[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trocknungsanlage zum Trocknen von Trocknungsgut
in Form von quaderförmigen Ballen oder von in quaderförmigen, luftdurchlässigen Behältnissen
untergebrachtem Trocknungsgut, wobei das Trocknungsgut insbesondere aus pflanzlichen
Materialien, wie Futterpflanzen, Körnern, Kernen, Stückholz, Holzpellets, Zuckerrohr,
oder aus Gärresten, Dung, Kompost, Papier oder Zellstoff, besteht, mit einer Tragfläche,
auf der eine Anordnung von Ballen und/ oder Behältnissen anordbar ist, und mit Mitteln
zum Fördern von Trocknungsluft durch das in Form der Ballen vorliegende oder in den
Behältnissen untergebrachte Trocknungsgut.
[0002] Das Dokument
DE 697 00 920 T2 zeigt eine Vorrichtung zum Trocknen von kubischen Ballen aus feuchtem Futter. Die
Vorrichtung besitzt einen Zusammenbau aus horizontal verlaufenden Ventilationskammern
in übereinanderliegender Anordnung. Eine untere Ventilationskammer weist eine Vielzahl
von Gebläseöffnungen an ihrer oberen Fläche auf und die Ballen sind auf der unteren
Ventilationskammer in Ausrichtung mit den zugehörigen Gebläseöffnungen angeordnet.
Eine obere Ventilationskammer weist eine entsprechende Vielzahl von Gebläseöffnungen
an ihrer unteren Fläche auf und eine zwischenliegende Ventilationskammer weist eine
entsprechende Vielzahl von Gebläseöffnungen sowohl an ihrer oberen Fläche als auch
an ihrer unteren Fläche auf. Die Ballen auf der zwischenliegenden Ventilationskammer
sind in Ausrichtung mit deren oberen Gebläseöffnungen angeordnet. Weiter sind Einrichtungen
vorgesehen, um die Ventilationskammern vertikal in beiden Richtungen gegenseitig zu
bewegen. Schließlich ist hier wesentlich, dass sich die Ventilationskammern isobarisch
im Gleichgewicht befinden und in der Lage sind, dem Gewicht der direkt darauf angeordneten
Ballen zu widerstehen.
[0003] Als nachteilig wird bei dieser bekannten Vorrichtung angesehen, dass sie wegen der
nötigen vertikalen Beweglichkeit der Ventilationskammern relativ zueinander einen
hohen mechanischen Aufwand erfordert und daher teuer in der Fertigung und störungsanfällig
im Betrieb ist.
[0004] Das Dokument
DE 697 14 703 T2 zeigt ein Verfahren und Vorrichtungen zum Trocknen, insbesondere von Ballen aus Pflanzenmaterial.
Die Vorrichtung ist ausgestattet mit einer Einrichtung zum Vorsehen eines Lochs in
dem Ballen, mit einer Einrichtung zum Herstellen einer Druckdifferenz zwischen dem
Loch im Ballen und der Umgebung des Ballens zur Erzeugung eines Trocknungsluftstroms
durch den Ballen und mit Röhren, von denen jede einen luftdurchlässigen Mantel aufweist
und im Loch des jeweiligen Ballens angeordnet sein soll. Wesentlich ist hier, dass
die Vorrichtung Einrichtungen zur Verbindung der Röhren aufweist, die zu zwei nebeneinander
liegenden Körpern gehören, wobei die Einrichtungen so angeordnet sind, dass sie eine
Bewegung der Röhren zueinander hin mit relativ kleinem Widerstand erlauben, jedoch
einer Bewegung der Röhren voneinander weg mit einem relativ großen Widerstand entgegen
wirken.
[0005] Bei diesen Stand der Technik wird insbesondere als nachteilig angesehen, dass es
erforderlich ist, zunächst in jeden Ballen ein Loch ausreichender Größe einzubringen,
um dann die Trocknungsluft zuführenden Röhren in die Ballen einführen zu können, und
dann auch noch die Röhren der einzelnen Ballen zu einer Reihenschaltung miteinander
zu verbinden.
[0006] Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Trocknungsanlage
der eingangs genannten Art zu schaffen, die zum einen technisch unkompliziert und
im Betrieb zuverlässig ist und die zum anderen eine wirksame und dabei wirtschaftliche
Trocknung von quaderförmigen Ballen oder auch von in quaderförmigen, luftdurchlässigen
Behältnissen untergebrachtem Trocknungsgut ermöglicht.
[0007] Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Trocknungsanlage der eingangs
genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Tragfläche in einem Gehäuse
untergebracht ist, dass auf der Tragfläche die Ballen und/oder Behältnisse dicht an
dicht platzierbar sind und dass umlaufend oder abschnittsweise an einer inneren Umfangsfläche
des Gehäuses wenigstens eine expandierbare flexible Dichtung angeordnet ist, mittels
welcher ein Spaltraum zwischen einer äußeren Umfangsfläche der Anordnung aus den Ballen
und/oder Behältnissen einerseits und der inneren Umfangsfläche des Gehäuses andererseits
umlaufend oder abschnittsweise abdichtbar ist.
[0008] Mit der Erfindung wird eine Trocknungsanlage geschaffen, bei der das Gehäuse mit
den darin dicht an dicht angeordneten Ballen und/oder Behältnissen mittels der expandierbaren
flexiblen Dichtung in zwei voneinander getrennte Räume oder Bereiche unterteilt werden
kann, wobei die für den Trocknungsvorgang dem einen, zuluftseitigen Raum oder Bereich
zugeführte Trocknungsluft nur durch die Ballen und/oder das in den Behältnissen enthaltene
Trocknungsgut hindurch in den anderen, abluftseitigen Raum oder Bereich gelangen kann.
[0009] Der zuluftseitige Raum oder Bereich ist bei unter einem Überdruck zur Atmosphäre
zugeführter Trocknungsluft zweckmäßig ein geschlossener Raum, damit die Trocknungsluft
nicht in die Umgebung entweichen kann. Der abluftseitige Raum oder Bereich des Gehäuses
kann ebenfalls als geschlossener Raum ausgebildet sein, insbesondere wenn eine Kreislaufführung
der Trocknungsluft gewünscht ist. Alternativ kann aber der abluftseitige Raum oder
Bereich des Gehäuses auch als, beispielsweise oben, offener Raum ausgeführt sein,
wenn die Trocknungsluft nach ihrem Durchströmen des Trocknungsguts in die Umgebung
entlassen werden soll. Wenn die Trocknungsluft mittels eines Unterdrucks relativ zum
Atmosphärendruck durch die Trocknungsanlage gefördert wird, dann muss zumindest der
abluftseitige Raum oder Bereich ein geschlossener Raum sein, aus welchem die Trocknungsluft
abgesaugt wird. Der zuluftseitige Raum oder Bereich kann dann, abgesehen von wenigstens
einer Zuluftöffnung, ein geschlossener Raum sein oder alternativ auch ein zur Umgebung
hin offener Raum oder Bereich sein.
[0010] Für das Beschicken des Gehäuses mit den Ballen und/oder Behältnissen und für das
Entnehmen der Ballen und/oder Behältnisse aus dem Gehäuse wird die flexible Dichtung
evakuiert und dadurch soweit verkleinert, dass sie das Beschicken und Entnehmen nicht
behindert.
[0011] Die erfindungsgemäße Trocknungsanlage bietet eine besonders homogene Trocknung mit
dem Ergebnis einer hohen Produktqualität. Außerdem vermeidet die Trocknungsanlage
Schimmelnester im Trocknungsgut und sorgt für eine hohe Sicherheit gegen Selbstentzündung
des getrockneten Trocknungsguts.
[0012] Mit der erfindungsgemäßen Trocknungsanlage können unterschiedliche zu quaderförmigen
Ballen geformte Trocknungsgüter effektiv und wirtschaftlich getrocknet werden, beispielsweise
Gräser, Hanf, Luzerne, Mais, Kräuter oder sonstige Pflanzen, insbesondere für den
landwirtschaftlichen Bedarf. Auch Müll in Form von Ballen kann mit der Trocknungsanlage
getrocknet werden, beispielsweise um den Müll für eine Verbrennung in einer Müllverbrennungsanlage
geeignet zu machen.
[0013] Anstelle von quaderförmigen Ballen können auch quaderförmige, luftdurchlässige Behältnisse,
in denen nicht zu Ballen formbare zu trocknende Güter, insbesondere Schüttgüter, wie
z. B. Getreidekörner oder Düngemittel oder Futter- oder Holzpellets, aufgenommen sind,
in die Trocknungsanlage eingebracht werden, um die in den Behältnissen befindlichen
Güter zu trocknen. Vorzugsweise weisen die Behältnisse einen siebförmigen Boden und
vier geschlossene Wände auf, die rechtwinklig zueinander und zum Boden ausgerichtet
sind. Bauliche Änderungen brauchen dabei an der Trocknungsanlage für die Trocknung
von quaderförmigen Ballen oder alternativ von in quaderförmigen Behältnissen aufgenommenen
Gütern vorteilhaft nicht vorgenommen zu werden. Selbst gemischte Anordnungen aus Ballen
und Behältnissen sind möglich, sofern die Ballen und Behältnisse etwa gleiche Breite
aufweisen, damit die expandierbare flexible Dichtung auch dann zuverlässig dichtet.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Trocknungsanlage ist bevorzugt vorgesehen, dass die/jede
Dichtung durch wenigstens eine aufblasbare und evakuierbare Schlauchdichtung gebildet
ist. In dieser Ausgestaltung ist die Dichtung ein relativ einfaches und kostengünstiges
Bauteil. Dabei kann die Dichtung als eine einzige durchgehende Dichtung ausgeführt
sein oder auch aus mehreren aneinander gereihten Dichtungsabschnitten zusammengesetzt
sein.
