für die Anordnungen 7 und 15 gilt bevorzugt, dass der Schritt q den Schritt h ersetzt.
Denn bei diesem Anordnungen sind die Fabrikkanten ja an der zweiten Zwischentafel
und der zweiten Bodenseitentafel ausgebildet.
[0112] Bei einer Ausführungsform dieses Aspekts ist spezifiziert, dass - in einem Schritt
r wenigstens eine der Sollbruchlinien gebrochen wird.
[0113] Dann ist bevorzugt spezifiziert, dass der Schritt r nach den Schritten a bis h und
vor den Schritten i bis l ausgeführt wird oder nach den Schritten i bis l und vor
dem Schritt m ausgeführt wird oder nach dem Schritt m ausgeführt wird.
[0114] Die Erfindung schlägt gemäß einem siebten Aspekt eine Verwendung einer Schachtel,
die gemäß dem ersten und/oder zweiten und/oder dritten Aspekt ausgebildet ist, für
- die Aufnahme von Tissue- und/oder Vliesprodukten; oder
- die Aufnahme wenigstens eines Stapels von Produkten, die ausgewählt sind aus einer
Gruppe umfassend Babyfeuchttücher, Papierhandtücher, Hygienebeutel, Kosmetiktücher,
Reinigungstücher, Papierservietten, Papiertaschentücher und Toilettentücher.
[0115] Mit jedem der vorgeschlagenen Zuschnitte kann beispielhaft eines der vorgeschlagenen
Verfahren ausgeführt werden. Jede der vorgeschlagenen Schachteln kann beispielhaft
aus einem der vorgeschlagenen Zuschnitte hergestellt werden oder sein. Jedes der vorgeschlagenen
Verfahren kann beispielhaft derart ausgebildet sein oder dazu dienen oder dafür geeignet
sein, dass es eine der vorgeschlagenen Schachteln herstellt oder herstellen kann.
Die Erläuterungen zu einem der Aspekte der Erfindung, insbesondere zu einzelnen Merkmalen
dieses Aspektes, gelten entsprechend auch analog für die übrigen Aspekte. Jeder der
gemäß einem der Aspekte vorgeschlagenen Gegenstände kann zusätzlich gemäß wenigstens
einem der übrigen Aspekte ausgebildet sein und/oder wenigstens ein Merkmal aufweisen,
das in Zusammenhang mit diesen übrigen Aspekten beschrieben wird.
[0116] Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Die daraus hervorgehenden einzelnen Merkmale sind jedoch
nicht auf die einzelnen Ausführungsformen beschränkt, sondern können mit weiter oben
beschriebenen einzelnen Merkmalen und/oder mit einzelnen Merkmalen anderer Ausführungsformen
verbunden und/oder kombiniert werden. Die Einzelheiten in den Zeichnungen sind nur
erläuternd, nicht aber beschränkend auszulegen. Die in den Ansprüchen enthaltenen
Bezugszeichen sollen den Schutzbereich der Erfindung in keiner Weise beschränken,
sondern verweisen lediglich auf die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen.
Die Zeichnungen zeigen in
- FIG. 1
- eine bevorzugte Ausführungsform einer Schachtel in einer perspektivischen Ansicht
von rechts oben, wobei Sollbruchstellen zwischen einem Boden und einem Deckel der
Schachtel noch unversehrt sind und der Boden und der Deckel in einem großen Abstand
zueinander liegen;
- FIG. 2
- die Schachtel aus FIG. 1, wobei die Sollbruchstellen gebrochen sind und der Boden
und der Deckel in einem kleinen Abstand zueinander liegen;
- FIG. 3
- den Deckel der Schachtel aus FIG. 1 in einer perspektivischen Ansicht von rechts unten;
- FIG. 4
- den Boden der Schachtel aus FIG. 1 in einer perspektivischen Ansicht von rechts unten;
- FIG. 5
- eine bevorzugte Ausführungsform eines Zuschnitts in einer Draufsicht, aus dem die
Schachtel aus FIG. 1 hergestellt werden kann;
- FIG. 6
- eine bevorzugte Ausführungsform einer ersten Zwischentafel des Zuschnitts aus FIG.
5 in einer Draufsicht;
- FIG. 7
- eine bevorzugte Ausführungsform einer zweiten Zwischentafel des Zuschnitts aus FIG.
5 in einer Draufsicht.
[0117] In FIG. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Schachtel 10 für Tissue- und/oder
Vliesprodukte schematisch dargestellt. Die Schachtel 10 weist beispielhaft eine quaderförmige
Grundform auf und umfasst eine Hochachse H, einen Boden 11 mit einem Bodenrandbereich
111, einem Bodenhauptbereich 112 und einem Verbindungsbereich 113, einen Deckel 12
mit einem Deckelrandbereich 121, einem Deckelhauptbereich 122 und einem Verbindungsbereich
123, zwei Sollbruchstellen 13 sowie zwei Rastmittel 14 mit jeweils einer Bodenzunge
141 und zwei Deckelzungen 142. Der Boden 11 und der Deckel 12 haben jeweils eine rechteckige
Grundfläche und sind beispielhaft aus Karton hergestellt.
[0118] In FIG. 3 ist der Deckel 12 separat - also ohne den Boden 11 - dargestellt, und in
FIG. 4 ist der Boden 11 separat - also ohne den Deckel 12 - dargestellt.
[0119] Der Bodenrandbereich 111 ragt in Bezug auf die Hochachse H und in FIG. 1 ausgehend
von dem Bodenhauptbereich 112 nach oben, und der Deckelrandbereich 121 ragt in Bezug
auf die Hochachse H und in FIG. 1 ausgehend von dem Deckelhauptbereich 122 nach unten.
Der Verbindungsbereich 113 verbindet den Bodenhauptbereich 112 mit dem Bodenrandbereich
111, und der Verbindungsbereich 123 verbindet den Deckelhauptbereich 122 mit dem Deckelrandbereich
121.
[0120] In FIG. 1 ist lediglich die rechte Sollbruchstelle 13 dargestellt, jedoch nicht die
gegenüberliegende linke Sollbruchstelle 13. Die Sollbruchstellen 13 verbinden den
Bodenrandbereich 111 mit dem Deckelrandbereich 121.
[0121] Jede Sollbruchstelle 13 ist als eine Perforationslinie ausgebildet und umfasst mehrere
Materialbrücken 131 zwischen dem Bodenrandbereich 111 und dem Deckelrandbereich 121.
Derartige Materialbrücken 131 sind in FIG. 6 und 7 dargestellt und werden weiter unten
näher beschrieben werden. Auf Grund der Materialbrücken 131 ist der Boden 11 einteilig
mit dem Deckel 12 ausgebildet. Dies ermöglicht, dass die Schachtel 10 aus einem einzigen,
zusammenhängenden Zuschnitt 18 hergestellt werden kann. Ein derartiger Zuschnitt 18
ist in FIG. 5 bis 7 dargestellt und wird weiter unten näher beschrieben werden.
[0122] FIG. 1 zeigt die Schachtel 10 in einem Zustand, in dem die Sollbruchstellen 13 noch
unversehrt sind. Ein unterer Randbereich des Deckelrandbereichs 121 überlappt einen
oberen Randbereich des Bodenrandbereichs 111. Somit überlappt der Deckelrandbereich
121 den Bodenrandbereich 111 teilweise. Die Sollbruchstellen 13 sind in dem oberen
Randbereich und dem unteren Randbereich derart angeordnet, dass der Boden 11 und der
Deckel 12 in einem großen Abstand zueinander liegen und folglich die Schachtel 10
einen großen Innenraum zur Aufnahme des Packguts, das beispielhaft ein Stapel von
Papiertaschentüchern ist, bildet.
[0123] Bei dieser Ausführungsform weist der Boden 11 zwei parallele Schlitze 15 auf, die
- wie in FIG. 4 gezeigt - von dem Bodenhauptbereich 112 über den Verbindungsbereich
113 bis in den Bodenrandbereich 111 verlaufen. Somit verlaufen die Schlitze 15 in
FIG. 1 und 4 in dem Bodenrandbereich 111 senkrecht nach unten, knicken in dem Verbindungsbereich
113 rechtwinklig ab und verlaufen in dem Bodenhauptbereich 112 waagerecht nach links.
