Stand der Technik
[0001] Es ist bereits eine Brennervorrichtung zur Formgebung zumindest einer Flamme, insbesondere
für einen Gasbrenner, mit zumindest einem Grundkörper, welcher an zumindest einer
Brennfläche einen Flammbildungsbereich aufweist, und mit einer Vielzahl an in den
Flammbildungsbereich mündenden Fluidkanälen zu einer Führung eines Brennstoffs durch
den Grundkörper hindurch, vorgeschlagen worden.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Brennervorrichtung zur Formgebung zumindest einer
Flamme, insbesondere für einen Gasbrenner, mit zumindest einem Grundkörper, welcher
an zumindest einer Brennfläche einen Flammbildungsbereich aufweist, und mit einer
Vielzahl an in den Flammbildungsbereich mündenden Fluidkanälen zu einer Führung eines
Brennstoffs durch den Grundkörper hindurch.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass eine Fluidkanalrichtung zumindest eines der Fluidkanäle
wesentlich von einer Flächennormalen der Brennfläche an einem Mündungsbereich dieses
Fluidkanals in den Flammbildungsbereich abweicht. Vorzugsweise ist die Brennervorrichtung
zu einer Zuführung und/oder Verteilung des Brennstoffs, insbesondere aus einer Vormischkammer,
einer Zuleitung, einem Reservoir oder dergleichen des Gasbrenners, in den Flammbildungsbereich
vorgesehen. Insbesondere ist die Brennervorrichtung zu einer Verbrennung des Brennstoffs
in dem Flammbildungsbereich vorgesehen. Vorzugsweise ist die Brennervorrichtung zu
einer Vorgabe einer Strömungsrichtung des, insbesondere gasförmigen, Brennstoffs in
dem Flammbildungsbereich vorgesehen. Vorzugsweise ist die Brennervorrichtung zu einer
Vorgabe einer Form der zumindest einen bei Verbrennung des Brennstoffs entstehenden
Flamme in dem Flammbildungsbereich vorgesehen. Vorzugsweise beschreibt eine Form der
Flamme eine, insbesondere skalierbare, räumliche Anordnung von Temperaturzonen der
Flamme. Insbesondere kann bei vorgegebener Form eine konkrete Ausgestaltung, beispielsweise
eine maximale Erstreckung und/oder eine Farbe, von Prozessparametern abhängen, wie
beispielsweise einer Brennstoffmenge, einer Sauerstoffmenge, einer Strömungsgeschwindigkeit
des Brennstoffs oder dergleichen.
[0004] Vorzugsweise ist der Grundkörper dünnwandig ausgebildet. Vorzugsweise umfasst der
Grundkörper zumindest zwei größte Flächen, von denen insbesondere eine dem Flammenbildungsbereich
zugewandt und insbesondere eine von dem Flammenbildungsbereich abgewandt ist. Vorzugsweise
ist die Brennfläche eine gedachte, kleinstmögliche, einfach zusammenhängende, insbesondere
lochfreie, Fläche, welche die dem Flammbildungsbereich zugewandte größte Fläche des
Grundkörpers vollständig umfasst. Insbesondere ist die Brennfläche vor einer Bildung
der Fluidkanäle in dem Grundkörper identisch mit der dem Flammbildungsbereich zugewandten
größten Fläche des Grundkörpers. Zu einer Unterscheidung ist die größte Fläche des
Grundkörpers, die von dem Flammenbildungsbereich abgewandt ist, im Weiteren als Zufuhrfläche
bezeichnet. Vorzugsweise ist ein maximaler Abstand zwischen der Brennfläche und der
Zufuhrfläche des Grundkörpers kleiner, bevorzugt zumindest dreimal kleiner, besonders
bevorzugt zumindest zehnmal kleiner, als eine maximale Erstreckung der Brennfläche.
Vorzugsweise sind die Brennfläche und die Zufuhrfläche zumindest im Wesentlichen parallel
zueinander angeordnet. Unter "im Wesentlichen parallel" soll hier insbesondere eine
Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer
Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung
insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft
kleiner als 2° aufweist. Insbesondere kann die Brennfläche und/oder die Zufuhrfläche
eben oder gekrümmt ausgebildet sein. Beispielsweise, ohne darauf beschränkt zu sein,
ist der Grundkörper plattenförmig, insbesondere als flaches oder gewölbtes Blech,
hohlzylinderförmig oder hohlhalbkugelförmig ausgebildet oder der Grundkörper weist
eine andere dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Form auf.
[0005] Vorzugsweise erstrecken sich die Fluidkanäle von der Zufuhrfläche zu der Brennfläche.
Besonders bevorzugt ist der Brennstoff, zu dessen Führung die Fluidkanäle vorgesehen
sind, als vorgemischter Brennstoff, beispielweise als ein Luft-Erdgas-Gemisch, ausgebildet.
Alternativ ist die Brennervorrichtung zur Bildung einer Diffusionsflamme vorgesehen,
beispielsweise indem zumindest einer der Fluidkanäle zu einer Führung eines sauerstoffhaltigen
Fluids, insbesondere Luft, vorgesehen ist. Unter einer "Fluidkanalrichtung" eines
der Fluidkanäle soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, die von einem Einlass
des Fluidkanals in der Zufuhrfläche zu einem Auslass des Fluidkanals in der Brennfläche
zeigt und parallel zu einer Wandung des Fluidkanals verläuft. Vorzugsweise verläuft
die Fluidkanalrichtung eines der Fluidkanäle parallel zu einer Symmetrieachse eines
gedachten Zylinders mit einem größtmöglichen Radius, der in diesen Fluidkanal, insbesondere
durch diesen Fluidkanal hindurch, gerade noch anordenbar ist. Vorzugsweise definiert
die Fluidkanalrichtung eines der Fluidkanäle eine Strömungsrichtung des Brennstoffs
in den Flammbildungsbereich hinein, insbesondere bei einem Austritt aus diesem Fluidkanal.
Weist einer der Fluidkanäle eine Krümmung oder einen Knick entlang einer Richtung
von der Zufuhrfläche zu der Brennfläche auf, ist die Fluidkanalrichtung vorzugsweise
parallel zu einem Abschnitt der Wandung, welcher dem Flammbildungsbereich am nächsten
ist.
[0006] Unter einer "Flächennormalen" einer Fläche soll insbesondere eine Richtung verstanden
werden, welche senkrecht auf zumindest einem Teilbereich dieser Fläche steht und insbesondere
von dieser Fläche weg weist. Bevorzugt ist die Flächennormale als Normalenvektor ausgebildet.