[0015] Zweckmäßig ist die/jede Dichtung an der inneren Oberfläche einer zugehörigen Wand/zugehöriger
Wände des Gehäuses lösbar angebracht, was bei Bedarf einen schnellen und einfachen
Austausch einer defekten Dichtung oder den Tausch einer Dichtung mit ersten Abmessungen
gegen eine Dichtung mit anderen, zweiten Abmessungen zur Anpassung an unterschiedlich
breite Ballen oder Behältnisse erlaubt.
[0016] Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass die/jede Dichtung in einer Höhe angeordnet
ist, die im Bereich der unteren Hälfte der Höhe von auf der Tragfläche angeordneten
Ballen oder Behältnissen liegt, wo die Dichtung in ihrem evakuierten Zustand das Beschicken
und Entnehmen am wenigsten behindern kann.
[0017] Auch ist es möglich, zur Steigerung der Dichtwirkung zwei oder noch mehr Dichtungen,
wie Schlauchdichtungen, parallel zueinander anzuordnen. Eine solche Anordnung mehrerer
paralleler Dichtungen bietet sich insbesondere bei einer Anordnung von zwei Reihen
von Ballen oder Behältnissen übereinander auf der Tragfläche an.
[0018] Wenn zwei oder mehr parallele Dichtungen vorgesehen sind, dann können die Dichtungen
auch über die Höhe der Ballen oder Behältnisse verteilt angeordnet sein, um einen
Trocknungslufteintritt an einer ersten Außenfläche, wie Unterseite, und einen Trocknungsluftaustritt
an der gegenüberliegenden Außenfläche, wie Oberseite, des Ballens oder Behältnisses
und damit einen maximal langen Strömungsweg der Trocknungsluft innerhalb des Trocknungsguts
zu gewährleisten.
[0019] Zwecks günstiger Handhabung ist vorzugsweise das Gehäuse mit wenigstens einer verschließbaren
Ladeöffnung zum Einbringen und Entnehmen der Ballen und/oder Behältnisse ausgestattet,
insbesondere wenn das Gehäuse ansonsten geschlossen ausgebildet ist. Wenn der obere
Raum des Gehäuses dessen Abluftraum ist und keine Kreislaufführung der Trocknungsluft
gewünscht ist, dann kann das Gehäuse auch oberseitig offen ausgeführt sein und diese
offene Oberseite kann dann als Ladeöffnung genutzt werden.
[0020] Das Gehäuse hat vorzugsweise eine längliche, im Querschnitt rechteckige Form und
die verschließbare Ladeöffnung ist, insbesondere bei allseitig geschlossenem Gehäuse,
vorzugsweise als stirnseitige Tür oder Klappe oder als stirnseitiges Rollo ausgeführt.
[0021] Um das Einbringen von Ballen und/oder Behältnissen in das Gehäuse und deren Entnehmen
aus dem Gehäuse zu erleichtern und zu beschleunigen, schlägt die Erfindung vor, dass
die Tragfläche als reversierbarer Förderboden oder mit einem reversierbaren Förderboden
ausgeführt ist, mittels welchem die Ballen und/oder Behältnisse in einer ersten Förderrichtung
des Förderbodens in das Gehäuse einbringbar und dicht an dicht platzierbar und in
einer zweiten Förderrichtung aus dem Gehäuse ausbringbar sind.
[0022] Zwecks wirksamer Trocknung ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Trocknungsanlage
ein oder mehrere als Druck- und/oder Sauggebläse arbeitende Gebläse zur Förderung
der Trocknungsluft aufweist und dass das Gehäuse wenigstens eine Zuluftöffnung auf
einer ersten Seite der Tragfläche, d. h. zum zuluftseitigen Raum oder Bereich, und
wenigstens eine Abluftöffnung auf einer zweiten Seite der Tragfläche, d. h. aus dem
abluftseitigen Raum oder Bereich heraus, umfasst.
[0023] Eine diesbezüglich technisch günstige Anordnung wird erreicht, wenn eine oder mehrere
Zuluftöffnungen in einem Boden und/oder in einem unterhalb der Tragfläche liegenden
Bereich wenigstens einer Seitenwand des Gehäuses und eine oder mehrere Abluftöffnungen
in einer Decke und/oder in einem oberhalb der Tragfläche liegenden Bereich wenigstens
einer Stirnwand und/oder wenigstens einer Seitenwand des Gehäuses angeordnet sind.
[0024] Um in der Trocknungsanlage alle darin angeordneten Ballen oder alle in Behältnissen
aufgenommenen Trocknungsgüter unabhängig von ihrer Position im Gehäuse möglichst gleichmäßig
zu trocknen, sind zweckmäßig in dem Gehäuse zuluftseitig ein oder mehrere Luftverteilungsventilatoren
und/oder Luftleitelemente angeordnet, die für eine günstige Trocknungsluftführung
und Trocknungsluftverteilung sorgen.
[0025] Wenn in der Trocknungsanlage Ballen oder in Behältnissen befindliche Trocknungsgüter
mit unterschiedlichem Feuchtegehalt oder mit unterschiedlich starkem Trocknungsbedarf
gleichzeitig getrocknet werden sollen, dann ist es zweckmäßig, dass das Gehäuse auf
der ersten Seite der Tragfläche zuluftseitig in mehrere Kammern unterteilt ist und
dass jeder Kammer wenigstens eine eigene, in ihrem Durchlass verstellbare Zuluftöffnung
zugeordnet ist. So kann für jede Kammer der Trocknungsluftdurchsatz individuell für
das darüber auf der Tragfläche angeordnete Trocknungsgut eingestellt und/oder während
des Trocknungsvorgangs bedarfsgerecht verstellt werden. Zur Veränderung des Durchlasses
der Zuluftöffnungen können in diese beispielsweise verstellbare Blenden oder Schieber
eingebaut sein. Das Verstellen der Blenden oder Schieber kann dabei mittels fernbetätigter
Verstellantriebe oder alternativ auch manuell erfolgen. Grundsätzlich kann das Gehäuse
auf der ersten Seite der Tragfläche zuluftseitig pro Ballen oder Behältnis eine Kammer
aufweisen; in der Praxis wird aber eine geringere Zahl von Kammern zu bevorzugen sein.
[0026] Um die Luftverteilung in jeder Kammer zwecks Optimierung der Trocknung individuell
beeinflussen zu können, ist weiter vorgesehen, dass jeder Zuluftöffnung oder jeder
Kammer auf der ersten Seite der Tragfläche wenigstens ein verstellbares Luftleitelement
zugeordnet ist. Bevorzugt sind jeder Zuluftöffnung oder jeder Kammer mehrere Luftleitelemente,
vorzugsweise in Form von verstellbaren, z. B. verschwenkbaren, Leitwänden, zugeordnet.
Die Luftleitelemente können dabei auch so ausgebildet sein, dass mit ihnen zugleich
der Durchlass der zugehörigen Zuluftöffnung veränderbar ist. Das Verstellen der Luftleitelemente
kann dabei mittels fernbetätigter Verstellantriebe oder alternativ auch manuell erfolgen.
[0027] Weiter schlägt die Erfindung vor, dass an eine wenigstens eine Zuluft- oder Abluftöffnung
aufweisende Stirnwand des Gehäuses ein Technikmodul mit wenigstens einem Gebläse,
wahlweise mit weiteren Komponenten der Trocknungsanlage, fest angebaut oder lösbar
andockbar ist. Damit steht der gesamte Innenraum des Gehäuses für die Unterbringung
von zu trocknendem Trocknungsgut zur Verfügung, da insbesondere das oder die Gebläse
außerhalb des Gehäuses angeordnet ist/sind und keinen Platz im Gehäuseinneren beanspruchen.