Des Weiteren weist der Boden 11 drei parallele Rilllinien auf: eine erste Rilllinie
16 verläuft - wie in FIG. 4 gezeigt - in dem Bodenhauptbereich 112 rechtwinklig zwischen
den beiden Schlitzen 15, eine zweite Rilllinie 16' verläuft in dem Bodenrandbereich
111 rechtwinklig zwischen den beiden Schlitzen 15, und eine dritte Rilllinie 16" verläuft
in dem Verbindungsbereich rechtwinklig zwischen den beiden Schlitzen 15.
[0124] Bei dieser Ausführungsform weist der Deckelhauptbereich 122 eine Schwächungslinie
17 für eine Eingriffsöffnung auf.
[0125] Durch die unversehrten Sollbruchstellen 13 ist der Deckel 12 fest auf dem Boden 11
gehalten und ist das Packgut in der Schachtel 10 eingeschlossen. Jedoch können der
Boden 11 und der Deckel 12 einfach durch Brechen der Sollbruchstellen 13 voneinander
getrennt werden. Die Sollbruchstellen 13 sind beispielhaft derart ausgebildet, dass
sie brechen, wenn der Boden 11 und der Deckel 12 längs der Hochachse H zusammengedrückt
werden. Das Brechen der Sollbruchstellen 13 wird erleichtert, indem zusätzlich seitlich
einwärts auf die erwähnten überlappenden Randbereiche des Bodenrandbereichs 111 und
des Deckelrandbereichs 121 gedrückt wird.
[0126] Sobald die Sollbruchstellen 13 gebrochen sind, bilden der Boden 11 und der Deckel
12 voneinander getrennte Bauteile und können teleskopartig gegeneinander bewegt und
somit zusammengeschoben und auseinandergezogen werden.
[0127] FIG. 2 zeigt die Schachtel 10 in einem Zustand, in dem die Sollbruchstellen 13 gebrochen
sind und der Deckel 12 fast vollständig nach unten auf den Boden 11 geschoben ist.
Folglich liegen der Boden 11 und der Deckel 12 in einem kleinen Abstand zueinander,
sodass die Schachtel 10 einen kleinen Innenraum bildet. Dies ist sinnvoll, wenn ein
Teil der Papiertaschentücher durch die Eingriffsöffnung aus der Schachtel 10 in dem
in FIG. 1 gezeigten Zustand entnommen worden ist und es nun schwierig ist, durch die
Eingriffsöffnung an die weiter unten befindlichen Papiertaschentücher zu gelangen.
Da bei der Schachtel 10 in dem in FIG. 2 gezeigten Zustand der Boden 11 und der Deckel
12 in Vergleich zu dem in FIG. 1 gezeigten Zustand näher zueinander liegen, können
nun auch diese unteren Papiertaschentücher leicht durch die Eingriffsöffnung aus der
Schachtel 10 entnommen werden.
[0128] In FIG. 1 und 2 ist lediglich das rechte Rastmittel 14 dargestellt, jedoch nicht
das gegenüberliegende, linke Rastmittel 14; das linke Rastmittel 14 ist in FIG. 3
und 4 dargestellt.
[0129] Jedes Rastmittel 14 ist an dem Bodenrandbereich 111 und an dem Deckelrandbereich
121 angeordnet. Die Bodenzunge 141 des linken Rastmittels 14 ist an einem linken Teil
einer Außenfläche 111a des Bodenrandbereichs 111 angeordnet und weist einen unteren
Rand 141u auf, und die Deckelzungen 142 des linken Rastmittels 14 sind an einem linken
Teil einer Innenfläche 121i des Deckelrandbereichs 121 angeordnet und weisen jeweils
einen oberen Rand 142o auf. Analog hierzu ist die Bodenzunge 141 des rechten Rastmittels
14 an einem rechten Teil der Außenfläche 111a angeordnet und weist einen unteren Rand
141u auf, und die Deckelzungen 142 des rechten Rastmittels 14 sind an einem rechten
Teil der Innenfläche 121i angeordnet und weisen jeweils einen oberen Rand 142o auf.
[0130] Die Bodenzungen 141 stehen von der Außenfläche 111a geringfügig nach außen ab, und
die Deckelzungen 142 stehen von der Innenfläche 121i geringfügig nach innen ab. Folglich
rastet jedes Rastmittel 14 beispielsweise ein, wenn der separate Deckel 12 aus FIG.
3 auf den separaten Boden 11 aus FIG. 4 gesetzt und der Boden 11 und der Deckel 12
längs der Hochachse H zusammengeschoben werden. Im eingerasteten Zustand greift bei
jedem Rastmittel 14 der untere Rand 141u der jeweiligen Bodenzunge 141 an dem oberen
Rand 142o der jeweiligen Deckelzunge 142 an. Somit ist jedes Rastmittel 14 derart
ausgebildet, dass es im eingerasteten Zustand verhindert oder erschwert, dass der
Deckel 12 von dem Boden 11 längs der Hochachse H abgezogen werden kann.
[0131] Bei dieser Ausführungsform und in dem in FIG. 1 gezeigten Zustand verbindet die linke
Sollbruchstelle 13 den unteren Rand 141u der linken Bodenzunge 141 mit dem oberen
Rand 142o der linken Deckelzunge 142 und verbindet die rechte Sollbruchstelle 13 den
unteren Rand 141u der rechten Bodenzunge 141 mit dem oberen Rand 142o der rechten
Deckelzunge 142. Dann entsteht jedes Rastmittel 14 beispielhaft durch Brechen der
jeweiligen Sollbruchstelle 13.
[0132] In FIG. 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Zuschnitts 18 für die Schachtel
10 aus FIG. 1 und 2 schematisch dargestellt. Der Zuschnitt 18 umfasst eine rechteckige
Deckelhaupttafel 19, eine rechteckige erste Deckelseitentafel 20, eine rechteckige
erste Zwischentafel 21, eine rechteckige erste Bodenseitentafel 22, eine rechteckige
Bodenhaupttafel 23, eine rechteckige zweite Bodenseitentafel 24, eine rechteckige
zweite Zwischentafel 25 und eine rechteckige zweite Deckelseitentafel 26. Der Zuschnitt
18 ist beispielhaft einteilig oder einstückig oder monolithisch aus Karton hergestellt.
[0133] Bei dieser Ausführungsform sind diese Tafeln 19...26 in dieser vorstehenden Reihenfolge
nebeneinander angeordnet, wobei in dieser Anordnung die Deckelhaupttafel 19 beispielhaft
ganz links und die zweite Deckelseitentafel 26 ganz rechts liegt. Diese Anordnung
entspricht der weiter oben erwähnten Anordnung A1.
[0134] Die Deckelhaupttafel 19 bildet den Deckelhauptbereich 122 der aus dem Zuschnitt 18
hergestellten oder herzustellenden Schachtel 10. Die erste Deckelseitentafel 20 bildet
den in FIG. 1 linken Teil des Deckelrandbereichs 121 der Schachtel 10, und die zweite
Deckelseitentafel 26 bildet den in FIG. 1 rechten Teil des Deckelrandbereichs 121.
Die Bodenhaupttafel 23 bildet den Bodenhauptbereich 112 der Schachtel 10. Die erste
Bodenseitentafel 22 bildet den in FIG. 1 linken Teil des Bodenrandbereichs 111 der
Schachtel 10, und die zweite Bodenseitentafel 24 bildet den in FIG. 1 rechten Teil
des Bodenrandbereichs 111.
[0135] Die Deckelhaupttafel 19, also die linke Tafel 19 dieser Anordnung, weist eine linke
Längsseite 19l auf, die eine linke Fabrikkante 19l bildet, und die zweite Deckelseitentafel
26, also die rechte Tafel 26 dieser Anordnung, weist eine rechte Längsseite 26r auf,
die eine rechte Fabrikkante 26r bildet. Eine Lasche ist an der linken Fabrikkante
19l mit der Deckelhaupttafel 19 einteilig oder einstückig oder monolithisch über eine
Faltlinie 19l verbunden, sodass diese Fabrikkante 19l als Klebelasche ausgebildet
ist.