Insbesondere können voneinander beabstandete Flächennormalen einer gekrümmten Fläche,
welche zu verschiedenen Teilbereichen dieser Fläche senkrecht stehen, in unterschiedliche
Richtungen weisen. Darunter dass eine Richtung "wesentlich" von einer Referenzrichtung
abweicht, soll insbesondere verstanden werden, dass die beiden Richtungen zumindest
einen Winkel von mehr als 5°, bevorzugt von mehr als 15°, besonders bevorzugt von
mehr als 25°, einschließen. Vorzugsweise schließen die Fluidkanalrichtung eines der
Fluidkanäle und die Flächennormale der Brennfläche in dem Mündungsbereich dieses Fluidkanals
einen Winkel von weniger als 89°, bevorzugt von weniger als 85°, besonders bevorzugt
von weniger als 80° ein. Insbesondere ist eine maximale Erstreckung der Fluidkanäle
parallel zu der jeweiligen Fluidkanalrichtung länger als ein maximaler Abstand der
Brennfläche von der Zufuhrfläche. Vorzugsweise ist der Mündungsbereich eines der Fluidkanäle
durch eine Kontur der Wandung dieses Fluidkanals in der Brennfläche gegeben. Vorzugsweise
ist ein Winkelbetrag für eine Abweichung der Fluidkanalrichtung von der jeweiligen
Flächennormalen für zumindest die Mehrheit der Fluidkanäle zumindest im Wesentlichen
gleich, wobei insbesondere eine Richtung der Abweichung fluidkanalspezifisch sein
kann. Unter "im Wesentlichen gleichen" Werten sollen insbesondere zumindest zwei Werte
verstanden werden, die sich um weniger als 25 %, bevorzugt um weniger als 10 %, besonderes
bevorzugt höchstens in Abhängigkeit einer Fertigungstoleranz, voneinander unterscheiden.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Strömungsrichtung
des Brennstoffs eingestellt werden. Insbesondere kann vorteilhaft eine Flammenform
vorgegeben werden. Insbesondere kann eine Flammenform vorteilhaft ohne bewegliche
Teile, insbesondere vorteilhaft verschleißarm, vorteilhaft geräuscharm, vorteilhaft
bauteilarm, vorteilhaft einfach skalierbar und/oder vorteilhaft kostengünstig an eine
Anwendung angepasst werden.
[0008] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Fluidkanalrichtungen zumindest zweier direkt
benachbarter Fluidkanäle einander kreuzend angeordnet sind. Insbesondere umfassen
die Fluidkanalrichtungen je eine Normalkomponente, welche parallel zu der jeweiligen
Flächennormalen verläuft. Vorzugsweise sind die Normalkomponenten für die Mehrheit
der Fluidkanäle zumindest im Wesentlichen gleich. Vorzugsweise umfassen einander kreuzende
Fluidkanalrichtungen zumindest je eine wesentliche Komponente, die einander entgegengerichtet
sind. Vorzugsweise umfassen einander kreuzende Fluidkanalrichtungen zumindest je eine
wesentliche Komponente, welche insbesondere senkrecht zu der Normalkomponente verläuft
und welche parallel zueinander ausgerichtet sind. Unter einer "wesentlichen" Komponente
einer Richtung, soll insbesondere eine Komponente verstanden werden, deren Betrag
zumindest 5 %, bevorzugt zumindest 10 %, besonders bevorzugt zumindest 15 % des Betrags
der größten Komponente dieser Richtung entspricht. Vorzugsweise ist ein minimaler
Abstand zwischen einander kreuzenden Fluidkanalrichtungen kleiner als der größtmögliche
Radius des gedachten, in den Fluidkanälen angeordneten Zylinders. Bevorzugt schneiden
sich einander kreuzende Fluidkanalrichtungen in einem Punkt. Besonders bevorzugt ist
zumindest die Mehrheit der Fluidkanäle in zumindest im Wesentlichen spiegelsymmetrischen
Paaren angeordnet, wobei insbesondere die Fluidkanalrichtungen der Paare zur Spiegelebene
hin zeigen. Unter "im Wesentlichen symmetrisch" soll insbesondere bis auf Fertigungstoleranzen
symmetrisch verstanden werden. Insbesondere umfasst die Brennervorrichtung für zumindest
die Mehrheit der Fluidkanäle je einen direkt benachbarten Fluidkanal, der zumindest
im Wesentlichen spiegelsymmetrisch angeordnet und mit der Fluidkanalrichtung zur Spiegelebene
hin ausgerichtet ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können Brennstoffströme
parallel zur Brennfläche vorteilhaft kontrolliert und insbesondere umgelenkt werden.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Fluidkanäle mit unterschiedlichen Fluidkanalrichtungen
in Gruppen angeordnet sind, in welchen eine Komponente einer vektoriellen Summe der
Fluidkanalrichtungen in einer zu der Flächennormalen senkrechten Ebene vernachlässigbar
ausgebildet ist. Insbesondere sind direkt benachbarte Fluidkanäle zu den Gruppen zusammengefasst.
Vorzugsweise umfasst zumindest die Mehrheit, vorzugsweise alle Gruppen, die gleiche
Anzahl an Fluidkanälen. Vorzugsweise bilden je vier, alternativ je drei, Fluidkanäle
eine Gruppe. Vorzugsweise sind direkt benachbarte Gruppen zueinander zumindest im
Wesentlichen spiegelsymmetrisch angeordnet. Insbesondere sind die Fluidkanäle spiegelsymmetrischer
Paare auf direkt benachbarte Gruppen aufgeteilt. Vorzugsweise ist die vektorielle
Summe der Fluidkanalrichtung einer der Gruppen zumindest im Wesentlichen parallel
zu den Flächennormalen an den Fluidkanälen dieser Gruppe. Insbesondere umfasst die
Gruppe für jeden Fluidkanal mit einer ersten Fluidkanalrichtung zumindest einen weiteren
Fluidkanal mit einer weiteren Fluidkanalrichtung, welche zumindest teilweise und/oder
vollständig in die entgegengesetzte Richtung zu der ersten Fluidkanalrichtung ausgerichtet
ist. Unter einer "vernachlässigbaren" Komponente einer Richtung soll insbesondere
eine Komponente verstanden werden, die weniger als 5 %, bevorzugt weniger als 1 %,
besonders bevorzugt weniger als 0,1 % des Betrags der größten Komponente dieser Richtung
entspricht. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Nettobrennstoffströmung
parallel zur Flächennormalen erreicht werden, insbesondere bei gleichzeitiger Vorgabe
einer von einer Bunsen-artigen Flamme abweichenden Flammenform.
[0010] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass eine Wandung zumindest eines der Fluidkanäle zu
einer Vorgabe der Fluidkanalrichtung aus der Brennfläche und/oder aus einer von der
Brennfläche abgewandten Außenfläche des Grundkörpers hervorsteht. Vorzugsweise sind
die Fluidkanäle und der Grundkörper einstückig ausgebildet. Insbesondere sind die
Fluidkanäle und der Grundkörper durch einen Umformungsprozess eines einzelnen Rohlings,
insbesondere einem Metallblech, gebildet. Insbesondere ist die aus dem Grundkörper
hervorstehende Wandung des Fluidkanals durch einen Stanzprozess gebildet. Vorzugsweise
ist eine maximale Erstreckung der hervorstehenden Wandung größer als eine maximale
Erstreckung der Fluidkanäle innerhalb des Grundkörpers. Bevorzugt steht die Wandung
zumindest der Mehrheit der Fluidkanäle aus der Brennfläche und der Zufuhrfläche hervor.