[0028] In der rauen landwirtschaftlichen Praxis ist nicht immer gewährleistet, dass die
zu trocknenden Quaderballen oder die Trocknungsgut enthaltenden Behältnisse so exakt
geformt sind, dass im Bereich ihrer innerhalb der Trocknungsanlage aneinander anliegenden
Seitenflächen eine genügende Dichtigkeit gegen Nebenluftströmungen besteht. Um für
die Trocknung nicht wirksame Trocknungsluftströmungswege mit geringem Strömungswiderstand
zwischen zwei einander benachbarten Ballen oder Behältnissen hindurch zu vermeiden,
schlägt die Erfindung vor, dass in dem Gehäuse oberhalb der Tragfläche und der darauf
platzierten Ballen und/oder Behältnisse zumindest vertikal verstellbare Dichtleisten
oder Dichtplatten angeordnet sind, die in ihrer abgesenkten Stellung jeweils einen
Übergangsbereich zwischen zwei einander zugewandten Seitenflächen zweier einander
benachbarter Ballen und/oder Behältnisse an diesen oberseitig dichtend anliegend überdecken
und die in ihrer angehobenen Stellung einen vertikalen Abstand von der Oberseite der
Ballen und/oder Behältnisse aufweisen. Die Dichtleisten oder -platten verlaufen also
parallel und deckungsgleich zu den Übergangsbereichen zwischen je zwei einander zugewandten
Seitenflächen zweier einander benachbarter Ballen und/oder Behältnisse. Das Verstellen
der Dichtleisten oder Dichtplatten kann beispielsweise in Form eines vertikalen Verfahrens
oder eines Verschwenkens in einer vertikalen Ebene mittels einer Antriebseinrichtung,
wie Pneumatik- oder Hydraulik-ZylinderAnordnung erfolgen, womit auch eine passende
Andrückkraft der Dichtleisten oder Dichtplatten an die Ballen oder Behältnisse erzeugbar
ist. Bei Bedarf kann auch zusätzlich eine horizontale Verstellbarkeit der Dichtleisten
oder Dichtplatten in Längsrichtung des Gehäuses vorgesehen sein, um die einzelnen
Dichtleisten oder Dichtplatten in die gewünschte Deckungsgleichheit mit den jeweiligen
Übergangsbereichen zwischen je zwei einander zugewandten Seitenflächen zweier einander
benachbarter Ballen und/oder Behältnisse zu bringen. In ihrer auf die Oberseite der
Ballen oder Behältnisse abgesenkten Lage bedecken die Dichtleisten oder Dichtplatten
nur schmale streifenförmige, quer zur Längsrichtung der im Gehäuses angeordneten Reihe
von Ballen und/oder Behältnisse verlaufende oberseitige Bereiche der Ballen und/oder
Behältnisse. Dadurch werden für die Trocknung unwirksame Fehl-Luftströmungen wirksam
verhindert, ohne dass der Trocknungsluftdurchtritt durch die Ballen oder Behältnisse
merklich behindert wird. Da die Dichtleisten oder Dichtplatten in ihrer angehobenen
Stellung einen vertikalen Abstand von der Oberseite der Ballen und/oder Behältnisse
aufweisen, behindern sie in dieser Stellung das Einbringen der Ballen oder Behältnisse
in das Gehäuse und das Entnehmen der Ballen oder Behältnisse aus dem Gehäuse nicht.
[0029] Bei trockener Witterung mit ausreichend hohen Lufttemperaturen kann Umgebungsluft
unmittelbar als Trocknungsluft verwendet werden. Damit ein Betrieb der Trocknungsanlage
auch witterungsunabhängig erfolgen kann, weist sie vorzugsweise Mittel zur gezielten
Temperierung der Trocknungsluft, insbesondere wenigstens einen Lufterhitzer, und/oder
Mittel zur gezielten Feuchtigkeitseinstellung der Trocknungsluft, insbesondere einen
Luftentfeuchter, auf. Die erfindungsgemäße Trocknungsanlage kann in dieser Ausgestaltung
somit wahlweise mit Umgebungsluft, mit erwärmter Luft oder mit entfeuchteter, bedarfsweise
zusätzlich erwärmter, Luft als Trocknungsluft betrieben werden.
[0030] Weiterhin kann die Trocknungsanlage Mittel zum Einbringen oder Einmischen von pulver-
oder aerosol- oder dampfförmigen Zusatz- oder Hilfsstoffen in den Trocknungsluftstrom
aufweisen. Die Zusatz- oder Hilfsstoffe können beispielsweise Mittel zur Reduzierung
von im Trocknungsgut enthaltenen Krankheitserregern, antibakterielle oder fungizide
Mittel und/oder Konservierungsstoffe und/oder Duftstoffe sein.
[0031] Je nach Bedarf benötigen Trocknungsanlagen einsetzende Betriebe eine kleinere oder
größere Trocknungskapazität und um dem Rechnung zu tragen, wird vorgeschlagen, dass
das Gehäuse und die Tragfläche aus Segmenten bestehen, die in gewünschter Anzahl modular
aneinander anreihbar und miteinander verbindbar sind. Auf diese Weise lassen sich
Trocknungsanlagen unterschiedlicher Größe und Trocknungskapazität einfach und kostengünstig
in modularer Bauweise fertigen. Auch eine bedarfsweise nachträgliche Vergrößerung
oder Verkleinerung einer derartigen Trocknungsanlage ist dann problemlos möglich.
[0032] Zwecks Entlastung des Bedienungspersonals der Trocknungsanlage und zur Beschleunigen
des Beschickens und Entladens der Trocknungsanlage kann an das Gehäuse vor dessen
Ladeöffnung eine maschinelle Lade- und Entladeeinrichtung zur automatischen Handhabung
der Ballen und/oder Behältnisse bei deren Einbringen in das Gehäuse und/oder deren
Entnehmen aus dem Gehäuse fest angebaut oder lösbar andockbar sein. Diese Lade- und
Entladeeinrichtung kann beispielsweise einen Ladetisch aufweisen, auf dem zu trocknende
Ballen oder Behältnisse mit zu trocknendem Trocknungsgut mittels eines Schleppers
mit Frontlader oder eines Gabelstaplers absetzbar sind, von wo aus dann die Ballen
oder Behältnisse ohne weiteren manuellen Eingriff auf die Tragfläche überführt werden.
Umgekehrt können Ballen oder Behältnisse automatisch von der Tragfläche auf den Ladetisch
überführt und von diesem dann ebenfalls automatisch nach hinten oder zur Seite hin
an eine Lagerstelle oder ein Transportmittel, wie Ladewagen, übergeben werden.
[0033] Da Ballen aus z.B. pflanzlichen Materialien beim Trocknen in der Trocknungsanlage
an Volumen verlieren und dadurch lockerer und eventuell sogar instabil werden, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, dass an das Gehäuse vor dessen Ladeöffnung eine maschinelle
Presseinrichtung zum Nachpressen von getrockneten Ballen bei oder nach deren Entnehmen
aus dem Gehäuse fest angebaut oder lösbar andockbar ist. Mittels der Presseinrichtung
lassen sich die getrockneten Ballen wieder auf eine höhere Dichte pressen, was der
mechanischen Ballenstabilität zugutekommt und Transport- und Lagerraum spart.
[0034] Zur dauerhaften Sicherung der durch die Presseinrichtung erzeugten hohen Ballendichte
ist zweckmäßig der Presseinrichtung eine Ballenabbindeeinrichtung zum Anbringen oder
Nachspannen von Abbindungen, wie Bindedrähte oder Kunststoffbänder, an den Ballen
zugeordnet.
[0035] Um die Trocknungsanlage zuverlässig, wirtschaftlich und mit reproduzierbaren Trocknungsergebnissen
sowie mit geringstmöglichem Energieverbrauch betreiben zu können, schlägt die Erfindung
vor, dass die Trocknungsanlage mit Sensoren, insbesondere Feuchtigkeits- und/oder
Temperatur- und/oder Luftmengensensoren, und mit einer die Trocknungsanlage nach Maßgabe
von mittels der Sensoren erfassten Messdaten steuernden Steuerung ausgestattet ist.
Die Steuerung kann beispielsweise eine SPS-Steuerung sein. Auch kann die Steuerung
Schnittstellen zu externen Geräten, wie Laptop oder Smartphone des Anlagenbetreibers,
zur Anzeige von Betriebszuständen und/oder zur Eingabe von Steuerbefehlen, auch aus
der Entfernung, aufweisen.
[0036] Zur Ermöglichung einer autarken Energieversorgung oder zumindest zur Unterstützung
einer externen Stromversorgung können außen auf der Decke des Gehäuses der Trocknungsanlage
Fotovoltaikelemente angeordnet sein, die zweckmäßig mit einem die gewonnene Solarstromenergie
speichernden Stromspeicher in Form einer in die Trocknungsanlage integrierten Batterie
verbunden sind. Aus der Batterie kann dann im Betrieb der Trocknungsanlage elektrische
Energie für elektrisch betriebene Komponenten der Trocknungsanlage, wir Luftgebläse,
Lufterhitzer und/oder Luftentfeuchter, entnommen werden. Die Gewinnung elektrischer
Energie aus Solarstrahlung kann unabhängig vom übrigen Betrieb der Trocknungsanlage
jederzeit erfolgen, solange ausreichend Solarstrahlung auf die Fotovoltaikelemente
trifft.
[0037] Alternativ oder zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, ein Wärmetransportmedium,
wie Wasser, mittels Solarkollektoren auf der Decke des Gehäuses zu erwärmen und die
so gewonnene Wärmeenergie für den Betrieb der Trocknungsanlage zu nutzen, insbesondere
für einen darin vorgesehenen Lufterhitzer zum Erwärmen der Trocknungsluft.