[0136] Die Deckelhaupttafel 19 weist zudem eine rechte Längsseite 19f auf, die erste Deckelseitentafel
20 weist eine linke Längsseite 19f auf, und diese Längsseiten stoßen aneinander an
und sind über eine Faltlinie 19f miteinander verbunden. Die erste Deckelseitentafel
20 weist zudem eine rechte Längsseite 20f auf, die erste Zwischentafel 21 weist eine
linke Längsseite 20f auf, und diese Längsseiten stoßen aneinander an und sind über
eine Faltlinie 20f miteinander verbunden. Die erste Zwischentafel 21 weist zudem eine
rechte Längsseite 21f auf, die erste Bodenseitentafel 22 weist eine linke Längsseite
21f auf, und diese Längsseiten stoßen aneinander an und sind über eine Faltlinie 21f
miteinander verbunden. Die erste Bodenseitentafel 22 weist zudem eine rechte Längsseite
22f auf, die Bodenhaupttafel 23 weist eine linke Längsseite 22f auf, und diese Längsseiten
stoßen aneinander an und sind über eine Faltlinie 22f miteinander verbunden. Die Bodenhaupttafel
23 weist zudem eine rechte Längsseite 23f auf, die zweite Bodenseitentafel 24 weist
eine linke Längsseite 23f auf, und diese Längsseiten stoßen aneinander an und sind
über eine Faltlinie 23f miteinander verbunden. Die zweite Bodenseitentafel 24 weist
zudem eine rechte Längsseite 24f auf, die zweite Zwischentafel 25 weist eine linke
Längsseite 24f auf, und diese Längsseiten stoßen aneinander an und sind über eine
Faltlinie 24f miteinander verbunden. Die zweite Zwischentafel 25 weist zudem eine
rechte Längsseite 25f auf, die zweite Deckelseitentafel 26 weist eine linke Längsseite
25f auf, und diese Längsseiten stoßen aneinander an und sind über eine Faltlinie 25f
miteinander verbunden. Somit sind jeweils zwei benachbarte Tafeln 19...26 dieser Anordnung
an ihren Längsseiten 19f...25f über eine Faltlinie 19f...25f miteinander verbunden.
[0137] Die Faltlinie 20f zwischen der ersten Deckelseitentafel 20 und der ersten Zwischentafel
21 und die Faltlinie 25f zwischen der zweiten Zwischentafel 25 und der zweiten Deckelseitentafel
26 sind jeweils für ein Falten um 180° und für ein Falten nach innen ausgebildet.
Die Faltlinie 21f zwischen der ersten Zwischentafel 21 und der ersten Bodenseitentafel
22 und die Faltlinie 24f zwischen der zweiten Bodenseitentafel 24 und der zweiten
Zwischentafel 25 sind jeweils für ein Falten um 180° und für ein Falten nach außen
ausgebildet. Die Faltlinie 19f zwischen der Deckelhaupttafel 19 und der ersten Deckelseitentafel
20, die Faltlinie 22f zwischen der ersten Bodenseitentafel 22 und der Bodenhaupttafel
23, die Faltlinie 23f zwischen der Bodenhaupttafel 23 und der zweiten Bodenseitentafel
24 und die Faltlinie 19l zwischen der Lasche und der Deckelhaupttafel 19 - also diejenigen
Faltlinien, die nicht zu einer der Zwischentafeln 21, 25 gehören, - sind jeweils für
ein Falten um 90° und für ein Falten nach innen ausgebildet.
[0138] Jede Zwischentafel 21, 25 weist eine Außenfläche 21a, 25a, die in FIG. 5 nach oben
weist, und eine gegenüberliegende Innenfläche 21i auf, und jede der übrigen Tafeln
19, 20, 22, 23, 24, 26 weist eine Innenfläche 19i, 20i, 22i, 23i, 24i, 26i, die in
FIG. 5 nach oben weist, und eine gegenüberliegende Außenfläche 19a, 23a, 24a, 26a
auf. Die erste Zwischentafel 21 ist auf die erste Deckelseitentafel 20 an ihrer gemeinsamen
Faltlinie 20f um 180° nach innen gefaltet, sodass die Außenfläche 21a dieser Zwischentafel
21 zu der Innenfläche 20i dieser Deckelseitentafel 20 hin weist. Die erste Zwischentafel
21 ist zudem auf die erste Bodenseitentafel 22 an ihrer gemeinsamen Faltlinie 21f
um 180° nach außen gefaltet, sodass die Innenfläche 21i dieser Zwischentafel 21 zu
der Außenfläche dieser Bodenseitentafel 22 hin weist. Analog hierzu ist die zweite
Zwischentafel 25 auf die zweite Deckelseitentafel 26 an ihrer gemeinsamen Faltlinie
25f um 180° nach innen gefaltet, sodass die Außenfläche 25a dieser Zwischentafel 25
zu der Innenfläche 26i dieser Deckelseitentafel 26 hin weist. Die zweite Zwischentafel
25 ist zudem auf die zweite Bodenseitentafel 24 an ihrer gemeinsamen Faltlinie 24f
um 180° nach innen gefaltet, sodass die Innenfläche dieser Zwischentafel 25 zu der
Außenfläche 24a dieser Bodenseitentafel 24 hin weist. Jede der Außenflächen 21a, 25a
ist mit der jeweils zu ihr hin weisenden Innenfläche 20i, 26i an wenigstens einer
Stelle verklebt.
[0139] In den Ausdrücken "ein Falten nach innen" und "ein Falten nach außen" beziehen sich
die Richtungsangaben "nach innen" und "nach außen" auf den Innenraum der aus dem Zuschnitt
18 hergestellten oder herzustellenden Schachtel 10. So hat der Zuschnitt 18, wenn
er wie in FIG. 5 flach auf einer Unterlage ausgelegt ist, eine Unterseite, die zu
der Unterlage hin, also in die Bildebene von FIG. 5 hinein weist, und eine gegenüberliegende
Oberseite, die von der Unterlage weg, also aus der Bildebene heraus weist. Dann bilden
diejenigen Bereiche dieser Oberseite, die zu den Deckeltafeln 19, 20, 26 und den Bodentafeln
22, 23, 24 gehören, die jeweiligen Innenflächen 19i, 20i, 22i, 23i, 24i, 26i dieser
Tafeln, da diese Bereiche in der fertigen Schachtel 10 nach innen, also zu dem Innenraum
hin weisen. Umgekehrt bilden diejenigen Bereiche dieser Unterseite, die zu den Deckeltafeln
19, 20, 26 und den Bodentafeln 22, 23, 24 gehören, die jeweiligen Außenflächen 19a,
23a, 24a, 26a dieser Tafeln, da diese Bereiche in der fertigen Schachtel 10 nach außen,
also von dem Innenraum weg weisen. Demzufolge bedeutet der Ausdruck "ein Falten nach
innen" in dem Merkmal, dass die "Faltlinie 20f zwischen der ersten Deckelseitentafel
20 und der ersten Zwischentafel 21... für ein Falten nach innen ausgebildet" ist,
dass diese Zwischentafel 21 zu der Innenfläche 20i dieser Deckelseitentafel 20 hin
gefaltet wird. Und dementsprechend bedeutet der Ausdruck "ein Falten nach außen" in
dem Merkmal, dass die "Faltlinie 21f zwischen der ersten Zwischentafel 21 und der
ersten Bodenseitentafel 22... für ein Falten nach außen ausgebildet" ist, dass diese
Zwischentafel 21 zu der Außenfläche dieser Bodenseitentafel 22 hin gefaltet wird.
