(19)
(11) EP 3 792 005 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.03.2021  Patentblatt  2021/11

(21) Anmeldenummer: 20190833.2

(22) Anmeldetag:  13.08.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B25F 5/00(2006.01)
B25B 21/02(2006.01)
B25B 19/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 11.09.2019 DE 102019213795
03.07.2020 DE 102020208347

(71) Anmelder: Robert Bosch GmbH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Erbele, Simon
    71154 Nufringen (DE)
  • Lang, Christian
    70567 Stuttgart (DE)

   


(54) HANDWERKZEUGMASCHINE MIT EINEM GETRIEBEFLANSCH


(57) Bei einer Handwerkzeugmaschine (100) mit einer Werkzeugaufnahme (140) und einem Gehäuse (105), in dem zumindest eine Getriebeeinheit (125) sowie ein elektronisch kommutierter Antriebsmotor (185) mit einem Stator (211) und einem Rotor (212) zum Antrieb eines in der Werkzeugaufnahme (140) anordenbaren Einsatzwerkzeugs angeordnet sind, wobei der Getriebeeinheit (125) ein antriebsseitiger Getriebeflansch (230) zugeordnet ist, der die Getriebeeinheit (125) zumindest abschnittsweise verschließt, weist der antriebsseitige Getriebeflansch (230) an seiner dem Stator (211) zugewandten Stirnseite (241) einen Aufnahmebereich (236) zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme von zumindest einer dem Stator (211) zugeordneten Motorkomponente auf.




Beschreibung

Stand der Technik



[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugaufnahme und einem Gehäuse, in dem zumindest eine Getriebeeinheit sowie ein elektronisch kommutierter Antriebsmotor mit einem Stator und einem Rotor zum Antrieb eines in der Werkzeugaufnahme anordenbaren Einsatzwerkzeugs angeordnet sind, wobei der Getriebeeinheit ein antriebsseitiger Getriebeflansch zugeordnet ist, der die Getriebeeinheit zumindest abschnittsweise verschließt.

[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine derartige Handwerkzeugmaschine mit einem Gehäuse, in dem eine Getriebeeinheit und ein elektronisch kommutierter Antriebsmotor angeordnet sind, bekannt. Der Getriebeeinheit ist ein antriebsseitiger Getriebeflansch zugeordnet, der die Getriebeeinheit verschließt. Hierbei ist der Getriebeflansch in axialer Richtung der Getriebeeinheit beabstandet zum Antriebsmotor angeordnet.

Offenbarung der Erfindung



[0003] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugaufnahme und einem Gehäuse, in dem zumindest eine Getriebeeinheit, sowie ein elektronisch kommutierter Antriebsmotor mit einem Stator und einem Rotor zum Antrieb eines in der Werkzeugaufnahme anordenbaren Einsatzwerkzeugs angeordnet sind, wobei der Getriebeeinheit ein antriebsseitiger Getriebeflansch zugeordnet ist, der die Getriebeeinheit zumindest abschnittsweise verschließt. Der antriebsseitige Getriebeflansch weist an seiner dem Stator zugewandten Stirnseite einen Aufnahmebereich zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme von zumindest einer dem Stator zugeordneten Motorkomponente auf.

[0004] Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine, bei der durch den Aufnahmebereich eine kurze und kompakte Bauform der Handwerkzeugmaschine ermöglicht werden kann. Somit kann insbesondere einfach und unkompliziert eine verbesserte Lagerung einer dem Antriebsmotor zugeordneten Antriebswelle ermöglicht werden.

[0005] Im Kontext der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "Motorkomponente" ein der Antriebseinheit, insbesondere dem Antriebsmotor, zugeordnetes und insbesondere am Antriebsmotor befestigtes Bauteil verstanden, sodass z.B. eine Motorwelle des Antriebsmotors im Kontext der vorliegenden Erfindung nicht als Motorkomponente zu verstehen ist. Die Motorkomponente ist dabei zwischen dem Antriebsmotor und der Getriebeeinheit, insbesondere einem Getriebeflansch, angeordnet. Die zumindest eine Motorkomponente kann dabei als mechanische Motorkomponente, z.B. als Verdrehsicherungssteg des Antriebmotors, insbesondere des Stators des Antriebsmotors, als elektromechanische Motorkomponente, beispielhaft als Motorterminal und/oder als elektrische Motorkomponente, z.B. als Elektronikplatine, d.h. als Platine mit elektronischen Bauteilen, ausgebildet sein.

[0006] Bevorzugt weist der Aufnahmebereich zumindest ein Aufnahmeelement in Umfangsrichtung des antriebsseitigen Getriebeflanschs zur Aufnahme der zumindest einen Motorkomponente auf. Somit kann auf einfache Art und Weise eine kompakte Antriebseinheit und dadurch eine kompakte Handwerkzeugmaschine bereitgestellt werden.

[0007] Vorzugsweise sind Stege vorgesehen, die zur Ausbildung des zumindest einen dem Aufnahmebereich zugeordneten Aufnahmeelements ausgebildet sind. Somit kann ein robuster und stabiler Aufnahmebereich ausgebildet werden.

[0008] Gemäß einer Ausführungsform ist das zumindest eine dem Aufnahmebereich zugeordnete Aufnahmeelement als Ausnehmung ausgebildet. Somit kann leicht und zuverlässig der Aufnahmebereich ausgebildet werden.