[0038] Schließlich sieht die Erfindung für die Trocknungsanlage vor, dass sie als stationäre
Anlage ausgeführt ist oder dass sie als auf einem LKW- oder Anhänger- oder Trailer-Fahrgestell
angeordnete oder in einen oder mehrere Container eingebaute, mobile Anlage ausgeführt
ist. In ihrer Ausführung als stationäre Anlage kann die Trocknungsanlage beispielsweise
auf dem Freigelände oder in einer Scheune eines landwirtschaftlichen Betriebes dauerhaft
aufgestellt werden. In ihrer Ausführung als mobile Anlage kann die Trocknungsanlage
mit wenig Aufwand von einem Einsatzort zu einem anderen Einsatzort verbracht werden,
was eine wirtschaftlich günstige hohe Auslastung der Trocknungsanlage ermöglicht und
diese auch für landwirtschaftliche Lohnunternehmen interessant macht.
[0039] Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert.
Die Figuren der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine Trocknungsanlage in einer ersten Ausführung, mit darin angeordneten quaderförmigen,
zu trocknenden Ballen, in einem schematischen Längsschnitt,
- Figur 2
- die Trocknungsanlage in einer zweiten Ausführung, in einem schematischen Längsschnitt,
- Figur 3
- die Trocknungsanlage in einer dritten Ausführung, in einem schematischen Längsschnitt,
- Figur 4
- die Trocknungsanlage in einer vierten Ausführung, in einem schematischen Längsschnitt,
- Figur 5
- eine Presseinrichtung als Teil der Trocknungsanlage aus Figur 4, in ihrer Pressstellung,
in Rückansicht,
- Figur 6
- die Presseinrichtung aus Figur 5 in einer Entladestellung nach rechts, in Rückansicht,
- Figur 7
- die Presseinrichtung aus Figur 5 in einer Entladestellung nach links, in Rückansicht,
- Figur 8
- eine Trocknungsanlage, die in zwei Containern untergebracht ist, in einem schematischen
Längsschnitt,
- Figur 9
- die Trocknungsanlage aus Figur 8 in einem schematischen Horizontalschnitt, und
- Figur 10
- ein quaderförmiges, anstelle eines Ballens in der Trocknungsanlage anordbares Behältnis
zur Aufnahme von losem, schüttfähigem Trocknungsgut, in Ansicht schräg von oben.
[0040] In der folgenden Figurenbeschreibung sind gleiche Teile in den verschiedenen Zeichnungsfiguren
stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen, sodass nicht zu jeder Zeichnungsfigur
alle Bezugszeichen erneut erläutert werden müssen.
[0041] Figur 1 der Zeichnung zeigt eine Trocknungsanlage 1 in einer ersten Ausführung, mit
darin angeordneten quaderförmigen, zu trocknenden Ballen 5, in einem schematischen
Längsschnitt. Die Trocknungsanlage 1 besitzt ein langgestrecktes, quaderförmiges Gehäuse
2 mit einem Boden 21, zwei langen Seitenwänden 22, einer ersten Stirnwand 23, einer
zweiten Stirnwand 23' und einer Decke 24. Dabei ist die in Figur 1 links angeordnete
Stirnwand 23 als verstellbare, in Figur 1 geschlossene Tür oder Klappe ausgeführt.
Von den zwei Seitenwänden 22 ist aufgrund der Schnittdarstellung in Figur 1 nur die
hintere Seitenwand 22 sichtbar.
[0042] In Inneren des Gehäuses 2 ist parallel und im Abstand zum Boden 21 eine luftdurchlässige
Tragfläche 3 angeordnet, die als reversierbarer Förderboden ausgeführt ist. Auf der
Oberseite der Tragfläche 3 sind dicht an dicht mehrere zu trocknende Ballen 5 in einer
Reihe angeordnet, wobei jeweils die einander zugewandten Seitenflächen 50 zweier einander
benachbarter Ballen 5 aneinander anliegen.
[0043] Oberhalb der Tragfläche 3 ist in Höhe eines unteren Bereichs der Reihe von Ballen
5 an der Innenseite der beiden Seitenwände 22 jeweils eine expandierbare flexible
Dichtung 4, hier in Form einer Schlauchdichtung, angeordnet, insbesondere lösbar angebracht.
[0044] In einem mit Druckmedium, wie Luft, befüllten Zustand sind die Dichtungen 4 expandiert
und liegen an der den Seitenwänden 22 zugewandten Außenfläche der Ballen 5 an. In
einem entleerten Zustand weisen die Dichtungen 4 in horizontaler Richtung gesehen
einen Abstand von den Außenflächen der Ballen 5 auf. Weitere, in Figur 1 nicht dargestellte,
gleichartige Dichtungen können an der Innenseite der ersten und/oder der zweiten Stirnwand
23, 23' angeordnet sein.
[0045] Wie die Figur 1 weiter zeigt, sind im Boden 21 des Gehäuses 2 mehrere, hier drei,
im Abstand zueinander angeordnete Zuluftöffnungen 25 vorhanden, durch welche Trocknungsluft
in das Innere des Gehäuses 2 unterhalb der Tragfläche 3 einleitbar ist.
[0046] In dem Bereich des Gehäuses 2 oberhalb der Anordnung der Ballen 5 befindet sich in
der in Figur 1 rechten, zweiten Stirnwand 23' eine Abluftöffnung 26.
[0047] Zur Durchführung eines Trocknungsvorganges werden bei geöffneter erster Stirnwand
23 und entleerten Dichtungen 4 zu trocknende Ballen 5 auf die Tragfläche 3 aufgesetzt
und auf dieser aufgrund ihrer Ausführung als Förderboden in Richtung zur zweiten Stirnwand
23' gefördert, bis der vorderste, in Figur 1 ganz rechte Ballen 5 an der zweiten Stirnwand
23' ankommt und die gesamte Tragfläche 3 mit dicht an dicht stehenden Ballen 5 belegt
ist. Anschließend wird die erste Stirnwand 23 in ihre Schließstellung gebracht und
legt sich so unmittelbar oder unter Zwischenlage einer weiteren Dichtung an die der
ersten Stirnwand zugewandte Seitenfläche des letzten Ballens der Ballenreihe an. Die
Dichtungen 4 werden dann durch Befüllen mit Druckmedium, wie Luft, beispielsweise
mittels eines zugeordneten Kompressors, soweit aufgeblasen und expandiert, dass sie
sich dichtend an die ihnen zugewandten Seitenflächen der Ballen 5 anlegen. Da die
Dichtungen 4 flexible Schlauchdichtungen sind, passen sie sich auch an unregelmäßig
geformte Oberflächen der Ballen 5 gut und dichtend an. Eine Strömung von Trocknungsluft
aus dem Bereich des Gehäuses 2 unterhalb der Tragfläche 3 in den Bereich des Gehäuses
2 oberhalb der Ballen 5 ist so nur auf einen Strömungsweg durch die Ballen 5 hindurch
möglich.
[0048] Mittels eines oder mehrerer, in der Figur 1 nicht eigens dargestellter Saug- oder
Druckgebläse wird im Betrieb der Trocknungsanlage 1 Trocknungsluft in den Raum oder
Bereich des Gehäuses 2 unterhalb der Tragfläche 3 eingebracht. Von dort strömt die
Trocknungsluft durch die luftdurchlässige Tragfläche 3 und durch die darauf angeordneten
Ballen 5 nach oben und gelangt schließlich in den Raum oder Bereich des Gehäuses 2
oberhalb der Ballen 5. Von dort wird die Trocknungsluft durch die Abluftöffnung 26
abgeführt. Von der die Ballen 5 durchströmenden Trocknungsluft wird darin enthaltene
Feuchtigkeit nach und nach mitgenommen, wodurch die Trocknung der Ballen 5 erfolgt.
[0049] Nach ausreichender Trocknung der Ballen 5 wird die Förderung von Trocknungsluft durch
das Gehäuse 2 beendet und die erste Stirnwand 23 wird geöffnet. Von dort aus werden
dann die getrockneten Ballen 5 unter Zuförderung durch die als Förderboden ausgeführte
Tragfläche 3 nach und nach aus dem Gehäuse 2 der Trocknungsanlage 1 entnommen und
es kann eine neue Charge von Ballen 5 zur Trocknung in die Trocknungsanlage 1 eingebracht
werden.
[0050] Figur 2 zeigt die Trocknungsanlage 1 in einer zweiten Ausführung, ebenfalls in einem
schematischen Längsschnitt. Charakteristisch für diese zweite Ausführung der Trocknungsanlage
1 ist, dass sie als mobile Einheit in Form eines Trailers oder Sattelaufliegers ausgeführt
ist. Diese Trocknungsanlage 1 kann mittels einer Sattelzugmaschine zu einem gewünschten
Einsatzort gebracht und dort von der Zugmaschine getrennt für einen Trocknungseinsatz
verbleiben. Für Trocknungseinsätze an anderen Einsatzorten kann die Trocknungsanlage
1 dann mittels der Zugmaschine wieder schnell und einfach verfahren werden.
[0051] Das Gehäuse 2 der Trocknungsanlage 1 ist hier durch einen geschlossenen Aufbau des
Trailers oder Sattelaufliegers gebildet. Auch hier besitzt das Gehäuse 2 einen Boden
21, zwei lange Seitenwände 22, von denen hier wieder nur die hintere in der Schnittdarstellung
sichtbar ist, eine erste, hier hintere, als Tür ausgebildete Stirnwand 23, eine zweite,
hier vordere Stirnwand 23' und eine Decke 24. Unter dem Aufbau sind ein Fahrgestell
8 mit Rädern 80 sowie Parkstützen 81 zum Abstellen des Trailers oder Sattelaufliegers
ohne Zugmaschine angeordnet.