Somit bilden diejenigen Bereiche der Oberseite, die zu den Zwischentafeln 21, 25 gehören,
die jeweiligen Außenflächen 21a, 25a dieser Tafeln 21, 25, da diese Bereiche in der
fertigen Schachtel 10 zu der Innenfläche 22i, 24i der jeweiligen Bodenseitentafel
22, 24 hin und folglich nach außen, von dem Innenraum weg weisen. Und umgekehrt bilden
diejenigen Bereiche der Unterseite, die zu den Zwischentafeln 21, 25 gehören, die
jeweiligen Innenflächen 21i dieser Tafeln 21, 25, da diese Bereiche in der fertigen
Schachtel 10 zu der Außenfläche 24a der jeweiligen Bodenseitentafel 22, 24 hin und
folglich nach innen, zu dem Innenraum hin weisen.
[0140] Die erste Zwischentafel 21 weist eine hintere Querseite 21h, eine vordere Querseite
21v und eine erste Sollbruchlinie 27 auf, die zwischen diesen Querseiten 21h, 21v,
also von der hinteren Querseite 21h bis zu der vorderen Querseite 21v verläuft. Analog
hierzu weist die zweite Zwischentafel 25 eine hintere Querseite 25h, eine vordere
Querseite 25v und eine zweite Sollbruchlinie 28 auf, die zwischen diesen Querseiten
25h, 25v, also von der hinteren Querseite 21h bis zu der vorderen Querseite 21v verläuft.
[0141] Die erste Zwischentafel 21 bildet das linke Rastmittel 14 der aus dem Zuschnitt 18
hergestellten oder herzustellenden Schachtel 10, und die zweite Zwischentafel 25 bildet
das rechte Rastmittel 14. Die erste Sollbruchlinie 27 bildet die linke Sollbruchstelle
13 der Schachtel 10, und die zweite Sollbruchlinie 28 bildet die rechte Sollbruchstelle
13.
[0142] Bei dieser Ausführungsform verlaufen zwei parallele Schlitze 15 von der Bodenhaupttafel
23 rechtwinklig - in FIG. 5 waagerecht nach rechts - über ihre rechte Längsseite oder
Faltlinie 23f bis in die zweite Bodenseitentafel 24. Die Schlitze 15 begrenzen zwischen
sich einen rechteckigen Streifen der Bodenhaupttafel 23 und der zweiten Bodenseitentafel
24. Des Weiteren verläuft eine erste Rilllinie 16 in der Bodenhaupttafel 23 rechtwinklig
- in FIG. 5 senkrecht - zwischen den beiden Schlitzen 15, eine zweite Rilllinie 16'
in der zweiten Bodenseitentafel 24 rechtwinklig - in FIG. 5 senkrecht - zwischen den
beiden Schlitzen 15, und eine dritte Rilllinie 16" längs der Faltlinie 23f rechtwinklig
- in FIG. 5 senkrecht - zwischen den beiden Schlitzen 15.
[0143] Die Schlitze 15 bilden die Schlitze 15 der aus dem Zuschnitt 18 hergestellten oder
herzustellenden Schachtel 10. Die Rilllinien 16, 16', 16" bilden die Rilllinien 16,
16', 16" der Schachtel 10.
[0144] Bei dieser Ausführungsform umfasst der Zuschnitt 18 zusätzlich drei vordere Deckelseitenklappen
29, 29', 29", drei hintere Deckelseitenklappen 30, 30', 30", drei vordere Bodenseitenklappen
31, 31', 31" und drei hintere Bodenseitenklappen 32, 32', 32". Mit der Deckelhaupttafel
19 sind eine erste vordere Deckelseitenklappe 29 über eine vordere Faltlinie 29f und
eine erste hintere Deckelseitenklappe 30 über eine hintere Faltlinie 30f verbunden.
Mit der zweiten Deckelseitentafel 26 sind eine zweite vordere Deckelseitenklappe 29'
über eine vordere Faltlinie 29f' und eine zweite hintere Deckelseitenklappe 30' über
eine hintere Faltlinie 30f' verbunden. Mit der ersten Deckelseitentafel 20 sind eine
dritte vordere Deckelseitenklappe 29" über eine vordere Faltlinie 29f" und eine dritte
hintere Deckelseitenklappe 30" über eine hintere Faltlinie 30f" verbunden. Mit der
Bodenhaupttafel 23 sind eine erste vordere Bodenseitenklappe 31 über eine vordere
Faltlinie 31f und eine erste hintere Bodenseitenklappe 32 über eine hintere Faltlinie
32f verbunden. Mit der ersten Bodenseitentafel 22 sind eine zweite vordere Bodenseitenklappe
31' über eine vordere Faltlinie 31f' und eine zweite hintere Bodenseitenklappe 32'
über eine hintere Faltlinie 32f' verbunden. Mit der zweiten Bodenseitentafel 24 sind
eine dritte vordere Bodenseitenklappe 31" über eine vordere Faltlinie 31f" und eine
dritte hintere Bodenseitenklappe 32" über eine hintere Faltlinie 32f" verbunden. Somit
ist jede Deckelseitenklappe 29...30" über eine Faltlinie 29f...30f" mit einer der
Deckeltafeln 19, 20, 26 verbunden, und ist jede Bodenseitenklappe 31...32" über eine
Faltlinie 31f...32f" mit einer der Bodentafeln 22, 23, 24 verbunden. Jede dieser Faltlinien
29f...32f" ist für ein Falten um 90° und für ein Falten nach innen ausgebildet.
[0145] Die drei vorderen Deckelseitenklappen 29, 29', 29" bilden gemeinsam den in FIG. 1
vorderen Teil des Deckelrandbereichs 121 der aus dem Zuschnitt 18 hergestellten oder
herzustellenden Schachtel 10, und die drei hinteren Deckelseitenklappen 30, 30', 30"
bilden gemeinsam den in FIG. 1 hinteren Teil des Deckelrandbereichs 121. Die drei
vorderen Bodenseitenklappen 31, 31', 31" bilden gemeinsam den in FIG. 1 vorderen Teil
des Bodenrandbereichs 111 der Schachtel 10, und die drei hinteren Bodenseitenklappen
32, 32', 32" bilden gemeinsam den in FIG. 1 hinteren Teil des Bodenrandbereichs 111.
[0146] In FIG. 6 und 7 sind die erste und die zweite Zwischentafel 21, 25 in einer bevorzugten
Ausführungsform schematisch dargestellt. Jede Sollbruchlinie 27, 28 ist als eine Perforationslinie
ausgebildet und umfasst mehrere - hier beispielhaft fünfzehn - Materialbrücken 131,
die in FIG. 6 und 7 durch gepunktete Kreislinien markiert sind. Bei jeder dieser Zwischentafeln
21, 25 sind die jeweiligen Materialbrücken 131 zwischen einem an die linke Längsseite
20f, 24f dieser Zwischentafel 21, 25 angrenzenden Tafelbereich und einem an die rechte
Längsseite 21f, 25f dieser Zwischentafel 21, 25 angrenzenden Tafelbereich ausgebildet,
sodass diese Materialbrücken 131 diese Tafelbereiche einteilig oder einstückig oder
monolithisch miteinander verbinden.
[0147] Diese Materialbrücken 131 bilden die weiter oben erwähnten Materialbrücken 131 zwischen
dem Bodenrandbereich 111 und dem Deckelrandbereich 121der aus dem Zuschnitt 18 hergestellten
oder herzustellenden Schachtel 10.
[0148] Die erste Sollbruchlinie 27 weist einen ersten 271 und einen zweiten Bogenabschnitt
272, einen vorderen 273 und einen hinteren Abschnitt 274 sowie einen Zwischenabschnitt
275 auf.