Vorzugsweise sind die Abschnitte der Wandung, die aus der Brennfläche und aus der
Zufuhrfläche herausstehen, einander gegenüberliegend angeordnet. Vorzugsweise sind
die Abschnitte der Wandung, die aus der Brennfläche und aus der Zufuhrfläche herausstehen,
zumindest im Wesentlichen punktsymmetrisch zueinander ausgebildet. Alternativ steht
die Wandung zumindest der Mehrheit der Fluidkanäle aus der Brennfläche oder der Zufuhrfläche
hervor. Es ist grundsätzlich denkbar, dass die Wandungen unterschiedlicher Fluidkanäle
auf unterschiedlichen Seiten des Grundkörpers hervorstehend angeordnet sind. Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die Fluidkanalrichtung vorteilhaft präzise
vorgegeben werden. Insbesondere kann eine Materialdicke des Grundkörpers vorteilhaft
kleine gehalten werden. Insbesondere kann die Brennervorrichtung vorteilhaft einfach
und/oder vorteilhaft kostengünstig hergestellt werden.
[0011] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Brennervorrichtung eine Steuereinheit zu
einer Einstellung zumindest zweier unterschiedlicher Flammentypen in einer Abhängigkeit
von einem Fluidparameter des Brennstoffs in den Fluidkanälen umfasst. Vorzugsweise
ist die Steuereinheit zu einer Steuerung oder Regelung des Fluidparameters vorgesehen.
Insbesondere ist die Steuereinheit zu einer Ausgabe eines Steuersignals für zumindest
ein Fluidkontrollelement, beispielsweise für ein Ventil, für eine Drosselklappe, für
einen Verdichter oder dergleichen, der Brennervorrichtung und/oder des Gasbrenners
vorgesehen. Vorzugsweise ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, durch Einstellung
des Fluidparameters einen Flammentyp einzustellen, insbesondere zwischen zumindest
zwei unterschiedlichen Flammentypen zu wechseln. Vorzugsweise beschreibt oder charakterisiert
der Fluidparameter einen Massen- und/oder Volumenstrom des Brennstoffs durch die Fluidkanäle
hindurch. Beispielsweise ist der Fluidparameter als Durchflussrate, als Strömungsgeschwindigkeit,
als Druck oder dergleichen ausgebildet. Vorzugsweise unterscheiden sich die unterschiedlichen
Flammentypen durch die Form der erzeugten Flamme. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
können vorteilhaft für unterschiedliche Modulationsbereiche unterschiedliche Flammentypen
verwendet werden. Insbesondere kann eine vorteilhaft hohe Modulationsspanne erreicht
werden. Insbesondere kann eine stabile Flamme für eine vorteilhaft große Anzahl an
Modulationspunkten, insbesondere für alle Modulationspunkte, erzeugt werden. Insbesondere
kann durch Wechsel des Flammentyps vorteilhaft eine Flammenhöhe von der Modulation
entkoppelt werden.
[0012] Weiter wird vorgeschlagen, dass zumindest zweien der Fluidkanäle ein gemeinsamer
Mündungsbereich auf der Brennfläche zu Erzeugung einer gemeinsamen, Bunsen-artigen
Flamme zugeordnet ist. Insbesondere ist den direkt benachbarten, einander kreuzenden
Fluidkanälen ein gemeinsamer Mündungsbereich zugeordnet, welcher insbesondere bei
einer senkrechten Projektion der zugehörigen Fluidkanalrichtungen auf die Brennflächen
um einen Schnittpunkt der Fluidkanalrichtung angeordnet ist. Insbesondere ist der
gemeinsame Mündungsbereich dazu vorgesehen, insbesondere bei einer Angleichung des
Fluidparameters an eine Brenngeschwindigkeit der Flamme, eine stabile, insbesondere
im Wesentlichen laminare, Flamme zu erzeugen, welche insbesondere aus zumindest zwei
Fluidkanälen mit Brennstoff gespeist wird. Insbesondere weist die Bunsen-artige Flamme
einen von der Brennfläche abgewandten Hauptreaktionsbereich auf. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung kann eine vorteilhaft niedrige Minimalmodulation erreicht werden. Insbesondere
kann eine vorteilhaft niedrige Durchflussrate des Brennstoffs verwendet werden.
[0013] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass zumindest zwei Fluidkanäle zu einer Erzeugung
einer Gegenstromflamme einander entgegengerichtet sind. Vorzugsweise weisen zumindest
zwei der Fluidkanäle einen gemeinsamen Gegenstrombereich auf, der insbesondere auf
der Brennfläche zwischen den Mündungsbereichen dieser Fluidkanäle angeordnet ist.
Insbesondere ist der gemeinsame Gegenstrombereich dazu vorgesehen, eine Geschwindigkeitskomponente,
welche parallel zu der Brennfläche verläuft, des Brennstoffs aus verschiedenen Fluidkanälen
gegenseitig zu negieren, insbesondere bei einer Einstellung bei der der Fluidparameter
eine Brenngeschwindigkeit der Flamme übersteigt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann eine Flammenhöhe vorteilhaft niedrig gehalten werden, insbesondere im Vergleich
zu einer Bunsen-artigen Flamme, bei gleicher Durchflussrate des Brennstoffs.
[0014] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass zumindest innerhalb einer Gruppe von Fluidkanälen
alle zur Brennfläche parallelen Komponenten von Fluidkanalrichtungen zur Erzeugung
einer Wirbelflamme einen Drehsinn vorgebend angeordnet sind. Insbesondere sind die
Fluidkanäle innerhalb einer der Gruppen auf der Brennfläche auf einem Umfang eines
gedachten, konvexen, vorzugsweise gleichseitigen, Polygons angeordnet, wobei insbesondere
auf jeder Seite des Polygons genau ein Fluidkanal angeordnet ist. Beispielsweise ist
das Polygon als, insbesondere gleichseitiges, Dreieck oder als Viereck, bevorzugt
als Parallelogramm, besonders bevorzugt als Rechteck, überaus bevorzugt als Quadrat,
ausgebildet. Vorzugsweise geben die Fluidkanäle einen Drehsinn vor, indem eine Projektion
jeder der Fluidkanalrichtungen der Gruppe auf die Brennfläche auf genau eine Ecke
des Polygongs zeigt und auf jede Ecke des Polygons die Projektion genau einer der
Fluidkanalrichtungen der Gruppe auf die Brennfläche zeigt. Insbesondere sind bei einer
Sicht auf die Brennfläche alle Fluidkanalrichtungen einer der Gruppen im Uhrzeigersinn
oder alle Fluidkanalrichtungen einer der Gruppe gegen den Uhrzeigersinn angeordnet.
