[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung.
[0002] Wärmedämmverbundsysteme finden ebenso wie Aufdachdämmsysteme eine immer größere Verbreitung
an Gebäudewänden bzw. auf Gebäudedecken. Diese Systeme bewirken zwar in gewünschter
Weise eine gute Wärmeisolierung, haben aber eine geringe mechanische Belastbarkeit.
Dies erschwert es oder macht es gar unmöglich, Anbauteile an Gebäudewänden oder Aufbauteile
auf einem Dach zu befestigen, ohne die Dämmschicht zu beschädigen.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung anzugeben, mittels derer
Anbauteile an einer Gebäudewand oder Aufbauteile auf einem Dach befestigt werden können,
ohne eine vorhandene oder aufzubringende Dämmschicht zu beschädigen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen 2-14 angegeben. Der Patentanspruch 15 hat vorteilhafte
Verwendungen der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung zum Gegenstand.
[0005] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Befestigungsvorrichtung bereitgestellt,
welche aufweist:
einen Grundkörper, in dessen erstem Endbereich ein nach außen offener, in den Innenbereich
des Grundkörpers hineinreichender Aufnahmeraum vorgesehen ist,
ein in den Aufnahmeraum eingesetztes Verteilelement, welches eine innere Abschlussfläche
des Aufnahmeraums bildet und mit einer Auflagefläche des Grundkörpers kontaktiert
ist,
eine in einem zweiten, dem ersten Endbereich gegenüberliegenden Endbereich des Grundkörpers
vorgesehene Aussparung, die von der Außenseite des Grundkörpers bis in den Aufnahmeraum
reicht,
ein durch die Aussparung und durch das Verteilelement geführtes, mit dem Verteilelement
verbundenes stabförmiges Element, dessen einer Endbereich die Außenseite des Grundkörpers
nach außen übersteht und dessen anderer Endbereich in den Aufnahmeraum hineinreicht,
und
eine am ersten Endbereich des Grundkörpers befestigte, den Aufnahmeraum nach außen
verschließende Abschlussplatte, wobei die Abschlussplatte ein oder mehrere Verbindungselemente
zur Aufnahme von externen Bauteilen enthält.
[0006] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Grundkörper aus einem nicht
wärmeleitenden Material, beispielsweise aus Keramik oder aus Glas.
[0007] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verläuft die Auflagefläche parallel zur
Abschlussplatte.
[0008] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Abschlussplatte am Grundkörper
unter Verwendung von einem oder mehreren Zugelementen befestigt, welche durch Hohlräume
der Abschlussplatte in den Grundkörper hineingeführt sind, durch den Grundkörper hindurchgeführt
sind und an Befestigungsmitteln befestigt sind, welche an der Unterseite einer Stufe
des Grundkörpers angeordnet sind, wobei die Stufe vom ersten Endbereich des Grundkörpers
einen größeren Abstand hat als die Auflagefläche.
[0009] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Abschlussplatte am Grundkörper
unter Verwendung von Zugelementen befestigt ist, welche durch Hohlräume der Abschlussplatte
in den Grundkörper hineingeführt sind und im Grundkörper an Befestigungsmitteln befestigt
sind, welche in Öffnungen des Grundkörpers positioniert sind, wobei die Öffnungen
des Grundkörpers vom ersten Endbereich des Grundkörpers einen größeren Abstand haben
als die Auflagefläche.
[0010] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das stabförmige Element am Verteilelement
mittels einer Mutter befestigt und zwischen der Mutter und dem Verteilelement ist
eine Unterlegscheibe positioniert.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bildet der zweite Endbereich des Grundkörpers
eine ebene Fläche, wobei für die ebene Fläche und die Querschnittsfläche der Aussparung
die folgende Größenbeziehung gilt:

wobei x ≥ 5.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Verteilelement mit der Auflagefläche
verbunden.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Zugelemente entlang eines Kreises
oder Kreissegments mit Abstand zueinander um eine Mittelachse des Grundkörpers angeordnet
und in Radialrichtung des Grundkörpers außerhalb des Aufnahmeraumes durch den Grundkörper
geführt.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Befestigungsvorrichtung Mittel
zur verdrehgesicherten Kontaktierung mit einem tragfähigen Untergrund auf.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Befestigungsvorrichtung zwei
oder mehr stabförmige Elemente auf, deren einer Endbereich jeweils die Außenseite
des Grundkörpers nach außen übersteht und deren anderer Endbereich jeweils in den
Aufnahmeraum hineinreicht.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Grundkörper in seinem mit einem
tragfähigen Untergrund verbundenen Zustand in seinem zweiten Endbereich unter eine
Druckspannung gesetzt, wobei das stabförmige Element unter einer Zugspannung steht
und wobei eine Verspannung zwischen dem tragfähigen Untergrund und dem Verteilelement
gegeben ist.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Grundkörper in seinem mit einem
tragfähigen Untergrund verbundenen Zustand in seinem ersten Endbereich unter eine
Druckspannung gesetzt ist, wobei die Zugelemente unter einer Zugspannung stehen und
wobei eine Verspannung zwischen den Befestigungsmitteln und der Abschlussplatte gegeben
ist.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind zwischen dem Grundkörper und der Abschlussplatte
und/oder zwischen dem Grundkörper und einem tragfähigen Untergrund eine oder mehrere
Zwischenplatten angeordnet.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Befestigungsvorrichtung zwei
oder mehr Grundkörper auf, die von einer gemeinsamen Abdeckplatte abgedeckt sind.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Abschlussplatte einen umlaufenden
Absatz auf, der zur Aufnahme einer Abschlusslage eines Wand- oder Deckenaufbaus ausgebildet
ist.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Abschlusslage auf dem umlaufenden
Absatz durch ein Klemmen unter Verwendung eines Flanschrings und eines Befestigungselements
oder durch ein Verkleben befestigbar.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt eine Verwendung einer erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung bei einem Wärmedämmverbundsystem oder einem Aufdachdämmsystem.