[0149] Jeder dieser Bogenabschnitte 271, 272 ist zu der ersten Bodenseitentafel 22 hin -
in FIG. 5 und 6 nach rechts - gebogen und liegt mit seinem Scheitelpunkt näher bei
der ersten Bodenseitentafel 22 als bei der ersten Deckelseitentafel 20. Die Abschnitte
273, 274 und der Zwischenabschnitt 275 verlaufen jeweils im Wesentlichen parallel
zu den Längsseiten oder Faltlinien 20f, 21f und liegen jeweils näher bei der ersten
Deckelseitentafel 20 als bei der ersten Bodenseitentafel 22. Der vordere Abschnitt
273 liegt zwischen der vorderen Querseite 21v und dem zweiten Bogenabschnitt 272 und
somit auch zwischen der vorderen Querseite 21v und dem ersten Bogenabschnitt 271,
und der hintere Abschnitt 274 liegt zwischen der hinteren Querseite 21h und dem ersten
Bogenabschnitt 271 und somit auch zwischen der hinteren Querseite 21h und dem zweiten
Bogenabschnitt 272. Der Zwischenabschnitt 275 liegt zwischen den Bogenabschnitten
271, 272. Analog hierzu weist die zweite Sollbruchlinie 28 einen ersten 281 und einen
zweiten Bogenabschnitt 282, einen vorderen 283 und einen hinteren Abschnitt 284 sowie
einen Zwischenabschnitt 285 auf. Jeder dieser Bogenabschnitte 281, 282 ist zu der
zweiten Bodenseitentafel 24 hin - in FIG. 5 und 7 nach links - gebogen und liegt mit
seinem Scheitelpunkt näher bei der zweiten Bodenseitentafel 24 als bei der zweiten
Deckelseitentafel 26. Die Abschnitte 283, 284 und der Zwischenabschnitt 285 verlaufen
jeweils im Wesentlichen parallel zu den Längsseiten oder Faltlinien 24f, 25f und liegen
jeweils näher bei der zweiten Deckelseitentafel 26 als bei der zweiten Bodenseitentafel
24. Der vordere Abschnitt 283 liegt zwischen der vorderen Querseite 25v und dem zweiten
Bogenabschnitt 282 und somit auch zwischen der vorderen Querseite 25v und dem ersten
Bogenabschnitt 281, und der hintere Abschnitt 284 liegt zwischen der hinteren Querseite
25h und dem ersten Bogenabschnitt 281 und somit auch zwischen der hinteren Querseite
25h und dem zweiten Bogenabschnitt 282. Der Zwischenabschnitt 285 liegt zwischen den
Bogenabschnitten 281, 282. Somit verläuft jede Sollbruchlinie 27, 28 abschnittsweise
gerade und abschnittsweise gebogen.
[0150] Jeder Zwischenabschnitt 275, 285 bildet in Bezug auf den jeweiligen ersten Bogenabschnitt
271, 281 einen vorderen Abschnitt und in Bezug auf den jeweiligen zweiten Bogenabschnitt
272, 282 einen hinteren Abschnitt, da er ja einerseits zwischen der jeweiligen vorderen
Querseite 21v, 25v und dem ersten Bogenabschnitt 271, 281 und andererseits zwischen
der jeweiligen hinteren Querseite 21h, 25h und dem zweiten Bogenabschnitt 272, 282
liegt.
[0151] Die Bogenabschnitte 271, 272 bilden oder begrenzen die Deckelzungen 142 des in FIG.
1 linken Rastmittels 14 der aus dem Zuschnitt 18 hergestellten oder herzustellenden
Schachtel 10, und die Bogenabschnitte 281, 282 bilden oder begrenzen die Deckelzungen
142 des in FIG. 1 rechten Rastmittels 14. Der Zwischenabschnitt oder vordere oder
hintere Abschnitt 275 bildet oder begrenzt die Bodenzunge 141 des in FIG. 1 linken
Rastmittels 14 der Schachtel 10, und der Zwischenabschnitt oder vordere oder hintere
Abschnitt 285 bildet oder begrenzt die Bodenzunge 141 des in FIG. 1 rechten Rastmittels
14.
[0152] Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform eines Verfahrens zum Herstellen
einer Schachtel 10 aus einem Zuschnitt 18 beschrieben werden. Bei dieser Ausführungsform
wird die Schachtel 10 aus FIG. 1 aus dem Zuschnitt 18 aus FIG. 5 hergestellt.
[0153] In einem Schritt a wird die erste Zwischentafel 21 auf die erste Deckelseitentafel
20 an ihrer gemeinsamen Faltlinie 20f um 180° nach innen gefaltet.
[0154] In einem nachfolgenden Schritt n wird die Außenfläche 21a dieser Zwischentafel 21
mit der Innenfläche 20i dieser Deckelseitentafel 20 an fünf Stellen verklebt. Diese
Stellen liegen zwischen dem ersten Bogenabschnitt 271 und der Faltlinie 20f, zwischen
dem zweiten Bogenabschnitt 272 und der Faltlinie 20f, zwischen dem vorderen Abschnitt
273 und der Faltlinie 21f, zwischen dem hinteren Abschnitt 274 und der Faltlinie 21f
sowie zwischen dem Zwischenabschnitt 275 und der Faltlinie 21f.
[0155] In einem nachfolgenden Schritt b wird die erste Zwischentafel 21 auf die erste Bodenseitentafel
22 an ihrer gemeinsamen Faltlinie 21f um 180° nach außen gefaltet.
[0156] In einem nachfolgenden Schritt o wird die Innenfläche 21i dieser Zwischentafel 21
mit der Außenfläche dieser Bodenseitentafel 22 an fünf Stellen verklebt. Diese Stellen
liegen zwischen dem ersten Bogenabschnitt 271 und der Faltlinie 20f, zwischen dem
zweiten Bogenabschnitt 272 und der Faltlinie 20f, zwischen dem vorderen Abschnitt
273 und der Faltlinie 21f, zwischen dem hinteren Abschnitt 274 und der Faltlinie 21f
sowie zwischen dem Zwischenabschnitt 275 und der Faltlinie 21f.
[0157] In einem nachfolgenden Schritt c wird die zweite Zwischentafel 25 auf die zweite
Deckelseitentafel 26 an ihrer gemeinsamen Faltlinie 25f um 180° nach innen gefaltet.
[0158] In einem nachfolgenden Schritt p wird die Außenfläche 25a dieser Zwischentafel 25
mit der Innenfläche 26i dieser Deckelseitentafel 26 an fünf Stellen verklebt. Diese
Stellen liegen zwischen dem ersten Bogenabschnitt 281 und der Faltlinie 25f, zwischen
dem zweiten Bogenabschnitt 282 und der Faltlinie 25f, zwischen dem vorderen Abschnitt
283 und der Faltlinie 24f, zwischen dem hinteren Abschnitt 284 und der Faltlinie 24f
sowie zwischen dem Zwischenabschnitt 285 und der Faltlinie 24f.
[0159] In einem nachfolgenden Schritt d wird die zweite Zwischentafel 25 auf die zweite
Bodenseitentafel 24 an ihrer gemeinsamen Faltlinie 24f um 180° nach außen gefaltet.
[0160] In einem nachfolgenden Schritt q wird die Innenfläche dieser Zwischentafel 25 mit
der Außenfläche 24a dieser Bodenseitentafel 24 an fünf Stellen verklebt. Diese Stellen
liegen zwischen dem ersten Bogenabschnitt 281 und der Faltlinie 25f, zwischen dem
zweiten Bogenabschnitt 282 und der Faltlinie 25f, zwischen dem vorderen Abschnitt
283 und der Faltlinie 24f, zwischen dem hinteren Abschnitt 284 und der Faltlinie 24f
sowie zwischen dem Zwischenabschnitt 285 und der Faltlinie 24f.
[0161] In einem nachfolgenden Schritt e werden die Deckelhaupttafel 19 und die erste Deckelseitentafel
20 an ihrer gemeinsamen Faltlinie 19f um 90° nach innen gefaltet.
[0162] In einem nachfolgenden Schritt f werden die Bodenhaupttafel 23 und die erste Bodenseitentafel
22 an ihrer gemeinsamen Faltlinie 22f um 90° nach innen gefaltet.
[0163] In einem nachfolgenden Schritt g werden die Bodenhaupttafel 23 und die zweite Bodenseitentafel
24 an ihrer gemeinsamen Faltlinie 23f um 90° nach innen gefaltet.