Vorzugsweise sind die Fluidkanäle in direkt benachbarte Gruppen einen unterschiedlichen
Drehsinn vorgebend angeordnet. Vorzugsweise ist der Drehsinn einer der Gruppen dazu
vorgesehen, einen Drehsinn einer Wirbelflamme vorzugeben, welche insbesondere entsteht,
wenn der Fluidparameter deutlich größer als die Brenngeschwindigkeit der Flamme ist.
Insbesondere ist eine Hauptreaktionszone der Wirbelflamme der Brennfläche zugewandt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine vorteilhaft hohe Maximalmodulation
erreicht werden. Insbesondere kann vorteilhaft eine Flammenhöhe auch bei vorteilhaft
hoher Durchflussrate des Brennstoffs vorteilhaft niedrig gehalten werden. Insbesondere
kann eine vorteilhaft niedrige Flammentemperatur erreicht werden. Insbesondere kann
ein Ausstoß von Kohlenstoffmonoxid und/oder einem Stickoxid vorteilhaft gering gehalten
werden
[0015] Ferner wird ein Gasbrenner, insbesondere eine Gastherme, mit einer erfindungsgemäßen
Brennervorrichtung vorgeschlagen. Beispielsweise ist der Gasbrenner als Wandheizgerät,
als Etagenheizung, als Gasheizung, als Durchlauferhitzer, als Warmwasserbereiter oder
als Kombitherme ausgebildet. Vorzugsweise umfasst der Gasbrenner zumindest einen Wärmeübertrager,
insbesondere zu einer Übertragung von Wärme von der Flamme auf ein Arbeitsfluid, insbesondere
einen Wärmeträger, beispielsweise Luft und/oder Wasser, auf Betriebswasser und/oder
auf Trinkwasser. Vorzugsweise ist die Brennfläche dem Wärmeübertrager zugewandt angeordnet.
Vorzugsweise umfasst der Gasbrenner zumindest eine Entzündungseinheit, beispielsweise
mit einem Zündpiezo und/oder einem Zündtrafo, zu einer Entzündung des Brennstoffs
in dem Flammbildungsbereich. Vorzugsweise umfasst der Gasbrenner zumindest eine Vormischeinheit,
insbesondere zu einer Beimengung von Sauerstoff zu dem Brennstoff. Vorzugsweise umfasst
der Gasbrenner zumindest eine Luftzufuhr zu der Vormischeinheit. Vorzugsweise umfasst
die Luftzufuhr ein Gebläse und/oder einem Verdichter, insbesondere zu einem Ansaugen
von Umgebungsluft. Vorzugsweise umfasst der Gasbrenner zumindest eine Brennstoffzufuhr
zu der Vormischeinheit. Vorzugsweise umfasst die Brennstoffzufuhr ein Gebläse und/oder
einen Verdichter zu einem Ansaugen des Brennstoffs aus einem Speicherbehälter und/oder
einer externen Versorgungsleitung. Vorzugsweise umfasst die Vormischeinheit zumindest
eine Venturidüse zu einer Vermischung des Brennstoffs mit der Luft, insbesondere zur
Erzeugung eines Unterdrucks zur Öffnung eines Brennstoffventils der Brennstoffzufuhrleitung.
Vorzugsweise ist die Vormischeinheit fluidtechnisch mit der Brennervorrichtung, insbesondere
mit der Zufuhrfläche der Brennervorrichtung, verbunden. Vorzugsweise umfasst der Gasbrenner
zumindest einen Flammendetektor, zu einer Erfassung und/oder Überwachung einer Flammbildung
in dem Flammbildungsbereich. Vorzugsweise umfasst der Gasbrenner einen Sumpf zu einem
Auffangen von Kondenswasser. Vorzugsweise ist die Brennfläche der Brennervorrichtung
dem Sumpf zugewandt angeordnet, insbesondere zu einer Erzeugung einer Strömungsrichtung
des Brennstoffs während der Verbrennung entgegen einer Gravitationskraft, insbesondere
zu einer Vermeidung eines Abtropfens von Kondenswasser von dem Wärmeübertrager auf
die Brennervorrichtung. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft
ein Gasbrenner mit vorteilhaft kleiner Flammenbildungszone bereitgestellt werden.
Insbesondere kann eine Brennkammer des Gasbrenners vorteilhaft kompakt gehalten werden.
Insbesondere kann ein Abstand zwischen einer Hauptreaktionszone der Flamme und dem
Flammendetektor vorteilhaft konstant gehalten werden. Insbesondere kann eine vorteilhaft
zuverlässige Flammendetektion über eine vorteilhaft große Modulationsspanne erreicht
werden. Insbesondere kann ein vorteilhaft kompakter, vorteilhaft kostengünstiger und/oder
vorteilhaft verschleißarmer Gasbrenner zur Verfügung gestellt werden.
[0016] Darüber hinaus wird ein Verfahren zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Brennervorrichtung
und/oder eines erfindungsgemäßen Gasbrenners vorgeschlagen. Vorzugsweise umfasst das
Verfahren zumindest zwei verschiedene Modulationsphasen, welche sich insbesondere
durch einen von der Brennervorrichtung und/oder dem Gasbrenner zu erbringenden Wärmeleistung
unterscheiden. Vorzugsweise umfasst das Verfahren zumindest eine Niedermodulationsphase,
insbesondere zu einer Abdeckung eines geringen Wärmeleistungsbereichs der Brennervorrichtung
und/oder des Gasbrenners. Vorzugsweise umfasst das Verfahren zumindest eine Mittelmodulationsphase,
insbesondere zu einer Abdeckung eines mittleren Wärmeleistungsbereichs der Brennervorrichtung
und/oder des Gasbrenners. Vorzugsweise umfasst das Verfahren zumindest eine Hochmodulationsphase,
insbesondere zur Abdeckung eines hohen Wärmeleistungsbereichs der Brennervorrichtung
und/oder des Gasbrenners. Vorzugsweise stellt die Steuereinheit die Modulationsphasen
mittels einer Einstellung des Fluidparameters ein. Vorzugsweise sind die Modulationsphasen,
insbesondere durch eine stufenlose Anpassung des Fluidparameters, stufenlos ineinander
überführbar. Alternativ ist der Fluidparameter graduell einstellbar. Vorzugsweise
stellt die Steuereinheit in der Niedermodulationsphase einen Wert für den Fluidparameter
ein, der insbesondere einem niedrigeren Massen- und/oder Volumenstrom des Brennstoffs
entspricht als in der Mittelmodulationsphase. Vorzugsweise stellt die Steuereinheit
in der Hochmodulationsphase einen Wert für den Fluidparameter ein, der insbesondere
einem höheren Massen- und/oder Volumenstrom des Brennstoffs entspricht als in der
Mittelmodulationsphase. Vorzugsweise stellt die Steuereinheit in der Mittelmodulationsphase
einen Wert für den Fluidparameter ein, der insbesondere einem Massen- und/oder Volumenstrom
des Brennstoffs entspricht, der zwischen dem der Hochmodulationsphase und dem der
Niedermodulationsphase liegt. Vorzugsweise bildet sich in der Niedermodulationsphase
zumindest eine Bunsen-artige Flamme in dem Flammbildungsbereich, insbesondere an dem
gemeinsamen Mündungsbereich, aus. Vorzugsweise bildet sich in der Mittelmodulationsphase
zumindest eine Gegenstromflamme in dem Flammbildungsbereich, insbesondere an dem gemeinsamen
Gegenstrombereich, aus. Vorzugsweise bildet sich in der Hochmodulationsphase zumindest
eine Wirbelflamme in dem Flammbildungsbereich, insbesondere an einem gruppenspezifischen
Bereich der Brennfläche, aus. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine Flammenhöhe
vorteilhaft gering gehalten werden. Ein Abstand zwischen einer Hauptreaktionszone
der Flamme und dem Flammendetektor kann vorteilhaft konstant gehalten werden.