[0009] Das zumindest eine Aufnahmeelement ist bevorzugt zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme der dem Stator zugeordneten, zumindest einen Motorkomponente ausgebildet, bevorzugt zur Aufnahme von Motorterminals. Somit kann die kompakte Bauform der Handwerkzeugmaschine durch eine verschachtelte Anordnung des Stators und des Getriebeflanschs auf einfache Art und Weise ermöglicht werden. Unter dem Begriff "Motorterminal" wird im Kontext der vorliegenden Erfindung z.B. ein Verschalteelement zum Verschalten einer Motorwicklung des Antriebsmotors verstanden. Die Motorterminals sind bevorzugt als Drahtelemente ausgebildet, die über eine Verschalteeinheit, z.B. eine Verschalteplatte, miteinander verbunden sind.

[0010] Vorzugsweise ist das zumindest eine Aufnahmeelement derart ausgebildet, dass die zumindest eine Motorkomponente Lagerelemente zur Lagerung des antriebsseitigen Getriebeflanschs in Längsrichtung der Antriebseinheit bzw. des Antriebsmotors überragen. Somit kann eine sichere und robuste Lagerung ermöglicht werden.

[0011] Der antriebsseitige Getriebeflansch weist bevorzugt an seinem ersten axialen Ende einen ersten Lagerungsbereich zur Anordnung eines ersten Lagerelements auf und weist einen von dem ersten Lagerungsbereich beabstandeten zweiten Lagerungsbereich zur Anordnung eines zweiten Lagerelements auf. Somit kann eine einfache und zuverlässige Lagerung ermöglicht werden.

[0012] Gemäß einer Ausführungsform weist der erste Lagerungsbereich einen ersten Außendurchmesser auf und der zweite Lagerungsbereich weist einen zweiten Außendurchmesser auf, der größer als der erste Außendurchmesser ist. Somit kann ein Lagerungsbereich im Bereich des Aufnahmebereichs angeordnet werden, wodurch die Bereitstellung eines vergleichsweise kurzen Getriebeflanschs ermöglicht werden kann.

[0013] Vorzugsweise weist der Getriebeflansch einen Innenraum zur Anordnung der Getriebeeinheit auf, wobei eine abtriebsseitige Stirnseite des Aufnahmebereichs des Getriebeflanschs Aufnahmen aufweist, wobei das Hohlrad der Getriebeeinheit zur Ausbildung einer Verdrehsicherung abschnittsweise in den Aufnahmen angeordnet ist. Somit kann auf einfache Art und Weise eine Verdrehsicherung des Hohlrads im Getriebeflansch bereitgestellt werden.

[0014] Bevorzugt ist die Handwerkzeugmaschine als Drehschlagschrauber mit einem Schlagwerk ausgebildet, wobei das Schlagwerk der Getriebeeinheit zugeordnet ist. Somit kann das Schlagwerk einfach und unkompliziert zumindest abschnittsweise im Getriebeflansch angeordnet werden.

[0015] Gemäß einer Ausführungsform ist die zumindest eine Motorkomponente eine dem Antriebsmotor zugeordnete Platine mit elektronischen Bauteilen. Somit kann die kompakte Bauform der Handwerkzeugmaschine durch eine verschachtelte Anordnung des Antriebsmotors und der Platine ermöglicht werden.

[0016] Gemäß einer Ausführungsform ist die zumindest eine Motorkomponente ein dem Antriebsmotor zugeordneter in Längsrichtung des Antriebsmotors ausgebildeter Verdrehsicherungssteg. Somit kann einfach und unkompliziert eine verschachtelte Anordnung des Antriebsmotors und des Verdrehsicherungsstegs ermöglicht werden, wobei durch den Verdrehsicherungssteg ein Verdrehen des Stators im Betrieb des Antriebsmotors verhindert werden kann, so dass simpel und unkompliziert eine Verdrehsicherung bereitgestellt werden kann.

[0017] Vorzugsweise weist der Getriebeflansch eine dem zumindest einen Verdrehsicherungssteg zugeordnete Ausnehmung auf, um ein Durchdringen des zumindest einen Verdrehsicherungsstegs in den Getriebeflansch hinein zu ermöglichen. Somit kann eine kompakte Anordnung der Motorkomponente und des Getriebeflansches ermöglicht werden, wobei der Verdrehsicherungssteg zur Ausbildung einer Verdrehsicherung des Stators des Antriebsmotors dient.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen



[0018] Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine,
Fig. 2
einen teilweisen Längsschnitt durch die Handwerkzeugmaschine von Fig. 1 zur Verdeutlichung eines Getriebeflanschs der Handwerkzeugmaschine,
Fig. 3
einen teilweisen Längsschnitt durch die Handwerkzeugmaschine von Fig. 1 zur Verdeutlichung eines weiteren Getriebeflanschs der Handwerkzeugmaschine,
Fig. 4
eine perspektivische Draufsicht auf den Getriebeflansch von Fig. 2,
Fig. 5
eine perspektivische Draufsicht auf den Getriebeflansch von Fig. 3,
Fig. 6
eine perspektivische Draufsicht auf den Getriebeflansch von Fig. 3 und Fig. 5 von einer Abtriebsseite her gesehen,
Fig. 7
eine Draufsicht auf den Getriebeflansch von Fig. 5 und Fig. 6 von der Abtriebsseite her gesehen,
Fig. 8
eine Seitenansicht des Getriebeflanschs von Fig. 5 bis Fig. 7 und des der Handwerkzeugmaschine zugeordneten Antriebsmotors,
Fig. 9
eine Seitenansicht des Getriebeflanschs von Fig. 5 bis Fig. 7 und des der Handwerkzeugmaschine zugeordneten Antriebsmotors mit einer Platine,
Fig. 10
eine perspektivische Draufsicht auf den Getriebeflansch, den Antriebsmotor sowie die Platine von Fig. 9,
Fig. 11
einen Längsschnitt durch den Getriebeflansch, den Antriebsmotor sowie die Platine von Fig. 9 und Fig. 10,
Fig. 12
eine perspektivische Draufsicht auf den Getriebeflansch von Fig. 5 bis Fig. 11, den Antriebsmotor sowie einen dem Antriebsmotor zugeordneten Verdrehsicherungssteg,
Fig. 13
einen teilweisen Längsschnitt des Getriebeflansches, des Antriebsmotors sowie des Verdrehsicherungsstegs von Fig. 12, und
Fig. 14
eine Draufsicht auf einen alternativen Getriebeflansch mit dem Verdrehsicherungssteg von Fig. 12 und Fig. 13.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele



[0019] Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Handwerkzeugmaschine 100, die ein Gehäuse 105 mit einem Handgriff 115 aufweist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 190 verbindbar, kann alternativ hierzu z.B. aber auch netzabhängig betreibbar sein.

[0020] Im Gehäuse 105 ist bevorzugt eine Antriebseinheit 127 mit einem ersten axialen Ende 101 und einem gegenüberliegenden zweiten axialen Ende 102 angeordnet. Die beiden axialen Enden 101, 102 legen eine axiale Richtung der Antriebseinheit 127 fest, die parallel zu einer Längserstreckung bzw. einer Längsrichtung (208 in Fig. 2) der Antriebseinheit 127 verläuft. Die Antriebseinheit 127 weist zumindest eine Getriebeeinheit 125 sowie einen vorzugsweise von dem Akkupack 190 mit Strom versorgten, elektrischen Antriebsmotor 180 auf. Vorzugsweise ist die Getriebeeinheit 125 dem zweiten axialen Ende 102 zugewandt angeordnet und der Antriebsmotor 180 ist dem ersten axialen Ende 101 zugewandt angeordnet. Bevorzugt ist der Getriebeeinheit 125 zumindest ein Getriebe 120 zugeordnet.

[0021] Beispielhaft ist die Handwerkzeugmaschine 100 als Drehschlagschrauber mit einem Schlagwerk 150 ausgebildet. Das Schlagwerk 150 ist dabei der Getriebeeinheit 125 zugeordnet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Drehschlagschrauber beschränkt ist, sondern generell bei unterschiedlichen Handwerkzeugmaschinen mit und ohne Schlagwerk 150 Anwendung finden kann, die einen Antriebsmotor und eine Getriebeeinheit aufweisen, z.B. bei Akku-Bohrschraubern.

[0022] Der Antriebsmotor 180 ist z.B. über einen Handschalter 195 ein- und ausschaltbar. Bevorzugt ist der Antriebsmotor 180 als elektronisch kommutierter Motor 185 ausgebildet.

[0023] Der Handwerkzeugmaschine 100 ist am zweiten axialen Ende 102 eine Werkzeugaufnahme 140 zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs, z.B. eines Schrauberbits, zugeordnet. Der Antriebsmotor 180 ist vorzugsweise zum Antrieb der Werkzeugaufnahme 140 und somit des Einsatzwerkzeugs ausgebildet.

[0024] Darüber hinaus ist vorzugsweise ein Lüfter 130 vorgesehen. Illustrativ und beispielhaft ist der Lüfter 130 am ersten axialen Ende 101 angeordnet, kann jedoch auch an einer beliebig anderen Stelle im Gehäuse 105 angeordnet sein. Jedoch kann die Handwerkzeugmaschine 100 auch ohne Lüfter 130 ausgebildet sein.

[0025] Fig. 2 zeigt die Antriebseinheit 127 von Fig. 1 und verdeutlicht dabei die Anordnung des Lüfters 130, des Antriebsmotors 180 bzw. 185 sowie der Getriebeeinheit 125. Bevorzugt ist der Antriebsmotor 180, wie in Fig. 1 beschrieben, als elektronisch kommutierter Antriebsmotor 185 ausgebildet und weist einen Stator 211 und einen Rotor 212 auf. Des Weiteren ist der Antriebsmotor 180 über eine Antriebswelle 215 in dem Gehäuse 105 gelagert. Die Antriebswelle 215 ist dem zweiten axialen Ende 102 zugewandt über ein Lagerelement 250 im Gehäuse 105 gelagert. Illustrativ ist der Lüfter 130 im Bereich des ersten axialen Endes 101 der Antriebseinheit 127 auf der Antriebswelle 215 angeordnet. Des Weiteren ist dem Antriebsmotor 180 zumindest eine Motorkomponente 280 zugeordnet, die dem zweiten axialen Ende 102 zugewandt angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Getriebeeinheit 125 zumindest abschnittsweise auf der Antriebswelle 215 angeordnet, wobei die Getriebeeinheit 125 an einem dem zweiten axialen Ende 102 zugewandten Ende der Antriebswelle 215 angeordnet ist.