[0164] In einem nachfolgenden Schritt h werden die Fabrikkanten 19l, 26r aneinandergelegt
und miteinander verbunden. Dieses Verbinden erfolgt beispielhaft durch Laschenklebung,
indem die Lasche der als Klebelasche ausgebildeten linken Fabrikkante 19l und die
Deckelhaupttafel 19 an ihrer gemeinsamen Faltlinie 19l um 90° nach innen gefaltet
werden und die Lasche an ihrer in FIG. 5 nach unten weisenden Außenfläche mit der
Innenfläche 26i der zweiten Deckelseitentafel 26 mithilfe eines Heißklebers verklebt
wird. Nun ist der Hauptkörper der Schachtel 10 aufgerichtet, wobei der Hauptkörper
die Tafeln 19...26 umfasst, jedoch nicht die Klappen 19...32".
[0165] In einem nachfolgenden Schritt m wird ein Packgut, beispielsweise ein Stapel von
Papiertaschentüchern, zwischen den noch offenstehenden vorderen Seitenklappen 29,
29', 29", 31, 31', 31" oder zwischen den noch offenstehenden hinteren Seitenklappen
30, 30', 30", 32, 32', 32" in die aufgerichtete Schachtel 10 beziehungsweise in den
aufgerichteten Hauptkörper geschoben.
[0166] In einem nachfolgenden Schritt i werden zunächst die zweite und die dritte vordere
Bodenseitenklappe 31', 31" an ihrer jeweiligen Faltlinie 31f', 31f" um 90° nach innen
gefaltet, und danach wird die erste vordere Bodenseitenklappe 31 an ihrer Faltlinie
31f um 90° nach innen gefaltet und mit den beiden übrigen vorderen Bodenseitenklappen
31', 31" verklebt.
[0167] In einem nachfolgenden Schritt j werden zunächst die zweite und die dritte vordere
Deckelseitenklappe 29', 29" an ihrer jeweiligen Faltlinie 29f', 29f" um 90° nach innen
gefaltet, und danach wird die erste vordere Deckelseitenklappe 29 an ihrer Faltlinie
29f um 90° nach innen gefaltet und mit den beiden übrigen vorderen Deckelseitenklappe
29', 29" verklebt.
[0168] In einem nachfolgenden Schritt k werden zunächst die zweite und die dritte hintere
Bodenseitenklappe 32', 32" an ihrer jeweiligen Faltlinie 32f', 32f" um 90° nach innen
gefaltet, und danach wird die erste hintere Bodenseitenklappe 32 an ihrer Faltlinie
32f um 90° nach innen gefaltet und mit den beiden übrigen hinteren Bodenseitenklappen
32', 32" verklebt.
[0169] In einem nachfolgenden Schritt l werden zunächst die zweite und die dritte hintere
Deckelseitenklappe 30', 29" an ihrer jeweiligen Faltlinie 30f', 30f" um 90° nach innen
gefaltet, und danach wird die erste hintere Deckelseitenklappe 30 an ihrer Faltlinie
30f um 90° nach innen gefaltet und mit den beiden übrigen hinteren Deckelseitenklappe
30', 30" verklebt.
[0170] Nun ist die Schachtel 10 fertiggestellt und ist das Packgut in dem Innenraum aufgenommenen
und verschlossen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0171]
- 10
- Schachtel
- 11
- Boden von 10
- 111/112/113
- Bodenrandbereich/Bodenhauptbereich/Verbindungsbereich von 11
- 111a
- Außenfläche von 111
- 12
- Deckel von 10
- 121/122/123
- Deckelrandbereich/Deckelhauptbereich/Verbindungsbereich von 12
- 121i
- Innenfläche von 121
- 13
- Sollbruchstelle
- 131
- Materialbrücke von 13
- 14
- Rastmittel
- 141/142
- Bodenzunge/Deckelzunge von 14
- 141u/142o
- unterer Rand von 141/oberer Rand von 142
- 15
- Schlitze
- 16/16'/16"
- erste/zweite/dritte Rilllinie
- 17
- Schwächungslinie
- 18
- Zuschnitt für 10
- 19
- Deckelhaupttafel von 18
- 19a/i
- Außenfläche/Innenfläche von 19
- 19f
- Faltlinie zwischen 19 und 20, rechte Längsseite von 19, linke Längsseite von 20
- 19l
- linke Längsseite von 19, linke Fabrikkante von 18
- 20
- erste Deckelseitentafel von 18
- 20f
- Faltlinie zwischen 20 und 21, rechte Längsseite von 20, linke Längsseite von 21
- 20i
- Innenfläche von 20
- 21
- erste Zwischentafel von 18
- 21a/i
- Außenfläche/Innenfläche von 21
- 21f
- Faltlinie zwischen 21 und 22, rechte Längsseite von 21, linke Längsseite von 22
- 21h
- hintere Querseite von 21
- 21v
- vordere Querseite von 21
- 22
- erste Bodenseitentafel von 18
- 22f
- Faltlinie zwischen 22 und 23, rechte Längsseite von 22, linke Längsseite von 23
- 22i
- Innenfläche von 22
- 23
- Bodenhaupttafel von 18
- 23a/i
- Außenfläche/Innenfläche von 23
- 23f
- Faltlinie zwischen 23 und 24, rechte Längsseite von 23, linke Längsseite von 24
- 24
- zweite Bodenseitentafel von 18
- 24a/i
- Außenfläche/Innenfläche von 24
- 24f
- Faltlinie zwischen 24 und 25, rechte Längsseite von 24, linke Längsseite von 25
- 25
- zweite Zwischentafel von 18
- 25a
- Außenfläche von 25
- 25f
- Faltlinie zwischen 25 und 26, rechte Längsseite von 25, linke Längsseite von 26
- 25h
- hintere Querseite von 25
- 25v
- vordere Querseite von 25
- 26
- zweite Deckelseitentafel von 18
- 26a/i
- Außenfläche/Innenfläche von 26
- 26r
- rechte Längsseite von 26, rechte Fabrikkante von 18
- 27
- Sollbruchlinie von 21
- 271/272
- erster/zweiter Bogenabschnitt von 27
- 273/274
- vorderer/hinterer Abschnitt von 27
- 275
- Zwischenabschnitt von 27
- 28
- Sollbruchlinie von 25
- 281/282
- erster/zweiter Bogenabschnitt von 28
- 283/284
- vorderer/hinterer Abschnitt von 28
- 285
- Zwischenabschnitt von 28
- 29/29'/29"
- erste/zweite/dritte vordere Deckelseitenklappe von 18
- 29f/29f'/29f"
- Faltlinie zwischen 29/29'/29" und 19/26/20,
hintere Querseite von 29/29'/29", vordere Querseite von 19/26/20
- 30/30'/30"
- erste/zweite/dritte hintere Deckelseitenklappe von 18
- 30f/30f'/30f"
- Faltlinie zwischen 30/30'/30" und 19/26/20,
vordere Querseite von 30/30'/30", hintere Querseite von 19/26/20
- 31/31'/31"
- erste/zweite/dritte vordere Bodenseitenklappe von 18
- 31f/31f'/31f"
- Faltlinie zwischen 31/31'/31" und 23/22/24,
hintere Querseite von 31/31'/31", vordere Querseite von 23/22/24
- 32/32'/32"
- erste/zweite/dritte hintere Bodenseitenklappe von 18
- 32f/32f'/32f"
- Faltlinie zwischen 32/32'/32" und 23/22/24,
hintere Querseite von 32/32'/32", hintere Querseite von 23/22/24
- H
- Hochachse von 10
1. Schachtel (10) für Tissue- und/oder Vliesprodukte, insbesondere für einen Stapel von
Produkten, die ausgewählt sind aus einer Gruppe umfassend Babyfeuchttücher, Papierhandtücher,
Hygienebeutel, Kosmetiktücher, Reinigungstücher, Papierservietten, Papiertaschentücher
und Toilettentücher, umfassend
- eine Hochachse (H);
- ein Unterteil oder einen Boden (11) umfassend einen Bodenrandbereich (111), der
in Bezug auf die Hochachse (H) nach oben ragt;
- ein Oberteil oder einen Deckel (12) umfassend einen Deckelrandbereich (121), der
in Bezug auf die Hochachse (H) nach unten ragt und den Bodenrandbereich (111) ganz
oder teilweise überlappt;
wobei wenigstens eine Sollbruchstelle (13) den Bodenrandbereich (111) mit dem Deckelrandbereich
(121) verbindet.