[0052] In Inneren des Gehäuses 2 ist auch hier im Abstand oberhalb des Bodens 21 des Gehäuses
2 eine luftdurchlässige Tragfläche 3 angeordnet, die als reversierbarer Förderboden
ausgeführt ist und auf der zu trocknende Ballen 5 dicht an dicht angeordnet sind.
[0053] Weiterhin sind auch hier die aufblasbaren und entleerbaren Dichtungen 4 in Form von
flexiblen Schlauchdichtungen an der Innenseite der zwei langen Seitenwände 22 angeordnet.
[0054] Im Boden 21 des Gehäuses 2 sind auch hier wieder mehrere, konkret drei, Zuluftöffnungen
25 angeordnet, durch welche Trocknungsluft in den Raum oder Bereich des Gehäuses 2
unterhalb der Tragfläche 3 einführbar ist. Im Bereich des Gehäuses 2 unterhalb der
Tragfläche 3 sind hier zudem zwei Luftverteilungsventilatoren 27 sowie den Zuluftöffnungen
25 zugeordnete Luftleitelemente 27' angeordnet, die der gleichmäßigen Verteilung der
Trocknungsluft über die Fläche der Tragfläche 3 dienen.
[0055] In der in Figur 2 rechten, zweiten Stirnwand 23' ist in deren oberem Bereich oberhalb
der Oberseite der Reihe von Ballen 5 eine Abluftöffnung 26 vorgesehen.
[0056] Außerdem ist bei dieser Trocknungsanlage 1 außen an die zweite Stirnwand 23' ein
Technikmodul 6 lösbar oder dauerhaft angebaut, welches zumindest ein Gebläse 60 umfasst,
das zur Förderung von Trocknungsluft durch das Gehäuse 2 der Trocknungsanlage 1 dient.
Bei dem Beispiel nach Figur 2 handelt es sich bei dem Gebläse 60 vorzugweise um ein
Sauggebläse, welches über die Abluftöffnung 26 an der Oberseite der Anordnung von
Ballen 5 einen Unterdruck erzeugt, der zum Strömen von Trocknungsluft aus der Umgebung
durch die Zuluftöffnungen 25 in den Raum oder Bereich des Gehäuses 2 unterhalb der
Tragfläche 3 und durch die Tragfläche 3 und durch die darauf angeordneten Ballen 5
nach oben in den Raum oder Bereich des Gehäuses 2 über den Ballen 5 führt.
[0057] Neben dem Gebläse 60 kann das Technikmodul 6 beispielsweise auch Einrichtungen zur
Konditionierung der Trocknungsluft, wie einen Lufterhitzer und/oder einen Luftentfeuchter,
umfassen.
[0058] Die Energieversorgung der Trocknungsanlage 1 kann z. B. über einen externen Stromanschluss
oder alternativ über einen eigenen, vorzugsweise in das Technikmodul integrierten,
mittels einer Brennkraftmaschine angetriebenen Stromgenerator erfolgen.
[0059] Es ist auch möglich, auf der Außenseite der Decke 24 des Gehäuses 2 Photovoltaikelemente
zur Gewinnung elektrischer Energie und/oder Solarkollektoren zur Wärmegewinnung für
eine Trocknungslufterwärmung anzuordnen.
[0060] Zweckmäßig umfasst das Technikmodul 6 auch eine in der Zeichnung nicht eigens dargestellte
Steuerung, insbesondere eine programmierbare elektronische Steuereinheit, die mit
Sensoren, insbesondere an geeigneten Stellen in der Trocknungsanlage 1 angeordneten
Feuchtigkeit- und/oder Temperatur- und/oder Luftmengensensoren, verbunden ist. Mittels
der Steuerung kann ein Trocknungsprozess gesteuert werden, insbesondere so, dass ein
gewünschter Trocknungsgrad der Ballen 5 bei möglichst geringem Zeit- und Energieaufwand
erreicht wird.
[0061] Der Trocknungsvorgang mit dem Einbringen von zu trocknenden Ballen 5 in das Gehäuse
2 auf die Tragfläche 3, mit dem Aufblasen der Dichtungen 4, mit dem Trocknen der Ballen
5 durch Trocknungsluft, mit dem Entleeren den Dichtungen 4 und mit dem Entnehmen der
getrockneten Ballen 5 aus dem Gehäuse 2 erfolgt bei der Trocknungsanlage 1 nach Figur
2 in gleicher Weise wie zuvor anhand der Figur 1 beschrieben, worauf diesbezüglich
verwiesen wird.
[0062] Figur 3 zeigt die Trocknungsanlage 1 in einer dritten Ausführung, ebenfalls in einem
schematischen Längsschnitt. Auch hier ist die Trocknungsanlage 1 als mobile Einheit
in Form eines Trailers oder Sattelaufliegers ausgeführt, wie schon anhand der Figur
2 beschrieben, auf welche diesbezüglich verwiesen wird.
[0063] Ein erster Unterschied der Trocknungsanlage 1 gemäß Figur 3 zur Ausführung nach Figur
2 besteht darin, dass der Bereich des Gehäuses 2 unterhalb der Tragfläche 3 in mehrere,
hier drei, Kammern 29.1, 29.2, 29.3 unterteilt ist. Jeder Kammer 29.1, 29.2, 29.3
ist eine eigene, in ihrem Durchlass verstellbare Zuluftöffnung 25 zugeordnet. Diese
Ausführung der Trocknungsanlage 1 ist insbesondere dafür geeignet, Ballen 5 oder in
Behältnissen 5' befindliche Trocknungsgüter mit unterschiedlichem Feuchtegehalt oder
mit unterschiedlich starkem Trocknungsbedarf gleichzeitig zu trocknen. Es kann für
jede Kammer 29.1, 29.2, 29.3 der Trocknungsluftdurchsatz individuell für das darüber
auf der Tragfläche 3 angeordnete Trocknungsgut eingestellt und/oder während des Trocknungsvorgangs
bedarfsgerecht verstellt werden. Zur Veränderung des Durchlasses der Zuluftöffnungen
25 können in diese beispielsweise verstellbare Blenden oder Schieber eingebaut sein.
Das Verstellen der Blenden oder Schieber der Zuluftöffnungen 25 kann dabei mittels
in der Zeichnung nicht eigens dargestellter fernbetätigter Verstellantriebe oder alternativ
auch manuell erfolgen.
[0064] Weiter ist hier jeder Zuluftöffnung 25 oder jeder Kammer 29.1, 29.2, 29.3 auf der
ersten Seite der Tragfläche 3 wenigstens ein verstellbares Luftleitelement 27' zugeordnet
ist. Hiermit kann die Luftverteilung in jeder Kammer zwecks Optimierung der Trocknung
individuell beeinflusst werden. Bevorzugt sind jeder Zuluftöffnung 25 oder jeder Kammer
29.1, 29.2, 29.3 mehrere Luftleitelemente 27', vorzugsweise in Form von verstellbaren,
z. B. verschwenkbaren, Leitwänden, zugeordnet. Eine Verschwenkbarkeit der Luftleitelemente
27' ist in der Figur 3 an der in der ersten Kammer 29.1 ganz links angeordneten Leitwand
27' durch Schwenkpfeile veranschaulicht.
[0065] Die Luftleitelemente 27' sind hier so ausgebildet, dass mit ihnen zugleich der Durchlass
der zugehörigen Zuluftöffnung 25 veränderbar ist, sodass auf separate Blenden oder
Schieber dafür verzichtet werden kann.
[0066] Das Verstellen der Luftleitelemente 27' kann mittels in der Zeichnung nicht eigens
dargestellter fernbetätigter Verstellantriebe oder alternativ auch manuell erfolgen.
[0067] Ein weiterer Unterschied der Trocknungsanlage 1 gemäß Figur 3 zur Ausführung nach
Figur 2 besteht darin, dass im Bereich 22 des Gehäuses 2 oberhalb der Tragfläche 3
und der darauf platzierten Ballen 5 zumindest vertikal verstellbare Dichtleisten oder
-platten 40 angeordnet sind, die in ihrer in Figur 3 gezeigten abgesenkten Stellung
jeweils einen Übergangsbereich zwischen zwei einander zugewandten Seitenflächen 50
zweier einander benachbarter Ballen 5 an diesen oberseitig anliegend überdecken und
die in ihrer angehobenen Stellung einen vertikalen Abstand von der Oberseite der Ballen
5 aufweisen. Die Dichtleisten oder -platten 40 verlaufen dabei parallel und deckungsgleich
zu den Übergangsbereichen zwischen je zwei einander zugewandten Seitenflächen 50 zweier
einander benachbarter Ballen 5. Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Zeichnung sind
darin lediglich zwei Dichtleisten oder -platten 40 dargestellt; in der Praxis ist
zweckmäßig jedem Bereich zwischen zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen 50 der
Ballen 5 eine Dichtleiste oder Dichtplatte 40 zugeordnet.