[0026] Vorzugsweise ist der Getriebeeinheit 125 ein antriebsseitiger Getriebeflansch 230 zugeordnet. Der Getriebeflansch 230 ist dazu ausgebildet, die Getriebeeinheit 125 zumindest abschnittsweise zu verschließen. Dabei ist der Getriebeflansch 230 an seinem dem ersten axialen Ende 101 zugewandten Ende über ein Lagerelement 292 auf der Antriebswelle 215 gelagert. Des Weiteren ist das dem zweiten axialen Ende 102 zugewandte Ende der Antriebswelle 215 über die Getriebeeinheit 125 mit einer Abtriebswelle 299 verbunden. Ein dem ersten axialen Ende 101 zugewandtes Ende der Abtriebswelle 299 ist über ein Lagerelement 290 im Getriebeflansch 230 gelagert. Die Abtriebswelle 299 ist dazu ausgebildet, die Werkzeugaufnahme 140 anzutreiben.

[0027] Bevorzugt ist das der Getriebeeinheit 125 zugeordnete Getriebe 120 als Planetengetriebe ausgebildet. Dabei ist ein dem Planetengetriebe zugeordnetes Hohlrad 294 im Getriebeflansch 230 angeordnet. Hierfür weist der Getriebeflansch 230 eine Innenaufnahme 248 auf.

[0028] Gemäß einer Ausführungsform weist der antriebsseitige Getriebeflansch 230 an seiner dem Stator zugewandten Stirnseite 241 einen Aufnahmebereich 236 auf. Der Aufnahmebereich 236 ist bevorzugt zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme des Stators 211 ausgebildet. Insbesondere ist der Aufnahmebereich 236 zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme von zumindest einer dem Stator 211 zugeordneten Motorkomponente 280 ausgebildet.

[0029] Die zumindest eine Motorkomponente 280 ist zwischen dem Antriebsmotor 180 und der Getriebeeinheit 125, insbesondere einem Getriebeflansch 230, angeordnet. Dabei ist die zumindest eine Motorkomponente 280 dem Antriebsmotor 180 zugeordnet, insbesondere abtriebsseitig am Antriebsmotor 180 befestigt. Die zumindest eine Motorkomponente 280 ist dabei als mechanische Motorkomponente, z.B. als Verdrehsicherungssteg (1110 in Fig. 12 und Fig. 12) des Stators 211 des Antriebsmotors 180, als elektromechanische Motorkomponente, beispielhaft als Motorterminal (811, 812 in Fig. 8), und/oder als elektrische Motorkomponente, z.B. als Elektronikplatine, d.h. als Platine mit elektronischen Bauteilen (910 in Fig. 9), ausgebildet.

[0030] Vorzugsweise ist die Innenaufnahme 248 des Getriebeflansches 230 zur Anordnung der Getriebeeinheit 125 ausgebildet. Hierbei weist vorzugsweise eine abtriebsseitige Stirnseite 249 des Aufnahmebereichs 236 des Getriebeflansches 230 Aufnahmen (610 in Fig. 6) auf, wobei das Hohlrad 294 der Getriebeeinheit 125 zur Ausbildung einer Verdrehsicherung abschnittsweise in den Aufnahmen (610 in Fig. 6) angeordnet ist.

[0031] Gemäß einer Ausführungsform weist der Aufnahmebereich 236 zumindest ein Aufnahmeelement (499 in Fig. 4 und Fig. 5) in Umfangsrichtung 209 des antriebsseitigen Getriebeflanschs 230 zur Aufnahme zumindest einer Motorkomponente 280 auf. Dabei ist das zumindest eine Aufnahmeelement (499 in Fig. 4 und Fig. 5) derart ausgebildet, dass die zumindest eine Motorkomponente 280 Lagerelemente 290, 292 zur Lagerung des antriebsseitigen Getriebeflansches 230 in Längsrichtung 208 der Antriebseinheit 127 überragen.

[0032] Fig. 3 zeigt die Antriebseinheit 127 von Fig. 1 und Fig. 2. Dabei verdeutlicht Fig. 3 einen alternativen Getriebeflansch 230 bzw. 510 in Fig. 5. Der Getriebeflansch 230 bzw. 510 wird in Fig. 5 näher beschrieben.

[0033] Fig. 4 zeigt den Getriebeflansch 230 von Fig. 2, der gemäß einer weiteren Ausführungsform ausgebildet ist und deshalb nachfolgend als Getriebeflansch 410 bezeichnet wird. Der Getriebeflansch 410 weist ein erstes axiales Ende 401 auf, das dem ersten axialen Ende 101 der Antriebseinheit 127 zugewandt angeordnet ist. Des Weiteren weist der Getriebeflansch 410 ein dem ersten axialen Ende 401 gegenüberliegendes zweites axiales Ende 402 auf. Am zweiten axialen Ende 402 weist der Getriebeflansch 410 zumindest eine, illustrativ drei und vorzugsweise vier Halteflansche 412 zur Anordnung im Gehäuse 105 auf.

[0034] An seinem ersten axialen Ende 401 weist der Getriebeflansch 410 einen ersten Lagerungsbereich 414 zur Anordnung des ersten Lagerelements 292 auf. Von dem ersten Lagerungsbereich 414 beabstandet ist ein zweiter Lagerungsbereich 415 zur Anordnung des zweiten Lagerelements 290 angeordnet. Bevorzugt weist der erste Lagerungsbereich 414 einen ersten Außendurchmesser und der zweite Lagerungsbereich 415 einen zweiten Außendurchmesser auf. Vorzugsweise ist der zweite Außendurchmesser größer als der erste Außendurchmesser. Illustrativ weitet sich der erste Lagerungsbereich 414 in Richtung des zweiten axialen Endes 402 des Getriebeflanschs 410 in den zweiten Lagerungsbereich 415 auf. Darüber hinaus weitet sich der zweite Lagerungsbereich 415 in Richtung des zweiten axialen Endes 402 des Getriebeflanschs 410 in einen Aufnahmebereich 416 auf. Dabei weist der Aufnahmebereich 416 einen größeren Außendurchmesser als der zweite Lagerungsbereich 415 auf.