[0017] Die erfindungsgemäße Brennervorrichtung, der erfindungsgemäße Gasbrenner und/oder
das erfindungsgemäße Verfahren sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene
Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße
Brennervorrichtung, der erfindungsgemäße Gasbrenner und/oder das erfindungsgemäße
Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer
hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten
abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen
Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und
als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnungen
[0018] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gasbrenners,
- Fig. 2
- eine schematische Innenansicht des erfindungsgemäßen Gasbrenners,
- Fig. 3
- eine perspektive Darstellung einer erfindungsgemäßen Brennervorrichtung,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung einer Anordnung von Fluidkanälen der erfindungsgemäßen
Brennervorrichtung und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0020] Figur 1 zeigt eine Außenansicht und Figur 2 eine Innenansicht eines Gasbrenners 16.
Insbesondere ist der Gasbrenner 16 als Gastherme, beispielsweise als Warmwasserbereiter,
ausgebildet. Der Gasbrenner 16 umfasst eine Brennervorrichtung 10. Insbesondere ist
die Brennervorrichtung 10 zu einer Verbrennung eines, insbesondere vorgemischten,
Brennstoffs vorgesehen. Die Brennervorrichtung 10 ist zur Formgebung zumindest einer
Flamme 12 vorgesehen. Die Brennervorrichtung 10 weist zumindest einem Grundkörper
18 auf. Beispielsweise ist der Grundkörper 18 halbzylinderförmig gebogen ausgebildet.
Der Grundkörper 18 weist an zumindest einer Brennfläche 20 einen Flammbildungsbereich
22 auf. Insbesondere ist die Brennfläche 20 zumindest während eines Betriebs der Brennervorrichtung
10 der Flamme 12 zugewandt angeordnet.
[0021] Vorzugsweise umfasst der Gasbrenner 16 zumindest einen Wärmeübertrager 64, insbesondere
zu einer Übertragung einer Wärme der Verbrennung auf Wasser und/oder einen anderen
Wärmeträger. Vorzugsweise ist die Brennfläche 20 dem Wärmeübertrager 64 zugewandt
angeordnet. Vorzugsweise umfasst der Gasbrenner 16 zumindest eine Entzündungseinheit
66 in dem Flammbildungsbereich 22. Vorzugsweise umfasst der Gasbrenner 16 zumindest
einen Flammendetektor 68, insbesondere zu einer Detektion der Flamme 12. Vorzugsweise
ist der Flammendetektor 68 an dem Flammbildungsbereich 22, insbesondere zwischen der
Brennfläche 20 und dem Wärmeübertrager 64, angeordnet. Vorzugsweise umfasst der Gasbrenner
16 einen Sumpf 76 zu einem Auffangen von Kondenswasser. Vorzugsweise ist die Brennfläche
20 dem Sumpf 76 zugewandt angeordnet. Insbesondere ist der Wärmeübertrager 64 zwischen
der Brennervorrichtung 10 und dem Sumpf 76 angeordnet.
[0022] Vorzugsweise umfasst der Gasbrenner 16 zumindest eine Vormischeinheit 70, insbesondere
zu einer Beimengung von Sauerstoff zu dem Brennstoff. Vorzugsweise umfasst der Gasbrenner
16 zumindest eine Luftzufuhr 72 zu der Vormischeinheit 70. Vorzugsweise umfasst der
Gasbrenner 16 zumindest eine Brennstoffzufuhr 74 zu der Vormischeinheit 70. Vorzugsweise
ist die Vormischeinheit 70 fluidtechnisch mit einer Zufuhrfläche der Brennervorrichtung
10 verbunden. Insbesondere ist die Zufuhrfläche eine von der Brennfläche 20 abgewandte
Außenfläche 56 des Grundkörpers 18. Beispielsweise ist die Brennervorrichtung 10 an
einer Vormischkammer, einem Plenum und/oder einer Brennstoffaustrittsleitung der Vormischeinheit
70 angeordnet.
[0023] Figur 3 zeigt einen Ausschnitt der Brennervorrichtung 10. Die Brennervorrichtung
10 weist eine Vielzahl an in den Flammbildungsbereich 22 mündenden Fluidkanälen 24-39
zu einer Führung eines Brennstoffs durch den Grundkörper 18 hindurch auf. Zu einer
Veranschaulichung der relativen Anordnung der Fluidkanäle 24-39 zueinander ist der
Grundkörper 18 in den Figuren 3 bis 5 als ebene Platte dargestellt. Insbesondere kann
der Grundkörper 18, insbesondere nach einer Anordnung und/oder Bildung der Fluidkanäle
24-39 an dem Grundkörper 18, in eine anwendungsspezifische Endform gebracht werden,
wie beispielsweise die in Figur 2 gezeigte halbzylinderförmige Ausgestaltung. Vorzugsweise
ist eine maximale Erstreckung der Fluidkanäle 24-39 klein gegenüber einem Krümmungsradius
des Grundkörpers 18 in der Endform des Grundkörpers 18. Vorzugsweise ist ein minimaler
Krümmungsradius des Grundkörpers 18 größer, insbesondere zumindest fünfmal größer,
besonders bevorzugt zumindest zehnmal größer, als die maximale Erstreckung der Fluidkanäle
24-39. Vorzugsweise sind die Fluidkanäle 24-39 zumindest im Wesentlichen baugleich,
insbesondere bis auf Fertigungstoleranzen baugleich, ausgebildet und/oder angeordnet.