[0068] Zum vertikalen Verstellen der Dichtleisten oder -platten 40 dienen hier Antriebseinrichtungen
41 in Form von pneumatischen oder hydraulischen Kolben-ZylinderEinheiten. Dabei kann,
wie in Figur 3 dargestellt, jeder Dichtleiste oder -platte 40 eine eigene Antriebseinrichtung
41 zugeordnet sein. Alternativ können auch mehrere Dichtleisten oder -platten 40 mittels
einer gemeinsamen Antriebseinrichtung 41 verstellt werden.
[0069] Mit dieser Ausführung der Trocknungsanlage 1 wird der Tatsache Rechnung getragen,
dass in der landwirtschaftlichen Praxis nicht immer gewährleistet ist, dass die zu
trocknenden Quaderballen oder die Trocknungsgut enthaltenden Behältnisse so exakt
geformt sind, dass im Bereich ihrer innerhalb der Trocknungsanlage 1 aneinander anliegenden
Seitenflächen 50 eine genügende Dichtigkeit gegen Nebenluftströmungen besteht. Solche
unerwünschten Nebenluftströmungen entlang von für die Trocknung nicht wirksamen, zwischen
einander benachbarten Ballen 5 verlaufenden Trocknungsluftströmungswegen mit geringem
Strömungswiderstand vermeidet diese Ausführung der Trocknungsanlage 1.
[0070] Das Verstellen der Dichtleisten oder Dichtplatten 40 kann in Form eines vertikalen
Verschiebens, wie in Figur 3 gezeigt, oder auch in Form eines Verschwenkens in einer
vertikalen Ebene mittels der Antriebseinrichtung erfolgen, womit auch eine passende
Andrückkraft der Dichtleisten oder Dichtplatten 40 an die Ballen 5 erzeugbar ist.
[0071] Bei Bedarf kann auch zusätzlich eine horizontale Verstellbarkeit der Dichtleisten
oder Dichtplatten 40 in Längsrichtung der im Gehäuse 2 angeordneten Reihe von Ballen
5 vorgesehen sein, um die einzelnen Dichtleisten oder Dichtplatten 40 in die gewünschte
Deckungsgleichheit mit den jeweiligen Übergangsbereichen zwischen je zwei einander
zugewandten Seitenflächen 50 zweier einander benachbarter Ballen 5 zu bringen, was
insbesondere zweckmäßig ist, wenn die zu trocknenden Ballen 5 wechselnde horizontale
Ausmaße in Längsrichtung der Ballenreihe gemessen aufweisen.
[0072] In ihrer auf die Oberseite der Ballen 5 abgesenkten Lage bedecken die Dichtleisten
oder Dichtplatten 40 nur schmale streifenförmige, quer zur Längsrichtung der im Gehäuses
2 angeordneten Reihe von Ballen 5 verlaufende oberseitige Bereiche der Ballen 5. Dadurch
werden für die Trocknung unwirksame Fehl-Luftströmungen wirksam verhindert, ohne dass
der Trocknungsluftdurchtritt durch die Ballen 5 merklich behindert wird. Da die Dichtleisten
oder Dichtplatten 40 in ihrer angehobenen Stellung einen vertikalen Abstand von der
Oberseite der Ballen 5 aufweisen, behindern sie in dieser Stellung das Einbringen
der Ballen 5 in das Gehäuse 2 und das Entnehmen der Ballen 5 aus dem Gehäuse 2 nicht.
[0073] In ihren weiteren Teilen und Funktionen entspricht die Trocknungsanlage 1 gemäß Figur
3 der Ausführung der Trocknungsanlage 1 gemäß Figur 2, auf deren Beschreibung diesbezüglich
verwiesen wird.
[0074] Figur 4 zeigt die Trocknungsanlage 1 in einer vierten Ausführung, ebenfalls in einem
schematischen Längsschnitt. Auch hier ist die Trocknungsanlage 1 als mobile Einheit
in Form eines Trailers oder Sattelaufliegers ausgeführt, wie schon anhand der Figur
2 beschrieben, auf welche diesbezüglich verwiesen wird.
[0075] Zusätzlich ist bei der Trocknungsanlage 1 nach Figur 4 an der Stirnseite des Gehäuses
2 mit der hier in Öffnungsstellung gezeigten, als Flügeltür ausgeführten ersten, hinteren
Stirnwand 23, also bei offener Ladeöffnung 28, eine Presseeinrichtung 7 angeordnet,
insbesondere lösbar angedockt. Diese Presseinrichtung 7 dient dazu, in der Trocknungsanlage
1 getrocknete Ballen 5 bei ihrem Entnehmen aus dem Gehäuse 2 einzelnen nachzupressen,
da bekanntermaßen Ballen 5 aus natürlichen Materialien, insbesondere aus Pflanzen
oder Pflanzenteilen, während des Trocknens an Volumen verlieren. In der Presseinrichtung
7 werden die getrockneten Ballen 5 verdichtet und abgebunden oder eine schon vorhandene
Abbindung wird nachgespannt, um die Ballen 5 zu stabilisieren und lager- und transportfähig
zu machen, ohne dass die Gefahr einer Lockerung oder Auflösung der Ballen 5 besteht.
[0076] Figur 5 zeigt die Presseinrichtung 7 als Teil der Trocknungsanlage 1 aus Figur 4,
in ihrer Pressstellung, in Rückansicht. Die Presseinrichtung 7 besitzt einen Pressentisch
73, der in Höhe der hier nicht dargestellten Tragfläche 3 liegt und auf dem jeweils
ein getrockneter, von der Tragfläche zugeführter Ballen 5 Platz findet. Mittels zumindest
zweier seitlicher Pressbacken 70, die durch einen Kraftantrieb 71, hier in Form einer
Kolben-Zylinder-Einheit, betätigbar sind, wird der Pressballen 5 verdichtet. Es können
selbstverständlich weitere Pressbacken vorgesehen sein, die den Ballen 5 in einer
oder zwei weiteren Raumrichtungen verdichten. Im verdichteten Zustand werden schließlich
den Ballen 5 umreifende Abbindungen 51, z. B. in Form von Bindedrähten oder Kunststoffbändern,
angebracht oder nachgespannt, um den nachgepressten Ballen 5 sicher zusammenzuhalten.
[0077] Figur 6 zeigt die Presseinrichtung 7 aus Figur 5 in einer Entladestellung nach rechts,
wieder in Rückansicht. Hierzu ist die in Figur 6 rechte Pressbacke 70 in eine Lage
verschwenkt, in der sie schräg nach unten und außen weist. Über diese abgeklappte
Pressbacke 70 kann ein fertig gepresster und mit Abbindungen 51 versehener Ballen
5 vom Pressentisch 73 mittels der gegenüberliegenden, linken Pressbacke 70 nach rechts
hin abgeschoben und dort zur Lagerung oder zum Weitertransport abgelegt werden.
[0078] Figur 7 zeigt die Presseinrichtung 7 aus Figur 6 in einer Entladestellung nach links,
ebenfalls in Rückansicht. Hier ist die linke Pressbacke 70 in eine schräg nach unten
und außen weisende Lage verschwenkt, wodurch nun ein fertig gepresster und mit Abbindungen
51 versehener Ballen 5 mithilfe der anderen, rechten Pressbacke 70 vom Pressentisch
73 nach links hin abgeschoben und abgelegt werden kann.
[0079] Figur 8 zeigt eine Trocknungsanlage 1, die in zwei Containern 9 untergebracht ist,
in einem schematischen Längsschnitt. Dabei sind beispielsweise, wie in Figur 8 gezeigt,
die Container 9 mit einander zugewandten Stirnwänden 23' aufgestellt. Andere Anordnungen
der Container 9 relativ zueinander sind auch möglich.
[0080] Jeder der beiden Container 9 bildet hier ein Gehäuse 2, welches einen Boden 21, zwei
parallel zur Zeichnungsebene verlaufende Seitenwände 22, je eine erste und zweite
Stirnwand 23, 23' und eine Decke 24 aufweist. Die jeweils von dem anderen Container
9 abgewandte Stirnwand 23 jedes Containers 9 ist wieder als verstellbare Tür oder
Klappe ausgeführt, um einen Zugang zum Inneren des Gehäuses 2 nach Bedarf freizugeben
oder zu verschließen.
[0081] Im Inneren jedes Containers 9 ist oberhalb des Bodens 21 mit Abstand zu diesem eine
Tragfläche 3, wieder in Form eines reversierbaren Förderbodens, angeordnet, auf dessen
Oberseite eine Reihe von quaderförmigen Ballen 5 aus zu trocknendem Material anzuordnen
ist, wie in Figur 8 gezeigt. Für einen Trocknungsvorgang werden auch hier die zu trocknenden
Ballen 5 jeweils dicht an dicht angeordnet, wobei sich deren einander zugewandte Seitenflächen
50 aneinander anlegen und wobei der jeweils erste Ballen 5 der Ballenreihe sich an
die Innenseite der zweiten Stirnwand 23' anlegt.