[0035] Darüber hinaus weist der Getriebeflansch 410 zumindest einen, illustrativ acht Längsstege 430 auf. Die Längsstege 430 verbinden einen Außendurchmesser bzw. Außenumfang des Aufnahmebereichs 416 mit dem Lagerungsbereich 415 sowie mit dem Lagerungsbereich 414. Dabei weisen die illustrativ acht Längsstege 430 beispielhaft einen dreieckigen Grundkörper auf.

[0036] Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die beschriebene Anzahl der Längsstege beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der vorliegenden Erfindung zu sehen ist. So kann der Getriebeflansch 410 eine beliebige Anzahl von Längsstegen 430 aufweisen. Des Weiteren können auch unterschiedliche Längsstege 430 ausgebildet sein, d.h. dass z.B. ein Längssteg den Aufnahmebereich 416 und den zweiten Lagerungsbereich 415 miteinander verbindet und ein weiterer Längssteg den zweiten Lagerungsbereich 415 mit dem ersten Lagerungsbereich 414 verbindet. Dabei können die unterschiedlichen Längsstege eine beliebige Form aufweisen.

[0037] Gemäß einer Ausführungsform bilden die Längsstege 430 des zumindest einen Aufnahmebereichs 236 zugeordnete Aufnahmeelemente 499 aus. Dabei ist das zumindest eine Aufnahmeelement 499 in Umfangsrichtung 209 des Getriebeflanschs 410, bzw. des Getriebeflanschs 230 von Fig. 1 und Fig. 2, zur Aufnahme zumindest einer Motorkomponente 280, bzw. 811, 812 in Fig. 8, ausgebildet. Gemäß der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist das Aufnahmeelement 499 als Aufnahme 420 ausgebildet. Jedoch kann das Aufnahmeelement 499 auch als Ausnehmung (530 in Fig. 5) ausgebildet sein. Vorzugsweise bilden die Ausnehmungen 420 eine Aufnahmegeometrie aus. Die Aufnahmeelemente 499 sind dabei bevorzugt derart ausgebildet, dass die zumindest eine Motorkomponente 280, bzw. 811, 812 in Fig. 8, die Lagerelemente 290, 292 zur Lagerung des Getriebeflanschs 410, bzw. des Getriebeflanschs 230 von Fig. 1 und Fig. 2, in Längsrichtung 208 überragen. Hierdurch kann eine verschachtelte Anordnung des Stators mit dem Getriebeflansch ermöglicht werden, wodurch eine kompakte Anordnung ermöglicht werden kann. Dadurch kann auch eine Funktionsverdichtung erreicht werden.

[0038] Fig. 5 zeigt den Getriebeflansch 230 von Fig. 3, der gemäß einer weiteren Ausführungsform ausgebildet ist und deshalb nachfolgend als Getriebeflansch 510 bezeichnet wird. Der Getriebeflansch 510 weist ein erstes axiales Ende 501 auf, das dem ersten axialen Ende 101 der Antriebseinheit 127 zugewandt angeordnet ist. Des Weiteren weist der Getriebeflansch 510 ein dem ersten axialen Ende 501 gegenüberliegendes zweites axiales Ende 502 auf. Analog zum Getriebeflansch 410 von Fig. 4 weist der Getriebeflansch 510 die Halteflansche 412 sowie den Aufnahmebereich 416 und den ersten und zweiten Lagerungsbereich 414 und 415 auf. Bevorzugt sind die Aufnahmeelemente 499 des Getriebeflanschs 510 als Ausnehmungen 530 ausgebildet. Die Ausnehmungen 520 können dabei z.B. durch einen Fräsvorgang ausgebildet werden. Dabei wird bevorzugt eine Aufnahmegeometrie 520 ausgebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Aufnahmegeometrie 520 auch durch Aufnahmen ausgebildet sein kann. Dabei kann der Getriebeflansch 230 zur Ausbildung der Aufnahmen z.B. als Spritzgussteil ausgebildet sein.

[0039] Fig. 6 zeigt den Getriebeflansch 510 von Fig. 5 von seinem zweiten axialen Ende 502 aus betrachtet. Dabei verdeutlicht Fig. 6 den Aufnahmebereich 416 bzw. die Innenaufnahme 248 des Getriebeflanschs 230 bzw. 510. Wie oben beschrieben, ist die Innenaufnahme 248 zur Anordnung der Getriebeeinheit 125 ausgebildet, wobei eine abtriebsseitige Stirnseite 249 des Aufnahmebereichs 236 des Getriebeflanschs 230 bzw. 510 die Verdrehsicherung für das Hohlrad 294 der Getriebeeinheit 125, insbesondere des Getriebes 120, ausbildet. Die Ausnehmungen 530 bilden an der abtriebsseitigen Stirnseite 249 des Aufnahmebereichs 236 vorzugsweise Aufnahmen 610 aus. Die Aufnahmen 610 sind zur abschnittsweisen Anordnung des Hohlrads 294 ausgebildet. Hierfür weist das Hohlrad 294 in axialer Richtung bzw. in Längsrichtung 208 der Antriebseinheit 127 mindestens einen axialen Erweiterungssteg (1090 in Fig. 11) auf, der in einer der Aufnahmen 610 anordenbar ist. Dabei entsteht eine Verdrehsicherung der Getriebeeinheit 125, bevorzugt des Getriebes 120, insbesondere des Hohlrads 294 des Getriebes 120 im Getriebeflansch 510. Bevorzugt wird dabei das Hohlrad 294 drehfest im Getriebeflansch 510 angeordnet, d.h. das Hohlrad 294 ist in Umfangsrichtung 209 fest im Getriebeflansch 510 angeordnet.