[0023] Die vorstehend angegebenen Ausführungsformen können sowohl einzeln als auch -sofern
sie sich nicht gegenseitig ausschließen- gemeinsam verwendet werden.
[0024] Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass die erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung Kräfte über eine nicht tragfähige Dämmschicht weiterleiten
kann. Dabei wirkt die Befestigungsvorrichtung selbst isolierend und bildet keine die
Dämmschicht durchdringende Kältebrücke. Des Weiteren hat die Befestigungsvorrichtung
in einem Brandfall bei steigenden Temperaturen noch über eine bestimmte Zeit eine
definierte Tragfähigkeit. Eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung kann in ihrer
Dicke an jeweils vorliegende örtliche Gegebenheiten angepasst werden. Damit ist die
Befestigungsvorrichtung dazu in der Lage, unterschiedlich dicke Dämmschichten zu überbrücken.
Ein Einbau einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist sowohl bei Neubauten,
d.h. vor dem Aufbringen einer Dämmschicht und anderen Funktionsschichten wie beispielsweise
einer Dampfsperre oder einer Abdichtung, als auch für einen nachträglichen Einbau,
beispielsweise bei Renovierungen möglich. Eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
stellt eine durch einen Wand- oder Deckenaufbau reichende statisch tragende Verbindung
dar und bildet des Weiteren eine zuverlässige und dauerhafte Andichtung zu einem Schichtaufbau.
[0025] Nachfolgend werden anhand der Zeichnungen vorteilhafte Ausführungsbeispiele für die
Erfindung näher erläutert. Es zeigt
- Figur 1
- eine erste Skizze zur Erläuterung eines ersten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
- Figur 2
- eine zweite Skizze zur Erläuterung des in der Figur 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels,
- Figur 3
- eine Skizze zur Erläuterung eines als Befestigungsring realisierten Befestigungsmittels,
- Figur 4
- eine Skizze zur Erläuterung eines zweiten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
- Figur 5
- eine Skizze zur Erläuterung eines dritten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
- Figur 6
- eine Skizze zur Erläuterung eines vierten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
- Figur 7
- eine Skizze zur Erläuterung eines fünften Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
- Figur 8
- eine Skizze zur Erläuterung eines sechsten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
- Figur 9
- eine Skizze zur Erläuterung eines siebten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
- Figur 10
- eine Skizze zur Erläuterung eines achten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
- Figur 11
- eine Skizze zur Erläuterung eines neunten Ausführungsbeispiels für die Erfindung
- Figur 12
- eine Skizze zur Erläuterung eines zehnten Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
- Figur 13
- eine Skizze zur Erläuterung eines elften Ausführungsbeispiels für die Erfindung,
- Figur 14
- eine Skizze zur Erläuterung eines zwölften Ausführungsbeispiels für die Erfindung
und
- Figur 15
- eine Skizze zur Erläuterung eines dreizehnten Ausführungsbeispiels für die Erfindung.
[0026] Die Figur 1 zeigt eine einer Schnittdarstellung entsprechenden Skizze zur Erläuterung
eines ersten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. In dieser Skizze ist ein erfindungsgemäßes
Befestigungselement in einen tragfähigen Untergrund 2 eingesetzt, beispielsweise in
eine Betonschicht. In diese Betonschicht 2 ist ein Spreizanker 1 eingebracht, in welchen
die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung unter Verwendung eines stabförmigen Elements
3 aufgenommen ist. Bei diesem stabförmigen Element 3 kann es sich um eine Schraube
oder eine Gewindestange handeln.
[0027] Die Befestigungsvorrichtung weist einen Grundkörper 4 auf, der aus einem nicht wärmeleitenden
Material, beispielsweise aus Keramik oder aus Glas, besteht. Dieser Grundkörper 4
hat eine hohe Druckfestigkeit und eine hohe Temperaturbeständigkeit.
[0028] In einem ersten, in der Figur 1 oben angeordneten Endbereich des Grundkörpers 4 ist
ein nach außen offener, in den Innenbereich des Grundkörpers hineinreichender Aufnahmeraum
20 vorgesehen. In diesen Aufnahmeraum 20 ist ein Verteilelement 6 eingesetzt, das
eine innere Abschlussfläche des Aufnahmeraums 20 bildet und mit einer Aufnahmefläche
12 des Grundkörpers 4 kontaktiert ist. Sowohl die Aufnahmefläche 12 des Grundkörpers
als auch die dieser Aufnahmefläche 12 zugewandte Unterseite des Verteilelementes 6
ist eben ausgebildet. Die Aufnahmefläche 12 des Grundkörpers liegt unmittelbar an
der ihr zugewandten Unterseite des Verteilelementes 6 an und ist mit dieser unter
Verwendung einer Mutter 5 und einer zwischen der Mutter 5 und der Oberseite des Verteilelements
6 vorgesehenen Unterlegscheibe 7 verbunden, vorzugsweise zusammengepresst.