Vorzugsweise sind die Fluidkanäle 24-39 in einem regelmäßigen oder unregelmäßigen,
insbesondere zumindest zweidimensionalen, Muster angeordnet, insbesondere über die
Brennfläche 20 verteilt. Beispielsweise umfasst eine Wiederholeinheit des Musters
sechzehn der Fluidkanäle 24-39, insbesondere in einer Anordnung von 4x4 Fluidkanälen
24-27, 28-31, 32-35, 36-39. Vorzugsweise umfasst das Muster eine Vielzahl der zumindest
im Wesentlichen baugleichen Wiederholeinheiten. Der Übersichtlichkeit halber sind
Bezugszeichen für Merkmale der Fluidkanäle 24-39 nur für den im Weiteren als Basiskanal
25 bezeichneten Fluidkanal eingezeichnet. Der Basiskanal 25 steht stellvertretend
für einen beliebigen der Fluidkanäle 24-39. Im Folgenden beschriebene Merkmale des
Basiskanals 25 sind sinngemäß auf zumindest die Mehrheit aller Fluidkanäle 24-39 übertragbar.
Insbesondere ist es möglich, dass weitere Fluidkanäle, aufgrund der endlichen Ausdehnung
des Grundkörpers 18, in einem äußeren Randbereich der Brennfläche 20 abweichend von
den im Folgenden beschriebenen Merkmalen angeordnet sind und insbesondere Merkmale,
die eine paarweise Anordnung von Fluidkanälen beschreiben, nicht aufweisen.
[0024] Eine Fluidkanalrichtung 40 zumindest des Basiskanals 25 weicht wesentlich von einer
Flächennormalen 42 der Brennfläche 20 an einem Mündungsbereich des Basiskanals 25
in dem Flammbildungsbereich 22 ab. Vorzugsweise weichen eine Fluidkanalrichtung jedes
der Fluidkanäle 24-39, insbesondere um denselben ebenen Winkel, von einer fluidkanalspezifischen
Flächennormalen ab. Insbesondere gibt die Flächennormale 42 eine fluidkanalspezifische
Polrichtung für Kugelkoordinaten vor. Insbesondere ist ein Polabstandswinkel der jeweiligen
Fluidkanalrichtung 40 von der jeweiligen Flächennormalen 42 für alle Fluidkanäle 24-39
zumindest im Wesentlichen gleich. Insbesondere kann ein Azimutwinkel der jeweiligen
Fluidkanalrichtung 40 bezüglich der zugehörigen Flächennormalen 42 fluidkanalspezifisch
ausgebildet sein. Insbesondere gibt die Fluidkanalrichtung 40 während eines Betriebs
der Brennervorrichtung 10 eine fluidkanalspezifische Strömungsrichtung 78 des Brennstoffs
aus den Fluidkanälen 24-39 in den Flammbildungsbereich 22 vor (vgl. Figur 5).
[0025] Eine Wandung 52 zumindest des Basiskanals 25 steht zu einer Vorgabe der Fluidkanalrichtung
40 aus der Brennfläche 20 hervor. Eine weitere Wandung 54 zumindest des Basiskanals
25 steht zu einer Vorgabe der Fluidkanalrichtung 40 aus der von der Brennfläche 20
abgewandten Außenfläche 56 des Grundkörpers 18 hervor. Insbesondere ist eine Richtung
der Flächennormalen 42 unabhängig von einer konkreten Ausgestaltung der Wandung 52
und/oder der weiteren Wandung 54. Insbesondere sind die Wandung 52 und die weitere
Wandung 54 einander zugewandt angeordnet, insbesondere zu einer Verlängerung einer
maximalen Erstreckung des Basiskanals 25 parallel zur Fluidkanalrichtung 40. Vorzugsweise
sind die Wandung 52 und/oder die weitere Wandung 54 bis auf Fertigungstoleranzen punktsymmetrisch
zueinander angeordnet und/oder ausgebildet. Vorzugsweise ist die Wandung 52 durch
einen Stanzprozess von der Außenfläche 56 aus an dem Grundkörper 18 angeformt. Insbesondere
ist die weitere Wandung 54 durch einen Stanzprozess von der Brennfläche 20 aus an
den Grundkörper 18 angeformt.
[0026] Die Brennervorrichtung 10 umfasst eine Steuereinheit 58. Die Steuereinheit 58 ist
zu einer Einstellung zumindest zweier unterschiedlicher Flammentypen in einer Abhängigkeit
von einem Fluidparameter des Brennstoffs in den Fluidkanälen 24-39 vorgesehen. Insbesondere
erzeugt die Steuereinheit 58 ein Steuersignal zu einer Einstellung des Fluidparameters,
insbesondere einer Durchflussrate o.ä. des Brennstoffs durch die Fluidkanäle 24-39.
Vorzugsweise umfasst der Gasbrenner 16, insbesondere die Vormischeinheit 70, ein Fluidkontrollelement,
beispielsweise einen Verdichter und/oder ein Ventil (hier nicht gezeigt), zu einer
Einstellung des Fluidparameters. Optional ist die Steuereinheit 58 zu einer Verarbeitung
eines Messsignals des Flammendetektors 68 ausgebildet, insbesondere zu einer Regelung
des Fluidparameters.
[0027] Figur 4 zeigt eine Draufsicht, insbesondere eine Sicht parallel zur Flächennormalen
42, auf die Brennfläche 20. Insbesondere zeigt Figur 4 jeweils eine zur Brennfläche
20 parallele Komponente der Fluidkanalrichtungen 40, wobei der Übersichtlichkeit halber
nur die Fluidkanalrichtung 40 des Basiskanals 25 mit einem Bezugszeichen versehen
ist.
[0028] Die Fluidkanalrichtungen 40 zumindest zweier direkt benachbarter Fluidkanäle 25,
28 sind einander kreuzend angeordnet. Vorzugsweise ist dem Basiskanal 25 zumindest
einer, vorzugsweise mehrere, insbesondere acht, der Fluidkanäle 24-39 als direkter
Nachbarkanal 24, 26, 27, 28, 30 zugeordnet. Insbesondere ist die Brennfläche 20 zwischen
dem Basiskanal 25 und dem direkten Nachbarkanal 24, 26, 27, 28, 30 fluidkanalfrei
ausgebildet. Vorzugsweise ist zumindest einer, insbesondere genau einer, der direkten
Nachbarkanäle 24, 26, 27, 28, 30 als kreuzender Nachbarkanal 28 angeordnet. Vorzugsweise
ist der Basiskanal 25 und der kreuzende Nachbarkanal 28 bezüglich einer Spiegelebene
80 zumindest im Wesentlichen symmetrisch angeordnet und/oder ausgerichtet. Vorzugsweise
erstreckt sich die Spiegelebene 80 senkrecht zur Brennfläche 20. Vorzugsweise sind
die Fluidkanalrichtungen 40 des Basiskanals 25 und des kreuzenden Nachbarkanals 28
der Spiegelebene 80 zugewandt ausgerichtet. Insbesondere schneiden sich die Fluidkanalrichtungen
40 des Basiskanals 25 und des kreuzenden Nachbarkanals 28 in der Spiegelebene 80.