2. Schachtel (10) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- ein Rastmittel (14) an dem Bodenrandbereich (111) und an dem Deckelrandbereich (121)
angeordnet und derart ausgebildet ist, dass es im eingerasteten Zustand verhindert
oder erschwert, dass der Deckel (12) von dem Boden (11) längs der Hochachse (H) abgezogen
werden kann;
- das Rastmittel (14) einrastet, wenn der Boden (11) und der Deckel (12) längs der
Hochachse (H) zusammengeschoben werden.
3. Schachtel (10) gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Rastmittel (14) umfasst
- eine Bodenzunge (141), die an einer Außenfläche (111a) des Bodenrandbereichs (111)
angeordnet ist und einen unteren Rand (141u) aufweist;
- eine Deckelzunge (142), die an einer Innenfläche (121i) des Deckelrandbereichs (121)
angeordnet ist und einen oberen Rand (142o) aufweist;
- im eingerasteten Zustand der untere Rand (141u) der Bodenzunge (141) an dem oberen
Rand (142o) der Deckelzunge (142) angreift.
4. Schachtel (10) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (13) den unteren Rand (141u) der Bodenzunge (141) mit dem oberen
Rand (142o) der Deckelzunge (142) verbindet.
5. Schachtel (10) gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Boden (11) umfasst
- einen Bodenhauptbereich (112);
- einen Verbindungsbereich (113), der den Bodenhauptbereich (112) mit dem Bodenrandbereich
(111) verbindet;
- zwei parallele Schlitze (15) von dem Bodenhauptbereich (112) über den Verbindungsbereich
(113) bis in den Bodenrandbereich (111) verlaufen;
- eine erste Rilllinie (16) in dem Bodenhauptbereich (112) zwischen den beiden Schlitzen
(15) rechtwinklig verläuft;
- eine zweite Rilllinie (16') in dem Bodenrandbereich (111) zwischen den beiden Schlitzen
(15) rechtwinklig verläuft;
- eine dritte Rilllinie (16") in dem Verbindungsbereich zwischen den beiden Schlitzen
(15) rechtwinklig verläuft.
6. Schachtel (10) gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (11) einteilig mit dem Deckel (12) ausgebildet ist.
7. Zuschnitt (18) für eine Schachtel (10) oder für eine Schachtel (10), die gemäß einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet ist, umfassend
- eine im Wesentlichen rechteckige Deckelhaupttafel (19);
- eine im Wesentlichen rechteckige erste Deckelseitentafel (20);
- eine im Wesentlichen rechteckige erste Zwischentafel (21);
- eine im Wesentlichen rechteckige erste Bodenseitentafel (22);
- eine im Wesentlichen rechteckige Bodenhaupttafel (23);
- eine im Wesentlichen rechteckige zweite Bodenseitentafel (24);
- eine im Wesentlichen rechteckige zweite Zwischentafel (25);
- eine im Wesentlichen rechteckige zweite Deckelseitentafel (26);
wobei
- diese Tafeln (19...26) in einer zyklischen Permutation dieser vorstehenden Reihenfolge
nebeneinander angeordnet sind;
- in dieser Anordnung
- die jeweils linke Tafel (19) eine linke Längsseite (19l) aufweist, die eine linke
Fabrikkante (19l) bildet;
- die jeweils rechte Tafel (26) eine rechte Längsseite (26r) aufweist, die eine rechte
Fabrikkante (26r) bildet;
- jeweils zwei benachbarte Tafeln (19...26) an ihren Längsseiten (19f, 20f, 21f, 22f,
23f, 24f, 25f) über eine Faltlinie (19f...25f) miteinander verbunden sind;
- jede Zwischentafel (21, 25) eine hintere (21h, 25h) und eine vordere Querseite (21v,
25v) aufweist;
- jede Zwischentafel (21, 25) eine Sollbruchlinie (27, 28) aufweist, die zwischen
den jeweiligen Querseiten (21h, 21v; 25h, 25v) verläuft.
8. Zuschnitt (18) gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- jede Zwischentafel (21, 25) eine Außenfläche (21a, 25a), die nach oben weist, und
eine gegenüberliegende Innenfläche (21i) aufweist, und jede der übrigen Tafeln (19,
20, 22, 23, 24, 26) eine Innenfläche (19i, 20i, 22i, 23i, 24i, 26i), die nach oben
weist, und eine gegenüberliegende Außenfläche (19a, 23a, 24a, 26a) aufweist;
- die erste Zwischentafel (21) auf die erste Deckelseitentafel (20) an ihrer gemeinsamen
Faltlinie (20f) um 180° nach innen gefaltet ist, sodass die Außenfläche (21a) dieser
Zwischentafel (21) zu der Innenfläche (20i) dieser Deckelseitentafel (20) hin weist;
und/oder
- die erste Zwischentafel (21) auf die erste Bodenseitentafel (22) an ihrer gemeinsamen
Faltlinie (21f) um 180° nach außen gefaltet ist, sodass die Innenfläche (21i) dieser
Zwischentafel (21) zu der Außenfläche dieser Bodenseitentafel (22) hin weist; und/oder
- die zweite Zwischentafel (25) auf die zweite Deckelseitentafel (26) an ihrer gemeinsamen
Faltlinie (25f) um 180° nach innen gefaltet ist, sodass die Außenfläche (25a) dieser
Zwischentafel (25) zu der Innenfläche (26i) dieser Deckelseitentafel (26) hin weist;
und/oder
- die zweite Zwischentafel (25) auf die zweite Bodenseitentafel (24) an ihrer gemeinsamen
Faltlinie (24f) um 180° nach innen gefaltet ist, sodass die Innenfläche dieser Zwischentafel
(25) zu der Außenfläche (24a) dieser Bodenseitentafel (24) hin weist.
9. Zuschnitt (18) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Außenflächen (21a, 25a) der Zwischentafeln (21, 25) mit der jeweils
zu ihr hin weisenden Innenfläche (20i, 26i) an wenigstens einer Stelle verklebt ist.
10. Zuschnitt (18) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
- wenigstens eine der Sollbruchlinien (27, 28) einen Bogenabschnitt (271, 281) aufweist,
der zu der jeweiligen Bodenseitentafel (22, 24) hin gebogen ist und mit seinem Scheitelpunkt
näher bei dieser Bodenseitentafel (22, 24) als bei der jeweiligen Deckelseitentafel
(20, 26) liegt;
- wenigstens eine der Sollbruchlinien (27, 28) einen vorderen (273, 283) und einen
hinteren Abschnitt (274, 284) aufweist;
- jeder vordere Abschnitt (273, 283) zwischen der jeweiligen vorderen Querseite (21v,
25v) und dem jeweiligen Bogenabschnitt (271, 281) liegt und zumindest teilweise näher
bei der jeweiligen Deckelseitentafel (20, 26) als bei der jeweiligen Bodenseitentafel
(22, 24) liegt;
- jeder hintere Abschnitt (274, 284) zwischen der jeweiligen hinteren Querseite (21h,
25h) und dem jeweiligen Bogenabschnitt (271, 281) liegt und zumindest teilweise näher
bei der jeweiligen Deckelseitentafel (20, 26) als bei der jeweiligen Bodenseitentafel
(22, 24) liegt.
11. Zuschnitt (18) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zwei parallele Schlitze (15) von der Bodenhaupttafel (23) über ihre rechte Faltlinie
(23f) bis in die zweite Bodenseitentafel (24) oder über ihre linke Faltlinie (22f)
bis in die erste Bodenseitentafel (22) verlaufen;
- eine erste Rilllinie (16) in der Bodenhaupttafel (23) zwischen den beiden Schlitzen
(15) rechtwinklig verläuft;
- eine zweite Rilllinie (16') in der jeweiligen Bodenseitentafel (24, 22) zwischen
den beiden Schlitzen (15) rechtwinklig verläuft;
- eine dritte Rilllinie (16") längs der jeweiligen Faltlinie (23f, 22f) zwischen den
beiden Schlitzen (15) rechtwinklig verläuft.