[0029] In einem zweiten, dem ersten Endbereich gegenüberliegenden Endbereich des Grundkörpers
4, d.h. in einem in der Figur 1 unten angeordneten Endbereich des Grundkörpers, ist
eine Aussparung 21 vorgesehen, die von der Außenseite des Grundkörpers 4, d.h. von
der unteren Abschlussfläche F des Grundkörpers, bis in den Aufnahmeraum 20 hineinreicht
und eine Querschnittsfläche Q aufweist. Durch diese Aussparung 21 ist das bereits
genannte stabförmige Element 3 geführt. Der obere Endbereich dieses stabförmigen Elements
3 ist auch durch das Verteilelement 6 hindurchgeführt und trägt in seinem durch das
Verteilelement 6 hindurchgeführten Bereich die Mutter 5. Die Mutter 5 kann auf den
oberen Endbereich des stabförmigen Elements 3 aufgedreht sein oder monolithisch einstückig
mit dem oberen Endbereich des stabförmigen Elements 3 ausgebildet sein.
[0030] Des Weiteren weist die in der Figur 1 dargestellte Befestigungsvorrichtung eine Abschlussplatte
8 auf, die am ersten Endbereich des Grundkörpers 4 befestigt ist und den Aufnahmeraum
20 nach außen, d.h. in der Figur 1 nach oben, verschließt.
[0031] Diese Abschlussplatte 8 ist am Grundkörper 4 unter Verwendung von Zugelementen 11,
welche in der Figur 2 veranschaulicht sind, befestigt. Die Zugelemente 11 sind durch
Hohlräume 9 der Abschlussplatte 8, bei denen es sich vorzugsweise um zylinderförmige
Bohrungen handelt, in den Grundkörper 4 hineingeführt, sind durch zylinderförmige
Bohrungen des Grundkörpers durch diesen 4 hindurchgeführt und an Befestigungsmitteln
13 befestigt. Diese Befestigungsmittel 13 sind an der Unterseite einer Stufe 15 des
Grundkörpers 4 angeordnet, welche vom ersten Endbereich des Grundkörpers 4 einen größeren
Abstand hat als die Auflagefläche 12.
[0032] Wie in der Figur 3 dargestellt ist, handelt es sich bei den Befestigungsmitteln 13
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung um einen Befestigungsring, welcher Gewindebohrungen
aufweist, in welche die Zugmittel 11, die durch den Grundkörper 4 hindurchgeführt
sind und bei denen es sich vorzugsweise um Schrauben handelt, hineingeschraubt sind.
Dadurch wird der Grundkörper 4 mit der Abschlussplatte 8 verspannt.
[0033] Die Figur 4 zeigt eine Skizze zur Erläuterung eines zweiten Ausführungsbeispiels
für die Erfindung. Dieses zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem anhand
der Figuren 1 und 2 erläuterten ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass am Außenmantel
des Grundkörpers 4 keine Stufe vorgesehen ist, sondern Öffnungen 14 in den Grundkörper
4 eingebracht sind. In diesen Öffnungen 14 enden Hohlräume, vorzugsweise zylinderförmige
Bohrungen 16, die in der Figur 4 von oben nach unten durch den Grundkörper 4 hindurchgeführt
sind. In die Öffnungen 14 sind Befestigungselemente 23 für Zugelemente 11 eingesetzt,
die durch zylinderförmige Bohrungen 16 des Grundkörpers bis in die Öffnungen 14 geführt
sind und in diesen Öffnungen in die Befestigungselemente 23 eingesetzt sind. Die Zugelemente
11 sind wiederum vorzugsweise als Schrauben ausgebildet. Diese Schrauben weisen Köpfe
auf, die sich oben in Einsenkungen der Abschlussplatte 8 befinden. Die in den Öffnungen
14 vorgesehenen Befestigungselemente 23 enthalten ein Mutterngewinde für die Schrauben
11 sowie eine nicht kreisrunde Form, die sich innerhalb der Öffnungen 14 am Grundkörper
4 so abstützt, dass beim Anziehen der Schrauben ein Mitdrehen des jeweiligen Befestigungselements
verhindert wird. Die Öffnungen 14 im Grundkörper 4 haben vom ersten Endbereich des
Grundkörpers, d.h. vom in der Figur 4 oberen Endbereich des Grundkörpers, einen größeren
Abstand als die Auflagefläche 12. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Grundkörper
4 mit der Abschlussplatte 8 verspannt.