[0040] Fig. 7 zeigt den Getriebeflansch 510 von Fig. 5 und Fig. 6 mit dem Hohlrad 294 der Getriebeeinheit 125, sowie dem ersten und zweiten Lagerelement 290, 292. Bevorzugt und illustrativ ist das Lagerelement 292 im ersten Lagerungsbereich 414 angeordnet. Des Weiteren ist das Lagerelement 290 im zweiten Lagerungsbereich 415 angeordnet. Darüber hinaus ist das Hohlrad 294 an der Stirnseite 249 des Aufnahmebereichs 236 angeordnet. Insbesondere ist das Hohlrad 294 mit dem mindestens einen axialen Erweiterungssteg (1090 in Fig. 11) in den Aufnahmen 610 angeordnet, wobei die Verdrehsicherung entsteht.

[0041] Fig. 8 zeigt die Antriebseinheit 127 mit dem Antriebsmotor 180 sowie dem Getriebeflansch 230 bzw. 510 von Fig. 5 bis Fig. 7. Dabei verdeutlicht Fig. 8 die Anordnung der zumindest einen Motorkomponente 280 in dem Aufnahmebereich 236 des Getriebeflanschs 230. Hierbei ist die zumindest eine dem Stator 211 zugeordnete Motorkomponente 811, 812 zumindest abschnittsweise in dem als Ausnehmung 530 ausgebildeten Aufnahmeelement 499 des Getriebeflanschs 510 bzw. 230 angeordnet. Illustrativ und vorzugsweise ist die zumindest eine Motorkomponente 811, 812 als Motorterminal ausgebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die zumindest eine Motorkomponente 811, 812 auch als beliebig anderes, insbesondere elektrisches Teil des Antriebsmotors 180 ausgebildet sein kann. Illustrativ ist in den als Ausnehmungen 530 ausgebildeten Aufnahmeelementen 499 jeweils ein Motorterminal 811, 812 angeordnet.

[0042] Es wird darauf hingewiesen, dass zumindest eine Motorkomponente 811, 812 in einem Aufnahmeelement 499 angeordnet ist. Bevorzugt weist der Antriebsmotor 180 mehrere Motorkomponenten 811, 812 bzw. Motorterminals auf, die in den Aufnahmeelementen 499 angeordnet sein können. Dabei kann der Getriebeflansch 230 eine den Motorterminals 811, 812 zugeordnete Anzahl von Aufnahmeelementen 499 in Fig. 4 bzw. in Fig. 5 bis Fig. 7 aufweisen. Darüber hinaus kann der Antriebsmotor 180 eine beliebige Anzahl von Motorkomponenten 811, 812 aufweisen und der Getriebeflansch 230 kann eine abweichende Anzahl von Aufnahmeelementen 499 in Fig. 4 bzw. in Fig. 5 bis Fig. 7 aufweisen. Dabei muss nicht in jedem Aufnahmeelement 499 eine Motorkomponente angeordnet sein. Des Weiteren können die Aufnahmeelemente 499 in Fig. 4 bzw. in Fig. 5 bis Fig. 7 in Umfangsrichtung 209 des Getriebeflanschs 230 auch nur abschnittsweise ausgebildet sein, z.B. von einer 9-Uhr-Stellung bis zu einer 3-Uhr-Stellung. Gemäß der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform sind die Motorkomponenten 811, 812, wie oben beschrieben, Motorterminals, d.h. Verschalteelemente, die zur Verschaltung der einzelnen Drähte 821 bzw. Wicklungen des Antriebsmotors 180 ausgebildet sind.

[0043] Gemäß einer Variante können der Getriebeflansch 230 und das Hohlrad 294 der Getriebeeinheit 125 einstückig ausgebildet sein. Gemäß einer weiteren Variante können der Getriebeflansch 230 und das Hohlrad 294 der Getriebeeinheit 125 nicht einstückig d.h. mehrstückig ausgebildet sein. Die Motorkomponenten 811, 812 sind dabei dem ersten axialen Ende 101 der Antriebseinheit 127 am Stator 211 zugewandt angeordnet. Insbesondere sind die Motorkomponenten 811, 812 dem Getriebeflansch 230 zugewandt angeordnet.