Dem Basiskanal 25 und dem kreuzenden Nachbarkanal 28 ist ein gemeinsamer Mündungsbereich
60 auf der Brennfläche 20 zugeordnet. Der gemeinsame Mündungsbereich 60 ist zu einer
Erzeugung einer gemeinsamen, Bunsen-artigen Flamme vorgesehen. Insbesondere umfasst
der gemeinsame Mündungsbereich 60 einen Bereich um einen minimalen Abstand, insbesondere
um einen Schnittpunkt, der Fluidkanalrichtungen 50 des Basiskanals 25 und des kreuzenden
Nachbarkanals 28.
[0029] Vorzugsweise weisen mehrere, insbesondere die Mehrheit, der direkten Nachbarkanäle
24, 26, 27, 28 zu dem Basiskanal 25 unterschiedliche Fluidkanalrichtungen 40 auf.
Es ist grundsätzlich denkbar, dass zumindest einer, insbesondere zwei, der direkten
Nachbarkanäle 30 und der Basiskanal 25 zueinander parallele Fluidkanalrichtungen 40
aufweisen. Die Fluidkanäle 24-31 mit unterschiedlichen Fluidkanalrichtungen 40 sind
in Gruppen 44, 46, 48, 50 angeordnet. Beispielsweise umfasst jede Gruppe 44, 46, 48,
50 jeweils vier der, insbesondere direkt benachbarten, Fluidkanäle 24-27, 28-31, 32-35,
36-39. Vorzugsweise umfasst jede Gruppe 44, 46, 48, 50 entlang zweier, insbesondere
orthogonaler, Raumrichtungen je zumindest zwei direkt benachbarte Fluidkanäle 24-27,
28-31, 32-35, 36-39. Vorzugsweise ist jeder Fluidkanal 24-39 in genau einer der Gruppen
44, 46, 48, 50 angeordnet. Eine Komponente einer vektoriellen Summe der Fluidkanalrichtungen
40 je einer der Gruppen 44, 46, 48, 50 ist in einer zu der Flächennormalen 42 senkrechten,
insbesondere zur Brennfläche 20 parallelen, Ebene vernachlässigbar ausgebildet. Insbesondere
umfassen die Gruppen 44, 46, 48, 50 je zwei der Fluidkanäle 25, 26, deren zur Brennfläche
20 parallele Komponenten der Fluidkanalrichtung 40 zueinander antiparallel ausgerichtet
sind. Zumindest innerhalb einer Gruppe 44, 46, 48, 50 der Fluidkanäle 24-39 sind alle
zur Brennfläche 20 parallelen Komponenten von Fluidkanalrichtungen 40 zur Erzeugung
einer gemeinsamen Wirbelflamme einen Drehsinn 62 vorgebend angeordnet. Insbesondere
bildet eine Verkettung der zur Brennfläche 20 parallelen Komponente der Fluidkanalrichtung
40 einer der Gruppen 44, 46, 48, 50 einen geschlossenen Vektorzug.
[0030] Vorzugsweise ist der Basiskanal 25 und der kreuzende Nachbarkanal 28 in unterschiedlichen
Gruppen 44, 46 angeordnet. Die den Basiskanal 25 umfassende Gruppe 44 wird im Weiteren
als Basisgruppe 44 bezeichnet. Die den kreuzenden Nachbarkanal 28 umfassende Gruppe
46 wird im Weiteren als Kreuzgruppe 46 bezeichnet. Vorzugsweise ist die Basisgruppe
44 und zumindest eine, insbesondere mehrere, insbesondere vier, Gruppen 46, 48 zueinander
spiegelsymmetrisch angeordnet. Vorzugsweise sind die Basisgruppe 44 und die Kreuzgruppe
46 zu der Spiegelebene 80 symmetrisch angeordnet. Insbesondere ist die Basisgruppe
44 und zumindest eine als Gegengruppe 48 bezeichnete weitere der Gruppen 48 spiegelsymmetrisch
bezüglich einer weiteren Spiegelebene 82 angeordnet. Insbesondere erstreckt sich die
weitere Spiegelebene 82 senkrecht zu der Spiegelebene 80 und senkrecht zu der Brennfläche
20. Insbesondere ist die Kreuzgrupp 46 und zumindest eine als Kreuzgegengruppe 50
bezeichnete weitere der Gruppen 50 spiegelsymmetrisch bezüglich der weiteren Spiegelebene
82 angeordnet. Insbesondere umfasst die Brennervorrichtung 10 für jeden Fluidkanal
24-27 der Basisgruppe 44 einen der zu diesen spiegelsymmetrisch angeordneten Fluidkanäle
28-31 der Kreuzgruppe 46. Insbesondere umfasst die Brennervorrichtung 10 für jeden
Fluidkanal 24-27 der Basisgruppe 44 einen der zu diesen spiegelsymmetrisch angeordneten
Fluidkanäle 32-35 der Gegengruppe 46. Insbesondere umfasst die Brennervorrichtung
10 für jeden Fluidkanal 24-27 der Kreuzgruppe 46 und/oder der Gegengruppe 48 einen
der zu diesen spiegelsymmetrisch angeordneten Fluidkanäle 36-39 der Kreuzgegengruppe
50.
[0031] Zumindest zwei der Fluidkanäle 25, 28, 35, 38 sind zu einer Erzeugung einer gemeinsamen
Gegenstromflamme einander entgegengerichtet. Insbesondere ist dem Basiskanal 25 einer
der Fluidkanäle 35 der Gegengruppe 48 als entgegengerichtet zugeordnet, der insbesondere
bezüglich der weiteren Spiegelebene 82 symmetrisch zu dem Basiskanal 25 angeordnet
ist. Insbesondere ist die Fluidkanalrichtung 40 des Basiskanals 25 der weiteren Spiegelebene
82 zugewandt.
[0032] Insbesondere ist dem kreuzenden Nachbarkanal 28 einer der Fluidkanäle 38 der Kreuzgegengruppe
50 als entgegengewandt zugeordnet, der insbesondere bezüglich der weiteren Spiegelebene
82 symmetrisch zu dem kreuzenden Nachbarkanal 28 angeordnet ist. Insbesondere ist
die Fluidkanalrichtung des kreuzenden Nachbarkanals 28 der weiteren Spiegelebene 82
zugewandt. Insbesondere ist eine Komponente einer vektoriellen Summe der Fluidkanalrichtungen
40 der einander entgegengerichteten Fluidkanäle 25, 28, 35, 38 in einer zu der Flächennormalen
42 senkrechten, insbesondere zur Brennfläche 20 parallelen, Ebene vernachlässigbar
ausgebildet. Insbesondere ist den einander entgegengerichteten Fluidkanälen 25, 28,
35, 38 ein gemeinsame Gegenstrombereich an einer Schnittgeraden der Spiegelebene 80
und der weiteren Spiegelebene 82 zu einer Erzeugung der Gegenstromflamme zugeordnet.