[0034] Die Figur 5 zeigt eine Skizze zur Erläuterung eines dritten Ausführungsbeispiels
für die Erfindung. Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel weist die Abschlussplatte
8 einen umlaufenden Absatz 8a auf. Dieser ist zur Aufnahme einer Abschlusslage 24
eines Wand- oder Deckenaufbaus ausgebildet. Diese Abschlusslage 24 kann beispielsweise
aus Polymerfolie sein. Bei einer Ausführungsform, die in der Figur 5 auf der linken
Seite veranschaulicht ist, ist die Abschlusslage 24 des Wand- oder Deckenaufbaus auf
die Abschlussplatte 8 dichtend aufgeklebt. Bei einer anderen Ausführungsform, die
in der Figur 5 auf der rechten Seite veranschaulicht ist, ist die Abschlusslage 24
des Wand- oder Deckenaufbaus unter Verwendung eines Flanschringes 17 und von Befestigungselementen
18, bei welchen es sich vorzugsweise um Schrauben handelt, auf dem umlaufenden Absatz
8a der Abschlussplatte 8 festgeklemmt.
[0035] Die Abschlussplatte 8 ist ebenso wie bei den oben erläuterten Ausführungsbeispielen
unter Verwendung von Zugelementen 11, die durch zylinderförmige Bohrungen 9 der Abschlussplatte
8 und zylinderförmige Bohrungen 16 des Grundkörpers 4 geführt sind, mit dem Grundkörper
4 fest verbunden. Mit der Bezugszahl 25 ist Dämmmaterial dargestellt, welches auf
einen tragfähigen Untergrund aufgebracht ist. Zwischen den Zugelementen 11 und der
Abschlussplatte 8 können zusätzliche Dichtmaßnahmen getroffen werden. Wenn es sich
bei den Zugelementen 11 um Schrauben handelt, in einer bevorzugten Ausführung um Dichtscheiben
unter den Schraubenköpfen.
[0036] Die Figur 6 zeigt eine Skizze zur Erläuterung eines vierten Ausführungsbeispiels
für die Erfindung. Bei diesem vierten Ausführungsbeispiel ist die Abschlusslage 24
des Wand- oder Deckenaufbaus unterhalb der Abschlussplatte 8 angeordnet und mittels
einer umlaufenden Kehlnaht 19 dichtend mit der Abschlussplatte 8 verbunden. Bei der
Kehlnaht 19 kann es sich um eine Pastendichtung oder einen Pastenkleber handeln.
[0037] Die Figur 7 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung eines fünften Ausführungsbeispiels
für die Erfindung. Bei diesem fünften Ausführungsbeispiel sind in den Grundkörper
4 des Befestigungselements insgesamt acht zylinderförmige Bohrungen 16 eingebracht,
durch welche beim Zusammenbau des Befestigungselements die Zugelemente 11 geführt
werden. Des Weiteren weist dieses Befestigungselement insgesamt vier stabförmige Elemente
3 auf, deren obere Endbereiche sich bis in denselben Aufnahmeraum 20 erstrecken. Dieser
Aufnahmeraum 20 ist von ein und derselben Abschlussplatte 8 verschlossen.
[0038] Die Figur 8 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung eines sechsten Ausführungsbeispiels
für die Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Zugelemente 11 auf einem
Teilkreis angeordnet, der sich innerhalb des in der Figur 5 gezeigten Absatzes 8a
befindet. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die die oberen Enden der Zugelemente
11 durch die Abschlusslage 24 mit abgedichtet. Bei einer Ausführungsform, die in der
Figur 8 auf der linken Seite veranschaulicht ist, ist die Abschlusslage 24 des Wand-
oder Deckenaufbaus auf die Abschlussplatte 8 dichtend aufgeklebt. Bei einer anderen
Ausführungsform, die in der Figur 5 auf der rechten Seite veranschaulicht ist, ist
die Abschlusslage 24 des Wand- oder Deckenaufbaus unter Verwendung eines Flanschringes
17 und von Befestigungselementen 18, bei welchen es sich vorzugsweise um Schrauben
handelt, auf dem umlaufenden Absatz 8a der Abschlussplatte 8 festgeklemmt.
[0039] Die Figur 9 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung eines siebten Ausführungsbeispiels
für die Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Abschlusslage 24 durchgehend
zwischen dem Grundkörper 4 und der Abschlussplatte 8 angeordnet und wird von den einzelnen
Zugelementen 11 durchstoßen.
[0040] Die Figur 10 zeigt eine einer Schnittdarstellung entsprechende perspektivische Skizze
zur Veranschaulichung eines achten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Bei diesem
Ausführungsbeispiel weist die Befestigungsvorrichtung zwei mit Abstand zueinander
angeordnete Grundkörper 4 auf, denen eine gemeinsame Abschlussplatte 8 zugeordnet
ist. Diese Abschlussplatte 8 weist Aufnahmebohrungen 27 auf, die zur Befestigung eines
zu befestigenden Bauteils auf der Befestigungsvorrichtung vorgesehen sind. Bei diesen
Aufnahmebohrungen 27 handelt es sich vorzugsweise um eine als Sacklochbohrung ausgeführte
Gewindebohrung, die zur Aufnahme einer Befestigungsschraube vorgesehen ist. Alternativ
dazu können die Aufnahmebohrungen 27 aber auch Bohrungen zur Aufnahme eines Bolzens
sein, der zur Positionierung eines auf der Abschlussplatte 8 befestigten Bauteils
dient. Des Weiteren sind auf der in der Figur 10 dargestellten Abschlussplatte 8 Befestigungsbolzen
28 vorgesehen. Bei diesen handelt es sich beispielsweise um Gewindebolzen, die zur
Aufnahme einer Befestigungsmutter vorgesehen sind. Alternativ dazu kann es sich bei
den Bolzen 28 auch um gewindelose Bolzen handeln, die zur Positionierung eines auf
der Abschlussplatte 8 befestigten Bauteils dienen. Ferner weist die in der Figur 10
dargestellte Abschlussplatte 8 Bohrungen 29 auf. Diese weisen Senkungen für die Zugelemente
11 auf. Diese Zugelemente, bei denen es sich beispielsweise um Schrauben handelt,
werden beim Zusammenbau der Befestigungsvorrichtung durch die Bohrungen 29 der Abschlussplatte
8 durchgesteckt. Die Köpfe der Zugelemente 11, bei denen es sich beispielsweise um
Schraubenköpfe handelt, befinden sich im angezogenen Zustand der jeweiligen Schraube
in den Senkungen der Bohrungen 29, so dass sie nicht über die obere Fläche der Abschlussplatte
8 hinausragen. Bei den genannten Senkungen kann es sich um Kegelsenkungen oder um
Flachsenkungen handeln.