[0082] Um beim Trocknungsprozess in dieser Trocknungsanlage 1 einen Trocknungsluftstrom
ausschließlich durch die Ballen 5 hindurch zu gewährleisten, sind auch hier an der
Innenseite der Seitenwände 22 sowie an der Innenseite jeweils der ersten Stirnwand
23 aufblasbare und entleerbaren Dichtungen 4 in Form von flexiblen Schlauchdichtungen
in Höhe eines unteren Bereichs der Ballen 5 angeordnet. Für das Beschicken der Gehäuse
2 der Trocknungsanlage 1 mit zu trocknenden Ballen 5 und für das Entnehmen getrockneter
Ballen 5 aus den Gehäusen 2 werden die Dichtungen 4 entleert und so in ihrer horizontalen
Ausdehnung quer zu ihrer Längsrichtung wesentlich verkleinert. Im Trocknungsprozess
sind die Dichtungen 4 mit Druckmedium gefüllt und dichten somit den Spaltraum zwischen
den Innenflächen der Seitenwände 22 und der ersten Stirnwand 23 einerseits und den
diesen zugewandten Seitenflächen der Ballen 5 andererseits gegen einen Durchtritt
von Trocknungsluft ab.
[0083] Trocknungsluft kann also während des Trocknungsprozesses aus einem unteren, unter
der Tragfläche 3 liegenden Raum oder Bereich des Gehäuses 2 nur durch die luftdurchlässige
Tragfläche 3 und durch die darauf angeordneten Ballen 5 in den Raum oder Bereich 22
des Gehäuses 2 über den Ballen 5 strömen.
[0084] Auch bei der Trocknungsanlage 1 nach Figur 8 sind selbstverständlich an den Gehäusen
2 jeweils wenigstens eine Zuluftöffnung auf der einen Seite von der Tragfläche 3 und
den Ballen 5 und wenigstens eine Abluftöffnung auf der anderen Seite von der Tragfläche
3 und den Ballen 5 vorgesehen. Außerdem gibt es hier wenigstens ein beide Gehäuse
2 mit Trocknungsluft beschickendes gemeinsames Gebläse oder alternativ zwei separate,
jeweils ein Gehäuse 2 der Trocknungsanlage 1 mit Trocknungsluft beschickende Gebläse,
die in Figur 8 nicht eigens dargestellt sind, deren Funktion aber der Funktion der
bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen vorgesehenen Gebläse entspricht,
auf welche diesbezüglich verwiesen wird.
[0085] Figur 9 zeigt die Trocknungsanlage 1 aus Figur 8 in einem schematischen Horizontalschnitt,
dessen Schnittebene oberhalb der Oberseite der in der Trocknungsanlage 1 angeordneten
Ballen 5 liegt.
[0086] Die beiden je ein Gehäuse 2 bildenden Container 9 der Trocknungsanlage 1 sind jeweils
umlaufend von den längeren Seitenwänden 22 sowie den beiden Stirnwänden 23, 23' begrenzt.
Der Boden der Gehäuse 2 ist hier verdeckt und deshalb nicht sichtbar; die Decke der
Gehäuse 2 liegt oberhalb der Schnittebene. Die beiden jeweils von dem anderen Container
9 weg weisenden ersten Stirnwände 23 jedes Containers 9 sind hier als Türen oder Klappen
ausgeführt und verschließen in der Stellung gemäß Figur 9 jeweils eine Ladeöffnung
28.
[0087] Der Blick des Betrachters fällt in Figur 9 auf die Oberseite der Ballen 5, wo im
Trocknungsprozess die Trocknungsluft aus den Ballen 5 austritt. Während dieses Trocknungsprozesses
liegen die Ballen 5 mit ihren einander benachbarten Seitenflächen 50 dicht aneinander
an. Der jeweils der zweiten Stirnwand 23' nächstliegende Ballen 5 liegt dicht an der
Innenseite dieser Stirnwand 23' an.
[0088] An der Innenseite der beiden Seitenwände 22 und der ersten Stirnwand 23 beider Gehäuse
2 sind jeweils die Dichtungen 4 in Form der Schlauchdichtungen angeordnet, die in
ihrem vollständig aufgeblasenen und expandierten Zustand den Spaltraum zwischen den
den Seitenwänden 22 und der ersten Stirnwand 23 zugewandten Außenflächen der Ballen
5 und der Innenfläche der genannten Wände 22, 23 luftdicht oder zumindest im Wesentlichen
luftdichten verschließen.
[0089] Durch die Anordnung der Teile der Trocknungsanlage 1 in einem oder, wie in Figur
9 gezeigt, in zwei, oder alternativ in auch mehr als zwei Containern 9 kann die Trocknungsanlage
1 schnell und einfach mittels eines Container-Tragfahrzeugs, insbesondere Lastkraftwagen,
zu gewünschten Einsatzstellen transportiert werden. Außerdem besteht hier die vorteilhafte
Möglichkeit, eine Trocknungsanlage 1 je nach Bedarf mit unterschiedlich großer Trocknungskapazität
auszubilden, indem eine kleinere oder größere Anzahl von die Teile der Trocknungsanlage
1 enthaltenden Containern 9 zu der Trocknungsanlage 1 zusammengestellt wird.
[0090] Dabei können die einzelnen Container 9 vorzugsweise von einem zentralen Luftgebläse
mit Trocknungsluft versorgt werden, wozu beispielsweise flexible Luftschläuche sowie
Verzweigungsstücke für die Führung der Trocknungsluft zu den einzelnen Containern
9 verwendet werden, die in der Zeichnung nicht eigens dargestellt sind.
[0091] Weiterhin ist zweckmäßig der aus mehreren Containern 9 zusammengesetzten Trocknungsanlage
1 eine zentrale, gemeinsame Steuerung zugeordnet, die den Trocknungsprozess in allen
Containern 9 steuert und überwacht.
[0092] In gleicher Weise wie vorstehend für zu trocknende Ballen 5 erläutert, können die
beschriebenen Trocknungsanlagen 1 auch für die Trocknung von in quaderförmigen Behältnissen
5' aufgenommenen Trocknungsgütern eingesetzt werden, wozu auf die folgende Beschreibung
der Figur 10 verwiesen wird.
[0093] Figur 10 zeigt ein quaderförmiges, anstelle eines Ballens 5 in der Trocknungsanlage
1 anordbares Behältnis 5' zur Aufnahme von losem, schüttfähigem Trocknungsgut, in
Ansicht schräg von oben.
[0094] Das Behältnis 5' besitzt vier geschlossene Seitenwände 50' sowie einen siebförmigen
Boden 51'. Oben ist das Behältnis 5' offen, sodass zu trocknendes, schüttfähiges Trocknungsgut
von oben in das Behältnis 5' eingefüllt werden kann und nach dem Trocknungsvorgang
aus dem Behältnis 5' durch Kippen oder Absaugen entnommen werden kann.
[0095] Unterseitig kann der Boden 51' mit hier nicht dargestellten Füßen und/oder Gabeltaschen
ausgestattet sein, um die Handhabung des Behältnisses 5', z. B. mit einem Gabelstapler
oder Schlepper-Frontlader, zu erleichtern.
[0096] Bei Bedarf, insbesondere für eine Trocknung von leichten Trocknungsgütern, die vom
Trocknungsluftstrom mitgenommen werden könnten, kann das Behältnis 5' mit einem hier
nicht dargestellten oberseitigen, siebförmigen und abnehmbaren oder verschwenkbaren
Deckel ausgestattet sein.
[0097] Der siebförmige Boden 51' hat eine Maschenweite, die so klein ist, dass zu trocknendes
Trocknungsgut nicht nach unten aus dem Behältnis 5' austreten kann, dass aber die
Trocknungsluft den Boden 51' durchströmen kann. Entsprechend gilt für den ggf. vorgesehenen
siebförmigen Deckel, dass dessen Maschenweite so klein ist, dass zu trocknendes Trocknungsgut
nicht nach oben hin durch den Deckel hindurch aus dem Behältnis 5' austreten kann,
dass aber die Trocknungsluft den Deckel durchströmen kann.
[0098] Für einen Trocknungsvorgang von in solchen Behältnissen 5' aufgenommenem Trocknungsgut
werden, analog zu dem oben für Ballen 5 beschriebenen Vorgang, mehrere Behältnisse
5' in einer Reihe dicht an dicht auf der Tragfläche 3 der Trocknungsanlage 1, wie
in den Figuren 1 bis 4 dargestellt, angeordnet. Dabei können in der Zeichnung nicht
eigens dargestellte Dichtleisten oder -streifen an den einander zugewandten Seitenflächen
der Behältnisse diese in der Reihe gegeneinander zusätzlich abdichten. Anschließend
wird der Spaltraum zwischen der Behältnisreihe und der Innenfläche der Wände des Gehäuses
2 der Trocknungsanlage 1 mittels der expandierbaren flexiblen Dichtung oder Dichtungen
4 abgedichtet. Der in der Trocknungsanlage 1 erzeugte Trocknungsluftstrom strömt dann,
vorzugsweise von unten nach oben, durch den siebförmigen Boden 51' und das darauf
liegende Trocknungsgut, um letzteres zu trocknen.
[0099] Bei übereinstimmenden, quer zur Längsrichtung der Tragfläche 3 der Trocknungsanlage
1 gemessenen Breitenmaßen von Behältnissen 5' und Ballen 5 können diese sogar in gemischter
Anordnung in die Trocknungsanlage 1 eingebracht werden, um unterschiedliche Trocknungsgüter,
die teils in Ballenform und teils als Schüttgut in Behältnissen 5' vorliegen, gleichzeitig
zu trocknen.