[0033] Figur 5 zeigt ein Verfahren 63 zum Betrieb der Brennervorrichtung 10 und/oder des
Gasbrenners 16. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 63 eine Niedermodulationsphase
84. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 63 eine Mittelmodulationsphase 86. Vorzugsweise
umfasst das Verfahren 63 eine Hochmodulationsphase 88. Zu jeder Phase ist eine Draufsicht
und eine perspektivische Sicht auf die Brennervorrichtung 10 und die erzeugte Flamme
12, 14 gezeigt. Insbesondere in der Niedermodulationsphase 84 stellt die Steuereinheit
58 eine Durchflussrate des Brennstoffs ein, insbesondere verringert die Steuereinheit
58 die Durchflussrate gegenüber der Mittelmodulationsphase 86. Insbesondere folgt
in der Niedermodulationsphase 84 eine Strömungsrichtung 78 des Brennstoffs aus dem
Basiskanal 25 der Fluidkanalrichtung 40 zumindest bis zu dem gemeinsamen Mündungsbereich
60. Insbesondere vermischt sich in der Niedermodulationsphase 84 in dem gemeinsamen
Mündungsbereich 60 der Brennstoff aus dem Basiskanal 25 mit dem Brennstoff aus dem
kreuzenden Nachbarkanal 28. Insbesondere wird in der Niedermodulationsphase 84 der
Brennstoff in dem gemeinsamen Mündungsbereich 60 verbrannt. Insbesondere bildet sich
in der Niedermodulationsphase 84 in dem gemeinsamen Mündungsbereich 60 die Flamme
12 als stabile Bunsen-artige Flamme aus.
[0034] Insbesondere in der Mittelmodulationsphase 86 stellt die Steuereinheit 58 eine Durchflussrate
des Brennstoffs ein, insbesondere erhöht die Steuereinheit 58 die Durchflussrate gegenüber
der Niedermodulationsphase 84 und/oder verringert die Durchflussrate gegenüber der
Hochmodulationsphase 88. Insbesondere folgt in der Mittelmodulationsphase 86 die Strömungsrichtung
78 des Brennstoffs aus dem Basiskanal 25 der Fluidkanalrichtung 40 zumindest bis zu
dem gemeinsamen Mündungsbereich 60. Insbesondere vermischt sich in der Mittelmodulationsphase
86 in dem gemeinsamen Mündungsbereich 60 der Brennstoff aus dem Basiskanal 25 mit
dem Brennstoff aus dem kreuzenden Nachbarkanal 28. Insbesondere folgt in der Mittelmodulationsphase
86 die Strömungsrichtung 78 des vermischten Brennstoffs einer Vektorsumme der Fluidkanalrichtungen
40 des Basiskanals 25 und des kreuzenden Nachbarkanals 28. Insbesondere trifft der
Brennstoff in dem Mittelmodulationsbereich vor einer Verbrennung in den gemeinsame
Gegenstrombereich an der Schnittgeraden der Spiegelebenen 80, 82 auf den Brennstoff
aus den entgegengerichteten Fluidkanälen 35, 38 der Gegengruppe 48 und der Kreuzgegengruppe
50. Insbesondere bildet sich in dem gemeinsamen Gegenstrombereich an der Schnittgeraden
der Spiegelebenen 80, 82 die Flamme 12 als stabile Gegenstromflamme aus.
[0035] Insbesondere in der Hochmodulationsphase 88 stellt die Steuereinheit 58 eine Durchflussrate
des Brennstoffs ein, insbesondere erhöht die Steuereinheit 58 die Durchflussrate gegenüber
der Mittelmodulationsphase 86. Insbesondere folgt in der Hochmodulationsphase 88 die
Strömungsrichtung 78 des Brennstoffs aus dem Basiskanal 25 dem Drehsinn 62 der Basisgruppe
44. Insbesondere bildet sich über der Basisgrupp 44 die Flamme 12 als stabile Wirbelstromflamme
aus.
1. Brennervorrichtung zur Formgebung zumindest einer Flamme (12, 14), insbesondere für
einen Gasbrenner, mit zumindest einem Grundkörper (18), welcher an zumindest einer
Brennfläche (20) einen Flammbildungsbereich (22) aufweist, und mit einer Vielzahl
an in den Flammbildungsbereich (22) mündenden Fluidkanälen (24-39) zu einer Führung
eines Brennstoffs durch den Grundkörper (18) hindurch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fluidkanalrichtung(40) zumindest eines der Fluidkanäle (24-39) wesentlich von
einer Flächennormalen (42) der Brennfläche (20) an einem Mündungsbereich dieses Fluidkanals
(24-39) in dem Flammbildungsbereich (22) abweicht.
2. Brennervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidkanalrichtungen (40) zumindest zweier direkt benachbarter Fluidkanäle (25,
28; 27, 33; 30, 36; 35, 38) einander kreuzend angeordnet sind.
3. Brennervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidkanäle (24-27, 28-31, 32-35, 36-39) mit unterschiedlichen Fluidkanalrichtungen
(40) in Gruppen (44, 46, 48, 50) angeordnet sind, in welchen eine Komponente einer
vektoriellen Summe der Fluidkanalrichtungen (40) in einer zu der Flächennormalen (42)
senkrechten Ebene vernachlässigbar ausgebildet ist.
4. Brennervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wandung (52, 54) zumindest eines der Fluidkanäle (24-39) zu einer Vorgabe der
Fluidkanalrichtung (40) aus der Brennfläche (20) und/oder aus einer von der Brennfläche
(20) abgewandten Außenfläche (56) des Grundkörpers (18) hervorsteht.
5. Brennervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (58) zu einer Einstellung zumindest zweier unterschiedlicher Flammentypen
in einer Abhängigkeit von einem Fluidparameter des Brennstoffs in den Fluidkanälen
(24-39).
6. Brennervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zweien der Fluidkanäle (25, 28; 27, 33; 30, 36; 35, 38) ein gemeinsamer
Mündungsbereich (60) auf der Brennfläche (20) zu einer Erzeugung einer gemeinsamen,
Bunsen-artigen Flamme zugeordnet ist.
7. Brennervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der Fluidkanäle (25, 28, 35, 38) zu einer Erzeugung einer gemeinsamen
Gegenstromflamme einander entgegengerichtet sind.
8. Brennervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest innerhalb einer Gruppe (44, 46, 48, 50) der Fluidkanäle (24-39) alle zur
Brennfläche (20) parallelen Komponenten von Fluidkanalrichtungen (40) zur Erzeugung
einer gemeinsamen Wirbelflamme einen Drehsinn (62) vorgebend angeordnet sind.
9. Gasbrenner, insbesondere Gastherme, mit einer Brennervorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8.
10. Verfahren zum Betrieb einer Brennervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder
eines Gasbrenners nach Anspruch 9.