[0044] Fig. 9 zeigt die Antriebseinheit 127 von Fig. 1 bis Fig. 3 mit dem Antriebsmotor 185 sowie dem Getriebeflansch 230 von Fig. 5 bis Fig. 8. Dabei verdeutlicht Fig. 9 eine Anordnung einer alternativen Motorkomponente 910 in dem Aufnahmebereich 236 des Getriebeflanschs 230. Die Motorkomponente 910 ist vorzugsweise eine dem Antriebsmotor 185 zugeordnete Platine 910 mit elektronischen Bauteilen 912. Bevorzugt ist die Platine 910 in Längsrichtung 208 zwischen dem Antriebsmotor 185 und dem Getriebeflansch 230 angeordnet. Insbesondere ist die Platine 910 koaxial zum Antriebsmotor 185 angeordnet. Die elektronischen Bauteile 912 sind vorzugsweise in Längsrichtung 208 ausgebildet. Hierbei sind die elektronischen Bauteile 912 illustrativ zumindest abschnittsweise in dem Aufnahmeelement 499 des Getriebeflanschs 230 angeordnet. Bevorzugt ist die Platine 910 am Antriebsmotor 185 befestigt. Vorzugsweise ist die Platine 910 über eine Schraubverbindung am Antriebsmotor 185 befestigt. Bevorzugt bildet die Platine 910 eine Motorelektronik zum Steuern und/oder Regeln der Antriebseinheit 127, insbesondere des Antriebsmotors 185, aus.

[0045] Fig. 10 zeigt den Antriebsmotor 185 sowie den Getriebeflansch 230 mit der Platine 910 von Fig. 9. Dabei verdeutlicht Fig. 10 die zumindest teilweise Anordnung der elektronischen Bauteile 912 der Platine 910 im Aufnahmeelement 499 des Getriebeflansches 230.

[0046] Fig. 11 zeigt den Antriebsmotor 185, den Getriebeflansch 230 sowie die Platine 910 von Fig. 9 und Fig. 10. Die Platine 910 weist einen ringförmigen Grundkörper auf, der vorzugsweise an einem Außenumfang des Aufnahmebereichs 236 angeordnet ist und einen Innenumfang 1011 aufweist. Der Aufnahmebereich 236 weist einen Lagerungsabschnitt 1021 auf, in dem das Lagerelement 292 angeordnet ist. Der Lagerungsabschnitt 1021 ist vorzugsweise hülsenförmig ausgebildet. Vorzugsweise ist der Lagerungsabschnitt 1021 einstückig mit dem Getriebeflansch 230 ausgebildet, insbesondere nach Art eines ringförmigen Kragens am Getriebeflansch 230. Bevorzugt ist der Innenumfang 1011 der Platine 910 bzw. des ringförmigen Grundkörpers am Außenumfang des Lagerungsabschnitts 1021 angeordnet. Hierdurch kann eine Überlappung des Getriebeflansches 230 mit den elektronischen Bauteilen 912 der Platine 910 ermöglicht werden. Des Weiteren kann eine verbesserte Lagerung ermöglicht werden, da ein Überstand der Antriebswelle 215 von Fig. 2 über das Lagerelement 292 verringert werden kann.

[0047] Darüber hinaus verdeutlicht Fig. 11 die Verdrehsicherung des Hohlrads 294 im Getriebeflansch 230. Dabei ist das Hohlrad 294 abschnittsweise in den Aufnahmen 610 des Getriebeflanschs 230 angeordnet. Hierfür weist das Hohlrad 294 in axialer Richtung bzw. in Längsrichtung 208 der Antriebseinheit 127 mindestens einen axialen Erweiterungssteg 1090 auf, der in Fig. 11 in den Aufnahmen 610 angeordnet ist. Dabei entsteht die Verdrehsicherung des Hohlrads 294 des Getriebes 120 im Getriebeflansch 230. Bevorzugt wird dabei das Hohlrad 294 drehfest im Getriebeflansch 230 angeordnet, d.h. das Hohlrad 294 ist in Umfangsrichtung 209 fest im Getriebeflansch 230 angeordnet.

[0048] Fig. 12 zeigt die Antriebseinheit 127 von Fig. 1 bis Fig. 3 mit dem Antriebsmotor 185 sowie dem Getriebeflansch 230 von Fig. 5 bis Fig. 11. Dem Antriebsmotor 185 ist eine dem Getriebeflansch 230 zugewandt angeordnete Abschlusskappe 1100 zugeordnet. Dabei verdeutlicht Fig. 12 eine Anordnung einer alternativen Motorkomponente 1110 in dem Aufnahmebereich 236 des Getriebeflanschs 230. Die Motorkomponente 1110 ist gemäß einer weiteren Ausführungsform zumindest ein dem Antriebsmotor 185 zugeordneter Verdrehsicherungssteg. Dabei ist der Abschlusskappe 1100 illustrativ der in Längsrichtung 208 ausgebildete Verdrehsicherungssteg 1110 zugeordnet. Hierbei ist der zumindest eine Verdrehsicherungssteg 1110 zumindest abschnittsweise in dem Aufnahmeelement 499 des Getriebeflanschs 230 angeordnet. Bevorzugt ist die Abschlusskappe 1100 am Antriebsmotor 185, insbesondere dem Stator 211, befestigt. Vorzugsweise ist der Verdrehsicherungssteg 1110 einstückig mit der Abschlusskappe 1100 ausgebildet. Der Verdrehsicherungssteg 1110 ist dazu ausgebildet, den Stator 211 des Antriebsmotors 185 in Umfangsrichtung 209 fest anzuordnen.

[0049] Fig. 13 zeigt den Antriebsmotor 185, den Getriebeflansch 230 sowie die Abschlusskappe 1100 von Fig. 12. Dabei verdeutlicht Fig. 13 einen beispielhaften, dem Gehäuse 105 zugeordneten Steg 1210 zur Positionierung des Getriebeflansches 230 im Gehäuse 105. Darüber hinaus zeigt Fig. 13 den im Aufnahmeelement 499 angeordneten Verdrehsicherungssteg 1110.