Bezugszeichenliste:
Zeichen |
Bezeichnung |
1 |
Trocknungsanlage |
|
|
2 |
Gehäuse |
21 |
Boden |
22 |
Seitenwände |
23, 23' |
erste, zweite Stirnwand |
24 |
Decke |
25 |
Zuluftöffnungen |
26 |
Abluftöffnung |
27 |
Luftverteilungsventilatoren |
27' |
Luftleitelemente |
28 |
Ladeöffnung |
29.1, 29.2, 29.3 |
Kammern unter 3 |
|
|
3 |
Tragfläche |
|
|
4 |
Dichtung |
40 |
Dichtleisten- oder platten |
41 |
Antriebseinrichtung für 40 |
|
|
5 |
Ballen |
50 |
Seitenflächen von 5 |
51 |
Abbindungen an 5 |
5' |
Behältnis |
50' |
Seitenwände von 5' |
51' |
Boden von 5' |
|
|
6 |
Technikmodul |
60 |
Gebläse |
7 |
Presseinrichtung |
70 |
Pressbacken |
71 |
Kraftantrieb |
72 |
Stützfüße |
73 |
Pressentisch |
|
|
8 |
Trailer-Fahrgestell |
80 |
Räder |
81 |
Parkstützen |
|
|
9 |
Container |
1. Trocknungsanlage (1) zum Trocknen von Trocknungsgut in Form von quaderförmigen Ballen
(5) oder von in quaderförmigen, luftdurchlässigen Behältnissen (5') untergebrachtem
Trocknungsgut, wobei das Trocknungsgut insbesondere aus pflanzlichen Materialien,
wie Futterpflanzen, Körnern, Kernen, Stückholz, Holzpellets, Zuckerrohr, oder aus
Gärresten, Dung, Kompost, Papier oder Zellstoff, besteht, mit einer Tragfläche (3),
auf der eine Anordnung von Ballen (5) und/oder Behältnissen (5') anordbar ist, und
mit Mitteln zum Fördern von Trocknungsluft durch das in Form der Ballen (5) vorliegende
oder in den Behältnissen (5') untergebrachte Trocknungsgut,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragfläche (3) in einem Gehäuse (2) untergebracht ist, dass auf der Tragfläche
(3) die Ballen (5) und/oder Behältnisse (5') dicht an dicht platzierbar sind und dass
umlaufend oder abschnittsweise an einer inneren Umfangsfläche des Gehäuses (2) wenigstens
eine expandierbare oder verstellbare, flexible Dichtung (4) angeordnet ist, mittels
welcher ein Spaltraum zwischen einer äußeren Umfangsfläche der Anordnung aus den Ballen
(5) und/oder Behältnissen (5') einerseits und der inneren Umfangsfläche des Gehäuses
(2) andererseits umlaufend oder abschnittsweise abdichtbar ist.
2. Trocknungsanlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die/jede Dichtung (4) durch wenigstens eine aufblasbare und evakuierbare Schlauchdichtung
gebildet ist.
3. Trocknungsanlage (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die/jede Dichtung (4) an der inneren Oberfläche einer zugehörigen Wand/zugehöriger
Wände (22, 23) des Gehäuses (2) lösbar angebracht ist.
4. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die/jede Dichtung (4) in einer Höhe angeordnet ist, die im Bereich der unteren Hälfte
der Höhe von auf der Tragfläche (3) angeordneten Ballen (5) oder Behältnissen (5')
liegt.
5. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) mit wenigstens einer verschließbaren Ladeöffnung (28) zum Einbringen
und Entnehmen der Ballen (5) und/oder Behältnisse (5') ausgestattet ist.
6. Trocknungsanlage (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine längliche, im Querschnitt rechteckige Form hat und dass die
verschließbare Ladeöffnung (28) als stirnseitige Tür oder Klappe oder als stirnseitiges
Rollo ausgeführt ist.
7. Trocknungsanlage (1) einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragfläche (3) als reversierbarer Förderboden oder mit einem reversierbaren Förderboden
ausgeführt ist, mittels welchem die Ballen (5) und/oder Behältnisse (5') in einer
ersten Förderrichtung des Förderbodens in das Gehäuse (2) einbringbar und dicht an
dicht platzierbar und in einer zweiten Förderrichtung aus dem Gehäuse (2) ausbringbar
sind.
8. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere als Druck- und/oder Sauggebläse arbeitende Gebläse (60) zur
Förderung der Trocknungsluft aufweist und dass das Gehäuse (2) wenigstens eine Zuluftöffnung
(25) auf einer ersten Seite der Tragfläche (3) und wenigstens eine Abluftöffnung (26)
auf einer zweiten Seite der Tragfläche (3) umfasst.
9. Trocknungsanlage (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Zuluftöffnungen (25) in einem Boden (21) und/oder in einem unterhalb
der Tragfläche (3) liegenden Bereich wenigstens einer Seitenwand (22) des Gehäuses
(2) und eine oder mehrere Abluftöffnungen (26) in einer Decke (24) und/oder in einem
oberhalb der Tragfläche (3) liegenden Bereich wenigstens einer Stirnwand (23, 23')
und/oder wenigstens einer Seitenwand (22) des Gehäuses (2) angeordnet sind.
10. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (2) zuluftseitig ein oder mehrere Luftverteilungsventilatoren (27)
und/oder Luftleitelemente (27') angeordnet sind.
11. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) auf der ersten Seite der Tragfläche (3) zuluftseitig in mehrere Kammern
(29.1, 29.2, 29.3) unterteilt ist und dass jeder Kammer (29.1, 29.2, 29.3) wenigstens
eine eigene, in ihrem Durchlass verstellbare Zuluftöffnung (25) zugeordnet ist.
12. Trocknungsanlage (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zuluftöffnung (25) oder jeder Kammer (29.1, 29.2, 29.3) auf der ersten Seite
der Tragfläche (3) wenigstens ein verstellbares Luftleitelement (27') zugeordnet ist.
13. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an eine wenigstens eine Zuluft- oder Abluftöffnung (25, 26) aufweisende Stirnwand
(23, 23') des Gehäuses (2) ein Technikmodul (6) mit wenigstens einem Gebläse (60),
wahlweise mit weiteren Komponenten der Trocknungsanlage (1), fest angebaut oder lösbar
andockbar ist.
14. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (2) oberhalb der Tragfläche (3) und der darauf platzierten Ballen
(5) und/oder Behältnisse (5') zumindest vertikal verstellbare Dichtleisten oder -platten
(40) angeordnet sind, die in ihrer abgesenkten Stellung jeweils einen Übergangsbereich
zwischen zwei einander zugewandten Seitenflächen (50) zweier einander benachbarter
Ballen (5) und/oder Behältnisse (5') an diesen oberseitig dichtend anliegend überdecken
und die in ihrer angehobenen Stellung einen vertikalen Abstand von der Oberseite der
Ballen (5) und/oder Behältnisse (5') aufweisen.
15. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur gezielten Temperierung der Trocknungsluft, insbesondere wenigstens
einen Lufterhitzer, und/oder Mittel zur gezielten Feuchtigkeitseinstellung der Trocknungsluft,
insbesondere einen Luftentfeuchter, aufweist.
16. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zum Einbringen oder Einmischen von pulver- oder aerosol- oder dampfförmigen
Zusatz- oder Hilfsstoffen in den Trocknungsluftstrom aufweist.
17. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) und die Tragfläche (3) aus Segmenten bestehen, die in gewünschter
Anzahl modular aneinander anreihbar und miteinander verbindbar sind.
18. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an das Gehäuse (2) vor dessen Ladeöffnung (28) eine maschinelle Lade- und Entladeeinrichtung
zur automatischen Handhabung der Ballen (5) und/oder Behältnisse (5') bei deren Einbringen
in das Gehäuse (2) und/oder deren Entnehmen aus dem Gehäuse (2) fest angebaut oder
lösbar andockbar ist.
19. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass an das Gehäuse (2) vor dessen Ladeöffnung (28) eine maschinelle Presseinrichtung
(7) zum Nachpressen von getrockneten Ballen (5) bei oder nach deren Entnehmen aus
dem Gehäuse (2) fest angebaut oder lösbar andockbar ist.
20. Trocknungsanlage (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Presseinrichtung (7) eine Ballenabbindeeinrichtung zum Anbringen oder Nachspannen
von Abbindungen (51) an den Ballen (5) zugeordnet ist.
21. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Sensoren, insbesondere Feuchtigkeits- und/oder Temperatur- und/ oder Luftmengensensoren,
und mit einer die Trocknungsanlage (1) nach Maßgabe von mittels der Sensoren erfassten
Messdaten steuernden Steuerung ausgestattet ist.
22. Trocknungsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sie als stationäre Anlage ausgeführt ist oder dass sie als auf einem LKW- oder Anhänger-
oder Trailer-Fahrgestell (8) angeordnete oder in einen oder mehrere Container (9)
eingebaute, mobile Anlage ausgeführt ist.