[0041] Durch die Verwendung zweier Grundkörper 4 bei ein und derselben Befestigungsvorrichtung
wird die Belastbarkeit der Befestigungsvorrichtung erhöht und des Weiteren Sicherheit
gegen ein Verdrehen der Abschlussplatte 8 gegenüber dem tragfähigen Untergrund 2 erreicht.
[0042] Die Figur 11 zeigt eine einer Schnittdarstellung entsprechende perspektivische Skizze
zur Veranschaulichung eines neunten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Bei diesem
Ausführungsbeispiel weist die Befestigungsvorrichtung insgesamt drei mit Abstand zueinander
angeordnete Grundkörper 4 auf, denen eine gemeinsame rund ausgebildete Abschlussplatte
8 zugeordnet ist. Dabei sind in der Figur 11 nur zwei der Grundkörper 4 zu sehen.
Der dritte Grundkörper 4 befindet sich in dem aus der Figur 11 nicht ersichtlichen
Teil der Befestigungsvorrichtung. Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden die in Vertikalrichtung
verlaufenden Mittelachsen der Grundkörper 4 die Endpunkte eines gleichseitigen Dreiecks.
Auf der Abschlussplatte 8 sind auch bei diesem Ausführungsbeispiel Befestigungsbolzen
28 vorgesehen, bei denen es sich vorzugsweise um Gewindebolzen zur Aufnahme jeweils
einer Befestigungsmutter handelt, unter deren Verwendung ein auf der Befestigungsvorrichtung
zu befestigendes Bauteil befestigt werden kann. Alternativ dazu kann es sich bei den
Befestigungsbolzen 28 auch um gewindelose Bolzen handeln, die zur Positionierung eines
Bauteils auf der Abschlussplatte 8 verwendet werden können. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
weist die dargestellte Abschlussplatte 8 Bohrungen 29 auf. Diese weisen Senkungen
für die Zugelemente 11 auf. Diese Zugelemente, bei denen es sich beispielsweise um
Schrauben handelt, werden beim Zusammenbau der Befestigungsvorrichtung durch die Bohrungen
29 der Abschlussplatte 8 durchgesteckt. Die Köpfe der Zugelemente 11, bei denen es
sich beispielsweise um Schraubenköpfe handelt, befinden sich im angezogenen Zustand
der jeweiligen Schraube in den Senkungen der Bohrungen 29, so dass sie nicht über
die obere Fläche der Abschlussplatte 8 hinausragen. Bei den genannten Senkungen kann
es sich um Kegelsenkungen oder um Flachsenkungen handeln.
[0043] Zusätzlich oder anstatt der Befestigungsbolzen 28 können auch bei dieser Ausführung
ein oder mehrere Aufnahmebohrungen 27 auf der Abschlussplatte 8 angeordnet werden.
Bei den Aufnahmebohrungen 27 handelt es sich wiederum vorzugsweise um eine als Sacklochbohrung
ausgeführte Gewindebohrung, die zur Aufnahme einer Befestigungsschraube vorgesehen
ist. Alternativ dazu können die Aufnahmebohrungen 27 aber auch Bohrungen zur Aufnahme
eines Bolzens sein, der zur Positionierung eines auf der Abschlussplatte 8 befestigten
Bauteils dient.
[0044] Durch die Verwendung dreier Grundkörper 4 bei ein und derselben Befestigungsvorrichtung
werden die Belastbarkeit der Befestigungsvorrichtung und die Sicherheit gegen ein
Verdrehen der der Abschlussplatte 8 gegenüber dem tragfähigen Untergrund 2 weiter
erhöht.
[0045] Die Figur 12 zeigt eine einer Schnittdarstellung entsprechende perspektivische Skizze
zur Veranschaulichung eines zehnten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Bei diesem
Ausführungsbeispiel weist die Befestigungsvorrichtung Zwischenstücke 30 auf, mittels
derer die Höhe H zwischen dem tragfähigen Untergrund 2 und der Abschlussplatte 8 an
ein gegebenes Maß angepasst werden kann, wenn die Höhe des Grundkörpers 4 für einen
jeweils vorliegenden Anwendungsfall nicht ausreichend ist. Diese Zwischenstücke können
oberhalb des Grundkörpers 4 zwischen dem Grundkörper 4 und der Abschlussplatte 8 und/oder
unterhalb des Grundkörpers 4 zwischen dem Grundkörper 4 und dem tragfähigen Untergrund
2 angeordnet sein. Vorzugsweise werden Zwischenstücke unterschiedlicher Höhe vorrätig
gehalten, so dass bei Bedarf zum Erreichen der gewünschten Höhe H ein oder mehrere
Zwischenstücke gleicher oder unterschiedlicher Höhe verwendet werden können.