[0050] Fig. 14 zeigt den Getriebeflansch 230 von Fig. 13 von der Stirnseite 249 von Fig. 5 bzw. von der Abtriebsseite aus betrachtet, mit dem Hohlrad 294 von Fig. 2 der Getriebeeinheit 125, sowie dem Lagerelement 290 von Fig. 2. Bevorzugt ist das Lagerelement 290 im zweiten Lagerungsbereich 415 angeordnet. Darüber hinaus ist das Hohlrad 294 an der Stirnseite 249 des Aufnahmebereichs 236 angeordnet. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Getriebeflansch 230 mindestens eine Ausnehmung 1310 auf, um ein Durchdringen des Verdrehsicherungsstegs 1110 der Abschlusskappe 1100 zu ermöglichen. Hierdurch kann eine Überlappung des Verdrehsicherungsstegs 1110 und des Getriebeflansches 230 vergrößert werden. Des Weiteren erfolgt so eine räumliche Verschachtelung der Verdrehsicherung des Hohlrads 294 und des Verdrehsicherungsstegs 1110. Hierbei ist vorzugsweise die Ausnehmung 1310 in Umfangsrichtung 209 zwischen zwei Aufnahmen 610 des Getriebeflansches 230 ausgebildet. Somit kann durch die Verschachtelung eine axiale Baulänge der Antriebseinheit 127 reduziert werden.


Ansprüche

1. Handwerkzeugmaschine (100) mit einer Werkzeugaufnahme (140) und einem Gehäuse (105), in dem zumindest eine Getriebeeinheit (125) sowie ein elektronisch kommutierter Antriebsmotor (185) mit einem Stator (211) und einem Rotor (212) zum Antrieb eines in der Werkzeugaufnahme (140) anordenbaren Einsatzwerkzeugs angeordnet sind, wobei der Getriebeeinheit (125) ein antriebsseitiger Getriebeflansch (230) zugeordnet ist, der die Getriebeeinheit (125) zumindest abschnittsweise verschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der antriebsseitige Getriebeflansch (230) an seiner dem Stator (211) zugewandten Stirnseite (241) einen Aufnahmebereich (236) zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme von zumindest einer dem Stator (211) zugeordneten Motorkomponente (811, 812) aufweist.
 
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (236) zumindest ein Aufnahmeelement (499) in Umfangsrichtung (209) des antriebsseitigen Getriebeflanschs (230) zur Aufnahme der zumindest einen Motorkomponente (811, 812) aufweist.
 
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Stege (430) vorgesehen sind, die zur Ausbildung des zumindest einen dem Aufnahmebereich (236) zugeordneten Aufnahmeelements (499) ausgebildet sind.
 
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine dem Aufnahmebereich (236) zugeordnete Aufnahmeelement (499) als Ausnehmung (530) ausgebildet ist.
 
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Aufnahmeelement (499) zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme der dem Stator (211) zugeordneten zumindest einen Motorkomponente (811, 812) ausgebildet ist, bevorzugt zur Aufnahme von Motorterminals (811, 812).
 
6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Aufnahmeelement (499) derart ausgebildet ist, dass die zumindest eine Motorkomponente (811, 812) Lagerelemente (290, 292) zur Lagerung des antriebsseitigen Getriebeflanschs (230) in Längsrichtung (208) des Antriebsmotors (185) überragt.
 
7. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der antriebsseitige Getriebeflansch (230) an seinem ersten axialen Ende (401) einen ersten Lagerungsbereich (414) zur Anordnung eines ersten Lagerelements (292) aufweist und einen von dem ersten Lagerungsbereich (414) beabstandeten zweiten Lagerungsbereich (415) zur Anordnung eines zweiten Lagerelements (290) aufweist.
 
8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Lagerungsbereich (414) einen ersten Außendurchmesser aufweist und der zweite Lagerungsbereich (415) einen zweiten Außendurchmesser aufweist, der größer als der erste Außendurchmesser ist.
 
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebeflansch (230) eine Innenaufnahme (248) zur Anordnung der Getriebeeinheit (125) aufweist, wobei eine abtriebsseitige Stirnseite (249) des Aufnahmebereichs (236) des Getriebeflanschs (230) Aufnahmen (610) aufweist, wobei das Hohlrad (294) der Getriebeeinheit (125) zur Ausbildung einer Verdrehsicherung abschnittsweise in den Aufnahmen (610) angeordnet ist.
 
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die als Drehschlagschrauber mit einem Schlagwerk (150) ausgebildet ist, wobei das Schlagwerk (150) der Getriebeeinheit (125) zugeordnet ist.
 
11. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Motorkomponente (910) eine dem Antriebsmotor (185) zugeordnete Platine (910) mit elektronischen Bauteilen (912) ist.
 
12. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Motorkomponente (1110) ein dem Antriebsmotor (185) zugeordneter, in Längsrichtung (208) des Antriebsmotors (185) ausgebildeter Verdrehsicherungssteg (1110) ist.
 
13. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebeflansch (230) eine dem zumindest einen Verdrehsicherungssteg (1110) zugeordnete Ausnehmung (1310) aufweist, um ein Durchdringen des zumindest einen Verdrehsicherungsstegs (1110) in den Getriebeflansch (230) hinein zu ermöglichen.
 




Zeichnung














































Recherchenbericht









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