12. Zuschnitt (18) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11,
gekennzeichnet durch
- wenigstens eine vordere Deckelseitenklappe (29, 29', 29");
- wenigstens eine hintere Deckelseitenklappe (30, 30', 30");
- wenigstens eine vordere Bodenseitenklappe (31, 31', 31");
- wenigstens eine hintere Bodenseitenklappe (32, 32', 32");
wobei
- jede dieser Deckelseitenklappen (29...30") über eine Faltlinie (29f, 29f', 29f";
30f, 30f', 30f") mit einer der Deckeltafeln (19, 20, 26) verbunden ist;
- jede dieser Bodenseitenklappen (31...32") über eine Faltlinie (31f, 31f', 31f";
32f, 32f', 32f") mit einer der Bodentafeln (22, 23, 24) verbunden ist.
13. Verfahren zum Herstellen einer Schachtel (10) aus einem Zuschnitt (18), der gemäß
einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12 ausgebildet ist, wobei
- in einem Schritt a die erste Zwischentafel (21) auf die erste Deckelseitentafel
(20) an ihrer gemeinsamen Faltlinie (20f) um 180° nach innen gefaltet wird, sodass
die Außenfläche (21a) dieser Zwischentafel (21) zu der Innenfläche (20i) dieser Deckelseitentafel
(20) hin weist;
- in einem Schritt b die erste Zwischentafel (21) auf die erste Bodenseitentafel (22)
an ihrer gemeinsamen Faltlinie (21f) um 180° nach außen gefaltet wird, sodass die
Innenfläche (21i) dieser Zwischentafel (21) zu der Außenfläche dieser Bodenseitentafel
(22) hin weist;
- in einem Schritt c die zweite Zwischentafel (25) auf die zweite Deckelseitentafel
(26) an ihrer gemeinsamen Faltlinie (25f) um 180° nach innen gefaltet wird, sodass
die Außenfläche (25a) dieser Zwischentafel (25) zu der Innenfläche (26i) dieser Deckelseitentafel
(26) hin weist;
- in einem Schritt d die zweite Zwischentafel (25) auf die zweite Bodenseitentafel
(24) an ihrer gemeinsamen Faltlinie (24f) um 180° nach außen gefaltet wird, sodass
die Innenfläche dieser Zwischentafel (25) zu der Außenfläche (24a) dieser Bodenseitentafel
(24) hin weist;
- in einem Schritt e die Deckelhaupttafel (19) und die erste Deckelseitentafel (20)
an ihrer gemeinsamen Faltlinie (19f) um 90° nach innen gefaltet werden;
- in einem Schritt f die Bodenhaupttafel (23) und die erste Bodenseitentafel (22)
an ihrer gemeinsamen Faltlinie (22f) um 90° nach innen gefaltet werden;
- in einem Schritt g die Bodenhaupttafel (23) und die zweite Bodenseitentafel (24)
an ihrer gemeinsamen Faltlinie (23f) um 90° nach innen gefaltet werden;
- in einem Schritt h die Fabrikkanten (19l, 26r) aneinandergelegt und miteinander
verbunden werden;
- in einem Schritt i jede vordere Bodenseitenklappe (31, 31', 31") an ihrer Faltlinie
(31f, 31f', 31f") um 90° nach innen gefaltet wird und mit wenigstens einer derjenigen
Bodentafeln (22, 23, 24), mit denen sie nicht über ihre Faltlinie (31f, 31f', 31f")
verbunden ist, und/oder mit wenigstens einer der übrigen Bodenseitenklappen (31, 31',
31") verbunden wird;
- in einem Schritt j jede vordere Deckelseitenklappe (29, 29', 29") an ihrer Faltlinie
(29f, 29f', 29f") um 90° nach innen gefaltet wird und mit wenigstens einer derjenigen
Deckeltafeln (19, 20, 26), mit denen sie nicht über ihre Faltlinie (29f, 29f', 29f")
verbunden ist, und/oder mit wenigstens einer der übrigen Deckelseitenklappen (29,
29', 29") verbunden wird;
- in einem Schritt k jede hintere Bodenseitenklappe (32, 32', 32") an ihrer Faltlinie
(32f, 32f', 32f") um 90° nach innen gefaltet wird und mit wenigstens einer derjenigen
Bodentafeln (22, 23, 24), mit denen sie nicht über ihre Faltlinie (32f, 32f', 32f")
verbunden ist, und/oder mit wenigstens einer der übrigen Bodenseitenklappen (32, 32',
32") verbunden wird;
- in einem Schritt l jede hintere Deckelseitenklappe (30, 30', 30") an ihrer Faltlinie
(30f, 30f', 30f") um 90° nach innen gefaltet wird und mit wenigstens einer derjenigen
Deckeltafeln (19, 20, 26), mit denen sie nicht über ihre Faltlinie (30f, 30f', 30f")
verbunden ist, und/oder mit wenigstens einer der übrigen Deckelseitenklappen (30,
30', 30") verbunden wird;
wobei
- die Reihenfolge der Schritte a bis h beliebig ist;
- die Schritte i bis l nach den Schritten a bis h ausgeführt werden;
- die Reihenfolge der Schritte i und k beliebig ist;
- die Reihenfolge der Schritte j und l beliebig ist;
- der Schritt j nach dem Schritt i ausgeführt wird;
- der Schritt l nach dem Schritt k ausgeführt wird.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einem Schritt m nach den Schritten a bis h und vor dem Schritt i und/oder k ein
Packgut zwischen den noch offenstehenden vorderen (29, 29', 29", 31, 31', 31") oder
hinteren Seitenklappen (30, 30', 30", 32, 32', 32") in die aufgerichtete Schachtel
(10) geschoben wird.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Schritt k nach dem Schritt i ausgeführt wird und der Schritt m nach dem Schritt
i oder j und vor dem Schritt k ausgeführt wird; oder
- der Schritt i nach dem Schritt k ausgeführt wird und der Schritt m nach dem Schritt
k oder l und vor dem Schritt i ausgeführt wird.
16. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einem Schritt n nach dem Schritt a die Außenfläche (21a) der ersten Zwischentafel
(21) mit der Innenfläche (20i) der ersten Deckelseitentafel (20) an wenigstens einer
Stelle verklebt wird; und/oder
- in einem Schritt o nach dem Schritt b die Innenfläche (21i) der ersten Zwischentafel
(21) mit der Außenfläche der ersten Bodenseitentafel (22) an wenigstens einer Stelle
verklebt wird; und/oder
- in einem Schritt p nach dem Schritt c die Außenfläche (25a) der zweiten Zwischentafel
(25) mit der Innenfläche (26i) der zweiten Deckelseitentafel (26) an wenigstens einer
Stelle verklebt wird; und/oder
- in einem Schritt q nach dem Schritt d die Innenfläche der zweiten Zwischentafel
(25) mit der Außenfläche (24a) der zweiten Bodenseitentafel (24) an wenigstens einer
Stelle verklebt wird.
17. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einem Schritt r wenigstens eine der Sollbruchlinien (27, 28) gebrochen wird;
- der Schritt r nach den Schritten a bis h und vor den Schritten i bis l ausgeführt
wird oder nach den Schritten i bis l und vor dem Schritt m ausgeführt wird oder nach
dem Schritt m ausgeführt wird.
18. Verwendung einer Schachtel (10), die gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6 ausgebildet ist, für
- die Aufnahme von Tissue- und/oder Vliesprodukten; oder
- die Aufnahme wenigstens eines Stapels von Produkten, die ausgewählt sind aus einer
Gruppe umfassend Babyfeuchttücher, Papierhandtücher, Hygienebeutel, Kosmetiktücher,
Reinigungstücher, Papierservietten, Papiertaschentücher und Toilettentücher.