[0046] Die Figur 13 zeigt eine einer Schnittdarstellung entsprechende perspektivische Skizze
zur Veranschaulichung eines elften Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Bei diesem
Ausführungsbeispiel weist die Befestigungsvorrichtung einen Grundkörper 4 auf, der
eine exzentrisch angeordnete zylinderförmige Durchgangsbohrung 21 für das stabförmige
Element 3 hat. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Belastbarkeit
der Befestigungsvorrichtung in ihrem mit einem tragfähigen Untergrund verbundenen
Zustand bei in Exzentrizitätsrichtung wirkenden Kräften durch eine Vergrößerung des
Hebelarmes erhöht ist. Beispiele für eine derartige Ausgestaltung sind eine Verwendung
des Befestigungselementes bei einer Befestigung von Geländern, eines Sonnenschutzes
oder eines Balkons an einer Fassade.
[0047] Die Figur 14 zeigt eine einer Schnittdarstellung entsprechende perspektivische Skizze
zur Veranschaulichung eines zwölften Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Bei diesem
Ausführungsbeispiel weist die Befestigungsvorrichtung einen Grundkörper 4 auf, der
insgesamt vier Durchgangsbohrungen 21 hat, durch welche beim Zusammenbau der Befestigungsvorrichtung
jeweils ein stabförmiges Element 3 geführt wird. Drei dieser Durchgangsbohrungen 21
sind aus der Figur 14 ersichtlich. Die vierte Durchgangsbohrung 21 befindet sich in
dem aus der Figur 14 nicht ersichtlichen weiteren Teil der Befestigungsvorrichtung.
[0048] Die Figur 15 zeigt eine einer Schnittdarstellung entsprechende perspektivische Skizze
zur Veranschaulichung eines dreizehnten Ausführungsbeispiels für die Erfindung. Bei
diesem Ausführungsbeispiel weist die Befestigungsvorrichtung einen Grundkörper 4 auf,
welcher zwei Durchgangsbohrungen 21 hat, durch welche beim Zusammenbau der Befestigungsvorrichtung
jeweils ein stabförmiges Element geführt wird.
[0049] Bei dem oben anhand der Figur 1 erläuterten Ausführungsbeispiel ist das stabförmige
Element 3 bezüglich der vertikal verlaufenden Mittelachse des Grundkörpers 4 konzentrisch
angeordnet. Dies hat zur Folge, dass die Belastbarkeit des Befestigungselements in
seinem mit einem tragfähigen Untergrund verbundenen Zustand bei im rechten Winkel
zum stabförmigen Element wirksamen Kräften gleich groß ist. Ein Beispiel für eine
derartige Ausgestaltung ist eine Verwendung des Befestigungselementes zu einer Befestigung
einer Fallsicherung auf einem Dach.
[0050] Ist der Grundkörper der Befestigungsvorrichtung im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet,
dann kann im Rahmen der Montage der Befestigungsvorrichtung an einen bzw. in einen
bereits existierenden Schichtaufbau in den Schichtaufbau mittels einer Lochkreissäge
eine kreisrunde Öffnung gebohrt werden. Danach kann die für den Spreizanker oder (Klebe-)Dübel
notwendige Bohrung in den tragenden Untergrund eingebracht werden. Anschließend können
die aus der obigen Beschreibung ersichtlichen Schritte zum Zusammenbau der Befestigungsvorrichtung
und zur Befestigung der Befestigungsvorrichtung am tragenden Untergrund durchgeführt
werden.
[0051] Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Abschlussplatte 8 am Grundkörper
4 jeweils unter Verwendung von mehreren Zugelementen 11 befestigt. Gemäß einer anderen,
nicht in den Figuren dargestellten Ausführungsform kann die Abschlussplatte 8 am Grundkörper
4 auch unter Verwendung eines Zugelementes 11 befestigt sein.
[0052] Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist lediglich in den Figuren 10 und 11
veranschaulicht, dass die Abschlussplatte 8 Verbindungselemente zur Aufnahme von externen
Bauteilen enthält. Auch bei den anderen Ausführungsbeispielen weist die Abschlussplatte
8 derartige Verbindungselemente auf, auch wenn diese in den Figuren nicht dargestellt
sind.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Spreizanker, Klebedübel
- 2
- Tragfähiger Untergrund
- 3
- Stabförmiges Element
- 4
- Grundkörper
- 4a
- Mittelachse des Grundkörpers 4
- 5
- Mutter
- 6
- Verteilelement
- 7
- Unterlegscheibe
- 8
- Abschlussplatte
- 8a
- Umlaufender Absatz der Abschlussplatte 8
- 9
- Zylinderförmige Bohrung in der Abschlussplatte 8
- 10
- Gewindebohrung
- 11
- Zugelement
- 12
- Auflagefläche
- 13
- Befestigungsmittel
- 14
- Öffnung des Grundkörpers
- 15
- Stufe
- 16
- Zylinderförmige Bohrung im Grundkörper 4
- 17
- Flanschring
- 18
- Befestigungselement
- 19
- Kehlnaht
- 20
- Aufnahmeraum
- 21
- Zylinderförmige Durchgangsbohrung
- 22
- Kreis, Kreissegment
- 23
- Befestigungselement
- 24
- Abschlusslage des Wand- oder Deckenaufbaus
- 25
- Dämmmaterial
- 26
- Stehbolzen
- 27
- Aufnahmebohrung
- 28
- Befestigungsbolzen
- 29
- Bohrung
- 30
- Zwischenstück
1. Befestigungsvorrichtung, welche aufweist:
- einen Grundkörper (4), in dessen erstem Endbereich ein nach außen offener, in den
Innenbereich des Grundkörpers hineinreichender Aufnahmeraum (20) vorgesehen ist,
- ein in den Aufnahmeraum (20) eingesetztes Verteilelement (6), welches eine innere
Abschlussfläche des Aufnahmeraums (20) bildet und mit einer Auflagefläche (12) des
Grundkörpers kontaktiert ist,
- eine in einem zweiten, dem ersten Endbereich gegenüberliegenden Endbereich des Grundkörpers
(4) vorgesehene Aussparung (21), die von der Außenseite des Grundkörpers (4) bis in
den Aufnahmeraum (20) reicht,
- ein durch die Aussparung (21) und durch das Verteilelement (6) geführtes, mit dem
Verteilelement (6) verbundenes stabförmiges Element (3), dessen einer Endbereich die
Außenseite des Grundkörpers (4) nach außen übersteht und dessen anderer Endbereich
in den Aufnahmeraum (20) hineinreicht, und
- eine am ersten Endbereich des Grundkörpers (4) befestigte, den Aufnahmeraum (20)
nach außen verschließende Abschlussplatte (8), wobei die Abschlussplatte ein oder
mehrere Verbindungselemente (27, 28) zur Aufnahme von externen Bauteilen enthält.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (12) parallel zur Abschlussplatte (8) verläuft.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussplatte (8) am Grundkörper (4) unter Verwendung von einem oder mehreren
Zugelementen (11) befestigt ist, welche durch Hohlräume (9) der Abschlussplatte (8)
in den Grundkörper (4) hineingeführt sind, durch zylinderförmige Bohrungen (16) im
Grundkörper (4) durch den Grundkörper (4) hindurchgeführt sind und an Befestigungsmitteln
(13) befestigt sind, welche an der Unterseite einer Stufe (15) des Grundkörpers (4)
angeordnet sind, wobei die Stufe (15) vom ersten Endbereich des Grundkörpers einen
größeren Abstand hat als die Auflagefläche (12).
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussplatte (8) am Grundkörper (4) unter Verwendung von Zugelementen (11)
befestigt ist, welche durch Hohlräume (9) der Abschlussplatte (8) in den Grundkörper
(4) hineingeführt sind und im Grundkörper (4) an Befestigungsmitteln befestigt sind,
welche in Öffnungen (14) des Grundkörpers positioniert sind, wobei die Öffnungen des
Grundkörpers vom ersten Endbereich des Grundkörpers einen größeren Abstand haben als
die Auflagefläche (12).
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das stabförmige Element (3) am Verteilelement (6) mittels einer Mutter (5) befestigt
ist und dass zwischen der Mutter (5) und dem Verteilelement (6) eine Unterlegscheibe
(7) positioniert ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Endbereich des Grundkörpers (4) eine ebene Fläche (F) bildet und dass
für die ebene Fläche (F) und die Querschnittsfläche (Q) der Aussparung (21) die folgende
Größenbeziehung gilt:

wobei x ≥ 5.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelemente (11) entlang eines Kreises oder Kreissegments (22) mit Abstand zueinander
um eine Mittelachse (4a) des Grundkörpers (4) angeordnet sind und in Radialrichtung
des Grundkörpers (4) außerhalb des Aufnahmeraumes (20) durch den Grundkörper (4) geführt
sind.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei oder mehr stabförmige Elemente (3) aufweist, deren einer Endbereich jeweils
die Außenseite des Grundkörpers (4) nach außen übersteht und deren anderer Endbereich
jeweils in den Aufnahmeraum (20) hineinreicht.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) in seinem mit einem tragfähigen Untergrund (2) verbundenen Zustand
in seinem zweiten Endbereich unter eine Druckspannung gesetzt ist, wobei das stabförmige
Element (3) unter einer Zugspannung steht und wobei eine Verspannung zwischen dem
tragfähigen Untergrund (2) und dem Verteilelement (6) gegeben ist.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) in seinem mit einem tragfähigen Untergrund (2) verbundenen Zustand
in seinem ersten Endbereich unter eine Druckspannung gesetzt ist, wobei die Zugelemente
(11) unter einer Zugspannung stehen und wobei eine Verspannung zwischen den Befestigungsmitteln
(13) und der Abschlussplatte (8) gegeben ist.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Grundelement (4) und der Abschlussplatte (8) und/oder zwischen dem Grundelement
(4) und einem tragfähigem Untergrund (2) eine oder mehrere Zwischenplatten angeordnet
sind.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei oder mehr Grundkörper (4) aufweist, die von einer gemeinsamen Abdeckplatte
(8) abgedeckt sind.
13. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussplatte (8) einen umlaufenden Absatz (8a) aufweist, der zur Aufnahme
einer Abschlusslage (24) eines Wand- oder Deckenaufbaus ausgebildet ist.
14. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusslage (24) auf dem umlaufenden Absatz (8a) durch ein Klemmen unter Verwendung
eines Flanschrings (17) und eines Befestigungselements (18) oder durch ein Verkleben
befestigbar ist.
15. Verwendung einer Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei
einem Wärmedämmverbundsystem oder einem Aufdachdämmsystem.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Befestigungsvorrichtung, welche aufweist:
- einen Grundkörper (4), in dessen erstem Endbereich ein nach außen offener, in den
Innenbereich des Grundkörpers hineinreichender Aufnahmeraum (20) vorgesehen ist,
- ein in den Aufnahmeraum (20) eingesetztes Verteilelement (6), welches eine innere
Abschlussfläche des Aufnahmeraums (20) bildet und mit einer Auflagefläche (12) des
Grundkörpers kontaktiert ist,
- eine in einem zweiten, dem ersten Endbereich gegenüberliegenden Endbereich des Grundkörpers
(4) vorgesehene Aussparung (21), die von der Außenseite des Grundkörpers (4) bis in
den Aufnahmeraum (20) reicht,
- ein durch die Aussparung (21) und durch das Verteilelement (6) geführtes, mit dem
Verteilelement (6) verbundenes stabförmiges Element (3), dessen einer Endbereich die
Außenseite des Grundkörpers (4) nach außen übersteht und dessen anderer Endbereich
in den Aufnahmeraum (20) hineinreicht, und
- eine am ersten Endbereich des Grundkörpers (4) befestigte, den Aufnahmeraum (20)
nach außen verschließende Abschlussplatte (8), wobei die Abschlussplatte ein oder
mehrere Verbindungselemente (27, 28) zur Aufnahme von externen Bauteilen enthält und
am Grundkörper (4) unter Verwendung von einem oder mehreren Zugelementen (11) befestigt
ist, welche durch Hohlräume (9) der Abschlussplatte (8) in den Grundkörper (4) hineingeführt
sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelemente durch zylinderförmige Bohrungen (16) im Grundkörper (4) durch den
Grundkörper (4) hindurchgeführt sind und an Befestigungsmitteln (13) befestigt sind,
welche an der Unterseite einer Stufe (15) des Grundkörpers (4) angeordnet sind, wobei
die Stufe (15) vom ersten Endbereich des Grundkörpers einen größeren Abstand hat als
die Auflagefläche (12).
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (12) parallel zur Abschlussplatte (8) verläuft.
3. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das stabförmige Element (3) am Verteilelement (6) mittels einer Mutter (5) befestigt
ist und dass zwischen der Mutter (5) und dem Verteilelement (6) eine Unterlegscheibe
(7) positioniert ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Endbereich des Grundkörpers (4) eine ebene Fläche (F) bildet und dass
für die ebene Fläche (F) und die Querschnittsfläche (Q) der Aussparung (21) die folgende
Größenbeziehung gilt:

wobei x ≥ 5.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelemente (11) entlang eines Kreises oder Kreissegments (22) mit Abstand zueinander
um eine Mittelachse (4a) des Grundkörpers (4) angeordnet sind und in Radialrichtung
des Grundkörpers (4) außerhalb des Aufnahmeraumes (20) durch den Grundkörper (4) geführt
sind.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei oder mehr stabförmige Elemente (3) aufweist, deren einer Endbereich jeweils
die Außenseite des Grundkörpers (4) nach außen übersteht und deren anderer Endbereich
jeweils in den Aufnahmeraum (20) hineinreicht.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) in seinem mit einem tragfähigen Untergrund (2) verbundenen Zustand
in seinem zweiten Endbereich unter eine Druckspannung gesetzt ist, wobei das stabförmige
Element (3) unter einer Zugspannung steht und wobei eine Verspannung zwischen dem
tragfähigen Untergrund (2) und dem Verteilelement (6) gegeben ist.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) in seinem mit einem tragfähigen Untergrund (2) verbundenen Zustand
in seinem ersten Endbereich unter eine Druckspannung gesetzt ist, wobei die Zugelemente
(11) unter einer Zugspannung stehen und wobei eine Verspannung zwischen den Befestigungsmitteln
(13) und der Abschlussplatte (8) gegeben ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Grundelement (4) und der Abschlussplatte (8) und/oder zwischen dem Grundelement
(4) und einem tragfähigem Untergrund (2) eine oder mehrere Zwischenplatten angeordnet
sind.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei oder mehr Grundkörper (4) aufweist, die von einer gemeinsamen Abdeckplatte
(8) abgedeckt sind.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussplatte (8) einen umlaufenden Absatz (8a) aufweist, der zur Aufnahme
einer Abschlusslage (24) eines Wand- oder Deckenaufbaus ausgebildet ist.
12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusslage (24) auf dem umlaufenden Absatz (8a) durch ein Klemmen unter Verwendung
eines Flanschrings (17) und eines Befestigungselements (18) oder durch ein Verkleben
befestigbar ist.
13. Verwendung einer Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei
einem Wärmedämmverbundsystem oder einem Aufdachdämmsystem.